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Title:
MOTIF ROLL, DOUGH-FORMING MACHINE AND METHOD FOR PRODUCING A BAKED ITEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/124229
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motif roll (1) for producing baked items, having a cylindrical basic body (2) and having at least one depression (4), which is formed on a lateral surface (3) of the basic body (2) and is intended for accommodating dough. The depression (4) is delimited by a motif floor element (5) and a side wall (6). The motif floor element (5) is arranged in the depression (4) such that it can be displaced in a radial direction, in relation to the basic body (2) of the motif roll (1), from a first volume position (8) into a second volume position (9), and it is therefore possible to change a volume of the depression (4). The invention also relates to a dough-forming machine (15) having a first dough-feeding apparatus (16) and having a motif roll (1) as described above. A first dough can be introduced into the depression (4) by means of the first dough-feeding apparatus (16). The dough-forming machine (15) additionally has at least one second dough-feeding apparatus (20), by means of which at least one second dough can be introduced into the depression (4).

Inventors:
DREES MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/076729
Publication Date:
August 27, 2015
Filing Date:
December 05, 2014
Export Citation:
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Assignee:
OKA SPEZIALMASCHINENFABRIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A21C11/08
Foreign References:
DE527024C1931-06-12
US3602155A1971-08-31
FR936838A1948-07-30
DE1155403B1963-10-10
US3689280A1972-09-05
US20100196564A12010-08-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KATSCHER HABERMANN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Motivwalze (1) zur Herstellung von Gebäckstücken mit einem zylinderförmigen Grundkörper (2) und mit mindestens einer an einer Mantelfläche (3) des Grundkörpers (2) ausgebildeten Vertiefung (4) zur Aufnahme von Gebäckteig, wobei die Vertiefung (4) durch ein Motivbodenelement (5) und eine Seitenwandung (6) begrenzt ist, dadurch

gekennzeichnet, dass das Motivbodenelement (5) in einer bezüglich des Grundkörpers (2) der Motivwalze (1) radialen Richtung von einer ersten Volumenposition (8) in eine zweite Volumenposition (9) verlagerbar in der Vertiefung (4) angeordnet ist, so dass ein Volumen der Vertiefung (4) verändert werden kann.

2. Motivwalze (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Motivbodenelement (5) ein in der Vertiefung (4) angeordnetes Kopfteil (10) und einen mit dem Kopfteil (10) in Wirkverbindung stehenden und innerhalb des Grundkörpers (2) gelagerten Pleuel (11) aufweist, so dass das Kopfteil (10) durch eine Verlagerung des Pleuels (11) verlagert werden kann.

3. Motivwalze (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleuel (11) gegen eine innerhalb der Motivwalze (1) bezüglich des Pleuels (11) drehbar gelagert angeordnete Kurvenscheibe (13) abgestützt ist und bei einer Drehung der Kurvenscheibe (13) verlagert wird.

4. Motivwalze (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleuel (11) in einer an der Kurvenscheibe (13) ausgebildeten Führungsnut (32) gelagert ist, so dass eine radiale Verlagerung der Pleuel (11) durch eine Kurvenbahn der Führungsnut (32) der Kurvenscheibe (13) vorgegeben werden kann.

5. Motivwalze (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Motivbodenelement (5) über eine Rückstellfeder (14) mit dem Grundkörper (2) in

Wirkverbindung steht, wobei die Rückstellfeder (14) eine in Richtung der zweiten Volumenposition (9) wirkende

Federkraft auf das Motivbodenelement (5) ausübt. 6. Teigformmaschine (15) mit einer ersten

Teigzufuhrvorrichtung (16) und mit einer Motivwalze (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei mit der ersten Teigzufuhrvorrichtung (16) ein erster Teig in die Vertiefung (4) eingebracht werden kann, dadurch

gekennzeichnet, dass die Teigformmaschine (15) mindestens eine zweite Teigzufuhrvorrichtung (20) aufweist, mit der mindestens ein zweiter Teig in die Vertiefung (4)

eingebracht werden kann. 7. Teigformmaschine (15) gemäß Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Teigzufuhrvorrichtung (16) und die zweite Teigzufuhrvorrichtung (20) jeweils eine angrenzend an die Motivwalze (1) angeordnete Zufuhrwalze (18, 22) aufweisen.

8. Teigformmaschine (15) gemäß Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teigzufuhrvorrichtung (16) und die zweite

Teigzufuhrvorrichtung (20) jeweils einen Teigzufuhrbehälter (17, 21) aufweisen. 9. Teigformmaschine (15) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste

Teigzufuhrvorrichtung (16) und die zweite

Teigzufuhrvorrichtung (20) jeweils einen an der Motivwalze (1) anliegenden Abstreifer (19, 23) aufweisen.

10. Verfahren zur Herstellung eines Gebäckstücks aus mehreren Teigsorten mit einer Teigformmaschine (15) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt (26) das Motivbodenelement (5) in eine erste Volumenposition (8) verlagert wird, dass in einem zweiten Schritt (27) erster Teig mit Hilfe der ersten Teigzufuhrvorrichtung (16) in die Vertiefung (4)

eingebracht wird, dass in einem dritten Schritt (28) das Motivbodenelement (5) in eine zweite Volumenposition (9) verlagert wird, wobei ein Volumen der Vertiefung (4) in der zweiten Volumenposition (9) größer ist als ein Volumen der Vertiefung (4) in der ersten Volumenposition (8), dass in einem vierten Schritt (29) zweiter Teig auf den ersten Teig mit Hilfe der zweiten Teigzufuhrvorrichtung (20) in die Vertiefung (4) eingebracht wird, dass in einem

nachfolgenden Entnahmeschritt (30) ein in der Vertiefung (4) durch das Einbringen des Teigs angeordneter

Gebäckteigling aus der Vertiefung (4) entnommen und dass in einem nachfolgenden Backschritt (31) der Gebäckteigling gebacken wird.

11. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Schritt (28) und der vierte Schritt (29) mehrfach durchgeführt werden, wobei das Motivbodenelement (5) jeweils in eine weitere Volumenposition verlagert und das Volumen der Vertiefung (4) jeweils vergrößert wird und wobei jeweils ein weiterer Teig jeweils mit Hilfe einer weiteren Teigzufuhrvorrichtung in die Vertiefung (4) eingebracht wird.

Description:
Motivwalze, Teigformmaschine und Verfahren zur Herstellung eines Gebäckstücks

Die Erfindung betrifft eine Motivwalze zur Herstellung von Gebäckstücken mit einem zylinderförmigen Grundkörper und mit mindestens einer an einer Mantelfläche des Grundkörpers ausgebildeten Vertiefung zur Aufnahme von Gebäckteig, wobei die Vertiefung durch ein Motivbodenelement und eine

Seitenwandung begrenzt ist.

Solche Motivwalzen werden zum Formen von Gebäckteiglingen in Teigformmaschinen eingesetzt. Zu diesem Zweck wird Teig über eine geeignete Zufuhrvorrichtung auf die Mantelfläche der sich drehenden Motivwalze aufgebracht, üblicherweise mit Hilfe einer sich gegen die Motivwalze abstützenden Speisewalze in die auf der Mantelfläche angeordneten

Vertiefungen eingedrückt und anschließend überschüssiger, auf der Mantelfläche der Motivwalze verbliebener Teig mit Hilfe eines an der Mantelfläche anliegenden Abstreifers oder Messers von der Mantelfläche entfernt. Anschließend werden die in den Vertiefungen ausgeformten Gebäckteiglinge auf ein Austragsband aufgebracht, das an der Motivwalze anliegt und gegen das sich die Motivwalze abrollt. Mit Hilfe des Austragsbands werden die Gebäckteiglinge aus der Motivwalze gezogen und schließlich zum Backen in einen entsprechenden Backofen eingebracht. Nachteilig an den bekannten Motivwalzen ist, dass mit Hilfe dieser Motivwalzen lediglich aus einer Teigsorte bestehende Gebäckteiglinge hergestellt werden können.

Als Aufgabe der Erfindung wird es daher angesehen, die bekannten Motivwalzen so weiterzuentwickeln, dass sie zur Herstellung von Gebäckteiglingen aus zwei Teigsorten geeignet sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Motivbodenelement in einer bezüglich des Grundkörpers der Motivwalze radialen Richtung aus einer ersten

Volumenposition in eine zweite Volumenposition verlagerbar in der Vertiefung angeordnet ist, so dass ein Volumen der Vertiefung verändert werden kann. Durch die Verwendung einer solchen Motivwalze kann zunächst ein erster Teig aus einer ersten Zuführvorrichtung auf die bereits beschriebene und bekannte Weise in die Vertiefungen der Motivwalze eingebracht werden, während das Motivbodenelement in der ersten Volumenposition ist. Anschließend kann das

Motivbodenelement in die zweite Volumenposition verlagert werden und sodann mit einer zweiten Zuführvorrichtung ein zweiter Teig wiederum auf die bereits bekannte Weise auf die Motivwalze aufgebracht und in die Vertiefungen

eingebracht werden.

Durch die Verlagerung des Motivbodenelements von der ersten Volumenposition in die zweite Volumenposition wird das Volumen der Vertiefungen folglich vergrößert, nachdem der erste Teig in der ersten Volumenposition in die

Vertiefungen eingebracht worden ist. Dadurch weisen die Vertiefungen in der zweiten Volumenposition ein größeres Volumen auf, als von der bereits in die Vertiefungen eingebrachten ersten Teigsorte ausgefüllt wird. Dieses zusätzliche und im Folgenden Differenzvolumen genannte freie Volumen kann daher auf die bekannte Weise mit einer zweiten Teigsorte befüllt werden.

Selbstverständlich ist es auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Motivbodenelemente der Motivwalze in weitere Volumenpositionen verlagerbar sind, so dass mit Hilfe der erfindungsgemäßen Motivwalze auch vielschichtige Gebäckteiglinge aus zwei oder mehr Teigsorten hergestellt werden können.

Zur Verlagerung des Motivbodenelements von der ersten

Volumenposition in die zweite Volumenposition und von der zweiten Volumenposition in die erste Volumenposition ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Motivelement ein in der Vertiefung angeordnetes Kopfteil und einen mit dem Kopfteil in Wirkverbindung stehenden und innerhalb des Grundkörpers gelagerten Pleuel aufweist, so dass das

Kopfteil durch eine Verlagerung des Pleuels verlagert werden kann.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der

erfindungsgemäßen Motivwalze ist vorgesehen, dass der

Pleuel gegen eine innerhalb der Motivwalze bezüglich des Pleuels drehbar gelagert angeordnete Kurvenscheibe

abgestützt ist und bei einer Drehung der Kurvenscheibe verlagert wird. Durch die Verwendung einer Kurvenscheibe, gegen die sich der Pleuel des Motivbodenelements abstützt kann auf besonders einfache Art und Weise die erforderliche Verlagerung des Motivbodenelements von der ersten Volumenposition in die zweite Volumenposition und von der zweiten Volumenposition zurück in die erste Volumenposition ermöglicht werden.

Zur Verlagerung des Motivbodenelements ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Pleuel in einer an der Kurvenscheibe ausgebildeten Führungsnut gelagert ist, so dass eine radiale Verlagerung der Pleuel durch eine Kurvenbahn der Führungsnut der Kurvenscheibe vorgegeben werden kann. Auf diese Weise kann das Motivbodenelement einfach von der ersten Volumenposition in die zweite

Volumenposition und zurück verlagert werden.

Um das Motivbodenelement einfach aus der ersten

Volumenposition in die zweite Volumenposition verlagern zu können ist erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass das

Motivbodenelement über eine Rückstellfeder mit dem

Grundkörper in Wirkverbindung steht, wobei die

Rückstellfeder eine in Richtung der zweiten Volumenposition wirkende Federkraft auf das Motivbodenelement ausübt.

Es ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, für die erforderliche Verlagerung des Motivbodenelements den Pleuel beispielsweise gegen einen innerhalb des

Grundkörper gelagerten Exzenter abzustützen, wobei zur Verlagerung des Motivbodenelements von der zweiten

Volumenposition in die erste Volumenposition ebenfalls eine geeignete Rückstellfeder vorgesehen werden kann. Des

Weiteren ist es erfindungsgemäß auch möglich, die

Motivbodenelemente über geeignete und innerhalb des

Grundkörpers angeordnete elektromagnetische Aktuatoren verlagern zu können. Anstelle elektromagnetisch betriebener Stellantriebe können erfindungsgemäß aber auch elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Versteilvorrichtungen zur Verlagerung der

Motivbodenelemente vorgesehen sein.

Die Erfindung betrifft auch eine Teigformmaschine mit einer ersten Teigzuführvorrichtung und mit einer wie vorangehend beschriebenen Motivwalze, wobei mit der ersten

Teigzuführvorrichtung ein erster Teig in die Vertiefung eingebracht werden kann.

Erfindungsgemäß ist bei der Teigformmaschine vorgesehen, dass die Teigformmaschine mindestens eine zweite

Teigzuführvorrichtung aufweist, mit der mindestens ein zweiter Teig in die Vertiefung eingebracht werden kann.

Die erste Teigzuführvorrichtung und die zweite

Teigzuführvorrichtung weisen vorteilhafterweise jeweils eine angrenzend an die Motivwalze angeordnete Zuführwalze auf. Mit Hilfe der Zuführwalzen der Teigzuführvorrichtungen wird der von den Teigzuführvorrichtungen auf die

Mantelfläche der Motivwalze aufgebrachte Teig jeweils in die Vertiefungen eingedrückt. Dabei wird der erste Teig mit Hilfe der ersten Teigzuführvorrichtung in die Vertiefungen eingebracht, während die Motivbodenelemente der

Vertiefungen in der ersten Volumenposition sind. In der ersten Volumenposition wird der erste Teig mit Hilfe einer ersten Zuführwalze so in die Vertiefungen eingedrückt, dass das gesamte Volumen in der ersten Volumenposition von dem ersten Teig ausgefüllt wird. Anschließend werden die Motivbodenelemente in die zweite Volumenposition verlagert und von der zweiten

Teigzuführvorrichtung der zweite Teig auf die Mantelfläche der Motivwalze aufgebracht. Eine zweite Zuführwalze drückt anschließend den zweiten Teig auf den ersten Teig in die Vertiefungen, so dass von dem zweiten Teig das bei der Verlagerung des Motivbodenelements von der ersten

Volumenposition in die zweite Volumenposition entstandene Differenzvolumen von dem zweiten Teig ausgefüllt wird.

Um den ersten Teig und den zweiten Teig mit Hilfe der Teigzuführvorrichtungen einfach auf die Mantelfläche der Motivwalze aufbringen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste Teigzuführvorrichtung und die zweite Teigzuführvorrichtung jeweils einen

Teigzuführbehälter aufweisen.

Zum Entfernen auf der Mantelfläche der Motivwalze

verbliebener Teigrückstände ist vorteilhafterweise

vorgesehen, dass die erste Teigzuführvorrichtung und die zweite Teigzuführvorrichtung jeweils einen an der

Motivwalze anliegenden Abstreifer aufweisen.

Erfindungsgemäß kann es sich bei dem Abstreifer

beispielsweise auch um ein geeignetes und an der

Mantelfläche der Motivwalze anliegendes Messer handeln. Messer werden vor allem bei der Verarbeitung härterer Teigsorten eingesetzt, während Abstreifer bei weicheren Teigsorten verwendet werden. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Gebäckstücks aus mehreren Teigsorten mit einer wie vorangehend beschriebenen Teigformmaschine. Erfindungsgemäß ist bei dem Verfahren vorgesehen, dass in einem ersten Schritt das Motivbodenelement in die erste Volumenposition verlagert wird, dass in einem zweiten

Schritt erster Teig mit Hilfe der ersten

Teigzuführvorrichtung in die Vertiefung eingebracht wird, dass in einem dritten Schritt das Motivbodenelement in die zweite Volumenposition verlagert wird, wobei das Volumen der Vertiefung in der zweiten Position größer ist als das Volumen der Vertiefung in der ersten Volumenposition, dass in einem vierten Schritte zweiter Teig auf den ersten Teig mit Hilfe der zweiten Teigzuführvorrichtung in die

Vertiefung eingebracht wird, dass in einem nachfolgenden Entnahmeschritt ein in der Vertiefung durch das Einbringen des Teigs angeordneter Gebäckrohling aus der Vertiefung entnommen und dass in einem nachfolgenden Backschritt der Gebäckteigling gebacken wird.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der dritte Schritt und der vierte Schritt mehrfach durchgeführt werden, wobei das Motivbodenelement jeweils in eine weitere Volumenposition verlagert und das Volumen der Vertiefung jeweils vergrößert wird und wobei jeweils ein weiterer Teig jeweils mit Hilfe einer weiteren Teigzuführvorrichtung in die Vertiefung eingebracht wird. Auf diese Weise können einfach vielschichtige Gebäckstücke hergestellt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schnittansicht einer Motivwalze mit verlagerbaren Motivbodenelementen,

Fig. 2 eine schematisch dargestellte Schnittansicht einer Teigformmaschine mit zwei Teigzuführvorrichtungen und einer Motivwalze mit verlagerbaren Motivbodenelementen,

Fig. 3 ein schematisch dargestelltes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung mehrschichtiger Gebäckstücke, und

Fig. 4 eine schematisch dargestellte Schnittansicht einer abweichend ausgestalteten Motivwalze.

Fig. 1 zeigt eine schematisch dargestellte Motivwalze 1 zur Herstellung von Gebäckstücken mit einem zylinderförmigen Grundkörper 2 und mit mehreren an einer Mantelfläche 3 des Grundkörpers 2 ausgebildeten Vertiefungen 4 zur Aufnahme von Gebäckteig. Die Vertiefungen 4 werden durch

Motivbodenelemente 5 und Seitenwände 6 begrenzt, wobei die Motivbodenelemente 5 an den Seitenwänden 6 anliegen und mit Hilfe von an den Motivbodenelementen 5 angeordneten

Dichtungselementen 7 dichtend mit den Seitenwandungen 6 verbunden sind. Die Motivbodenelemente 5 sind in einer bezüglich des Grundkörpers 2 der Motivwalze 1 radialen Richtung aus einer ersten Volumenposition 8 in eine zweite Volumenposition 9 verlagerbar in den Vertiefungen 4 angeordnet, so dass Volumina der Vertiefungen 4 verändert werden können. Zu diesem Zweck weisen die Motivbodenelemente 5 innerhalb der Vertiefungen 4 dichtend an den Seitenwänden 6

anliegende Kopfteile 10 auf. Zudem weisen die

Motivbodenelemente 5 an den Kopfteilen 10 angeordnete

Pleuel 11 auf, wobei die Pleuel 11 über Rollen 12 an einer innerhalb des Grundkörpers 2 der Motivwalze 1 bezüglich der Pleuel 11 drehbar gelagerten Kurvenscheibe 13 abgestützt sind .

Im Betrieb rotiert der Grundkörper 2 mit den Vertiefungen 4 und den innerhalb den Vertiefungen 4 angeordneten

Motivbodenelementen 5 um die feststehende Kurvenscheibe 13 herum, wodurch die Motivbodenelemente 5 von der zweiten Volumenposition 9 in die erste Volumenposition 8 entgegen einer von Rückstellfedern 14 aufgebrachten Federkraft verlagert werden. Die Rückstellfedern 14 ermöglichen die Verlagerung der Motivbodenelemente 5 von der ersten

Volumenposition 8 in die zweite Volumenposition 9.

Anstelle der Verwendung von Rückstellfedern 14 können die Pleuel 11 der Motivbodenelemente 5 auch in einer an der Kurvenscheibe 13 ausgebildeten Nut geführt werden, so dass die Motivbodenelemente 5 bei einer Drehung des Grundkörpers 2 der Motivwalze 1 um die Kurvenscheibe 13 von der ersten Volumenposition 8 in die zweite Volumenposition 9 und von der zweiten Volumenposition 9 in die erste Volumenposition 8 verlagert werden. Fig. 2 zeigt schematisch eine ausschnittsweise

Schnittansicht einer Teigformmaschine 15 mit einer

Motivwalze 1, wobei die Motivwalze 1 mehrere innerhalb von Vertiefungen 4 verlagerbar angeordnete Motivbodenelemente 5 aufweist. Die Motivbodenelemente 5 sind über Pleuel 11 mit einer Kurvenscheibe 13 verbunden, wobei die Pleuel 11 in einer nicht dargestellten und an der Kurvenscheibe 13 ausgebildeten Nut geführt werden. In der Fig. 2 ist

exemplarisch jeweils eine Vertiefung 4, ein

Motivbodenelement 5, ein Pleuel 11, ein Kopfteil 10, sowie eine Seitenwand 6 mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Teigformmaschine 15 weist eine erste

Teigzufuhrvorrichtung 16 mit einem ersten

Teigzuführbehälter 17 und einer ersten Zuführwalze 18 auf. Über den ersten Teigzuführbehälter 17 wird nicht

dargestellter erster Teig auf eine Mantelfläche 3 der rotierenden Motivwalze 1 aufgebracht und mit Hilfe der ersten Zuführwalze 18 an die Mantelfläche 3 und in die Vertiefungen 4 an- bzw. eingedrückt. Die erste

Teigzuführvorrichtung 16 weist zudem einen Abstreifer 19 auf, der an der Mantelfläche 3 der Motivwalze 1 anliegt und überschüssigen ersten Teig von der Mantelfläche 3

abstreift .

Die Teigformmaschine 15 weist zudem eine zweite

Teigzufuhrvorrichtung 20 auf, über die zweiter Teig in die Vertiefungen 4 eingebracht wird, wenn die

Motivbodenelemente 5 in eine zweite Volumenposition 9 durch die Drehung der Motivbodenelemente 5 relativ zu der

Kurvenscheibe 13 verlagert worden sind. Die zweite

Teigzufuhrvorrichtung 20 weist einen zweiten

Teigzufuhrbehälter 21 und eine zweite Zufuhrwalze 22 auf. Überschüssiger zweiter Teig wird mit Hilfe eines an der Mantelfläche 3 der Motivwalze 1 anliegenden Messers 23 entfernt .

Nachdem der zweite Teig in das durch die Verlagerung der Motivbodenelemente 5 entstandene Differenzvolumen mit Hilfe der zweiten Teigzufuhrvorrichtung 20 eingebracht worden ist, werden die in den Vertiefungen 4 angeordneten

Gebäckteiglinge mit einem an der Mantelfläche 3 der

Motivwalze 1 anliegenden und über Laufrollen 24 geführten Austragsband 25 in Anlage gebracht und aus den Vertiefungen 4 auf das Austragsband 25 verlagert. Anschließend werden die auf das Austragsband 25 aufgebrachten Gebäckteiglinge über das Austragsband 25 in einen nicht dargestellten Ofen verfahren .

Fig. 3 zeigt einen schematisch dargestellten

Verfahrensablauf zur Herstellung mehrschichtiger

Gebäckstücke mit Hilfe der erfindungsgemäßen

Teigformmaschine. In einem ersten Schritt 26 wird ein

Motivelement einer Teigformmaschine in eine erste

Volumenposition verlagert. Anschließend wird in einem zweiten Schritt 27 erster Teig mit Hilfe einer ersten

Teigzufuhrvorrichtung in eine Vertiefung eingebracht und in einem darauffolgenden dritten Schritt 28 das

Motivbodenelement in eine zweite Volumenposition verlagert. In der zweiten Volumenposition wird in einem vierten

Schritt 29 zweiter Teig in die Vertiefungen eingebracht. Anschließend werden die in den Vertiefungen angeordneten Gebäckteiglinge in einem Entnahmeschritt 30 aus den

Vertiefungen entnommen und in einem Backschritt 31

ausgebacken . Bei der in Fig. 4 exemplarisch dargestellten Ausgestaltung der Motivwalze 1 weist die Kurvenscheibe 13 eine in

Umfangsrichtung umlaufende Führungsnut 32 auf. Die

Führungsnut 32 ist nicht kreisförmig ausgestaltet, sondern weist einen ovalen, bzw. elliptischen Verlauf auf. Die

Rollen 12 der Pleuel 11 greifen in die Führungsnut 32 ein, so dass die Führungsnut 32 eine Zwangsführung für die

Rollen 12 und damit auch für die Pleuel 11 bildet. Wenn der Grundkörper 2 der Motivwalze 1 mit den darin angeordneten Vertiefungen 4 und den darin gelagerten Kopfteilen 10 und Pleuel 11 relativ zu der Kurvenscheibe 13 verdreht wird, verändert sich der radiale Abstand des Bereichs der

Führungsnut 32, in dem die Rolle 12 zwangsgeführt wird, so dass eine radiale Auslenkung des Pleuels 11 erzwungen wird, an dem die Rolle 12 gelagert ist. Auf diese Weise kann mit Hilfe der Zwangsführung durch die Führungsnut 32 eine

Verlagerung der Motivbodenelemente 5 zwischen der ersten Volumenposition 8 und der zweiten Volumenposition 9 bewirkt werden. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind keine Federeinrichtungen bzw. Rückstellfedern 14 erforderlich .