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Title:
MOBILE PROTECTIVE BARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/222452
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a construction kit (11) for a mobile protective barrier (10) for blocking a roadway selectively for multi-track motor vehicles, comprising: at least two long transverse connecting members (12) for laying on the roadway along a line transverse to the direction of approach of the vehicle to be blocked, having vertically upwardly extending tubular connection pieces (30) arranged at the ends; at least two lever arms (18) for laying on the roadway parallel to the direction of approach, having a plug-in sleeve (36) arranged at one end of each lever arm (18) that can be pushed onto a tubular connection piece (30) of one of the transverse connecting members (12); and a blocking bollard (16) having a vertically upwardly projecting lever post (46) and two plug-in pins (44) arranged at the foot, which pins can be plugged into the adjacent tubular connection pieces (30) on the mutually facing ends of two adjacent transverse connecting members (12) in order to detachably connect the blocking bollard (16) to the two transverse connecting members (12) and the pushed-on lever arms (18), such that the blocking bollard (16) and the lever arms (18) form an angled lever for lifting the colliding motor vehicle by lever action.

Inventors:
HERION STEFAN (DE)
FLEISCHER OLIVER (DE)
MENSINGER MARTIN (CH)
WETTER HANSPETER (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/062265
Publication Date:
November 23, 2023
Filing Date:
May 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KOROH GMBH KOMPETENZZENTRUM ROHRE UND HOHLPROFILE (DE)
International Classes:
E01F13/12
Domestic Patent References:
WO2019053209A12019-03-21
Foreign References:
US20140010591A12014-01-09
Attorney, Agent or Firm:
DURM PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bauelementesatz (11) für eine mobile Schutzbarriere (10) zum Blockieren einer Fahrbahn selektiv für mehrspurige Kraftfahrzeuge, umfassend: wenigstens zwei lange Querverbindungsträger (12) zum Auflegen auf die Fahrbahn entlang einer Linie quer zur Anfahrtrichtung des zu blockierenden Fahrzeugs, mit an den Enden angeordneten Rohrstutzen (30), die sich vertikal nach oben erstrecken; wenigstens zwei Hebelausleger (18) zum Auflegen auf die Fahrbahn parallel zur Anfahrtrichtung, mit einer jeweils an einem Ende eines Hebelauslegers (18) angeordneten Steckhülse (36), die auf einen Rohrstutzen (30) eines der Querverbindungsträger (12) aufschiebbar ist; und einen Sperrpoller (16) mit einem vertikal nach oben ragenden Hebelpfosten (46) und zwei am Fuß angeordneten Steckzapfen (44), die in die benachbarten Rohrstutzen (30) an den zueinander weisenden Enden zweier nebeneinander liegender Querverbindungsträger (12) einsteckbar sind, um den Sperrpoller (16) mit den beiden Querverbindungsträgern (12) und den aufgeschobenen Hebelauslegern (18) lösbar zu verbinden, sodass der Sperrpoller (16) und die Hebelausleger (18) einen Winkelhebel zum Anhebeln des aufprallenden Kraftfahrzeugs bilden.

2. Bauelementesatz (11) nach dem vorstehenden Patentanspruch, wobei die Querverbindungsträger (12) eine Grundplatte (28) aus Flachstahl umfassen.

3. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei die Hebelausleger (18) aus hochfestem Stahlguss gefertigt sind, wobei eine Länge der Hebelausleger (18) ein Mehrfaches ihrer Breite und/oder Dicke beträgt. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei der Sperrpoller (16) zwei parallele Hebelpfosten (46) aufweist, die über ein Zwischenstück mit den beiden Steckzapfen (44) verbunden sind. Bauelementesatz (11) nach dem vorstehenden Patentanspruch, wobei das Zwischenstück des Sperrpollers (16) zwei Platten (48, 50) aufweist, die beabstandet schräg zueinander verlaufen und sowohl die Steckzapfen (44) als auch die Hebelpfosten (46) miteinander verbinden; und/oder die Hebelpfosten (46) in Anfahrtrichtung versetzt gegenüber den Steckzapfen (44) angeordnet sind. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, umfassend: eine Bodenmatte (26), die einen Hebelausleger (18) zumindest abschnittsweise umgibt und mit dem Hebelausleger (18) und dem Querverbindungsträger (12) bündig abschließt, um eine ebene Durchgangsoberfläche zu bilden. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, umfassend: eine Warnbake (24), die auf den Sperrpoller (16) aufsteckbar ist, um eine Höhe des Sperrpollers (16) zu vergrößern und eine Sichtbarkeit der Schutzbarriere (10) zu erhöhen. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, umfassend ein kurzes Endstück (14) zum Auflegen auf die Fahrbahn im Anschluss an einen langen Querverbindungsträger (12), mit einem Rohrstutzen (30), der mit den Rohrstutzen (30) der langen Querverbindungsträger (12) korrespondiert. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei die Hebelausleger (18) einen ersten Dorn (22), vorzugsweise einen zweiten Dorn und einen dritten Dorn, aufweisen, der an der Steckhülse (36) angeordnet ist und sich parallel zur Anfahrtrichtung von der Steckhülse (36) weg erstreckt. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei die Hebelauslegen aus hochfestem Stahlguss und die Querverbindungsträger (12) und die Platten aus hochfestem Stahl mit Streckgrenzen im Bereich von 600 bis 800 MPa und die Steckzapfen (44) und die Hebelpfosten (46) aus einem Werkstoff mit einer Streckgrenze im Bereich von 670 bis 870 MPa gefertigt sind. Bauelementesatz (11) nach einem der vorstehenden Patentansprüche, wobei die Querverbindungsträger (12), die Hebelausleger (18) und der Sperrpoller (16) jeweils einstückig gefertigt sind. Mobile Schutzbarriere (10) zum Blockieren einer Fahrbahn selektiv für mehrspurige Kraftfahrzeuge, umfassend: wenigstens zwei Querverbindungsträger (12) zum Auflegen auf die Fahrbahn entlang einer Linie quer zur Anfahrtrichtung des zu blockierenden Kraftfahrzeugs, mit an den Enden angeordneten Rohrstutzen (30), die sich vertikal nach oben erstrecken; wenigstens zwei parallele Hebelausleger (18), deren Steckhülsen (36) auf benachbarte Rohrstutzen (30) der beiden nebeneinander angeordneten Querverbindungsträger (12) aufgeschoben sind; und einen Sperrpoller (16) mit einem vertikal nach oben ragenden Hebelpfosten (46) und zwei am Fuß angeordneten Steckzapfen (44), die in die benachbarten Rohrstutzen (30) an den zueinander weisenden Enden zweier nebeneinander gelegter Querverbindungsträger (12) eingesteckt sind, um den Sperrpoller (16) mit den beiden Querverbindungsträgern (12) und den aufgeschobenen Hebelauslegern (18) lösbar zu verbinden, sodass der Sperrpoller (16) und die Hebelausleger (18) einen Winkelhebel zum Anhebeln des aufprallenden Kraftfahrzeugs bilden. Mobile Schutzbarriere (10) nach dem vorstehenden Patentanspruch, wo- bei die beide parallelen Hebelausleger (18) jeweils an ihrem freien Ende durch ein Verbindungsstück (20) miteinander verbunden sind. Mobile Schutzbarriere (10) nach Patentanspruch 11 oder 12; wobei die Rohrstutzen (30) der Querverbindungsträger (12), die Steckhülsen (36) der Hebelausleger (18) und die Steckzapfen (44) des Sperrpollers (16) jeweils korrespondierende Querbohrungen zum Einstecken eines Querriegels (52), vorzugsweise in Form eines Steckbolzens mit aufschraubbarer Mutter, aufweisen.

Description:
Mobile Schutzbarriere

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bauelementsatz für eine mobile Schutzbarriere zum Blockieren einer Fahrbahn selektiv für mehrspurige Kraftfahrzeuge sowie eine entsprechende mobile Schutzbarriere.

Zur Erhöhung der Sicherheit und zum Schutz vor Anschlägen ist es bekannt, Straßensperren zu installieren. Straßensperren sollen dabei verhindern, dass ein Kraftfahrzeug in einen geschützten Bereich eindringt und dort Schaden verursacht. Insbesondere ist es bekannt, bei Großveranstaltungen, wie beispielsweise einem Weihnachtsmarkt, temporäre Absperrungen einzusetzen.

Ferner sind fest installierte, vorzugsweise in den Boden versenkbare, Absperrungen bekannt, die bei Bedarf aus einer Bodenoberfläche ausfahrbar sind, um eine Einfahrt in den geschützten Bereich zu blockieren.

Der Vollständigkeit halber seien auch Schranken oder fahrbare Rolltore erwähnt, die eine Möglichkeit bilden, eine Einfahrt zumindest rudimentär zu blockieren. Die derzeit bekannten Sicherungssysteme, wie beispielsweise Betonblöcke, sind nur schwer an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Ferner ist aufgrund ihres hohen Gewichts eine aufwendige Montage und Demontage erforderlich.

Zudem sind bei den bekannten mobilen Systemen üblicherweise die Zufahrtsmöglichkeiten für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge nur beschränkt möglich, wobei eine Fluchtmöglichkeit von Passanten aus dem gesicherten Bereich ebenfalls nicht gegeben ist.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte mobile Schutzbarriere anzugeben, die eine einfache Montage und Aufstellung ermöglicht. Insbesondere soll eine Passierbarkeit für Fußgänger, Radfahrer, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer gegeben sein, wobei ein Durchbrechen von Fahrzeugen, insbesondere mehrspurigen Kraftfahrzeugen, verhindert werden soll.

Die obige Aufgabe wird gelöst durch einen Bauelementesatz für eine mobile Schutzbarriere zum Blockieren einer Fahrbahn selektiv für mehrspurige Kraftfahrzeuge umfassend: wenigstens zwei lange Querverbinder zum Auflegen auf die Fahrbahn entlang einer Linie quer zur Anfahrtsrichtung des zu blockierenden Kraftfahrzeugs mit an den Enden angeordneten Rohrstutzen, die sich vertikal nach oben erstrecken; wenigstens zwei Hebelausleger zum Auflegen auf die Fahrbahn parallel zur Anfahrtrichtung, mit einer jeweils an einem Ende eines Hebelauslegers angeordneten Steckhülse, die auf einen Rohrstutzen eines Querverbindungsträgers aufschiebbar ist; und einem Sperrpoller mit vertikal nach oben ragendem Hebelpfosten und zwei am Fuß angeordneten Steckzapfen, die in die benachbarten Rohrstutzen an den zueinander weisenden Enden zweier nebeneinander liegender Querverbindungsträger einsteckbar sind, um den Sperrpoller mit den beiden Querverbindungsträgern und den aufgeschobenen Hebelauslegern lösbar zu verbinden, sodass der Sperrpoller und die Hebelausleger einen Winkelhebel zum Anhebeln des aufprallenden Kraftfahrzeugs bilden. Die obige Aufgabe wird ferner gelöst durch eine mobile Schutzbarriere zum Blockieren einer Fahrbahn selektiv für mehrspurige Kraftfahrzeuge, umfassend: wenigstens zwei Querverbindungsträger zum Auflegen auf die Fahrbahn entlang einer Linie quer zur Anfahrtrichtung des zu blockierenden Kraftfahrzeugs, mit an den Enden angeordneten Rohrstutzen, die sich vertikal nach oben erstrecken; wenigstens zwei parallele Hebelausleger, deren Steckhülsen auf benachbarte Rohrstutzen der beiden nebeneinander angeordneten Querverbindungsträger aufgeschoben sind; und einem Sperrpoller mit einem vertikal nach oben ragenden Hebelpfosten und zwei am Fuß angeordneten Steckzapfen, die in die benachbarten Rohrstutzen an den zueinander weisenden Enden zweier nebeneinander gelegter Querverbindungsträger eingesteckt sind, um den Sperrpoller mit den beiden Querverbindungsträgern und den aufgeschobenen Hebelauslegern lösbar zu verbinden, sodass der Sperrpoller und die Hebelausleger einen Winkelhebel zum Anhebeln des aufprallenden Kraftfahrzeugs bilden.

Wenigstens zwei lange Querverbindungsträger ermöglichen, einen definierten Abstand zwischen zwei Sperrpollern einzurichten, sodass eine Spurbreite mittels des Bauelementesatzes eingerichtet werden kann, die ein Passieren von Fußgängern, Rollstuhlfahrern, Kinderwagen und Fahrradfahrern erlaubt, jedoch wirksam ein Passieren von mehrspurigen Kraftfahrzeugen verhindert. Unter "lang" ist insbesondere zu verstehen, dass eine Ausdehnung entlang der Linie quer zur Anfahrtrichtung des zu blockierenden Kraftfahrzeugs größer ist, vorzugsweise wenigstens dreimal so groß ist, als eine Ausdehnung parallel zur Anfahrtrichtung des zu blockierenden Kraftfahrzeugs. Durch die an den Enden angeordneten Rohrstutzen kann technisch einfach eine hochfeste lösbare Verbindung zwischen einem Hebelausleger, einem Querverbindungsträger und einem Steckzapfen am Fuß eines Sperrpollers erfolgen. Die Steckhülse eines Hebelauslegers bildet folglich eine äußere Umhausung der Verbindung, insbesondere des Rohrstutzens, wobei eine Stabilität durch einen in den Rohrstutzen steckbaren Steckzapfen am Fuß eines Sperrpollers erhöht wird. Durch zwei am Fuß angeordnete Steckzapfen, die jeweils in Rohrstutzen zweier benachbarter Querverbindungsträger einsteckbar sind, kann eine wirksame Verbindung der Querverbindungsträger eingerichtet werden. Über die Querverbindungsträger kann zudem eine Verbindung zu einem weiteren Sperrpoller eingerichtet werden. Hierdurch kann eine Schutzbarriere mit beliebiger Länge geschaffen werden. Es kann ein Bauelementesatz bereitgestellt werden, der eine variable Möglichkeit bietet, mobile Schutzbarrieren in verschiedenen Längen aufzubauen. Die lösbare Verbindbarkeit der einzelnen Elemente des Bauelementesatzes ermöglicht einen technisch einfachen Auf- sowie Abbau. Insbesondere sind die einzelnen Elemente des Bauelementesatzes jeweils einzeln anbringbar, um die mobile Schutzbarriere zu schaffen und weisen vorzugsweise jeweils ein Gewicht von weniger als 30 kg auf.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Querverbindungsträger jeweils eine Grundplatte aus Flachstahl. Hierdurch kann kosteneffizient ein robuster und stabiler Querverbindungsträger für den Bauelementesatz geschaffen werden.

Vorteilhafterweise sind die kompletten Hebelausleger aus hochfestem Stahlguss gefertigt, wobei eine Länge der Hebelausleger ein Mehrfaches ihrer Breite und/oder Dicke beträgt. Unter Länge ist vorliegend insbesondere die Ausdehnung in Anfahrtrichtung zu verstehen. Hierdurch kann ein hochstabiler Hebelarm zum Anhebeln des aufprallenden Kraftfahrzeugs gebildet werden. Insbesondere kann durch die insgesamt flache Ausgestaltung des Hebelauslegers sichergestellt werden, dass das Kraftfahrzeug den Hebelausleger zumindest abschnittsweise überfährt und hierdurch eine ausreichend hohe Hebelwirkung auf das Kraftfahrzeug ausgeübt werden kann.

Besonders bevorzugt weist der Hebelausleger eine Streckgrenze von 700 MPa auf und wird aus dem Stahlguss "Prevent 700" mit seinen besonderen Eigenschaften der Firma FWH Stahlguss GmbH gefertigt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Sperrpoller zwei parallele Hebelpfosten auf, die über ein Zwischenstück mit den beiden Steckzapfen verbunden sind. Zwei parallele Hebelpfosten, die über ein Zwischenstück mit den beiden Steckzapfen verbunden sind, ermöglichen eine technisch einfache Fertigung des Sperrpollers. Insbesondere können zwei parallele Hebelpfosten eine Stabilität des Sperrpollers bei einem Aufprall erhöhen.

In besonders bevorzugter Weise weist das Zwischenstück des Sperrpollers zwei Platten auf, die beabstandet schräg zueinander verlaufen und sowohl die Steckzapfen als auch die Hebelpfosten miteinander verbinden. Ergänzend oder alternativ sind die Hebelpfosten in Anfahrtrichtung versetzt gegenüber den Steckzapfen angeordnet. Durch die versetzte Anordnung der Hebelpfosten kann eine Kippbewegung der Schutzbarriere beim Aufprall unterstützt werden. Beim Aufprall des Kraftfahrzeugs entsteht ein Erstkontakt mit einem oder mehreren Sperrpollern in einer Höhe von ca. 0,3 bis 0,7 m über dem Boden, abhängig vom Typ des Kraftfahrzeugs und insbesondere einer Stoßstangenhöhe des Kraftfahrzeugs. Hierbei werden die Sperrpoller in Anfahrtrichtung gekippt und es wird durch die Verbindung zwischen den Hebelpfosten und den Hebelauslegern eine Hebelwirkung zum Anhebeln des aufprallenden Kraftfahrzeugs gebildet. Dieses Kippen und Anhebeln wird durch die versetzt angeordneten Hebelpfosten begünstigt. Die vorteilhafte Verbindung zwischen Steckzapfen und Hebelpfosten mittels zweier paralleler Platten ermöglicht eine gewichtsoptimierte und stabile Verbindung, die das oben beschriebene versetzte Anordnen erlaubt.

Es versteht sich, dass unter Platten insbesondere Walzwerkserzeugnisse aus Metall, wie Bleche und insbesondere Grobbleche verstanden werden können.

Besonders bevorzugt umfasst der Bauelementesatz eine Bodenmatte, die einen Hebelausleger zumindest abschnittsweise umgibt und mit dem Hebelausleger und dem Querverbindungsträger bündig abschließt, um eine ebene Durchgangsfläche zu bilden. Durch die mittels der Bodenmatte gebildete bündige Durchgangsfläche kann eine Sturzgefahr beim Passieren der Schutzbarriere verringert werden. Der Komfort und die Sicherheit für Fußgänger, Fahrradfahrer etc. wird erhöht.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Bauelementesatz eine Wambake, die auf den Sperrpoller aufsteckbar ist, insbesondere in einen Hebelpfosten einsteckbar ist, um eine Höhe des Sperrpollers zu vergrößern und eine Sichtbarkeit der Schutzbarriere zu erhöhen. Die erhöhte Sichtbarkeit der Schutzbarriere verhindert ein versehentliches Zusammenstößen mit den Sperrpollern beim Passieren und kann abschreckend auf potenzielle Täter wirken, die planen die Schutzbarriere zu durchbrechen.

Vorteilhafterweise kann der Bauelementesatz ein kurzes Endstück zum Auflegen auf die Fahrbahn im Anschluss an einen langen Querverbindungsträger umfassen, wobei das kurze Endstück einen Rohrstutzen umfasst, der mit den Rohrstutzen der langen Querverbindungsträger korrespondiert. Mit anderen Worten kann hierdurch ein Ende der Schutzbarriere gebildet werden, wobei durch das Endstück ein Höhenausgleich eingerichtet werden kann, sodass die beiden Steckzapfen und der Sperrpoller im Wesentlichen gerade einsteckbar sind. Die Stabilität der Schutzbarriere insbesondere in einem Randbereich kann erhöht werden.

Vorteilhafterweise weisen die Hebelausleger einen ersten Dorn, vorzugsweise einen zweiten Dorn und einen dritten Dorn an der Steckhülse auf, wobei sich der Dorn parallel zur Anfahrtrichtung von der Steckhülse weg erstreckt. Durch einen und besonders bevorzugt drei Dorne lässt sich die Kippwirkung beim Aufprall und folglich die Hebelwirkung verbessern. Insbesondere ermöglicht ein Dorn eine gewichts- und kostenoptimierte Möglichkeit, die Kippbewegung zu unterstützen. Vorzugsweise sind der zweite Dorn und der dritte Dorn jeweils spiegelsymmetrisch bezüglich der Anfahrtsrichtung benachbart zum ersten Dorn angeordnet und erstrecken sich in Anfahrtsrichtung schräg von der Steckhülse weg. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Querverbindungsträger und die Platten der Sperrpoller aus hochfestem Stahl mit einer Streckgrenze im Bereich von 600 bis 800 MPa gefertigt. Vorteilhaft ist die Verwendung von warm gefertigten nahtlosen Rohren für die Steckzapfen und Hebelpfosten aus einem hochfesten Werkstoff mit einer Streckgrenze im Bereich von 670 bis 870 MPa, besonders bevorzugt mit jeweils hoher Bruchzähigkeit. Die Hebelpfosten und Steckzapfen können insbesondere aus nahtlosen Rohren FineXcell 770 der Firma Vallourec Deutschland GmbH gefertigt sein und eine Streckgrenze von 770 MPa aufweisen. Durch die Fertigung aus hochfestem Stahl im Bereich der oben genannten Streckgrenzen kann einer plastischen Verformung der Schutzbarriere beim Aufprall entgegengewirkt werden. Es kann sichergestellt sein, dass die Hebelwirkung auf das Kraftfahrzeug einwirken kann.

Besonders bevorzugt sind die Querverbindungsträger, die Hebelausleger und der Sperrpoller jeweils einstückig gefertigt. Hierdurch kann eine hohe Bruchzähigkeit erreicht werden. Ferner kann eine kostengünstige Herstellung der Elemente erreicht werden.

Vorteilhafterweise sind bei der mobilen Schutzbarriere die beiden parallelen Hebelausleger jeweils an ihrem freien Ende durch ein Verbindungsstück miteinander verbunden. Hierdurch kann die Stabilität der Schutzbarriere weiter erhöht werden. Das freie Ende ist insbesondere das von der Steckhülse wegweisende Ende eines Hebelauslegers. Bevorzugt weist das Verbindungsstück eine Bohrung mit Gewinde auf, wobei ein Hebelausleger jeweils eine korrespondierende Bohrung aufweist, sodass das Verbindungsstück schraubend an zwei benachbarten Hebelauslegern fixiert werden kann.

Besonders bevorzugt weisen die Rohrstutzen der Querverbindungsträger, die Steckhülsen der Hebelausleger und der Steckzapfen des Sperrpollers jeweils korrespondierende Querbohrungen zum Einstecken eines Querriegels auf. Vorzugsweise ist der Querriegel in Form eines Steckbolzens mit aufschraubbarer Mutter ausgebildet. Es versteht sich, dass andere prinzipiell im Stand der Technik bekannte Querriegel denkbar sind. Hierdurch kann die Stabilität der Schutzbarriere weiter erhöht werden. Insbesondere kann wirksam verhindert werden, dass ein Sperrpoller durch einfaches Herausziehen demontiert wird. Die Sicherheit bei der Verwendung einer solchen Schutzbarriere ist erhöht.

Mit der offenbarten Lehre kann folglich ein leicht zu transportierendes und handhabbares mobiles System zum Schutz der zivilen Bevölkerung bei Veranstaltungen und auf öffentlichen Plätzen geschaffen werden. Insbesondere kann wenigstens einer derfolgenden Vorteile und/oder eine der folgenden Ausführungsformen mit der offenbarten Lehre geschaffen werden:

Es kann ein leichtes modulares Schutzsystem geschaffen werden gegen Fahrzeugattacken, das aus hochfestem Stahl gefertigt ist und leicht durch zwei Personen ohne Hebegeräte auf- und abzubauen ist sowie einfach zu transportieren und platzsparend zu lagern ist.

Die Steckverbindung ermöglicht eine flexible Anpassung an jedwede Geometrie des Veranstaltungsortes.

Es kann ein System geschaffen werden, das wenig scharfe Ecken und Kanten oder vorstehende Schrauben aufweist, um eine Verletzungsgefahr im Fall einer Panik auf dem zu schützenden Bereich zu verringern. Insbesondere kann eine Verletzungsgefahr beim Passieren der Schutzbarriere verringert werden.

Es kann eine Schutzbarriere geschaffen werden, die eine einfache und leichte Passierbarkeit für Fußgänger, Radfahrer, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ermöglicht, sodass im Fall einer Entfluchtung oder Panik ein schnelles und sicheres Evakuieren möglich ist.

Es kann eine Schutzbarriere geschaffen werden, die ein Durchbrechen von Fahrzeugen wirksam verhindert, und zwar durch die Schutzbarriere selbst und durch eine Beschädigung des Kraftfahrzeugs. Ein Aufbau der Schutzbarriere kann schnell und von Hand durchgeführt werden, da gewichtsoptimierte Module und Verbindungen verwendet werden. Vorzugsweise weist jedes der Elemente des Bauelementesatzes ein Gewicht von weniger als 30 kg auf.

Es versteht sich, dass bei Bedarf und sich wiederholenden Einsatzorten zusätzliche seitliche oder Bodenverankerungen möglich sind, um eine Stabilität der Schutzbarriere weiter zu erhöhen.

Weiterhin kann zur Erhöhung der Sicherheit ein Schloss, insbesondere ein Vorhängeschloss vorgesehen sein, um einem Abbau der Barriere durch Unbefugte entgegenzuwirken. Vorzugsweise verbindet das Schloss zwei oder mehr Elemente des Bauelementsatzes miteinander, die insbesondere hierfür Bohrungen und/oder Laschen aufweisen können. Es versteht sich, dass hierfür auch Spezialschrauben, beispielsweise nach der Art eines Felgenschlosses, Anwendung finden können. Ferner kann auch eine Leine in Kombination mit einem Vorhängeschloss vorgesehen sein, um mehrere Elemente des Bauelementsatzes zu verbinden.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße mobile Schutzbarriere zum Blockieren einer Fahrbahn;

Figur 2 eine Variante einer mobilen Schutzbarriere mit einer Bodenmatte und einer Warnbake;

Figuren 3a, 3b eine schematische Darstellung eines Querverbindungsträgers;

Figuren 4a, 4b eine schematische Darstellung eines Endstücks; Figuren 5a, 5b eine schematische Darstellung eines Hebelauslegers;

Figuren 6a, 6b eine schematische Darstellung eines Verbindungsstücks;

Figuren 7a-7c eine schematische Darstellung eines Sperrpollers;

Figur 8 schematisch eine Detailansicht der Verbindung zwischen

Sperrpoller, Querverbindungsträger und Hebelausleger; und

Figuren 9a-9c schematisch die Wirkungsweise einer erfindungsgemä- ßen Schutzbarriere.

In Figur 1 ist schematisch eine Schutzbarriere 10 dargestellt, die mittels eines Bauelementesatzes 11 aufgebaut werden kann. Die Schutzbarriere 10 ist aus insgesamt drei Querverbindungsträgern 12, zwei Endstücken 14, vier Sperrpollern 16, acht Hebelauslegern 18 und vier Verbindungsstücken 20 zusammengesetzt. Hierbei weist ein Querverbindungsträger 12 jeweils an gegenüberliegenden Enden einen Rohrstutzen auf. Über den Rohrstutzen kann jeweils eine nicht näher bezeichnete Steckhülse eines Hebelauslegers 18 gestülpt werden, wobei in den Rohrstutzen jeweils ein Steckzapfen eines Sperrpollers 16 steckbar ist.

Ein Sperrpoller 16 weist jeweils zwei Steckzapfen auf, um benachbarte Querverbindungsträger 12 lösbar miteinander zu verbinden. Es versteht sich, dass auf jeden Rohrstutzen eines Querverbindungsträgers 12 oder eines Endstücks 14 ein Hebelausleger 18 aufgesteckt und ein Steckzapfen eines Sperrpollers 16 eingesteckt ist. Ein Endstück weist einen Rohrstutzen auf, der mit dem Rohrstutzen eines Querverbindungsträgers 12 korrespondiert, sodass an den Enden der Schutzbarriere 10 jeweils ein Abschluss durch ein Endstück 14 geschaffen werden kann. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei benachbarte Hebelausleger 18, insbesondere die Hebelausleger 18, die an verschiedenen Querverbindungsträgern 12 angeordnet sind, durch ein Verbindungsstück 20 verbunden. Das Verbindungsstück 20 ist an einem von der Steckhülse wegweisenden Ende mit den beiden Hebelauslegern 18 verbunden, vorzugsweise verschraubt. An den Steckhülsen der Hebelausleger 18 ist zudem ein Dorn 22 angeordnet, der eine Kippbewegung der Schutzbarriere 10 bei einem Aufprall eines Kraftfahrzeugs unterstützt.

Vorzugsweise sind die Hebelausleger 18 in einer Anfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs orientiert, wobei die Querverbindungsträger 12 im Wesentlichen senkrecht hierzu am Boden angeordnet sind und die Sperrpoller 16 sich vom Boden weg nach oben erstrecken. Mit anderen Worten sind die Hebelausleger 18 in x- Richtung, die Querverbindungsträger 12 in y-Richtung und die Sperrpoller 16 in z-Richtung orientiert. Vorzugsweise bilden die vorgenannten Bauelemente 12, 16, 18 im Wesentlichen einen rechten Winkel zueinander.

Die Schutzbarriere 10 ist für Fußgänger, Radfahrer, Kinderwagen und Rollstuhlfahrer einfach passierbar, wobei durch die Beabstandung der einzelnen senkrecht emporstehenden Sperrpoller 16, die durch die Querverbindungsträger 12 bestimmt ist, vorzugsweise kein mehrspuriges Kraftfahrzeug passieren kann. Somit kann sichergestellt werden, dass ein Kraftfahrzeug beim Versuch, die Schutzbarriere 10 zu passieren, wenigstens einen, bevorzugt zwei oder mehrere der Sperrpoller 16 berührt und hierdurch eine Kippbewegung der Schutzbarriere 10 auslöst. Durch die Kippbewegung der Schutzbarriere 10 wird auf das Kraftfahrzeug eine Hebelwirkung ausgeübt, die das Kraftfahrzeug beschädigt und/oder zum Stillstand bringt. Eine Verbindung zwischen zwei benachbarten Sperrpollern 16 erfolgt bevorzugt ausschließlich mittels eines Querverbindungsträger 12.

Das Gewicht der einzelnen Elemente des Bauelementesatzes ist vorzugsweise geringer als 30 kg. Hierdurch kann eine schnelle und einfache Montage ohne Hebegeräte wie Krane oder Gabelstapler durchgeführt werden. Insbesondere reichen vorzugsweise zwei Arbeiter aus, um die Schutzbarriere 10 vollständig aufzubauen. Durch die lösbare Steckverbindung aller Elemente des Bauelementesatzes kann die Schutzbarriere 10 in abgebautem Zustand platzsparend gelagert werden.

In Figur 2 ist eine Variante einer erfindungsgemäßen Schutzbarriere 10 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Merkmale und werden nicht erneut erläutert. Im Unterschied zu der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform umfasst die Ausführungsform gemäß der Figur 2 Warnbaken 24, die in Hebelpfosten der Sperrpoller 16 einsteckbar sind. Aus Gründen der Übersicht sind in der Figur nur zwei Warnbaken 24 dargestellt. Es versteht sich, dass vorzugsweise alle Hebelpfosten mit Warnbaken 24 bestückt sind.

Ferner umfasst die Ausführungsform gemäß der Figur 2 eine Bodenmatte 26. Die Bodenmatte 26 ist dazu ausgebildet, die Hebelausleger 18 zu umschließen und bündig mit den Hebelauslegern 18 und den Querverbindungsträgern 12 eine ebene Fläche auszubilden, sodass eine Sturzgefahr beim Passieren der Schutzbarriere 10 verringert ist.

In Figuren 3a und 3b ist ein Querverbindungsträger 12 detaillierter dargestellt, wobei Figur 3a eine Seitenansicht und Figur 3b eine Ansicht von oben darstellt.

Der Querverbindungsträger 12 umfasst eine lange Grundplatte 28. An der Grundplatte 28 sind zwei Rohrstutzen 30 angeordnet, die sich aus der Grundplatte 28 heraus nach oben erstrecken. Die Grundplatte 28 weist eine längliche Form mit abgerundeten Ecken auf. Insbesondere weist die lange Grundplatte 28 eine rechteckige Form auf, bei der zwei nahe beieinanderliegende Ecken jeweils durch einen Halbkreis verbunden sind.

In den Figuren 4a und 4b ist in analoger Weise zu den Figuren 3a und 3b ein Endstück 14 dargestellt. Im Unterschied zum Querverbindungsträger 12 umfasst das Endstück 14 eine kurze Grundplatte 32, aus der sich ein Rohrstutzen 30 erstreckt. Der Rohrstutzen 30 ist mittig auf der kurzen Grundplatte 32 angeordnet, wobei eine Breite und eine Dicke der kurzen Grundplatte 32 mit der Breite und Dicke der langen Grundplatte 28 korrespondiert. Lediglich eine Länge der kurzen Grundplatte 32 ist kürzer als eine Länge der langen Grundplatte 28.

In Figuren 5a und 5b ist in analoger Weise zu den Figuren 3a und 3b ein Hebelausleger 18 gezeigt. Der Hebelausleger 18 umfasst eine Hebelplatte 34, an der eine Steckhülse 36 angeordnet ist. Die Steckhülse 36 weist ein zu einem Außendurchmesser des Rohrstutzens 30 korrespondierenden Innendurchmesser auf, insbesondere kann die Steckhülse 36 auf die Rohrstutzen 30 aufgesteckt werden.

Zudem ist an einem der Steckhülse 36 gegenüberliegenden Ende ein Endprofil 38 in die Hebelplatte 34 eingearbeitet.

An der Steckhülse 36 sind zudem an der dem Endprofil 38 gegenüberliegenden Seite drei Dorne 22 angeordnet, die sich von der Steckhülse 36 weg nach unten erstrecken und eine im Wesentlichen dreieckige Form aufweisen.

In Figuren 6a und 6b ist ein Verbindungsstück 20 in analoger Weise zu den Figuren 3a und 3b gezeigt. Das Verbindungsstück 20 weist eine Verbindungsplatte 40 mit einer rechteckigen Grundfläche auf. Die Verbindungsplatte 40 weist an zwei gegenüberliegenden Enden jeweils ein Seitenprofil 42 auf, das mit dem Endprofil 38 eines Hebelauslegers 18 korrespondiert, sodass ein Hebelausleger 18 durch das Verbindungsstück mit einem weiteren Hebelausleger 18 verbunden werden kann, wobei die Hebelplatte 34 und die Verbindungsplatte 40 jeweils durch Wechselwirkung der Endprofile 38 mit den Seitenprofilen 42 eine im Wesentlichen ebene Oberfläche bilden. In den Figuren 7a bis 7c sind ein Seitenprofil, ein Frontprofil und eine Ansicht von oben eines Sperrpollers 16 schematisch dargestellt.

In Figur 7a ist ein Seitenprofil eines Sperrpollers 16 gezeigt. Der Sperrpoller 16 weist zwei Steckzapfen 44, zwei Hebelpfosten 46 und eine erste Platte 48 sowie eine zweite Platte 50 auf. Die erste Platte 48 und die zweite Platte 50 verbinden die Steckzapfen 44 mit den Hebelpfosten 46 und sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. In der Figur erstrecken sich die beiden Platten 48, 50 nach rechts oben. Folglich sind die Hebelpfosten 46 bezüglich der Steckzapfen 44 nach rechts und nach oben versetzt.

In Figur 7b ist eine Frontansicht eines Sperrpollers 16 gezeigt. In Dieser Ansicht ist insbesondere deutlich zu erkennen, dass ein Sperrpoller 16 zwei Hebelpfosten 46 und zwei Steckzapfen 44 aufweist. Zudem ist in der ersten Platte 48, die über der zweiten Platte 50 angeordnet ist, eine Aussparung eingebracht, um das Gewicht des Sperrpollers 16 zu reduzieren.

In Figur 7c ist der Sperrpoller 16 von oben dargestellt. Die erste Platte 48 und die zweite Platte 50 weisen aus dieser Ansicht eine identische Grundfläche auf, wobei die Grundfläche jeweils ein Rechteck mit abgerundeten Ecken umfasst.

In Figur 8 ist eine Verbindung der einzelnen Elemente des Bauelementesatzes einer Schutzbarriere 10 detaillierter dargestellt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Merkmale und werden nicht erneut erläutert. Die Steckzapfen 44, die Rohrstutzen 30 sowie die Steckhülsen 36 weisen korrespondierende Bohrungen auf, sodass die gesteckte Verbindung durch Querriegel 52 gesichert werden kann. In der gezeigten Ausführungsform umfasst ein Querriegel 52 eine Schraube mit einer Mutter. Mit anderen Worten können die einzelnen Bauteile nach dem Ineinanderstecken noch durch Verschrauben vor einem unbeabsichtigten Lösen gesichert werden. Zudem sind in der gezeigten Ausführungsform zwischen einer Steckhülse eines Hebelauslegers 18 und der Hebelplatte dreieckige Verbindungen ausgebildet, die ebenfalls Bohrungen aufweisen, sodass zwei benachbarte Hebelausleger 18 mittels eines Querriegels 52 verbindbar sind. An diesem Querriegel 52 kann zusätzlich eine Verankerung am Boden erfolgen.

In den Figuren 9a bis 9c ist schematisch die Wirkungsweise einer Schutzbarriere 10 beim Versuch eines LKWs 54, die Schutzbarriere 10 zu durchbrechen, dargestellt.

In Figur 9a ist die Schutzbarriere 10 stark vereinfacht dargestellt, wobei ein sich nähernder LKW 54 von der Schutzbarriere 10 beabstandet ist.

Figur 9b stellt die Situation kurze Zeit später dar, wobei der LKW 54 bereits abschnittsweise auf die Schutzbarriere 10 aufgefahren ist und mit einer Stoßstange die Sperrpoller berührt, sodass eine Kippbewegung der Schutzbarriere 10 initiiert wird.

In Figur 9c ist die Kippbewegung der Schutzbarriere 10 bereits fortgeschritten, sodass die Schutzbarriere 10 eine Hebelwirkung auf den LKW 54 ausübt, dieser wird nach oben weggehebelt und so an einem Durchbrechen und/oder einer Weiterfahrt nach einem Durchbrechen der Schutzbarriere 10 gehindert.

Die Erfindung wurde ausführlich beschrieben. Ein Fachmann erkennt, dass mit der offenbarten Lehre die folgenden Vorteile erreichbar sind. Es kann eine Schutzbarriere 10 geschaffen werden, die eine Kombination aus Durchlässigkeit mit wirksamen Schutzmaßnahmen vor Fahrzeugattacken bietet. Es kann eine Schutzbarriere 10 geschaffen werden, die einen einfachen Aufbau und platzsparende Lagerung ermöglicht, insbesondere durch die gewichtsoptimierten Einzelteile des Bauelementesatzes bedingt. Ferner kann eine hochflexible Schutzbarriere 10 geschaffen werden, die sich leicht an die Gegebenheiten am Einsatzort anpassen lässt. Es versteht sich, dass die Schutzbarriere 10 vorzugsweise aus Elementen aufgebaut ist, die einstückig aus hochfestem Stahl und hochfestem Stahlguss gefertigt sind. In den Patentansprüchen schließen die Wörter „umfassen“ und „mit“ nicht das Vorhandensein weiterer Elemente aus. Der Undefinierte Artikel „ein“ oder „eine“ schließt nicht das Vorhandensein einer Mehrzahl aus. Ein einzelnes Element oder eine einzelne Einheit kann die Funktionen mehrerer der in den Patentan- Sprüchen genannten Einheiten ausführen.