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Title:
MODULAR PROFILE SYSTEM FOR PARTITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054725
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a modular profile system for partitions consisting of fixed glass elements (11) with a sliding door consisting of a frameless glass element (10), with a running rail profile (1) which is fastened to the fixed glass elements (11) and in which there is guided at least one carriage (2) carrying the glass element (10). According to the invention, a holding profile (3) is fastened to the upper edge region of the glass element (10), which holding profile has a holding flange (4) which transmits the load of the glass element (10) arranged below the running rail profile (1) via an adapter profile (5) to the at least one carriage (2) which is guided in the substantially U‑shaped running rail profile (1) which is open in a direction normal to the plane of the glass element (10). The adapter profile (5) and the running rail profile (1) can be covered on the visible side by a cover profile (6) fastened to the running rail profile (1). The holding profile (3) and the cover profile (6) preferably have the same profile cross section and are mounted in a mirror‑inverted manner with mutually facing holding flanges (4). The holding profile (3) can be used in swing doors as a frame profile.

Inventors:
ELMER HUBERT (AT)
SCHENNACH PETER (AT)
Application Number:
PCT/EP2010/066345
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
October 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ELMER HUBERT (AT)
SCHENNACH PETER (AT)
International Classes:
E05D15/06; E05F5/00; E06B3/46
Domestic Patent References:
WO2008098883A12008-08-21
Foreign References:
DE10329518A12005-02-17
Attorney, Agent or Firm:
BABELUK, Michael (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Modulares Profilsystem für Trennwände aus Fixglaselementen (11) mit einer Schiebetür aus einem rahmenlosen Glaselement (10), mit einem an den Fixglaselementen (11) befestigten Laufschienenprofil (1), in welchem zumindest ein das Glaselement (10) tragender Laufwagen (2) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Randbereich des Glaselementes (10) ein Halteprofil (3) befestigt ist, das einen Halteflansch (4) aufweist, der die Traglast des unterhalb des Laufschienenprofils (1) angeordneten Glaselementes (10) über ein Adapterprofil (5) auf den zumindest einen Laufwagen (2) überträgt, der in dem im Wesentlichen U-förmigen in eine Richtung normal auf die Ebene des Glaselementes (10) offenen Laufschienenprofil (1) geführt ist.

2. Profilsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterprofil (5) und das Laufschienenprofil (1) sichtseitig durch ein am Laufschienenprofil (1) befestigtes Deckprofil (6) abgedeckt sind .

3. Profilsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (3) und das Deckprofil (6) denselben Profilquerschnitt aufweisen und spiegelbildlich, mit einander zugekehrten Halteflanschen (4) montiert sind .

4. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufschienenprofil (1) einen an den Fixglaselementen (11) befestigten Basisbereich (7) mit einem ein Laufband (12) für den Laufwagen (2) aufnehmenden Führungsschenkel (8) und einen Deckschenkel (9) aufweist, an welchem das Deckprofil (6) befestigt ist.

5. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilsystem einen Satz von Halteprofilen (3) und Deckprofilen (6) gleichen Profilquerschnitts aufweist, die für gängige Glasstärken, beispielsweise 10 mm, 12 mm, 14,76 mm und 16,76 mm, jeweils an die Glasstärke angepasste U-förmige Aufnahmen aufweisen.

6. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (3) einen Basisbereich (13) und zwei Seitenbereiche (14) aufweist, die eine U-förmige Aufnahme für den oberen Randbereich des Glaselementes (10) bilden, wobei im Basisbereich (13) und in den beiden Seitenbereichen (14) Klebekanäle (15, 16) ausgebildet sind, die durch die Stirnfläche und die Seitenflächen (17) des in die U-förmige Aufnahme eingesetzten Glaselementes (10) begrenzt sind und in punktförmigen Berei- chen eine Klebemasse (18) aufnehmen, die das Glaselement (10) am Halteprofil (3) fixieren.

7. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (2) zwei Tragrollen (19) aufweist, die an einem Verbindungssteg (20) gelagert sind, an welchem ein Tragkörper (21) schwenkbar befestigt ist, wobei der Tragkörper (21) zumindest einen Halteflansch (22) aufweist, der in eine Haltenut (23) des Adapterprofils (5) einsetzbar ist.

8. Profilsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (21) zur Aufnahme des Verbindungssteges (20) eine Ausfräsung (25) aufweist, deren Tiefe an die Glasstärke des Glaselementes (10) derart an- gepasst ist, dass die Symmetrieebene des Glaselementes (10) mit jener der Tragrollen (19) zusammenfällt.

9. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, das in den Endbereichen des Laufschienenprofils (1) ein Stoppelement (26) befestigt ist, das mit einer Schraubnut (27) des Laufschienenprofils (1) verschraubt ist und das im Führungsschenkel (8) des Laufschienenprofils (1) angeordnete Laufband (12) fixiert.

10. Profilsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Endbereichen des Adapterprofils (5) jeweils ein Trägerelement (28) für ein elastisches Pufferelement (29) befestigt ist, das in einer Längsbohrung des Trägerelementes (28) angeordnet ist und in einer dem Verformungsbereich des Pufferelementes (29) entsprechenden Länge über das Trägerelement (28) hinausragt.

11. Profilsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pufferelement (29) radiale Durchgangsöffnungen (30) aufweist, die von den Befestigungsschrauben (31) für das Trägerelement (28) mit Spiel durchsetzt sind .

12. Laufwagen (2) zum Verfahren einer Schiebetür, beispielsweise aus einem rahmenlosen Glaselement (10), entlang eines Laufschienenprofils (1), wobei der Laufwagen (2) zumindest einen Verbindungssteg (20) mit Tragrollen (19) und einen dazwischen angeordneten Tragkörper (21) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrollen (19) in Laufrichtung hintereinander angeordnet sind, sowie dass der Tragkörper (21) drehbar an dem Verbindungssteg (20) gelagert ist.

13. Laufwagen (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (21) zumindest einen Halteflansch (22) zur Aufnahme eines Adapterprofils (5) aufweist, welches mit einem an der Schiebetür befestigbaren Halteprofil (3) zusammenwirkt.

14. Laufwagen (2) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (21) eine Ausfräsung (25) zur Aufnahme des Verbindungssteges (20) aufweist.

15. Laufwagen (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Ausfräsung (25) an die Dicke der Schiebetür derart angepasst ist, dass die Symmetrieebene (ε) der Schiebetür mit jener der Tragrollen (19) zusammenfällt.

16. Laufwagen (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrollen (19) in einer hinterschnittene Nut eines Führungsschenkels (8) des Laufschienenprofils (1) geführt sind, welche Nut ein Laufband 12, beispielsweise ein elastisches Kunststoffband, aufweist.

17. Laufwagen (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, zur Verwendung mit dem modularen Profilsystem gemäß den Ansprüchen 1 bis 11.

Description:
Modulares Profilsystem für Trennwände

Die Erfindung betrifft ein modulares Profilsystem für Trennwände aus Fixglaselementen mit einer Schiebetür aus einem rahmenlosen Glaselement, mit einem an den Fixglaselementen befestigten Laufschienenprofil, in welchem zumindest ein das Glaselement tragender Laufwagen geführt ist, sowie einen Laufwagen zum Verfahren einer Schiebetür, beispielsweise aus einem rahmenlosen Glaselement, entlang eines Laufschienenprofils .

Derartige Profilsysteme sind bekannt und bestehen beispielsweise aus einer Führungsschiene mit kreisförmigem Querschnitt, auf deren Oberseite ein Laufwagen bzw. Rollen laufen. Der Laufwagen bzw. die Rollen sind über Halteelemente mit der Schiebetür verbunden. Derartige Aufhängungen für Schiebetüren sind allerdings optisch nicht zufriedenstellend, da die Rollen und die Halteelemente von außen sichtbar sind und nur mit großem Aufwand verkleidet werden können.

Aus der der DE 103 29 518 AI ist in diesem Zusammenhang eine optisch bessere Lösung bekannt geworden, die eine gänzlich abgedeckte Befestigung des oberen Glasrandes eines ansonsten rahmenlosen Schiebetürelementes zeigt, bei welchem der im Inneren einer Führungsschiene aufgenommene Laufwagen am oberen Rand der Schiebetür befestigt ist und auf zwei Hinterschneidungen einer nut- förmigen Aufnahme im Inneren der Führungsschiene geführt ist. Der Laufwagen besteht im Wesentlichen aus zwei seitlichen Wangen, zwischen welchen ein Tragkörper angeordnet ist, der im Wesentlichen eine der Glasstärke entsprechende Bauhöhe aufweist. Links und rechts vom Tragkörper befinden sich zwei Tragschrauben, die von entsprechenden Bohrungen im Glaselement aufgenommen werden. Mit der Konstruktion erreicht man zwar ein ansprechendes Gesamtbild, da nach außen alle Befestigungselemente für das Glaselement unsichtbar bleiben. Die Konstruktion ist allerdings relativ aufwendig und nicht einfach für unterschiedliche Glasstärken zu adaptieren. Weiters sind für jeden eingesetzten Laufwagen zumindest eine randseitige Ausnehmung für den Tragekörper sowie zwei Bohrungen für die Tragschrauben notwendig, deren Herstellung insbesondere im gehärteten Sicherheitsglas kostenintensiv ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein modulares Profilsystem für an Fixglaselementen befestigten Glasschiebetüren vorzuschlagen, die den hohen ästhetischen Anforderungen bei Raumtrennwänden mit rahmenlosen Glaselementen entsprechen, kostengünstig herstellbar sind und baukastenartig auf unterschiedliche Glasstärken anwendbar sind. Weiters soll auch ein verbesserter Laufwagen vorgeschlagen werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am oberen Randbereich des Glaselementes ein Halteprofil befestigt ist, das einen Halteflansch aufweist, der die Traglast des unterhalb des Laufschienenprofils angeordneten Glaselementes über ein Adapterprofil auf den zumindest einen Laufwagen überträgt, der in dem im Wesentlichen U-förmigen in eine Richtung normal auf die Ebene des Glaselementes offenen Laufschienenprofil geführt ist.

Dabei kann das Adapterprofil und das Laufschienenprofil sichtseitig durch ein am Laufschienenprofil befestigtes Deckprofil abgedecktsein. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Halteprofil und das Deckprofil denselben Profilquerschnitt aufweisen und spiegelbildlich, mit einander zugekehrten Halteflanschen montiert sind. Das Ergebnis ist optisch ansprechend und vereinfacht sowohl die Herstellung als auch die Lagerhaltung .

Durch das modulare Profilsystem der Erfindung sind die beiden von der Türseite sichtbaren Profile des Schiebetürsystems völlig gleichartig aufgebaut, wobei eines der Profile als Halteprofil für die Glasschiebetür fungiert und das zweite Profil nach dem Einhängen der Schiebetür zu deren Sicherung dient, sowie das Laufschienenprofil und das Adapterprofil abdeckt.

Das Halteprofil weist erfindungsgemäß einen Basisbereich und zwei Seitenbereiche auf, die eine U-förmige Aufnahme für den oberen Randbereich des Glaselementes bilden, wobei im Basisbereich und in den beiden Seitenbereichen Klebekanäle ausgebildet sind, die durch die Stirnfläche und die Seitenflächen des in die U-förmige Aufnahme eingesetzten Glaselementes begrenzt sind und in punktförmigen Bereichen eine Klebemasse aufnehmen, die das Glaselement am Halteprofil fixieren. Das modulare Profilsystem umfasst beispielsweise vier Größen des Halteprofils (sowie des baugleichen Abdeckprofils) deren Abmessungen bis auf die U-förmige Aufnahme - die beispielsweise auf die gängigen Glasstärken von 10 mm, 12 mm, 14,76 mm und 16,76 mm abgestimmt ist - gleich sind.

Erfindungsgemäß weist der Laufwagen in Laufrichtung hintereinander zwei Tragrollen auf, die an einem Verbindungssteg gelagert sind, an welchem ein Tragkörper drehbarbefestigt ist,

Der Tragkörper weist zumindest einen Halteflansch auf, der zur Aufnahme eines Adapterprofils dient, welches mit einem an der Schiebetür befestigbaren Halteprofil zusammenwirkt.

Um den Laufwagen an unterschiedliche Glasstärken anzupassen, weist der Tragkörper zur Aufnahme des Verbindungssteges erfindungsgemäß eine Ausfräsung auf, deren Tiefe an die Glasstärke des Glaselementes derart angepasst ist, dass die Symmetrieebene des Glaselementes mit jener der Tragrollen zusammenfällt. Weiters ist für die Anpassung der Fixglaselemente an angrenzende Baukörper eine verstellbare Justierschiene vorgesehen, welche aus einem die Fixglaselemente randseitig fixierenden Glasaufnahmeprofil und einem am Baukörper anliegenden Basisprofil besteht, wobei zwischen dem Basisprofil und dem Glasaufnahmeprofil ein höhenverstellbares Justierelement angeordnet ist, sowie dass das Glasaufnahmeprofil zwei jeweils einstückige Profilwangen aufweist, deren erste Randbereiche das Fixglaselement fixieren und deren zweite Randbereiche gleitend am Basisprofil anliegen, wobei eine der Profilwangen mittels vorgespannter Federelemente aufklipsbar ist.

Weitere Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. la das erfindungsgemäße modulare Profilsystem für Trennwände mit

Glaselementen in einer Schnittdarstellung;

Fig. lb ein vergrößertes Detail aus Fig . la;

Fig. 2 das Profilsystem gemäß Fig. la und Fig . lb in einer dreidimensionalen Darstellung in einer ersten Relativstellung der einzelnen Profilteile;

Fig. 3 das Profilsystem gemäß Fig. 2 in einer zweiten Relativstellung der einzelnen Profilteile;

Fig. 4 bis Fig. 7 jeweils Darstellungen des erfindungsgemäßen modularen

Profilsystems für unterschiedliche Glasstärken in vergleichbaren Schnittdarstellungen;

Fig. 8 das modulare Profilsystems gemäß Fig . 3 mit aufgeschraubten

Endkappen;

Fig. 9 einen Laufwagen des erfindungsgemäßen Profilsystems in dreidimensionaler Darstellung;

Fig. 10 ein Detail des Laufwagens gemäß Fig . 9 in einer Schnittdarstellung;

Fig. 11 ein Trägerelement für ein Pufferelement des Profilsystems in einer dreidimensionalen Darstellung;

Fig. 12 das Pufferelement des Trägerelementes gemäß Fig. 11;

Fig. 13 das Profilsystem am Beispiel einer Trennwand mit Schiebetür;

Fig . 14 das Profilsystem am Beispiel einer Trennwand mit Drehtür; sowie

Fig. 15 ein vergrößertes Detail des Profilsystems. Das in den Figuren la, lb, 2 und 3 dargestellte modulare Profilsystem für an Fixglaselementen 11 befestigten Schiebetürelementen aus rahmenlosen Glaselementen 10 weist ein Laufschienenprofil 1 auf, das mit Gegenelementen 39 in der Fuge zweier aneinanderstoßender Fixglaselemente 11 oder in Bohrungen eines Fixglaselementes 11 befestigt ist, wobei die Gegenelemente 39 mit einer auf- klipsbaren Abdeckung 40 abgedeckt sind . Im Laufschienenprofil 1 werden beispielsweise pro Glasschiebetürelement 10 zwei Laufwägen 2 geführt, wobei die Tragrollen 19 und das Glaselement 10 in einer Symmetrieebene ε liegen.

Am oberen Randbereich des Glaselementes 10 ist ein Halteprofil 3 durch eine Klebung befestigt, das einen Halteflansch 4 aufweist, der die Traglast des Glaselementes 10 über ein Adapterprofil 5 auf den Laufwagen 2 überträgt, der in dem im Wesentlichen U-förmigen in eine Richtung normal auf die Ebene des Glaselementes 10 offenen Laufschienenprofil 1 geführt ist.

Das Laufschienenprofil 1 besteht im Wesentlichen aus einem am Fixglaselement 11 anliegenden Basisbereich 7 mit einem Führungsschenkel 8, der ein Laufband 12, beispielsweise ein elastisches Kunststoffband, für den Laufwagen 2 aufweist, und einem Deckschenkel 9, an welchem das Deckprofil 6 befestigt ist.

Das Halteprofil 3 und das Deckprofil 6 weisen denselben Profilquerschnitt auf und sind spiegelbildlich, mit einander zugekehrten Halteflanschen 4 montiert. Der Halteflansch 4 des Deckprofils 6 übt keine Tragefunktion aus, ist mit Spiel zum Adapterprofil 5 angeordnet und verhindert das Herausfallen der Schiebetür. Das Halteprofil 3 kann bei Trennwänden mit einer Drehtür unverändert auch als Zargenprofil eingesetzt werden.

Nach der Montage des Laufschienenprofils 1 an den Fixglaselementen 11 und des Halteprofils 3 samt Adapterprofil 5 mit den Laufwägen 2 kann die Schiebetür auf einfache Weise von vorne in die U-förmige Aufnahme des Laufschienenprofils 1 eingesetzt werden, wobei die Tragrollen 19 auf das elastische Laufband 12 in der hinterschnittenen Nut des Führungsschenkels 8 gesetzt werden. Nach dem Einsetzen der Schiebetür wird das Deckprofil 6, das mit dem Halteprofil 3 baugleich ausgeführt ist, am Deckschenkel 9 des Laufschienenprofils 1 befestigt, beispielsweise angeschraubt, wodurch der obere Teil des Laufschienenprofils 1 sowie das Adapterprofil 5 abgedeckt werden und gleichzeitig eine Sicherung der Schiebetür gegen Herausfallen hergestellt wird . Weiters wird zwischen den beiden symmetrischen Profilen (Halteprofil 3 und Deckprofil 6) eine ästhetisch ansprechende Schattenfuge S erzeugt, die mit einer dunklen Oberflächenbeschichtung oder Eloxal-Schicht des Adapterprofils 5 unterstrichen werden kann.

Das Halteprofil 3 weist einen Basisbereich 13 und zwei Seitenbereiche 14 auf, die eine U-förmige Aufnahme für den oberen Randbereich des Glaselementes 10 bil- den, für dessen Fixierung keinerlei Ausnehmungen oder Bohrungen im Glaskörper notwendig sind . Im Basisbereich 13 und in den beiden Seitenbereichen 14 des Halteprofils 3 sind Klebekanäle 15, 16 ausgebildet, die durch die Stirnfläche und die beiden Seitenflächen 17 des in die U-förmige Aufnahme eingesetzten Glaselementes 10 begrenzt sind, und in punktförmigen Bereichen eine Klebemasse 18 aufnehmen, die das Glaselement 10 am Halteprofil 3 tragend fixieren. Bevorzugt wird dabei ein einkomponentiger Kleber eines lösungsmittelfreien, iso- cyanatfreien, modifizierten Polymers, vorzugsweise eines MS-Hybrid-Polymers verwendet (z. B. Merbenit® HS 60 : www.merz-benteli.ch).

Im dargestellten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. lb) gehen die beiden seitlichen Klebekanäle 16 im Basisbereich des Halteprofils 3 (sowie im Deckprofil 6) in Bohrkanäle 41 über, die zu den Klebekanälen 16 parallel laufen. Neben der Ent- und Belüftung für die Klebemasse 18 im Halteprofil 3, dienen die Bohrkanäle 41 zur Aufnahme von Verbindungsbolzen 42 zur Befestigung aneinanderstoßender Profilenden (siehe Fig . 15). Durch diese Maßnahme kann der Verschnitt gering gehalten bzw. weitgehend vermieden werden, wodurch das Profilsystem sehr kostengünstig ist.

Weiters können die Bohrkanäle 41 Schrauben aufnehmen, mit welchen Endkappen 43, 44 am Halteprofil 3 und am Deckprofil 6 befestigt sind (siehe Fig . 8).

Die Lage der einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen Profilsystems ist in den Figuren 2 und 3 im Detail dargestellt, wobei in Fig . 3 zur besseren Sichtbarmachung der Einbauteile das Adapterprofil 5 und das Deckprofil 6 im linken Teil der Abbildung weggelassen bzw. zurückgeschoben wurden.

Fig . 3 zeigt eines der an jedem Endbereich des Laufschienenprofils 1 mittels Schrauben 45 in der Schraubnut 27 befestigten Stoppelemente 26, welches vor dem Anbringen des Deckelementes 6 auf einfache Weise von vorne montierbar ist. Mit dem Stoppelement 26 kann gleichzeitig das Laufband 12 für den Laufwagen 2 fixiert werden, welches für einen gleichmäßigen, gedämpften Lauf des Schiebetürelements sorgt.

Der modulare Charakter und das Baukastensystem des erfindungsgemäßen Profilsystems werden am Beispiel der Fig . 4 bis Fig . 7 sichtbar. Das System kann für unterschiedliche Glasstärken verwendet werden, wobei für jede gängige Glasstärke (10 mm, 12 mm, 14,76 mm und 16,76 mm) Halteprofile 3 und Deckprofile 6 mit jeweils passender U-förmiger Aufnahme verwendet werden. Alle anderen Profile (Laufschienenprofil 1, Adapterprofil 5 und ein Großteil der übrigen Elemente) sind völlig baugleich ausgeführt. Lediglich der Tragkörper 21 des Laufwagens 2 muss entsprechend angepasst (siehe Fig. 9 und Fig . 10) und eine Unterlagsplatte 46 unterschiedlicher Stärke, vorzugsweise aus Kunststoff, muss zwischen den Fixglaselementen 11 und dem Basisbereich des Laufschienenprofils 1 eingesetzt werden, um für alle Glasstärken bei einem Profil überstand von 5 bis 8 mm, beispielsweise von 5,10 mm einen gleichmäßigen Abstand der Fixglaselemente 11 vom Glastürelement 10 von 10 mm bis 16 mm, beispielsweise von 10,20 mm zu erreichen. Bei einer Glasstärke von 10 mm kann die Unterlagsplatte 46 entfallen (siehe Fig . 4).

Der in Fig . 9 dargestellte Laufwagen 2 des Profilsystems weist zwei in Laufrichtung hintereinander angeordnete Tragrollen 19, vorzugsweise aus herkömmlichen Kugellagern, auf, die an einem Verbindungssteg 20 gelagert sind, an welchem ein Tragkörper 21 schwenkbar bzw. drehbar am Drehzapfen 24 befestigt ist, wobei der Tragkörper 21 zumindest einen Halteflansch 22 aufweist, der in eine Haltenut 23 (siehe Fig. lb) des Adapterprofils 5 einsetzbar ist. Der Trag kör- per 21 weist zur Aufnahme des Verbindungssteges 20 eine Ausfräsung 25 auf, deren Tiefe an die Glasstärke des Glaselementes 10 derart angepasst ist, dass die Symmetrieebene ε des Glaselementes 10 mit jener der Tragrollen 19 zusammenfällt. Ausgehend von einem Vollprofil gemäß Fig . 10 wird die für die jeweilige Glasstärke benötigte Ausfräsung 25 hergestellt. Die Fixierung des Laufwagens 2 in den Haltenuten 23 des Adapterprofils 5 erfolgt mittels Befestigungsschrauben 47.

Erfindungsgemäß ist in den Endbereichen des Adapterprofils 5 jeweils ein Trägerelement 28 für ein elastisches Pufferelement 29 befestigt (siehe Fig. 3), das in einer Längsbohrung des Trägerelementes 28 angeordnet ist und in einer dem Verformungsbereich des Pufferelementes 29 entsprechenden Länge über das Trägerelement 28 hinausragt. Details dazu sind in den Fig . 11 und Fig . 12 dargestellt. Das Trägerelement 28 kann bevorzugt aus dem Vollprofil gemäß Fig . 10 hergestellt werden, das auch für die Tragkörper 21 des Laufwagens 2 verwendet wird. Das Pufferelement 29 weist radiale Durchgangsöffnungen 30 auf, die von den Befestigungsschrauben 31 für das Trägerelement 28 mit Spiel durchsetzt werden, so dass eine gewisse Bewegungsfreiheit in Richtung der Profilachse erzielt wird und die elastischen Pufferelemente 29 gleichzeitig im Trägerelement 28 festgehalten werden. Je nach benötigtem Verformungsbereich kann das Trägerelement 28 und das Pufferelement 29 anstelle der dargestellten vier Abschnitte auch weniger oder mehr Abschnitte aufweisen.

Wie in Fig. la weiters dargestellt, kann das Profilsystem für die Anpassung der Fixglaselemente 11 an angrenzende Baukörper, wie Boden, Wände und Decke eine verstellbare Justierschiene 32 aufweisen, welche aus einem die Fixglaselemente 11 randseitig fixierenden Glasaufnahmeprofil 33 und einem am Baukörper anliegenden Basisprofil 34 besteht, wobei zwischen dem Basisprofil 34 und dem Glasaufnahmeprofil 33 ein höhenverstellbares Justierelement 35 angeordnet ist. Das Glasaufnahmeprofil 33 weist zwei jeweils einstückige Profilwangen 36, 37 auf, deren erste Randbereiche das Fixglaselement 11 fixieren und deren zweite Randbereiche gleitend am Basisprofil 34 anliegen, wobei eine der Profilwangen 37 mittels vorgespannter Federelemente 38 aufklipsbar ist. Das Glaselement der Schiebetür 10 weist bodenseitig eine Abschlussschiene 48 auf.

Die Übersichtsdarstellung gemäß Fig. 13 zeigt das erfindungsgemäße Profilsystem am Beispiel einer Trennwand mit Glasschiebetür 10, wobei die bis auf die Halteschiene 3 rahmenlose Glasschiebetür 10 in der Schließstellung die Fixglaselemente 11 geringfügig überlappt. Die Fixglaselemente 11 werden an den Baukörper mit verstellbaren Justierschienen 32 angepasst. Zur Vermeidung von Verschnitt können alle Profile - wie angedeutet - an den Profilenden mittels Verbindungsbolzen 41 stumpf aneinander gereiht werden (siehe Detail gemäß Fig . 15). Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Profilstärken in den Fig. 13 und Fig . 14 überhöht dargestellt.

Das Profilsystem eignet sich auch zur Herstellung einer Trennwand mit Glasdrehtür 10 gemäß Fig. 14, bei welcher die Halteprofile 3 an den Fixglaselementen 11 als Zargenprofile eingesetzt sind.