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Patent Searching and Data


Title:
MODULE COMPRISING ZONE COLORIMETER SHEETS AND CROSSBEARER SEGMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/016138
Kind Code:
A1
Abstract:
A zone colorimeter (1) is assembled from a number of completely separate sheets. The connection of the sheets (2) to the crossbearer (11), or the crossbearer segments (12) is achieved with a positive and/or non-positive fit. The sheet support surface (4) is correspondingly provided with a groove (6), the side walls (7, 8) of which, at least on one side form the positive fit connection. The non-positive fit connection is achieved by means of a pressure screw (15) which acts upon a pressure plate (14) and engages in a fitted pressure recess (9). The sheets (2) together with crossbearer segments (12) of corresponding size, form a module, which permits the modular assembly of a corresponding ink fountain.

Inventors:
ALBIEZ PATRIC (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000514
Publication Date:
February 28, 2002
Filing Date:
August 23, 2001
Export Citation:
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Assignee:
CTI SYSTEMS GMBH (CH)
ALBIEZ PATRIC (CH)
International Classes:
B41F31/04; (IPC1-7): B41F31/04
Foreign References:
EP1034926A12000-09-13
DE3613806A11987-10-29
EP0042934A11982-01-06
EP0150300A21985-08-07
EP0667238A11995-08-16
US2837024A1958-06-03
DE235768C
US2666386A1954-01-19
Attorney, Agent or Firm:
Gachnang, Hans Rudolf (Badstrasse 5 Postfach 323 Frauenfeld, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Farbmesser, insbesondere Zonenfarbmesser, das zur zonenweisen Zustellung in Abschnitte unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmesser (1) aus einer Anzahl von Lamellen (2) gefertigt ist, wobei die auf einem QuertraversenAbschnitt (12) oder einer Quertraverse (11) eines Farbkastens (30) oder auf einem Messerträger auf der Quertraverse (11) aufliegende Auflagefläche (4) jeder Lamelle (2) ein quer zur Lamellenlängsrichtung verlaufendes Formschlussmittel (5) aufweist, zur spielfreien Befestigung der Lamelle (2) auf der Quertraverse (11) oder dem zugeordneten QuertraversenAbschnitt (12) und dass eine Schraube (15) zum Befestigen der einzelnen Lamelle (2) in einer Gewindebohrung an der Quertraverse (11) oder dem zugeordneten Quertraversen Abschnitt (12) gehalten wird.
2. Farbmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlussmittel (5) eine Nut (6) ist, deren Nutenwände (7,8) so geneigt sind, dass mindestens eine Nutenwand (8) die Auflagefläche (4) unterschneidet.
3. Farbmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Duktor näher zu liegen kommende Nutenwand (7) maximal senkrecht zur Auflagefläche (4) verläuft, während die andere Nutenwand (8) die Auflagefläche (4) unterschneidet.
4. Farbmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück zum Formschlussmittel (5) an der Lamelle (2) ein an der Quertraverse (11) oder am QuertraversenAbschnitt (12) angeformter Steg (13) ist, von dem mindestens eine Seitenwand die Stegoberfläche unterschneidet.
5. Farbmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lamelle (2) an dem dem Duktor abgewendeten Ende eine sich über die gesamte Breite erstreckende Andrückausnehmung (9) aufweist, an der eine Andrückplatte (14) in Anlage bringbar und mit der Schraube (15) die Lamelle (2) an den Steg (13) andrückbar ist und am Traversenabschnitt (12) befestigbar ist.
6. Farbmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (2) duktorseitig an einem Stellmittel (22) aufliegt.
7. Farbkasten (30) mit einem Zonenfarbmesser (1), das mit Lamellen (2) gemäss einem der Ansprüche 16 und mit ZustellStellmechanismen (2024) zur zonenweisen Zustellung der Farbmesserlamellen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (11) aus einer Vielzahl von QuertraversenAbschnitten (12) zusammengestellt ist, deren Breite der Breite der zu verwendenden Farbmesserlamellen (2) entspricht, und dass alle QuertraversenAbschnitte (12), die zusammen die Quertraverse (11) bilden, miteinander kraft und/oder formschlüssig verbunden (25,35) sind.
8. Farbkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Quertraverse (11) bildenden Abschnitte (12) Module bilden, die zusammen mit zwei Seitenwangen (32), welche ebenfalls zwei Querbohrungen (25,35) aufweisen, die im zusammengebauten Zustand fluchtend hintereinander zu liegen kommen und von zwei Zugstäben durchsetzt sind, mittels Muttern (36) eine form und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den QuertraversenAbschnitten (12) erzeugen.
9. Farbkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (32) Einhängenasen (34) aufweisen, die ein direktes oder mittelbares Anhängen des Farbkastens (30) an der Duktorwelle (37) ermöglichen.
10. Farbkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder QuertraversenAbschnitt (12) mit einem eigenen Zustellmechanismus (2024) ausgerüstet ist.
11. Farbkasten nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Zustellmechanismus ein einteiliger Hebel (50) mit einem eine exzentrisch verlaufende Auflagefläche (51) bildenden Ende und mit einer Justierschraube (52), die auf die exzentrisch verlaufende Auflagefläche (51) wirkt, eingesetzt ist.
Description:
MODULE AUS ZONENFARBMESSERLAMELLEN UND QUERTRAVERSENABSCHNITTEN Farbmesser und Farbkasten mit einem entsprechenden Farbmesser Die vorliegende Erfindung betrifft ein Farbmesser, insbesondere Zonenfarbmesser, das zur zonenweisen Zustellung unterteilt ist, gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft des weiteren einen Farbkasten, der in der erfindungsgemässen Art gefertigt ist, gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 7.

Farbkästen für Druckmaschinen bestehen im wesentlichen aus einer zwischen zwei Seitenwangen verlaufenden starren Quertraverse, auf der ein Farbmesser befestigt ist, welches an einer entsprechenden Duktorwalze anliegt.

Vielfach ist die erforderliche Zufuhr der Druckfarbe über die gesamte Breite hinweg recht unterschiedlich.

Entsprechend sind in der Quertraverse oftmals mehrere Zustellmechanismen angeordnet, die in gewissen Abständen auf das Farbmesser drücken und dieses somit je nach Erfordernis mehr oder weniger Farbzufuhr auf die Duktorwalze bestimmt. Diese Zustellmechanismen sind entweder Hebelmechanismen oder Zustellschrauben, die gegebenenfalls mit entsprechenden Metern verbunden sind.

Bei der zonenweisen Zustellung verformt sich das Farbmesser. Hierbei beeinflussen sich die nebeneinander liegenden Zonen. Dieses Problem wurde erkannt und entsprechend ging man dazu über, Farbmesser entsprechend den gewünschten Zonen einseitig einzuschneiden und danach diese Einschnitte wiederum abzudichten. Dieses System ist an sich von der Funktion her gesehen hervorragend, bedingt jedoch für jede Druckmaschine ein speziell auf deren Geometrie und auf die Geometrie der Zustellmechanismen angepasstes Farbmesser. Dies ist um so gravierender, als dass vielfach auch ältere Maschinen nachträglich mit Farbzonenmessern ausgerüstet werden sollen. Der nachträgliche Umbau eines Farbkastens mit einem Zonenfarbmesser verlangt verschiedene Anpassungen, indem andere Farbmesserzustellmechanismen angebracht werden müssen und die Quertraverse des Farbkastens entsprechend geändert oder ersetzt werden muss. Dies führt zwangsläufig zu einer enorm grossen Zahl unterschiedlicher Zonenfarbmesser und unterschiedlicher Quertraversen mit entsprechenden Anpassungen. Damit wird aber praktisch jeder Umbau zu einer teuren Einzelanfertigung.

Von dieser Erkenntnis ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein modular aufgebautes Farbmesser zu realisieren.

Diese Aufgabe löst ein Farbmesser mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Zonenfarbmesser gehen aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 6 hervor.

Ausgehend vom erfindungsgemässen modular aufgebauten Zonenfarbmesser hat sich die Erfindung des weiteren zum Ziel gesetzt, einen Farbkasten zu schaffen, der unter Verwendung des modular aufgebauten Zonenfarbmessers in einer ebensolchen modularen Bauweise des gesamten Farbkasten zu gestalten vermag. Diese Aufgabe löst ein Farbkasten mit den Merkmalen des Patentanspruches 7.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemässen Farbkastens gehen aus den abhängigen Ansprüchen 8 bis 11 hervor.

Durch die Aufteilung des Farbmessers in einzelne unabhängige Lamellen, die an der Quertraverse oder am zugeordneten Quertraversenabschnitt befestigt werden können, kann bei einem Defekt oder bei einer Abnutzung jede einzelne Lamelle durch Lösen einer einzigen Schraube vom Farbmesser abgenommen und durch eine neue ersetzt werden. Die einzige Schraube stellt zwischen der Lamelle und dem Formschlussmittel an der Quertraverse oder am Quertraversen-Abschnitt eine spielfreie formschlüssige Verbindung her. Das Austauschen einer Lamelle dauert höchstens einige Minuten. Nebst einer Kostenersparniss dank geringer Stillstandszeit ist auch die Lamelle selbst ein kostengünstig herstellbares Verschleissteil. Die schwalbenschwanzförmige Ausbildung des Formschlussmittels ermöglicht es, dass die Lamelle nach dem Lösen der Schraube durch leichtes Verschieben vom Formschlussmittel abgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die von der Schraube auf die Lamelle ausgeübte Haltekraft keinen Einfluss auf deren geometrische Lage auf der Quertraverse ausübt und dadurch keine Biegekräfte in die Lamelle eingeleitet werden können, welche zu einer Verdrehung der an die Duktorwalze anzuliegen kommenden Kante führen würde. Die erfindungsgemäss befestigte Lamelle kann durch einfache Zustellmechanismen wie Stellschrauben, die manuell oder über einen Servomotor angetrieben werden, oder durch einen einfachen, kostengünstig herstellbaren Hebel erfolgen. In der besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der jeder Quertraversen-Abschnitt als ein in sich selbstständiges Modul aufgebaut ist, lässt sich ein Farbkasten zusammenstellen, der die Länge der Duktorwalze aufweist. Zwei bis drei unterschiedlich breite Modultypen ermöglichen den Aufbau von Farbkästen exakt auf die gewünschte Länge. Die Module lassen sich im Bedarfsfall in kürzester Zeit auswechseln oder falls notwendig zu einem Farbkasten anderer Länge zusammenfügen. Die Lagerhaltung beim Hersteller des Farbkastens wie auch beim Drucker wird durch den erfindungsgemässen Aufbau der Farbkästen wesentlich verringert. Auch können Ersatzfarbkästen oder neue Farbkästen vom Lieferanten innerhalb kürzester Zeit zusammengestellt und dem Drucker abgeliefert werden.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Farbmessers und eines Farbkastens unter Verwendung des vorgenannten Farbmessers dargestellt.

Es zeigen : Figur 1 einen Vertikalschnitt senkrecht zur Längsrichtung der das Farbmesser tragenden Quertraverse und Figur 2 eine Explosionszeichnung eines modularen Quertraversen-Abschnittes mit einer darauf befestigbaren Farbmesserlamelle und den erforderlichen Befestigungsmitteln und Farbzonenmesserzustellmechanismus, Figur 3 eine Explosionszeichnung eines erfindungsgemässen Farbkastens mit der Duktorwelle und der anpassbaren Duktorwellenlagerung, Figur 4 eine weitere Ausgestaltung einer Zustellvorrichtung für das Zonenfarbmesser.

Das erfindungsgemässe Zonenfarbmesser ist insgesamt (Figur 3) mit 1 bezeichnet. Dieses ist in der Figur 1 im Schnitt erkennbar. Das Zonenfarbmesser 1 umfasst eine beliebige Anzahl von nebeneinander angeordneten gleichen Lamellen 2.

Diese Lamellen haben eine Oberfläche 3, auf der die Druckfarbe im Gebrauchszustand zu liegen kommt. Die untere Fläche der Lamelle 2 ist die Auflagefläche 4, mit der die Lamelle 2 auf der Quertraverse 11 aufliegt, die sich, wie nachfolgend noch zu erläutern ist, aus Quertraversen- Abschnitten 12 zusammensetzt. Die Verbindung zwischen den Lamellen 2 des Zonenfarbmessers 1 mit der Quertraverse 11 beziehungsweise den Quertraversen-Abschnitten 12 erfolgt form-und/oder kraftschlüssig. Im dargestellten Beispiel, das eine bevorzugte Ausführungsform zeigt, erfolgt die Verbindung kombiniert form-und kraftschlüssig. Für die formschlüssige Verbindung ist jede Lamelle 2 mit einer quer zu ihrer Längsausdehnung verlaufenden Nut 6, vorzugsweise einer Schwalbenschwanznut, als Formschlussmittel 5 versehen. Die Quertraverse 11 beziehungsweise der Quertraversen-Abschnitt 12 weist einen entsprechenden Steg 13, vorzugsweise schwalbenschwanzförmigen Steg, auf, der mindestens einseitig formschlüssig in die Nut 6 eingreift. Die Seitenwände 7,8 der Nut 6 können in der bevorzugten Ausführungsform unterschiedlich gestaltet sein. Während die dem Duktor näher liegende Nutenwand 7 maximal senkrecht zur Auflagefläche 4 der Lamelle nach innen ragt, ist die Seitenwand der Nut 6, die dem Duktor entfernter liegt, so gestaltet, dass sie die Auflagefläche 4 unterschneidet. Der Steg 13 greift in diesen Hinterschnitt der Nutenwand 8 ein. Hierdurch ist die Positionierung der Lamelle 2 des Zonenfarbmessers 1 relativ zur Quertraverse 11 beziehungsweise zum Quertraversen-Abschnitt 12 sichergestellt. Die kraftschlüssige Verbindung wird dadurch erzielt, dass die Lamelle 2 an dem dem Duktor entfernten Ende eine Andrückausnehmung 9 aufweist, auf die ein Kraftschlussmittel wirkt. Dieses Kraftschlussmittel wird hier mittels einer Andrückplatte 14 realisiert, die mittels einer Schraube 15, die in einem mit Gewinde versehenen Sackloch in der Quertraverse 11 beziehungsweise dem Quertraversen-Abschnitt 12 eingreift. Die Breite der Andrückplatte 14 entspricht vorzugsweise genau der Breite der Lamelle 2 und dem Quertraversen-Abschnitt 12, auf dem sie befestigt ist. Um die erforderliche Präzision zu erhalten, kann es von Vorteil sein, die Lamelle 2 zusammen mit dem Quertraversen-Abschnitt 12 und der Andrückplatte 14 seitlich gemeinsam auf das gewünschte Endmass zu schleifen. Dies dürfte jedoch kaum zwingend sein, weil die heutigen Fertigungsmaschinen die erforderliche Genauigkeit in einer Serienfabrikation problemlos erzielen können.

Selbstverständlich könnte der Steg 13 auch auf einem separaten Messerträger angeordnet sein, welcher auf der Quertraverse befestigt wird.

Wie bereits erwähnt, setzt sich das erfindungsgemässe Zonenfarbmesser 1 aus einer Anzahl gleicher Lamellen 2 zusammen. Ein solcher Zonenfarbmesser kann im Prinzip auch problemlos auf eine entsprechend angepasste einstückige Quertraverse befestigt werden. Der Vorteil der Erfindung kommt jedoch besonders zum Tragen, wenn entsprechend der gesamte Farbkasten modular aus einer die gewünschte Breite bildenden Anzahl von Modulen aufgebaut wird. Die Figuren 2 und 2 zeigen ein solches Modul.

Während die Figur 1 im Prinzip auch als einteilige Quertraverse verstanden sein kann, ist aus der Darstellung gemäss der Figur 2 deutlich, dass es sich hierbei um einen Quertraversen-Abschnitt 12 handelt. Die Quertraversen- Abschnitte 12 sind alle gleich gestaltet. Sie haben den eigentlichen Quertraversenkörper 16 mit einer Tragfläche 17, auf der der bereits erwähnte Steg 13 angeformt ist.

Anschliessend an diesen Steg 13 kann eine in Richtung zum Duktor hin eingelassene Vertiefung 18 vorgesehen sein.

Diese erhöht die Beweglichkeit des zungenförmigen Endes der Lamelle 2. Die Lamellenauflagefläche 17 erstreckt sich in der gewünschten Neigung über die gesamte Länge des Quertraversen-Abschnittes 12. Eine Bohrung 19 durchsetzt jeden Traversenkörper 16 und endet in einem Maul 20, in dem der Zustellkörper 21 Aufnahme findet. Mittels einer Zustellschraube 22, die als Differentialschraube gestaltet sein kann, wird der Zustellkörper 21 vor-und zurückgeschoben. Über ein Kupplungsstück 23 kann eine Messuhr 24 mit der Zustellschraube 22 verbunden sein und erlaubt so eine digitale Anzeige der Zustellung. Quer zur Längserstreckung durchsetzen zwei Querbohrungen 25 jeden Traversenkörper 16. Mit diesen eben beschriebenen und als Farbmesser 1 funktionsfähigen Modulen lassen sich Farbkästen beliebiger Breite zusammenstellen. Ein solcher modular aufgebauter Farbkasten ist in der Figur 3 als Explosionszeichnung dargestellt.

Der gesamte Farbkasten ist hier mit 30 bezeichnet und ist aus einer Vielzahl von Modulen, wie eines in der Figur 2 gezeichnet ist und zuvor beschrieben wurde, zusammengestellt. Die Gesamtheit aller dabei verwendeten Lamellen 2 bildet, wie bereits erwähnt, das Zonenfarbmesser 1. Die im zusammengebauten Zustand dicht aneinanderliegenden Traversenabschnitte 12 bilden so die starre Quertraverse 11. Seitlich wird die aus Modulen zusammengefügte Quertraverse 11 von Seitenwangen 32 begrenzt. Die Seitenwangen 32 weisen Querbohrungen 35 auf, die im zusammengebauten Zustand des Farbkastens mit den Querbohrungen 25 der Quertraverse 11 fluchten. Durch diese Querbohrungen 25,35 werden hier nicht dargestellte Zugstäbe oder-stangen hindurchgeschoben. Diese Zugstäbe haben endseitig entsprechendes Gewinde oder sind insgesamt als Gewindestangen gestaltet. Die kraftschlüssige Verbindung wird erzielt durch Muttern 36, die endseitig auf die Zugstangen aufgeschraubt werden und entsprechend die Module 31 zusammenpressen. Zwischen dem jeweils zu äusserst liegenden Modul 31 und der Seitenwange 32 ist eine Zwischenplatte 33 eingelegt, durch die die erwähnten Zugstäbe ebenfalls hindurchgeführt sind. Entsprechend weisen auch die Zwischenplatten 33 entsprechende Querbohrungen auf. Die Seitenwangen 32 haben an der zur Duktorwalze hin gerichteten Seite eine Einhängenase 34.

Diese Einhängenasen 34 umgreifen teilweise in der Druckmaschine angebrachte Wellenstummel 37, in denen die Achsenenden 38 der Duktorwalze 40 lagern. Die weiteren hier dargestellten aber nicht weiter beschriebenen Mittel dienen der Halterung, Sicherung und Herausnehmbarkeit des Farbkastens bzw. der lösbaren Verbindung von Farbkasten und Duktorwalze 40. Sogenannte Seitenbacken 41, die im Farbkasten eingelegt werden, dienen der seitlichen Begrenzung der Druckfarbe im Farbkasten.

In einer weiteren, sehr kostengünstigen Ausgestaltung des Moduls kann anstelle einer Lamellenverstellung mit einer Stellschraube 22 ein Schwenkhebel 50 treten, dessen eines Ende eine exzentrisch verlaufende Auflagefläche 51 aufweist, die beim Schwenken die Lamelle 2 hebt oder senkt. Eine auf die Auflagefläche 51 wirkende Justierschraube 52 ermöglicht das Einstellen des Schwenkhebels 50 nach dem Aufsetzen der Lamelle 2 (Figur 4).

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Moduls umfasst einen auf die Stellschraube 22 wirkenden Servoantrieb (keine Abb.) der das Zustellen der Lamellen 2 von der Druckmaschinen- Steuerung aus ermöglicht.

Es ist für den Fachmann leicht erkennbar, dass der hier verwendete modulare Aufbau eine wesentliche Verringerung der typenspezifischen Bauteile eines Farbkastens ermöglicht. Praktisch kann durch Nebeneinanderreihen von Modulen mit zwei bis drei unterschiedlich Breiten jede beliebige Farbkastenlänge aufgebaut werden. Der modulare Aufbau führt zudem noch zu einer wesentlich flexibleren Anpassung des Farbmessers an die Duktorwalze und sogar bei Beschädigung des Farbmessers braucht dieses nicht gesamthaft ersetzt zu werden, sondern lediglich die beschädigte Lamelle 2. Diese lässt sich durch Lösen der Schraube 15 vom Traversenkörper 16 in wenigen Minuten abnehmen und durch eine neue ersetzen. Die Vorteile der Erfindung liegen somit nicht nur beim Hersteller des Farbkastens, sondern ebenso beim Druckbetrieb.




 
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