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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR SHELF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/034130
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a shelf element (1) and to a shelf, which is composed of a plurality of such shelf elements. The shelf element (1) has a partially cylindrical main section (15), which being curved in the cross-section thereof extends over an angle of 120º. At the two ends of said main section (15), the shelf element comprises connecting structures (6, 8) which complement each other and allow the shelf element (1) to be connected to additional shelf elements. In addition, a connecting structure (14) is present, which is disposed centrally on the radial outside of the main section (15) and allows adjoining shelf elements to be connected tangentially to each other.

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Inventors:
BODUM JOERGEN (CH)
Application Number:
PCT/CH2009/000282
Publication Date:
April 01, 2010
Filing Date:
August 25, 2009
Export Citation:
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Assignee:
PI DESIGN AG (CH)
BODUM JOERGEN (CH)
International Classes:
A47B73/00
Foreign References:
DE202007000893U12008-02-21
GB1604260A1981-12-09
Attorney, Agent or Firm:
DETKEN, Andreas (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Regalelement (1) für ein Regal, aufweisend einen teilzylinderförmigen Hauptabschnitt (15) mit einem sich über einen Winkel von 120° erstreckenden bogenförmigen Querschnitt sowie einem ersten und einem zweiten Ende in Querschnittsrichtung, eine erste Anschlussstruktur (6) im Bereich des ersten Endes des Hauptabschnitts (15) und eine zur ersten Anschlussstruktur (6) komplementär ausgebildete zweite Anschlussstruktur (8) im Bereich des zweiten Endes des Hauptabschnitts (15), so dass das Regalelement (1) über jede der Anschlussstrukturen (6, 8) mit einem weiteren gleichartigen Regalelement lösbar verbindbar ist, sowie eine Verbindungsstruktur (14), die in einem zentralen Bereich des Hauptabschnitts (15) auf dessen radialer Aussenseite angeordnet ist, wobei die Verbindungsstruktur (14) derart ausgebildet ist, dass sie mit der Verbindungsstruktur eines gleichartigen weiteren Regalelements lösbar verbindbar ist, so dass die Hauptabschnitte (15) der dadurch verbundenen Regalelemente (1) im wesentlichen tangential zueinander angeordnet sind.

2. Regalelement (1) nach Anspruch 1 , wobei das Regalelement über jede der Anschlussstrukturen (6, 8) mit einem weiteren gleichartigen Regalelement in zwei unterschiedlichen Orientierungen lösbar verbindbar ist.

3. Regalelement (1) nach Anspruch 1, wobei der Hauptabschnitt (15) entlang seiner Längsrichtung, welche sich senkrecht zur Querschnittsrichtung erstreckt, grossere Abmessungen aufweist als in Querschnittsrichtung.

4. Regalelement (1) nach Anspruch 1 bis 3, wobei die erste Anschlussstruktur eine Nut (6) und die zweite Anschlussstruktur eine Nase (8) ist, die so ausgestaltet ist, dass sie bezüglich der Umfangrichtung des Regalelements (1) formschlüssig und lösbar mit der Nut (6) verbindbar ist.

5. Regalelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Verbindungsstruktur (14) zumindest eine T-fÖrmige Eingriffsstruktur (10) und zumindest eine T-förmige Nut (11) umfasst, so dass die Verbindungsstruktur (14) des Regalelementes (1) mit der Verbindungsstruktur eines weiteren gleichartigen Regalelementes formschlüssig und lösbar verbindbar ist.

6. Regalelement (1) nach Anspruch 5, wobei die Verbindungsstruktur (14) an ihrem seitlichen Rand zusätzlich eine L-förmige Eingriffsstruktur (12) aufweist.

7. Regalelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Hauptabschnitt (15) als Hohlpro fil ausgestaltet ist, das bezüglich der radialen Richtung eine innere Wand (2) und eine äussere Wand (3) aufweist, wobei die innere mit der äusseren Wand über Streben (4) verbunden ist.

8. Regalelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Regalelement einstückig ausgebildet ist.

9. Regal aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Regalelemente gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8.

10. Regal nach Anspruch 9, wobei das Regal ausschliesslich aus Regalelementen (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 aufgebaut ist.

11. Regal nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Regalelemente (1) ausschliesslich über die Anschlussstrukturen (6, 8) und die Verbindungsstrukturen (14) miteinander verbunden sind.

Description:
TITEL

Modulares Regal

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalelement sowie ein aus einer Mehrzahl von derartigen Regalelementen aufgebautes, modulares Regal, wobei ein Regalelement jeweils mit zumindest zwei weiteren Regalelementen lösbar verbindbar ist. Derartige Regale sind entsprechend den Platzverhältnissen des Benutzers in Höhe und Breite anpassbar und eignen sich insbesondere zur Lagerung von Flaschen.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik sind seit langem Regale bekannt, welche zum Lagern von Flaschen dienen. Die Regale weisen nach vorne, zum Benutzer hin gerichtete Öffnungen auf, welche das Einschieben der Flaschen erlauben.

Insbesondere sind dabei auch modular aufgebaute Regale bekannt, welche entsprechend den Platzverhältnissen und dem Bedarf des Benutzers flexibel angepasst werden können. Derartige modulare Regale werden aus einer Mehrzahl von Regalelementen aufgebaut und lassen sich bezüglich ihrer Grosse zu den Seiten hin und in der Höhe beliebig dimensionieren, indem entsprechend mehr oder weniger Regalelemente benutzt werden. Es ist auch möglich, diese modularen Regale abhängig vom sich verändernden Bedarf des Benutzers nachträglich zu erweitern oder zu verkleinern.

US 7,287,653 offenbart ein Regal, welches zur Lagerung von Flaschen dient und modular aufgebaut ist. Das Regal besteht aus einer Mehrzahl von Regalelementen, die wellenförmig geschwungen ausgebildet sind und an ihren Enden Anschlussstrukturen aufweisen. Die Ausgestaltung der Regalelemente erlaubt nur ein Verbinden in vertikaler Richtung, wodurch Erweiterungen mittels Verbindung weiterer Elemente zur Seite hin nicht möglich sind.

Ein Flaschenregal, welches sowohl in die Höhe als auch zu den Seiten hin beliebig erweiterbar ist, ist in DE 44 14 759 offenbart. Dieses ist aus im Querschnitt dreiarmigen, sternförmigen Regalelementen, welche mit jeweils sechs weiteren Elementen verbindbar sind, gitterförmig aufgebaut. Das Regal sieht jedoch ästhetisch von den Seiten und von oben gewissermassen unfertig und nicht abgeschlossen aus. Des Weiteren ist der Benutzer in seiner Gestaltungsfreiheit auf eine vorgegebene Bauweise eingeschränkt.

In GB 1 604 260 ist ein Flaschenregal offenbart, das aus mehreckig-bogenförmigen Elementen aufgebaut ist. Jedes Element bildet im Querschnitt ein halbes Oktagon. An den Enden jedes halben Oktagons sind Anschlussstrukturen ausgebildet, um zwei gleichartige Elemente zu einem Flaschenhalter mit achteckigem Querschnitt miteinander zu verbinden. Auf den Aussenseiten der Bögen sind zudem Verbindungsstrukturen vorhanden, die dazu ausgebildet sind, die so gebildeten Flaschenhalter in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung zu einem Regal zu verbinden. Auch dieses Regal bietet aber nur eine sehr eingeschränkte Gestaltungsfreiheit.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Regalelement sowie ein aus einer Mehrzahl von Regalelementen aufgebautes Regal anzugeben, welches sowohl nach oben als auch zu den Seiten hin entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers beliebig erweiterbar ist und ästhetisch ansprechend ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden ein Regalelement gemäss Anspruch 1 sowie ein aus einer Mehrzahl von derartigen Regalelementen aufgebautes Regal gemäss Anspruch 7 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die vorliegende Erfindung stellt also ein Regalelement für ein Regal zur Verfügung, das die folgenden Merkmale aufweist: einen teilzylinderförmigen Hauptabschnitt mit einem sich über einen Winkel von 120° erstreckenden bogenförmigen Querschnitt sowie einem ersten und einem zweiten Ende in Querschnittsrichtung, eine erste Anschlussstruktur im Bereich des ersten Endes des Hauptabschnitts und eine zur ersten Anschlussstruktur komplementär ausgebildete zweite Anschlussstruktur im Bereich des zweiten Endes des Hauptabschnitts, so dass das Regalelement über jede der Anschlussstrukturen mit einem weiteren gleichartigen Regalelement lösbar verbindbar ist, sowie eine Verbindungsstruktur, die in einem zentralen Bereich des Hauptabschnitts auf dessen radialer Aussenseite angeordnet ist, wobei die Verbindungsstruktur derart ausgebildet ist, dass sie mit der Verbindungsstruktur eines gleichartigen weiteren Regalelements lösbar verbindbar ist, so dass die Hauptabschnitte der dadurch verbundenen Regalelemente im Wesentlichen tangential zueinander angeordnet sind.

Eine Mehrzahl derartiger Regalelemente ermöglicht den Aufbau eines Regals, welches beispielsweise der Lagerung von Flaschen dient. Das Regalelement weist Anschlussstrukturen an beiden Enden des Hauptabschnitts auf, sowie eine zusätzliche zentrale Verbindungsstruktur auf der radialen Aussenseite des Hauptabschnitts im Bereich der Mitte des bogenförmigen Hauptabschnitts, wobei diese Verbindungsstruktur so ausgebildet ist, dass sie mit der Verbindungsstruktur eines gleichartigen weiteren Regalelements lösbar verbindbar ist. Dabei sind die Hauptabschnitte benachbarter Regalelemente im Wesentlichen tangential zueinander angeordnet, d.h. die Bögen, die durch die Hauptabschnitte beschrieben werden, sind entgegengesetzt orientiert und stehen sich im Bereich ihrer Mitte gegenüber, wobei sie sich bevorzugt gegenseitig berühren, miteinander überlappen oder einen im Verhältnis zu ihrer Länge nur geringen Abstand zueinander aufweisen. Durch diese zusätzliche Verbindungsstruktur wird die Gestaltungsfreiheit des Benutzers erweitert. Des Weiteren wird damit die Regalstabilität insbesondere bei grosseren Regalen vergrössert.

Das Regalelement ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass jede der Anschlussstrukturen mit einem weiteren gleichartigen Regalelement in zwei unterschiedlichen Orientierungen lösbar verbindbar ist. Die Anschlussstrukturen sind also so ausgestaltet, dass die Regalelemente hinsichtlich der Orientierung ihrer Krümmung beliebig über die Anschlussstrukturen miteinander lösbar verbindbar sind. Dadurch können die Hauptabschnitte zweier miteinander verbundener Regalelemente im Querschnitt gemeinsam betrachtet entweder einen Bogen beschreiben, der sich über 240° erstreckt, oder auch eine S-förmige Schlangenlinie.

Bevorzugt ist die Länge des Regalelements, welche sich senkrecht zu dessen Querschnitt erstreckt, grösser als die Querschnittsbreite. Insbesondere weist das Regalelement bevorzugt Dimensionen bezüglich Länge und Breite auf, die dem im Regal zu lagernden Gegenstand entsprechen. Dabei kann es sich insbesondere um eine Flasche, beispielsweise eine Wein- oder Champagnerflasche, handeln. Die längliche und runde Form des Regalelementes entspricht dabei insbesondere der Form eines Flaschenkörpers.

Vorzugsweise ist die erste Anschlussstruktur als eine Nut und die zweite Anschlussstruktur als eine Nase ausgestaltet. Die Nase ist dabei derart ausgebildet, dass sie formschlüssig bezüglich der Umfangrichtung des Regalelementes mit der Nut lösbar verbindbar ist. Eine derartige Nutverbindung erlaubt es auf einfache Weise, zwei benachbarte Regalelemente in zwei unterschiedlichen Orientierungen miteinander zu verbinden. Andere Arten von

Anschlussstrukturen, wie sie im Stand der Technik für ähnliche Verbindungsaufgaben weit verbreitet sind, sind aber selbstverständlich auch möglich.

Die Verbindungsstruktur umfasst bevorzugt ebenfalls eine Nutverbindung mit Nut und nasenartiger Eingriffsstruktur, insbesondere zumindest eine T-förmige Eingriffsstruktur und zumindest eine T-förmige Nut, so dass die Verbindungsstruktur des Regalelements mit der Verbindungsstruktur eines weiteren Regalelements formschlüssig lösbar verbindbar ist.

Die Verbindungsstruktur weist an ihrem seitlichen Rand bevorzugt zusätzlich eine L- förmige Eingriffsstruktur auf. Diese greift bei Verbindung von zwei Regalelementen in die am seitlichen Rand der Verbindungsstruktur angeordnete T-förmige Eingriffsstruktur ein und schliesst so die ineinandergreifenden Verbindungsstrukturen auf der Seite optisch ab.

Das Regalelement kann als Hohlprofil ausgestaltet sein, welches bezüglich der radialen Richtung eine innere Wand und eine äussere Wand aufweist, wobei die innere mit der äusseren Wand über Streben verbunden ist. Eine solche Ausfuhrungsart erlaubt es, das Gewicht des Regalelementes zu verringern, indem Material eingespart wird, ohne dass die Stabilität des Regalelementes in erheblicher Weise vermindert wird. Vorzugsweise kann das Regalelement durch Extrusion aus beispielsweise Aluminium oder Kunststoff hergestellt werden.

Bevorzugt ist das Regalelement einstückig ausgebildet. Es kann aber auch aus mehreren Bauteilen hergestellt sein. Insbesondere können die Anschluss- und Verbindungsstrukturen, welche wiederum mehrere Elemente umfassen können, als eigenständige Bauteile am Hauptabschnitt des Regalelementes fixiert sein.

Des Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Regal zur Verfügung, welches aus einer Mehrzahl der vorgängig beschriebenen Regalelemente aufgebaut ist. Insbesondere kann das Regal eine beliebige Anzahl von Regalelementen umfassen, welche in beliebigen Anordnungen miteinander verbunden sein können. Dabei können über die Anschlussmittel jeweils zwei Regalelemente sowohl derart miteinander verbunden sein, dass die im Querschnitt beschriebenen Krümmungen beider Regalelemente jeweils dieselbe Orientierung aufweisen als auch, dass die im Querschnitt beschriebenen Krümmungen entgegengesetzte Orientierungen aufweisen.

Das Regal ist dabei vorzugsweise ausschliesslich aus den beschriebenen Regalelementen aufgebaut. Bevorzugt sind dabei die Regalelemente des Regals ausschliesslich über die Anschlussstrukturen und die Verbindungsstrukturen miteinander verbunden, d.h. es werden keine weiteren Verbindungsteile eingesetzt, die ansonsten leicht verloren gehen könnten.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Regalelementes;

Fig. 2 eine Frontalansicht des Regalelementes der Fig. 1 ; Fig. 3 eine Frontalansicht eines Regals, das aus Regalelementen der Fig. 1 aufgebaut ist, gemäss einer ersten Ausfϊihrungsform; Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Regals der Fig. 3 mit darin gelagerten

Flaschen; Fig. 5 eine Frontalansicht eines Regals gemäss einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 6 eine Frontalansicht eines Regals gemäss einer dritten Ausführungsform;

Fig. 7 eine Frontalansicht eines Regals gemäss einer vierten Ausführungsform; sowie

Fig. 8 eine Frontalansicht eines Regals gemäss einer fünften Ausführungsform;

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die Figuren 1 und 2 zeigen in unterschiedlichen Darstellungen ein erfindungsgemässes Regalelement.

Das Regalelement 1 beschreibt im Wesentlichen die Form eines Drittels eines Zylinders. Das Regalelement erstreckt sich in die axiale Richtung in die Länge und ist länger als die Querschnittsbreite, welche senkrecht zur axialen Richtung steht. Die gebogene und längliche Form des Regalelementes 1 erlaubt die Lagerung von langen, im Wesentlichen zylindrischen Gegenständen, insbesondere Flaschen 13. In der bevorzugten Ausführungsart weist das Regalelement 1 dementsprechend Dimensionen bezüglich Länge und Breite auf, die geeignet sind, eine handelsübliche Weinflasche zu lagern. Die Abmessungen des Regalelementes 1 können aber auch grösser oder kleiner sein, abhängig von der Grosse des zu lagernden Gegenstandes. Insbesondere sind grösser dimensionierte Regalelemente denkbar für Regale, deren Zweck die Lagerung von grosseren Flaschen 13 ist, wie beispielsweise Champagnerflaschen.

Das Regalelement 1 weist einen Hauptabschnitt 15 mit einem bogenförmigen Querschnitt auf, welcher zur axialen Richtung des Regalelementes 1 senkrecht steht und sich über einen Winkel von 120° erstreckt. Im Querschnitt des Hauptabschnitts wird also im Wesentlichen ein Kreisbogen von 120° beschrieben. Der Hauptabschnitt 15 weist in Querschnittsrichtung zwei Enden mit Anschlussstrukturen 6, 8 auf, die es erlauben, das Regalelement mit benachbarten Regalelementen formschlüssig lösbar zu verbinden. Die Anschlussstrukturen 6, 8 sind zueinander komplementär ausgebildet, wobei die erste Anschlussstruktur als eine Nut 6, die zweite Anschlussstruktur als eine Nase 8 ausgebildet ist. Während die Anschlussnut 6 von beiden Seiten ins Innere der Nut vorragende Vorsprünge 7 aufweist, weist die Anschlussnase 8 an ihrem Ende nach aussen vorragende Vorsprünge 9 auf. Die zwischen den Nutvorsprüngen 7 freigelassene Öffnung der Anschlussnut 6 ist geringfügig enger ausgebildet als die Anschlussnase 8 im Bereich ihrer Vorsprünge 9, aber geringfügig breiter als der Fuss der Anschlussnase 8, der sich zwischen den Nasenvorsprüngen 9 und dem restlichen Teil des Regalelementes erstreckt. Sowohl die Anschlussnut 6 mit Vorsprüngen 7 als auch die Anschlussnase 8 mit Vorsprüngen 9 erstrecken sich über die gesamte Länge entlang der axialen Richtung des Regalelementes.

Die Verbindungsnase 8 ist in die Anschlussnut 6 eines benachbarten Regalelementes einschiebbar, wodurch zwei identisch ausgebildete Regalelemente 1 lösbar miteinander verbindbar sind. Zwei benachbarte Regalelemente sind dabei über die Anschlussstrukturen 6, 8 derart miteinander verbindbar, dass entweder beide im Querschnitt beschriebenen Kreiskrümmungen dieselbe Orientierung aufweisen, oder dass sie einander entgegengesetzt sind. Zwei über die Anschlussstrukturen 6, 8 miteinander verbundene Regalelemente 1 beschreiben also zusammen im Querschnitt entweder einen Kreisbogen von 240° bei gleichen Orientierungen der Kreiskrümmungen oder eine S-förmige Kurve bei entgegengesetzten Orientierungen.

Des Weiteren weist das Regalelement 1 eine Verbindungsstruktur 14 auf, welche auf der radialen Aussenseite in der Mitte des durch das Regalelement im Querschnitt beschriebenen Kreisbogens angeordnet ist. Der Hauptabschnitt 15 des Regalelements 1 ist über die gesamte Länge im Bereich der Mitte des im Querschnitt beschriebenen Kreisbogens auf der radialen Aussenseite abgeflacht, und die Verbindungsstruktur 14 ist in diesem Bereich am Hauptabschnitt 15 angeordnet. Die Verbindungsstruktur weist eine radial nach Aussen ragende L-förmige seitliche Eingriffsstruktur 12 sowie zwei T-förmige Eingriffsstrukturen 10 auf. Die L-förmigen seitlichen Eingriffsstrukturen 12 und die T- förmigen Eingriffsstrukturen 10 weisen einen jeweils gleichartigen Fuss auf, der mit der abgeflachten Aussenseite des Hauptabschnitts 15 verbunden ist. Auf der vom Hauptabschnitt 15 in radialer Richtung abgewandten Seite verfügen die Eingriffsstrukturen 10 und 12 über Vorsprünge, welche senkrecht zum Fuss der Eingriffsstrukturen 10, 12 und tangential bezüglich der Umfangsrichtung des Regalelements 1 herausragen, bei den T- förmigen Eingriffsstrukturen 10 in beide Richtungen, bei der L-förmigen Eingriffsstruktur 12 nur in die zu den T-förmigen Eingriffsstrukturen 10 hin gerichtete Richtung. Die L- förmige seitliche Eingriffsstruktur 12 ist also zu den T-förmigen Eingriffsstrukturen 10 hin gerichtet und alle Eingriffsstrukturen 10, 12 sind in regelmässigem Abstand zueinander derart angeordnet, dass sich zwischen den Eingriffsstrukturen 10, 12 T-förmige Nuten 11 ergeben, welche im Vergleich zu den Eingriffsstrukturen 10 geringfügig grossere Abmessungen aufweisen. Die Eingriffsstrukturen 10, die seitliche Eingriffsstruktur 12 sowie die Verbindungsnuten 11 erstrecken sich jeweils entlang der axialen Richtung über die gesamte Länge des Regalelements 1. Die Eingriffsstrukturen 10 sind in die Verbindungsnuten 11 eines angrenzenden Regalelementes 1 einschiebbar, wobei die L- förmige Seitenerhebung 12 mit der äussersten T-förmigen Eingriffsstrukturen 10 des angrenzenden Regalelementes 1 in Eingriff tritt.

Die Verbindungsstruktur 14 des Regalelementes 1 ist somit komplementär ausgebildet zur Verbindungsstruktur eines angrenzenden, identisch ausgebildeten Regalelementes. Dadurch sind zwei Regalelemente 1 über die Verbindungsstrukturen 14 lösbar und formschlüssig miteinander verbindbar, indem die beiden Regalelemente 1 derart zueinander angeordnet werden, dass die radialen Aussenflächen ihrer Haupabschnitte 15 im Bereich ihrer abgeflachten Mitte zueinander hin gerichtet sind.

Das Regalelement 1 ist als Hohlprofil ausgebildet, mit zwei in radialer Richtung beabstandeten Wänden, nämlich einer Innenwand 2 und einer Aussenwand 3. Die Innenwand 2 und die Aussenwand 3 sind über mehrere Streben 4, welche sich über die gesamte Länge des Regalelementes 1 in axiale Richtung erstrecken, miteinander verbunden. Im Bereich zwischen der Innenwand 2 und der Aussenwand 3 ist ein Zwischenraum 5 umschlossen, der durch die Streben 4 mehrfach unterteilt ist. Die Aussenwand 3 ist über die gesamte Länge des Regalelements 1 im Bereich der Mitte des im Querschnitt beschriebenen Kreisbogens, wo die Verbindungsstruktur 14 angeordnet ist, abgeflacht.

Das Regalelement 1 ist einstückig ausgebildet und kann bevorzugt durch Extrusion aus beispielsweise Aluminium oder Kunststoff hergestellt werden. Es kann aber auch mehrere Bauteile mit unterschiedlichen Materialien umfassen, wie beispielsweise einem Grundkörper mit daran befestigten Anschlussstrukturen und/oder Verbindungsstrukturen.

Figuren 3 und 4 zeigen in unterschiedlichen Darstellungen ein erfindungsgemässes Regal.

Das Regal ist ausschliesslich aufgebaut aus einer Vielzahl von identisch ausgebildeten Regalelementen 1, welche über die Anschlussstrukturen 6 und 8 sowie über die Verbindungsstrukturen 14 miteinander lösbar verbunden sind. Die Regalelemente sind dabei derart miteinander verbunden, dass die im Querschnitt durch die Regalelemente 1 beschriebenen Kurvenkrümmungen von Regalelement zu Regalelement jeweils entgegengesetzt orientiert sind. Das Regal umfasst mehrere Regalebenen. Die Regalebenen, welche hier unterschiedlich viele Regalelemente 1 umfassen und deshalb unterschiedlich breit sind, sind über die Verbindungsstrukturen 14 der einzelnen Regalelemente lösbar miteinander verbunden. Die nach oben hin gebogenen Regalelemente 1 sind jeweils über die Verbindungsstrukturen 14 lösbar mit einem angrenzenden, nach unten hin gebogenen Regalelement einer darüber gelegenen Regalebene verbunden. Die nach unten hin gebogenen Regalelemente 1 bieten Raum zur Lagerung eines länglichen Gegenstandes, beispielsweise einer Flasche 13.

Beliebige Variationen eines solch aufgebauten Regals sind möglich, indem weitere Regalelemente 1 angebracht werden. Das Regal ist so nach oben und zu beiden Seiten hin erweiterbar, wie in der Ausführungsform von Figur 5 dargestellt ist.

Figur 6 zeigt ein aus identisch ausgestalteten Regalelementen 1 aufgebautes Regal in einer weiteren Ausführungsform. Die Regalelemente 1 sind hierbei derart über die Anschlussstrukturen 6 und 8 miteinander lösbar verbunden, dass die jeweils im Querschnitt beschriebene Kurvenkrümmung von Regalelement 1 zu Regalelement 1 bezüglich ihrer Orientierung gleich bleibt. Dadurch bilden jeweils drei über die Anschlussstrukturen 6 und 8 miteinander verbundene Regalelemente eine geschlossene zylindrische Mantelfläche mit kreisrunden Öffnungen an der Vorder- und der Rückseite des Regals. Über die Verbindungsstrukturen 14 sind diese aus jeweils drei Regalelementen 1 bestehenden Zylinder untereinander lösbar verbunden, wobei die Verbindung von sechs Zylindern einen geschlossenen Ring bildet. Die Zylinderinnenräume bieten Platz zur Lagerung von länglichen Gegenständen, beispielsweise von Flaschen 13. Der maximal mögliche Durchmesser einer zur Lagerung vorgesehenen Flasche 13 ist gegeben durch den Zylinderdurchmesser, welcher sich aus den Dimensionen der Regalelemente 1 ergibt. In der Mitte des durch sechs miteinander verbundene Zylinder beschriebenen Ringes ist eine zusätzliche Lagerungsmöglichkeit gegeben, welche im Vergleich zu den Zylindern einen etwas grosseren Durchmesser aufweist, und Raum bietet für eine grossere Flasche 13, beispielsweise eine Champagnerflasche. Die im Ausführungsbeispiel unbenutzten Verbindungsstrukturen 14 auf der Aussenseite des Ringes bieten die Möglichkeit, weitere Regalelemente 1 anzubringen, um das Regal beliebig zu erweitern.

Weitere Ausführungsformen von Regalen, welche mit identisch ausgestalteten Regalelementen 1 aufgebaut sind, sind in den Figuren 7 und 8 dargestellt.

In diesen Regalen sind die Regalelemente 1 ausschliesslich über ihre Anschlussstrukturen 6 und 8 lösbar miteinander verbunden. Die Regalelemente 1 sind derart über die Anschlussstrukturen 6, 8 miteinander verbunden, dass es in beliebiger Abfolge sowohl Verbindungen gibt, bei welchen sich die im Querschnitt beschriebenen Kurvenkrümmungen bezüglich ihrer Orientierung von Regalelement zu Regalelement ändern, als auch Verbindungen, bei welchen die Orientierung der Kurvenkrümmung unverändert bleibt. Zahlreiche Modifikationsmöglichkeiten und Varianten sind möglich beim Aufbau eines solchen Regals. Die über die Anschlussstrukturen 6 und 8 miteinander verbundenen Regalelemente 1 können eine in sich geschlossene Struktur bilden, wie in Figur 7, oder sie können nicht verbundene Anschlussstrukturen 6 und 8 aufweisen, wie in Figur 8.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehenden Beispiele beschränkt, und eine Vielzahl von Abwandlungen ist möglich. So kann beispielsweise die im Querschnitt beschriebene Bogenform des Hauptabschnitts 15 auch eckig ausgestaltet sein. Die beiden Anschlussstrukturen 6 und 8 sowie die Verbindungsstrukturen 14 können insbesondere jeweils passend zueinander, auch anders ausgebildet sein und müssen sich nicht zwingend über die Gesamtlänge des Regalelementes 1 erstrecken. Es ist beispielsweise denkbar, dass sich die Anschlussstrukturen 6, 8 und/oder die Verbindungsstrukturen 14 in Achsenrichtung des Regal elementes 1 nur über gewisse, dafür mehrere Abschnitte erstrecken, um das Verbinden der Regalelemente zu erleichtern. Das Regalelement 1 muss nicht zwingend als Hohlprofϊl ausgestaltet sein.

BEZUGSZEICHENLISTE

Regalelement 9 Nasenvorsprung

Innenwand 10 Eingriffsstruktur

Aussenwand 1 1 Verbindungsnut

Strebe 12 Seitliche Eingriffstruktur

Zwischenraum 13 Flasche

Anschlussnut 14 Verbindungsstruktur

Nutvorsprung 15 Hauptabschnitt

Anschlussnase