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Title:
MOTOR VEHICLE DISPLAY INSTRUMENT COMPRISING A POSITON-CHANGEABLE CONTROL ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/092598
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display instrument (1) for a motor vehicle, comprising a control element (2, 3) and a first display element (4). Said control element (2, 3) comprises a second display element (5, 6). According to the invention, for operating said display instrument (1), the control element (2, 3) together with the second display element (5, 6) can be displaced in a plurality of setting positions.

Inventors:
DEUBZER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000537
Publication Date:
August 07, 2008
Filing Date:
January 24, 2008
Export Citation:
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Assignee:
JOHNSON CONTROLS GMBH (DE)
DEUBZER ANDREAS (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K37/06; B60R11/02; B60R16/02
Foreign References:
EP1343113A22003-09-10
EP1010585A22000-06-21
EP1577129A12005-09-21
DE19941616A12001-03-08
DE19828039A12000-01-13
Attorney, Agent or Firm:
SCHWÖBEL, Thilo et al. (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Anzeigeinstrument (1 ) für ein Kraftfahrzeug mit einem Bedienelement (2, 3) und mit einem ersten Anzeigeelement (4), wobei das Bedienelement (2, 3) ein zweites Anzeigeelement (5, 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bedienung des Anzeigeinstruments (1) das Bedienelement (2, 3) samt dem zweiten Anzeigeelement (5, 6) in eine Mehrzahl von Einstellpositionen bewegbar ist.

2. Anzeigeinstrument (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei der Mehrzahl von Einstellpositionen eine Bewegung des Bedienelements (2, 3) wenigstens über eine Strecke vorgesehen ist, die etwa einem Viertel der größten Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements (5, 6) entspricht, bevorzugt etwa einem Drittel der größten Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements (5, 6), besonders bevorzugt etwa der Hälfte der größten Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements (5, 6).

3. Anzeigeinstrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bedienung des Anzeigeinstruments (1 ) das Bedienelement (2, 3) samt dem zweiten Anzeigeelement (5, 6) im wesentlichen parallel zur Ebene des ersten Anzeigeelements (4) verschiebbar ist.

4. Anzeigeinstrument (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bedienung des Anzeigeinstruments (1 ) das Bedienelement (2, 3) um eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene des ersten Anzeigeelements (4) verlaufende Drehachse drehbar ist.

5. Anzeigeinstrument (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer der Mehrzahl von Einstellpositionen das erste Anzeigeelement (4) und das zweite Anzeigeelement (5, 6) zur Darstellung einer gemeinsamen Anzeigefunktion zusammenwirken.

6. Anzeigeinstrument (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Anzeigefunktion des ersten und zweiten Anzeigeelements (5, 6) die Wiedergabe einer im wesentlichen räumlich korrelierten Darstellung eines Gesamtbildes, insbesondere eines Kartenausschnittes, umfasst.

Description:

Kfz-Anzeigeinstrument mit positionsveränderlichem Bedienelement

Die Erfindung betrifft ein Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug mit einem damit verbundenen, jedoch räumlich abgesetzten, positionsveränderlichen Bedienelement, wobei durch Positionswahl die Anzeigefunktion veränderbar ist.

Positionsveränderliche Bedienelemente für Anzeigeinstrumente zählen in mannigfacher Ausprägung insoweit zum Stand der Technik, als bereits die veränderliche Stellung eines Schalters zur Bedienung eine Positionsveränderung darstellt. Beispielsweise ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 199 41 616 A1 ein Bedienungselement zum Einstellen von Fahrzeugfunktionen bekannt. Nachteilig dabei ist jedoch, dass die Erkennbarkeit der gewählten Schalterstellung und damit der gewählten Funktion, teilweise schwierig ist, besonders, wenn eine über die Basisfunktion , Ein/Aus 1 hinausgehende Variantenbildung durch die Bedienung eines Schalters möglich sein soll. Lösungsvorschläge für diese Aufgabe betreffen u.a. eine verschiedenfarbige Kennzeichnung, Leuchtkennzeichnung oder Indikatorenlage- Kennzeichnung (etwa Pfeilsymbol bei einem Drehsteller). All diese Ansätze erfordern jedoch, dass der Nutzer seinen Blick zumindest kurzfristig auf das Bedienelement fokussiert, um die gewählte Funktion erkennen zu können.

Die Erfindung hat das Ziel, die gewählte bzw. eingestellte Funktion für den Nutzer auf sehr einfache Weise erschließbar zu machen, um das Aufmerksamkeitserfordernis zu minimieren.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug mit einem Bedienelement und mit einem ersten Anzeigeelement, wobei das Bedienelement ein zweites Anzeigeelement aufweist und wobei zur Bedienung des Anzeigeinstruments das Bedienelement samt dem zweiten Anzeigeelement in eine Mehrzahl von Einstellpositionen bewegbar ist. Hierdurch wird durch die Bewegung auch des zweiten Anzeigeelements aufgrund der Bedienung des Anzeigeinstruments in vorteilhafterweise die Möglichkeit geschaffen, das Aufmerksamkeitserfordernis bei der Bedienung des Anzeigeinstruments zu reduzieren.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass zwischen zwei der Mehrzahl von Einstellpositionen eine Bewegung des Bedienelements wenigstens über eine Strecke vorgesehen ist, die etwa einem Viertel der größten Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements entspricht, bevorzugt etwa einem Drittel der größten Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements, besonders bevorzugt etwa der Hälfte der größten Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements. Hierdurch ebenfalls zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe das Ausmaß der Positionsveränderlichkeit des Bedienelements vergrößert, so dass sozusagen „mit einem Blick" die Einstellung des Anzeigeinstruments seitens eines Benutzers eingesehen bzw. erfasst werden kann. Damit wird gemäß der Erfindung ein Anzeigeinstrument geschaffen, das durch Formänderung bedient wird.

Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass zur Bedienung des Anzeigeinstruments das Bedienelement samt dem zweiten Anzeigeelement im wesentlichen parallel zur Ebene des ersten Anzeigeelements verschiebbar ist bzw. dass zur Bedienung des Anzeigeinstruments das Bedienelement um eine im wesentlichen senkrecht zur Ebene des ersten Anzeigeelements verlaufende Drehachse drehbar ist. Die Positionsveränderlichkeit kann damit erfindungsgemäß auf jede gewünschte Weise erreicht werden, die eine Verbindung des Bedienelements mit dem Anzeigeinstrument ermöglicht; es kann etwa eine Mechanik für lineare und/oder rotatorische Bewegung des Bedienelements in Relation zum Anzeigeinstrument vorgesehen sein oder auch eine entsprechende Mechanik für eine Bewegung des Bedienelements vom Benutzer weg oder auf den Benutzer zu.

Besonders bevorzugt ist es erfindungsgemäß, dass in wenigstens einer der Mehrzahl von Einstellpositionen das erste Anzeigeelement und das zweite Anzeigeelement zur Darstellung einer gemeinsamen Anzeigefunktion zusammenwirken bzw. dass die gemeinsame Anzeigefunktion des ersten und zweiten Anzeigeelements die Wiedergabe einer im wesentlichen räumlich korrelierten Darstellung eines Gesamtbildes, insbesondere eines Kartenausschnittes, umfasst. Besonders vorteilhaft ist daher eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der das Bedienelement ein Display (d.h. das zweite Anzeigeelement) beinhaltet, welches die angewählte Anzeigefunktion überwiegend oder vollständig selbstreferentiell realisiert. Dabei bestimmt die gewählte Position des Bedienelementes darüber, welche

Anzeigefunktion durch es realisiert wird, wobei das Anzeigeinstrument in einer Variante lediglich als Lagereferenz für die Position dient, in einer anderen Variante in seiner Anzeigefunktion mit dem Display auf dem Bedienelement zusammenwirkt.

Figur

Figuren 1a bis 1d zeigen verschiedenen Darstellungen eines Anzeigeinstruments mit einem Bedienelement in verschiedenen Einstellpositionen des Bedienelements.

In allen Teilfiguren 1a bis 1d der Figur 1 ist jeweils ein Anzeigeinstrument 1 dargestellt. Hierbei weist das Anzeigeinstrument 1 in jeder der Teilfiguren ein erstes Anzeigeelement 4 sowie zwei Bedienelemente auf, wobei eines dieser Bedienelemente mit dem Bezugszeichen 2 und ein weiteres der Bedienelement mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet ist. Jedes der zwei Bedienelemente 2, 3 weist ein eigenes Anzeigeelement auf, wobei die Anzeigeelemente der Bedienelemente 2, 3 als zweite Anzeigeelemente bezeichnet werden und wobei das zweite Anzeigeelement des einen Bedienelements 2 mit dem Bezugszeichen 5 und das zweite Anzeigeelement des weiteren Bedienelements 3 mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet ist. Erfindungsgemäß ist es möglich (nicht dargestellt), dass das Anzeigeinstrument 1 auch lediglich ein Bedienelement 2 aufweist. Ebenso ist es erfindungsgemäß möglich (ebenfalls nicht dargestellt), dass das Anzeigeinstrument 1 mehr als zwei Bedienelemente 2, 3 aufweist. Erfindungsgemäß ist das Bedienelement 2, 3 in unterschiedliche Einstellpositionen einstellbar. Die unterschiedlichen Einstellpositionen definieren sich beispielsweise über ihre relative Lage zum insbesondere ortsfest vorgesehenen ersten Anzeigeelement 4.

Die Figuren 1 b, 1c und 1d zeigen beispielhaft unterschiedliche Einstellpositionen der Bedienelemente 2, 3 gegenüber ihrer Einstellung gemäß der Figur 1a. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bedienelemente 2, 3 linear verschieblich angeordnet, d.h. die Bedienelemente 2, 3 können entlang einer im wesentlichen geraden Linie verschoben und damit das Anzeigeinstrument 1 bedient werden. Hierzu weisen die Bedienelemente 2, 3 beispielhaft einen Griff bzw. eine Handhabe 2', 3' auf. Hierbei weist jedes der Bedienelemente 2, 3 im Ausführungsbeispiel drei

unterschiedliche Einstellpositionen auf. Die Richtung der verschiedenen Einstellpositionen bzw. die Verschiebestrecke ist in der Darstellung gemäß der Figur 1 beispielhaft im wesentlichen parallel zur Zeichenebene, d.h. im wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene bzw. zur Ebene des ersten Anzeigeelements 4, vorgesehen und zwar in einer Richtung von oben nach unten (bzw. umgekehrt). Erfindungsgemäß ist es jedoch alternativ oder kumulativ zum eben beschriebenen Ausführungsbeispiel auch möglich, dass die Verschiebestrecke von links nach rechts (nicht dargestellt) verläuft und/oder in Form einer gekrümmten bzw. abgeknickten Verschiebestrecke ausgebildet ist und/oder dass eine Drehung des Bedienelements 2, 3 erfolgt.

Erfindungsgemäß ist es insbesondere vorgesehen, dass die Verschiebestrecke des Bedienelements 2, 3 zwischen zwei unterschiedlichen Einstellpositionen derart groß ist, dass ein Benutzer des Anzeigeinstruments 1 mit geringem Aufwand bzw. sehr schnell die gewählte Einstellung der Bedienelemente 2, 3 erkennen kann. Als Maßstab für solcherart weit beabstandete Einstellpositionen kann beispielsweise die Ausdehnung des Bedienelements 2, 3 selbst bzw. die Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements 5, 6 herangezogen werden, wobei hier beispielsweise die größte Ausdehnung oder eine typische Ausdehnung des zweiten Anzeigeelements 5, 6 bzw. des Bedienelements 2, 3 herangezogen werden kann.

In den Teilfiguren der Figur 1 ist das erfindungsgemäße Anzeigeinstrument in vier Positionierungs-Variationen der beiden seitlich links und rechts angeordneten Bedienelemente dargestellt. Beide sind im Ausführungsbeispiel dreifach variabel positionierbar und mit jeweils einem Display als zweitem Anzeigeelement 5, 6 ausgestattet. Anhand der dargestellten Grafiken für Drehzahl, Kühlwassertemperatur, Fahrtrichtungsempfehlung, Kraftstoffvorrat, Lautstärke und Fahrgeschwindigkeit ist eine sechsfache Vielfalt der anwählbaren Anzeigefunktionen gezeigt, die jeweils mit einer dem Betrachter bzw. Benutzers des Anzeigeinstruments 1 deutlich sich erschließenden Formänderung des Anzeigeinstruments 1 verknüpft ist.

In Figur 1a ist beispielsweise das links dargestellte Bedienelement 2 in seiner mittleren Einstellposition eingestellt und weist als auf dem zweiten Anzeigeelement 5 dargestellte Funktion einen Drehzahlmesser auf, währenddem das rechts

dargestellte Bedienelement 3 ebenfalls in seiner mittleren Einstellposition eingestellt ist und als auf dem zweiten Anzeigeelement 6 dargestellte Funktion eine Tankuhr aufweist. Auf dem ersten Anzeigeelement 4 wird beispielsweise eine Fahrdatenanzeige mit einer Darstellung der Geschwindigkeit, der zurückgelegten Entfernung, des Durchschnittsverbrauchs, der Durchschnittsgeschwindigkeit oder dergleichen angezeigt.

In Figur 1b ist beispielsweise das links dargestellte Bedienelement 2 in seiner unteren Einstellposition eingestellt und weist als auf dem zweiten Anzeigeelement 5 dargestellte Funktion eine Kühlwassertemperaturanzeige auf, währenddem das rechts dargestellte Bedienelement 3 in seiner mittleren Einstellposition eingestellt ist und als auf dem zweiten Anzeigeelement 6 dargestellte Funktion eine Tankuhr aufweist. Auf dem ersten Anzeigeelement 4 wird beispielsweise eine Fahrdatenanzeige mit einer Darstellung der Geschwindigkeit, der zurückgelegten Entfernung, des Durchschnittsverbrauchs, der Durchschnittsgeschwindigkeit oder dergleichen angezeigt.

In Figur 1c ist beispielsweise das links dargestellte Bedienelement 2 in seiner mittleren Einstellposition eingestellt und weist als auf dem zweiten Anzeigeelement 5 dargestellte Funktion einen Drehzahlmesser auf, währenddem das rechts dargestellte Bedienelement 3 in seiner unteren Einstellposition eingestellt ist und als auf dem zweiten Anzeigeelement 6 dargestellte Funktion eine Lautsprecheranzeige aufweist. Auf dem ersten Anzeigeelement 4 wird beispielsweise eine Fahrdatenanzeige mit einer Darstellung der Geschwindigkeit, der zurückgelegten Entfernung, des Durchschnittsverbrauchs, der Durchschnittsgeschwindigkeit sowie einer Darstellung der Audioquelle angezeigt.

In Figur 1d ist beispielsweise das links dargestellte Bedienelement 2 in seiner oberen Einstellposition eingestellt und weist als auf dem zweiten Anzeigeelement 5 dargestellte Funktion einen Richtungspfeil für Navigationszwecke auf, währenddem das rechts dargestellte Bedienelement 3 ebenfalls in seiner oberen Einstellposition eingestellt ist und als auf dem zweiten Anzeigeelement 6 dargestellte Funktion eine Geschwindigkeitsanzeige aufweist. Auf dem ersten Anzeigeelement 4 wird beispielsweise eine Kartendarstellung der Umgebung des Fahrzeugs angezeigt.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft möglich, dass zumindest in einer Einstellposition des Bedienelements 2, 3 eine Verknüpfung der Darstellung auf dem ersten Anzeigeelement 4 und dem zweiten Anzeigeelement 5, 6 derart stattfindet, dass eine zusammenhängende Darstellung beispielsweise eines Kartenausschnitts vorgesehen ist. In diesem Fall mag zwar der Randbereich des Bedienelements 2, 3 die zusammenhängende Darstellung lokal unterbrechen, jedoch kann auf diese Weise beispielsweise ein erheblich größerer Kartenausschnitt dargestellt werden, ohne die Notwendigkeit, das erste oder zweite Anzeigeelement 4, 5, 6 mit einer größeren Anzeigefläche auszustatten.

Bezugszeichenliste

1 Anzeigeinstrument

2, 3 Bedienelement

2', 3' Griff / Handhabe des Bedienelements

4 erstes Anzeigeelement

5, 6 zweites Anzeigeelement