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Title:
MODULAR SYSTEM FOR A PLUMBING FIXTURE, AND PLUMBING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/046677
Kind Code:
A1
Abstract:
A modular system (1) for a plumbing fixture, comprising valves (3), each valve (3) having an interface (14) for fastening a manual actuation element (13), characterized in that a multiplication device (17) is provided and is designed for simultaneous coupling to the interfaces (14) of at least two valves (3) in order to transmit a single manual actuation to the at least two valves (3).

Inventors:
DENZLER OLIVER (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/071156
Publication Date:
March 07, 2024
Filing Date:
July 31, 2023
Export Citation:
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Assignee:
NEOPERL GMBH (DE)
International Classes:
E03C1/04; F16K11/14
Foreign References:
US5390899A1995-02-21
JPS56121772U1981-09-17
DE202021101385U12022-06-21
DE202020101990U12021-07-12
DE202021101419U12022-06-21
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche Baukasten (1) für eine Sanitärinstallat ion, mit Ventilen (3), wobei jedes Ventil (3) eine Schnittstelle (14) zur Befestigung eines Handbetätigungselements (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vervielfältigungsvorrichtung (17) vorhanden ist, die zur Ankopplung an die Schnittstellen (14) von wenigstens zwei Ventilen (3) eingerichtet ist, um eine gemeinsame Handbetätigung auf die wenigstens zwei Ventile (3) zu übertragen . Baukasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) mechanische Führungsmittel für eine Führung einer Betätigungsbewegung auf weist . Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) wenigstens zwei Gegenschnittstellen (22) aufweist, die jeweils mit einer Schnittstelle (14) eines Ventils (3) koppelbar sind, insbesondere wobei die wenigstens zwei Gegenschnittstellen (14) zueinander identisch ausgebildet sind und/oder eine Vertauschung der angekoppelten Ventile (3) zulassen und/oder wobei die Schnittstellen (14) mit den Gegenschnittstellen (22) reversibel lösbar und/oder unlösbar verbindbar sind. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) eine mechanische, fluidische oder elektrische Verzweigung (18) aufweist. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) dazu eingerichtet ist, die Handbetätigung zeitgleich, insbesondere auf alle Ventile, oder auf wenigstens ein Ventil zeitverzögert zu übertragen. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) eine Push-Push- Mechanik aufweisen. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) eine gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung in zwei, insbesondere synchron ablaufende und/oder gleichartige, einzelne Betätigungsbewegungen, die jeweils nur auf ein Ventil (3) der wenigstens zwei Ventile (3) einwirken, umsetzt . Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung und die einzelnen Betätigungsbewegungen vom selben Bewegungstyp, insbesondere linear verlaufende Betätigungsbewegungen, sind . Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) ein Hauptventil und ein Pilotventil aufweisen. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) mit dem Pilotventil koppelbar ist. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) von einem einheitlichen Ventiltyp sind. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung

(17) zur Ankopplung an wenigstens ein Ventil (3) eines ersten Ventiltyps und an wenigstens ein Ventil (3) eines zweiten Ventiltyps eingerichtet ist, insbesondere wobei die Ventile (3) des ersten Ventiltyps in der Schnittstelle (14) mit den Ventilen (3) des zweiten Ventiltyps übereinstimmen oder wobei sich die Ventile (3) des ersten Ventiltyps zumindest in ihrer Schnittstelle (14) von den Ventilen (3) des zweiten Ventiltyps unterscheiden . Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) ein Thermostatelement und/oder einen Mischer (20) aufweisen. Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus dem Baukasten (1) bildbare, funktionstüchtige Sanitärinstallat ion weniger vorzugsweise identische Ventile (3) und/oder weniger Ventiltypen aufweist als der Baukasten (1) . Baukasten nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Armaturenkörper (24) mit wenigstens zwei Ventilaufnahmen (26) , deren fluidische Anschlüsse paarweise zusammengeführt sind, insbesondere durch Kanäle im Armaturenkörper (24) . Armaturenkörper (24) mit wenigstens zwei Ventilaufnahmen (26) , deren fluidische Anschlüsse paarweise zusammengeführt sind, insbesondere durch Kanäle im Armaturenkörper (24) . Sanitäre Anordnung (15) , insbesondere Sanitärarmatur, sanitäre Umstell- und/oder Schließvorrichtung oder

Sanitärinstallat ion und/oder mit einem Armaturenkörper (24) nach dem vorangehenden Anspruch, mit wenigstens zwei Ventilen (3) , dadurch gekennzeichnet, dass eine Vervielfältigungsvorrichtung (17) vorhanden ist, die an die wenigstens zwei Ventile (3) , insbesondere an Schnittstellen (14) zur Befestigung eines jeweiligen Handbetätigungselements (13) , angekoppelt ist, um eine gemeinsame Handbetätigung auf die wenigstens zwei Ventile (3) zu übertragen. Sanitäre Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Ventile (3) fluidisch parallel wirken, insbesondere wobei ein Fluidstrom vor den wenigstens zwei Ventilen (3) aufgeteilt und/oder hinter den wenigstens zwei Ventilen (3) zusammengeführt ist. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) mechanische Führungsmittel für eine Führung einer Betätigungsbewegung auf weist . Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) wenigstens zwei Gegenschnittstellen (22) aufweist, die jeweils mit einer Schnittstelle (14) eines Ventils (3) koppelbar sind, insbesondere wobei die wenigstens zwei Gegenschnittstellen (14) zueinander identisch ausgebildet sind und/oder eine Vertauschung der angekoppelten Ventile (3) zulassen und/oder wobei die Schnittstellen (14) mit den Gegenschnittstellen (22) reversibel lösbar und/oder unlösbar verbindbar sind. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Vervielfältigungsvorrichtung (17) eine mechanische, fluidische oder elektrische Verzweigung (18) aufweist. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) dazu eingerichtet ist, die Handbetätigung zeitgleich, insbesondere auf alle Ventile, oder auf wenigstens ein Ventil zeitverzögert zu übertragen . Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) eine Push-Push-Mechanik aufweisen. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) eine gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung in zwei, insbesondere synchron ablaufende und/oder gleichartige, einzelne Betätigungsbewegungen, die jeweils nur auf ein Ventil (3) der wenigstens zwei Ventile (3) einwirken, umsetzt. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung und die einzelnen Betätigungsbewegungen vom selben Bewegungstyp, insbesondere linear verlaufende Betätigungsbewegungen, sind . Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) ein Hauptventil und ein Pilotventil aufweisen. Sanitäre Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) mit dem Pilotventil koppelbar ist. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3) von einem einheitlichen Ventiltyp sind. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sanitäre Anordnung (15) Ventile eines ersten und eines zweiten Ventiltyps aufweist, dass die Vervielfältigungsvorrichtung (17) zur Ankopplung an wenigstens ein Ventil (3) des ersten Ventiltyps und an wenigstens ein Ventil (3) des zweiten Ventiltyps eingerichtet ist, insbesondere wobei die Ventile (3) des ersten Ventiltyps in der Schnittstelle (14) mit den Ventilen (3) des zweiten Ventiltyps übereinstimmen oder wobei sich die Ventile (3) des ersten Ventiltyps zumindest in ihrer Schnittstelle (14) von den Ventilen (3) des zweiten Ventiltyps unterscheiden. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ventil (3) ein Thermostatelement aufweist. Sanitäre Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sanitäre Anordnung (15) aus einem Baukasten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 gebildet ist, insbesondere wobei die sanitäre Anordnung weniger vorzugsweise identische Ventile (3) und/oder weniger Ventiltypen aufweist als der Baukasten ( 1 ) . Verwendung von zwei parallel geschalteten Ventilen (3) zum Schalten eines Wasserflusses in einer sanitären Anordnung (15) , insbesondere wobei eine gemeinsame Handbetätigung simultan auf die wenigstens zwei Ventile

( 3 ) übertragen wird und/oder ein Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 15 verwendet wird und/oder bei einer sanitären Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 31 .

Description:
Baukasten für eine Sanitärinstallation und Sanitäre Anordnung

Die Erf indung behandelt einen Baukasten für eine Sanitärinstallat ion, mit Ventilen, wobei j edes Vent il eine Schnittstelle zur Befestigung eines Handbetätigungselements auf weist .

Die Erf indung behandelt weiter eine Sanitäre Anordnung, beispielsweise eine Umstell- und/oder Schließvorrichtung oder Sanitärinstallat ion, mit wenigstens zwei Ventilen .

Ein Baukasten für Sanitärinstallat ionen ermöglicht es beispielsweise Sanitärarmaturen nach Bedarf und an einen Einbauort , etwa in einem Möbelstück, anzupassen ohne dass dafür spez ielle Bauteile notwendig sind . Somit ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit geschaffen viele verschiedene Anwendungen mit wenigen verschiedenen Bauteilen abzudecken .

Aufgabe der Erf indung ist es nun, den Anwendungsbereich eines solchen Baukastens und einer solchen sanitären Anordnung zu vergrößern .

Diese Aufgabe wird durch einen Baukasten mit den Merkmalen des Anspruch 1 sowie einer sanitären Anordnung gemäß Anspruch 16 gelöst .

Der erf indungsgemäße Baukasten ist demnach dadurch gekennzeichnet , dass eine Vervielfältigungsvorrichtung vorhanden ist , die zur Ankopplung an die Schnittstellen von wenigstens zwei Ventilen eingerichtet ist , um eine gemeinsame Handbetätigung auf die wenigstens zwei Ventile zu übertragen . Dadurch ist es möglich, mit nur einer Handbetätigung mehrere Ventile zu schalten . In einer Ausführung weist die Vervielfältigungsvorrichtung mechanische Führungsmittel für eine Führung einer Betätigungsbewegung auf . Auf diese Weise ist die Betätigungsbewegung vorgegeben oder zumindest stabilisiert .

In einer Ausführung weist die Vervielfältigungsvorrichtung wenigstens zwei Gegenschnittstellen auf , die j eweil s mit einer Schnittstelle eines Ventils koppelbar sind . Dadurch sind die Ventile variabel und vielseitig verwendbar .

Insbesondere vorteilhaft ist es , wenn die wenigstens zwei Gegenschnittstellen zueinander identisch ausgebildet sind und/oder eine Vertauschung der angekoppelten Ventile zulassen und/oder wobei die Schnittstellen mit den Gegenschnittstellen reversibel lösbar und/oder unlösbar verbindbar sind . Auf diese Weise besit zt der Baukasten eine maximale Flexibilität in der Anwendung, da mit nur wenigen Bauteilen eine Viel zahl an Anwendungen abgedeckt werden können .

In einer Ausführung weist die Vervielfältigungsvorrichtung eine mechanische Verzweigung auf . Auf diese Weise i st eine mechanische Betätigung mehrerer Ventile ermöglicht . Die mechanische Verzweigung kann beispielsweise zur Druck- oder Zugbetätigung ausgebildet sein .

In einer Ausführung weist die Vervielfältigungsvorrichtung eine f luidische Verzweigung auf . Auf diese Weise ist eine hydraulische oder pneumatische Betätigung mehrerer Ventile ermöglicht .

In einer Ausführung weist die Vervielfältigungsvorrichtung eine elektrische Verzweigung auf . Auf diese Weise i st eine elektrische Betätigung mehrerer Ventile ermöglicht .

In einer Ausführung ist die Vervielfältigungsvorrichtung dazu eingerichtet , die Handbetätigung zeitgleich, insbesondere auf alle Ventile zu übertragen . Auf diese Weise werden alle Ventile zeitgleich und synchron geschaltet .

Alternativ kann in einer Ausführung die Vervielfältigungsvorrichtung dazu eingerichtet sein , die Handbetätigung auf wenigstens ein Ventil zeitverzögert zu übertragen, wobei die Zeitverzögerung sich auf das Betätigen der anderen Ventile durch die Vervielfältigungsvorrichtung bez ieht . Auf diese Weise ist es beispielsweise mögl ich einen Fluidstrom sanfter zunehmen oder stoppen zu lassen . Dies kann beim Schließvorgang insbesondere einem Druckstoß vorbeugen, der entsteht , wenn große Wassermassen schnell abgebremst werden .

Unabhängig von der zeitlichen Auslösung der einzelnen Ventile kann auch gegenüber der Handbetätigung eine Zeitver zögerung realisiert sein .

In einer Ausführung weisen die Ventile j eweils eine Push-Push- Mechanik auf . Dabei ist es besonders vorteilhaft , wenn eine mechanische Verzweigung zur Druckbetätigung ausgebi ldet ist .

In einer Ausführung set zt die Vervielfältigungsvorrichtung eine gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung in zwei , insbesondere synchron oder zeitverset zt ablaufende und/oder gleichartige , einzelne Betätigungsbewegungen, die j eweils nur auf ein Ventil der wenigstens zwei Ventile einwirken, um . Auf diese Weise ist ein Ventil universell einset zbar , da eine Betätigung des Ventils immer auf die gleiche Weise erfolgt , unabhängig davon, ob das Ventil allein oder über eine Vervielfältigungsvorrichtung gemeinsam mit anderen Ventilen betätigt wird .

In einer Ausführung sind die gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung und die einzelnen Betätigungsbewegungen vom selben Bewegungstyp, insbesondere linear verlaufende Betätigungsbewegungen . Auf diese Weise ist eine einfache und kostengünstige Umset zung und Vervielfältigung der Bewegung ermöglicht .

In einer Ausführung weisen die Ventile ein Hauptventil und ein Pilotventil auf , wobei das Pilotventil das Hauptventil ansteuert . Hierbei ist vorteilhaft , dass die Betätigung des Pilotventils nur eine geringe Kraft benötigt , wodurch die Vervielfältigungsvorrichtung einfach ausgebildet sein kann .

In einer Ausführung ist die Vervielfältigungsvorrichtung mit dem Pilotventil koppelbar . Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Vervielfältigungsvorrichtung eine f luidische Verzweigung aufweist , wobei die Betätigung mechanisch erfolgt . Das bedeutet , dass die Vervielfältigungsvorrichtung den Fluidstrom auf zwei Pilotventile leitet und somit die beiden Hauptventile schaltet .

In einer Ausführung sind die Ventile von einem einheitlichen Ventiltyp . Insbesondere ist dadurch die Art der Ver zweigung einheitlich, wodurch die Vervielfältigungsvorrichtung einfacher gestaltbar ist .

In einer Ausführung ist die Vervielfältigungsvorrichtung zur Ankopplung an wenigstens ein Ventil eines ersten Ventiltyps und an wenigstens ein Ventil eines zweiten Ventiltyps eingerichtet . Somit können mit einer Vervielfältigungsvorrichtung verschiedene Ventiltypen geschaltet werden, wodurch die Anzahl der notwendigen Bauteile im Baukasten reduz iert werden kann . Ein erster Vent iltyp kann beispielsweise ein Umschaltventil sein, ein zweiter Ventiltyp kann beispielsweise ein Membranventil mit Pilotvent il oder ein Kolbenventil sein .

In einer Ausführung stimmen die Ventile des ersten Ventiltyps in der Schnittstelle mit den Ventilen des zweiten Ventiltyps überein .

Alternativ können sich die Ventile des ersten Venti ltyps zumindest in ihrer Schnittstelle von den Ventilen des zweiten Ventiltyps unterscheiden .

In einer Ausführung weisen die Ventile ein Thermostatelement auf . Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn beispielsweise durch die Ventile eine Heiß- und Kaltwasserzufuhr nach Art einer An-/Aus-Schaltung geschaltet werden . Auf diese Weise kann dadurch die Temperatur eingestellt werden .

In einer Ausführung weist eine aus dem Baukasten bi ldbare , funktionstüchtige Sanitärinstallat ion weniger vorzugsweise identische Ventile und/oder weniger Ventiltypen auf als der Baukasten .

Die Erf indung betrifft weiter einen Armaturenkörper mit wenigstens zwei Ventilaufnahmen, deren f luidische Anschlüsse paarweise zusammengeführt sind . Von Vorteil ist dabei , dass wenigstens zwei Ventile in einer f luidischen Schalt funkt ion schaltbar sind .

Beispielsweise kann dies durch entsprechende Ausbildung von Kanälen realisiert sein .

Der Armaturenkörper kann beispielsweise Teil des bereits beschriebenen Baukasten sein .

Die Erf indung umfasst weiter eine sanitäre Anordnung, insbesondere Sanitärarmatur , sanitäre Umstell- und/ oder Schließvorrichtung oder Sanitärinstallat ion, mit wenigstens zwei Ventilen, die dadurch gekennzeichnet ist , dass eine Vervielfältigungsvorrichtung vorhanden ist , die an die wenigstens zwei Ventile , insbesondere an Schnittstellen zur Befestigung eines j eweiligen Handbetätigungselement s , angekoppelt ist , um eine gemeinsame Handbetätigung simultan auf die wenigstens zwei Ventile zu übertragen . Auf diese Weise können die wenigstens zwei Ventile durch einen Betätigungsvorgang ausgelöst werden .

Ventile können in ihrer Durchf lussrate begrenzt sein, beispielsweise durch ihre Geometrie , durch interne Leitungsquerschnitte und/oder durch ihr Wirkprinz ip .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung ist es daher vorteilhaft , wenn die wenigstens zwei Ventile f luidisch parallel wirken, insbesondere wobei ein Fluidstrom vor den wenigstens zwei Ventilen auf geteilt und/oder hinter den wenigstens zwei Ventilen zusammengeführt ist . Dadurch kann durch Parallelschalten von zwei oder mehr Ventilen die Durchf lussrate verdoppelt oder erhöht werden . Durch die Vervielfältigungsvorrichtung ist dennoch nur eine Handbetätigung notwendig . Ein Anwender erkennt somit nicht das Vorhandensein mehrerer Ventile .

Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn die Vervielfältigungsvorrichtung die Ventile zeitverzögert betätigt , so dass der Fluidstrom schrittweise zunimmt und nicht sofort mit der maximalen Stärke einset zt .

Alternativ oder zusät z lich kann vorgesehen sein, dass , die Vervielfältigungsvorrichtung die Ventile zeitverzögert betätigt , so dass der Fluidstrom schrittweise abnimmt und beispielsweise nicht sofort mit der maximalen Stärke reduz iert wird oder vollständig gestoppt wird .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung weist die

Vervielfältigungsvorrichtung mechanische Führungsmittel für eine Führung einer Betätigungsbewegung auf .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung weist die Vervielfältigungsvorrichtung wenigstens zwei Gegenschnittstellen auf , die j eweils mit einer Schnittstelle eines Ventils koppelbar sind, insbesondere wobei die wenigstens zwei Gegenschnittstellen zueinander identisch ausgebildet sind und/oder eine Vertauschung der angekoppelten Ventile zulassen und/oder wobei die Schnittstellen mit den Gegenschnittstellen reversibel lösbar und/oder unlösbar verbindbar sind .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung weist die Vervielfältigungsvorrichtung eine mechanische , f luidische oder elektrische Verzweigung auf .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung ist die Vervielfältigungsvorrichtung dazu eingerichtet , die Handbetätigung zeitgleich, insbesondere auf alle Ventile , oder auf wenigstens ein Ventil zeitverzögert zu übertragen .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung weisen die Ventile eine Push-Push-Mechanik auf .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung set zt die Vervielfältigungsvorrichtung eine gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung in zwei , insbesondere synchron ablaufende und/oder gleichartige , einzelne Betätigungsbewegungen, die jeweils nur auf ein Ventil der wenigstens zwei Vent ile ( 3 ) einwirken, um .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung sind die gemeinsam wirkende Betätigungsbewegung und die einzelnen Betätigungsbewegungen vom selben Bewegungstyp, insbesondere linear verlaufende Betätigungsbewegungen . In einer Ausführung der sanitären Anordnung weisen die Ventile ein Hauptventil und ein Pilotventil auf .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung ist die Vervielfältigungsvorrichtung mit dem Pilotventil koppelbar .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung sind die Ventile von einem einheitlichen Ventiltyp .

In einer Ausführung weist die sanitäre Anordnung Ventile eines ersten und eines zweiten Ventiltyps auf , wobei die Vervielfältigungsvorrichtung zur Ankopplung an wenigstens ein Ventil des ersten Ventiltyps und an wenigstens ein Ventil des zweiten Ventiltyps eingerichtet ist , insbesondere wobei die Ventile des ersten Ventiltyps in der Schnittstelle mit den Ventilen des zweiten Ventiltyps übereinstimmen oder wobei sich die Ventile des ersten Ventiltyps zumindest in ihrer Schnittstelle von den Ventilen des zweiten Ventiltyps unterscheiden .

In einer Ausführung der sanitären Anordnung weist wenigstens ein Ventil ein Thermostatelement auf .

In einer weiteren Ausführung weist ein Ventil eine Mischeinrichtung zum Mischen von Warm- und Kaltwasser auf . Somit kann ein Funktionsumfang einer mit dem Baukasten bildbaren sanitären Armatur vergrößerbar sein .

In einer Ausführung ist die sanitäre Anordnung aus einem erf indungsgemäßen Baukasten gebildet , insbesondere wobei die sanitäre Anordnung weniger vorzugsweise identische Ventile und/oder weniger Ventiltypen aufweist als der Baukasten .

Schließlich umfasst die Erf indung auch eine Verwendung von zwei parallel geschalteten Ventilen zum Schalten eines Wasserf lusses in einer sanitären Anordnung . Somit i st eine erhöhte Durchflussmenge erzielbar, ohne dass spezielle Ventile erforderlich sind.

Insbesondere kann hierbei eine gemeinsame Handbetätigung simultan auf die wenigstens zwei Ventile übertragen werden. Somit ist eine Bedienung vereinfacht. Die Verwendung zweier oder mehrerer Ventile zur Schaltung eines (erhöhten) Durchflusses kann somit vom Benutzer unbemerkt realisiert werden .

Insbesondere kann bei dieser Verwendung ein erfindungsgemäßer Baukasten, beispielsweise wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf einen Baukasten gerichteten Ansprüche, verwendet werden .

Alternativ oder zusätzlich kann diese Verwendung bei einer erfindungsgemäßen sanitären Anordnung, beispielsweise wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der auf einen Baukasten gerichteten Ansprüche, vorgesehen sein.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1: einen Baukasten mit verschiedenen Bauelementen,

Fig. 2: eine sanitäre Anordnung, die aus dem Baukasten zusammengesetzt ist,

Fig. 3 eine weitere sanitäre Anordnung, die aus dem Baukasten zusammengesetzt ist,

Fig. 4 eine weitere sanitäre Anordnung mit zwei parallel geschalteten Ventilen zur Erhöhung einer Durchflussmenge, die unter Verwendung des Baukastens zusammengeset zt ist

Fig . 5 eine schematisch Frontansicht einer sanitären Anordnung gemäß Fig . 4 mit einem Armaturenkörper , und

Fig . 6 eine schematische Seitenansicht des Armaturenkörpers der Fig . 5 .

Die Fig . 1 zeigt einen Sanitär-Baukasten 1 , der dazu eingerichtet ist , um eine sanitäre Funktionsanordnung 15 ausbilden zu können, indem die gewünschten Bauteile des Sanitär-Baukastens 1 gemäß einer Bauanleitung miteinander verbunden werden .

In den Fig . 2 und 3 sind mehrere Ausführungsbeispiele von sanitären Funktionsanordnungen eines erf indungsgemäßen Sanitär-Baukastens 1 gezeigt , die j eweils als 15 be zeichnet sind .

Der Sanitär-Baukasten 1 umfasst wenigstens ein Auslaufelement 2 , aus welchem während des Gebrauchs einer sanitären Funktionsanordnung 15 ein Fluid, insbesondere ein Wasserstrahl , austritt .

Um den Austritt aus dem Auslaufelement 2 steuern zu können, weist der Sanitär-Baukasten 1 wenigstens ein Ventil 3 und wenigstens ein Verbindungselement 4 auf , mit dem das Auslaufelement 2 mit dem Ventil 3 f luidisch verbindbar ist oder im montierten Zustand verbunden ist .

Der Sanitär-Baukasten 1 umfasst wenigstens zwei , vorzugsweise funktional verschiedene , Ventile 3 , die wahlweise mit dem Auslaufelement 2 über das wenigstens eine Verbindungselement 4 fluidisch verbindbar sind . Neben den Ventilen 3 können auch weitere Steuerungselemente , wie etwa ein Umsteller 23 , vorhanden sein . Der Sanitär-Baukasten 1 weist einen Verteiler 5 auf , an den zwei oder mehr , vorzugsweise funktional verschiedene, Ventile 3 und/oder Verbindungselemente 4 und/oder Auslaufelemente 2 gleichzeitig anschließbar oder in montiertem Zustand angeschlossen sind .

Um eine möglichst einfache Montage zu ermöglichen, ist das wenigstens eine Verbindungselement 4 steckverbindbar ausgebildet . Um ein Lösen einer gesteckten Verbindung zu verhindern, kann das wenigstens eine Verbindungselement 4 und/oder das damit verbundene Bauteil einen Rast- und/oder Sperrmechanismus aufweisen, um die Bauteile fest miteinander zu verbinden .

Um eine Viel zahl unterschiedlich ausgestalteter sanitärer Funktionsanordnungen 15 ausbilden zu können, ist das wenigstens eine Verbindungselement 4 formveränderlich ausgebildet . Es können auch vorgeformte Verbindungselemente 4 und/oder Verbindungselemente 4 mit unterschiedlichen Längen vorhanden sein .

Der Sanitär-Baukasten 1 weist wenigstens ein Anschlusselement zur Verbindung mit einem Versorgungsanschluss 16 ( insbesondere eines Versorgungsnet zes ) auf . Für eine Funktionsanordnung 15 , die dazu eingerichtet ist , mit mehreren Versorgungsanschlüssen 16 eines Versorgungsnet zes oder mehrerer Versorgungsnet ze , also insbesondere einem Warm- und einem Kaltwasseranschluss , verbunden zu werden, kann pro Versorgungsnet z , insbesondere pro Anschluss , ein Anschlusselement vorgesehen sein .

Der Sanitär-Baukasten 1 umfasst wenigstens eine Funktionseinheit . Die wenigstens eine Funktionseinheit kann eine oder mehrere Funktionen aufweisen . Beispiele hierfür können sein : Wenigstens ein weiteres Ventil 3 , ein Sensor 6 und/oder ein Aktor 7 , beispielsweise ein Durchlauferhit zer 8 und/oder ein Stromgenerator 9 . Die Funktionseinheit ist direkt und/oder indirekt über ein Verbindungselement 4 mit dem Ventil 3 und/oder mit dem Auslaufelement 2 verbindbar .

Weiter umfasst der Sanitär-Baukasten 1 wenigstens zwei unterschiedliche , insbesondere unterschiedlich geformte und/oder unterschiedlich lange , Verbindungselemente 4 mit übereinstimmenden Anschlüssen . So kann ein Nut zer bedarf sgerecht das zur Einbausituation passende Verbindungselement 4 auswählen .

Der Sanitär-Baukasten 1 umfasst mehrere Befestigungsmittel 10 zur Befestigung des wenigstens einen Auslaufelement s 2 und/oder des wenigstens einen Ventils 3 und/oder des wenigstens einen Verbindungselements 4 an einem Funktionsträger 11 .

Der Sanitär-Baukasten 1 umfasst wenigstens ein Verzweigungselement 12 , insbesondere ein mehr als 2 -fach verzweigendes Verzweigungselement 12 , mit dem wenigstens einen Verbindungselement 4 zur Bildung des Verteilers 5 wahlweise verbindbar ist .

Um eine manuelle Regelung vornehmen zu können, weist das wenigstens eine Ventil 3 ein Handbedienelement 13 auf . Die Handbedienelemente 13 zweier unterschiedlicher Vent ile 3 weisen dabei eine übereinstimmende Außenkontur und/ oder Außenabmessung auf , um wahlweise bei gleichem Plat zbedarf durch einen Nut zer verwendet werden zu können .

In dem Beispiel besit zen einige der Handbedienelemente 13 eine Gegenschnittstelle 22 , mit der das Handbedienelement 13 mit einer Schnittstelle eines Ventils 3 verbunden ist . Die Gegenschnittstelle 22 kann eine lösbare Verbindung umfassen, so dass ein Handbedienelement 13 mit verschiedenen Ventilen 3 verbindbar ist .

In einem Beispiel können wenigstens zwei Ventile 3 als Ventile ausgebildet sein . Die Ventile können dabei eine stufenlose , mehrstuf ige oder eine an-/aus-Regelung der Durchf lussmenge aufweisen . Die Betätigung der Ventile kann mechanisch, fluidisch oder elektrisch erfolgen .

Die Ventile können von einem einheitlichen Ventiltyp sein . Das einheitlich kann sich dabei auf die Art der Durchf lussregelung und/oder die Betätigung bez iehen .

Der Baukasten 1 weist weiter wenigstens eine Vervielfältigungsvorrichtung 17 auf . Die Vervielfältigungsvorrichtung 17 kann beispielsweise eine Schnittstelle 14 zur Verbindung mit einem Handbedienelement 13 oder dessen Gegenschnittstelle 22 aufweisen, oder ein Handbedienelement 13 kann fest , insbesondere eintei lig, mit der Vervielfältigungsvorrichtung 17 ausgebildet sein .

Weiter besit zt die Vervielfältigungsvorrichtung 17 eine Verzweigung 18 , auf zwei oder mehr Zweige 19 , an deren Enden jeweils eine Gegenschnittstelle 22 ausgebildet ist . Über diese Gegenschnittstelle 22 ist j eder Zweig 19 der Vervielfältigungsvorrichtung 17 mit der Schnittstel le 14 eines Ventils 3 verbindbar . Auf diese Weise können über die Vervielfältigungsvorrichtung 17 zwei oder mehr Vent ile 3 durch ein einzelnes Handbedienelement 13 betätigt werden .

In einer Ausführung ist die Vervielfältigungsvorrichtung zur simultanen Ankopplung an wenigstens ein Ventil eines ersten Ventiltyps und an wenigstens ein Ventil eines zweiten Ventiltyps eingerichtet . Somit können mit einer Vervielfältigungsvorrichtung verschiedene Ventiltypen geschaltet werden, wodurch die Anzahl der notwendigen Bauteile im Baukasten reduz iert werden kann .

In einer Ausführung stimmen die Ventile des ersten Ventiltyps in der Schnittstelle mit den Ventilen des zweiten Ventiltyps überein .

Alternativ können sich die Ventile des ersten Venti ltyps zumindest in ihrer Schnittstelle von den Ventilen des zweiten Ventiltyps unterscheiden .

Wobei es auch möglich ist , dass verschiedene Ventiltypen mit gleichen Schnittstellen und andere Ventiltypen mit unterschiedlichen Schnittstellen in einem Baukasten vorhanden sind . Die Schnittstellen können dabei eine mögliche Kombination zwischen Ventiltyp und Handbedienelement signalisieren, so dass eine Fehlbenut zung ausgeschlossen ist .

Die Fig . 2 zeigt eine erste sanitäre Anordnung 15 , die aus einem Baukasten 1 gebildet ist . Die sanitäre Anordnung 15 weist zwei Versorgungsanschlüsse 16 auf , beispielsweise Warm- und Kaltwasser .

Jeder Versorgungsanschluss 16 ist über Verbindungselemente 4 mit einem Ventil 3 verbunden . Die Ventile 3 sind wiederum über Verbindungselemente 4 mit einem Mischer 20 verbunden, der wiederum mit einem Auslaufelement 2 verbunden ist .

Die beiden Ventile 3 besit zen Schnittstellen 14 zur Verbindung mit einem Handbedienelement 13 . In diesem Beispiel ist j edoch an den Schnittstellen 14 j eweils ein Zweig 19 einer Vervielfältigungsvorrichtung 17 mit ihren Gegenschnittstellen 22 angeschlossen, die ein Handbedienelement 13 aufweist .

Auf diese Weise können beide Ventile 3 mit nur einem Handbedienelement 13 gleichzeitig und synchron betätigt werden . Die Betätigung kann beispielsweise mechanisch erfolgen . Die Ventile 3 können beispielsweise Membranventile aufweisen, die über ein Pilotventil schaltbar sind . Hier kann die Vervielfältigungsvorrichtung 17 beispielsweise mechanisch eine Push-Push-Mechanik betätigen . Die Vervielf ält igungsvorrichtung 17 kann j edoch auch einer Push-Push-Mechanik nachgeschaltet sein und eine Verzweigung der f luidischen Steuerleitung, die das Pilotventil ansteuert , enthalten, so dass die Betätigung zwar mechanisch erfolgt , die Verzweigung j edoch f luidisch .

Daneben sind vielfältige andere Kombinationen aus Betätigungsund Verzweigungswirkung denkbar und möglich, die hier nicht alle auf gezählt werden können . Die Anmeldung ist daher in keiner Weise auf die gezeigten Ausführungen beschränkt .

Bei der sanitären Anordnung 15 der Fig . 3 ist ein Versorgungsanschluss 16 vorhanden . Den beiden Venti len 3 ist hier ein Verteiler 5 vorgeschaltet , der die Wasserführung auf zwei Ventile 3 verteilt . Jedes Ventil 3 ist wie in der Fig . 2 über eine Vervielfältigungsvorrichtung 17 mit einem Handbedienelement 13 verbunden . Fluidisch ist j edes Ventil 3 mit einem separaten Auslaufelement 2 verbunden .

Die Fig . 4 zeigt eine sanitäre Anordnung 15 ähnlich der Fig . 2 .

Die beiden Versorgungsanschlüsse 16 sind mit einem Mischer 20 verbunden . Der Mischer 20 kann zusät z lich ein Thermostatelement aufweisen . Die sanitäre Anordnung weist ein Verbindungselement 4 mit einem großen Leitungsquerschnitt oder einer großen Durchf lussmenge auf . An diesem Verbindungselement 4 sind mehrere Verteiler 5 angeordnet , die der Übersicht halber hier nur als Punkte an dem Verbindungselement 4 dargestellt sind . Der Verteiler 5 führt j eweils zu den mindestens zwei ( oberen ) Ventilen 3 , die über ein ( j eweiliges ) Handbedienelement 13 betätigbar ist .

Diese beiden Ventile 3 sind j eweils mit einem eigenen Auslaufelement 2 verbunden .

Ein weiterer Verteiler 5 ist ebenfalls mit den zwei (unteren ) Ventilen 3 verbunden, die hier parallel im Fluidweg wirken .

Abströmseitig sind diese beiden Ventile 3 über einen umgekehrt angeschlossenen Verteiler 5 , der also als Mischer 20 oder Vereiniger wirkt , zusammengeführt mit einem Auslaufelement 2 verbunden .

Somit sind die f luidischen Anschlüsse 21 der unteren Ventilaufnahmen 26 paarweise zusammengeführt .

Diese beiden unteren Ventile 3 sind über eine Vervielfältigungsvorrichtung 17 mit einem gemeinsamen Handbedienelement 13 verbunden . Eine Betätigung der beiden Ventile 3 erfolgt daher mit nur einer Handbetätigung .

Hierbei können die unteren Ventile gleichzeitig oder aufeinander folgend zu- und/oder abschalten .

Dieses Auslaufelement 2 für die unteren Ventile 3 kann beispielsweise eine Wannenfüllarmatur oder eine Regendusche sein oder an eine solche anschließbar sein . Durch die beiden im Fluidweg parallel wirkenden (unteren ) Ventile 3 verdoppelt sich die gesamte Durchf lussmenge durch die Ventile 3 , wodurch eine schnellere Wannenfüllung oder ein volleres Duscherlebnis ermöglicht ist . Durch die Vervielfältigungsvorrichtung 17 können die beiden Ventile 3 mit nur einer Handbetät igung betätigt werden, so dass für einen Benut zer das Vorhandensein von zwei oder mehr Ventilen nicht erkennbar oder bemerkbar ist .

Die beiden ersten Ventile 3 können beispielsweise verschiedene Auslaufelemente 2 mit geringerer Durchf lussmenge steuern, etwa einen Duschkopf und/oder eine Handbrause . Neben den hier gezeigten Ausführungen sind zahlreiche weitere sanitäre Anordnungen aus dem Baukasten bildbar . Die Anmeldung ist daher nicht auf die beiden gezeigten Ausführungen beschränkt .

Die Fig . 5 zeigt schematisch eine Frontansicht einer beispielhaften Ausführung einer sanitären Anordnung 15 gemäß der Fig . 4 . Die Fig . 6 zeigt schematisch die unteren Ventile 3 der sanitären Anordnung 15 der Fig . 5 in einer Seitenansicht .

Die sanitäre Anordnung 15 hat einen Armaturenkörper 24 mit zwei ( oberen ) Ventilaufnahmen 25 und zwei (unteren ) Ventilaufnahmen 26 . Der Armaturenkörper 24 kann bei spielsweise aus einem Gussmaterial , insbesondere Metall , bestehen und vorzugsweise in einem Gussprozess hergestellt sein . Der Armaturenkörper 24 kann beispielsweise zur Unterput zmontage ausgebildet sein .

Der Armaturenkörper 24 kann auch ein Element des Baukastens sein und beispielsweise als Basis oder Funktionsträger 11 für einzelne Elemente , vor allem Ventile , des Baukastens dienen .

Jede Ventilaufnahme 25 , 26 hat wenigstens zwei f luidische Anschlüsse 21 . Dabei weisen die Ventilaufnahmen 25 und 26 die fluidischen Schnittstellen zum Verbinden der Ventile 3 auf . Innerhalb des Armaturenkörpers können die Ventilaufnahmen 25 und 26 durch feste Kanäle f luidisch verbunden sein, so dass innerhalb des Armaturenkörpers 24 keine zusät z lichen Schlauchverbindungen notwendig sind .

Zwei obere Ventile 3 sind j eweils in einer der oberen Ventilaufnahmen 25 angeordnet . Die beiden oberen Ventile 3 sind j eweils einem Auslaufelement 2 zugeordnet , bei spielsweise einem Duschkopf bez iehungsweise einer Handbrause .

Zwei untere Ventile 3 sind j eweils in einer der unteren Ventilaufnahmen 26 angeordnet . Die beiden unteren Ventile 3 sind f luidisch parallel geschaltet . Innerhalb des Armaturenkörpers 24 sind die Ventilaufnahmen 26 f luidisch über Kanäle 4 miteinander verbunden . Wobei vor und nach den Ventilaufnahmen 26 j eweils eine Verzweigung 5 in den Kanälen enthalten ist , die den Fluidstrom aufteilen und wieder zusammenführen . Auf diese Weise kann die Durchf lussmenge gegenüber einem Ventil verdoppelt werden . Der zusammengeführte Kanal 4 führt zu einem gemeinsamen Auslaufelement 2 .

Die beiden unteren Ventile 3 sind über eine Vervielfältigungsvorrichtung 17 verbunden und gemeinsam betätigbar . Dabei ist die Handbetätigung 13 über eine Verzweigung 18 mit zwei Zweigen 19 verbunden, die j eweils mit den Schnittstellen 14 der beiden Ventile 3 gekoppelt sind .

Vorzugsweise kann die Betätigung eines der beiden Ventile zeitverzögert erfolgen, so dass der Fluidstrom nicht sofort mit der vollen Stärke startet und endet .

Bezugszeichenliste Baukasten Auslaufelement Steuerungselement Verbindungselement Verteiler Sensor Aktor Durchlauferhit zer Stromgenerator Befestigungsmittel Funktionsträger Verzweigungselement Handbedienelemente Schnittstelle sanitäre Anordnung Versorgungsanschluss Vervielfältigungsvorrichtung Verzweigung Zweig Mischer Verbindungsplät ze Gegenschnittstelle Umsteller Armaturenkörper ( obere ) Ventilaufnahme (untere ) Ventilaufnahme