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Patent Searching and Data


Title:
MODEM AND METHOD FOR TRANSMITTING DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/190841
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a modem for transmitting data via an electrical grid by means of power line communication, the modem being a hybrid modem which is designed to transmit data via a mobile communications network, alternatively to or in addition to the transmission of data via the electrical grid or via power line communication. The present invention also relates to a method for transmitting data by means of a modem according to the invention.

Inventors:
SETZER HERBERT (DE)
SCHRÖDER CHRIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000561
Publication Date:
November 09, 2017
Filing Date:
May 05, 2017
Export Citation:
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Assignee:
TELEFÓNICA GERMANY GMBH & CO OHG (DE)
International Classes:
H04B3/54
Foreign References:
US20030179714A12003-09-25
JP2011250301A2011-12-08
EP3107219A12016-12-21
US9634723B12017-04-25
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Uwe (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Modem zur Übertragung von Daten über ein Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem ein Hybrid-Modern ist, das alternativ oder in Ergänzung zur Übertragung der Daten über das Stromversorgungsnetz, d.h. über die Powerline Communication zur Übertragung der Daten über ein Mobilfunknetz ausgelegt ist.

2. Modem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass es in Abhängigkeit eines Parameters oder mehrerer Parameter zwischen dem Mobilfunknetz und dem Stromversorgungsnetz umschaltbar ist.

3. Modem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass der oder die Parameter aus folgender Gruppe

ausgewählt ist oder sind: Signalstärke und -qualität, Latenz, Datenübertragungsrate, Anzahl der Hops, Verhalten beim Auf-/Abbau von Übertragungspuffern sowie anfallende monetäre Kosten.

4. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass das Mobilfunknetz gegenüber dem Stromversorgungsnetz oder der Powerline Communicati- on priorisiert ist.

5. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass das das Mobilfunknetz öffentlich ist.

6. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass das Mobilfunknetz aus einer Gruppe zumindest zweier Mobilfunknetze auswählbar ist.

7. Modem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass die Mobilfunknetze der Gruppe untereinander priorisiert sind.

8. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz breitband-moduliert ist.

9. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz hochfrequent ist.

10. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz über ein vermaschtes Netz erfolgt.

11. Modem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass das vermaschte Netz in einem lizenzfreien und/oder nicht eingeschränkten Frequenzband betrieben wird.

12. Modem nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass das vermaschte Netz mit offenen IP- Standards arbeitet.

13. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass die Daten die gesammelten Verbrauchsdaten mehrerer Smartmeter eines Gebäudes sind.

14. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass es ein Gehäuse (5) aufweist, das in einem Zählerschrank montierbar ist.

15. Modem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass es mit einem Smartmeter-Gateway verbindbar oder verbunden oder in dieses integriert ist.

16. Modem nach einem der Ansprüche 10 bis 12 und nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem derart ausgebildet ist, dass das vermaschte Netz selbständig einen optimalen Weg zu einem Smartmeter- Gateway mit Mobilfunkabdeckung oder mit Mobilfunknetz wählt.

17. Verfahren zur Übertragung von Daten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren unter Verwendung eines Modems nach einem der Ansprüche 1 bis 16 durchgeführt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung von Daten mittels des Modems über ein Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication oder alternativ oder in Ergänzung zur Übertragung der Daten über das Stromversorgungsnetz, d.h. über die Powerline Communication, über ein Mobilfunknetz erfolgt.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit eines oder mehrerer Parameter zwischen dem Mobilfunknetz und dem Stromversorgungsnetz umgeschaltet wird.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Parameter aus folgender Gruppe ausgewählt ist oder sind: Signalstärke und -qualität, Latenz, Datenübertragungsrate, Anzahl der Hops, Verhalten beim Auf-/Abbau von Übertragungspuffern sowie anfallende monetäre Kosten.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei das Mobilfunknetz gegenüber dem Stromversorgungsnetz oder der Powerline Communication priorisiert wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunknetz öffentlich ist.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobilfunknetz aus einer Gruppe zumindest zweier Mobilfunknetze ausgewählt wird.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilfunknetze der Gruppe untereinander priorisiert sind oder werden.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz breitband- moduliert ist.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz hochfrequent ist.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz über ein ver- maschtes Netz erfolgt.

28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das ver- maschte Netz in einem lizenzfreien und/oder nicht eingeschränkten Frequenzband betrieben wird.

29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das vermaschte Netz mit offenen IP-Standards arbeitet.

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten die gesammelten Verbrauchsdaten mehrerer Smartmeter eines Gebäudes sind.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Modem und vorzugsweise dessen Gehäuse in einem Zählerschrank montiert ist oder wird.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass das Modem mit einem Smartmeter-Gateway verbindbar ist oder verbunden wird oder in dieses integriert ist.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29 und nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das vermaschte Netz selbständig einen optimalen Weg zu einem Smartmeter-Gateway mit Mobilfunkabdeckung oder mit Mobilfunknetz wählt.

Description:
Modem und Verfahren zur Übertragung von Daten

Die Erfindung betrifft ein Modem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Modems. Ein Modem ist ein Modulator und/oder ein Demodulator und dient zur Übertragung digitaler Daten.

In der Druckschrift DE 10 2009 007 003 A1 ist ein Modem offenbart, das Daten über das Stromversorgungsnetz überträgt. Dabei wird als möglicher Einsatzbereich für ein derartiges Modem die Übertragung der Daten eines Stromzählers genannt. Die Technik nutzt dabei typischerweise verschiedene einzelne Trägerfrequenzen im Bereich oberhalb von 1 ,8 MHz zur Modulation und Demodulation der Daten im Mehrträger-Verfahren (OFDM).

Nachteilig an derartigen Modems ist, dass sie auf einer singulären Datenübertragungstechnologie basieren, dadurch keine Redundanzmöglichkeiten aufweisen und somit eine geringere Verfügbarkeit gewährleisten. Diese singulare Übertragungstechnologie birgt den Nachteil, dass sie nicht alle gewünschten Situationen mit die- ser einen Technologie (PLC) im Feld abdecken kann. Damit ist der Nachteil verbunden, dass mit dieser bestehenden Technologie nur eine eingeschränkte Datenübertragung an jedem Modem möglich ist.

Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Modem bzw. ein Verfahren zu schaffen, das eine höhere Verfügbarkeit der Datenübertragung an jedem Punkt in dem gesamten Kommunikationsnetz bietet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Modem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17.

Das beanspruchte Modem dient zur Übertragung von Daten über ein Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication (PLC). Erfindungsgemäß ist das Modem ein Hybrid-Modern oder Dual-Modem, das in Ergänzung oder vorzugsweise alternativ zur Übertragung der Daten über das Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication auch zur Übertragung der Daten über ein Mobilfunknetz ausgelegt ist. Damit ist ein Modem geschaffen, das eine erhöhte Verfügbarkeit der Datenübertragung bietet.

Das beanspruchte Verfahren betrifft die Übertragung von Daten mittels eines Modems gemäß der vorliegenden Erfindung.

Die im Folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen gelten gleichermaßen für das Modem gemäß der Erfindung sowie auch für das Verfahren gemäß der Erfindung.

Das Modem weist ein oder mehrere Mittel auf, durch die die jeweils beanspruchten Merkmale bzw. Schritte, wie z.B. die Umschaltung zwischen der Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz und zwischen der Datenübertragung über das Mobilfunknetz, diese Umschaltung in Abhängigkeit eines oder mehrerer Parameter etc. durchführbar sind. Bei einem besonders bevorzugten Einsatz sind von dem Hybrid-Modem bzw. durch das Verfahren Energieverbrauchsdaten übertragbar. Dann ist das Hybrid-Modem bzw. das Verfahren von einem Energieversorgungsunternehmen - vorzugsweise Stromversorgungsunternehmen - nutzbar, um die Verbrauschdaten - vorzugsweise Stromverbrauchdaten - seiner Kunden zu übertragen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Hybrid-Modems bzw. des Verfahrens ist in Abhängigkeit eines hinterlegten Parameters oder mehrerer Parameter zwischen dem Mobilfunknetz und dem Stromversorgungsnetz umschaltbar. Vorzugsweise ist das oder sind die Parameter gewichtet. Damit kann das Hybrid-Modem bzw. gemäß des Verfahrens automatisch und zu jedem Zeitpunkt stets die optimale Datenübertragung auswählen.

Der oder die Parameter ist oder sind vorzugsweise aus folgender Gruppe ausgewählt: Signalstärke und -qualität, Latenz, Datenübertragungsrate, Anzahl der Hops, indirektes Ablesen durch Bewertung des Verhaltens beim Auf-/Abbau von Übertra- gungspuffem sowie anfallende monetäre Kosten. Die beiden Parameter Signalstärke und -qualität liefern eine Aussage zur Intensität und Güte der Datenübertragung. Die Latenz gibt an, wie hoch die Laufzeit einzelner Pakete ist. Die Datenübertragungsrate bezeichnet die Datenmenge, die in einer definierten Zeiteinheit über einen Übertragungskanal übertragen wird. Durch das indirekte Ablesen und die Bewertung des Verhaltens beim Auf-/Abbau von Übertragungspuffern soll angezeigt werden, dass das erfindungsgemäße Hybrid-Modem aufgrund des Pufferverhaltens eingesetzter Netzwerkprotokolle Rückschlüsse auf die Datenverbindung vornimmt.

Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist das Mobilfunknetz gegenüber dem Stromversorgungsnetz bzw. der Powerline Communication priorisiert. Vorzugsweise ist das Mobilfunknetz öffentlich, was den Vorteil einer flexiblen und flächendeckenden Verfügbarkeit bietet.

Vorzugsweise ist das Mobilfunknetz aus einer Gruppe zumindest zweier Mobilfunknetze auswählbar. Damit ist Roaming möglich, und die Verfügbarkeit kann weiter verbessert werden.

Vorzugsweise sind dabei die Mobilfunknetze der Gruppe untereinander priorisiert. Wenn die Priorisierung z.B. nach Kosten erfolgt ist, kann die Datenübertragung kostengünstiger werden.

Vorzugsweise ist die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication breitband-moduliert (BPL). Durch die Nutzung eines breiten Bandes steht eine hohe Anzahl von Kanälen zur Verfügung, was zu einer sehr großen Robustheit und zu einer hohen Datenübertragungsrate führt.

Vorzugsweise ist die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication im hochfrequenten Bereich angesiedelt. Durch die Nutzung höherer Frequenzen ist eine höhere Datenübertragungsrate gewährleistet.

Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung erfolgt die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication über ein vermaschtes Netz. Dieses ist intelligent, selbstaufbauend und selbstheilend, wodurch die Verfügbarkeit und Sicherheit der Datenübertragung verbessert wird.

Vorzugsweise ist das vermaschte Netz in einem lizenzfreien und/oder nicht eingeschränkten Frequenzband betrieben. Dadurch ist die Wahl der Technologie frei und flexibel.

Vorzugsweise arbeitet das vermaschte Netz mit offenen IP-Standards. Die eingesetzten Technologien sind somit interoperabel, die Wahl der Technologien ist flexibler, eine Entwicklung ist auch herstellerunabhängig möglich. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung überträgt das erfindungsgemäße Hybrid-Modem bzw. werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren die gesammelten Verbrauchsdaten mehrerer Smartmeter eines Gebäudes übertragen. Das Gebäude kann z.B. ein Mehrfamilienhaus sein. Damit ist das erfindungsgemäße Hybrid-Modem bzw. Verfahren effizient eingesetzt.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Hybrid-Modem bzw. dessen Gehäuse im Zählerschrank, beispielsweise im Keller des Gebäudes montierbar bzw. montiert, da dort oft die Verbrauchsdaten gesammelt werden.

Vorzugsweise ist das Hybrid-Modem mit einem Smartmeter-Gateway verbindbar oder verbunden. Dadurch besitzt das Smartmeter-Gateway eine dedizierte Kommunikationskomponente. Dabei kann das Hybrid-Modem auch in das Smartmeter- Gateway integriert sein. Somit ergibt sich eine kompakte Einheit. Das Modem kann aber auch als reines Repeating-Modul (also auch ohne Anbindung an ein Gateway) auf der PLC-Strecke zum Einsatz kommen.

Vorzugsweise wählt das vermaschte Netz selbständig den optimalen (z.B. kürzesten) Weg zu einem Smartmeter-Gateway mit Mobilfunkabdeckung oder mit Mobilfunknetz. Von dort können die Verbrauchsdaten dann weiter über das priorisierte Mobilfunknetz übertragen werden.

Insbesondere betrifft das erfindungsgemäße Verfahren ein oben beschriebenes erfindungsgemäßes Hybrid-Modem, das für die Übertragung von Daten einerseits über ein Mobilfunknetz und andererseits über ein Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication (PLC) ausgelegt ist.

Gemäß des Verfahrens erfolgt die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz, d.h. über PLC, über das Mobilfunknetz oder über beides. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Hybrid-Modern in Abhängigkeit zumindest eines Parameters zwischen dem Mobilfunknetz und dem Stromversorgungsnetz bzw. der Powerline Communication umgeschaltet wird. Damit kann automatisch und zu jedem Zeitpunkt stets die optimale Datenübertragung ausgewählt werden und es ist eine erhöhte Verfügbarkeit der Datenübertragung gegeben.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens sind der bzw. sind die Parameter aus folgender Gruppe ausgewählt: Signalstärke und -qualität, Latenz, Datenübertragungsrate, Anzahl der Hops, indirektes Ablesen durch Bewertung des Verhaltens beim Auf-/Abbau von Übertragungspuffern sowie anfallende monetäre Kosten. Die beiden Parameter Signalstärke und -qualität liefern eine Aussage zur Intensität und Güte der Datenübertragung. Die Latenz gibt an, wie hoch die Laufzeit einzelner Pakete ist. Die Datenübertragungsrate bezeichnet die Datenmenge, die in einer definierten Zeiteinheit über einen Übertragungskanal übertragen wird. Durch das indirekte Ablesen und die Bewertung des Verhaltens beim Auf-/Abbau von Übertragungspuffern soll angezeigt werden, dass aufgrund des Pufferverhaltens eingesetzter Netzwerkprotokolle Rückschlüsse auf die Datenverbindung vorgenommen werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird das Mobilfunknetz gegenüber dem Stromversorgungsnetz mittels der Powerline Communication priorisiert ausgewählt.

Das Mobilfunknetz kann öffentlich sein. Dadurch ist das Netz flächendeckend verfügbar und hat eine hohe Durchdringung.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird das Mobilfunknetz aus einer Gruppe zumindest zweier Mobilfunknetze ausgewählt. Damit ist Roaming möglich, und die Übertragungssicherheit kann weiter verbessert werden. Vorzugsweise werden die Mobilfunknetze der Gruppe untereinander priorisiert. Wenn die Priorisierung z.B. nach Kosten erfolgt, kann die Datenübertragung kostengünstiger werden.

Vorzugsweise wird die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication breitband-moduliert (BPL). Durch die Nutzung eines breiten Bandes steht eine große Anzahl von Kanälen zur Verfügung, was zu sehr großen Robustheit und einer hohen Datenübertragungsrate führt.

Vorzugsweise ist die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz bzw. die Powerline Communication im hochfrequenten Bereich angesiedelt. Durch die Nutzung höherer Frequenzen ist eine höhere Datenübertragungsrate gewährleistet.

Vorzugsweise erfolgt die Datenübertragung über das Stromversorgungsnetz mittels Powerline Communication über ein vermaschtes Netz. Dieses ist intelligent, selbstaufbauend und selbstheilend, wodurch die Verfügbarkeit und Sicherheit der Datenübertragung verbessert wird.

Vorzugsweise wird das vermaschte Netz in einem lizenzfreien und/oder nicht eingeschränkten Frequenzband betrieben. Dadurch ist die Wahl der Technologie frei und flexibel.

Die Daten, die gemäß dem Verfahren übertragen werden, können in einem bevorzugten Anwendungsfall die gesammelten Verbrauchsdaten mehrerer Smartmeter eines Gebäudes z.B. Mehrfamilienhauses sein.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wählt das vermaschte Netz selbständig den optimalen (z.B. kürzesten) Weg zu einem Smartmeter-Gateway mit Mobilfunkabdeckung oder mit Mobilfunknetz. Von dort werden die Daten dann weiter über das priorisierte Mobilfunknetz übertragen. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe„ein" oder„eine" nicht zwingend genau eines der fraglichen Elemente betreffen, wenngleich dies eine mögliche Ausführungsform darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der fraglichen Elemente umfassen. Entsprechendes gilt für die Verwendung des Plurals, der auch nur eines der Elemente umfasst und umgekehrt für die Verwendung des Singulars, der auch eine Mehrzahl der Elemente umfasst.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hybrid-Modems ist in den Figuren dargestellt. Anhand dieser Figuren wird die Erfindung nun näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 : eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Hybrid-Modems gemäß dem Ausführungsbeispiel, und

Figur 2: eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Hybrid-Modems aus Figur 1.

Ein Gehäuse 5 des Hybrid-Modems gemäß dem Ausführungsbeispiel hat einen Formfaktor, der mit dem in Deutschland zum Einsatz kommenden Smart Meter Gateway (SMGW) identisch ist. Es bemisst sich auf die genormten 4 Teileinheiten ä 18 mm und ist somit, mit den entsprechenden Ausbuchtungen 1 für die Abdeckung, für den Einbau in einen FNN-Zähler bzw. auf der dort vorhandenen Hutschiene vorgesehen. Der Einbau kann aber auch unabhängig von einem FNN-Zähler auf einer separaten Hutschiene, beispielsweise im Zählerkasten erfolgen.

Der Stromanschluss (230V-) erfolgt über die Stromversorgung des SMGW- Anschlusses per Y-Kabel und mittels einer Standardsteckvorrichtung 2 am Hybrid- Modern.

Die Kommunikations-Verbindung zum SMGW wird durch eine RJ-45 Steckverbindung 3 und mittels Ethernet-Kabel hergestellt. Ein Anschluss für die Mobilfunk-Antenne erfolgt durch eine genormte FAKRA Steckverbindung 4 am hinteren oder oberen Teil des Gehäuses 5.

Offenbart ist ein Hybrid-Modern zur Verwendung einerseits in einem Mobilfunknetz und andererseits in einem vermaschten Netz, das im Stromversorgungsnetz aufgebaut wird. Damit kann das Hybrid-Modern besonders gut von Stromversorgungsunternehmen oder von Energieversorgungsunternehmen verwendet werden, um den Strom- oder Energieverbrauch seiner Kunden aus deren Zählerschränken, beispielsweise im Keller zu übertragen. Dabei werden die Verbrauchsdaten von Smartmetern erfasst und an Smartmeter-Gateways gesammelt und von dort über das Hybrid-Modern zum Energieversorgungsunternehmen übertragen.

Bezugszeichenliste

1 Ausbuchtungen zur Befestigung an einer Hutschiene

2 Standardsteckvorrichtung

3 RJ-45 Steckverbindung

4 FAKRA Steckverbindung

5 Gehäuse