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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR SLIDING DOOR CARRIAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/016689
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular sliding door carriage (1) for displaceably suspending a door, which is to be activated manually in particular, comprising at least one roller carrier (2, 3) with at least one roller (8) and/or at least one sliding element, and at least two attachment modules (4) each with a receptacle (28) which is designed to attach the door and in each case at least one interface (29) which is designed to attach the roller carrier (2, 3), wherein the roller carrier (23) can be arranged between the two attachment modules (4).

Inventors:
VOGLER THOMAS (DE)
WALHORN OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/003886
Publication Date:
February 09, 2012
Filing Date:
August 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
DORMA GMBH & CO KG (DE)
VOGLER THOMAS (DE)
WALHORN OLIVER (DE)
International Classes:
E05D15/06
Foreign References:
EP0940542A21999-09-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DORMA GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Modularer Schiebetürwagen (1 ) zum verschiebbaren Aufhängen einer, insbesondere manuell zu betätigenden, Tür umfassend

- zumindest einen Rollenträger (2, 3) mit zumindest einer Rolle (8) und/oder zumindest einem Gleitstück, und

- zumindest zwei Befestigungsmodule (4) mit jeweils einer zum Befestigen der Tür ausgebildeten Aufnahme (28) und jeweils zumindest einer zum Befestigen des Rollenträgers (2, 3) ausgebildeten Schnittstelle (29),

wobei der Rollenträger (2, 3) zwischen den beiden Befestigungsmodulen (4) anordbar ist.

Modularer Schiebetürwagen nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch

- eine Anzahl von n Rollenträgern (2, 3) mit jeweils zumindest einer Rolle (8) und/oder zumindest einem Gleitstück, und

- eine Anzahl von n+1 Befestigungsmodulen (4) mit jeweils einer zum Befestigen der Tür ausgebildeten Aufnahme (28) und jeweils zumindest einer zum Befestigen des Rollenträgers (2, 3) ausgebildeten Schnittstelle (29),

wobei die Befestigungsmodule (4) und die Rollenträger (2, 3) in einer Reihe und abwechselnd anordbar sind, und

wobei zumindest das Befestigungsmodul (4) oder die Befestigungsmodule (4), das/die nicht an den Außenseiten der Reihe angeordnet ist/sind, zwei zum Befestigen des Rollenträgers (2, 3) ausgebildete Schnittstellen (29) umfasst/umfassen.

Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Befestigungsmodule (4) identisch sind. Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmodule (4) symmetrisch bezüglich einer senkrecht zur Verschieberichtung (39) der Tür stehenden Symmetrieebene (40) ausgebildet sind.

Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine parallel zum Rollenträger (2, 3) zwischen zwei benachbarten Befestigungsmodulen (4) anordbare Brücke (5, 6).

Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (28) zum Einklemmen der Tür ausgebildet sind.

Modularer Schiebetürwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmodule (4) ein aufgestecktes, U- oder C-förmiges Klemmstück (22) umfassen, wobei die Tür zwischen den Schenkeln (23, 24) des U- oder C-förmigen Klemmstücks (22) einklemmbar ist.

Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine, insbesondere in zumindest eines der Befestigungsmodule (4) einschraubbare, Aushebesicherung (14).

Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine an einem der Befestigungsmodule (4) anordbare, insbesondere anklipbare, Endlagenfixierung (7).

Modularer Schiebetürwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (29) zwi- sehen Befestigungsmodul (4) und Rollenträger (2, 3) als Nut-Feder- Verbindung und/oder als Rastnase-Verbindung und/oder als Schraub-Verbindung und/oder als Verbindung mit Presspassung und/oder als Verbindung mit Übergangspassung ausgebildet ist.

Bausatz (35-38) für einen modularen Schiebetürwagen (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend

- zwei Befestigungsmodule (4), einen Rollenträger (2, 3) mit einer Rolle (8) oder mehreren Rollen (8), und insbesondere eine Brücke (5, 6), entsprechend der Länge des Rollenträgers (2, 3), oder

- drei Befestigungsmodule (4), zwei Rollenträger (2, 3) mit einer Rolle (8) oder mehreren Rollen (8), und insbesondere zwei Brücken (5, 6), entsprechend der Länge des jeweiligen Rollenträgers (2, 3).

Schiebetüranordnung umfassend eine

- Schiebetür, insbesondere Glasschiebetür,

- zumindest einen modularen Schiebetürwagen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder einen Bausatz (35-38) nach Anspruch 11 , und

- eine zum Einhängen der Rollen (8) und/oder Gleitstücke ausgebildete Führungsschiene.

Description:
Titel: Modularer Schiebetürwagen Beschreibung Die Erfindung betrifft einen modularen Schiebetürwagen, insbesondere einen modularen Klemmwagen, zum verschiebbaren Aufhängen einer Tür. Darüber hinaus umfasst die Erfindung einen Bausatz für den modularen Schiebetürwagen sowie eine Schiebetüranordnung unter Verwendung des modularen Schiebetürwagens oder des entsprechenden Bausatzes.

Schiebetürwagen, insbesondere Klemmwagen, in manuellen Schiebetüren, bestehen nach heutigem Stand der Technik aus monolytischen und wenig variablen Komponenten. Im Verlauf des Produktlebenszyklus kommt es jedoch immer wieder vor, dass Kundenwünsche die möglichen Gewichtsgrenzen übersteigen und/oder signifikant unterschreiten. In beiden Fällen ermöglichen die Schiebetürwägen nach dem Stand der Technik keine wirtschaftliche Adaption der Serienproduktion hinsichtlich der individuellen Kundenwünsche. Somit ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, einen modularen Schiebetürwagen zum verschiebbaren Aufhängen einer, insbesondere manuell zu betätigenden, Tür bereitzustellen, welcher bei einfacher und kostengünstiger Herstellung je nach Kundenanforderung konfiguriert werden kann. Darüber hinaus sollen die verwendeten Werkstoffe konsequent beanspru- chungsgerecht eingesetzt werden. Ferner ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Bausatz für einen modularen Schiebetürwagen sowie eine Schiebetüranordnung unter Verwendung des Bausatzes oder des modularen Schiebetürwagens bereitzustellen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Inhalt. Somit wird die Aufgabe gelöst durch einen modularen Schiebetürwagen zum verschiebbaren Aufhängen einer Tür. Insbesondere kommt dieser modulare Schiebetürwagen zum verschiebbaren Aufhängen einer manuell zu betätigenden Tür zur Anwendung. Unter einer manuell zu betätigenden Tür versteht man eine Tür, welche keinen Antrieb umfasst. Der erfin- dungsgemäße Schiebetürwagen umfasst zumindest einen Rollenträger mit zumindest einer Rolle und/oder zumindest einem Gleitstück. Ferner umfasst der erfindungsgemäße Schiebetürwagen zumindest zwei Befestigungsmodule mit jeweils einer zum Befestigen der Tür ausgebildeten Aufnahme und jeweils zumindest einer zum Befestigen des Rollenträgers ausgebildeten Schnittstelle, wobei der Rollenträger zwischen den beiden Befestigungsmodulen anordbar ist. Erfindungsgemäß können somit die Befestigungsmodule und die Rollenträger unabhängig voneinander an gewisse Kundenanforderungen adaptiert werden. Die Aufnahme für die Tür am Befestigungsmodul ist dabei weitgehend unabhängig von der letztendlichen Führung des Rollenträgers in einer Führungsschiene. Demgegenüber ist wiederum der Rollenträger unabhängig von dem Befestigungsmodul und infolgedessen unabhängig von der genauen Ausgestaltung der Tür. Um einen variablen und vielseitig modularen Aufbau zu gewährleisten, wird eine einheitliche Schnittstelle als Verbindung zwischen den Befestigungsmodulen und den Rollenträgern verwendet.

In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass der modulare Schiebetürwagen eine Anzahl von n-Rollenträgern mit jeweils zumindest einer Rolle und/oder zumindest einem Gleitstück umfasst. Ferner umfasst der Schiebetürwagen eine Anzahl von n+1 -Befestigungsmodulen mit jeweils einer zum Befestigen der Tür ausgebildeten Aufnahme und jeweils zumindest einer zum Befestigen des Rollenträgers ausgebildeten Schnitt- stelle. Die Befestigungsmodule und Rollenträger werden dabei in einer Reihe und abwechselnd angeordnet. Die einzelnen Bauteile, Befestigungsmodule und Rollenträger, wechseln sich also stets ab. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass, bei Verwendung von drei Befestigungsmodulen, zumindest dasjenige Befestigungsmodul, das nicht an den Außenseiten der Reihe angeordnet ist, zwei zum Befestigen des Rollenträgers ausgebildete Schnittstellen umfasst. Bei Verwendung von mehr als drei Befestigungsmodulen ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest die Befestigungsmodule, die nicht an den Außenseiten der Reihe angeordnet sind, zwei zum Befestigen der Rollenträger ausgebildete Schnittstellen umfassen. Jeder Rollenträger steht somit stets in Verbindung mit zwei Befestigungsmodulen. Durch diesen bevorzugten Aufbau ist der erfindungsgemäße modulare Schiebetürwagen beliebig erweiterbar und somit auf schwere und leichte Türen anpassbar.

In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass alle verwendeten Befestigungsmodule identisch sind. Insbesondere haben dann auch die beiden Befestigungsmodule, die an den Außenseiten der Reihe angeordnet sind, zwei Schnittstellen, wobei bloß die nach innen gewandte Schnittstelle zur Verbindung mit einem der Rollenträger verwendet wird. Die Verwendung einheitlicher Befestigungsmodule verringert die Produktions- und Lagerkosten bei gleichzeitiger Erhöhung der Modularität des Schiebetürwagens.

Insbesondere ist vorgesehen, Rollenträger mit einer Rolle, mit zwei Rollen oder drei Rollen zu verwenden. Bevorzugt sind dabei die Rollen in einer Reihe, entlang der Verschieberichtung der Schiebetür, angeordnet.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Befestigungsmodule symmetrisch bezüglich einer senkrecht zur Verschieberich- tung der Tür stehenden Symmetrieebene ausgebildet sind. Dadurch erleichtert sich die Montage bzw. das Zusammensetzen des Schiebetürwagens, da es unerheblich ist, wie rum die Befestigungsmodule eingesetzt werden. Ferner bevorzugt umfasst der modulare Schiebetürwagen zumindest eine parallel zum Rollenträger zwischen zwei benachbarten Befestigungsmodulen anordbare Brücke. Diese Brücke befindet sich bevorzugt über dem Rollenträger. Die Brücke stabilisiert den modularen Schiebetür- wagen zusätzlich und deckt den Rollenträger nach oben hin ab. Bevorzugt ist die Brücke mit beiden der benachbarten Befestigungsmodule verbunden. Bevorzugt umfasst die Verbindung zwischen Befestigungsmodul und Brücke eine Nut-Feder-Verbindung und/oder Rast-Nase-Verbindung und/oder Schraub-Verbindung und/oder ist als Verbindung mit Presspas- sung und/oder als Verbindung mit Übergangspassung ausgebildet. Es können bevorzugt verschieden lange Brücken verwendet werden. In entsprechender Weise können auch verschieden lange Rollenträger verwendet werden. Die Länge der verwendeten Brücke wird dann an die Länge des verwendeten Rollenträgers angepasst.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Aufnahme an den Befestigungsmodulen zum Einklemmen der Tür ausgebildet. Durch das Vorsehen eines Klemmmechanismus erübrigt sich das Anbohren der Tür. Die Klemmung findet insbesondere bei Verwendung von Glastüren Anwen- dung. In besonders bevorzugter Ausbildung ist vorgesehen, dass die Befestigungsmodule ein aufgestecktes, U- oder C-förmiges Klemmstück umfassen, wobei die Tür zwischen den Schenkeln des U- oder C-förmigen Klemmstücks eingeklemmt wird. Zur effektiven Materialausnutzung und zum gewichtssparenden Ausgestalten der Anordnung ist bevorzugt vorge- sehen, dass die Befestigungsmodule jeweils einen Klemmschuh, insbesondere aus Kunststoff, und ein darauf aufgestecktes Klemmstück, insbesondere aus Stahl, umfassen. Das U- oder C-förmige Klemmstück umgreift dabei den Klemmschuh beidseitig. Bevorzugt wird die Tür mittels einer Klemmschraube im Klemmstück befestigt. Dadurch überträgt sich die Klemmkraft direkt auf das Klemmstück. Der Klemmschuh bleibt von der Klemmkraft weitgehend unbelastet und kann infolgedessen relativ leicht, beispielsweise aus Kunststoff, konstruiert werden. Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der modulare Schiebetürwagen eine Aushebesicherung umfasst. Diese Aushebesicherung ist bevorzugt in zumindest eines der Befestigungsmodule einschraubbar. Die Aushebesicherung steht bevorzugt aus dem Befestigungsmodul nach oben, d.h., senkrecht zur Verschieberichtung der Tür, hinaus. Durch diese Anhebesicherung kann sichergestellt werden, dass die Schiebetür im Betrieb nicht versehentlich aus der Führungsschiene ausgehoben wird. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Aushebesicherung als Schraube im Befestigungsmodul vorgesehen ist, wobei die Schraube von unten einstellbar ist.

Des Weiteren ist in bevorzugter Ausführung vorgesehen, dass der modulare Schiebetürwagen zumindest eine an einem der Befestigungsmodule anordbare Endlagenfixierung umfasst. Die Endlagenfixierung ist in bevor- zugter Ausführung an das Befestigungsmodul anklipbar. Dies geschieht vorteilhafterweise mittels einer Rastnase an der Endlagenfixierung und einer dazu passenden Rastkante am Befestigungsmodul. Die Endlagenfixierung kann bevorzugt dazu verwendet werden, dass der modulare Schiebetürwagen und infolgedessen die Türe in einer bestimmten Position einrastet. Darüber hinaus kann bevorzugt die Endlagenfixierung einen Puffer umfassen, so dass die Schiebetür in ihrer Endlage nicht abrupt anschlägt, sondern gedämpft abgebremst wird.

In bevorzugter Ausführung der Schnittstelle zwischen dem Befestigungs- modul bzw. den Befestigungsmodulen und dem jeweiligen Rollenträger ist vorgesehen, dass die Verbindung als Nut-Feder-Verbindung und/oder als Rast-Nase-Verbindung und/oder als Schraub-Verbindung und/oder als Verbindung mit Presspassung und/oder als Verbindung mit Übergangspassung ausgebildet ist. Insbesondere ist die Nut-Feder-Verbindung in einer Richtung senkrecht zur Verschieberichtung der Schiebetür ausgerichtet. Dies bedeutet, dass die geschlossene Seite der Nut senkrecht zur Verschieberichtung der Tür steht. Die Erfindung umfasst des Weiteren einen Bausatz für einen der soeben beschriebenen modularen Schiebetürwagen. Der Bausatz umfasst zwei Befestigungsmodule, einen Rollenträger und eine Brücke. Der Rollenträger kann dabei eine, zwei, drei oder mehr Rollen umfassen. Die Rollen sind bevorzugt in einer Reihe, d.h., entlang der Verschieberichtung der Tür, angeordnet. Es können bevorzugt verschiedene Rollenträger, beispielsweise ein Rollenträger mit zwei Rollen und ein Rollenträger mit einer Rolle, verwendet werden. Die Brücke über jedem Rollenträger wird entsprechend der Länge des Rollenträgers gewählt. Ein weiterer möglicher Bausatz umfasst drei Befestigungsmodule, zwei Rollenträger und zwei Brücken. Auch hier können wieder verschiedene Rollenträger mit den entsprechenden Brücken verwendet werden. Die vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen modularen Schiebetürwagens finden entsprechend bevorzugte Anwendung auf den erfindungsgemäßen Bausatz. So können hier insbesondere auch die Endlagenfixierung und/oder die Aushebesicherung verwendet werden.

Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Schiebetüranordnung, umfassend eine Schiebetür, insbesondere Glasschiebetür, zumindest einen der soeben beschriebenen Schiebetürwagen, oder einen der soeben beschriebenen Bausätze sowie eine zum Einhängen der Rollen oder der Gleitstücke ausgebildete Führungsschiene. Die Führungsschiene wird beispielsweise an einer Wand oder Decke befestigt und trägt die gesamte Anordnung aus Schiebetür und Schiebetürwagen. Die im Rahmen des erfindungsgemäßen modularen Schiebetürwagens beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen finden in entsprechender Weise vorteilhafte Anwendung auf die erfindungsgemäße Schiebetüranordnung.

In besonders bevorzugter Ausführung des modularen Schiebetürwagens ist vorgesehen, dass die Befestigungsmodule und die Rollenträger, insbesondere auch die Brücken und die Endlagenfixierung ohne Werkzeug zusammensteckbar sind. Dadurch können auf sehr einfache Weise die ver- schiedenen Module entsprechend der benötigten Tragfähigkeit kombiniert werden. Darüber hinaus kann der modulare Schiebetürwagen bei einer falschen Konfigurierung oder bei einer Änderung der Raumnutzung an verschiedene Türen angepasst werden.

Für eine Schiebetür werden bevorzugt zwei modulare Schiebetürwagen verwendet. Für ein Türgewicht bis 40 kg umfasst dabei jeder Schiebetürwagen bevorzugt zwei Befestigungsmodule und einen Rollenträger mit einer Rolle. Für eine Tür bis 80 kg umfasst bevorzugt jeder Schiebetürwa- gen zwei Befestigungsmodule mit einem Rollenträger mit zwei Rollen. Für eine Tür bis 120 kg umfasst bevorzugt jeder Schiebetürwagen drei Befestigungsmodule und zwei Rollenträger, wobei ein Rollenträger zwei Rollen umfasst und der zweite Rollenträger eine Rolle umfasst. Für eine Tür bis 160 kg umfasst bevorzugt jeder Schiebetürwagen drei Befestigungsmodu- le und zwei Rollenträgern, wobei ein jeder Rollenträger je zwei Rollen umfasst.

Die Erfindung wird nun anhand von vier Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen modu- laren Schiebetürwagens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines Befestigungsmoduls des erfindungsgemäßen modularen Schiebetürwagens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 zwei Seitenansichten des Befestigungsmoduls des modularen Schiebetürwagens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und Fig. 4 das erste und drei weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen modularen Schiebetürwagens.

Die Fig. 1 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen modularen Schiebe- türwagen 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Dieser Schiebetürwagen 1 ermöglicht ein Verschieben einer Tür, insbesondere Glastür, entlang einer Verschieberichtung 39. Die Tür hängt dabei in dem Schiebetürwagen 1. Der Schiebetürwagen 1 wiederum hängt in einer nicht dargestellten Führungsschiene.

Die Module des Schiebetürwagens 1 sind: drei Befestigungsmodule 4, ein kleiner Rollenträger 2, ein großer Rollenträger 3, eine kleine Brücke 5, eine große Brücke 6, eine Endlagenfixierung 7 und eine Aushebesicherung 14. Die beiden Rollenträger 2, 3 sind jeweils zwischen zwei benachbarten Befestigungsmodulen 4 eingesetzt. Über den Rollenträgern 2, 3 werden die Brücken 5, 6 parallel zu den Rollenträger 2, 3 und ebenfalls zwischen zwei benachbarten Befestigungsmodulen 4 eingesetzt. Die Befestigungsmodule 4 und die Rollenträger 2, 3 sind dabei in Reihe angeordnet. Die Reihe beginnt mit einem Befestigungsmodul 4, danach folgt der große Rollenträger 3, ein weiteres Befestigungsmodul 4, der kleine Rollenträger

2 und zum Abschluss ein drittes Befestigungsmodul 4. An einem der äußeren Befestigungsmodule 4 ist die Endlagenfixierung 7 eingeklipt. Die Aushebesicherung 14 ist in eines der außenliegenden Befestigungsmodule 4 eingeschraubt.

Der Rollenträger 2, 3 umfasst ein Trägerprofil 10 und eine bzw. zwei Rollen 8. Zur Verbindung zwischen Befestigungsmodul 4 und Rollenträger 2,

3 ist am Befestigungsmodul 4 eine Schnittstelle 29 (siehe Fig. 2) ausgebildet. In entsprechender Weise umfasst das Trägerprofil 10 des Rollenträ- gers 2, 3 zu beiden Seiten eine Gegenschnittstelle 9. Die Schnittstelle 29 am Befestigungsmodul 4 ist als Feder ausgebildet. In entsprechender Weise sind die Gegenschnittstellen 9 am Trägerprofil 10 als Nuten ausge- bildet, so dass eine Nut-Feder-Verbindung zwischen Befestigungsmodul 4 und Rollenträger 2, 3 entsteht. Der große Rollenträger 3 umfasst des Weiteren einen Abstandshalter 1 1. Der Abstandshalter 11 ist als nach oben und unten, d.h., senkrecht zur Verschieberichtung 39, abstehende Fort- sätze ausgebildet. Der Abstandshalter 11 dient als Auflage für die große Brücke 6. Dadurch, dass der Abstandshalter 11 nach oben und nach unten ausgebildet ist, ist es unerheblich, wie rum der große Rollenträger 3 eingebaut wird. Die großen und kleinen Brücken 5, 6 bestehen aus einem Grundkörper 12 und vier Zapfen 13. Der Grundkörper 12 ist plattenförmig ausgebildet. An den Stirnseiten des Grundkörpers 12 erstrecken sich jeweils zwei Zapfen 13 in Richtung der Verschieberichtung 39. Mit diesen Zapfen 13 greift die Brücke 5, 6 in die jeweiligen Befestigungsmodule 4 ein.

Die Endlagenfixierung 7 umfasst eine senkrecht zur Verschieberichtung 39 stehende Platte 15. Von dieser Platte 15 erstreckt sich ein erster Fortsatz 16 entlang der Verschieberichtung 39. Dieser erste Fortsatz 16 kommt auf dem entsprechenden Befestigungsmodul 4 zu liegen. Am Ende des ersten Fortsatzes 16 ist eine erste Rastnase 18 ausgebildet. Das Befestigungsmodul 4 umfasst zumindest eine Rastkante 30. Hinter diese Rastkante 30 rastet die erste Rastnase 18 ein. In entgegengesetzter Richtung zum ersten Fortsatz 16 erstreckt sich von der Platte 15 ein zweiter Fortsatz 17. Am Ende des zweiten Fortsatzes 17 befindet sich eine zweite Rastnase 9. Diese zweite Rastnase 19 wirkt mit entsprechenden, gegenüber beispielsweise einer Wand, ortsfesten Rastkanten zusammen. Dadurch kann der Schiebetürwagen 1 und somit die Tür beispielsweise in einer Endlage einrasten und ist dadurch fixiert. Parallel zum ersten Fortsatz 16 erstreckt sich ein dritter Fortsatz 40 von der Platte 15 entlang der Verschieberichtung 39. Dieser dritte Fortsatz 40 greift in das Befestigungsmodul 4 ein und stellte einen weiteren Formschluss zum Befestigungsmodul 4 dar. Darüber hinaus ist auf der Seite der Platte 15, welche dem Befestigungsmodul 4 abgewandt ist, ein Puffer 20, insbesondere aus einem elastischen Material, ausgebildet. Dieser Puffer 20 dient als Anschlag für den Schiebetürwagen 1 in Endlage. Fig. 2 zeigt eines der Befestigungsmodule 4 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Sämtliche Befestigungsmodule 4 des Schiebetürwagens 1 sind gleich ausgestaltet. Darüber hinaus sind die Befestigungsmodule 4 symmetrisch zur Symmetrieebene 40 ausgebildet. Die Symmetrieebene 40 steht senkrecht zur Verschieberichtung 39.

Das Befestigungsmodul 4 setzt sich zusammen aus einem Klemmschuh 21 , insbesondere aus Kunststoff, einem Klemmstück 22, insbesondere aus Stahl, einer Klemmplatte 26, insbesondere aus Stahl, und einer Zwischenlage 27, insbesondere aus AXIT.

Der Klemmschuh 21 umfasst eine Vertiefung 31. Auf diese Vertiefung bzw. in diese Vertiefung wird das Klemmstück 22 sattelartig aufgesteckt. Hierzu umfasst das Klemmstück 22 zwei zueinander parallele und beabstandete Schenkel 23, 24. Diese beiden Schenkel 23, 24 umgreifen den Klemmschuh 21. In den ersten Schenkel 23 des Klemmstücks 22 ist eine Klemmschraube 25, insbesondere Nabenschraube, eingesetzt.

Das Befestigungsmodul 4 umfasst des Weiteren eine Aufnahme 28 für die Schiebetür. Diese Aufnahme 28 ist im Klemmschuh 21 als Nut ausgebil- det. Diese Nut bzw. die Aufnahme 28 öffnet sich nach unten, so dass das Befestigungsmodul 4 auf die Oberkante der Tür aufsteckbar ist. Die Aufnahme 28 wird gebildet durch zwei beabstandete und zueinander parallele Seitenwände 33, 34 des Klemmschuhs 21 (siehe Fig. 3). Ein weiterer Bestandteil dieser Aufnahme 28 für die Tür wird gebildet durch die Klemmplatte 26 und die Zwischenlage 27. Die Türe kann somit zwischen der rückwärtigen Seitenwand 34 des Klemmschuhs 21 und der Klemmplatte 26 eingeklemmt werden. Die Zwischenlage 27 befindet sich dabei zwischen der Tür und der Klemmplatte 26. Die Klemmschraube 24 drückt von außen auf die Klemmplatte 26. Der zweite Schenkel 24 des Klemmstücks 22 hintergreift die rückwärtige Seitenwand 34 und stützt die- se somit ab. Die Klemmkraft wird somit von der Klemmplatte 26 auf die Klemmschraube 25 übertragen. Die Klemmschraube 25 sitzt im ersten Schenkel 23 des Klemmstücks 22. Durch diese Anordnung wird weitgehend eine Belastung des Klemmschuhs 21 durch die Klemmkraft vermieden.

Des Weiteren ist die Aushebesicherung 14, ausgebildet als Schraube, in das Befestigungsmodul 4 eingesetzt.

Auf der Oberseite des Klemmstücks 22 sind die Rastkanten 30 ausgebil- det. Es werden zwei parallele Rastkanten 30 vorgesehen, so dass es unerheblich ist, wie rum das Befestigungsmodul 4 eingebaut wird. In beiden Einbaulagen kann die erste Rastnase 18 der Endlagenfixierung 7 hinter eine der beiden Rastkanten 30 einrasten. Darüber hinaus sind am Befestigungsmodul 4, insbesondere am Klemmschuh 21 , vier Zapfenaufnahmen 32 ausgebildet. Diese vier Zapfenaufnahmen 32 können die Zapfen 13 der Brücken 5, 6 eingesteckt werden. Bevorzugt ist hier eine Press- oder Übergangspassung zwischen der Zapfenaufnahme 32 und den Brücken 5, 6, insbesondere den Zapfen 13, vor- gesehen.

Fig. 3 zeigt das Befestigungsmodul 4 in zwei Seitenansichten. Hier ist gut zu sehen, wie sich die Aufnahme 28 für die Tür zusammensetzt aus der rückwärtigen Seitenwand 34 des Klemmschuhs 21 , der vorderen Seiten- wand 33, dem Klemmschuhs 21 sowie der Klemmplatte 26 und der Zwischenlage 27. Zur letztendlichen Klemmung ist die Klemmschraube 25 vorgesehen. Das Befestigungselement 4 ist U-förmig oder C-förmig aus- gestalten. Die beiden Seitenwände 33, 34 des Klemmschuhs 21 sowie die beiden Schenkel 23, 24 des Klemmstücks 22 bilden zusammen die U- bzw. C-förmige Gestaltung des Befestigungsmoduls 4. Fig. 4 zeigt einen ersten bis vierten Bausatz 35 bis 38 für den modularen Schiebetürwagen 1. Der dritte Bausatz 37 entspricht dabei dem bereits vorgestellten Ausführungsbeispiel 1. Die erste, zweite und vierte Bausatz 35, 36 und 38 wird als zweites, drittes und viertes Ausführungsbeispiel eingeführt. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind in allen Ausfüh- rungsbeispielen mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Aufbau ist in entsprechender Weise für alle Ausführungsbeispiele anzuwenden.

Der erste Bausatz 35 setzt sich zusammen aus zwei Befestig ungsmodu- len 4 mit einem dazwischen angeordneten kleinen Rollenträger 2 mit nur einer Rolle. Darüber hinaus ist über dem Rollenträger 2 und zwischen den beiden Befestigungsebenen 4 eine kleine Brücke 5 angeordnet. An dem links liegenden Befestigungsmodul 4 ist die Endlagenfixierung 7 angeklipt. Darüber hinaus ist in das linke Befestigungsmodul 4 die Aushebesiche- rung 14 eingeschraubt.

Der zweite Bausatz 36 umfasst im Gegensatz zum ersten Bausatz 35 den großen Rollenträger 3 mit entsprechender großer Brücke 6. Im dritten und vierten Bausatz 37 und 38 werden jeweils drei Befestigungsmodule 4 mit zwei Rollenträgern 2, 3 und zwei Brücken 5, 6 kombiniert. Hieran ist gut zu erkennen, dass auch ein kleiner Rollenträger 2 mit einem großen Rollenträger 3 kombiniert werden kann oder zwei große Rollenträger 3 verwendet werden können. Selbstverständlich können auch drei Befestigungsmodule 4 mit zwei kleinen Rollenträgern 2 kombiniert werden. In den Bausätzen 36 bis 38 ist jeweils an jedem der Befestigungsmodule 4 eine Aushebesicherung 14 eingeschraubt. Anhand der hier gezeigten Ausführungsbeispiele wurde dargestellt, wie ein modularer Schiebetürwagen 1 bzw. ein entsprechender Bausatz 35-38 ausgestaltet werden kann, so dass mittels weniger verschiedener Module ein Schiebetürwagen 1 , angepasst an verschiedenste Türgewichte, zu- sammengesetzt werden kann. Durch die bevorzugte Ausführung der Schnittstelle 29 und/oder der Zapfenverbindung 13/32 zwischen Befestigungsmodul 4 und Brücke 5, 6, und/oder der Anklipverbindung der Endlagenfixierung 7 bedarf es keiner Werkzeuge für den Zusammenbau des modularen Schiebetürwagens 1 .

Bezugszeichenliste

1 Modularer Schiebetürwagen

2 kleiner Rollenträger

3 großer Rollenträger

4 Befestigungsmodul

5 kleine Brücke

6 große Brücke

7 Endlagenfixierung

8 Rollen

9 Gegenschnittstelle, insbesondere Nut

10 Trägerprofil

11 Abstandshalter

12 Grundkörper

13 Zapfen

14 Aushebesicherung

15 Platte

16 erster Fortsatz

17 zweiter Fortsatz

18 erste Rastnase

19 zweite Rastnase

20 Puffer

21 Klemmschuh

22 Klemmstück

23 erster Schenkel

24 zweiter Schenkel

25 Klemmschraube

26 Klemmplatte

27 Zwischenlage

28 Aufnahme für Tür

29 Schnittstelle für Rollenträger Rastkanten

Vertiefung

Zapfenaufnahme erste (vordere) Seitenwand zweite (hintere) Seitenwand-38 Bausätze

Verschieberichtung Symmetrieebene