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Title:
MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR ARRANGING AT LEAST ONE TRACTION ENERGY STORAGE DEVICE IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/007730
Kind Code:
A1
Abstract:
A motor vehicle with two front wheels and two rear wheels and with an electric drive which is operable via a traction energy storage device, wherein the motor vehicle, in the region between the front wheels, has a front receptacle for a traction energy storage device assigned to the front receptacle, and, in the region between the front wheels and the rear wheels, has a rear receptacle, which is arranged in an underbody of the motor vehicle, for a traction energy storage device assigned to the rear receptacle, wherein traction energy storage devices are insertable or inserted in the receptacles.

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Inventors:
ENNING NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066909
Publication Date:
January 10, 2019
Filing Date:
June 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K1/04; B60R16/04; B60S5/06
Domestic Patent References:
WO2015138194A12015-09-17
WO2016088476A12016-06-09
WO2015056598A12015-04-23
Foreign References:
DE202014008336U12016-01-25
DE202013104224U12013-10-18
US20150165900A12015-06-18
FR2954233A12011-06-24
DE102014001289B32015-05-13
DE102012106514A12014-03-13
EP2072309A12009-06-24
US20110174561A12011-07-21
DE102013207535A12014-10-30
EP2497677A22012-09-12
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Kraftfahrzeug mit zwei Vorderrädern und zwei Hinterrädern sowie einem über einen Traktionsenergiespeicher betreibbaren Elektroantrieb, dadurch gekennzeichnet,

dass das Kraftfahrzeug im Bereich zwischen den Vorderrädern eine vordere Aufnahme für einen der vorderen Aufnahme zugeordneten Traktionsenergiespeicher sowie im Bereich zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern eine in einem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnete hintere Aufnahme für einen der hinteren Aufnahme zugeordneten Traktionsenergiespeicher aufweist, wobei in den Aufnahmen Traktionsenergiespeicher einsetzbar oder eingesetzt sind.

Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kraftfahrzeug im Bereich zwischen der vorderen Aufnahme und der hinteren Aufnahme wenigstens eine im Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnete mittlere Aufnahme für einen der mittleren Aufnahme zugeordneten Traktionsenergiespeicher aufweist, wobei in der mittleren Aufnahme ein Traktionsenergiespeicher einsetzbar oder eingesetzt ist.

Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kraftfahrzeug im Bereich zwischen der vorderen Aufnahme und der hinteren Aufnahme weitere mit einem oder mehreren Traktionsenergiespeichern des Kraftfahrzeugs elektrisch verbindbare Komponenten aufweist.

Kraftfahrzeug nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Komponenten in einem Mitteltunnel und/oder in dem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Komponenten wenigstens ein Ladegerät und/oder wenigstens eine Vorrichtung zur kontaktlosen Energieübertragung und/oder wenigstens einen Gleichspannungswandler und/oder wenigstens einen Elektroheizer und/oder wenigstens einen Klimakompressor umfassen.

Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Elektroantrieb des Kraftfahrzeugs wenigstens eine im Bereich der Hinterräder angeordnete elektrische Maschine und/oder wenigstens eine im Bereich der Vorderräder angeordnete elektrische Maschine um- fasst.

Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kraftfahrzeug wenigstens eine Ladedose aufweist, welche in einem Bereich über einem der Hinterräder angeordnet ist.

Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in der vorderen Aufnahme ein Traktionsenergiespeicher eingesetzt ist, welcher als ein, insbesondere nach Öffnen einer vorderseitigen Abdeckung des Fahrzeugs, entnehmbarer Wechselenergiespeicher ausgeführt ist.

Verfahren zur Anordnung wenigstens einem Traktionsenergiespeicher in einem Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend die Schritte:

- Bereitstellen des Unterbodens, des wenigstens einen Traktionsenergiespeichers, eines Gestells, der elektrischen Verbindemittel und/oder der Kühlmittelleitungen, - Anordnen des wenigstens einen Traktionsenergiespeichers auf dem Gestell,

- Verbinden des Traktionsenergiespeichers mit den elektrischen Verbindern itteln und/oder den Kühlmittelleitungen,

- Anordnen des Gestells am Unterboden.

Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass zusätzlich mit dem wenigstens einen Traktionsenergiespeicher verbindbare Komponenten bereitgestellt werden, welche auf dem Gestell angeordnet und mit dem Traktionsenergiespeicher über die elektrischen Verbindemittel verbunden werden.

Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass zusätzlich wenigstens eine Ladedose bereitgestellt wird, welche über elektrische Verbindemittel mit wenigstens einer Komponente und/oder dem wenigstens einen Traktionsenergiespeicher verbunden wird.

Verfahren einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zusätzlich wenigstens eine elektrische Maschine bereitgestellt wird, welche auf dem Gestell angeordnet und mit dem wenigstens ein Traktionsenergiespeicher über die elektrischen Verbindemittel verbunden und/oder an Kühlmittelleitungen angeschlossen wird.

Description:
Kraftfahrzeug und Verfahren zur Anordnung wenigstens eines Traktionsenergiespeichers in einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zwei Vorderrädern und zwei Hin- terrädern sowie einem über einen Traktionsenergiespeicher betreibbaren Elektroantrieb. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Anordnung wenigstens eines Traktionsenergiespeichers in einem Kraftfahrzeug.

Bei Fahrzeugen mit einem elektrischen Antrieb hat die Kapazität der im Fahrzeug verbauten Energiespeicher maßgeblichen Einfluss auf die maximal mögliche Reichweite des Fahrzeugs im elektrischen Betrieb, die für eine gegebene Reichweite durchschnittlich abrufbare Motorleistung sowie auf die Herstellungskosten des Kraftfahrzeugs. Es ist daher von Interesse, in möglichst einfacher Weise verschiedene Bauvarianten von Kraftfahrzeugen her- stellen zu können, welche hinsichtlich der Kapazität ihres Energiespeichers anpassbar sind.

In US 201 1/0174561 A1 wird ein Hybridantriebssystem für einen zum Gefahrguttransport geeigneten Lastkraftwagen beschrieben. Das Hybridan- triebssystem umfasst zwei seitlich am Lastkraftwagen angeordnete Batterien. Zwischen den Batterien ist in der Fahrzeugmitte ein Elektromotor sowie zum Betrieb des Elektromotors notwendige Elektronik untergebracht.

DE 10 2013 207 535 A1 beschreibt ein Polverbindungsblech für eine Batte- e, mit dem zwei gegenüberliegende Pole von zwei nebeneinander angeordneten Batteriezellen verbunden werden können. Weiterhin umfasst das Polverbindungsblech eine Sensorbefestigungseinrichtung, in der beispielsweise ein Temperatursensor aufgenommen werden kann. Die über Polverbindungsbleche verbundenen Batteriezellen können in einem Gehäuse zur Bildung eines Energiespeichers angeordnet werden. EP 2 497 677 A2 beschreibt ein elektrisches Kraftfahrzeug, welches einen Energiespeicher aufweist, der durch eine externe Energiequelle aufgeladen werden kann. Das elektrische Fahrzeug umfasst neben einer Batterie mehre- re elektrische Komponenten sowie mehrere Relais, über deren Schaltung es ermöglicht wird, bei Ladevorgängen eine Reduktion der Last durch die elektronischen Komponenten zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich seiner Energie- Speicherkapazität anpassbares Kraftfahrzeug anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug im Bereich zwischen den Vorderrädern eine vordere Aufnahme für einen der vorderen Aufnahme zugeordneten Traktionsenergiespeicher sowie im Bereich zwischen den Vorderrädern und den Hinterrädern eine in einem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnete hintere Aufnahme für einen der hinteren Aufnahme zugeordneten Traktionsenergiespeicher aufweist, wobei in den Aufnahmen Traktionsenergiespeicher einsetzbar oder eingesetzt sind. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Anzahl der im Kraftfahrzeug eingesetzten Traktionsenergiespeicher modellreihen- spezifisch oder ausstattungsspezifisch angepasst werden kann. So können beispielsweise bei verschiedenen Modellen bzw. Ausstattungsvarianten standardisierte Traktionsenergiespeicher verwendet werden, welche jeweils der vorderen Aufnahme bzw. der hinteren Aufnahme zugeordnet sind. Die einer der Aufnahmen zugeordneten Traktionsenergiespeicher können insbesondere mit verschiedenen Kapazitäten vorhanden sein, so dass sich ein mehrere verschiedene Traktionsenergiespeicher umfassendes Baukastensystem ergibt, mit dem eine Anpassung des Kraftfahrzeugs an eine ge- wünschte Speicherkapazität ermöglicht wird. Aus den Traktionsenergiespeichern können ein oder mehrere Traktionsenergiespeicher gewählt werden, welche alleine bzw. zusammen die gewünschte Kapazität aufweisen Bevorzugt weisen dabei alle Traktionsenergiespeicher eines Kraftfahrzeugs dieselbe Nennspannung auf und sind parallel geschaltet, um die bei der Nennspannung zur Verfügung stehende Kapazität zu erhöhen. Als Traktionsenergiespeicher können dabei Anordnungen von Kondensatoren oder Batterien bzw. Akkumulatoren verwendet werden.

Die im Bereich zwischen den Vorderrädern angeordnete vordere Aufnahme kann sich beispielsweise über oder neben einer Vorderachse des Kraftfahrzeugs befinden. Die im Bereich zwischen den Vorderrädern und den Hinter- rädern bzw. im Bereich zwischen einer Vorderachse und einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs angeordnete hintere Aufnahme kann in einem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, wobei der Begriff„Unterboden" dabei einen Bereich des Kraftfahrzeugs beschreibt, welcher unter einem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs liegt.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Kraftfahrzeug im Bereich zwischen der vorderen Aufnahme und der hinteren Aufnahme wenigstens eine im Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnete mittlere Aufnahme für einen der mittleren Aufnahme zugeordneten Traktionsenergie- Speicher aufweist, wobei in der mittleren Aufnahme ein Traktionsenergiespeicher einsetzbar oder eingesetzt ist. Das Vorsehen von einer oder mehreren mittleren Aufnahmen zum Einsetzen jeweils eines der Aufnahme zugeordneten Traktionsenergiespeichers erweitert den Baukasten auf insgesamt drei oder mehr mögliche Positionen für das Einbringen von Traktionsener- giespeichern. Dadurch wird die Erstellung von mehr Modellen oder Ausstattungsvarianten ermöglicht sowie eine gleichmäßigere Verteilung des Gewichtes der Traktionsenergiespeicher im Kraftfahrzeug erzielt.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug im Bereich zwischen der vorderen Aufnahme und der hinteren Aufnahme weitere mit einem oder mehreren Traktionsenergiespeichern des Kraftfahrzeugs elektrisch verbindbare Komponenten aufweist. Die Komponenten können dabei entsprechend ihrer jeweiligen Funktion miteinander elektrisch verbunden bzw. verschaltet sein sowie mit einem oder mehreren Traktionsenergie- speichern des Kraftfahrzeugs elektrisch verbunden sein. Bei einem Kraftfahrzeug, welches wenigstens einen in einer mittleren Aufnahme eingesetzten Traktionsenergiespeicher aufweist, können sich die Komponenten beispielsweise über oder neben dem wenigstens einen Traktionsenergiespei- eher befinden.

Für die Anordnung der Komponenten kann weiterhin vorgesehen sein, dass sie in einem Mitteltunnel und/oder in dem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Eine Anordnung der Komponenten sowie von die Kompo- nenten miteinander elektrisch verbindenden Verbindemitteln kann in dem Mitteltunnel oder dem Unterboden beispielsweise in Fahrtrichtung des Fahrzeugs nebeneinander oder hintereinander erfolgen.

Für die Komponenten kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass sie we- nigstens ein Ladegerät und/oder wenigstens eine Vorrichtung zur kontaktlosen Energieübertragung und/oder wenigstens einen Gleichspannungswandler und/oder wenigstens einen Elektroheizer und/oder wenigstens einen Klimakompressor umfassen. Das Ladegerät kann dabei beispielsweise zum Aufladen des wenigstens einen Traktionsenergiespeichers des Kraftfahr- zeugs über den Anschluss an ein externes Stromnetz dienen. Zusätzlich o- der alternativ dazu kann eine Vorrichtung zur kontaktlosen Energieübertragung vorgesehen sein, durch welche ein Aufladen des oder der Traktionsenergiespeicher in einem kontaktlosen Energieübertragungsvorgang, beispielsweise in einem induktiven Verfahren, möglich ist. Die Komponenten können einen Gleichspannungswandler umfassen, welcher beispielsweise zur Erzeugung einer Niederspannung für ein Bordnetz des Kraftfahrzeugs aus einer Hochspannung der Traktionsenergiespeicher ausgebildet ist. Durch einen Elektroheizer kann z. B. eine Beheizung des Fahrgastraums erfolgen sowie über einen Klimakompressor eine Kühlung des Fahrgast- raums. Durch eine entsprechende elektrische Verbindung bzw. Verschaltung der jeweiligen Komponenten mit dem wenigstens einen Traktionsenergiespeicher kann je nach Funktion der Komponenten der Energiespeicher geladen werden oder die Komponente durch im Traktionsenergiespeicher gespeicherte Energie betrieben werden. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Elektroantrieb des Kraftfahrzeugs wenigstens eine im Bereich der Hinterräder angeordnete elektrische Maschine und/oder wenigstens eine im Bereich der Vorderräder ange- ordnete elektrische Maschine umfasst. Es können nur eine oder zwei elektrische Maschinen zwischen den jeweiligen Radpaaren vorgesehen sein, alternativ sind auch vier Radnabenmotoren denkbar. Die eine oder die mehreren elektrischen Maschinen können dabei im Motorbetrieb zum Antrieb des Fahrzeugs dienen, wobei die dafür benötigte Energie dem oder den Trakti- onsenergiespeichern des Kraftfahrzeugs entnommen wird. Bei einem Abbremsen des Kraftfahrzeugs können die eine oder die mehreren elektrischen Maschinen beispielsweise in einem Generatorbetrieb zum Aufladen der Traktionsenergiespeicher verwendet werden. Die Anzahl der im Kraftfahrzeug eingebrachten Traktionsenergiespeicher bzw. die Gesamtkapazität der im Kraftfahrzeug eingebrachten Traktionsenergiespeicher kann beispielsweise in Abhängigkeit einer Nennleistung der elektrischen Maschine oder einer Gesamtnennleistung der elektrischen Maschinen erfolgen.

Zum Anschluss des Kraftfahrzeugs an eine Ladeeinrichtung kann erfin- dungsgemäß vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug wenigstens eine Ladedose aufweist, welche in einem Bereich über einem der Hinterräder angeordnet ist. Es ist auch möglich, dass das Kraftfahrzeug mehr als eine Ladedose aufweist, wobei beispielsweise bei zwei Ladedosen bevorzugt vorgesehen ist, dass jeweils eine Ladedose über einem der beiden Hinterräder an- geordnet ist. Bei mehreren Ladedosen kann vorgesehen sein, dass diese für das Aufladen über verschiedene Stromnetze vorgesehen sind, wie beispielsweise ein 230 V Stromnetz oder ein Schnellladesystem für Traktionsenergiespeicher. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in der vorderen Aufnahme ein Traktionsenergiespeicher eingesetzt ist, welcher als ein, insbesondere nach Öffnen einer vorderseitigen Abdeckung des Fahrzeugs, entnehmbarer Wechselenergiespeicher ausgeführt ist. Dadurch, dass sich der Traktionsenergiespeicher in der vorderen Aufnahme befindet, kann er nach dem Öffnen einer vorderseitigen Abdeckung des Fahrzeugs, wie beispielsweise eine Motorhaube, entnommen werden. Dies ermöglicht beispielsweise das Tauschen eines leeren Traktionsenergiespeichers gegen einen vollen oder das Austauschen eines defekten Traktionse- nergiespeichers.

Für ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Anordnung wenigstens eines Traktionsenergiespeichers in einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist vorgesehen, dass es die Schritte umfasst:

- Bereitstellen des Unterbodens, des wenigstens einen Traktionsenergiespeichers, eines Gestells, der elektrischen Verbindemittel und/oder der Kühlmittelleitungen,

Anordnen des wenigstens einen Traktionsenergiespeichers auf dem Gestell,

- Verbinden des Traktionsenergiespeichers mit den elektrischen Verbin- demitteln und/oder den Kühlmittelleitungen,

Anordnen des Gestells am Unterboden.

Der wenigstens eine auf dem Gestell angeordnete Traktionsenergiespeicher kann mit den elektrischen Verbindemitteln und/oder den Kühlmittelleitungen vorverkabelt werden, wodurch der Montageprozess eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs vereinfacht wird. Nach dem Anordnen des Gestells am Unterboden kann der Traktionsenergiespeicher beispielsweise mit seiner zugeordneten Aufnahme verbunden werden, wonach das Gestell wieder ent- fernt werden kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, dass das Gestell nach Befestigung des Traktionsenergiespeichers in seiner zugeordneten Aufnahme im Kraftfahrzeug verbleibt. Auf diese Weise können insbesondere mehrere Traktionsenergiespeicher in mehreren ihnen jeweils zugeordneten Aufnahmen des Kraftfahrzeugs eingebracht werden, wobei aufgrund der be- reits angeschlossenen elektrischen Verbindemittel und/oder der Kühlmittelleitungen ein Verkabelungsaufwand der Traktionsenergiespeicher reduziert wird. Die Traktionsenergiespeicher können untereinander beispielsweise über die elektrischen Verbindemittel verbunden werden und/oder mit weiteren Komponenten des Kraftfahrzeugs verbunden werden. Über die Kühlmit- telleitungen kann beispielsweise der Anschluss eines Traktionsenergiespeichers an einen Kühlmittelkreislauf des Kraftfahrzeugs erfolgen, um eine Kühlung des Traktionsenergiespeichers im Betrieb zu ermöglichen. Weiterhin kann für ein erfindungsgemäßes Verfahren vorgesehen sein, dass zusätzlich mit dem wenigstens einen Traktionsenergiespeicher verbindbare Komponenten bereitgestellt werden, welche auf dem Gestell angeordnet und mit dem Traktionsenergiespeicher über die elektrischen Verbindemittel verbunden werden. Dadurch kann eine Vorverkabelung des wenigstens einen Traktionsenergiespeichers mit den Komponenten außerhalb des Kraftfahrzeugs erfolgen, so dass die bereits verbundenen Komponenten und die Traktionsenergiespeicher im verbundenen Zustand im Kraftfahrzeug angeordnet werden können. Insbesondere ein in der hinteren Aufnahme eingesetzter Traktionsenergiespeicher und/oder ein oder mehrere Traktionsener- giespeicher, welche in einer mittleren Aufnahme eingesetzt sind, können so zusammen mit den Komponenten in dem Unterboden des Kraftfahrzeugs angeordnet bzw. an diesem befestigt werden.

Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zusätzlich wenigs- tens eine Ladedose bereitgestellt wird, welche über elektrische Verbindemittel mit wenigstens einer Komponente und/oder dem wenigstens einen Traktionsenergiespeicher verbunden wird. Die wenigstens eine Ladedose wird auf diese Weise mit den Komponenten oder dem Traktionsenergiespeicher außerhalb des Unterbodens bereits verbunden, und dann mit den Komponen- ten und dem wenigstens einen Traktionsenergiespeicher am Unterboden angeordnet. Die Ladedose selbst muss dabei nicht am Unterboden befestigt werden, so dass eine nachträgliche Anordnung der Ladedose in einem Bereich über einem der Hinterräder des Kraftfahrzeugs möglich ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass zusätzlich wenigstens eine elektrische Maschine bereitgestellt wird, welche auf dem Gestell angeordnet und mit dem wenigstens ein Traktionsenergiespeicher über die elektrischen Verbindemittel verbunden und/oder an Kühlmittelleitungen angeschlossen wird. Somit können alle Komponenten des Elektroantriebs des Kraftfahrzeugs auf dem Gestell angeordnet und mit elektrischen Verbindemitteln verbunden bzw. verschaltet werden, wodurch auf eine nachträgliche Verkabelung des Elektroantriebs verzichtet werden kann. Die elektrische Maschine kann zusätzlich über Kühlmitteilleitungen an wenigstens einen Kühlmittelkreislauf des Kraftfahrzeugs angeschlossen werden, wodurch eine Kühlung der elektrischen Maschine während des Betriebs des Kraftfahrzeugs ermöglicht wird.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Kraftfahrzeugs

Fig. 2 eine perspektivische Prinzipdarstellung eines Unterbodens eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,

Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens einer ersten Modellvariante eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens einer zweiten Modellvariante eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,

Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens einer dritten Modellvariante eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, sowie

Fig. 6 in einem erfindungsgemäßen Verfahren auf einem Rahmen angeordnete Elemente eines erfindungsgemäßen Kraftfahr- zeugs.

In Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst eine vordere Aufnahme 2, eine mittlere Aufnahme 3, sowie eine hintere Aufnahme 4. In die vordere Aufnahme 2 ist ein der vorderen Aufnahme 2 zugeordneter Traktionsenergiespeicher 5 eingesetzt, in die mittlere Aufnahme 3 ist ein der mittleren Aufnahme 3 zugeordneter Traktionsenergiespeicher 6 eingesetzt sowie der hinteren Aufnahme 4 ein der hinteren Aufnahme 4 zugeordneter Trakti- onsenergiespeicher 7. Die vordere Aufnahme 2 befindet sich im Bereich zwischen den Vorderrädern 8 des Kraftfahrzeugs. Die mittlere Aufnahme 3 sowie die hintere Aufnahme 4 sind in einem Unterboden 9 des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet. Die Aufnahmen 2, 3, 4 können dabei beispielsweise als Aussparungen oder als Rahmen ausgeführt sein, in die jeweils ein der jeweiligen Aufnahme 2, 3, 4 zugeordneter Traktionsenergiespeicher 5, 6, 7 eingesetzt werden kann. Die Aufnahmen 2, 3, 4 können Befestigungsvorrichtungen aufweisen, an denen die eingesetzten Traktionsenergiespeicher 5, 6, 7 beispielsweise durch Verschraubung befestigt werden können. Weiterhin umfasst das Kraftfahrzeug 1 eine elektrische Maschine 10, welche im Bereich zwischen dem Hinterrad 1 1 sowie dem gegenüberliegenden, nicht dargestellten Hinterrad angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ zu der elektrischen Maschine 1 1 kann das Kraftfahrzeug 1 auch eine elektrische Maschine 18 (hier gestrichelt dargestellt) umfassen, welche im Bereich zwi- sehen den Vorderrädern 8, beispielsweise unterhalb oder neben der vorderen Aufnahme 2, angeordnet ist. Im Bereich über dem Hinterrad 1 1 ist weiterhin eine Ladedose 12 angeordnet, welche über elektrische Verbindemittel 13 mit den Traktionsenergiespeichern 5, 6, 7 verbunden ist. Weiterhin sind mit den elektrischen Verbindemitteln 13 auch die Komponenten 14 unterei- nander sowie mit den Traktionsenergiespeichern 5, 6, 7 verbunden bzw. verschaltet. Die elektrische Verbindung bzw. Verschaltung über die elektrischen Verbindemittel 13 ist in Fig. 1 nur rein schematisch dargestellt. Die Komponenten 14 können beispielsweise ein Ladegerät, eine Vorrichtung zur kontaktlosen Energieübertragung, einen Gleichspannungswandler, einen Elekt- roheizer, und/oder einen Klimakompressor umfassen. Die Komponenten 14 können im Unterboden 9 des Kraftfahrzeugs angeordnet sein oder in einem Mitteltunnel (nicht hier dargestellt) des Kraftfahrzeugs 1 , welcher insbesondere mit dem Unterboden 9 des Kraftfahrzeugs verbunden sein kann. Fig. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens 9 eines erfindungs- gemäßen Kraftfahrzeugs. Der Übersicht halber ist in Fig. 2 bis Fig. 5 nur der Unterboden 9 des Kraftfahrzeugs 1 dargestellt, ein Innenraum und eine Karosserie des Kraftfahrzeuges sind hier nicht dargestellt. Zur Verdeutlichung der Orientierung des Unterbodens 9 und der Anordnung der Aufnahmen 2, 3, 4 sind jeweils die Vorderräder 8 sowie die Hinterräder 1 1 schematisch angedeutet. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst im Bereich zwischen den Vorderrädern 8 die vordere Aufnahme 2, sowie im Bereich zwischen den Vorderrädern 8 und den Hinterrädern 1 1 die mittlere Aufnahme 3 sowie die hintere Aufnah- me 4. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Kraftfahrzeug sind in den Aufnahmen 2, 3, 4 keine Traktionsenergiespeicher eingesetzt.

Fig. 3 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens 9 eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 . Dabei ist in der vorderen Aufnahme 2 der Traktionsenergiespeicher 5 eingesetzt. In der mittleren Aufnahme 3 sowie der hinteren Aufnahme 4 sind keine Traktionsenergiespeicher eingesetzt.

Fig. 4 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens 9 eines zweiten Aus- führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 , bei dem zusätzlich zu dem in der vorderen Aufnahme 2 eingesetzten Traktionsenergiespeicher 5 in der hinteren Aufnahme 4 der Traktionsenergiespeicher 7 eingesetzt ist. Die in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 weist verglichen mit der in Fig. 3 dargestell- ten, ersten Ausführungsform eine insgesamt höhere Kapazität der Traktionsenergiespeicher 5, 7 auf, da zusätzlich zu dem in der vorderen Aufnahme 2 angeordneten Traktionsenergiespeicher 5 in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Traktionsenergiespeicher 7 in der hinteren Aufnahme 4 eingesetzt ist.

Fig. 5 stellt eine Prinzipdarstellung eines Unterbodens 9 eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 dar. Dabei ist in der vorderen Aufnahme 2 der Traktionsenergiespeicher 5 angeordnet, in der mittleren Aufnahme 3 der Traktionsenergiespeicher 6 sowie in der hinteren Aufnahme 4 der Traktionsenergiespeicher 15. Das in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel weist wiederum eine höhere Kapazität der Traktionsenergiespeicher 5, 6, 15 als das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel auf, da zusätzlich in der mittleren Aufnahme 3 der Traktionsenergie- Speicher 6 vorgesehen ist sowie in der hinteren Aufnahme 4 der Traktionsenergiespeicher 15 eingesetzt ist, welcher eine höhere Kapazität aufweist als der im zweiten Ausführungsbeispiel eingesetzte Traktionsenergiespeicher 7. Mit steigender Kapazität der eingesetzten Traktionsenergiespeicher können elektrische Maschinen mit höheren Nennleistungen verwendet werden und/oder höhere Reichweiten des Kraftfahrzeugs 1 erzielt werden. In allen Ausführungsbeispielen können als Traktionsenergiespeicher Anordnungen von Kondensatoren oder Batterien bzw. Akkumulatoren verwendet werden.

Fig. 6 zeigt ein Gestell 16, auf dem im Zuge eines erfindungsgemäßen Ver- fahrens die Traktionsenergiespeicher 5, 7, die elektrische Maschine 10 sowie die Komponenten 14 angeordnet und über die elektrischen Verbindemittel 13 miteinander elektrisch verbunden bzw. verschaltet wurden. Die Traktionsenergiespeicher 5, 7 sowie die elektrische Maschine 10 sind weiterhin mit Kühlmittelleitungen 17 verbunden, über die sie nach Montage in einem Kraft- fahrzeug 1 an einen oder mehrere Kühlkreisläufe des Kraftfahrzeugs angeschlossen werden können. Durch die Anordnung auf dem Gestell 16 können die gezeigten Elemente des Elektroantriebs vor der Montage in dem Kraftfahrzeug vorverkabelt werden. Je nach Ausgestaltung des bereitgestellten Unterbodens 9 des Kraftfahrzeugs kann eine Montage von der Unterseite oder der Oberseite des Unterbodens erfolgen. Es ist insbesondere auch möglich, dass eine andere Anzahl als die dargestellte an Komponenten 14 auf dem Gestell 16 angeordnet und vorverkabelt wird sowie dass zusätzlich wenigstens eine Ladedose 12 mit einer Komponente 14 und/oder einem der Traktionsenergiespeicher 5, 7 verbunden wird und/oder dass zusätzlich oder alternativ zu der elektrischen Maschine 10 die elektrische Maschine 18 auf dem Gestell 16 angeordnet und vorverkabelt wird. Auch können je nach Modell oder Ausstattungsvariante des Kraftfahrzeuges mehr Traktionsenergiespeicher und/oder Traktionsenergiespeicher mit größeren oder kleineren Kapazitäten auf dem Gestell 16 angeordnet und vorverkabelt werden.