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Title:
MODULAR CONSTRUCTION SYSTEM FOR A CARAVAN, MOTORHOME, CAMPER OR RECREATIONAL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/212455
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a modular construction system (1) for a caravan, motorhome, camper or recreational vehicle comprises a chassis element (2) and a roof element (3), wherein a plurality of wall elements (4, 4a, 4b, 4c) are arranged between the chassis element (2) and the roof element (3) to form outer walls (5, 5a, 5b), wherein at least one outer wall (5, 5a, 5b) is constructed from at least two wall elements (4, 4a, 4b, 4c) stacked vertically on one another.

Inventors:
BUCK RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/060636
Publication Date:
October 22, 2020
Filing Date:
April 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ERWIN HYMER GROUP SE (DE)
International Classes:
B60P3/32; B62D29/04; B62D31/00
Foreign References:
GB943618A1963-12-04
US20170320380A12017-11-09
CN106627330A2017-05-10
CN106515549A2017-03-22
GB2476815A2011-07-13
DE102017120879B32018-12-13
Attorney, Agent or Firm:
WALLER, Stefan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Modulares Aufbausystem für einen Wohnwagen, Wohnmobil, Reisemobil oder Freizeitfahrzeug (12), wobei ein Chassis-Element (2) umfasst ist, wobei ein Dach- Element (3) umfasst ist, wobei zwischen dem Chassis-Element (2) und dem Dach- Element (3) mehrere Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c) zur Bildung von

Außenwänden (5, 5a, 5b) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine Außenwand (5, 5a, 5b) aus mindestens zwei vertikal aufeinander gestapelten Wand-Elementen (4, 4a, 4b, 4c) aufgebaut ist.

2. Modulares Aufbausystem nach Anspruch 1 ,

wobei,

die wenigstens zwei aufeinander gestapelten Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c) mittels aufeinander abgestimmter Verbindungsmittel und/oder Befestigungsmittel miteinander verbunden und/oder befestigt sind.

3. Modulares Aufbausystem nach Anspruch 1 oder 2,

wobei,

zumindest ein Wand-Element (4, 4a, 4b, 4c) als Basis-Element (7, 7a) ausgebildet ist und wobei zumindest ein Wand-Element (4, 4a, 4b, 4c) aus einer Gruppe einer Mehrzahl X von Design-Elementen stammt, wobei jedes Design-Element (8, 8a) der Gruppe mit dem als Basis-Element (7, 7a) ausgebildeten Wand-Element (4,

4a, 4b, 4c) stapelbar ist.

4. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

zumindest ein Wand-Element (4, 4a, 4b, 4c) als Basis-Element (7, 7a) ausgebildet ist und aus einer Gruppe einer Mehrzahl Y von Basis-Elementen stammt, wobei jedes Basis-Element (7, 7a) der Gruppe mit dem Chassis-Element (2) verbindbar ist.

5. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

zumindest ein Heck-Element (9) aus einer Gruppe von Heck-Elementen umfasst ist, das an einen Aufbau von Chassis-Element (2), Wand-Elementen (4, 4a, 4b, 4c) und Dach-Element (3) anbindbar ist.

6. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

ein Heck-Element (9) umfasst ist, das ein Kanten-Segment (10) umfasst, wobei das Kanten-Segment (10) zumindest abschnittsweise gerundet und/oder gewölbt ist und/oder Wand-Segmente zur Bildung einer Heckwand (1 1 ) umfasst.

7. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

wenigstens ein Wand-Element (4, 4a, 4b, 4c) ein Kanten-Segment (10) umfasst, das mit dem Dach-Element (3) und/oder mit einem Heck-Element (9) verbindbar ist.

8. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildete Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c), insbesondere eines als Design-Element (8, 8a) vorhanden sind, wobei

insbesondere zwei Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c) unterschiedlicher Höhe vorhanden sind und/oder wobei wenigstens zwei Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c) unterschiedliche Formgestaltung aufweisen.

9. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

das Chassis-Element (2) aus miteinander verbindbaren Chassis-Segmenten, insbesondere Chassis-Segmenten unterschiedlicher Materialeigenschaften gebildet ist.

10. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

das Dach-Element (3) miteinander verbindbare Dach-Segmente insbesondere mit zumindest teilweise gerundeten oder dergleichen gewölbten Kanten-Segmenten (10) oder Dach-Segmente unterschiedlicher Materialeigenschaften umfasst. 1 1. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

zumindest ein Rahmen-Segment (15, 15a) umfasst ist, das mit einem Boden- Element (16) und/oder mit dem Chassis-Element (2) verbindbar ist.

12. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

Rahmen-Segmente (15, 15a) umfasst sind, die mittels Verbindungsmitteln und/oder Befestigungsmitteln mit einem Boden-Element (16) und/oder dem Chassis-Element (2) verbindbar sind und die mittels Verbindungsmitteln (17) miteinander verbindbar sind, wobei zwischen den Rahmen-Segmenten (15, 15a) die Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c) angeordnet sind.

13. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

ein auf dem Chassis-Element (2) angeordnetes Boden-Element (16) umfasst ist, wobei insbesondere die Wand-Elemente (4, 4a, 4b, 4c) auf und/oder neben dem Boden-Element (16) angeordnet sind.

14. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

zumindest ein Wand-Element (4, 4a, 4b, 4c) umfasst ist, das zumindest ein Funktions-Element (18), insbesondere Fenster oder Klappe oder Türe umfasst.

15. Modulares Aufbausystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei,

ein Kabinen-Element (19) umfasst ist und wobei das Kabinen-Element (19) vorzugsweise einen motorisierten Triebkopf (6) umfasst.

Description:
Beschreibung

Modulares Aufbausvstem für einen Wohnwagen, Wohnmobil, Reisemobil oder

Freizeitfahrzeuq

Die Erfindung betrifft ein modulares Aufbausystem für einen Wohnwagen, Wohnmobil, Reisemobil oder Freizeitfahrzeug.

Aus dem Stand der Technik sind Wohnwägen, Wohnmobile, Reisemobile oder Freizeitfahrzeuge bekannt. Diese bekannten Fahrzeuge umfassen ein Chassis- Element und ein Dach-Element und ferner Wand-Elemente, die zwischen Chassis- Element und Dach-Element zur Bildung von Außenwänden angeordnet sind.

Insbesondere ist bekannt, dass auf ein Chassis mit Längsträgern oder Flachboden ein Boden aufgesetzt wird. Auf diesen Boden werden sämtliche Einrichtungskomponenten inklusive der Dachstauschränke montiert. An oder auf diesen Boden werden dann Seitenwände aus ebenen Sandwichelementen befestigt. Danach werden an der Front meist einteilige Fronten (üblicherweise aus GFK) am Chassis und den Seitenwänden montiert. Am Fleck des Fahrzeugs wir ein ebenes Sandwichelement, ein

dreidimensional geformtes Fleckteil oder eine Kombination aus vorgenannten montiert. Den Abschluss bildet als Dach ein ebenes oder zweidimensional verformtes

Sandwichelement. Der so entstandene Aufbau besteht konzeptionell aus ebenen Sandwichelementen, in denen an unterschiedlichen Stellen Öffnungen für die Nutzung als Eingang, Zugang zu Stauräumen, Fenster, Lüftung und Versorgungs- bzw.

Entsorgungsmöglichkeiten eingebracht sind. Diese Öffnungen werden dann durch Einsetzen unterschiedlicher Bauteile, z.B. Türen, Klappen, Fenster, Lüfter, etc.

verschlossen. Diese Bauteile werden mit überlappenden und überstehenden Rahmen dicht mit dem Sandwichelement verklebt, verschraubt oder verklemmt. Daraus resultiert ein Nachteil, nämlich, dass der so entstandene Aufbau somit geprägt ist durch große, ebene Flächen und vielen auftragenden Einzelbauteilen, die ein sehr unruhiges und optisch wenig ansprechendes Gesamtbild erzeugt.

Durch ein derartiges„Auffüllen“ von Öffnungen in ebenen Sandwichelementen ergibt sich nicht nur eine unruhige Gesamtoptik; durch den Einsatz von sehr großflächigen ebenen Sandwichelementen als Seitenwände und Dach entstehen toleranzanfällige Bauteile mit nur sehr geringer Eigenstabilität. Dies stellt einen weiteren Nachteil dar. Überdies nachteilig ist, dass die optische Qualität der ebenen Flächen bezüglich Wellenbildung oder sichtbaren Abzeichnungen von Befestigungspunkten aus dem Innenraum sehr gering ist. Die Konzentration vieler Arbeitsschritte mit hohem räumlichen Bedarf muss am Montageplatz mit hohem Aufwand gelöst werden.

Aufgrund sehr hoher Varianz ergeben sich in Summe nicht ausreichend hohe

Stückzahlen, um hochwertigere Fertigungstechnologien, z.B. Spritzguss, SMC, etc. wirtschaftlich anwenden zu können. Der so entstandene Aufbau ist für zukünftig erforderliche Sicherheitsvorgaben nicht stabil genug und muss somit durch nachträgliche (nicht integrierte) Maßnahmen verstärkt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend aufgeführten Nachteile aus dem Stand der Technik zu reduzieren bzw. zu beseitigen.

Ausgehend von einem modularen Aufbausystem für einen Wohnwagen, Wohnmobil, Reisemobil oder Freizeitfahrzeug, wobei ein Chassis-Element umfasst ist, wobei ein Dach-Element umfasst ist, wobei zwischen dem Chassis-Element und dem Dach- Element mehrere Wand-Elemente zur Bildung von Außenwänden angeordnet sind, ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest eine Außenwand aus mindestens zwei vertikal aufeinander gestapelten Wand-Elementen aufgebaut ist.

Auf diese Weise kann eine Montage erfolgen, die weniger platzfordernd ist. Kleinere Bauteile können auch den Vorteil einer höheren Eigenstabilität aufweisen. Weiterhin können beliebige Kombinationen von Wand-Elementen verwendet werden, wodurch eine Individualisierung des erhaltenen Fahrzeugs erzielbar sein kann.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei aufeinander gestapelten Wand-Elemente mittels aufeinander abgestimmter

Verbindungsmittel und/oder Befestigungsmittel miteinander verbunden und/oder befestigt sind.

Flierdurch kann die Montage vereinfacht werden und ein optisch ansprechender Gesamteindruck erzielbar sein. Die Stabilität kann gleichermaßen erhöht bzw.

verbessert werden.

In einer weiteren Ausgestaltung kann es im Rahmen der Erfindung möglich sein, dass zumindest ein Wand-Element als Basis-Element ausgebildet ist, wobei zumindest ein Wand-Element aus einer Gruppe einer Mehrzahl X von Design-Elementen stammt, wobei jedes Design-Element der Gruppe mit dem als Basis-Element ausgebildeten Wand-Element stapelbar ist. Hierdurch kann eine Individualisierung erzielbar sein, da verschiedene Kombinationen von Bauteilen, d.h. Wand-Elementen bzw. Basis- Elementen bzw. Design-Elementen verwendbar sein können. Zudem kann die

Gesamtstabilität verbessert werden.

Möglich kann auch sein, dass zumindest ein Wand-Element als Basis-Element ausgebildet ist und aus einer Gruppe einer Mehrzahl Y von Basis-Elementen stammt, wobei jedes Basis-Element der Gruppe mit dem Chassis-Element verbindbar ist. Dies stellt eine weitere Möglichkeit einer Individualisierung dar, indem mehrere

Kombinationen von Bauteilen, d.h. Wand-Elementen bzw. Basis-Elementen bzw. Chassis-Elementen verwendbar sind. Dies kann sich auch positiv auf die

Stabilitätseigenschaften auswirken.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Heck- Element aus einer Gruppe von Heck-Elementen umfasst ist, das an einen Aufbau von Chassis-Element, Wand-Elementen und Dach-Element anbindbar ist. Derartige Heck- Elemente können gleichermaßen eine Individualisierung ermöglichen, indem mehrere Kombinationen von Bauteilen wie Heck-Elementen, Chassis-Elementen, Wand- Elementen bzw. Dach-Elementen einsetzbar sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Heck-Element umfasst ist, das ein Kanten-Segment umfasst, wobei das Kanten-Segment zumindest abschnittsweise gerundet und/oder gewölbt ist und/oder Wand-Segmente zur Bildung einer Heckwand umfasst. Ein abgerundetes Kanten-Segment kann sich beispielsweise positiv auf die aerodynamischen Fahreigenschaften auswirken.

Möglich kann ferner sein, dass wenigstens ein Wand-Element ein Kanten-Segment umfasst, das mit dem Dach-Element und/oder mit einem Heck-Element verbindbar ist.

Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass wenigstens zwei

unterschiedlich ausgebildete Wand-Elemente, insbesondere eines als Design-Element vorhanden sind, wobei insbesondere zwei Wand-Elemente unterschiedlicher Höhe vorhanden sind und/oder wobei wenigstens zwei Wand-Elemente unterschiedliche Formgestaltung aufweisen. Hierdurch können überdies unterschiedlich ausgebildete Bauteile, d.h. Wand-Elemente, Design-Elemente in entsprechender Kombination verwendet werden, wodurch eine weitere Individualisierung erzielbar sein kann. Auch kann die Stabilität entsprechend erhöht werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass das Chassis- Element aus miteinander verbindbaren Chassis-Segmenten, insbesondere Chassis- Segmenten unterschiedlicher Materialeigenschaften gebildet ist. Ein solches Chassis kann günstige Stabilitätseigenschaften aufweisen und flexibel einsetzbar sein, beispielsweise auch Stauraummöglichkeiten bereitstellen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Dach-Element miteinander verbindbare Dach-Segmente insbesondere mit zumindest teilweise gerundeten oder dergleichen gewölbten Kanten-Segmenten oder Dach-Segmente unterschiedlicher Materialeigenschaften umfasst. Dies kann sich positiv auf die Stabilisierungseigenschaften auswirken. Auch eine Individualisierung des Dach-Elements durch Verwenden unterschiedlicher Dach-Segmente kann erzielbar sein.

Möglich kann im Rahmen der Erfindung auch sein, dass zumindest ein Rahmen- Segment umfasst ist, das mit einem Boden-Element und/oder mit dem Chassis- Element verbindbar ist. Ein Rahmen-Element kann die Stabilitätseigenschaften signifikant erhöhen.

Die Erfindung kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorsehen, dass Rahmen- Segmente umfasst sind, die mittels Verbindungsmitteln und/oder Befestigungsmitteln mit einem Boden-Element und/oder dem Chassis-Element verbindbar sind und die mittels Verbindungsmitteln miteinander verbindbar sind, wobei zwischen den Rahmen- Segmenten die Wand-Elemente angeordnet sind. Hierdurch kann eine weitere

Stabilitätserhöhung erzielbar sein.

In einer weiteren Ausgestaltung kann die Erfindung vorsehen, dass ein auf dem Chassis-Element angeordnetes Boden-Element umfasst ist, wobei insbesondere die Wand-Elemente auf und/oder neben dem Boden-Element angeordnet sind. Ein solches Boden-Element kann signifikant zur Stabilitätserhöhung beitragen und den Komfort deutlich erhöhen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Erfindung vorsehen, dass zumindest ein Wand-Element umfasst ist, das zumindest ein Funktions-Element, insbesondere Fenster oder Klappe oder Türe umfasst. Diese Ausgestaltung kann zusätzlich erhöhte Individualisierungen ermöglichen.

Möglich kann im Rahmen der Erfindung zudem sein, dass ein Kabinen-Element umfasst ist und wobei das Kabinen-Element vorzugsweise einen motorisierten

Triebkopf umfasst. Flierdurch kann ein eigenständig betreibbares Fahrzeug erhalten werden.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine stark vereinfachte schematische Darstellung des erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 2 eine weitere stark vereinfachte schematische Darstellung des

erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 3 eine weitere stark vereinfachte schematische Darstellung des

erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 4 eine weitere stark vereinfachte schematische Darstellung des

erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 5 eine weitere stark vereinfachte schematische Darstellung des

erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems in einer perspektivischen Ansicht und Fig. 6 eine weitere stark vereinfachte schematische Darstellung des

erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems in einer perspektivischen Ansicht.

In den Fig. 1 bis 5 ist ein modulares Aufbausystem für einen Wohnwagen, Wohnmobil, Reisemobil oder Freizeitfahrzeug gezeigt. Dabei sind in den Fig. 1 bis 5

unterschiedliche Fertigungs-Stadien dargestellt. In Fig. 6 ist ein fertig montiertes Reisemobil beispielhaft als Resultat einer Endmontage des modularen Aufbausystems gezeigt.

Das modulare Aufbausystem 1 umfasst ein Chassis-Element 2 und ein Dach-Element 3 (siehe z.B. Fig. 4 bis 6). Zwischen dem Chassis-Element 2 und dem Dach-Element 3 sind Wand-Elemente 4, 4a, 4b, 4c zur Bildung von Außenwänden 5, 5b angeordnet. Außenwände 5, 5b sind aus vertikal aufeinander gestapelten Wand-Elementen 4, 4a bzw. 4b, 4c aufgebaut, vorliegend aus je zwei Wandelementen 4, 4a bzw. 4b, 4c. Darauf ist das Dach-Element 3 angeordnet.

Die Außenwand 5b (siehe z.B. Fig. 4) ist entsprechend aus Wand-Elementen 4e, 4f aufgebaut.

Zur Bereitstellung eines erfindungsgemäßen modularen Aufbausystems 1 kann in einem ersten Schritt (siehe Fig. 1 ) ausgehend von einem Chassis-Element 2 ein Boden-Element 16 auf dem Chassis-Element 2 angebracht werden. Weiterhin können Räder 20 (siehe Fig. 1 bis 4), 20a, 20b (siehe Fig. 5, 6) an jeweiligen Achsen (nicht gezeigt) angebracht werden. Zudem kann eine Gurtbockvorbereitung vorgesehen sein.

Das Chassis-Element 2 kann Trennwände umfassen zur Bildung von Chassis- Segmenten (nicht gezeigt). In einzelne Chassis-Segmente können Installations- Elemente, z.B. von Gas, Wasser, Fleizung, etc. eingebracht werden bzw. vorgesehen sein.

Ein auf den ersten Schritt folgender zweiter Schritt (siehe Fig. 2) kann vorsehen, dass Rahmen-Segmente 15, 15a angeordnet werden und umfasst sind, die mittels

Verbindungsmittel 17 mit Boden-Element 16 und/oder dem Chassis-Element 2 verbindbar sind bzw. verbunden werden. Zwischen den Rahmen-Segmenten 15, 15a werden Wand-Elemente 4, 4b angeordnet.

Die gezeigten Wand-Elemente 4, 4b sind dabei als Basis-Elemente 7, 7a ausgebildet, die sozusagen eine erste Schicht bzw. ein erstes Segment darstellen.

Möglich kann dabei sein, dass Basis-Elemente 7, 7a bzw. Wandelemente 4, 4b als gerade, geschäumte Seitenwand-Elemente ausgebildet sind.

Beispielsweise ist es in diesem zweiten Schritt gemäß Fig. 2 auch möglich,

Überrollbügel und ggf. Gurtbock mit Seitenwandaussteifung entsprechend Rahmen- Segment 15 sowie Türrahmen mit Seitenwandaussteifung entsprechend Rahmen- Segment 15a vorzusehen.

In einem weiter folgenden dritten Schritt (siehe Fig. 3) werden auf Basis-Elemente 7,

7a bzw. Wand-Elemente 4, 4b weitere Wand-Elemente 4a, 4c vertikal gestapelt.

In nicht näher dargestellter Art und Weise können die jeweils aufeinander gestapelten Wand-Elemente 4, 4a sowie 4b, 4c mittels aufeinander abgestimmter

Verbindungsmittel und/oder Befestigungsmittel miteinander verbunden und/oder befestigt werden bzw. befestig sein.

Dieses vertikale Stapeln von Wand-Elementen 4, 4a bzw. 4b, 4c kann gleichgesetzt werden mit einer Segment-Bauweise der Außenwände 5, 5c, die jeweils durch vertikal gestapelte Wand-Elemente 4, 4a bzw. 4b, 4c gebildet sind.

Wand-Elemente 4a, 4c sind vorliegend als so genannte Design-Elemente 8, 8b ausgebildet.

Dargestellt ist in Fig. 3 auch, dass ein Wand-Element 4a umfasst ist, das zumindest ein Funktions-Element 18 umfasst. Das Funktions-Element 18 ist vorliegend als Fenster ausgebildet.

In einem weiteren vierten Schritt (siehe Fig. 4) wird das Dach-Element 3 auf Wand- Elemente 4a, 4c, 4e aufgesetzt bzw. auf Außenwände 5, 5a, 5b aufgesetzt. In nicht näher dargestellter Art und Weise kann das Dach-Element 3 mehrteilig, insbesondere dreiteilig ausgebildet sein. Dabei kann ein Mittelteil umfasst sein, dass Funktionselemente wie beispielsweise Dachluke, Beleuchtung, Klimatisierung, etc. umfasst.

Das Dach-Element 3 ist vorliegend als gebogenes Dach-Element 3 ausgebildet. Dabei umfasst das Dach-Element 3 ein Kanten-Segment 10.

In nicht näher dargestellter Art und Weise können bereits vormontierte

Dachstauschränke umfasst sein.

Weiterhin ist an der Heckseite 13 ein Heck-Element 9 mit einer Heckwand 1 1 vorgesehen.

In einem weiteren Schritt gemäß Fig. 5 wird das Chassis-Element 2 an einer Frontseite 14 mit einem Kabinen-Element 19 verbunden, das vorliegend auch einen Triebkopf 6 umfasst. Auf diese Weise kann schließlich ein entsprechendes Reisemobil 12 erhalten werden, wie in der Fig. 6 schematisch dargestellt ist.

Insgesamt zeichnet sich die vorliegende Erfindung somit insbesondere dadurch aus, dass das Chassis komplett aus ebenen Sandwichelementen hergestellt wird, die aber durch entsprechende Faltungen/Knickungen eine deutlich höhere Eigensteifigkeit erreichen. Der so entstandene, isolierte„Keller“ kann vollständig für die Installation, Verstrebungen, Schottwände bzw. notwendige Stauräume verwendet werden. Im Bereich der Hinterachse wird eine sehr präzise und stabile Achsaufnahme mit dem Chassis verklebt. In dieser Achsaufnahme können dann unterschiedliche Achsen montiert werden.

Durch das Schließen und Verkleben des Laufbodens mit dem Chassis ergibt sich ein sehr stabiles Gesamtchassis. Die komplette Montage dieser Baugruppe kann losgelöst, ohne notwendigen Bezug zum Triebkopf vorgenommen werden.

Im nächsten Arbeitsgang können z.B. sicherheitsrelevante Verstärkungsstrukturen eingebracht werden. Danach folgen die ersten Seitenwand-Segmente (hier auch als Wand-Elemente, Design-Elemente, Basis-Elemente bezeichnet), die aber deutlich kleiner sind (Höhe z.B. nur bis Unterkante Seitenfenster). Die Verbindung zum Chassis wird primär geklebt und somit entsteht eine automotiv wirkende Fuge, die nicht durch auftragende Leisten/Profile abgedeckt werden muss. Das nächste Segment (hier auch Wand-Element bzw. Design-Element genannt) ist das Fenstersegment, das sowohl durchsichtige, zu öffnende Elemente (hier auch Funktions-Elemente genannt als auch undurchsichtige, nicht zu öffnende Elemente enthalten kann. Dieses Segment kann eine Zwei-/Dreidimensionale Verformung aufweisen, nur die Anschlussflächen zum unteren Seitenwandsegment (hier z.B. Basis-Element oder Wand-Element genannt) müssen eine gerade Kante aufweisen. Schließlich wird ein Dach-Element aufgesetzt.

In einem letzten Schritt findet ein Verbinden („Hochzeit“) mit dem Triebkopf statt. Jetzt werden auch weitere, standardisierte Sicherheits- und Verbindungselemente montiert. Durch die so erzeugte Gesamtstruktur wird die Basis für die Montage unterschiedlicher Frontelemente geschaffen. Durch den mehrteiligen Aufbau lassen sich so

markenspezifische Fahrzeuge gestalten.