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Title:
MOTOR VEHICLE DOOR LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/078441
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle door lock which is provided with at least one locking mechanism (1, 2) consisting essentially of a rotary latch (1) and a detent pawl (2), and with at least one stop (4) for the locking mechanism (1, 2), the stop being permanently attached to the housing. The stop (4) interacts with a plastic protuberance (6) on the rotary latch (1) or detent pawl (2). According to the invention, the protuberance (6) and the stop (4) are made from different plastics, or from plastics with different degrees of hardness.

Inventors:
STRATHMANN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100348
Publication Date:
June 04, 2015
Filing Date:
October 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KIEKERT AG (DE)
International Classes:
E05B77/40; E05B77/38
Domestic Patent References:
WO2004101925A12004-11-25
Foreign References:
EP1516986A22005-03-23
EP0995870A12000-04-26
DE102006025719A12007-12-06
DE202005020452U12007-05-16
DE102005007433A12006-03-02
DE102005007433A12006-03-02
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Claims:
Patentansprüche:

1. KrafHiahreeugtörveischluss, mit zumindest einem Gesperre (1 , 2) aus im

Wesentlichen Drehfalle (1) und Sperrklinke (2), und mit wenigstens einem ge äusefesien Anschlag (4) für das Gesperre (1 , 2), wobei der Anschlag (4) mit einer Auswölbung (6) aus Kunststof an der DrehfalSe (1) und/oder der Sperr- klinke (2) wechseiwirkt, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Aus- wöibung (6) und der Anschlag (4) aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt sind, 2, raftfa rzeugtürverschiuss nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswölbung (8) als Weichkomponente und der Anschlag (4) als Hart- komponente ausgebildet sind,

3. raftfahrzeugtürverschfuss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hartkomponente eine Shore-D-Härte von 40 bis 80 und insbesondere 50 bis

85 aufweist.

4, Kraftfahrzeugtürverschiuss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet dass die Weichkornponente eine Shore-A-Härte von weniger als 80, insbe- sondere weniger als 70 und vorzugsweise eine solche von weniger als 80 aufweist.

5. iaftfahrzeugtürverschiuss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswölbung (8) lösbar an die Drehfalle (1) und/oder die Sperrkl nke (2) angeschlosse ist.

6, raftfahizeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswölbung {6} als Kunststoffnase (6) ausgebildet ist. 7. Kraftfahrzeugtürverscbluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswölbung (6) mittels einer Steckverbindung (14, 15), einer Rastverbinöung, einer Schraubverbindung etc. an die Drehfa!Se (1) und/oder die Sperrklinke (2) angeschlossen ist.

8. Krafifa rzeugtürverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis ?, dadurch gekennzeichnet, dass die Äuswöifoung (6) einstückig mit der Drehfalle (1) und/oder der Sperrkiinke (2) ausgebildet ist.

8. Kraftfahrzeugtürverschiuss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) eine Ausnehmung (5) für die Auswölbung (6) aufweist.

10. Verfahren zur Herstellung eines raftfahrzeugtürver chlusses, mit zumindest einem Gesperre (12) aus im Wesentlichen Drehfalfe (1) und Sperrkiinke (2), und mit wenigstens einem gehäusefesten Anschlag (4) für das Gesperre (1, 2), wobei der Anschlag (4) mit einer Auswöibung (6) aus Kunststoff an der Drehfaile (1) und/ode der Sperrklinke (2) wechselwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Äuswölbung (8) und der Anschlag (4) aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt werden.

Description:
KraftfahrzeugtüFverschluss

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Krafffahrzeugtürverschluss, mit zumindest einem Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklioke, und mit wenigstens einem gehäusefesten Anschlag für das Gesperre, wobei der Anschlag mit einer Äuswölbung aus Kunststoff an der Drehfalle und/oder der Sperrklinke Wechsel- wirkt.

Zur Geräusehmlnimierung in KrafrJahrzeugiürversehlüssen werden verschiedene Ansätze verfolgt. So arbeitet man in der Praxis im Regelfall mit einer Kunststoffummanteiung de Drehfalle, um "metallische Geräusche" beim Schließ- und Öffnungsvorgang des ' Gesparres auf ein Minimum zu reduzieren. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Ansätze, so beispielsweise einen Bremskeil im gattungsbildenden Stand der Technik nach der DE 10 2005 007 433 A Neben dem Bremskeil zum geräuschmindernden Abbremsen der Drehfalle im Überhubbereieh im Zuge ihres Auflaufens auf einen Endanschlag ist zusätzlich noch ein Pufferanschlag zur Aufprallminderung beim Scnlie&vorgang vorgesehen.

Zu diesem Zweck verfügt die Drehfalie Ober eine Puffertasche, welcher in Sc iieSrichtung der Drehfalie der zuvor bereits angesprochene Pufferanschlag zur AufpraSIminderung zugeordnet ist. Die Puffertasche ist als Schlitz in einer Kunststoffummanteiung der Drehfalie realisiert. Außerdem wirkt mit dem Puffer- anschlag eine Auswölbung zusammen, die in Hauptrastsiellung der Drehfalle zwischen der Puffertasche und dem Pufferanschlag angeordnet ist. Dadurch wird bereits ein besonders geräuschmindemder Betrieb und eine wirksame Geräuschdämpfung insbesondere beim Schließen des bekannten Gesperres beobachtet.

Der Stand der Technik kann jedoch nicht in allen Aspekten zufriedenstellen. Denn neben metallischen Schiießgeräuschen, die durch die bekannte Lösung wirksam gedämpft werden, beobachtet man zunehmend in der Praxis auch Prellgeräusche, die durch schwingende Bewegungen der Drehfalle beim Schiießvorgang verursacht werden. Solche Kraftfahrzeugtürsch ingungen können sowohl bei mechanischen Schüeßvorgängen als auch dann auftreten, wenn der Schlseßvorgang beispielsweise mit einer Zuziehhilfe unterstützt wird.

Im Kern Isssl sich das Prellen darauf zurückführen, dass beim SphiieSvorgäng des Gesperres die dabei zugezogene Drehfaiie mit erheblicher Geschwindigkeit und folglich Schließenergie auf die Sperrkiinke metallisch hart auftrifft, so dass ein Rückprall der Drehfaiie hierbei möglich ist und beobachtet wird, zumal etwaige Elastizitäten beispielsweise einer Törgummiclidhtung solche Bewegungen zulassen. Jedenfalls treten in der Praxis Bewegungen der Drehfaiie beim SchlieBvorgang und insbesonder beim Erreichen der Hauptxasfstetiung in Richtung auf die Sperrkiinke und von dieser abprallend sowie erneut auf die Sperrklinke gerichtet auf. Daraus resultiert das in Bezug genommene Prellen. Durch die beschriebenen Prellvongänge treten unter Umständen neben den metallischen Schließgeräuschen eigene Prellgeräusche auf, die als störend empfunden werden. Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen lt- fahrzeugtürverschluss so weiterzuentwickeln, dass die Dämpfung von Geräuschen beim SchlieSvorgang gegenüber dem Stand der Technik nochmals verbessert ist und insbesondere Prelivorgänge im Gesperre vermieden oder zumindest unterdrückt werden. Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen raftfahrzeugtürverschluss vor, dass die Äuswölbung und der Anschlag aus verschiedenen bzw. verschieden harten Kunststoffen hergesteilt sind. D.h, 5 sowohl die Äuswölbun als auch der Anschlag bestehen jeweils aus Kunststoff. Dabei kommen erfindungsgemäß jedoch verschiedene Kunststoffe zum Einsatz, nämlich solche mit unterschiedlicher Elastizität bzw. Härte, Tatsächlich hat es sich in diesem Zusammenhang als günstig erwiesen, wenn die Äuswöibung als Weichkomponente und der Anschlag als Hartkomponente ausgebildet ist. Die Hartkomponente des Kunststoffes für den Anschlag weist in diesem Kontext typischerweise eine S ' hore-D-Härte von 40 bis 80 und vorzugsweise von 50 bis 65 auf. Bekanntermaßen wird die Shore-Ö-Härte bei Kunststoffen so ermittelt, dass ein üblicherweise als Stahistift ausgebildeter Prüfkörper durch Federkraft auf den entsprechenden Kunststoff bzw. dessen Oberfläche gedrückt wird. Dabei arbeitet das Verfahren zur Bestimmung der Shore- D-Härte im Allgemeinen mit einer Federvoriast von 0,55 .

Demgegenüber wird beim Verfahren zur Messung der Shore-A-Härte ohne Federvoriast mit einem Stahlstift gearbeitet Je nach Eindringtiefe des Stahlstiftes in den Werkstoff bemisst sich die Shore- Härte.

Für die Hartkomponente und folglich den Anschlag empfiehlt die Erfindung den Einsatz von Kunststoffen wie solchen aus Polyester (PES) oder Polycarbonaf (PC). Ein mögliches ävtatariai wird unter dem Markennamen Hytrei® angeboten und geht auf die Firma DuPont zurück. Die Shore-D-Härte dieser Materialien liegt im Bereich von 50 bis 65.

Für die Weichkomponente und folglich die Äuswöibung gilt, dass diese eine Shore-A-Härte von mien ger ais 80 und insbesondere weniger als 70 aufweist. Vorzugsweise ist die Shore-A-Härte unterhalb von 60 angesiedelt.

Beispiele für geeignete Materialien sind Elastomere, wie beispielsweise Ethyien-Acrylat-Kautschuk (EA) oder auch Fluorsilikon-Kautschuk ( FQ). Grundsätzlich können natürlich auch andere Elastomere zum Einsatz kommen, solange deren Shore-Ä-Härte regelmäßig unterhalb von 80 und insbesondere weniger als 70 beträgt. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Weichkomponenten mit einer Shore-A-Härte von weniger als 60. Die besonders "weiche" Auslegung der Weichkomponente bzw. der Aus- Wölbung trägt dem Umstand Rechnung, dass die fragliche Auswölbung im Allgemeinen mit dem Anschlag derart wechselwirkt, dass die Ausölhung in e ne Ausnehmung am oder im Anschlag eintaucht. Tatsächlich verfügt der Anschlag regelmäßig über eine solche Ausnehmung für die Auswölbung. In diesem Zusammenhang ist die vorteilhaft als Weichkomponente ausgelegte Auswölbung in der Art eines Bremsklotzes ausgebildet, weicher in der Ausnehmung des Anschlages als Hartkomponente aufgenommen wird und sich in die Aus- nehmung einschmiegt. Dadurch wird das Gesperre beim Eintauchen der Auswölbung in die Ausnehmung nicht nur abgebremst, sondern zugleich festgehalten, so dass das zuvor bereits beschriebene Prellen oder zugehörig© Prellvorgänge nicht oder praktisch nicht mehr auftreten. Denn die Wechselwirkung zwischen der regelmäßig als Weichkomponente ausgelegten AuswöSbung einerseits und dem als Hartkomponente ausgebildeten Anschlag andererseits sorgt nicht nu dafür, dass geringfügige Relativbewegungen zwischen dem Gesperre und dem Anschlag zugelassen und ausgeglichen werden. Sondern das Gesperre verbleibt im Allgemeinen in seiner geschlossenen Position durch die Wechselwirkung zwischen der Auswölbung und dem Anschlag bzw. der die AuswöSbung aufnehmenden Ausnehmung.

Meistens ist die Auswölbung an der Drehfalie vorgesehen. Außerdem kommt es im Regelfall in der Hauptraststellung der Drehfalie zu der beschriebenen Wechselwirkung zwischen der Auswölbung und dem Anschlag bzw. der dem Anschlag zugeordneten Ausnehmung, so dass das zuvor bereits beschriebene Preüen nicht oder praktisch nicht mehr auftreten kann. Denn die im Stand der Technik mit einem Prellen verbundenen Schwenkbewegungen der Drehfalie um ihre Drehachse werden durch den in die Ausnehmung eingreifenden Brems- klotz bzw. die Auswölbung in der beschriebenen Hauptraststellung unterdrückt. Es hat sich bewährt, wenn die Auswölbung lösbar an die Drehfaile und/oder die Sperrkiinke angeschlossen ist. Dadurch können die Drehfaile bzw. Sperrkiinke einerseits und die Auswölbung andererseits separat gefertigt und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Das ist regelmäßig der Fall. Denn die Drehfalle und die Sperrklinke sind typischerweise als etailteile und Insbesondere Stahlstanzteiie ausgebildet, wohingegen die Äuswöibung als Kunststoffteil ausgelegt ist.

In diesem Zusammenhang hat es sich besonders bewährt, wenn die Aus- Wölbung als Kunststoffnase ausgelegt ist. Dabei kann die zuvor bereits angesprochene lösbare Verbindung zwischen der Äuswöibung einerseits und der Drehfälie bzw. Sperrklinke andererseits typischerweise durch e ; ne Steckverbindung realisiert und umgesetzt werden. Grundsätzlich sind zur Kopplung von einerseits der Auswölbung und andererseits der Drehfalle bzw. Sperrkiinke auch eine Rastverbindung, eine Schraubverbindung oder andere lösbare Verbindungen denkbar.

Daneben Siegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, die Äuswöibung fest mit der Drehfalle zu koppeln. Hier ist es beispielsweise denkbar, dass die Aus- Wölbung und die Drehfaile bzw. Sperrkiinke adhäsiv miteinander verbunden sind. Es kann aber auch so vorgegangen werden, dass die Auswölbung einstückig mit der Drehfaile und/oder der Sperrklinke ausgebildet ist. In diesem Fall mögen die Drehfaile respektive die Sperrklinke mit einer Kunststoff- ummanteiung versehen werden, die nicht nur die Drehfälie bzw. Sperrkiinke ummantelt, sondern zusätzlich zur Ausprägung der an der Drehfaile bzw. Sperrkiinke ausgebildeten Äuswöibung dient.

Um die Drehfaile bzw. das Gesperre besonders wirksam in der beschriebenen Hauptrasistellung festhalten zu können, kragt die Äuswöibung typischerweise gegenüber einem Umfang der Drehfalle vor. Meistens findet sieh die Äuswöibung an oder im Bereich einer Drehfaiiennase oder mag diese ersetzen. Der Anschlag inklusive zugehöriger Ausnehmung ist typischerweise in oder an einem Gehäuse des Krafifahrzeugtürverschluss ausgebildet, folglich gehäusefest ausgelegt, Meistens wird hier auf einen Gehäusedeckel zurückgegriffen, der ohnehin aus einem (harten) Kunststoff hergestellt ist, beispielsweise aus Polyester öder Polycarbonat, den zuvor bereits beschriebenen geeigneten Kunststoffen zur Realisierung der Hartkomponente bzw. des Anschlages, Folgerichtig kann der Anschlag einstöckig mit dem Gehäuse bzw. regelmäßig einem Gehäusedeckel ausgebildet werden. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass die Drehfalle und die Sperrklinke bzw. das Gesperre in einem metallischen Schlosskasten gelagert sind, welcher mit Hilfe des Gehäuses bzw. des angesprochenen Gehäusedeckels abgedeckt wird. Dazu erstreckt sich der fragliche Gehäusedeckel im Allgemeinen oberhalb des Schlosskastens. Dadurch kann der Anschlag problemlos an dem Gehäusedeckel definiert: werden und ragt auf diese Weise in den Schlösskasten hinein, um mit der Auswölbung an der Drehfalle respektive der Sperrklinke wechselwirken zu können. Das Gehäuse bzw. der Gehäusedeckel wird im Aligemeinen im Zuge eines Kunststoffepnteguss- vorgahges hergestellt.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Kraft- fahrzeugiürverscnlusses, bei weichem die Auswölbung einerseits und der Anschlag andererseits aus den verschiedenen Kunststoffen bzw. verschieden harten Kunststoffen hergestellt werden, in jedem Fall sorgt das beschriebene Verklemmen der Drehfalle bzw. Sperrkiinke regelmäßig in der Hauptraststellung des Gesperres dafür, dass das Gesperre fixiert wird. Dadurch werden etwaige und beim Stand der Technik beobachtete Preiivorgänge stark oder gänzlich reduziert. Außerdem trifft die Drehfalle auf die Sperrklinke in der beschriebenen Hauptraststeilung mit deutlich geringerer Geschwindigkeit auf, als dies im Stand der Technik beobachtet wird. Das lässt sich im Kern darauf zurückführen, dass in der Hau irasiste!!ung die Auswölbung aus dem weichen Kunslsioff zw. der Weichkomponenie hierbei zunehmend in die Ausnehmung der Hartkomponente bzw. des Anschlages eintaucht und hierin festgehalten wird. Daraus resultiert ein verringertes Schließ-geräusch. - Es ■■ sollte abschließend betont werden, dass die Wechselwirkung zwischen der Auswöibung und dem Änschiag selbstverständlich nicht (nur) auf die Hauptraststellung des Gesperres beschränkt ist sondern beispielsweise auch in der Vorraststeilung oder auch der Überhubsteüung des Gesperres alternativ oder zusätzlich Wirkung entfalten kann. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispsei darstellenden Zeichnung näher erläutert; Es zeigen; Rg. 1A und 1 B den erfindungsgemäßen ratfahrzeugtürversch uss in einer ersten Ausführungsform in unterschiedlichen Funktlonssteliungen und

Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform.

In den Figuren ist ein raftfahrzeugtürverschluss dargestellt, von dem lediglich ein Gesperre 1 , 2 im Detail gezeigt wird. Neben dem Gesperre 1, 2 ist noch ein Gehäuse 3 zumindest teilweise zu erkennen. Bei dem Gehäuse 3 handelt es sich regelmäßig um ein Kunststoffgehäuse bzw. einen Kunststoffgehäusedeckei 3. Das Gesperre 1, 2 ist demgegenüber in einem nicht näher spezifizierten Schlosskasten 10 gelagert

Der Schlosskasten 10 ist aus einem Metall, insbesondere Stahl, gefertigt und mag im Querschnitt U~förmig ausgelegt sein. Das Kunsisioffgehäuse bzw. der Kunststoffgehäusedeckei 3 erstreckt sich im Wesentliche parallel zu einer Hauptebene des Schiosskastens 10 « wie die Figur 1A andeutet, in dieser Darstellung erkennt man : dass der Kunststoffgehäusedeekei 3 in Aufsicht oberhalb des Schlosskastens 10 angeordnet ist.

Wie üblich setzt sich das Gesperre 1 , 2 aus im Wesentlichen einer Drehfalle 1 und einer Sperrkiinke 2 zusammen. Das Gesperre 1 , 2 ist in der Funktions- steüurig nach der Fig. 1A in seiner geöffneten bzw. seiner VorrasstelSung dargestellt wohingegen die Funkfionssteilung nach der Fig. 18 zur Hauptraststeilung des Gesperres 1 , 2 korrespondiert. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend. in den Figuren ist nun noch ein gehäusefester Anschlag 4 für das Gesperre T, 2 dargestellt. Der fragliche Anschlag 4 ist in dem Gehäuse 3 bzw, einem Gehäuseieil ausgebildet, vorliegend an den Kunsistoffgehäusedeckel 3 angeformt. D.h.. der Kunststoffgehäusedeckel 3 einerseits und der Anschlag 4 andererseits stellen im Ausführungsbeispiei ein einstückiges Sauteil dar, welches durch einen Kunststoffspritzgussvorgang hergestellt wird oder hergestellt worden Ist.

Sobald das Gesperre 1 , 2 seine in der Fig. 18 dargestellte Hauptraststellung einnimmt, wechselwirkt der bereits angesprochene Anschlag 4 mit einer Auswölbung 8 an der Drehfaile 1. Grundsätzlich kan die Auswöifoung 6 alternativ oder zusätzlich auch an der Sperrkiinke 2 ausgeprägt bzw, ausgebildet sein, was allerdings nicht dargestellt ist. Die Drehfaile 1 mag noch über eine Kunststoff ummanteiung 7 verfügen,

Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung und erfindungsgemäß sind sowohl die Auswölbung 6 als auch der Anschlag 4 jeweils aus Kunststoff gefertigt. Dabei kommen Kunststoffe unterschiedlicher Härten zum Einsatz, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde, Tatsächlich ist die Auswölbung 8 als Weich- Komponente mit einer Shore-Ä-Härte von weniger als 80 ausgebildet Dem- B gegenüber handelt e sich bei dem Anschlag 4 um eine Hartkompönenie aus einem Kunststoff mit einer Shore-D-Härte von 40 bis SO.

Man erkennt, dass die Auswölbung 8 in den Ausführungsbeispielen als Brerns- klotz 6 ausgebildet Ist. Die Auswölbung bzw. der Bremsklotz 8 greift in der Hauptraststeffung des Gesperres 1 2 in eine Ausnehmung 5 des Anschlages 4 ein. Bei der Variante nach den Figuren 1A und 1 B ist der Anschlag 4 in .Aufsicht größtenteils dreieckig ausgebildet. Außerdem handelt es sich bei dem Anschlag 4 um eine Steganordnung, welche ein Freifläche 13 umschließt. In die Steg- anordnung ist die Ausnehmung 5 integriert.

Demgegenüber ist der Anschlag 4 bei der Variante nach der Fig. 2 massiv aus gebildet und wird die Ausnehmung 5 in diesem massiven Kunststofffei! definiert. Seitlich der Ausnehmung 5 ist in diesem Fall noch eine Einlauframpe 8 realisiert. Die Einlauframpe 8 eilt der Ausnehmung 5 in Schlseßnchtung S der Drehfalle 1 der Ausnehmung 5 voraus.

Tatsächlich ist die Drehfalle 1 in beiden Fällen jeweils um eine Achse 9 drehbar in dem fraglichen Schlosskasten 10 gelagert Um die Drehfaiie 1 bzw. das Gesperre 1 , 2 in die in den Figuren 1 B und 2 dargestellte Hauptraststellung zu überföhren, wird folglich die Drehfalle 1 so weit im Uhrzeigersinn bzw. der Schließrichtung S verschwenkt, bis die Sperrkünke 2 in eine Hauptrast- ausnehmung 11 der Drehfaiie 1 eingreift und auch eingreifen kann, Die Ausgangsstellung der Drehfalle 1 bei diesem Schließvorgang ist einerseits in der Fig. 1 A und andererseits strichpunktiert in der Fig. 2 angedeutet.

Da der Bremsklotz 8 bzw. die Auswölbung 6 aus Kunststoff aus einer Weichkomponente und folglich einem weichen Elastomer mit der zuvor angegebenen Shore-Ä-Härte hergestellt ist, wird die Auswölbung bzw. der Bremsklotz 6 bei dem fraglichen Schließvorgang in der Schiießrichtung S beim Äusfübrungs- beispiel nach der Fig. 2 entlang der seitlichen Einlauframpe 8 geführt und zunehmend komprimiert Denn die Äuswöibung 8 kragt raö ' t gegenüber einem Umfang 12 der Drehfalie 1 vor, wie dies auch im Beispielfall der Figuren 1A und 1 B zu erkennen ist. Sobald der Bremsklotz bzw. die Äuswöibung 6 bei der Variante nach der Fig. 2 in den Bereich der Einiauframpe 8 gelangt, sorgt die Einiauframpe 8 dafür, dass die Äuswöibung β zunehmend komprimiert wird. Denn die Einiauframpe 3 eilt nicht nur der Äusnehmung 6 in Sehiießrichlung S voraus, sondern bildet in Verbindung mit dem Umfang 12 der Orehfaile 1 beim Sehiießvorgang des Gesperres 1 , 2 einen quasi konisch zulaufenden Schlitz. Dieser führt dazu, dass die Äuswöibung 8 mit Hilfe der Einiauframpe 8 wie beschrieben komprimiert wird und erst bei Erreichen der Ausnehmung 5 im Anschlag 4 expandiert. Bei der Variante nach den Figuren 1A und 1B kommt es nicht oder praktisch nicht zu einer Verformung der Äuswöibung 6 aus dem elastomeren Kunststoff. Auch in diesem Fall greift die Auswölbung 6 in der Hauptraststellung des Gesperres 1 , 2 entsprechend der Funktionsdarsieliung in der Fig. 1 B in die Ausnehmung 5 ein, und zwar vollständig oder nahezu vollständig,

Dabei erkennt man ergänzend anhand einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 1A und 1 B, dass die Äuswöibung 6 lösbar an die Orehfaile 1 angeschlossen ist. Grundsätzlich kann auch die Sperrklinke 2 mit einer lösba angeschlossenen Äuswöibung 6 ausgerüstet werden, was allerdings nicht dargestellt ist.

Im Äusführungsbeispief handelt es sich bei der Äuswöibung 8 um eine Kunststoff rsase 8 bzw. den bereits beschriebenen Bremsklotz 8. Die Auswölbung 8 bzw. Ku nstsioffnase ist mit Hilfe einer Steckverbindung 14, 15 an die Orehfaile 1 angeschlossen. Die Steckverbindung 14, 15 setzt sich im Beispiel- fall aus einer kreisbogenförmigen Steeknase 14 und einer komplementären kressbogenförmigen Steckausnehmung 15 zusammen. Anstelle der Steckverbindung 14, 15 kann auch eine Rastverbindung, eine Schraubverbindung oder eine andere lösbare Verbindung zwischen der Auswöibung 8 und der Drehfalle 1 bzw. der Sperrklinke 2 realisiert werden.

Alternativ hierzu kann die Auswöibung 6 aber auch einsiückig mit der Drehfalte 1 und / oder der Sperrkiinke 2 ausgebildet sein. Das ist im Aosfü rungsbejspiel nach der Fig. 2 dargestellt, wo die Auswöibung 6 einen Bestandteil der Kunststoff ummantelung 7 darstellt oder darsteilen kann.

In jedem Fall sind die Ausnehmung 5 einerseits und die Auswöibung bzw. der Bremsklotz 8 andererseits von ihrer Gestaltung und Ausdehnung her aneinander angepasst Dadurch wird die Drehfaile 1 in der Hauptrasistellung des Gesperres 1 , 2 gleichsam gegenüber dem Gehäuse 3 bzw. dem Kunststoffgehäusedeckel 3 verrastet. Denn in der Hauptraststellung fungieren die Auswöibung 6. und die Ausnehmung 5 wie eine Rastung mit Rastnocken 6 und Rastausnehmung 5. Dadurch werden etwaige Schwenk- oder Schwingbewegungen: der Drehfaile 1 um ihre Achse 9 wirksam unterdrückt. Auf diese Weise wird im Rahmen der Erfindung das im Stand der Technik beobachtete Prellen zwischen der Drehfaile 1 und der Sperrkiinke 2 nicht (mehr) beobachtet.