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Patent Searching and Data


Title:
MOBILE TELEPHONE FOR FINDING PARTNERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/055572
Kind Code:
A1
Abstract:
A mobile telephone (1) for contacting comprises a transmitting device (2) for transmitting at least one inquiry profile data set (NPDS), whereby the mobile telephone (1), in a searching operating mode, directly transmits the inquiry profile data set (NPDS) in the form of a transmitted signal to receiving mobile telephones located within a transmission range of the mobile telephone (1), and whereby the mobile telephone (1), in a network operating mode, transmits the inquiry profile data set (NPDS) in the form of a transmitted signal in a first frequency band to a nearest base station (BTS) that emits the received inquiry profile data set (NPDS) in a second frequency band in the associated mobile radio cell. The mobile telephone also comprises a receiving device (3) for receiving offer profile data sets (APDS) of a display device (17) for displaying the received offer profile data sets (APDS). This display device (17), in the searching operating mode, displays the inherent transmission range, the direction from which the received signal was received, and the distance of the mobile telephones from one other that have transmitted back the offer profile data sets (APDS) in response to the inquiry profile data set (NPDS).

Inventors:
VON LINDE ALBRECHT (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/013772
Publication Date:
June 16, 2005
Filing Date:
December 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
VON LINDE ALBRECHT (DE)
International Classes:
H04W4/06; H04M1/72412; H04W4/02; H04W8/18; (IPC1-7): H04M1/725
Domestic Patent References:
WO2000011793A12000-03-02
WO2002056271A22002-07-18
Foreign References:
US20030013466A12003-01-16
DE19929186A12000-12-28
US20030003953A12003-01-02
Attorney, Agent or Firm:
Charles, Glyndwr (Friedrichstrasse 31, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Handy (1) zur Kontaktaufnahme mit : (a) einer Sendeeinrichtung (2) zum Senden von mindestens ei nem Nachfrageprofildatensatz (NPDS) (b) wobei das Handy (1) in einem SuchBetriebsmodus den Nach frageprofildatensatz (NPDS) direkt als Sendesignal an Emp fangsHandys sendet, die sich innerhalb einer Sendereichweite des Handys (1) befinden, und (c) wobei das Handy (1) in einem NetzwerkBetriebsmodus den Nachfrageprofildatensatz (NPDS) als Sendesignal in einem ers ten Frequenzband an eine nächstgelegene Basisstation (BTS) sendet, welche den empfangenen Nachfrageprofildatensatz (NPDS) in einem zweiten Frequenzband in der zugehörigen Mobilfunkzel le ausstrahlt ; (d) einer Empfangseinrichtung (3) zum Empfangen von Angebots profildatensätzen (APDS) (e) einer Anzeigeeinrichtung (17) zum Anzeigen der empfangenen Angebotsprofildatensätze (APDS) ; (f) wobei die Anzeigeeinrichtung (17) in dem Such Betriebsmodus die eigene Sendereichweite, jeweils die Richtung aus der das Empfangssignal empfangen wurde und jeweils die Entfernung derjenigen Handys anzeigt, die Angebotsprofildaten sätze (APDS) auf den Nachfrageprofildatensatz (NPDS) hin zu rückgesendet haben.
2. Handy nach Anspruch 1, wobei die Sendereichweite in dem SuchBetriebsmodus ein stellbar ist.
3. Handy nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) den Nachfrageprofildatensatz (NPDS) mit einer einstellbaren Sendeleistung sendet.
4. Handy nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleistung zur Ausdehnung der Sendereichweite erhöht wird, wenn die Anzahl der durch die Auswerteeinheit (16) selektierten übereinstimmenden Datensätze unterhalb eines einstellbaren Schwellenwertes liegt.
5. Handy nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeleistung zur Reduzierung der Sendereichweite vermindert wird, wenn die Anzahl der durch die Auswerte einheit (16) selektierten übereinstimmenden Datensätze o berhalb eines einstellbaren Schwellenwertes liegt.
6. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (17) die Sendereichweite ent sprechend der eingestellten Sendeleistung anzeigt.
7. Handy nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (17) die Handynummern derjeni gen Handys anzeigt, von denen das Handy (1) nach Senden des Nachfrageprofildatensatzes (NPDS) Angebotsprofildaten sätze (APDS) empfangen hat.
8. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Handy (1) eine Schnittstelle zum Abspeichern der Angebotsprofildatensätze (APDS) in einer Datenbank auf weist.
9. Handy nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Handy, von dem Handy (1) nach Senden des Nachfrageprofildatensatzes (NPDS) Angebotsprofildatensät ze (APDS) empfangen hat, ein anwählbares Symbol ohne Dar stellung der Handynummer angezeigt wird.
10. Handy nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit (16) vorgesehen ist, die die empfangenen Angebotsprofildatensätze (APDS) mit dem gesen deten Nachfrageprofildatensatz (NPDS) zum Selektierten von übereinstimmenden Datensätzen vergleicht.
11. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Nachfrageprofildatensatzspeicher (5) zum Spei chern des Nachfrageprofildatensatzes vorgesehen ist.
12. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Angebotsprofildatensatzspeicher (6) zum Zwischen speichern der Angebotsprofildatensätze vorgesehen ist.
13. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein programmierbarer erster Nutzerprofil datensatzspeicher (7) vorgesehen ist, der eingebbar per sönliche Daten des Funkgerätnutzers speichert.
14. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein nicht programmierbarer zweiter Nutzer profildatensatzspeicher (8) vorgesehen ist, der nicht überschreibbare persönliche Daten des Funkgerätnutzers speichert.
15. Handy nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht überschreibbare Nutzerprofildatensatzspei cher (8) extern auslesbar ist.
16. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) eingangsseitig in Abhängig keit von einem ersten Steuersignal (CRTLS) an den Nachfra geprofildatensatzspeicher (5), an die Nutzerdatensatzspeicher (7,8) und an einen Analog/Digitalwandler (10) zum Senden von Sprach daten mittels einer ersten steuerbaren Schalteinrichtung (11) schaltbar ist.
17. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (3) in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal (CRTLE) an den Angebotsprofildaten satzspeicher (6) und an einen Digital/Analogwandler (14) zum Empfangen von Sprechdaten mittels einer zweiten steu erbaren Schalteinrichtung (13) schaltbar ist.
18. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) ausgangsseitig mit einer An tenne (4) zum Abstrahlen eines analogen Sendesignals ver bunden ist.
19. Handy nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (3) eingangsseitig mit der Antenne (4) zum Empfangen eines analogen Empfangssignals verbunden ist.
20. Handy nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Analog/Digitalwandler (10) mit einem Mikrophon (9) zum Empfang eines analogen Sprechsignals verbunden ist.
21. Handy nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Digital/Analogwandler (14) mit einem Lautsprecher (15) zur Abgabe eines analogen Sprechsignals verbunden ist.
22. Handy nach Anspruch 11 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass der Nachfrageprofildatensatzspeicher (5), der Angebotsprofildatensatzspeicher (6) und die beiden Nutzerprofildatensatzspeicher (7,8) in dem mo bilen Funkgerät (1) integriert sind.
23. Handy nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachfrageprofildatensatzspeicher (5), der Angebotsprofildatensatzspeicher (6) und die Nutzerprofildatensatzspeicher (7,8) als Speichermedi um in das mobile Funkgerät (1) einsetzbar sind.
24. Handy nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachfrageprofildatensatz mehrere Nachfragemerk malsdaten umfasst.
25. Handynach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachfragemerkmalsdaten durch den Nutzer mit Ge wichtungskoeffizienten versehbar sind.
26. Handy nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachfragemerkmalsdaten durch den Nutzer jeweils mit einem ErfüllungsFlag versehbar sind, so dass jeder Angebotsprofildatensatz der ein derartig gekennzeichnetes Nachfragemerkmal nicht erfüllt, automatisch durch die Aus werteeinheit (16) ausselektiert und nicht angezeigt wird.
27. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Angebotsprofildatensatz (APDS) mehrere Angebots merkmalsdaten umfasst.
28. Handy nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzerprofildatensatz mehrere Nutzerprofilmerk malsdaten umfasst.
29. Handy nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (16) die empfangenen Angebotspro fildatensätze (APDS) nach der Anzahl der den Merkmalsdaten des Nachfrageprofildatensatzes übereinstimmenden Angebots merkmalsdaten sortiert.
30. Handy nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (17) die sortierten Angebots profildatensätze anzeigt.
31. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) in einem ersten Sendebe triebsmodus allein den Nachfrageprofildatensatz (NPDS) sendet.
32. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) in einem zweiten Sendebe triebsmodus den Nachfrageprofildatensatz (NPDS) und den gespeicherten Nutzerprofildatensatz (NUPDS) sendet.
33. Handy nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass der eingegebene Nutzerprofildatensatz (NUPDS) Bildda ten des Nutzers umfasst.
34. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) den Nachfrageprofildatensatz (NPDS) periodisch aussendet.
35. Handy nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (2) in einem dritten Sendebe triebsmodus zusätzlich eine mit dem Nachfrageprofildaten satz (NPDS) verknüpfte SMSNachricht aussendet. Bezugszeichenliste 1 mobiles Funkgerät 2 Sendeeinrichtung 3 Empfangseinrichtung 4 Antenne 5 Nachfrageprofildatensatzspeicher 6 Angebotsprofildatensatzspeicher 7 Nutzerprofildatensatzspeicher 8 Nutzerprofildatensatzspeicher 9 Mikrophon 10 Analog/Digitalwandler 11 Multiplexer 12 Steuereinheit 13 Demultiplexer 14 Digital/Analogwandler 15 Lautsprecher 16 Auswerteeinheit 17 Anzeigeeinrichtung.
Description:
MOBILTELEFON ZUR PARTNERSUCHE Die Erfindung betrifft ein Handy bzw. mobiles Funkgerät zur Kontaktaufnahme und insbesondere ein Handy, welches sich zur Anbahnung von privaten und geschäftliches Kontakten eignet.

Mobile Funknetze ermöglichen den Benutzern eine drahtlose Te- lekommunikation sowohl innerhalb begrenzter Zonen als auch na- tional und international. Anders als bei herkömmlichen Funkge- räten sind bei herkömmlichen Handys Sender und Empfänger nicht direkt drahtlos miteinander verbunden, sondern verkehren über ein Netz von stationären Feststationen miteinander.

Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau eines digitalen Funknet- zes nach dem Stand der Technik. Der Benutzer eines Mobilfunk- geräts nimmt Verbindung zu anderen mobilen Stationen MS oder über Netzübergänge zu Teilnehmern im öffentlichen Telefonnetz auf. Ein Basisstationssystem BSS stellt die Funkverbindungen von und zu den mobilen Stationen MS her. Die Basisstationen BS sind an ein eigenes digitales Wählnetz angeschlossen, dem so- genannten Vermittlungssubsystem SSS (switching sub system). In den Vermittlungsstellen MSSC (mobile services switching cen- ter) findet eine Wählvermittlung statt. Eine Kommunikations- verbindung zwischen zwei Mobilstationen MS wird über Funk zur nächsten Basisstation, auf Leitungen über das Vermittlungssub- system zur Basisstation BS des angerufenen Teilnehmers und von dort über Funk zum gerufenen Teilnehmer hergestellt.

Zu jedem Zeitpunkt ist eine Funkverbindung zwischen einem sta- tionären Sender und dem mobilen Telefon bzw. Handy gewährleis- tet. Aus Gewichtsgründen sind Mobiltelefone mit kleinen Akkus ausgestattet, so dass sie eine begrenzte Sendereichweite auf- weisen. Aus diesem Grunde sind Mobilfunksystem zellular aufge- baut, wie man in Figur 2 erkennen kann. Die geographische Flä- che wird dabei in einzelne Mobilfunkzellen mit je einer Fest- station BS verteilt. Da für den Mobilfunk nur ein begrenzter Sendebereich zur Verfügung steht, teilen sich mehrere Teilneh- mer einen Kanal. Die Zellradien moderner Mobilfunknetze, die für Autotelefone konzipiert sind, betragen im Bereich mit ge- ringem Verkehrsaufkommen maximal 30 bis 35 km und im Bereich mit hohem Verkehrsaufkommen, wie beispielsweise in Großstädten und Industriezonen etwa 2 km.

Forderungen nach der Verwendbarkeit von Mobilfunkgeräten in allen Ländern sowie nach einer besseren Sprachqualität und Ab- hörsicherheit führten zur Einführung des digitalen DEN-Netzes, das nach der GSM-Norm (global systems for mobile communicati- ons) im Frequenzbereich von etwa 900 MHz arbeitet.

Das E-plus-Netz arbeitet nach dem DS-1800 Standard, der bei einem Frequenzbereich von 1800 MHz bei gleicher Sendeleistung wie GSM zu einer geringeren Reichweite führt, wobei der maxi- male Zellenradius hier bei etwa 8 km liegt. Dadurch kommen die mobilen Telefone mit einer relativ geringen Sendeleistung aus.

Das E-plus-Netz ermöglicht so die Verwendung von kleinen und leichten Handys mit langen Gesprächs-und Bereitschaftszeiten und einer hohen Netzkapazität.

Wie man aus Figur 2 erkennen kann, besteht das Basisstations- system BSS aus einer Basisfunkstation BTS (base transceiver station), einer Basisstationssteuerung BSC (base station control), d. h. einer Sendersteuerung und einer Transkodierung- seinrichtung TCE (transcoding equipment), welche eine Signal- anpassung und Übertragungssteuerung durchführt. Die Basissta- tionssteuerung BSC ist mit ihren Sendern BTS als Sternnetz verschaltet. Die Vermittlungsstellen MSC bilden miteinander ein maschenartig aufgebautes Netz.

Figur 3 zeigt schematisch die Übertragung bei einem D-Funknetz in verschiedenen Frequenzbändern beim Einsatz von TDMA- Datenrahmen in verschiedenen Zeitschlitzen nach dem Stand der Technik. Die D-Funknetze benutzen die Frequenzbereiche von 890 MHz bis 960 MHz. In einem untern Frequenzband werden Daten von der Mobilstation MS zu der Basisfunkstation BTS übertragen. In einem oberen Frequenzband erfolgt die Datenübertragung von der Basisstation BTS hin zu den mobilen Funkgeräten. Die jeweilige Frequenzbandbreite im oberen und unteren Frequenzband von 25 MHz ist jeweils in 124 Übertragungskanäle unterteilt, so dass jeder Datenübertragungskanal eine Bandbreite von 200 KHz auf- weist. Jeder Datenübertragungskanal ist in 8 Zeitschlitze un- terteilt, die jeweils eine Zeitdauer von 0,577 ms aufweisen.

Ein Zeitschlitz entspricht einer aktiven Datenübertragungsver- bindung. Das verwendete Zeitenmultiplexverfahren wird TDMA- Verfahren genannt (time division multiple access). In einem Zeitschlitz TS werden die in Bild 3 gezeigten Datenbits über- tragen. Die übertragenen Datenbits umfassen 2x57 Bits Nutzin- formationsdaten, so dass die Nutzbitrate 24,7 kbit pro Sekunde beträgt. Die Information des Funkteilnehmers wird nach einem aufwendigen Sicherungsverfahren zusätzlich verschlüsselt, so dass die Nettonutzbitrate des Funkteilnehmers etwa 13 kbit pro Sekunde beträgt.

Figur 4 zeigt den schaltungstechnischen Aufbau einer Mobilsta- tion MS bzw. eines Handys nach dem Stand der Technik. Die Mo- bilstation MS ist ein Sendeempfangsgerät mit einer Sendeein- richtung zum Senden eines Sprachsignals und mit einer Empfang- seinrichtung zum Empfangen eines Sprachsignals. Das von dem Nutzer in ein Mikrofon gesprochene analoge akustische Sprach- signal wird durch das Mikrofon in ein elektrisches Sprachsig- nal umgewandelt. Der nachgeschaltete Analog/Digitalwandler wandelt das analoge elektrische Sprachsignal in ein digitales Sprachsignal um. Die von dem Analog/Digitalumsetzer erzeugten 13 kbit pro Sekunde an Nutzdaten werden über eine Kanalkodie- rungsschaltung kanalkodiert, wobei durch die Einführung zu- sätzlicher Sicherungsbits (Blocksicherung, Fehlererkennung und Korrektur, Paritätscodes) die Bitrate auf 22,8 KB erhöht wird.

Hierbei handelt es sich um Funktionen des Schicht-1-Protokolls zur Übertragungssicherung. Anschließend werden zusätzliche Bits zum Verbindungszugriffsprotokoll, zur Synchronisierung und zur Übertragung von Meldungen (MTP : method transfer part) eingeführt, so dass durch die Bitrate vor dem Multiplexer auf 33,9 kbit/sek erhöht. Hierbei handelt es sich um Funktionen des Schicht-2-Protokolls zur Datensicherung. Welchem Zeit- schlitz TS der Teilnehmer vom Multiplexer zugeordnet wird und auf welchen Datenübertragungskanal Sender und Empfänger abge- stimmt werden, wird von der Basisstation BSC gesteuert. Das digitale Sendesignal wird moduliert und von einem HF-Sender ü- ber eine Antenne A mit dem unteren Frequenzband zu der Basis- station BTS gesendet.

Umgekehrt wird ein empfangenes hochfrequentes analoges Sprach- signal demoduliert und entsprechend von dem Steuersignal TS der Kanaldekodierungsschaltung zugeführt. Das empfangene digi- tale Nutzsignal mit einer Datenübertragungsrate von 13 kbit/sek wird durch einen Digital/Analogwandler in ein analo- ges elektrisches Signal umgewandelt, welches einen Lautspre- cher anregt, der ein akustisches Empfangssignal an das Ohr des Nutzers abgibt.

Wie man aus Figur 4 erkennen kann, weist ein Handy bzw. eine Mobilstation MS nach dem Stand der Technik eine HF- Sendereinrichtung zum Senden eines modulierten Sendesignals ü- ber die Antenne A und eine HF-Empfangseinrichtung zum Empfan- gen eines modulierten Empfangsignals über die Antenne A auf.

Ein herkömmliches Handy bzw. eine gewöhnliche Mobilstation MS ist somit ein mobiles Funkgerät mit einer Sende-und Empfang- seinrichtung.

Bisher werden herkömmliche Handys lediglich zum Aufbau von VOLL-Duplex-Sprachübertragungsverbindungen zwischen zwei Teil- nehmern oder zur Übertragung von SMS Nachrichten eingesetzt.

Auch die Übertragung von Bilddaten ist mit einigen Handys nach dem Stand der Technik möglich. Die Kontaktaufnahme mit einem Teilnehmer ist bei einem Handy nach dem Stand der Technik nur möglich, wenn man dessen Handynummer kennt und wählt.

In sehr vielen Situationen ist es allerdings wünschenswert ei- ne private oder geschäftliche Kontaktaufnahme mit Handynutzern aufzunehmen, deren Handynummer nicht bekannt ist, die aber ei- nem bestimmten Nachfrageprofil entsprechen.

Eine typische Situation ist beispielsweise, wenn sich der Han- dynutzer in einem Ferienclub befindet und eine andere Person sucht, die gemeinsame Interessen bzw. Hobbys hat. Sucht man beispielsweise in einem räumlich begrenztem Gebiet wie einem Ferienclub als Schachspieler einen weiteren Mitspieler, be- steht keine Möglichkeit mit einem herkömmlichen Handy diesen aufzufinden, selbst wenn die derartige Person in der gleichen Clubanlage verfügbar ist.

In einer vergleichbaren Situation sucht man beispielsweise als Nachfrager auf einer Messe in einem räumlich begrenzten Gebiet den Anbieter eines bestimmten Produkts, welches ein bestimmtes Nachfrageprofil aufweist.

Es gibt eine sehr hohe Anzahl von vergleichbaren Situationen, bei der ein Nachfrager, der nach einer Person oder einem Pro- dukt mit einem bestimmten Nachfrageprofil sucht, nicht den richtigen Anbieter findet, selbst wenn sich dieser Anbieter in unmittelbarer räumlicher Nähe befindet.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Handy zur Kontaktaufnahme zu schaffen, welches das Auffinden eines Anbieters ermöglicht, der einem Nachfrageprofil entspricht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Handy zur Kon- taktaufnahme mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Die Erfindung schafft ein Handy zur Kontaktaufnahme mit einer Sendeeinrichtung zum Senden von mindestens einem Nachfragepro- fildatensatz, eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Angebotsprofilda- tensätzen und mit einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der empfangenen Angebotsprofildatensätze, wobei das Handy in einem ersten Betriebsmodus den Nachfrageprofildatensatz direkt als Sendesignal an Empfangs-Handys sendet, die sich innerhalb der Sendereichweite befinden, wobei das Handy in einem zweiten Be- triebsmodus den Nachfrageprofildatensatz als Sendesignal in einem ersten Frequenzband an eine nächstgelegene Basisstation (BTS) sendet.

In dem ersten Betriebsmodus des Handys erfolgt somit der Da- tenaustausch unmittelbar zwischen zwei Handys innerhalb der Sendereichweite ohne Zwischenschaltung einer Basisstation.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das mobile Funkge- rät gemäß der vorliegenden Erfindung eine Auswerteeinheit auf, die die empfangenen Angebotsprofildatensätze mit dem gesende- ten Nachfrageprofildatensatz zum Selektieren von übereinstim- menden Datensätzen vergleicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Nachfrageprofil- datensatzspeicher zum Speichern des Nachfrageprofildatensatzes vorgesehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in dem mobilen Funk- gerät zusätzlich ein Angebotsprofildatensatzspeicher zum Zwi- schenspeichern der empfangenen Angebotsprofildatensätze vorge- sehen.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist ferner mindestens ein programmierbarer erster Nutzerprofildatensatzspeicher vorgese- hen, der eingebbare persönliche Daten des Funkgerätnutzers speichert.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ferner min- destens ein nicht programmierbarer zweiter Nutzerprofildaten- satzspeicher vorgesehen, der nicht überschreibbare persönliche Daten des Funkgerätnutzers speichert.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der nicht über- schreibbare zweite Nutzerprofildatensatz auslesbar.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen mobilen Funkgeräts ist die Sendeeinrichtung eingangs- seitig in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal an den Nachfrageprofildatensatzspeicher, an die Nutzerdatensatzspei- cher und an einen Analog/Digitalwandler zum Senden von Sprach- daten mittels einer ersten steuerbaren Schalteinrichtung schaltbar.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Emp- fangseinrichtung ausgangsseitig in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal an den Angebotsprofildatensatzspeicher und an einen Digital/Analogwandler zum Empfangen von Sprachda- ten mittels einer zweiten steuerbaren Schalteinrichtung schaltbar.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Sende- einrichtung ausgangsseitig mit einer Antenne zum Abstrahlen eines analogen Sendesignals verbunden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Emp- fangseinrichtung eingangsseitig mit der Antenne zum Empfangen eines analogen Empfangssignals verbunden.

Der Analog/Digitalwandler ist vorzugsweise mit einem Mikrofon zum Empfangen des analogen Sprechsignals verbunden.

Der Digital/Analogwandler ist vorzugsweise mit einem Lautspre- cher zur Abgabe eines analogen Sprechsignals verbunden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts sind der Nachfrageprofildatensatzspeicher, der Angebotsprofildatensatzspeicher und der Nutzerprofildaten- satzspeicher in dem mobilen Funkgerät integriert.

Bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts sind der Nachfrageprofildatensatzspeicher, der Angebotsprofildatensatzspeicher und der Nutzerprofildaten- satzspeicher als Speichermedium in das mobile Funkgerät ein- setzbar.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Nachfrage- profildatensatz mehrere Nachfragemerkmalsdaten.

Der Angebotsprofildatensatz umfasst vorzugsweise mehrere Ange- botsmerkmalsdaten. Der Nutzerprofildatensatz umfasst vorzugsweise mehrere Nutzer- profilmerkmalsdaten.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen mobilen Funkgeräts sortiert die Auswerteeinheit die empfangenen Angebotsprofildatensätze nach der Anzahl der mit dem Nachfragemerkmalsdaten übereinstimmenden Angebotsmerk- malsdaten.

Die Anzeigeeinrichtung zeigt vorzugsweise die sortierten Ange- botsprofildatensätze an.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts sendet die Sendeeinrichtung den Nachfrage- profildatensatz mit einer einstellbaren Sendeleistung.

Die Sendeleistung wird dabei vorzugsweise zur Ausdehnung der Sendereichweite erhöht, wenn die Anzahl der durch die Auswer- teeinheit selektierten übereinstimmenden Datensätze unterhalb eines einstellbaren Schwellenwerts liegt.

Die Sendeleistung wird vorzugsweise zur Reduzierung der Sen- dereichweite vermindert, wenn die Anzahl der durch die Auswer- teeinheit selektierten übereinstimmenden Datensätze oberhalb eines. einstellbaren Schwellenwertes liegt.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen mobilen Funkgeräts sendet die Sendeeinrichtung in einem ersten Sendebetriebsmodus allein den Nachfrageprofilda- tensatz.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sendet die Sendeeinrich- tung in einem zweiten Sendebetriebsmodus den Nachfrageprofil- datensatz und den gespeicherten Nutzerprofildatensatz.

Der eingegebene Nutzerprofildatensatz umfasst vorzugsweise auch Bilddaten des Nutzers.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sendet die Sendeeinrich- tung den Nachfrageprofildatensatz periodisch aus.

Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobi- len Funkgeräts sendet die Sendeeinrichtung in einem dritten Sendebetriebsmodus zusätzlich eine mit dem Nachfragedatensatz verknüpfte SMS-Nachricht aus.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird den Nachfragemerk- malsdaten durch den Nutzer ein Gewichtungskoeffizient zugewie- sen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jedem Nach- fragemerkmalsdatum durch den Nutzer ein Erfüllungsflag zuweis- bar, so dass jeder Angebotsprofildatensatz, der ein derartiges Nachfragemerkmal nicht erfüllt, automatisch durch die Auswer- teeinheit ausselektiert und nicht angezeigt wird.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen mobilen Funkgeräts ist das mobile Funkgerät ein tragbares Handy.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform zeigt die Anzeigeein- richtung die Handynummern derjenigen mobilen Funkgeräte an, von denen das mobile Funkgerät nach Senden des Nachfragepro- fildatensatzes Angebotsprofildatensätze empfangen hat.

Die Anzeigeeinrichtung zeigt vorzugsweise die eigene Sen- dereichweite entsprechend der eingestellten Sendeleistung an.

Die Basisstation (BTS) strahlt den empfangenen Nachfragepro- fildatensatz in dem zweiten Betriebsmodus vorzugsweise in ei- nem zweiten Frequenzband an die Empfangs-Handys in der zugehö- rigen oder einer auswählbaren Mobilfunkzelle aus.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Mobilfunkgeräts weist dieses eine Schnittstelle zum Abspeichern der empfangenen Angebotsprofildatensätze in einer Datenbank auf.

Im weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen des erfin- dungsgemäßen mobilen Funkgeräts zur Kontaktaufnahme unter Be- zugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert.

Es zeigen : Figur 1 den Aufbau eines herkömmlichen D-Funknetzes nach dem Stand der Technik ; Figur 2 den zellularen Aufbau eines herkömmlichen D-Funknetzes nach dem Stand der Technik ; Figur 3 die Datenübertragung in einem herkömmlichen D-Funknetz nach dem Stand der Technik ; Figur 4 ein Blockschaltbild einer Mobilstation (MS) nach dem Stand der Technik ; Figur 5 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts zur Kontaktaufnahme ; Figur 6 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts zur Kontaktaufnahme ; Figur 7 einen Nachfrageprofildatensatz und mehrere Angebots- profildatensätze zur Erläuterung der Funktionsweise des erfin- dungsgemäßen mobilen Funkgeräts ; Figur 8a, 8b die Anzeige der Angebotsprofildatensätze auf ei- ner Anzeigeeinrichtung des erfindungsgemäßen mobilen Funkge- räts für das in Figur 7 angegebene Beispiel ; Figur 9a, 9b Beispiele für Nutzerprofildatensätze, die in dem erfindungsgemäßen mobilen Funkgerät abspeicherbar sind ; Figur 10 einen Nachfrageprofildatensatz und mehrere Angebots- profildatensätze bei einem weiteren Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße mobile Funkgerät zur Kontaktaufnahme ; Figur lla, llb die Anzeige der in Figur 10 dargestellten Ange- botsprofildatensätze auf einer Anzeigeeinrichtung des erfin- dungsgemäßen mobilen Funkgeräts ; Figur 12 ein Beispiel für einen Nutzerprofildatensatz, der in dem erfindungsgemäßen mobilen Funkgerät abspeicherbar ist ; Figur 13a, 13b Beispiele für bevorzugte Ausführungsformen der in dem erfindungsgemäßen mobilen Funkgerät abspeicherbaren Nachfrage-und Angebotsprofildatensätze ; Figur 14 ein Diagramm zur Erläuterung der Datenübertragung bei dem erfindungsgemäßen mobilen Funkgerät und weitere Funkgeräte bei einem ersten Betriebsmodus ; Figur 15 ein Diagramm zur Erläuterung der Datenübertragung von dem erfindungsgemäßen mobilen Funkgerät zu weiteren mobilen Funkgeräten in einem zweiten Betriebsmodus.

Figur 16 zeigt ein Beispiel für eine Nachfrageprofileingabe- maske für das mobile Funkgerät gemäß der Erfindung.

Figur 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs- gemäßen mobilen Funkgeräts bzw. Handys 1. Das mobile Funkgerät 1 zur Kontaktaufnahme enthält eine Sendeeinrichtung 2 zum Sen- den eines Sendesignals und eine Empfangseinrichtung 3 zum Emp- fangen eines Empfangssignals. Die Sendeeinrichtung 2 ist aus- gangsseitig an eine Antenne 4 zum Abstrahlen des Sendesignals angeschlossen. Die Antenne 4 dient sowohl zum Senden des Sen- designals als auch zum Empfangen des Empfangssignals. Die Emp- fangseinrichtung 3 ist ebenfalls an die Antenne 4 angeschlos- sen.

Das mobile Funkgerät 1 dient als Sende-und Empfangsgerät und weist verschiedene Speicher auf. In einem Nachfrageprofilda- tensatzspeicher 5 ist mindestens ein Nachfrageprofildatensatz (NPDS) speicherbar. Der Nachfrageprofildatensatz umfasst meh- rere Nachfragemerkmalsdaten. Ein Beispiel für einen Nachfrage- profildatensatz ist in Figur 7 gezeigt. Der Nachfrageprofilda- tensatz ist von dem Nutzer des Funkgeräts 1 definierbar und wird über eine (nicht gezeigte) Eingabeeinrichtung, beispiels- weise über eine Handytastatur eingegeben.

Als weitere Speichereinrichtung ist in dem mobilen Funkgerät 1 gemäß der Erfindung ein Angebotsprofildatensatzspeicher 6 vor- gesehen, der zum Zwischenspeichern von empfangenen Angebots- profildatensätzen (APDS) dient. Bei einer bevorzugten Ausfüh- rungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts 1 ist fer- ner mindestens ein Nutzerprofildatensatzspeicher vorgesehen.

Bei der in Figur 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist ein RAM-Speicher 7 vorgesehen, in dem persönliche Daten des Funkgerätnutzers abgespeichert werden, die der Funkgerät- nutzer selbst über die Tastatur eingibt. In dem Nutzerprofil- datensatzspeicher 7 ist mindestens ein Nutzerprofildatensatz (NUPDS) mit mehreren Nutzerprofilmerkmalsdaten abgespeichert.

Ein Beispiel für einen Nutzerprofildatensatz ist in Figur 12 angegeben.

Neben dem RAM-Speicher 7 weist die in Figur 5 dargestellte be- vorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Funkge- räts 1 ferner einen ROM-Speicher 8 auf, in dem ein nicht pro- grammierbarer zweiter Nutzerprofildatensatz (NUPDS) abspei- cherbar ist, der von dem Funkgerätnutzer nicht überschreibbar ist. Beispiele für nicht überschreibbare Nutzerprofildatensät- ze, die in dem ROM-Speicher 8 abgespeichert sind, sind in Fi- gur 9a, 9b angegeben. Die nicht überschreibbaren Nutzerprofil- datensätze sind bei einer bevorzugten Ausführungsform mit ei- nem externen Lesegerät auslesbar.

Bei der in Figur 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist ferner ein Mikrophon 9 vorgesehen, das ein Sprechersignal des Funkgerätnutzers erfasst. Das Mikrophon 9 ist ausgangssei- tig an einen Analog/Digitalwandler 10 angeschlossen, der das analoge elektrische Sprachsignal in digitale Sprachdaten um- wandelt. Das Funkgerät 1 enthält ferner einen Multiplexer 11, der eingangsseitig an die beiden Nutzerprofildatensatzspeicher 7,8, an den Nachfrageprofildatensatzspeicher 5 und an den A- nalog/Digitalwandler 10 angeschlossen ist. In Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal (CRTLS) schaltet der Multiplexer 11 die Sprechdaten, mindestens einen Nachfrageprofildatensatz NPPS oder die Nutzerprofildatensätze NUPDS von den Speicher 7, 8 an die Sendeeinrichtung 2 durch. Das erste Steuersignal CRTLs wird von einer Steuereinheit 12 des mobilen Funkgeräts 1 er- zeugt.

In einem ersten Betriebsmodus des mobilen Funkgeräts 1 sendet die Sendeeinrichtung 2 allein den Nachfrageprofildatensatz (NPDS), welcher in dem Nachfrageprofildatensatzspeicher 5 ge- speichert ist.

In einem weiteren Betriebsmodus sendet die Sendeeinrichtung 2 sowohl den Nachfrageprofildatensatz NPDS aus dem Nachfragepro- fildatensatzspeicher 5 als auch einen Nutzerprofildatensatz NU-PDS, der in dem Speicher 7 zwischengespeichert ist. Der Nachfrageprofildatensatz NPDS beschreibt ein Nachfrageprofil, welches Merkmale eines Produkts oder einer Person umfaßt. Der Nutzerprofildatensatz NUPDS der optional zusätzlich gesendet wird, beschreibt Merkmale des Nutzers des Funkgeräts 1.

Bei einem weiteren Betriebsmodus sendet die Sendeeinrichtung 2 ferner zusammen mit dem Nachfrageprofildatensatz (NPDS) eine von dem Nutzer eingegebene SMS-Nachricht. Eine derartige SMS- Nachricht könnte beispielsweise lauten :"Ich suche dringend einen Wagen mit dem beigefügten Nachfrageprofil...". Der Nut- zerprofildatensatz umfaßt bei einer bevorzugten Ausführungs- form zusätzlich Bilddaten des Nutzers, wobei die Bilddaten beispielsweise das Gesicht des Mobilfunknutzers zeigen.

Die in dem mobilen Funkgerät 1 enthaltenen Speichereinrichtun- gen, d. h. die Nutzerprofildatenspeicher 7,8, der Nachfrage- profildatenspeicher 5 und der Angebotsprofildatenspeicher 6 sind bei einer ersten Ausführungsform des mobilen Funkgeräts 1 in dem Funkgerät schaltungstechnisch integriert.

Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Speicherein- richtungen 5,6, 7,8 in das mobile Funkgerät 1 einsetzbar und austauschbar.

Auf der Empfangsseite enthält das mobile Funkgerät 1 einen De- multiplexer 13, der die von der Empfangseinrichtung 3 abgege- benen Daten in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal CRTLE trennt. Das zweite Steuersignal CRTLE wird ebenfalls von der Steuereinheit 12 generiert. Der Demultiplexer 13 weist bei der in Figur 5 dargestellten bevorzugten Ausführungsform zwei Datenausgänge auf, wobei der erste Datenausgang mit dem Ange- botsprofildatenspeicher 6 verbunden ist und der zweite Ausgang des Demultiplexers 13 an einen Digital/Analogwandler 14 ange- schlossen ist. Der Demultiplexer 13 trennt in Abhängigkeit von dem zweiten Steuersignal die empfangenen Angebotsprofildaten von den empfangenen Sprechdaten. Die Sprechdaten werden durch den Digital/Analogwandler 14 in ein analoges elektrisches Sprechsignal umgewandelt, welches durch einen Lautsprecher 15 seinerseits in ein akustisches Empfangssignal gewandelt wird.

Das erfindungsgemäße mobile Funkgerät 1, wie es in Figur 5 dargestellt ist, eignet sich somit sowohl zur Übertragung von Profildaten als auch als mobiles Telephongerät.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Funkgeräts 1 enthält dieses zusätzlich eine Auswerteeinheit 16. Die Auswerteeinheit 16 ist eingangsseitig sowohl mit dem Nachfrageprofildatensatzspeicher 5 als auch mit dem Angebots- profildatensatzspeicher 6 verbunden. Die Auswerteeinheit 16 vergleicht bei einer bevorzugten Ausführungsform die von dem Funkgerät 1 empfangenen Angebotsprofildatensätze, welche in dem Angebotsprofildatensatzspeicher 6 zwischengespeichert sind, mit dem selbst gesendeten Nachfrageprofildatensatz, der in dem Nachfrageprofildatensatzspeicher 5 zwischengespeichert ist. Die Auswerteeinheit 16 prüft, ob die einzelnen Angebots- profildatensätze mit dem gesendeten Nachfrageprofildatensatz übereinstimmen und selektiert die übereinstimmenden Angebots- profildatensätze. Die selektierten Angebotsprofildatensätze werden von der Auswerteeinheit 16 mittels einer optischen An- zeigeeinrichtung 17 dem Benutzer des mobilen Funkgeräts 1 an- gezeigt. Beispiele für das Anzeigen von Angebotsprofildaten- sätzen finden sich in Figur 8 und in Figur 11.

Die Auswerteeinheit 16 selektiert bei einer bevorzugten Aus- führungsform die Angebotsprofildatensätze nach der Anzahl der mit den Nachfragemerkmalsdaten des Nachfrageprofildatensatzes übereinstimmenden Angebotsmerkmalsdaten. Diejenigen Angebots- profildatensätze, die die meisten Übereinstimmungen mit dem selbst gesendeten Nachfrageprofildatensatz aufweisen werden in der Anzeigeeinrichtung 17 zuerst angezeigt.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Funkgeräts 1 sendet die Sendeeinrichtung 2 die Profildatensätze mit einer einstellbaren Sendeleistung. Dabei wird die Sendeleistung vor- zugsweise zur Ausdehnung der Sendereichweite erhöht, wenn die Anzahl der durch die Auswerteeinheit 16 selektierten überein- stimmenden Profildatensätze unterhalb eines einstellbaren Schwellenwertes liegt. Die Sendeleistung wird zudem zur Redu- zierung der Sendereichweite vermindert, wenn die Anzahl der durch die Auswerteeinheit 16 selektierten übereinstimmenden Profildatensätze oberhalb eines einstellbaren Schwellenwertes liegt.

Das erfindungsgemäße Funkgerät 1, wie es in Figur 5 darge- stellt ist, ist in einem herkömmlichen tragbaren Handy integ- riert. Jedes herkömmliche Handy nach dem Stand der Technik, wie es beispielsweise in Figur 4 dargestellt ist, enthält eine Sendeeinrichtung und eine Empfangseinrichtung.

Figur 6 zeigt die Integration des erfindungsgemäßen mobilen Funkgeräts zur Kontaktaufnahme in ein herkömmliches Handy nach dem Stand der Technik. Die Sendeeinrichtung 2 wird durch eine Kanalkodierungseinheit, eine Synchronisiereinheit, einen Ka- nalmultiplexer, einen Modulator und einen HF-Sender gebildet.

Die Empfangseinrichtung 3 wird durch einen HF-Empfänger, einen Demodulator, einen Kanaldemultiplexer, eine Synchronisier- schaltung und eine Kanaldekodierungsschaltung gebildet.

Die Steuerung 12 schaltet das Handy 1 in einem Betriebsmodus auf normalen Sprechbetrieb. Hierzu wird der Ausgang des Ana- log/Digitalwandlers 10 an die Sendeeinrichtung 2 mittels des Multiplexers 11 in Abhängigkeit von dem Steuersignal CRTLs durchgeschaltet. Auf diese Weise sendet das Handy 1 das Sprachsignal, welches in das Mikrophon 9 gesprochen wird, als hochfrequentes Sprachsignal über die Antenne 4 ab. Im dem Sprechbetriebsmodus wird ferner der Demultiplexer mittels des zweiten Steuersignals CRTLE derart geschaltet, dass der Ausgang der Empfangseinrichtung 3, d. h. der Ausgang der Kanaldekodie- rungsschaltung, an den Eingang des Digital/Analogwandlers 14 geschaltet wird. Das empfangene Sprechsignal wird so über die Empfangseinrichtung 3 durch den Digital/Analogwandler 14 an den Lautsprecher 15 des Handys 1 abgegeben.

In einem weiteren Betriebsmodus schaltet die Steuerung 12 auf Übertragung von Profildatensätzen um. Hierzu wird der Multi- plexer 11 und der Demultiplexer 13 in Abhängigkeit von den Steuersignalen CRTLS, CRTLE umgeschaltet. So gelangen die in dem Nachfrageprofildatenspeicher 5 abgespeicherten Nachfrage- profildaten über den Multiplexer 11 zu der Sendeeinrichtung 2.

Die Nachfrageprofildaten werden als Nachfrageprofilsignal von der Antenne 4 abgestrahlt. Die über die Antenne 4 empfangenen Angebotsprofildatensätze gelangen über die Empfangseinrichtung 3 und den Multiplexer 13 in den Angebotsprofildatenspeicher 6 des Handys 1.

Die Auswerteeinheit 16 vergleicht die empfangenen Angebotspro- fildatensätze APDS mit dem im Speicher 5 gespeicherten Nach- frageprofildatensatz NPDS und prüft diese auf übereinstimmende Merkmale. Die Auswerteeinheit 16 sortiert vorzugsweise die An- gebotsprofildatensätze APDS des Speichers 6 nach der Anzahl der mit den Merkmalen des Nachfrageprofildatensatzes NPDS ü- bereinstimmenden Merkmale.

Die sortierten Angebotsprofildatensätze APDS werden durch die Anzeigeeinrichtung 17 angezeigt. Bei einer besonders bevorzug- ten Ausführungsform zeigt die Anzeigeeinrichtung 17 zusätzlich zu den empfangenen Angebotsprofildatensätzen die Handynummer derjenigen mobilen Funkgeräte 1 an, von denen das Handy 1 nach Senden des Nachfrageprofildatensatzes die verschiedenen Ange- botsprofildatensätze empfangen hat. Darüber hinaus zeigt die Anzeigeeinrichtung 17 optional zusätzlich die Anzahl der über- einstimmenden Merkmale sowie die Sendereichweite entsprechend der eingestellten Sendeleistung an.

Bei einer möglichen Ausführungsform wird die Sendeleistung entsprechend der Anzahl der empfangenen Angebotsprofildaten- sätze durch das erfindungsgemäße Handy automatisch nachge- stellt.

Bei einer alternativen Ausführungsform kann der Handynutzer die Sendereichweite manuell einstellen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sprechdaten und die Profildaten verschachtelt mit einem weiteren Multiple- xer verschachtelt in einem Zeit-Multiplexverfahren gesendet und empfangen, so dass für den Nutzer nicht merklich während des Telephongesprächs mit einer bestimmten Person gleichzeitig Nachfrage-und Angebotsprofildatensätze mit weiteren Benutzern ausgetauscht werden. Die Sendeeinrichtung 2 sendet bei einer bevorzugten Ausführungsform den abgespeicherten Nachfragepro- fildatensatz in periodischen Zeitabständen über die Antenne 4 aus. Bei einer weiteren Ausführungsform weist das mobile Funk- gerät 1 gemäß der Erfindung, wie es in Figur 6 dargestellt ist, eine (nicht dargestellte) Schnittstelle zum Abspeichern der empfangenen Angebotsprofildatensätze in einer Datenbank auf.

Figur 7 zeigt ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße mobile Funkgerät 1 zur Kontaktaufnahme. Bei diesem Anwendungs- beispiel wird das mobile Funkgerät 1 zur geschäftlichen Kon- taktaufnahme eingesetzt. Ein Nutzer sucht auf einer Automobil- messe für Oldtimer nach einem bestimmten Wagentyp, der be- stimmte Nachfragemerkmale erfüllen soll. Bei dem gezeigten Beispiel sucht der nachfragende, suchende Nutzer einen Wagen mit den folgenden Merkmalen : bei dem Wagen soll es sich um ei- nen Mercedes handeln, Baujahr bis 1978, der sechs Zylinder aufweist und ein Automatikgetriebe hat.

Diesen Nachfrageprofildatensatz sendet der Nutzer mittels sei- nes Handys 1 innerhalb der Messehalle ab und erhält bei dem in Figur 7 dargestellten Beispiel drei Angebotsprofildatensätze A-PDS-S1, A-PDS-2, A-PDS-3. Der erste Angebotsprofildatensatz 1 weist zwei übereinstimmende Merkmale, der zweite Angebots- profildatensatz 2 weist vier übereinstimmende Merkmale und der dritte Angebotsprofildatensatz 3 weist drei übereinstimmende Merkmale auf. Die Auswerteeinheit 16 vergleicht den Nachfrage- profildatensatz N-PDS mit den drei empfangenen Angebotsprofil- datensätzen A-PDS und sortiert die Angebotsprofildatensätze nach der Anzahl übereinstimmender Datensatzmerkmale.

Die Auswerteeinrichtung 16 zeigt die sortierten Angebotspro- fildatensätze entsprechend der Merkmalsübereinstimmung an, wie in Figur 8a dargestellt. Vorzugsweise wird der Grad der Merk- malsübereinstimmung bzw. die Anzahl der übereinstimmenden Merkmale und die Handynummer des zugehörigen Nutzers auf der Anzeigeeinrichtung 17 angezeigt. Auf diese Weise ist der Nut- zer des mobilen Funkgeräts 1 in der Lage, diejenige Person bzw. denjenigen Nutzer anzurufen, dessen Angebotsprofildaten- satz APDS den höchsten Grad an Übereinstimmung aufweist. Bei dem in Figur 7 dargestellten Beispiel ist dies der Handynut- zer, der den Angebotsprofildatensatz 2 auf die Nachfrage zu- rückgesendet hat. Bei bevorzugten Ausführungsformen werden weitere Informationen angezeigt, beispielsweise die eigene Sendereichweite entsprechend der eingestellten Sendeleistung oder die Richtung aus der das Empfangssignal empfangen wurde.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann derjenige Handynut- zer der nach Empfang eines Nachfrageprofildatensatzes N-PDS einen Angebotsprofildatensatz A-PDS zurücksendet, seine Handy- nummer unterdrücken. Wie man in Figur 8a erkennen kann, hat derjenige Handynutzer, der den Angebotsprofildatensatz A-PDS-3 gesendet hat seine Handynummer unterdrückt, so dass sie auf der Anzeige des nachfragenden Nutzers nicht angezeigt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch die angezeig- te Schaltfläche"Nummer unterdrückt"durch den nachfragenden Handynutzer aktivierbar. Bewegt der Handynutzer beispielsweise einen Cursor auf der Anzeigeeinrichtung 17 zu der Schaltfläche "Nummer unterdrückt"und drückt auf eine Wähltaste wird die Handynummer angewählt und eine Telefonverbindung und zwischen beiden Handynutzern aufgebaut.

Figur 8b zeigt eine alternative Ausführungsform für eine An- zeige, bei der dem nachfragenden Handynutzer Richtung und Ent- fernung derjenigen Handynutzer angezeigt wird, die Angebots- profildatensätze auf seine Anfrage hin zurückgesendet haben.

Beispielsweise befindet sich der Handynutzer, der den Ange- botsprofildatensatz A-PDS-2 mit vier übereinstimmenden Merkma- len gesendet hat, in einer durch den zugehörigen Pfeil ange- zeigten Richtung in einer Entfernung von 20 Metern. Die Pro- fildatensätze werden dabei vorzugsweise periodisch wiederholt gesendet, wobei die Dauer und Periode wählbar bzw. fest imple- mentiert sind. Die Entfernung wird bei einer Ausführungsform aus der Amplitude des Empfangssignals bestimmt, wobei die Amp- litude des Sendesignals vorzugsweise normiert ist. Je näher das anbietende Handy ist, desto geringer ist die Signaldämp- fung. Die Empfangssignalamplitude ist entsprechend höher.

Bei einer alternativen Ausführungsform erfolgt die Entfer- nungsbestimmung durch Signallaufzeitmessung eines vorbestimm- ten Messsignals entsprechend einem vorgegebenen Protokoll.

Die Amplitude des Empfangssignals kann beispielsweise als Bal- ken oder Ähnlichem auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wer- den. Je höher die Amplitude, desto geringer die Entfernung zwischen beiden Handys.

Die korrekte Richtung wird beispielsweise durch einen Pfeil im Display oder durch Aufleuchten einer LED angezeigt, wobei die LED am stärksten leuchtet, wenn der Nutzer das Handy in die korrekte Richtung hält bzw. in diese Richtung geht. Die Rich- tungsbestimmung erfolgt ohne Feststellung der absoluten Posi- tion der beiden Nutzer, sondern basierend auf der Signalrich- tung des Empfangssignals, d. h. basierend auf der Relativposi- tion beider Nutzer. Es muss somit kein GPS-Empfänger in dem erfindungsgemäßen Handy integriert werden, wodurch die Her- stellungskosten sinken. Zusätzlich ist in das Handy unabhängig von den Positionierungserfassungssystemen (z. B. GPS, Galileo- System) stets im Suchbetriebsmodus einsetzbar. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Handy leichter und kleiner ist, weil kein GPS-Empfänger integriert werden muss. Optional ist es aber möglich einen derartigen GPS-Empfänger in dem Han- dy vorzusehen.

Figur 7 stellt lediglich ein Anwendungsbeispiel dar. Das er- findungsgemäße mobile Funkgerät 1 eignet sich für verschie- denste Situationen, bei denen eine geschäftliche Kontaktauf- nahme erwünscht ist. Weitere denkbare Einsatzgebiete sind bei- spielsweise das Makeln von Wertpapieren oder Produkten in ei- ner Börse oder der Ankauf und Verkauf von Produkten auf einem lokal begrenzten Markt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform zeigt die Anzeigeein- richtung 17 die Zahl der Angebote für ein bestimmtes Merkmal an. Beispielsweise für das erste Nachfrageprofilmerkmal Merce- des 100 Angebote, für die Kombination des Nachfragemerkmals Mercedes bis zum Baujahr 1978 zwanzig Angebote, für die Merk- malskombination Mercedes bis Baujahr 1978 und sechs Zylinder zwölf Angebote und für die Merkmalskombination Mercedes bis Baujahr 1978 mit sechs Zylindern und Automatikgetriebe acht Angebote. Zu jeder Merkmalsstufe kann der Nachfrage bei einer bevorzugten Ausführungsform die Funktionen Signalreichweite und die Zahl der Angebote kombinieren. So sucht der Nachfrager auf einer Oldtimermesse beispielsweise zunächst mit einer sehr großen Signalreichweite und mit relativ wenigen Nachfragepro- filmerkmalen, um so zunächst festzustellen, wie viele Angebote wenigstens wenige Merkmale erfüllen. Danach kann er die Suche weiter eingrenzen, indem er die Anzahl der Nachfrageprofil- merkmale erhöht und/oder die Sendereichweite seiner Nachfrage vermindert. Das erfindungsgemäße mobile Funkgerät 1 eignet sich. somit hervorragend zum zielorientierten Suchen von be- stimmten Angeboten.

Das erfindungsgemäße mobile Funkgerät 1 weist bei einer bevor- zugten Ausführungsform zusätzlich einen nicht überschreibbaren Nutzerprofildatensatzspeicher 8 auf, wie er in Figur 5 darge- stellt ist. In diesem von dem Nutzer nicht überschreibbaren Speicher können bestimmte Sicherheitsdaten, wie in Figur 9a dargestellt, oder beispielsweise medizinische Daten, wie in Figur 9b dargestellt, abgespeichert werden. Wird in dem Nut- zerprofildatenspeicher 8 beispielsweise ein Nutzerprofildaten- satz wie in Figur 9a abgespeichert, kann das von dem Nutzer betriebene Handy zur schnellen Identifikation beispielsweise zur Feststellung der Passnummer eingesetzt werden. Das Handy 1 kann so zur Personenidentifikation, beispielsweise an Grenzen oder bei Polizeikontrollen eingesetzt werden.

Bei einer alternativen Anwendung werden in dem ROM-Speicher 8 medizinische unveränderbare Daten der nutzenden Person abge- speichert, beispielsweise die Blutgruppe des Nutzers und be- stimmte Allergien, die für den Notfallarzt relevant sind. Ein nicht überschreibbarer Nutzerprofildatensatz ist vorzugsweise durch ein externes Lesegerät auslesbar. Beispielsweise ist ei- ne Situation denkbar, bei der ein Sanitäter bzw. Notarzt zu einer Unfallstelle kommt, an der ein Handynutzer mit einem er- findungsgemäßen mobilen Funkgerät 1 medizinisch versorgt wer- den muss, ohne dass diese Person noch ansprechbar ist. Der Sa- nitäter ist dann mit dem externen Lesegerät in der Lage, die medizinisch relevanten Daten auszulesen und kann beispielswei- se sofort die Blutgruppe der Person feststellen. Zur Vermei- dung von Verwechslungen kann der Nutzerprofildatensatz Bildda- ten über die nutzende Person enthalten, so dass der Sanitäter feststellen kann, ob dies wirklich die medizinischen Daten der zu versorgenden Person sind.

Ein weiteres entsprechendes Anwendungsgebiet besteht bei medi- zinischen Praxen, die schnell relevante Daten über den Patien- ten auslesen möchten.

Das erfindungsgemäße mobile Funkgerät 1 ist außer im Ge- schäftsbereich auch hervorragend für den privaten Bereich ein- setzbar. Insbesondere bei der Suche von Privatkontakten eignet sich das erfindungsgemäße mobile Funkgerät 1. Figur 10 zeigt ein Anwendungsbeispiel bei der ein männlicher Handynutzer Kon- takt zu einer Frau sucht, die nicht älter als 35 Jahre sein soll, schwarze Haare haben soll und möglichst Akademikerin ist. Bei dem in Figur 10 dargestellten Beispiel erhält der su- chende Nutzer drei Angebotsprofildatensätze, wobei der erste Angebotsprofildatensatz A-PDS-1 drei übereinstimmende Merkma- le, der zweite Angebotsprofildatensatz A-PDS-2 vier überein- stimmende Merkmale und der dritte Angebotsprofildatensatz A- PDS-3 drei übereinstimmende Merkmale aufweist.

Figur lla zeigt die entsprechende Anzeige der Anzeigeeinrich- tung 1 des Handys. Die Dame mit den meisten übereinstimmenden Merkmalen wird als erste auf der Liste angezeigt, wobei optio- nal zusätzlich deren Handynummer mit angezeigt wird. Optional kann bei diesem Anwendungsbeispiel der Nutzer einen Nutzerpro- fildatensatz NU-PDS mitsenden, der in dem Nutzerprofildaten-<BR> satzspeicher 7 abgespeichert ist.

Wie man in Figur lla erkennen kann hat derjenige Handynutzer, der den Angebotsprofildatensatz 3 gesendet hat, seine Handy- nummer unterdrückt und statt dessen ein anwählbares Schaltsym- bol in Form eines Herzens gesendet. Bewegt der nachfragende Handynutzer einen Cursor auf der Anzeigeeinrichtung 1 auf das Schaltsymbol und drückt auf eine Wähltaste, wird die Handynum- mer des Handynutzers, welcher den Angebotsprofildatensatz A- PDS-3 gesendet hat, automatisch angewählt und eine entspre- chende Telefonverbindung aufgebaut.

Figur llb zeigt eine alternative Ausführungsform für die ent- sprechende Anzeige bei der anstatt der Handynummer die Rich- tung und Entfernung der Handynutzer, die Angebotsprofildaten- sätze, angezeigt wird.

Figur 12 zeigt ein Beispiel für einen derartigen Nutzerprofil- datensatz. Optional können zusätzlich eine SMS-Nachricht sowie Bilddaten des suchenden Nutzers zusammen mit dem Nachfragepro- fildatensatz versendet werden.

Figuren 13a, 13b zeigen weitere mögliche Varianten des Nach- frageprofildatensatzes NPDS wie er im Speicher 5 abgespeichert ist sowie des Angebotsprofildatensatzes APDS, wie er in dem Angebotsprofildatensatzspeicher 6 zwischengespeichert wird.

Bei der in Figur 13a dargestellten Variante kann der Nutzer den verschiedenen Nachfragemerkmalen Gewichtungskoeffizienten zuordnen, um so besonders wichtige Merkmale stärker zu gewich- ten. Darüber hinaus kann er mit Flags angeben, dass bestimmte - Merkmale unbedingt erfüllt sein müssen, damit der Angebots- profildatensatz APDS überhaupt in Erwägung gezogen wird. Bei dem in Figur 13a dargestellten Beispiel muss z. B. das Nachfra- gemerkmal"weiblich"unbedingt erfüllt sein, damit der empfan- gene Profildatensatz durch die Auswerteeinheit 16 nicht völlig ausselektiert wird.

Figur 13b zeigt eine Variante des Angebotsprofildatensatzes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform. Dabei erhält der An- gebotsprofildatensatz für jedes Angebotsmerkmal zusätzlich ein Erfüllungs-Flag, welches angibt, ob das nachgefragte Merkmal erfüllt ist oder nicht. Entsprechend besteht jedes Angebots- merkmal aus zwei Feldern, welches ein Erfüllungs-Flag und eine Spezifizierung umfasst. Hierdurch wird die Auswertung mittels der Auswerteeinheit 16 erheblich erleichtert. Der Nutzer der einen Nachfrageprofildatensatz empfängt betrachtet die Merkma- le und entscheidet Merkmal für Merkmal, ob er dieses Merkmal anbieten bzw. erfüllen kann. Erfüllt er dieses Merkmal, gibt er beispielsweise über die Tastatur des Handys eine 1 ein, während er, wenn er das Merkmal nicht erfüllt, eine 0 eingibt.

Bei jedem Merkmal kann er ferner eine Spezifizierung über die Tastatur eingeben, entsprechend einer SMS-Nachricht. Figur 14 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise des mobilen Funkgeräts 1 gemäß einem ersten Betriebsmodus. Bei diesem Betriebsmodus wird das Handy 1 als Sende-und Empfangs- gerät eingesetzt, ohne eine Funkverbindung mit einer Basissta- tion herzustellen. In diesem Betriebsmodus sendet das nachfra- gende Handy (N-Handy) einen Nachfrageprofildatensatz innerhalb seiner Sendereichweite an die Handys A-Handy-1, A-Handy-2, A- Handy-3, die sich innerhalb der Sendereichweite befinden. Von diesen Handys können Angebotsprofildatensätze zurückgesendet werden.

Wie in Figur 15 dargestellt sendet das Handy 1 in einem zwei- ten Betriebsmodus den Nachfrageprofildatensatz als Sendesignal in einem ersten Frequenzband an die nächstgelegene Basisstati- on BTS, welche vorzugsweise den empfangenen Nachfrageprofilda- tensatz in einem zweiten Frequenzband an alle Handys, die sich in der zugehörigen Mobilfunkzelle befinden, ausstrahlt. Bei einer alternativen Ausführungsform kann auch die Verbindung zu Handys in weiteren Mobilfunkzellen über das Netz hergestellt werden.

Das erfindungsgemäße Handy 1 ist zwischen zwei Betriebsmodi umschaltbar, wobei in dem ersten Betriebsmodus (Suchbetriebs- modus) ein direkter Kontakt zwischen zwei Handynutzern, die sich innerhalb der Sendereichweite befinden, möglich ist, ohne dass für die Kontaktaufnahme ein verfügbares Mobilfunknetz notwendig ist. In diesem Betriebsmodus können auch zwei Handy- nutzer miteinander in Kontakt treten, die unterschiedliche Mo- bilfunknetze nutzen. In dem ersten Betriebsmodus (Suchbe- triebsmodus) ist es beispielsweise möglich, dass ein D1- Mobilfunknutzer mit einem Nutzer Kontakt aufnimmt, der D2- Kunde ist. In dem ersten Betriebsmodus ist es ferner für den Nutzer des nachfragenden Handys möglich den Nutzer des anbie- tenden Handys mittels Richtungsanpeilung aktiv aufzufinden, so wie dies beispielsweise im Zusammenhang mit Figur 8b beschrie- ben wurde. Die Reichweite ist dabei automatisch oder durch den Benutzer stufenweise oder gleitend manuell einstellbar. In diesem Suchbetriebsmodus kann durch den Nutzer die Sende-und Empfangsempfindlichkeit je nachdem wie viel Kontakte seiner- seits gewünscht sind, eingestellt werden. Bei Betätigen einer vorbestimmten Taste (PTT-Push to Talk) wird in dem Suchbe- triebsmodus eine Funk-Sprechverbindung aufgebaut, die nicht ü- ber das Mobilfunknetz erfolgt, sondern über einen direkten Funkkontakt, d. h. halbduplex (Walky Talky) oder vollduplex.

Durch Betätigung einer Taste kann der Nutzer zwischen den bei- den Betriebsmodi umschalten. In dem zweiten Betriebsmodus (Netzwerkbetriebsmodus) erfolgt die Kontaktaufnahme über ein Mobilfunknetz. In dem zweiten Betriebsmodus ist es für den Nutzer möglich bei einer bevorzugten Ausführungsform Eingabe- masken herunterzuladen bzw. sich zuschicken zu lassen.

Figur 16 zeigt ein Beispiel für eine derartige Eingabemaske.

In dem in Figur 16 dargestellten Beispiel besteht die Eingabe- maske aus einer Nutzerprofildatensatzmaske für PKWs. Das erste Datenfeld betrifft die Marke des gewünschten PKWs, das zweite Datenfeld das Baujahr und das dritte Datenfeld beispielsweise das Getriebe des PKWs. Der Benutzer kann bei der Marke bei- spielsweise zwischen den Marken Mercedes, Porsche, Opel... wählen während er beim Baujahr zwischen den Baujahren 1900 und 2004 wählen kann. Ferner kann er bei der Suche nach einem PKW zwischen einem Schaltgetriebe und einem Automatikgetriebe wäh- len. Der Mobilfunkbetreiber bzw. Provider kann dem Kunden der- artige Profildatensatzmasken zur Eingabe eines Suchprofils bzw. Angebotprofils zum Herunterladen zur Verfügung stellen, ähnlich wie bei Handyklingeltönen.

Bei einer alternativen Ausführungsform sind derartige vorgege- bene Eingabemasken bereits in dem Handy 1 gespeichert und kön- nen durch das Handy-Menü aufgerufen werden. Typische Beispiele für derartige Profildatensatzmasken sind Profildatensätze wie Flirtpartner, Sportpartner, Produktsuche (beispielsweise PKW) oder Dienstleistungssuche.

Die Eingabemasken sind vorzugsweise hierarchisch in einem Me- nüsystem des Handys abgespeichert, beispielsweise unter einem Menüpunkt"Suche"als"Suche-geschäftlich"und"Suche-pri- vat". Der Menüunterpunkt"Suche-geschäftlich"ist seiner- seits in Menüpunkte"Suche-PKW","Suche-Dienstleistung" untergliedert sein. In ähnlicher Weise kann der Suchmenüunter- punkt"Suche-privat"in die Menüunterpunkte"Suche- Sportpartner","Suche-Flirtpartner"... untergliedert sein.

Mang gelangt so zu den vorgegebenen Such-Datensatzmasken.

Die Angebots-und Nachfragedatensätze können gleichzeitig oder zeitversetzt gesendet oder empfangen werden. Beispielsweise kann ein Handynutzer gleichzeitig einen gebrauchten PKW und einen Tennispartner suche, während er gleichzeitig sein eige- nes gebrauchtes Auto anbietet. Das erfindungsgemäße Handy 1 ermöglicht einen Mehrfachbetrieb bei dem während des Aus- tauschs und der Auswertung von Profildatensätzen ein Telefon- gespräch, insbesondere zwischen dem suchenden Nutzer und dem Anbieter geführt werden kann. Aufgrund der Suchfunktion, bei der gleichzeitig die Richtung zu der anbietenden Person ange- zeigt wird können sich beide Personen während des Gesprächs auch räumlich annähern, indem sie aufeinander zugehen. Die Po- sitionsbestimmung erfolgt vorzugsweise mittels der Signalamp- litude der zurückgesendeten Angebotprofildatensätze ohne abso- lute Positionsbestimmung mittels GPS oder dergleichen. Die eingestellte Signalreichweite und die Entfernung zu dem anbie- tenden Nutzer sowie die Richtung aus der das Signal kommt wer- den im Suchbetriebsmodus optisch oder akustisch angezeigt.

Die Auswertung der erhaltenen Angebotsprofildatensätze durch die Auswerteeinheit kann auf unterschiedlichste Weise erfol- gen, wobei die Reihenfolge der eingehenden Profildatensätze, deren Gewichtung durch den Nutzer, die Anzahl der erfüllten Merkmalskriterien, die Entfernung zu dem anbindenden Nutzer sowie die Richtung aus der Profildatensatz empfangen wird, be- rücksichtigt werden können.