WO2011094108A1 | 2011-08-04 | |||
WO1997044860A1 | 1997-11-27 |
DE202007004624U1 | 2008-07-31 | |||
EP1811605A1 | 2007-07-25 | |||
US5352136A | 1994-10-04 | |||
EP0585700A1 | 1994-03-09 | |||
EP1976064B1 | 2012-12-05 |
Patentansprüche 1. Reihenklemme, insbesondere Mehrstockklemme, zum Klemmen einer Vielzahl von Rangierleitungen, die zu einzelnen Anschlusseinheiten zu führen sind, umfassend: ein Gerüstgehäuse (10) für übereinander und nebeneinander zu montierenden Anschlusseinheiten (11), und eine kammartige Struktur (2) zur Bildung von Führungsschlitzen (20) für die Rangierleitungen, wobei die kammartige Struktur (2) aus separaten Stegen (21) aufbaubar ist, die mit Rastausbildungen (3) versehen sind, um mit Gegenrastausbildungen (4) an dem Gerüstgehäuse (10) zusammen zu arbeiten, so dass bei Bedarf die kammartige Struktur (2) an gewünschten Stellen der Reihenklemme angebracht und bei Nichtbedarf an gewünschten Stellen der Reihenklemme diese Stege (21) weggelassen werden können. 2. Reihenklemme nach Anspruch 1, wobei mehrere Stege (21) zu einer Stegbaugruppe (22) zusammengefasst sind, die als solche Gruppe an das Gerüstgehäuse (10) anrastbar ist. 3. Reihenklemme nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Rastausbildungen (3) der Stege (21) einen stiftförmigen Vorsprung (31) mit Einführungsschräge (311) und mit Hinterschnitt (312) zur Zusammenarbeit mit den Gegenrastausbildungen (4) des Gerüstgehäuses (10) aufweisen, die eine Rastfeder (41) und eine Eingriffsöffnung (42) umfassen, welche mit dem stiftförmigen Vorsprung (31) sowie mit dem Eingriffshaken (32) zusammen arbeiten. Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Stege (21) von länglicher, fingerartiger Gestalt und elastisch biegsam sind und jeweils ein oberes freies Ende sowie ein unteres Ende aufweisen, wobei am unteren Ende, oder in dessen Nähe, die Rastausbildungen (3) angebracht sind. Reihenklemme nach Anspruch 4, wobei am oberen freien Ende der jeweiligen Stege (21), oder in dessen Nähe, jeweils als Querriegel wirksame Vorsprünge (25) ausgebildet sind, welche die zwischen den Stegen (21) gebildeten Führungsschlitze (20) verengen, um in den Führungsschlitzen eingelegte Rangierleitungen am Austreten zu hindern. Reihenklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei mit zwei kammartigen Strukturen (2), die parallel zueinander verlaufen und aus den Stegen (21) aufgebaut sind, sowie mit einer Abdeckung (6) ein Kabelkanal (5) gebildet ist. Reihenklemme nach Anspruch 6, wobei am oberen Ende der jeweiligen Stege (21), oder in dessen Nähe, ein Vorsprung (25, 26) angebracht ist, der sich aus der Ebene von nebeneinander angeordneten Stegen (21) heraus erstreckt und mit einem an der Abdeckung (6) ausgebildeten Gegenlager (63, 64) zusammenarbeitet. Reihenklemme nach Anspruch 6 oder 7, wobei die kammartigen Strukturen (2) durch Stegbaugruppen (22) gemäß Anspruch 2 gebildet werden, die jeweils eine plattenartige Fortsetzung (24) aufweisen, die zufolge einer Sollbruchstelle (241) entfernbar ist. |
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenklemme,
insbesondere Mehrstockklemme, zum Klemmen einer Vielzahl von Rangierleitungen, die zu einzelnen Anschlusseinheiten zu führen sind. Die Mehrstockklemme weist ein Gerüstgehäuse für übereinander und nebeneinander zu montierenden
Anschlusseinheiten und eine kammartige Struktur zur Bildung von Führungsschlitzen für die Rangierleitungen auf.
Hintergrund der Erfindung
Aus EP 1 976 064 Bl ist eine Mehrstockklemme mit
Gerüstgehäuse, mit Anschlusseinheiten und mit einer kammartigen Struktur zur Bildung von Führungsschlitzen für die Rangierleitungen bekannt. Die kammartige Struktur wird durch mehrere nebeneinander angeordnete
Rangierverteilklemmen gebildet, die zu einem Klemmenblock zusammengestellt sind. Die Rangierverteilerklemmen weisen ein Isolierstoffgehäuse auf und sind mit Rastfüßen zum Aufrasten auf einer hutförmigen Tragschiene versehen, auf der die Mehrstockklemme sitzt. Das oder die
Isolierstoffgehäuse bilden einen Teil sowohl der
Rangierverteilklemmen als auch des Gerüstgehäuses der Mehrstockklemme. Somit ist es nicht möglich, einzelne
Rangierverteilklemmen von der Mehrstockklemme abzunehmen.
Die kammartige Struktur bei der Mehrstockklemme ermöglicht eine übersichtliche Zuführung der Leiter zu den einzelnen Anschlusseinheiten, welche einzelne Rangierleitungen klemmen. Es kann aber vorkommen, dass die kammartige Struktur unerwünscht ist und deshalb etwa durch Abbrechen entfernt werden muss.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Reihenklemme, insbesondere Mehrstockklemme, zu schaffen, die mit und ohne kammartige Struktur aufbaubar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die kammartige Struktur aus separaten Stegen aufgebaut, die mit Rastausbildungen versehen sind, um mit Gegenrastausbildungen an dem
Gerüstgehäuse der Reihenklemme zusammen zu arbeiten, so dass bei Nichtbedarf einer kammartigen Struktur an der Reihenklemme oder Mehrstockklemme, oder an gewünschten Stellen der Reihenklemme oder Mehrstockklemme, diese Stege weggelassen werden können. Auf diese Weise ist es möglich, Reihenklemmen oder Mehrstockklemmen je nach Wunsch des Benutzers entweder mit oder ohne die kammartige Struktur zeitsparend aufzubauen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden mehrere separate Stege zu einer Stegbaugruppe zusammengefasst und diese Stegbaugruppe als solche ist an das Gerüstgehäuse der Reihenklemme anrastbar. Wenn die Reihenklemme eine
bestimmte Anzahl von Anschlusseinheiten nebeneinander und übereinander aufweist, kann eine Stegbaugruppe mit
entsprechender Anzahl von Führungsschlitzen vorgesehen sein, so dass die Reihenklemme bequem mit einer passenden kammartigen Struktur versehen werden kann. Mit Steckbaugruppen lassen sich auch Lücken zwischen
Reihenklemmen überbrücken, wenn längs von solchen
Reihenklemmen ein Kabelkanal gebaut werden soll.
Im Einzelnen kann die Rastausbildung der die kammartigen Struktur bildenden Stege jeweils einen stiftförmigen
Vorsprung mit Einführungsschräge und mit Hinterschnitt zur Zusammenarbeit mit einer Rastfeder des Gerüstgehäuses der Reihenklemme sowie einen Eingriffshaken zur Zusammenarbeit mit einer Eingriffsöffnung des Gerüstgehäuses aufweisen. Mit derartigen Rastausbildungen an der kammartigen Struktur und mit Gegenrastausbildungen an dem Gerüstgehäuse der Reihenklemme sind sichere und doch bequem zu bedienende Rastverbindungen möglich.
Die Stege der kammartigen Struktur sind elastisch biegsam und von länglicher fingerartiger Gestalt und weisen jeweils ein oberes freies Ende sowie ein unteres Ende auf, wobei am unteren Ende, oder in dessen Nähe, die Rastausbildungen angebracht sind. Somit lassen sich die Stege voneinander weg biegen, um die Führungsschlitze für die
Rangierleitungen bei deren Rangieren weiter zu öffnen. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn am oberen Ende der jeweiligen Stege, oder in dessen Nähe, Vorsprünge als
Querriegel ausgebildet sind, um die zwischen den Stegen gebildeten Führungsschlitze zu verengen und in den
Führungsschlitzen eingelegte Rangierleitungen am Austreten zu hindern.
Am oberen Ende der jeweiligen Stege, oder in dessen Nähe, kann ein Vorsprung angebracht sein, der sich aus der Ebene von nebeneinander angeordneten Stegen heraus erstreckt und als Gegenlager einer Kappe oder Abdeckung dienlich ist. Damit können Kabelkanäle aus nebeneinander gereihten Stegen abgedeckt werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können.
Kurzbeschreibung der Figuren
Es zeigen:
Fig. 1 eine Mehrstockklemme in einer
Querschnittsdarsteilung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Mehrstockklemme,
Fig. 3 eine Stegbaugruppe in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 4 Rastausbildungen an einem Steg in Eingriff mit
Gegenrastausbildungen an der Mehrstockklemme, Fig. 5 ein Kabelkanal mit einer Abdeckung, und
Fig. 6 mögliche Ausführungsformen der Abdeckung.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Fig. 1 zeigt eine Mehrstockklemme 1 in Verbindung mit einer kammartigen Struktur 2. Die Mehrstockklemme 1 weist ein mehrstöckiges Gerüstgehäuse 10 sowie mehrere Reihen von Klemmen auf, die Anschlusseinheiten 11 für nicht
dargestellte Rangierleitungen bilden. Die Reihen der
Anschlusseinheiten 11 sind in Stockwerken des
Gerüstgehäuses 10 aus isolierendem Kunststoff angeordnet und mit weiteren Anschlusseinheiten 12 über
Verbindungsleitungen 13 verbunden, wie es bekannt ist. Das Gerüstgehäuse 10 sitzt auf einer hutförmigen Tragschiene 15 und ist mit dieser unmittelbar verrastet.
Die kammartige Struktur 2 (Fig. 2, 3) dient zur Bildung von Führungsschlitzen 20 für die nicht dargestellten
Rangierleitungen, damit diese in übersichtlicher Weise zu den einzelnen Anschlusseinheiten 11 übereinander und nebeneinander geführt werden können. Aufgebaut ist die kammartige Struktur aus einzelnen separaten Stegen 21, zwischen denen sich die Führungsschlitze 20 erstrecken. Die Stege 21 sind am Gerüstgehäuse 10 aufgerastet und können leicht montiert und demontiert werden.
Fig. 2 und 3 zeigen fünf Stege 21, die aufgrund einer
Verbindungsplatte 23 zu einer Stegbaugruppe 22
zusammengefasst sind. Die Stegbaugruppe kann noch eine plattenartige Fortsetzung 24 aufweisen, die bei der Bildung eines Kabelkanals 5 (Fig. 5) nützlich sind. Die oberen freien Enden der Stege 21 weisen Vorsprünge 25 auf, zwischen denen die Einführungsschlitze für Rangierleitungen gebildet sind. Um die Einführungsschlitze leicht öffnen zu können, sind die Stege 21 fingerartig und elastisch biegsam ausgebildet. Als Material der Stege kommt entsprechend elastisch biegsamer Kunststoff in Betracht.
Den Stegen 21 sind Rastausbildungen 3 zugeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel an der Verbindungsplatte 23 angebracht sind. Wie am besten aus Fig. 3 und 4
ersichtlich, weist jede Rastausbildung 3 einen
stiftförmigen Vorsprung 31 mit Einführungsschrägen 311 und mit Hinterschnitt 312 sowie einen Eingriffshaken 32 auf. Diese Teile sind zur Zusammenarbeit mit
Gegenrastausbildungen 4 am Gerüstgehäuse ausgebildet. An jedem Steg 21, beziehungsweise an der Verbindungsplatte 23, kann noch ein Anschlagsvorsprung 33 vorgesehen sein, der gegen eine Wandung des Gerüstgehäuses in Anlage kommt, wenn der Steg, beziehungsweise die Stegbaugruppe, die
Rastverbindung mit dem Gerüstgehäuse eingeht. Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Stegbaugruppe gibt es fünf stiftförmige Vorsprünge 31 und vier Eingriffshaken 32. Es versteht sich aber, dass im Falle von einzelnen
separaten Stegen 21 ohne Verbindung zu benachbarten Stegen jeder Steg 21 an seinem unteren Ende, oder nahe des unteren Endes, jeweils einen stiftförmigen Vorsprung 31 und einen Eingriffshaken 32 aufweist.
Die Gegenrastausbildungen 4 umfassen eine Rastfeder 41 zur Zusammenarbeit mit dem stiftförmigen Vorsprung 31 sowie eine Eingriffsöffnung 42 zur Zusammenarbeit mit dem
Eingriffshaken 32. Zwischen dem Ende der Rastfeder 41 und einem Widerlager 44 gibt es eine Spaltöffnung 45, durch die der stiftförmige Vorsprung 31 mit seinen
Einführungsschrägen 311 hindurchgeschoben werden kann. Zur Montage der Stege 21 werden diese einzeln oder als
Stegbaugruppe 22 mit ihren Eingriffshaken 32 in die
jeweilige Eingriffsöffnung 42 eingehakt und dann wird der jeweilige Steg 21 oder die Stegbaugruppe 22 so geschwenkt, dass der stiftförmige Vorsprung 31 in die Spaltöffnung 45 eindringt, wobei die Rastfeder 41 nach rückwärts ausweicht und dann in der Hinterschnitt 312 einfällt, wie in Fig. 4 dargestellt . Zur Demontage der Stege 21 kann man die Rastfedern 41 zur Seite biegen, wodurch sie von dem Hinterschnitt 312
freikommen, und den Eingriffshaken 32 aus der Öffnung 42 nach oben herausheben, indem der betreffende Steg 21 angehoben wird.
Fig. 5 zeigt einen Kabelkanal 5, aufgebaut aus Stegen 21, beziehungsweise Stegbaugruppen 22, die in parallelen Reihen längs zweier Mehrstockklemmen 1 angeordnet sind. Der
Kabelkanal 5 und eine aufrastbare Abdeckung 6 erstrecken sich in die Zeichenebene hinein. Die Abdeckung 6 wird in Fig. 6 mit zwei Ausführungsformen vorgestellt, es gibt aber je nach Hersteller noch weitere Ausführungen der Abdeckung 6. Die Abdeckung 6 weist einen Rastrand 61 oder 62 auf, dessen unteres Ende als Widerlager 63, beziehungsweise 64, nach einwärts gebogen ist. Das obere Ende jedes Steges 21 besitzt einen Vorsprung 25, hinter den sich das Gegenlager 63 im Falle der Ausbildung der Abdeckung 6 mit Rastrand 61 legt. In der Nähe des oberen Endes des Steges 21 befindet sich ein weiterer Vorsprung 26, hinter den sich das
Gegenlager 64 im Falle der Ausbildung der Abdeckung 6 mit Rastrand 62 legt. Da das Material der fingerartigen Stege 21 biegsamer Kunststoff ist, lassen sich die Reihen der Stege 21 leicht gegeneinander biegen und die Abdeckung 6 auf die Vorsprünge 25 oder 26 an den freien Enden der Stege 21 aufsetzen. Diese Vorsprünge 25 oder 26 hintergreifen den Rastrand 63 oder 64 nach Entspannung der Stege 21. Der Vorsprung 25 des Steges 21 erstreckt sich auch in der Ebene von nebeneinander angeordneten Stegen 21, wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich. Damit bilden die Vorsprünge 25 auch einen Querriegel, der die Führungsschlitze 20 an deren oberem Ende verengt. Auf diese Weise können die durch den Führungsschlitz 20 geführten Rangierleitungen nicht ungewollt nach oben austreten.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, bilden die plattenartigen Fortsetzungen 24 den unteren Teil des Kabelkanals 5. Je nachdem von welcher Seite die Leiterführung an der
Mehrstockklemme 1 angebracht ist, rechts oder links (rechts in Fig. 1), kann die plattenartige Fortsetzung 24 auch an Sollbruchstellen 241 abgebrochen und entfernt werden. Wenn der Fuß der Mehrstockklemme selbst eine natürliche
Seitenwand für den Kabelkanal 5 bildet, wird die
plattenartige Fortsetzung 24 nicht benötigt und kann allenfalls stören. Bei den dargestellten Mehrstockklemmen 1 gibt es untere schräge Seitenwände 14, die durch die plattenartigen Fortsätze 24 abgedeckt werden, so dass die Kabel nicht ungewollt unter die Seitenwände 14 geraten. Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Ferner ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung, den Ansprüchen, den Figuren oder
anderweitig offenbart sind, auch einzeln wesentliche
Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind.