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Patent Searching and Data


Title:
MODULE FOR A CONVEYOR SYSTEM FOR BULK GOODS, AND ALSO CONVEYOR SYSTEM FOR BULK GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/130425
Kind Code:
A1
Abstract:
The module (19) for a conveyor system for bulk goods has at least one first tubular section (20). A second tubular section (23), which is provided with at least one coupling piece (21), branches away from said first tubular section. The second tubular section (23) adjoins a valve (13) which has three connections (25, 26). The first connection forms a flow-connection with the second tubular section (23). The second connection (26) of the valve (13) can be selectively connected to the first connection (25) by means of a first line and to the third connection (25) by means of a second line (48).

Inventors:
KRAMER WALTER (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/000015
Publication Date:
July 19, 2018
Filing Date:
January 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KRAMER WALTER (CH)
International Classes:
B65G53/56
Foreign References:
DE29810901U11999-11-04
DE202012101232U12012-05-09
US2752944A1956-07-03
US2858851A1958-11-04
CN102818047A2012-12-12
JP2012197856A2012-10-18
US2895768A1959-07-21
DE102013012868A12015-01-29
EP0416475A21991-03-13
GB413219A1934-07-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOHL, Karl-Heinz (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Modul für eine Förderanlage für Schüttgut, mit mindestens einem ersten Rohrabschnitt, von dem ein zweiter Rohrabschnitt abzweigt, der mit wenigstens einem Kupplungsstück versehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rohrabschnitt (23) an ein Ventil (13) anschließt, das drei Anschlüsse (25, 26, 57) aufweist, dass der erste Anschluss (57) mit dem zweiten Rohrabschnitt (23) strö- mungsverbunden ist, und dass der zweite Anschluss (26) des Ventils (13) wahlweise über eine erste Leitung (52) mit dem ersten Anschluss (57) und über eine zweite Leitung (48) mit dem dritten Anschluss (25) verbindbar ist.

2. Modul nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Anschluss (57, 26) winklig zueinander angeordnet sind.

3. Modul nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der zweite und der dritte Anschluss (26, 25) einander gegenüberliegen.

4. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (48, 52) Rohrstücke sind.

5. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (25, 26, 57) des Ventils (13) Rohrabschnitte sind.

6. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (48, 52) Teil eines Ventilschiebers (13) sind, der in einem Gehäuse (28) verschiebbar gelagert ist.

7. Modul nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (13) rahmenförmig ausgebildet ist und einen Boden (43) aufweist.

8. Modul nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der zweite und der dritte Anschluss (25, 26) an einander gegenüberliegenden Seitenwänden (29, 30) und der erste Anschluss (57) an einem Boden (33) des Gehäuses (28) vorgesehen sind.

9. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (48, 52) Teil jeweils eines Ventileinsatzes /74, 75) sind, der in einen Ventilträger (62) einsetzbar ist.

10. Modul nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilträger (62) zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (64, 65) und einen Boden (62) aufweist.

1 1 . Modul nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschluss (57) im Boden (63) und die zweiten und dritten Anschlüsse (25, 26) in den Seitenwänden (64, 65) des Ventilträgers (62) vorgesehen sind.

12. Modul nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinsätze (74, 75) jeweils einen Boden (78) und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände (76, 77) aufweisen.

13. Modul nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitung (52) mit ihren Enden in Durchtrittsöffnungen (82, 83) in der einen Seitenwand (77) und im Bo- den (78) des Ventileinsatzes (74) befestigt ist.

14. Modul nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leitung (48) mit ihren Enden in Durchtrittsöffnungen (82, 87) in den Seitenwänden (76, 77) des Ventileinsatzes (75) befestigt ist.

15. Modul nach einem der Ansprüche 9 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinsätze (74, 75) wenigstens einen Befestigungsteil (80, 81 ) aufweisen.

16. Modul nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (80, 81 ) ein Steckteil ist, der in eine Stecköffnung (70, 71 ) des Ventilträgers (62) steckbar ist.

17. Förderanlage für Schüttgut, mit wenigstens zwei Sendern, die über eine Matrixstation mit wenigstens einem Verbraucher leitungsverbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass die Matrixstation (8) aus wenigstens zwei Modulen (13) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 gebildet ist.

18. Förderanlage nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (13) der Module (19) über die zweiten und dritten Anschlüsse (26, 25) miteinander strömungsverbun- den sind.

19. Förderanlage nach Anspruch 17 oder 18,

dadurch gekennzeichnet, dass in einer Leitungsverbindung (9 bis 12) zwischen der Matrixstation (8) und dem Verbraucher (1 bis 4) ein gegen die Matrixstation (8) schließendes Rückschlagventil (14 bis 17) sitzt.

Description:
Modul für eine Förderanlage für Schüttgut sowie Förderanlage

für Schüttgut

Die Erfindung betrifft ein Modul für eine Förderanlage für Schüttgut nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Förderanlage für Schüttgut nach dem Oberbegriff des Anspruches 17.

Mit Förderanlagen wird Schüttgut, beispielsweise Kunststoffgranulat, vom Sender zum Verbraucher pneumatisch gefördert. Der Sender, beispielsweise ein Silo, lagert das zu fördernde Schüttgut. Die Empfänger, wie Abscheidebehälter oder Verarbeitungsmaschinen, verarbeiten das aus dem Sender geförderte Schüttgut. Die Sender der Förderanlage können unterschiedliches Schüttgut lagern. Mittels einer Matrixstation, die zwischen den Sendern und dem Verbraucher angeordnet ist, wird die erforderliche Art des Schüttgutes dem Verbraucher zugeführt. Die Matrixstation besteht aus einzelnen Modulen, die zur Matrixstation zusammengesteckt sind. Jedes Modul hat einen ersten Rohrabschnitt, von dem ein zweiter Rohrabschnitt abzweigt. Er ist mit einem Kupplungsstück versehen, mit dem der zweite Rohrabschnitt an ein Sperrelement angeschlossen wird. Mit ihm kann der Durchläse für das Schüttgut geöffnet bzw. geschlossen werden. Diese Sperrelemente sind konstruktiv sehr aufwändig und kostspielig. Da die Matrixstation in der Regel eine Vielzahl solcher Module und Sperrelemente aufweist, ist die Förderanlage und auch das einzelne Modul dementsprechend teuer in der Anschaffung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Modul und die gattungsgemäße Förderanlage so auszubilden, dass sie konstruktiv einfach ausgebildet und kostengünstig hergestellt werden können, dabei aber zuverlässig im Einsatz sind und eine lange Lebensdauer haben. Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Modul erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei der gattungsgemäßen Förderanlage erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 17 gelöst.

Beim erfindungsgemäßen Modul ist der zweite Rohrabschnitt an ein Ventil angeschlossen, das mit drei Anschlüssen versehen ist. Der erste Anschluss des Ventiles ist mit dem zweiten Rohrabschnitt ständig verbunden. Der zweite Anschluss des Ventils kann wahlweise über eine erste Leitung mit dem ersten Anschluss und über eine zweite Leitung mit dem dritten Anschluss verbunden werden. Über die erste Leitung wird der zweite Anschluss mit dem Verbraucher leitungsverbunden. Dann kann das Schüttgut durch das Ventil hindurch über die erste Leitung und den zweiten Anschluss dem Verbraucher zugeführt werden. Sind der zweite und der dritte Anschluss über die zweite Leitung miteinander strömungsverbunden, dann ist der erste Anschluss, über den das Schüttgut vom Sender zugeführt wird, vom Verbraucher getrennt. In diesem Fall ist der erste Anschluss des Ventils luftdicht geschlossen. Durch die zweite Leitung wird eine Durchführungsleitung durch das Ventil gebildet, die den zweiten mit dem dritten Anschluss verbindet.

Das erfindungsgemäße Modul zeichnet sich durch seine einfache konstruktive Ausbildung aus. Es lässt sich kostengünstig fertigen und ist problemlos im Einsatz.

Vorteilhaft sind der erste und der zweite Anschluss des Ventiles winklig zueinander angeordnet. Da an den ersten Anschluss der zweite Rohrabschnitt und an den zweiten Anschluss der Verbraucher angeschlossen sind, kann durch die winklige Anordnung dieser beiden Anschlüsse eine sehr kompakte Gestaltung der Matrixstation erreicht werden. Der erste Rohrabschnitt des Moduls sowie das Ventil können auf diese Weise in zwei unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein, so dass mit den Modulen eine Matrixstation auf- gebaut werden kann, bei der eine Vielzahl von Modulen auf engstem Raum neben- und übereinander angeordnet werden kann.

Vorteilhaft ist es, wenn der zweite und der dritte Anschluss des Ventiles einander gegenüberliegen. Dann liegt auch der dritte Anschluss winklig in Bezug auf den ersten Anschluss, an den der zweite Rohrabschnitt angeschlossen ist. Eine solche Ausbildung des Ventiles trägt zur kompakten Gestaltung des Moduls und somit auch der Matrixstation bei, die aus einzelnen Modulen zusammengesetzt wird.

Bevorzugt sind die Leitungen Rohrstücke. Sie sind kostengünstige und einfach herzustellende Bauteile, was zur preisgünstigen Herstellung des Moduls vorteilhaft beiträgt.

Bei einer vorteilhaften Ausbildung sind die Anschlüsse des Ventiles durch Rohrabschnitte gebildet. Auch sie tragen zu einer kostengünstigen Herstellung des Moduls bei.

Die Leitungen können Teil eines Ventilschiebers sein, der in einem Gehäuse verschiebbar gelagert ist. Er lässt sich entsprechend den beiden Leitungen zwischen zwei Stellungen verschieben. In der ersten Stellung verbindet die erste Leitung den ersten Anschluss mit dem zweiten Anschluss, der mit dem Verbraucher leitungsverbunden ist. Der Ventilschieber lässt sich in eine zweite Stellung verschieben, in welcher die zweite Leitung den zweiten und den dritten Anschluss verbindet. Der Ventilschieber erlaubt somit eine einfache Umschaltung zwischen den Anschlüssen, indem er lediglich aus der einen in die andere Stellung verschoben wird. Im Gehäuse ist der Ventilschieber zumindest teilweise geschützt untergebracht.

Bei einer konstruktiv einfachen und kostengünstigen Ausbildung ist der Ventilschieber rahmenförmig ausgebildet und mit einem Boden versehen. Ein solcher Ventilschieber lässt sich sehr einfach und preisgünstig fertigen. Dabei können die Rahmenseiten sowie der Boden als Schließelemente dienen, um den jeweils nicht benötigten Anschluss bei der entsprechenden Schaltstellung des Ventilschiebers zu verschließen. Dann sind keine gesonderten Schließelemente erforderlich.

Von Vorteil hierbei ist, wenn der Ventilschieber einen Rechteckrahmen aufweist. Mit ihm ist es zuverlässig möglich, den Ventilschieber bei seiner Verschiebebewegung zwischen den beiden Schaltstellungen zu führen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Ventilschieber vollständig im Gehäuse vorgesehen, so dass er in beiden Schaltstellungen nicht aus dem Gehäuse ragt.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausbildung ist das Gehäuse so ausgebildet, dass der Ventilschieber mit demjenigen Teil aus dem Gehäuse ragt, in dem sich die für die Schaltstellung nicht benötigte Leitung befindet.

Bei einer konstruktiv einfachen Gestaltung sind der zweite und der dritte Anschluss des Ventiles an einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses angeordnet.

Der erste Anschluss, an den der zweite Rohrabschnitt angeschlossen ist, befindet sich vorteilhaft an einem Boden des Gehäuses.

Am Gehäuse lassen sich die drei Anschlüsse des Ventiles in einfacher Weise anbringen, was zu einer kostengünstigen Fertigung beiträgt.

Bevorzugt sind die Anschlüsse durch Rohrabschnitte gebildet, die in das Gehäuse ragen. Diese Rohrabschnitte haben nur eine geringe Länge, wobei der in das Gehäuse ragende Teil dieser Rohrabschnitte sehr kurz gestaltet sein kann. Das Gehäuse und damit das Ventil kann dadurch sehr kompakt ausgebildet werden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn auf den in das Gehäuse ragenden Enden der Rohrabschnitte Dichtungen sitzen. Sie sorgen dafür, dass in der jeweiligen Schaltstellung des Ventilschiebers eine druckdichte Verbindung zwischen dem jeweiligen Anschluss und den Leitungen des Ventilschiebers gewährleistet ist. Die Dichtungen selbst lassen sich auf den überstehenden Rohrabschnittenden sehr einfach und sicher befestigen.

Die Leitungen im Ventilschieber sind vorteilhaft so vorgesehen, dass sie bündig mit den Rahmenseiten und dem Rahmenboden des Ventilschiebers abschließen. Der Ventilschieber selbst ist hierbei so ausgebildet, dass er mit den entsprechenden Außenseiten der Rahmenseiten und des Rahmenbodens dicht an den jeweiligen Anschlüssen anliegt, so dass je nach

Schaltstellung des Ventilschiebers eine einwandfreie druckdichte Verbindung zwischen den Anschlüssen und den jeweiligen Leitungen des Ventilschiebers erreicht ist.

Es ist grundsätzlich auch möglich, die als Rohrabschnitte ausgebildeten An- Schlüsse des Ventiles so auszubilden, dass sie nicht in das Innere des Gehäuses ragen, sondern bündig mit der Innenseite der Gehäusewände ab- schließen.

In diesem Falle stehen die Leitungen über den Ventilschieber in das Innere des Gehäuses so weit vor, dass diese Leitungen je nach Stellung des Ventilschiebers dicht an die Anschlüsse des Gehäuses anschließen.

Vorteilhaft hierbei ist es, wenn auf den über den Ventilschieber überstehenden Enden der Leitungen Dichtungen sitzen. Sie tragen zur druckdichten Verbindung in der jeweiligen Schaltstellung des Ventilschiebers bei. Zudem lassen sich die Dichtungen auf den überstehenden Leitungsenden einfach und sicher befestigen.

Die Leitungen des erfindungsgemäßen Moduls können auch Teil jeweils eines Ventileinsatzes sein, der in einen Ventilträger eingesetzt wird. Eine sol- che Ausbildung des Moduls ist eine sehr kostengünstige Lösung und bietet sich insbesondere dann an, wenn ein Materialwechsel des Schüttgutes nur in größeren Zeitabständen erfolgt. Häufig ist ein Materialwechsel nur einmal in der Woche oder gar nur einmal im Monat notwendig. Dann ist die Verwendung der Ventileinsätze für den Betreiber einer Anlage eine äußerst kostengünstige Lösung. Er muss lediglich den einen oder den anderen Ventileinsatz in den Ventilträger einsetzen.

Der Ventilträger hat vorteilhaft zwei einander gegenüberliegende Seitenwände und einen Boden. Der Ventilträger ist in diesem Falle etwa U-förmig gestaltet und erlaubt ein einfaches Einsetzen des jeweiligen Ventileinsatzes.

Der erste Anschluss befindet sich in diesem Falle im Boden und die zweiten und dritten Anschlüsse in den Seitenwänden des Ventilträgers. Die drei Anschlüsse können somit auf kleinem Raum am Modul vorgesehen werden.

Vorteilhaft weisen auch die Ventileinsätze jeweils einen Boden und zwei einander gegenüberliegende Seitenwände auf. Diese Ventileinsätze sind hierbei so gestaltet, dass sie in den Ventilträger eingesetzt werden können.

Bei dem einen Ventileinsatz ist die erste Leitung mit ihren Enden in Durchtrittsöffnungen in der einen Seitenwand und im Boden des Ventileinsatzes befestigt. Wird dieser Ventileinsatz in den Ventilträger eingesetzt, dann wird über diese Durchtrittsöffnungen die Leitungsverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluss des Ventiles hergestellt. Der Ventileinsatz und der Ventilträger sind hierbei selbstverständlich so ausgebildet, dass eine luftdichte Verbindung zwischen der ersten Leitung und dem ersten und dem zweiten Anschluss hergestellt wird.

Beim anderen Ventileinsatz ist die zweite Leitung mit ihren Enden in Durchtrittsöffnungen in den beiden Seitenwänden des Ventileinsatzes befestigt. Wird dieser Ventileinsatz in den Ventilträger eingesetzt, werden der zweite und der dritte Anschluss des Ventiles miteinander leitungsverbunden. Auch in diesem Falle ist dafür gesorgt, dass eine luftdichte Verbindung zwischen der zweiten Leitung und den zweiten und dritten Anschlüssen gewährleistet ist. Die Durchtrittsöffnung im Boden des Ventilträgers ist hierbei luftdicht geschlossen, vorteilhaft durch den Boden des anderen Ventileinsatzes.

Damit die Ventileinsätze im Ventilträger zuverlässig gehalten sind, sind die Ventileinsätze vorteilhaft jeweils mit wenigstens einem Befestigungsteil versehen. Mit ihm kann der jeweilige Ventileinsatz nach dem Einsetzen am Ventilträger gehalten werden.

Eine einfache Befestigung des Ventileinsatzes am Ventilträger ergibt sich, wenn der Befestigungsteil als Steckteil ausgebildet ist, der in eine Stecköffnung des Ventilträgers gesteckt wird. Eine solche Ausbildung erlaubt ein einfaches Auswechseln des Ventileinsatzes.

Die erfindungsgemäße Förderanlage zeichnet sich dadurch aus, dass die Matrixstation aus wenigstens zwei erfindungsgemäßen Modulen gebildet ist.

Vorteilhaft besteht die Matrixstation aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Modulen, die in einfacher Weise miteinander steckverbunden sind. Die Matrixstation kann auf diese Weise einfach und damit kostengünstig erstellt und insbesondere auch jederzeit erweitert werden.

Innerhalb der Matrixstation sind in vorteilhafter Weise die Ventile der einzelnen Module über die zweiten und dritten Anschlüsse miteinander leitungsverbunden. Außerdem ist jedes Ventil über den ersten Anschluss mit dem zweiten Rohrabschnitt der Module leitungsverbunden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sitzt in der Leitungsverbindung zwischen der Matrixstation und dem Verbraucher ein gegen die Matrixstation schließendes Rückschlagventil. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass beispielsweise alle Ventile der Matrixstation geöffnet sein können, wenn bei- spielsweise aus einem Sender mehrere Verbraucher mit Schüttgut versorgt werden. Die Rückschlagventile sorgen dafür, dass nacheinander die einzelnen Verbraucher mit dem Schüttgut aus dem Sender versorgt werden. Ein Umschalten der Ventile ist somit nicht erforderlich.

Die Rückschlagventile sind gegen die Matrixstation schließend ausgebildet, wenn es sich bei der Förderanlage um eine Saugförderanlage handelt, bei der das Schüttgut mittels Unterdruck vom Sender zum Verbraucher gefördert wird.

Die Förderanlage kann aber auch mit Druck arbeiten, so dass in diesem Falle die Rückschlagventile nicht gegen die Matrixstation, sondern gegen den Verbraucher schließend ausgebildet sind.

Der Anmeldungsgegenstand ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch durch alle in den Zeichnungen und der Beschreibung offenbarten Angaben und Merkmale. Sie werden, auch wenn sie nicht Gegenstand der Ansprüche sind, als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Förderanlage, mit der Schüttgut von Sendern über eine Matrixstation Verbrauchern zugeleitet wird,

Fig. 2 in vergrößerter und perspektivischer Darstellung einen Teil der

Matrixstation gemäß Fig. 1 , Fig. 3 in vergrößerter und perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Modul der Matrixstation gemäß Fig. 2,

Fig. 4 in perspektivischer Darstellung ein Ventil des erfindungsgemäßen

Moduls gemäß Fig. 3 in einer ersten Stellung,

Fig. 5 in einer Darstellung entsprechend Fig. 5 das Ventil in einer zweiten

Stellung,

Fig. 6 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 5 Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 6, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 4, Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 8, Fig. 10 in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Moduls mit einem Ventil, dessen Ventilschieber sich in einer ersten Stellung befindet,

Fig. 1 1 in einer Darstellung entsprechend Fig. 10 das erfindungsgemäße

Modul mit dem Ventilschieber in einer zweiten Stellung,

Fig. 12

und

Fig. 13 das Ventil gemäß Fig. 1 1 ,

Fig. 14 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 12, Fig. 15 eine Unteransicht des Ventiles gemäß Fig. 12, Fig. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XVI in Fig. 14, Fig. 17 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 13, Fig. 18 eine Unteransicht des Ventiles gemäß Fig. 13, Fig. 19 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XIX in Fig. 17, Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 19, Fig. 21 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 16,

Fig. 22 in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Moduls ohne Ventileinsatz,

Fig. 23 in perspektivischer Darstellung das Modul gemäß Fig. 22 mit einem eingesetzten ersten Ventileinsatz,

Fig. 24 in einer Darstellung entsprechend Fig. 23 das Modul mit eingesetztem zweitem Ventileinsatz,

Fig. 25 eine Seitenansicht des Moduls gemäß Fig. 22,

Fig. 26 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 25,

Fig. 27 in Seitenansicht das Modul gemäß Fig. 22 mit eingesetztem ersten

Ventileinsatz,

Fig. 28 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 27,

Fig. 29 in Seitenansicht das Modul gemäß Fig. 22 mit eingesetztem zweitem Ventileinsatz,

Fig. 30 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 29, Fig. 31 in Seitenansicht einen Ventilträger des Moduls gemäß Fig. 22,

Fig. 32 den Ventilträger gemäß Fig. 31 in perspektivischer Darstellung,

Fig. 33 in Seitenansicht den Ventilträger 31 mit eingesetztem ersten

Ventileinsatz,

Fig. 34 in perspektivischer Darstellung den Ventilträger gemäß Fig. 33 mit eingesetztem ersten Ventileinsatz,

Fig. 35 in Seitenansicht den Ventilträger des Moduls gemäß Fig. 22 mit eingesetztem zweiten Ventileinsatz,

Fig. 36 in perspektivischer Darstellung den Ventilträger gemäß Fig. 35,

Fig. 37 in Stirnansicht den Ventilträger des Moduls gemäß Fig. 22,

Fig. 38 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 37,

Fig. 39 in Seitenansicht den Ventilträger mit eingesetztem ersten

Ventileinsatz,

Fig. 40 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 39,

Fig. 41 den Ventilträger in Seitenansicht mit eingesetztem zweiten

Ventileinsatz,

Fig. 42 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 41 ,

Fig. 43

bis 45 verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform eines

Ventils des erfindungsgemäßen Moduls,

Fig. 46 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß den Fig. 43 bis 45, Fig. 47 das Ventil gemäß den Fig. 43 bis 45 in perspektivischer Darstellung,

Fig. 48 das Ventil gemäß Fig. 47 mit einer anderen Stellung des Ventilschiebers,

Fig. 49 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 48,

Fig. 50 in perspektivischer Darstellung einen Teil einer Matrixstation, die mit den Ventilen gemäß den Fig. 43 bis 49 versehen ist,

Fig. 51 eine Seitenansicht der Matrixstation gemäß Fig. 50.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine pneumatische Saugförderanlage, mit der Schüttgut von wenigstens einem Sender A bis C zu wenigstens einem Verbraucher 1 bis 4 gefördert wird. Im dargestellten Beispielsfall sind drei Sender A bis C sowie vier Verbraucher 1 bis 4 vorgesehen. Die Sender A bis C sind beispielsweise Vorratsbehälter, in denen das zu transportierende Schüttgut gelagert wird. Die Verbraucher 1 bis 4 können beispielsweise Misch- und Trocknungsanlagen, Verarbeitungsmaschinen und dergleichen sein.

Jeder Sender A bis C ist über Senderleitungen 5 bis 7 an eine Matrixstation 8 angeschlossen. Über sie kann das Schüttgut aus den Sendern A bis C den Verbrauchern 1 bis 4 über Verbraucherleitungen 9 bis 12 zugeführt werden. Mittels der Matrixstation 8 ist es möglich, jeden der Sender A bis C mit jedem der Verbraucher 1 bis 4 zu verbinden.

Die Matrixstation 8 hat über- und nebeneinander angeordnete Ventile 13, die so geschaltet werden können, dass der gewünschte Sender A bis C mit dem gewünschten Verbraucher 1 bis 4 strömungsverbunden werden kann. In Fig. 1 ist beispielhaft dargestellt, dass einige der Ventile 13 der Mat- rixstation 8 so geschaltet sind, dass der Sender A über die Leitungen 7, 12 mit dem Verbraucher 1 , der Sender B über die Leitungen 6, 1 1 mit dem Verbraucher 2 und der Sender C über die Leitungen 5, 10 mit dem Verbraucher 3 strömungsverbunden ist. Außerdem ist der Sender B über die Leitungen 6, 9 auch mit dem Verbraucher 4 leitungsverbunden. Dies ist möglich, weil die Verbraucher 1 bis 4 jeweils mit einem Rückschlagventil 14 bis 17 versehen sind. Diese Rückschlagventile 14 bis 17 sind den Verbraucherleitungen 9 bis 12 zugeordnet und so ausgebildet, dass sie den Zutritt des jeweils zugeführten Schüttgutes in den Verbraucher 1 , 4 zulassen, bei Nichtförderung jedoch die jeweilige Verbraucherleitung 9 bis 12 schließen. Aufgrund der Rückschlagventile 14 bis 17 ist es möglich, dass im Beispielsfall sowohl der Verbraucher 2 als auch der Verbraucher 4 das Material aus dem Sender B erhalten können, allerdings nicht gleichzeitig, sondern zeitlich nacheinander.

Die Ventile 13 sind gleich ausgebildet und werden unten näher erläutert. In den Fig. 1 a und 1 b sind die beiden Stellungen des Ventiles 13 dargestellt. In der Stellung gemäß Fig. 1 a ist die Verbindung zwischen den Senderleitungen 5 bis 7 und den Verbraucherleitungen 9 bis 12 unterbrochen, so dass in dieser Stellung kein Schüttgut von den Sendern zu den Verbrauchern gelangen kann.

In der Stellung gemäß Fig. 1 b ist das Ventil 13 so geschaltet, dass das Schüttgut von den Sendern A bis C zu den Verbrauchern 1 bis 4 gelangen kann.

Die Verbraucher 1 bis 4 sind bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel an eine gemeinsame Saugquelle 18 angeschlossen. Es wird vorteilhaft durch ein Sauggebläse gebildet. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, für jeden Verbraucher 1 bis 4 eine eigene Saugquelle 18 vorzusehen. Die Matrixstation 8 wird aus einzelnen Modulen zusammengebaut. Fig. 3 zeigt eines dieser Module 19. Anhand von Fig. 3 wird das Modul 19 näher beschrieben.

Das Modul 19 hat einen geraden Rohrabschnitt 20, der an seinem in Fig. 3 unteren Ende mit seinem Kupplungsstück 21 versehen ist, das beispielhaft eine Klemmschelle ist. Mit Hilfe des Kupplungsstückes 21 kann der Rohrabschnitt 20 mit einem weiteren Rohrabschnitt 20 lösbar verbunden werden (Fig. 2). Da die Kupplungsstücke 21 vorteilhaft als Klemmschellen ausgebildet sind, ist eine einfache druckdichte Verbindung zwischen den aneinander anschließenden Rohrabschnitten 20 gewährleistet. Die Rohrabschnitte 20 lassen sich durch einen einfachen Steckvorgang miteinander zusammenstecken, um eine durchgehende Leitung aus den Rohrabschnitten 20 zu bilden (Fig. 2). Wie Fig. 1 zeigt, wird aus den zusammengesteckten Rohrabschnitten 20 jeweils eine vertikale Leitung 20a gebildet, die am oberen Ende durch ein Sperrteil 22 (Fig. 1 ) geschlossen ist. An das andere Ende der Leitungen 20a ist die jeweilige Senderleitung 5 bis 7 mittels des Kupplungsstückes 21 angeschlossen.

Vom geraden Rohrabschnitt 20 zweigt unter einem spitzen Winkel ein Rohrabschnitt 23 ab, der ebenfalls gerade verläuft und am freien Ende mit einem stumpfwinklig zu ihm verlaufenden Anschlussstück 24 versehen ist, das parallel zum Rohrabschnitt 20 verläuft. Am freien Ende des Anschlussstückes 24 befindet sich ebenfalls ein Kupplungsstück 21 , das vorteilhaft als

Klemmschelle ausgebildet ist. Mittels des Kupplungsstückes 21 des Anschlussstückes 24 wird das Ventil 13 angeschlossen, das Bestandteil des Moduls 19 ist.

Die abzweigenden Rohrabschnitte 23 sorgen dafür, dass die Ventile 13 seitlich im Bereich neben den vertikalen Rohrabschnitten 20 liegen (Fig. 2).

Das Ventil 13 hat an einander gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Rohranschluss 25, 26. Jeder Rohranschluss 25, 26 wird durch ein kurzes Rohrstück gebildet. Auf dem freien Ende des Rohranschlusses 26 ist ein Kupplungsstück 21 vorgesehen, das vorteilhaft durch eine Klemmschelle gebildet wird und gleiche Ausbildung hat wie die beschriebenen Klemmschellen auf den Rohrabschnitten 20 und 23, 24. Die beiden Rohranschlüsse 25, 26 liegen fluchtend zueinander.

Wie aus Fig. 1 a hervorgeht, können die beiden Rohranschlüsse 25, 26 des Ventils 13 miteinander strömungsverbunden werden. In diesem Falle hat das Ventil 13 keine Leitungsverbindung zu den Rohrabschnitten 20, 23.

Über die Rohranschlüsse 25, 26 werden die nebeneinander liegenden Ventile 13 miteinander verbunden (Fig. 1 ), wobei der Rohranschluss 26 des benachbart zum jeweiligen Verbraucher 1 bis 4 liegenden Ventils 13 mit dem jeweiligen Verbraucher über die Verbraucherleitung 9 bis 12 verbunden wird.

Die Leitungsverbindung zwischen den Rohranschlüssen 25, 26 erfolgt über einen Ventilschieber 27, der im Ventil 13 verstellbar angeordnet ist.

Der Ventilschieber 27 (Fig. 3) kann in eine Stellung bewegt werden (Fig. 1 b), in der der Rohranschluss 26 mit dem Anschlussstück 24 des Rohrabschnittes 23 leitungsverbunden ist.

Das Ventil 13 hat ein quaderförmiges Gehäuse 28, in dem der Ventilschieber 27 verschiebbar ist. Das Gehäuse 28 hat zwei parallel zueinander liegende Seitenwände 29, 30, die durch Querwände 31 , 32 miteinander verbunden sind, die ebenfalls parallel zueinander liegen. Die Seitenwände 29, 30 bilden die Längsseiten des Gehäuses 28, während die Querwände 31 , 32 die Schmalseiten bilden. Die Wände 29 bis 32 sind vorteilhaft lösbar miteinander verbunden. An der Ober- und Unterseite sind die Wände 29 bis 32 durch einen Boden 33 und eine Decke 34 miteinander verbunden.

Die einander gegenüberliegenden Querwände 31 , 32 sind durch eine Führung 35 für den Ventilschieber 27 miteinander verbunden. Vorteilhaft wird die Führung 35 durch zwei zueinander parallele Führungsstangen 36, 37 gebildet. Sie befinden sich nahe dem vom Boden 33 abgewandten Randbereich der Querwände 31 , 32 und haben geringen Abstand von den Seitenwänden 29, 30. Es ist möglich, dass eine solche Führung auch nahe dem Boden 33 vorhanden ist, so dass der Ventilschieber 27 im Gehäuse 28 zuverlässig verschoben werden kann.

Der Ventilschieber 27 hat einen rechteckförmigen Rahmen 38 mit zueinander parallelen Längsseiten 39, 40 und diese verbindenden Schmalseiten 41 , 42 (Fig. 6). Die Rahmenseiten 39 bis 42 erstrecken sich nahezu über die gesamte Höhe der Gehäusewände 29 bis 32.

Die Rahmenseiten 39 bis 42 sind durch einen Boden 43 miteinander verbunden, der benachbart zum Boden 33 des Gehäuses 28 vorgesehen ist (Fig. 7).

Die einander gegenüberliegenden Schmalseiten 41 , 42 des Rahmens 38 weisen jeweils Durchtrittsöffnungen 44 für die Führungsstangen 36, 37 auf (Fig. 4 und 6). In den Öffnungen 44 können Gleitringe 45 liegen, mit denen ein leichtes Gleiten des Ventilschiebers 27 auf den Führungsstangen 36, 37 möglich ist.

In den einander gegenüberliegenden Längsseiten 39, 40 des Rahmens 38 befindet sich jeweils eine Durchtrittsöffnung 46, 47. Die beiden Durchtrittsöffnungen 46, 47 sind durch ein Rohrstück 48 miteinander verbunden. Es befindet sich benachbart zur Schmalseite 41 des Rahmens 38.

Befindet sich der Ventilschieber 27 in der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Lage, verbindet das Rohrstück 48 die beiden Rohranschlüsse 25, 26 miteinander. Wie sich aus Fig. 1 a ergibt, wird in dieser Stellung des Ventilschiebers 27 eine das Ventil 13 durchsetzende Leitung gebildet. Das Rohrstück 48 schließt in dieser Stellung luftdicht an die beiden Rohranschlüsse 25, 26 an. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn das durch die Durchtrittsöffnungen 46, 47 ragende Ende des Rohrstückes 48 von jeweils einem Dichtungsring 49, 50 umgeben ist (Fig. 6).

In dieser Stellung des Ventilschiebers 27 verschließt sein Boden 43 den Rohranschluss 57, der im Boden 33 des Gehäuses 28 vorgesehen ist (Fig. 7). Auch in diesem Falle wird der Rohranschluss 57 im Gehäuseboden 33 luftdicht verschlossen.

Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind die Durchtrittsöffnungen 46, 47 mit geringem Abstand von Öffnungen 51 umgeben, die beispielhaft länglich gekrümmt ausgebildet sind. Sie bilden Entlüftungsöffnungen, die trotz der an den Innenseiten der Gehäusewände 29, 30 anliegenden Dichtungsringe 49, 50 ein leichtes Verschieben des Ventilschiebers 27 ermöglichen.

Der Ventilschieber 27 ist mit einem weiteren Rohrstück 52 versehen, das als Rohrbogen ausgebildet ist. Der eine Bogenabschnitt 53 schließt an eine Durchtrittsöffnung 54 in der Längsseite 40 des Rahmens 38 luftdicht an.

In der Stellung des Ventilschiebers 27 gemäß den Fig. 6 und 7 befindet sich das Rohrstück 52 mit Abstand neben den Rohranschlüssen 25, 26 (Fig. 6). Dadurch sind die beiden Rohranschlüsse 25, 26 in der beschriebenen Weise durch das gerade Rohrstück 28 miteinander leitungsverbunden. Der Ventilschieber 27 ist in dieser Lage so im Gehäuse 28 verschoben, dass sich die Schmalseite 42 des Rahmens 38 mit geringem Abstand neben der Querwand 32 des Gehäuses 28 befindet.

In den Fig. 4, 5, 8 und 9 ist der Ventilschieber 27 so längs der Führung 35 verschoben, dass der Bogenabschnitt 53 luftdicht an den Rohranschluss 26 und der Bogenabschnitt 55 an den Rohranschluss 57 im Boden 33 des Gehäuses 28 luftdicht anschließt. Der Rohranschluss 25 wird durch die Längsseite 39 des Rahmens 38 dicht verschlossen. Bei dieser Stellung des Ventilschiebers 27 wird der Rohrabschnitt 23 des Moduls 19 über das Rohrstück 52 mit dem Rohranschluss 26 und damit mit dem jeweiligen Verbraucher 1 bis 4 leitungsverbunden (Fig. 1 b).

In dieser Stellung ist der Ventilschieber 27 so verschoben, dass die

Schmalseite 41 des Rahmens 38 benachbart zur Querwand 31 des Gehäuses 28 liegt.

Vorteilhaft ist das Ventil 13 so ausgebildet, dass der Ventilschieber 27 in den beiden beschriebenen Stellungen jeweils auf Anschlag gefahren wird, so dass die jeweilige Leitungsverbindung mittels des geraden Rohrstückes 48 oder des gebogenen Rohrstückes 52 zuverlässig eingestellt werden kann.

Auch die beiden Bogenabschnitte 53, 55 sind, wie sich aus den Fig. 8 und 9 ergibt, über einen Teil ihres Umfanges von Durchtrittsöffnungen 58, 59 umgeben, die in der Längsseite 40 sowie im Boden 43 des Rahmens 38 vorgesehen sind. Die Durchtrittsöffnungen 58, 59 stellen sicher, dass der Ventilschieber 27 zwischen seinen beiden Stellungen im Gehäuse 28 exakt verschoben werden kann.

Das Ventil 13 ist so ausgebildet, dass das jeweils nicht im Einsatz befindliche Rohrstück 48, 52 vollständig außerhalb des Bereiches der Rohranschlüsse 25, 26, 57 liegt. Die Rohranschlüsse 25, 26, 57 liegen in einer gemeinsamen Ebene, vorteilhaft mittig in Bezug auf das Gehäuse 28.

Bei der Saugförderanlage gemäß Fig. 1 sind die Ventilschieber der Ventile 13a bis 13d in die Stellung gemäß den Fig. 8 und 9 verfahren, so dass die jeweiligen Rohranschlüsse 57 mit den Rohranschlüssen 26 dieser Ventile über die Rohrstücke 52 leitungsverbunden sind. Die Ventilschieber 27 der restlichen Ventile nehmen die Lage ein, wie sie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist. Die Ventile 13a bis 13d bilden somit Teile der Verbraucherleitungen 9 bis 12, durch die das von der jeweiligen Senderleitung 5 bis 7 geförderte Schüttgut zu den jeweiligen Verbrauchern 1 bis 4 gefördert wird. Die Verstellung des Ventilschiebers 27 kann in vorteilhafter Weise über einen (nicht dargestellten) Antrieb erfolgen, so dass der Ventilschieber 27 motorisch, mittels Pneumatik oder Hydraulik und dergleichen in die beiden beschriebenen Stellungen verschoben werden kann.

Die Fig. 10 bis 19 zeigen ein Ventil 13, das grundsätzlich gleich ausgebildet ist wie das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel. Darum werden im Folgenden nur noch die unterschiedlichen Merkmale beschrieben.

Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der Rahmen 38 vollständig innerhalb des Gehäuses 28 des Ventiles 13 untergebracht. Bei der im Folgenden beschriebenen Ausführungsform ragt der Rahmen 38 je nach Stellung über die eine oder andere Gehäusewand vor. Das Gehäuse 28 ist darum wesentlich schmaler ausgebildet als beim vorigen Ausführungsbeispiel.

Fig. 10 zeigt den Rahmen 38 in einer Stellung, in welcher der Rohran- schluss 26 mit dem bodenseitigen Rohranschluss 57 leitungsverbunden ist. Das gerade Rohrstück 48 des Rahmens 38 befindet sich außerhalb des Gehäuses 28.

Das Gehäuse 28 hat die beiden parallel zueinander liegenden Seitenwände 29, 30, an denen die Rohranschlüsse 25, 26 vorgesehen sind. Die Seitenwände 29, 30 verbinden den Boden 33 mit der Decke 34 des Gehäuses 28. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Seitenwände 29, 30, der Boden 33 und die Decke 34 vorteilhaft lösbar miteinander verbunden.

Die Seitenwände 29, 30 sowie der Boden 33 sind, in Draufsicht gesehen, über die Decke 34 hinaus verlängert, so dass der Rahmen 38 trotz der schmalen Bauweise des Gehäuses 28 zuverlässig geführt ist.

Bei der beschriebenen Ausführungsform wird der Rahmen 38 und damit der Ventilschieber 27 beispielhaft von Hand zwischen seinen in den Fig. 10 und 1 1 dargestellten Lagen verschoben. Hierzu kann an der Schmalseite 41 des Rahmens 38 ein quer abstehender Griff 60 vorgesehen sein, mit dem der Rahmen 38 sicher zwischen den beiden Stellungen verschoben werden kann. Der Griff 60 wird beispielhaft in eine Gewindeöffnung 61 (Fig. 12) in der Schmalseite 41 des Rahmens 38 geschraubt. Selbstverständlich kann auch jede andere geeignete Griffgestaltung verwendet werden.

In der Stellung des Ventilschiebers 27 gemäß den Fig. 10, 12 und 14 bis 16 ist der Rohranschluss 26 über das gebogene Rohrstück 52 mit dem boden- seitigen Rohranschluss 57 verbunden, so dass das Schüttgut vom jeweiligen Sender A bis C zum jeweiligen Verbraucher 1 bis 4 gefördert werden kann. Der Ventilschieber 27 ist in dieser Lage anschlagbegrenzt, so dass der Anwender sehr einfach diese Stellung mit dem Griff 60 einstellen kann.

Wird der Ventilschieber 27 in seine andere Stellung verschoben (Fig. 1 1 , 13 und 17 bis 19), dann sind, wie anhand des vorigen Ausführungsbeispieles beschrieben worden ist, die beiden Rohranschlüsse 25, 26 durch das gerade Rohrstück 48 miteinander leitungsverbunden. In diesem Falle besteht keine Verbindung über das Ventil 13 zwischen dem jeweiligen Sender A bis C und dem jeweiligen Verbraucher 1 bis 4. Der Boden 43 des Ventilschiebers 27 verschließt in dieser Stellung den Rohranschluss 57.

Auch in dieser zweiten Stellung ist der Ventilschieber 27 anschlagbegrenzt. Das bogenförmige Rohrstück 52 befindet sich im Bereich außerhalb des Gehäuses 28 (Fig. 1 1 , 13 und 17).

Fig. 20 zeigt, wie die beiden Rohranschlüsse 25, 26 durch das gerade Rohrstück 48 miteinander leitungsverbunden sind. Die Rohranschlüsse 25, 26 sowie das gerade Rohrstück 48 haben gleichen Innendurchmesser, so dass eine die Ventile 13 durchsetzende Leitung mit konstantem Innenquerschnitt gebildet wird. Der Rohranschluss 57, an den die schräg aufwärts verlaufenden Rohrabschnitte 23 angeschlossen sind, ist ohne Verbindung zu den Rohranschlüssen 25, 26 und dem Rohrstück 48. Fig. 21 zeigt die Stellung des Ventilschiebers 27 entsprechend Fig. 12. In diesem Falle ist der Rohranschluss 26 über das gebogene Rohrstück 52 mit dem bodenseitigen Rohranschluss 57 leitungsverbunden. Auch das Rohrstück 52 hat gleichen Innendurchmesser wie die Rohranschlüsse 26, 57. In Fig. 21 ist das Rohrstück 52 nicht als gebogenes, sondern als abgewinkeltes Rohrstück ausgebildet. Ein solches Rohrstück kann sehr einfach aus zwei geraden Rohrstückabschnitten zusammengesetzt werden. Das Schüttgut, das über den Rohranschluss 57 gefördert wird, gelangt über das Rohrstück 52 in den Rohranschluss 26 und von dort zum jeweils angeschlossenen Verbraucher 1 bis 4.

Sämtliche Ventile 13 der Matrixstation 8 sind in der beschriebenen Weise ausgebildet. Sie sind konstruktiv einfache Bauteile, die kostengünstig gefertigt werden können und zuverlässig im Einsatz sind. Die Ventile 13 gewährleisten eine lange Einsatzdauer der Matrixstation 8 und damit der gesamten Saugförderanlage.

Die Matrixstation 8 kann mit den Modulen 19 sehr einfach erweitert werden, da die Module in der beschriebenen Weise über einfache Steckverbindungen miteinander verbunden werden können.

Die Saugförderanlage kann anstelle mit Vakuum auch mit Druck arbeiten. An der grundsätzlichen Arbeitsweise der pneumatischen Förderanlage ändert sich hierbei nichts.

Mit dem Ventilschieber 27 ist es in der beschriebenen Weise möglich, den Rohranschluss 26 wahlweise mit dem Rohranschluss 25 oder mit dem

Rohranschluss 57 zu verbinden. Befindet sich der Ventilschieber 27 in der in Fig. 1 1 dargestellten Schaltstellung, ist der den Eingang des Ventiles 13 bildende Rohranschluss 57 offen. Wird der Ventilschieber 27 in die Stellung gemäß Fig. 12 verschoben, wird der Durchgang für das Schüttgut durch das Ventil 38 freigegeben, so dass es vom Sender A bis C zum ausgewählten Verbraucher 1 bis 4 gefördert werden kann.

Je nach Stellung des Ventilschiebers 27 kann die jeweilige Verbraucherleitung 9 bis 12 leergesaugt werden, was beispielsweise bei einem Wechsel des Schüttgutes erforderlich ist. Es besteht insbesondere die Möglichkeit, auch die Senderleitungen 5 bis 7 leer zu saugen, wenn sich der Ventilschieber 27 in der Stellung gemäß Fig. 12 befindet.

Die Rückschlagventile 14 bis 17 ermöglichen es, dass beispielsweise zwei oder auch alle Verbraucher 1 bis 4 das Schüttgut von einem Sender erhalten. Die Beschickung der Verbraucher 1 bis 4 erfolgt in diesem Falle zeitlich nacheinander, ohne dass die jeweiligen Ventile 13 umgeschaltet werden müssen. Ein Verschieben des Ventilschiebers 27 ist nur dann erforderlich, wenn der jeweilige Verbraucher 1 bis 4 mit einem anderen Sender A bis C verbunden werden soll.

Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen können die Rohranschlüsse 25, 26, 57 auch so am Gehäuse 28 vorgesehen sein, dass sie geringfügig nach innen in das Gehäuse 28 ragen. In diesem Falle sitzen die Dichtungen 49, 50 auf den überstehenden Enden der Rohranschlüsse 25, 26, 57. Dafür sind die Rohrstücke 48, 52 so im Ventilschieber 27 angeordnet, dass sie bündig mit der Außenseite der Längsseiten 39, 40 und des Bodens 43 des Rahmens 38 sind. Auch in diesem Falle wird in beiden Stellungen des Ventilschiebers 27 sichergestellt, dass die Rohrstücke 48, 52 luftdicht an die entsprechenden Rohranschlüsse 25, 26, 57 anschließen.

Die Module 19 werden so zur Matrixstation 8 zusammengefügt, dass die Rohrabschnitte 20 vertikale Leitungen bilden, die in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die Verbraucherleitungen 9 bis 12 sowie die daran anschließenden, die Ventile 13 durchsetzenden Leitungen, die die geraden Rohrstücke 48 umfassen, verlaufen dann vorteilhaft horizontal (Fig. 1 ). Die so gebildeten horizontalen Leitungen liegen ebenfalls in einer gemeinsamen Ebe- ne mit Abstand übereinander, die zu der Ebene versetzt liegt, in welcher die vertikalen Leitungen sich befinden. Eine solche Anordnung der vertikalen und horizontalen Leitungen in zwei unterschiedlichen Ebenen ermöglicht eine sehr kompakte, nur wenig Raum beanspruchende Matrixstation 8, auch wenn diese eine Vielzahl von Modulen 19 aufweist.

Die Ausführungsform gemäß den Fig. 22 bis 42 ist für Anwendungen geeignet, bei denen ein Materialwechsel nicht häufig durchgeführt wird . In diesem Falle ist kein Ventilschieber vorgesehen, sondern es werden zwei Ventileinsätze eingesetzt, die von Hand in einen Ventilträger eingesetzt werden. Das Modul 19 dieser Ausführungsform unterscheidet sich von den vorigen Ausführungsbeispielen durch diese andere Gestaltung des Ventiles 13.

Das Modul 19 hat den geraden Rohrabschnitt 20, von dem der Rohrabschnitt 23 spitzwinklig abzweigt. Im Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen erstreckt sich der Rohrabschnitt 23 direkt bis zum Ventil 13.

Das Ventil 13 hat einen Ventilträger 62, der im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Der Ventilträger 62 hat einen plattenförmigen Grundteil 63, der rechteckigen Umriss hat. An seine beiden Schmalseiten schließt jeweils ein plattenförmiger Schenkel 64, 65 an, der ebenfalls rechteckigen Umriss hat. Die beiden Schenkel 64, 65 erstrecken sich senkrecht zum Grundteil 63 und sind vorteilhaft einstückig mit ihm ausgebildet. Der Ventilträger 62 kann dadurch vorteilhaft aus einem Blechstreifen gebogen werden.

Die senkrecht vom Grundteil 63 abstehenden Schenkel 64, 65 haben vorteilhaft gleiche Umrissform.

Der Grundteil 63 hat den Rohranschluss 57, an den der Rohrabschnitt 23 angeschlossen ist. Er hat das Kupplungsstück 21 (Fig. 25 und 26), mit dem in der beschriebenen Weise eine druckdichte Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt 23 und dem Rohranschluss 57 hergestellt werden kann. Wie Fig. 25 zeigt, liegt der Grundteil 63 des Ventilträgers 62 senkrecht zur Achse des Rohrabschnittes 23.

Der Rohranschluss 57 ragt durch eine Öffnung 66 im Grundteil 63 (Fig. 38). Der Rohranschluss 57 ist an einem Ende von einem flachen Dichtring 67 umgeben, der auf dem Grundteil 63 aufliegt.

Der Schenkel 64 des Ventilträgers 62 hat die Durchtrittsöffnung 46, durch welche der Rohranschluss 25 ragt. Sein über den Schenkel 64 vorstehendes Ende ist von einem flachen Dichtring 68 umgeben, der an der dem

Schenkel 65 zugewandten Innenseite des Schenkels 64 anliegt.

Der andere Schenkel 65 des Ventilträgers 62 ist mit der Durchtrittsöffnung 47 versehen, durch die der Rohranschluss 26 ragt. Er ist an seinem überstehenden Ende von einem flachen Dichtring 69 umgeben, der an der dem Schenkel 64 zugewandten Innenseite des Schenkels 65 anliegt. Der Rohranschluss 26 ist beispielhaft länger als der Rohranschluss 25.

Die beiden Rohranschlüsse 25, 26 liegen entsprechend den vorigen Ausführungsformen fluchtend zueinander und haben vorteilhaft gleichen Innendurchmesser. Die Rohranschlüsse 25, 26, 57 ragen nur wenig über den Grundteil 63 sowie die Schenkel 64, 65 des Ventilträgers 62 und sind in geeigneter Weise in den Durchtrittsöffnungen 46, 47, 66 befestigt.

Die beiden Schenkel 64, 65 weisen die teilkreisförmigen Durchtrittsöffnungen 58, 59 auf, die über den Umfang der Durchtrittsöffnungen 46, 47 verteilt angeordnet sind. Sie haben geringen radialen Abstand von den Durchtrittsöffnungen 46, 47 und stellen sicher, dass die Dichtringe 67 bis 69 dichtend am Grundteil 63 bzw. an den Schenkeln 64, 65 des Ventilträger 62 anliegen. Die Dichtringe 67 bis 69 sind so breit, dass sie die Durchtrittsöffnungen überdecken.

Die beiden Schenkel 64, 65 des Ventilträgers 62 weisen jeweils einen in gleicher Höhe liegenden Schlitz 70, 71 auf (Fig. 22), der sich vom freien Rand 72, 73 der Schenkel 64, 65 aus über einen Teil der Höhe der Schenkel erstreckt. Die Schlitze 70, 71 liegen benachbart zur einen Schmalseite der Schenkel 64, 65 und im Bereich außerhalb der Durchtrittsöffnungen ,46, 47 für die Rohranschlüsse 25, 26.

In den Ventilträger 62 werden wahlweise zwei Ventileinsätze 74 und 75 eingesetzt, mit denen der Rohranschluss 26 mit dem Rohranschluss 57 oder mit dem Rohranschluss 25 leitungsverbunden werden kann.

Gemäß Fig. 23 ist in den Ventilträger 62 der Ventileinsatz 74 eingesetzt, der den Rohranschluss 26 mit dem Rohranschluss 57 verbindet. Fig. 24 zeigt die Situation, bei welcher in den Ventilträger 62 der Ventileinsatz 75 eingesetzt ist, der den Rohranschluss 26 mit dem Rohranschluss 25 verbindet.

Mit den beiden Ventileinsätzen 74, 75 ist es in gleicher Weise wie mit dem Ventilschieber 27 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen möglich, den an den Rohranschluss 26 angeschlossenen Verbraucher 1 bis 4 mit den Senderleitungen 5 bis 7 zu verbinden oder von ihnen zu trennen.

Der Ventileinsatz 74 hat zwei parallel zueinander liegende Seitenwände 76, 77, die durch einen Boden 78 miteinander verbunden sind (Fig. 23 und 28). Außerdem sind die Seitenwände 76, 77 an einem Rand durch eine Längswand 79 miteinander verbunden. Die Längswand 79 hat an ihrem oberen Rand über ihre Schmalseiten vorstehende Zungen 80, 81 , die in die Schlitze 70, 71 der Schenkel 64, 65 eingreifen. Die Zungen 80, 81 und die Schlitze 70, 71 sind so ausgebildet, dass der Boden 78 in montierter Lage Abstand vom Boden 63 des Ventilträgers 62 hat (Fig. 28).

Die Seitenwand 77 des Ventileinsatzes 74 ist mit einer Durchtrittsöffnung 82 versehen (Fig. 28), die gleichen Durchmesser wie die Durchtrittsöffnung 47 des Schenkels 65 hat. In die Durchtrittsöffnung 82 ragt das Rohrstück 52, dessen Stirnseite bündig mit der dem Schenkel 65 des Ventilträgers 62 zu- gewandten Außenseite der Seitenwand 77 liegt. Das Rohrstück 52 hat wie bei den vorigen Ausführungsformen gleichen Innendurchmesser wie der Rohranschluss 26.

Die andere Seitenwand 76 kann geschlossen sein, so dass sie den Rohranschluss 25 des Ventilträgers 62 verschließt. Im Ausführungsbeispiel hat sie die Durchtrittsöffnung 87 (Fig. 30 und 34).

Wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen hat das Rohrstück 52 zwei winklig zueinander liegende Rohrabschnitte 53, 55. Sie verlaufen jeweils gerade und schließen rechtwinklig aneinander an. Der Rohrabschnitt 53 ist in der beschriebenen Weise in der Durchtrittsöffnung 82 der Seitenwand 77 befestigt.

Der andere Rohrabschnitt 53 ist mit seinem freien Ende in einer Durchtrittsöffnung 83 befestigt, die im Boden 78 vorgesehen ist. Wie der Rohrabschnitt 53 steht auch der Rohrabschnitt 55 nicht über die Durchtrittsöffnung 83 vor. Der Rohrabschnitt 55 hat entsprechend den vorigen Ausführungsformen gleichen Innendurchmesser wie der Rohranschluss 57 des Ventilträgers 62.

Die beiden Rohrabschnitte 53, 55 des Rohrstückes 52 schließen jeweils luftdicht an die Rohranschlüsse 26, 57 an. Für die luftdichte Verbindung zwischen den Rohranschlüssen 26, 57 und den Rohrabschnitten 53, 55 sorgen die Dichtringe 67, 69.

Die Seitenwand 76 des Ventileinsatzes 74 liegt dichtend am Dichtring 68 des Rohranschlusses 25 an.

Die Zungen 80, 81 der Längswand 79 stellen sicher, dass der Ventileinsatz 74 sicher und zuverlässig im Ventilträger 62 gehalten wird. Der Ventileinsatz 74 ist so ausgebildet, dass die Rohrabschnitte 53, 55 luftdicht an die Rohranschlüsse 26, 57 anschließen. Das Schüttgut wird dadurch zuverläs- sig vom jeweiligen Sender A bis C zum jeweiligen Verbraucher 1 bis 4 gefördert, wie anhand der vorigen Ausführungsbeispiele erläutert worden ist.

Der Ventileinsatz 75 hat das gerade Rohrstück 48, mit dem die beiden Rohranschlüsse 25, 26 miteinander leitungsverbunden werden können (Fig. 30, 35 und 36). Wie bei den vorigen Ausführungsformen ist das Rohrstück 48 gerade ausgebildet und erstreckt sich zwischen den beiden Seitenwänden 76, 77 mit geringem Abstand oberhalb des Bodens 78 des Ventileinsatzes 75. Die beiden Enden des Rohrstückes 48 sind in den Durchtrittsöffnungen 82, 87 in den Seitenwänden 76, 77 so befestigt, dass sie nicht über die Seitenwände vorstehen.

Im Übrigen ist der Ventileinsatz 75 gleich ausgebildet wie der Ventileinsatz 74.

In der Einbaulage schließt das Rohrstück 48 luftdicht an die Rohranschlüsse 25, 26 an, wobei die Dichtringe 68, 69 (Fig. 31 ) für die notwendige Abdichtung sorgen. Der Boden 78 des Ventileinsatzes 75 verschließt den Rohran- schluss 57 im Grundteil 63 des Ventilträgers 62 luftdicht. Hierfür sorgt der Dichtring 67, an dem der Boden 78 des Ventileinsatzes 75 luftdicht anliegt.

Während bei den vorigen Ausführungsbeispielen die beiden Rohrstücke 48, 52 im Ventilschieber 27 vorgesehen sind, sind bei der vorliegenden Ausführungsform die beiden Rohrstücke 48, 52 Teil zweier Ventileinsätze 74, 75, die vom Betreiber der Anlage wahlweise in den Ventilträger 62 eingesetzt werden können. Die Funktionsweise der Ventileinsätze 74, 75 entspricht im Übrigen der Funktionsweise des Ventilschiebers 27, so dass auf die vorigen Ausführungsformen bezüglich dieser Funktionsweise verwiesen wird.

Die Ausführungsform gemäß den Fig. 22 bis 42 zeichnet sich dadurch aus, dass sie äußerst kostengünstig hergestellt werden kann. Die Figuren 43 bis 47 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Ventils 13 des Moduls 19. Es hat die Rohranschlüsse 25, 26, 57, die entsprechend der vorigen Ausführungsform an den Schenkeln 64, 65 und am Grundteil 63 des Ventilträgers 62 vorgesehen sind. Der Ventilträger 62 ist grundsätzlich gleich ausgebildet wie beim vorigen Ausführungsbeispiel. Die beiden

Schenkel 64, 65 des Ventilträgers 62 sind durch ein Deckelteil 84 miteinander verbunden, das auf den Stirnseiten der beiden Schenkeln 64, 65 befestigt ist. Das Deckelteil 84 hat beispielhaft rechteckigen Umriss und steht über die beiden Schenkel 64, 65 des Ventilträgers 62 sowohl in seiner Längs- als auch in seiner Breitenrichtung vor.

Der Ventilträger 62 nimmt den Ventilschieber 27 auf, der den Boden 43 aufweist, der die beiden quer von ihm abstehenden Querwände 41 , 42 miteinander verbindet. Die freien Enden der beiden Querwände 41 , 42 sind durch eine Decke 85 miteinander verbunden, die sich mit geringem Abstand im Bereich unterhalb des Deckelteils 84 des Ventilträgers 62 befindet.

Der Boden 43 und die Querwände 41 , 42 des Ventilschiebers 27 sind vorteilhaft einstückig ausgebildet. Dadurch ist es beispielsweise möglich, diese Teile aus einem Blech zu biegen.

In den Querwänden 41 , 42 des Ventilschiebers 27 befinden sich die Durchtrittsöffnungen 46, 47, die durch das Rohrstück 48 miteinander verbunden sind. Im Bereich neben dem Rohrstück 48 ist das abgewinkelte Rohrstück 52 angeordnet, das ebenfalls Bestandteil des Ventilschiebers 27 ist.

Der Ventilschieber 27 ist am Deckelteil 84 des Ventilträgers 62 hängend gelagert. Der Deckelteil 84 ist mit einem quer zu seiner Längsrichtung sich erstreckenden Schlitz 86 versehen (Fig. 44), durch den ein Klemmteil 88 ragt, das in der Decke 85 des Ventilschiebers 27 gehalten ist. In der jeweiligen Stellung wird der Ventilschieber 27 mittels des Klemmteiles 88 am Ventilträger 62 verklemmt. Das Klemmteil 88 ist vorteilhaft eine Klemmschraube mit einem kugelförmigen Griff, mit dem die Klemmschraube zum Verschieben des Ventilschiebers 27 gelockert werden kann.

An der Unterseite des Deckelteiles 84 befinden sich zwei parallel zueinander liegende Führungen 89, 90 (Fig. 44), die sich senkrecht zur Längsrichtung des Deckelteils 84 sowie parallel zum Schlitz 86 erstrecken. Die Führungen 89, 90 sind an ihren einander zugewandten Seiten mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten 91 , 92 versehen, in welche die Decke 85 mit ihrem überstehenden Rand eingreift.

Das Klemmteil 88 durchsetzt eine Markierungslasche 93, die sich in Verschieberichtung des Ventilschiebers 27 erstreckt und mit dem Klemmteil 88 verbunden ist. Anhand der Markierungslasche 93 lässt sich einfach feststellen, in welcher Lage sich der Ventilschieber 27 befindet.

In der in den Fig. 46, 47 gezeigten Lage erstreckt sich die Markierungslasche 93 über den einen Längsrand 94 des Deckelteils 84. Durch diese Lage der Markierungslasche 93 wird angezeigt, dass der Rohranschluss 26 über das Rohrstück 52 mit dem Rohranschluss 57 leitungsverbunden ist. Der Ventilschieber 27 steht, in Draufsicht gesehen, über den Längsrand 94 des Deckelteiles 84 über. Das gerade Rohrstück 48 liegt in dieser Lage des Ventilschiebers 27 nahezu vollständig außerhalb des Ventilträgers 62.

Die Stellung des Ventilschiebers 27 kann optisch durch eine entsprechende Markierung 95 auf der Oberseite des Deckelteiles 84 und der Markierungslasche 93 angezeigt werden. Wie die Fig. 46, 47 zeigen, befinden sich auf dem Deckelteil 84 zwei fluchtend zueinander liegende Markierungsstreifen 95a, 95b sowie ein senkrecht zu ihnen liegender Markierungsstreifen 95c. Auf der Oberseite der Markierungslasche 93 sind ein Markierungsstreifen 95d sowie ein Markierungsstreifen 95e vorgesehen. Der Markierungsstreifen 95e ist als Winkel ausgebildet, der in der in den Fig. 46, 47 gezeigten Stellung des Ventilschiebers 27 den Markierungsstreifen 95b mit dem Markie- rungsstreifen 95c verbindet. Auf diese Weise wird auf der Oberseite des Deckelteiles 84 das abgewinkelte Rohrstück 52 symbolisiert.

Das Rohrstück 52 ist in der beschriebenen Weise druck- bzw. luftdicht mit den Rohranschlüssen 26, 57 verbunden. Wie anhand der vorigen Ausführungsformen erläutert worden ist, wird in dieser Stellung des Ventilschiebers 27 das Schüttgut vom jeweiligen Sender A bis C zum jeweiligen Verbraucher 1 bis 4 gefördert.

Die Fig. 48, 49 zeigen den Ventilschieber 27 in seiner anderen Lage, in der das gerade Rohrstück 48 die beiden Rohranschlüsse 25, 26 druck- bzw. luftdicht miteinander verbindet. Der Ventilschieber 27 ist mittels des Klemmteiles 88 gegenüber dem Ventilträger 62 verschoben worden. Die Decke 85 des Ventilschiebers 27 steht in diesem Falle über den Längsrand 96 des Deckelteiles 84 vor.

In dieser Stellung des Ventilschiebers 27 verbindet der Markierungsstreifen 95d der Markierungslasche 93 die beiden fluchtend zueinander liegenden Markierungsstreifen 95a, 95b des Deckelteiles 84. Dadurch wird in vorteilhafter Weise auch optisch angezeigt, dass die beiden Rohranschlüsse 25,

26 durch das gerade Rohrstück 48 miteinander verbunden sind. In diesem Falle erfolgt, wie zu den vorigen Ausführungsformen schon erläutert worden ist, keine Förderung des Schüttgutes vom Sender zum Verbraucher. Das Rohrstück 48 hat gleichen Innendurchmesser wie die Rohranschlüsse 25, 26, so dass die das Ventil 13 durchsetzende Leitung konstanten Innenquerschnitt aufweist. Das abgewinkelte Rohrstück 52 ist in der Stellung des Ventilschiebers 27 gemäß den Fig. 48, 49 ohne Verbindung zu den Rohranschlüssen 25, 26.

Mittels des Klemmteiles 88 ist eine einfache Verstellung des Ventilschiebers

27 zwischen den beiden Stellungen möglich. Vorteilhaft hierbei ist es, wenn der Schlitz 86 im Deckelteil 84 so lang ist, dass das diesen Schlitz durch- setzende Klemmteil 88 in der jeweiligen Stellung des Ventilschiebers 27 an den Enden des Schlitzes 86 anschlägt.

Der Ventilschieber 27 kann auch bei dieser Ausführungsform über einen Antrieb in die beiden Stellungen verschoben werden, wie im Zusammenhang mit den vorigen Ausführungsbeispielen beispielhaft erläutert worden ist.

Fig. 50 zeigt einen Teil der Matrixstation 8, in der sich die Ventile 13 gemäß den Fig. 43 bis 49 befinden. Ihre Rohranschlüsse 57 sind unmittelbar an die Rohrabschnitte 23 angeschlossen, die von den Rohrabschnitten 20 winklig abzweigen. Die übereinander liegenden Rohrabschnitte 20 sind in der beschriebenen Weise über die Kupplungsstücke 21 druckdicht miteinander verbunden. Die Rohrabschnitte 23 sind über die Kupplungsstücke 21 mit den Rohrabschnitten 57 druckdicht verbunden.

Die Ventilschieber der Ventile 13 sind unterschiedlich eingestellt, so dass das gerade Rohrstück 48 die Rohranschlüsse 25, 26 (linkes oberes und rechtes unteres Ventil) miteinander verbindet und das gewinkelte Rohrstück 52 den Rohranschluss 26 mit dem Rohranschluss 57 druckdicht verbindet (rechtes oberes und linkes unteres Ventil 13). Auf diese Weise kann je nach Stellung des Ventilschiebers 27 jeder der Sender A bis C mit jedem der Verbraucher 1 bis 4 verbunden werden, wie dies zuvor im Einzelnen beschrieben worden ist.

Fig. 50 zeigt, dass anhand der Markierung 95 optisch angezeigt wird, welcher der beiden Rohrstücke 48, 52 mit den entsprechenden Rohranschlüssen 25, 26, 57 verbunden ist.

Die Ausführungsform gemäß den Fig. 43 bis 50 zeichnet sich durch ihre kompakte Ausbildung aus. Wie Fig. 50 zeigt, können die einzelnen Ventile 13 bzw. die Module 19 dicht neben- und übereinander angeordnet werden, so dass die Matrixstation 8 nur wenig Raum beansprucht. Die Matrixstation 8 bildet eine Art Schaltpult, an dem die Bedienperson einfach von Hand mit- tels des jeweiligen Klemmteiles 88 den Ventilschieber 27 in die erforderliche Lage verschieben kann. Die Bedienperson kann durch eine Schiebebewegung die Verbindung vom Sender zum Empfänger schließen. Dadurch wird das entsprechende Modul automatisch auf Leersaugung geschaltet. Beim nächsten Fördervorgang nach dem Verschiebevorgang erfolgt automatisch die Leersaugung der mittels der geraden Rohrstücke 48 verbundenen Leitungsbereiche.

Soll dem Verbraucher 1 bis 4 (Fig. 1 ) neues Material zugeführt werden, wird der jeweilige Ventilschieber mittels des Klemmteiles 88 so verschoben, dass das abgewinkelte Rohrstück 52 die Rohranschlüsse 26, 57 miteinander verbindet.

Wie sich aus Fig. 50 ergibt, kann die Matrixstation 8 mittels der Module 19 dieser Ausführungsform so aufgebaut werden, dass sich die Matrixstation vorzugsweise an einer Wand montieren lässt. Die abzweigenden Rohrabschnitte 23 sind, ausgehend von den vertikalen Rohrabschnitten 20, nach einer Seite hin gerichtet. Die Ventile 13 der Module 19 sind hierbei so ausgebildet, dass sie nicht über die die vertikalen Rohrabschnitte 20 enthaltende Ebene ragen (Fig. 51 ).

Die Matrixstation 8 kann mit den Modulen 19 einfach erweitert werden. Auch ein Umbau der Matrixstation ist in einfacher Weise möglich. Darüber hinaus ist die Matrixstation 8 kostengünstig in der Herstellung und in der Montage. Die Leersaugung erfolgt optimal dann, wenn das gerade Rohrstück 48 mit den Rohranschlüssen 25, 26 verbunden ist und der nächste Fördervorgang erfolgt.