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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE CRUSHER PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/031490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile crusher plant comprising a supporting structure (12) on which at least one crusher device (13), a charge conveyer (11) and a discharge conveying device (14) are arranged. According to the invention, the supporting structure (12) can be moved by means of a crawler-type undercarriage, the supporting structure (12) and the undercarriage are designed as a unit, undercarriage parts serve as parts of the supporting structure (12), the crawler tracks (16) of the undercarriage project into recesses and/or cavities of the supporting structure (12), the supporting structure (12) is provided, on the side directed away from the charge conveyor (11), with a U-shaped part (121 to 123) having horizontal legs (121, 122), in which part the crusher device (13) is arranged on the upper leg (121) and the discharge conveying device (14) is arranged on the lower leg (122), and the supporting structure (12) has a substantially triangular design (124) in order to support the charge conveyor (11).

Inventors:
KOLLETH HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/007399
Publication Date:
March 20, 2008
Filing Date:
August 23, 2007
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP FOERDERTECHNIK (DE)
KOLLETH HORST (DE)
International Classes:
B02C21/02
Domestic Patent References:
WO2004087324A12004-10-14
Foreign References:
AT388968B1989-09-25
DE3608789A11987-09-24
Attorney, Agent or Firm:
DAHLKAMP, Heinrich Leopold (Legal-patentsAm Thyssenhaus 1, Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mobile Brecheranlage mit einem Tragwerk (12), an dem zumindest eine Brechereinrichtung (13), ein Beschickungsförderer (11) und eine Abwurffördereinrichtung (14) angeordnet sind, wobei a) das Tragwerk (12) mittels eines Raupenfahrwerks versetzbar ist, b) das Tragwerk (12) und das Fahrwerk als Einheit ausgebildet sind, c) Fahrwerksteile als Teile des Tragwerkes (12) dienen, d) die Raupen (16) des Fahrwerks in Ausnehmungen und/oder Freiräume des Tragwerks (12) ragen, e) das Tragwerk (12) auf der vom Beschickungsförderer (11) abgewandten Seite einen U-förmigen Teil (121 bis 123) mit waagerecht liegenden Schenkeln (121, 122) aufweist, bei dem die Brechereinrichtung (13) an dem oberen Schenkel (121) und die Abwurffördereinrichtung (14) an dem unteren Schenkel (122) angeordnet ist und f) das Tragwerk (12) zur Abstützung des Beschickungsförderers (11) im Wesentlichen dreieckförmig (124) ausgebildet ist.

2. Mobile Brecheranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragwerk (12) als Vollprofil oder als Fachwerk ausgebildet ist.

3. Mobile Brecheranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurffördereinrichtung (14) auf dem unteren Schenkel (122) derart abgestützt ist, dass sie um eine vertikale Achse, das heißt, in horizontaler Richtung um bis zu ± 120° und um eine horizontale Achse, ausgehend von einer Horizontalstellung um bis zu ± 20° nach oben oder unten verschwenkbar ist.

4. Mobile Brecheranlage nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrwerksträger (19) des Fahrwerks für die in diesem Bereich angeordnete Raupe (16) integrativer tragwerksinterne Kräfte tragender Bestandteil des unteren Schenkels (122) des U-förmigen Teils des Tragwerkes (12) ist.

5. Mobile Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Beschickungsförderers (11) ein Beschickungsbehälter (10) angeordnet und vorzugsweise am Tragwerk (12) befestigt ist.

6. Mobile Brecheranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Raupenanordnung bestimmte Fahrtrichtung quer zur Längsachse der Brecheranlage liegt.

Description:

21.08.2007/uh

Mobile Brecheranlage

Die Erfindung betrifft eine mobile Brecheranlage mit einem Tragwerk, an dem zumindest eine Brechereinrichtung, ein Beschickungsförderer und eine Abwurffördereinrichtung angeordnet sind und das mittels eines Raupenfahrwerks versetzbar ist.

Mobile Brecheranlagen der beschriebenen Art werden benötigt, um stückiges Material wie beispielsweise Erze, Gesteine, Kohle oder ölschiefer auf eine gewünschte Korngröße zu reduzieren.

In der DE 36 08 789 C2 wird eine mobile Brecheranlage mit einem mindestens einen Brecher aufnehmendem Tragwerk beschrieben, das entsprechend dem Fortschritt des Materialabbaus durch ein Transportfahrwerk, vorzugsweise ein Schreitwerk oder ausfahrbares Raupen- oder Räderwerk anhebbar und versetzbar ist, sowie mit einer dem Brecher zugeordneten Beschickungseinrichtung, die einen Aufnahmetrichter für das von frei verfahrbaren Ladegeräten wie Radladern oder Baggern herangeschaffene Schüttgut und einen Förderer aufweist, der das Schüttgut einem übergabetrichter des Brechers zuführt. Die Beschickungseinrichtung soll auch während des Arbeitsbetriebes der Anlage um eine senkrechte Achse verschwenkbar am Tragwerk gelagert sein.

Als Brecher werden vorzugsweise Walzenbrecher, Prallbrecher, Hammerbrecher, Kegelbrecher, Backenbrecher oder Kreiselbrecher eingesetzt. Dem Brecher ist eine Abwurffördereinrichtung nachgeschaltet, die sich aus einem unterhalb des Brechers angeordneten Abzugsförderer und einem mit diesem zusammenwirkenden Abwurfförderer zusammensetzt, wobei letztere bezüglich der Tragkonstruktion auch beweglich ausgebildet sein kann. Eine solche Ausführungsform hat den Nachteil, dass sie durch Verwendung des zusätzlichen Abzugsförderers eine verhältnismäßig große Masse besitzt. Dieser zusätzliche Abzugsförderer benötigt einen Antrieb und muss gewartet werden. Zudem wird durch die Verwendung dieses Abzugsförderers die mobile Brecheranlage schwer, was bei der Motorisierung des Fahrwerks zu berücksichtigen ist.

Um die Aufgabe zu lösen, die Wirtschaftlichkeit eines mobilen Brechers zu erhöhen, insbesondere auch durch Reduzierung des Wartungsbedarfs und verbesserte

Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Arbeitsbedingungen, wird in der WO 2004/087324 vorgeschlagen, der Brechereinrichtung lediglich eine einzige Abwurffördereinheit nachzuordnen, die sowohl für den Abzug als auch für den Abwurfvorgang eingesetzt wird und die bezüglich der Tragkonstruktion als Baugruppe in horizontaler und in vertikaler Richtung schwenkbar ausgebildet ist. Sowohl die Beschickungsfördereinrichtung als auch die Abwurffördereinheit können als Plattenband, Kettenförderer oder Gurtband ausgestaltet sein. Die Schwenkbewegungen der Abwurffördereinheit sollen mittels beliebiger Antriebe ausgelöst werden, insbesondere mittels hydraulischer oder elektromechanischer Antriebsmittel.

Diese oder ähnliche Brecheranlagen besitzen ein Fahrwerk, das ein Drehgestell trägt, auf dem das Tragwerk drehbar angeordnet ist. Nachteiligerweise besitzt eine solche Konstruktion eine relativ große Bauhöhe, die einen entsprechend langen Beschickungsförderer notwendig macht, dessen untere Lage dadurch festgelegt ist, dass das zu zerkleinernde Gut von z. B. Radladern, Schaufelbaggern oder auch Lkw-Kippern abgeschüttet wird. Weiterhin nachteilig ist auch die sich hiermit ergebende hohe Masse.

Aus der AT 388 968 B ist eine ortsbewegliche Zerkleinerungsanlage bekannt, bei der das zu zerkleinernde Material über Aufgabetrichter, Sieb, Beschickungsförderer unter Zwischenschaltung einer Zerkleinerungsvorrichtung mit einem nachgeschalteten Förderer verbunden ist und diese Elemente an einem gemeinsamen Rahmen festgelegt sind, der ein Raupenfahrwerk aufweist.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mobile Brecheranlage der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine möglichst leichte Bauweise bei hoher Steifigkeit geschaffen wird.

Diese Aufgabe wird durch die mobile Brecheranlage nach Anspruch 1 gelöst, die erfindungsgemäß insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass das Tragwerk und das Fahrwerk als Einheit ausgebildet sind, Fahrwerksteile als Teile des Tragwerkes dienen, die Raupen des Fahrwerks in Ausnehmungen bzw. Freiräumen des Tragwerkes ragen, das Tragwerk auf der vom Beschickungsförderer abgewandten Seite einen U-förmigen Teil mit waagerecht liegenden Schenkeln aufweist, bei dem die Brechereinrichtung an dem oberen

Schenkel und die Abwurffördereinrichtung an dem unteren Schenkel angeordnet ist und das Tragwerk zur Abstützung des Beschickungsförderers, das sich an die vertikal stehende Basis des U-förmigen Teils anschließt, im Wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist.

Durch diese Maßnahmen ergibt sich insbesondere eine geringere Bauhöhe, die daraus resultiert, dass der Fahrwerksträger mit dem Tragwerk für die Brechereinrichtung, den Beschickungsförderer und die Abwurffördereinrichtung zu einer Einheit verschmolzen ist. Zudem entfällt die zwischen dem Fahrwerk und dem Tragwerk nach dem Stand der Technik vorgesehene Drehanordnung. Die geringere Bauhöhe führt auch dazu, dass der Beschickungsförderer, dessen maximale Neigung funktionstechnisch begrenzt ist, kürzer ausgebildet werden kann, so dass die Gesamtlänge der mobilen Brecheranlage ebenfalls reduziert wird. Durch die vorgenannten Maßnahmen wird zudem eine erhebliche Gewichtsersparnis erzielt, was eine preiswertere Fertigung der mobilen Brecheranlagen ermöglicht. Das geringere Gewicht der Brecheranlage führt auch dazu, dass die Rangierfähigkeit erleichtert wird, so dass das Fehlen einer Dreh- bzw. Schwenkeinrichtung nicht ins Gewicht fällt. Es wird auch nur ein Antrieb für das Raupenfahrwerk benötigt, das in der Tragwerkskonstruktion vollständig integriert ist. Das gesamte Tragwerk bildet also einen einheitlichen Körper, der sich aus einem dreiecks- sowie einem U-förmigen Teil geometrisch zusammensetzt.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

So kann das Tragwerk als Vollprofil oder in einer Fachwerkbauweise ausgebildet sein, letztere führt zu einer weiteren erheblichen Gewichtsersparnis bei ausreichender Steifigkeit.

Vorzugsweise ist die Abwurffördereinrichtung auf dem unteren Schenkel des U-förmigen Teils derart abgestützt, dass sie um eine vertikale Achse, das heißt in horizontaler Richtung um bis zu 120° und um eine horizontale Achse - ausgehend von einer Horizontalstellung - um ± 20° nach oben oder unten verschwenkbar ist. Die Abwurffördereinrichtung ist derart angeordnet, dass sie das aus der Brechereinrichtung herausfallende Gut an einer Stelle aufnimmt, die gleichzeitig auf der vertikalen Drehachse für die horizontale Verschwenkbarkeit des Abwurfförderers liegt. Hierdurch ist es möglich, ohne Versetzung des Abwurfförderers das zerkleinerte Stückgut an beliebigen Orten abzuschütten, die auf

dem Teilkreisbogen liegen, der sich durch die Länge des Abwurfförderers ergibt. Zudem kann durch die Neigungsverstellung des Abwurfförderers auch weiteren Abschüttbedingungen, wie zum Beispiel Geländeunebenheiten im Bereich von mobiler Brecheranlage und Abwurfstelle des Abwurfförderers sowie Abwurf auf weitere Bandförderer, Rechnung getragen werden.

Die Integration des Fahrwerks kann vorzugsweise derart ausgestaltet werden, dass der untere Schenkel des U-förmigen Teils des Tragwerkes Teil des Fahrwerks für die in diesem Bereich angeordnete Raupe ist und tragwerksinterne Kräfte trägt.

Wie grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, ist im unteren Bereich des Beschickungsförderers ein Beschickungsbehälter angeordnet, der vorzugsweise am Tragwerk befestigt ist.

Besondere Vorteile besitzt die mobile Brecheranlage, wenn die über die Raupenanordnung bestimmte Fahrtrichtung quer zur Längsachse der Brecheranlage liegt. Hierdurch wird dem Umstand Rechnung getragen, dass der Bagger im wesentlichen entlang einer generell parallel zur Fahrtrichtung der Brecheranlage gerichteten Abbauweise Gestein, Erz oder Kohle im Tagebau abbaut, so dass das Schüttgut fortlaufend entlang einer Parallelen zur Fahrtrichtung anfällt, entlang der das Raupenfahrwerk ohne Rangierarbeiten fahren kann.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, die im nachfolgenden erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen mobilen Brecheranlage und

Fig. 2 eine schematische Ansicht der Tragkonstruktion mit Raupenfahrwerk.

Die in Fig. 1 dargestellte Brecheranlage besteht im wesentlichen aus einem Beschickungsbehälter 10, einem Beschickungsförderer in Form eines Förderbandes, der sich auf der Tragkonstruktion 12 abstützt, ferner einer als Doppelwalzenbrecher ausgebildeten Brechereinrichtung 13 und einer Abwurffördereinrichtung 14, die hier in einer

hochgeschwenkten Stellung sowie einer mit 14' gekennzeichneten waagerechten Stellung dargestellt ist. Die mobile Brecheranlage fährt über dem Grund 15 mittels Raupen 16, deren Fahrwerksträger 19 in dem Tragwerk 12 integriert sind. Das Tragwerk 12 besitzt ferner noch einen Aufsatz 17, auf dem sich ein Führerhaus 18 befindet. Die mobile Brecheranlage ist senkrecht zur Zeichenebene verfahrbar.

Das Tragwerk 12 mit den Raupen 16, deren Fahrwerksträger 19 als Teil des Fahrwerks in dem Tragwerk 12 integriert sind, ist im Detail in Fig. 2 dargestellt. Die dort erkennbare Tragkörpereinheit besteht aus einem U-förmigen Teil mit Schenkeln 121 und 122 sowie einer vertikal stehenden Basis 123 sowie einem dreieckförmigen Teil 124 und einem mit 125 bezeichneten weiteren Körper. In Figur 2 ist auch zu sehen, dass die im unteren Schenkel 122 des U-förmigen Teils des Tragwerkes 12 angeordnete Raupe 16 über die obere Kante dieses Schenkels 122 hinaus in den Freiraum zwischen den waagerecht liegenden Schenkeln 121 und 122 hineinragt. Selbstverständlich bilden die Teile 121 bis 125 eine konstruktive Einheit, die hier nur zur Erläuterung durch voneinander getrennte geometrische Körper dargestellt ist. Insbesondere Teil 124 kann auch in einer Fachwerkbauweise ausgebildet sein.

Die Abwurffördereinrichtung 14 stützt sich auf dem unteren Schenkel 122 des vorgenannten U-förmigen Teils ab, wobei der Abstützpunkt neben dem konstruktiv integrierten Raupenfahrwerk liegt. Der Doppelwalzenbrecher ist am oberen Schenkel 121 befestigt und ist oberhalb der Abwurffördereinrichtung 14 angeordnet, die in vertikaler Richtung - wie in Fig. 1 angedeutet - sowie auch in horizontaler Richtung, das heißt in Bezug auf eine in der Zeichnungsebene liegende vertikale Drehachse um ±120° verschwenkbar ist. Dies wird technisch über eine Drehkonsole bewirkt.

Im übrigen kann hinsichtlich der Ausbildung und Gestaltung auf die näher in der WO 2004/087324 beschriebene Anordnung verwiesen werden.