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Title:
MOTOR VEHICLE WITH A SHADE AND/OR VISIBILITY PROTECTION DEVICE ON A HATCHBACK WITH A REAR WINDOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/052039
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a motor vehicle has a shade and/or visibility protection device for a rear window and a hatchback. The hatchback has a rear window, and the hatchback is pivotally attached or secured to a body of the motor vehicle. The shade and/or visibility protection device has a shade and/or visibility protection element which is arranged, mounted, or secured to the hatchback in a movable manner with respect to the rear window. According to the invention a lateral guide is provided for the shade and/or visibility protection element, said lateral guide being arranged on the body, i.e. a non-pivotal body part in contrast to the hatchback. The lateral guide is used to laterally support the shade and/or visibility protection element when said element is being moved or is in a use position so as to partly or completely cover the rear window.

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Inventors:
VOSS MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/072039
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
August 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60J1/20
Foreign References:
DE202014103873U12014-09-08
GB2527053A2015-12-16
JPS62124025U1987-08-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Kraftfahrzeug mit einer Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung (1) für eine Heckscheibe (3) und einer Heckklappe (5), die die Heckscheibe (3) aufweist und schwenkbar an einer Karosserie (7) des Kraftfahrzeugs befestigt ist, wobei die Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung (1) ein Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) aufweist, das an der Heckklappe (5) in Bezug auf die Heckscheibe (3) verlagerbar angeordnet ist und wobei eine Seitenführung (11) für das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) an der Karosserie (7) angeordnet ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) für die Heckscheibe (3) durch eine rollbare Bahn oder eine faltbare Bahn oder eine Vielzahl von Jalousielamellen oder ein verschiebbares Plattenelement gebildet ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Seitenführung (11) einen Antrieb zum Verlagern des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelements (9) aufweist, wobei der Antrieb insbesondere ein elektrischer Antrieb ist.

4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) von unten oder von oben relativ zur Heckscheibe (3) verlagerbar ist und dort an der Heckklappe (5) befestigt ist, und wobei das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) insbesondere in einer Heckklappenverkleidung (13) integriert ist.

5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Seitenführung (11) auf einer linken Seite und einer rechten Seite der Karosserie (7) ausgebildet ist.

6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Seitenführung (11) an einer hintersten Karosseriesäule (71) angeordnet ist, und insbesondere in einer Karosseriesäulenverkleidung integriert ist.

7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Seitenführung (11) einen Mitnehmer aufweist, der bei geschlossener Heckklappe (5) zum Eingriff mit dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9), insbesondere mit einem Querspriegel (91) an dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9), ausgebildet ist.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, wobei der Querspriegel (91) eine veränderbare Länge zum Ausgleich eines nichtkonstanten Abstands zwischen dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) und der Seitenführung (11) entlang einer Führungsrichtung aufweist.

9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Eingriff beim Schließen der Heckklappe (5) erfolgt oder wobei der Eingriff bei geschlossener Heckklappe (5) erst durch einen Antrieb des Mitnehmers erfolgt.

10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei vor einem Öffnen der Heckklappe (5) das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement (9) automatisiert in eine Nichtgebrauchsstellung verlagerbar und außer Eingriff von der Seitenführung bringbar ist.

Description:
Kraftfahrzeug mit einer Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung an einer Heckklappe mit Heckfenster

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug, beispielsweise mit Steilheck, mit einer Abschattungseinrichtung an einer Heckklappe mit Heckfenster.

Ein bekanntes Personenkraftfahrzeug mit Stufenheck, das auch Limousine genannt wird, weist eine Abschattungseinrichtung in Form eines Rollos, einer Jalousie oder dergleichen an einem Heckfenster auf. Das Rollo ist dabei in einer Hutablage untergebracht und wird bei Bedarf mechanisch oder elektrisch ausgezogen, um eine Sonneneinstrahlung zu vermindern oder zum Sichtschutz.

Es ist auch ein Personenkraftfahrzeug mit Steilheck bekannt, das ein Heckklappe mit integrierter Heckscheibe aufweist und die Heckklappe zum Öffnen nach oben verschwenkbar ist. Dabei ist auch ein Heckrollo bekannt, das im Wesentlichen vollständig in einer Heckklappenverkleidung untergebracht ist.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit einer Abschattungs- und oder Sichtschutzeinrichtung an einer Heckklappe mit Heckfenster zu schaffen, wobei eine Konstruktion zum Öffnen und Schließen der Abschattungseinrichtung verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigeeinheit gelöst, die die Kombination der Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen genannt.

Erfindungsgemäß hat ein Kraftfahrzeug eine Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung für eine Heckscheibe und eine Heckklappe. Die Heckklappe weist die Heckscheibe auf. Die Heckklappe ist schwenkbar an einer Karosserie des Kraftfahrzeugs angebracht bzw. befestigt. Die Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung weist ein Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement auf, das an der Heckklappe in Bezug auf die Heckscheibe verlagerbar angeordnet bzw. gelagert bzw. befestigt ist. Ferner ist erfindungsgemäß eine Seitenführung für das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement vorgesehen, die an der Karosserie, also einem im Gegensatz zur Heckklappe nichtschwenkbaren Karosserieteil, angeordnet ist. Die Seitenführung dient einer seitlichen Lagerung des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelements, wenn dieses verlagert wird oder sich in einer Gebrauchsposition das Heckfenster ganz oder teilweise abdeckend befindet.

Die Anordnung der Seitenführung des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelements an der Karosserie - anstelle der Heckklappe - spart Bauraum in der Heckklappe und die Heckklappe kann leichter ausgeführt sein, was für ein Öffnen und Schließen der Heckklappe und eine Lastaufnahme von Heckklappenscharnieren von Vorteil ist.

Das Kraftfahrzeug ist bevorzugt ein Personenkraftfahrzeug, insbesondere mit Schrägheck oder Steilheck, beispielsweise der Bauart Kombi oder SUV (Sports Utility Vehicle) oder Geländewagen. Die Heckklappe öffnet bevorzugt um eine obere Achse, die parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung im Fahrzeugkoordinatensystem) verläuft, nach oben. Die Heckklappe könnte aber auch seitlich verschwenkbar sein.

Insbesondere ist das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement zwischen einer Nichtgebrauchsposition, d.h. in einer Position, in der das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement nicht als Abschattung bzw. Sichtschutz wirksam ist, und einer oder mehreren Gebrauchspositionen verlagerbar bzw. hin- und her bewegbar. In der Gebrauchsposition ist das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement teilweise oder vollständig als Abschattung bzw. Sichtschutz des Heckfensters wirksam, deckt also das Heckfenster teilweise oder vollständig auf einer Fahrzeuginnenraumseite des Heckfensters ab. In der Nichtgebrauchsposition deckt das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement das Heckfenster nicht ab.

Mit Abschattung ist ein Sonnenschutz bzw. eine Abdunkelung für den Innenraum gemeint. Mit Sichtschutz ist insbesondere ein eingeschränkter Einblick von Außen in den Innenraum gemeint. In beiden Fällen ist dies insbesondere dann vorteilhaft, wenn sich im Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs, d.h. einer Fahrgastzelle, ein Bildschirm befindet, der gegebenenfalls an einer Fahrzeugdachinnenseite (zum Beispiel für eine hintere Sitzreihe) angebracht ist und der für Fahrzeuginsassen nutzbar ist. Somit ist zum Einen eine direkte Sonneneinstrahlung auf den Bildschirm durch das Heckfenster verhindert oder zumindest verringert und der Fahrzeuginnenraum kann hinreichend abgedunkelt sein, so dass der Fahrzeuginsasse Inhalte auf dem Bildschirm sehen kann, und zum Anderen ist für den Fahrer oder andere Insassen eines nachfolgenden Fahrzeugs eine Sicht in den Fahrzeuginnenraum, beispielsweise auf den Bildschirm, eingeschränkt, so dass beispielsweise der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs durch die Bildschirminhalte nicht abgelenkt ist.

Das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement für die Heckscheibe kann durch eine rollbare Bahn gebildet sein. Ein derartiges Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement wird auch Rollo genannt.

Das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement für die Heckscheibe kann durch eine faltbare Bahn gebildet sein. Ein derartiges Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement wird auch Faltrollo oder Plissee oder Plisseevorhang genannt.

Die rollbare oder faltbare Bahn kann durch ein textiles Flächengebilde oder eine Folie gebildet sein. Die rollbare oder faltbare Bahn kann teiltransparent oder intransparent ausgebildet sein.

Das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement für die Heckscheibe kann auch durch eine Bahn bzw. ein Flächenelement ausgebildet sein, das in flächiger Form zwischen einer Nichtgebrauchsposition und einer Gebrauchsposition verschoben werden kann. Dabei kann das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement auch etwas steifer (weil es nicht gerollt oder gefaltet wird) bis hin zu vollständig eigensteif ausgeführt sein.

Das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement für die Heckscheibe kann auch durch eine Vielzahl von Jalousielamellen gebildet sein. Ein derartiges Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement wird auch Jalousie genannt, wobei die Jalousielamellen als eigensteife, gegebenenfalls um eine Längsachse verschwenkbare Einzelelemente gebildet sind.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Seitenführung einen Antrieb zum Verlagern (Öffnen und Schließen) des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelements auf. Durch Unterbringung des Antriebs in der Seitenführung kann die Heckklappe leichter ausgeführt sein und es ist weniger Bauraum in der Heckklappe erforderlich.

Der Antrieb kann ein elektrischer Antrieb sein.

Alternativ kann der Antrieb auch manuell erfolgen.

Bevorzugt kann das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement von unten oder von oben relativ zur Heckscheibe verlagerbar angeordnet sein und dort an der Heckklappe befestigt bzw. gelagert sein. Mit anderen Worten ist das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement in der Nichtgebrauchsposition vollständig oberhalb der Heckscheibe an der Heckklappe bzw. vollständig unterhalb der Heckscheib an der Heckklappe angeordnet. Dabei kann das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement insbesondere in einer Heckklappenverkleidung integriert sein, so dass es in der Nichtgebrauchsposition im Wesentlichen nicht sichtbar ist.

Bevorzugt ist die Seitenführung auf einer linken Seite und einer rechten Seite der Karosserie ausgebildet.

Die Seitenführung kann an einer hintersten Karosseriesäule, je nach Karosserieform insbesondere an einer C-Säule oder D-Säule der Karosserie, angeordnet sein. Die Seitenführung ist dabei insbesondere in einer Karosseriesäulenverkleidung integriert.

Die Seitenführung bildet bevorzugt eine Kulisse, in die das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement eingreift und in der das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement beim Verlagern von der Nichtgebrauchsposition zu der Gebrauchsposition geführt ist.

Die Seitenführung kann einen Mitnehmer aufweisen, der bei geschlossener Heckklappe zum Eingriff mit dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement ausgebildet ist. Mit dem Mitnehmer kann das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement bewegt bzw. verlagert werden.

Das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement weist einen Querspriegel auf, der auch Schub- oder/und Zugspriegel genannt werden kann. Ein Endabschnitt bzw. beide Endabschnitte, d.h. der linke und der rechte Endabschnitt, des Querspriegels greifen in die Seitenführung bzw. mit einem Mitnehmer der Seitenführung ein.

Der Querspriegel kann in seine Längserstreckung eine veränderbare Länge aufweisen, um einen nichtkonstanten Abstand zwischen dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement und der Seitenführung entlang einer Führungsrichtung der Seitenführung (einer Verlagerungsrichtung zwischen Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition) auszugleichen.

Üblicherweise verjüngt sich die Karosserie in Querrichtung (y-Richtung im Fahrzeugkoordinatensystem) über eine Fahrzeughöhe nicht im gleichen Maße wie das Heckfenster. Hierbei ist der Querspriegel mit veränderbarer Länge hilfreich.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt der Eingriff zwischen dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement, beispielsweise dem Querspriegel, und der Seitenführung beim Schließen der Heckklappe.

Alternativ erfolgt der Eingriff zwischen dem Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement, beispielsweise dem Querspriegel, und der Seitenführung erst bei bereits geschlossener Heckklappe mit einem Antrieb des Mitnehmers.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vor einem Öffnen der Heckklappe das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement automatisiert in eine Nichtgebrauchsstellung verlagerbar und außer Eingriff von der Seitenführung bringbar. D.h. wenn ein Nutzer einen Heckklappenöffnungsbefehl, beispielsweise über einen Heckklappengriff oder eine Fernbedienung oder eine Gestenbedienung oder eine Sprachbedienung oder dergleichen, gibt, dann wird vor einem Öffnen der Heckklappe zunächst eine Position des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelements erfasst. Falls das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement sich nicht in der Nichtgebrauchsposition, d.h. einer Position, in der das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement beispielsweise in einer Heckklappenverkleidung verstaut ist, befindet, wird das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement zunächst in die Nichtgebrauchsposition verlagert. Falls sich das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement in der Nichtgebrauchsposition noch in Eingriff mit der Seitenführung befindet, wird der Eingriff mit der Seitenführung gelöst. Erst dann, wenn das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement in der Nichtgebrauchsposition ist und außer Eingriff von der Seitenführung ist, wird der Heckklappenöffnungsbefehl ausgeführt. Alternativ kann das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement auch eine gewisse, ausziehbare Überlänge aufweisen, so dass es nicht erforderlich ist das Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement vor einem Öffnen der Heckklappe außer Eingriff von der Seitenführung zu bringen.

Hierfür kann eine separate Steuereinrichtung vorgesehen sein, oder die Steuerung ist in einer bestehenden Heckklappensteuerung oder dergleichen integriert. Ferner sind hierfür Positionserfassungssensoren für eine Positionserfassung des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelements vorgesehen. Der Antrieb des Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement kann entweder elektrisch oder mechanisch synchronisiert sein.

Die vorstehend genannten Merkmale können soweit möglich und sinnvoll beliebig miteinander kombiniert werden.

Es folgt eine Kurzbeschreibung der Figuren.

Fig. 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Heckabschnitts eines Kraftfahrzeugs mit geöffneter Heckklappe gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist eine schematische Perspektivansicht des Heckabschnitts des Kraftfahrzeugs mit geschlossener Heckklappe und geöffneter Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 ist eine schematische Perspektivansicht des Heckabschnitts des Kraftfahrzeugs mit geschlossener Heckklappe und geschlossener Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht entlang der Linie B-B in Fig. 5, d.h. entlang einer Fahrzeughochrichtung und einer Fahrzeugquerrichtung, eines Eingriffs eines Mittnehmers der Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung mit einem Endabschnitt eines Abschattungsspriegels gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Fig. 5 ist eine schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 4, d.h. entlang der Fahrzeughochrichtung und einer Fahrzeuglängsrichtung, des Eingriffs des Mitnehmers der Abschattungs- und/oder Sichtschutzeinrichtung mit dem Endabschnitt des Abschattungsspriegels gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Nachstehend ist unter Bezugnahme auf Figuren 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.

Wie in Figur 1 gezeigt ist, hat ein Personenkraftfahrzeug mit Steilheck gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eine Heckklappe 5 mit einem Heckfenster 3 in einem oberen Bereich der Heckklappe 5. Die Hecklappe 5 ist über nicht dargestellte Scharniere um eine Fahrzeugquerachse nach oben gegenüber einer Karosserie 7 verschwenkbar. In der Figur 1 ist lediglich ein Teil eines Gepäckraums 15 sowie ein Heckseitenfenster 17 und eine D-Säule 71 der Karosserie gezeigt. Die Heckklappe 5 befindet sich in Figur 1 in einem geöffneten Zustand.

An der Hecklappe 5 ist unterhalb des Heckfensters 3 ein Rollo 9, das ein erfindungsgemäßes Abschattungs- und/oder Sichtschutzelement bildet, befestigt. Das Rollo 9 befindet sich in Fig. 1 in einer Nichtgebrauchsposition und ist somit vollständig aufgerollt. Das Rollo 9 ist hinter einer Heckklappenverkleidung 13 verstaut. Das Rollo 9 dient einem Sonnen- bzw. Blendschutz für Fahrzeuginsassen sowie einem Sichtschutz von Außerhalb des Fahrzeugs durch die Heckscheibe 3 in das Personenkraftfahrzeug. In der gezeigten D-Säule 71 ist eine Seitenführung 11 für das Rollo innerhalb einer D- Säulenverkleidung angeordnet. Die Seitenführung 11 erstreckt sich entlang der D-Säule 71 nach oben. In der in Figur 1 nicht gezeigten anderen D-Säule ist analog ebenso eine Seitenführung 11 untergebracht. In der Seitenführung 11 ist ein angetriebener Mitnehmer 19, in Figur 1 in seiner untersten Position, entlang der Seitenführung 11 verlagerbar angeordnet.

In Figur 2 ist das Personenkraftfahrzeug mit geschlossener Heckklappe 5 gezeigt, wobei das Rollo 9 geöffnet ist, d.h. sich in einem vollständig aufgerollten Zustand befindet, und über einen Querspriegel 91, der am oberen Ende einer textilen Rollobahn des Rollos 9 angebracht ist, mit den Seitenführungen 11 in Eingriff gebracht werden kann. Das Rollo 9 befindet sich in einer Nichtgebrauchsposition und eine Durchsicht durch die Heckscheibe 3 ist frei. In Figur 3 ist das Kraftfahrzeug mit geschlossener Heckklappe 5 gezeigt, wobei das Rollo 9 geschlossen ist, d.h. das Rollo 9 sich in einem abgerollten Zustand befindet und das Heckfenster 3 vollständig verdeckt. Das Rollo 9 befindet sich demnach in einer Gebrauchsposition. Der Querspriegel 91 ist bis an ein oberes Ende der Seitenführungen 11 verlagert.

Die Rollobahn des Rollos 9 schränkt in dieser Gebrauchsposition eine Sicht durch das Heckfenster 3 entsprechend einem Transparenzgrad der Rollobahn des Rollos 9 ein. Die Rollobahn des Rollos 9 ist über einen entsprechenden Schlitz in der Heckklappenverkleidung 13 aus der Heckklappenverkleidung 13 herausgezogen.

In einer der Seitenführungen 11 oder in beiden Seitenführungen 11 ist ein elektrischer Antrieb zum Verlagern, d.h. zum Öffnen und Schließen, des Rollos 9 untergebracht.

Der Antrieb weist beispielsweise den in Figuren 4 und 5 näher gezeigten Mitnehmer 19 auf, der innerhalb der Seitenführung 11 entlang der Längserstreckung, d.h. in die Richtung des Pfeils C, der Seitenführung 11 verfahrbar ist. Der Mitnehmer 19 ist zum Eingriff mit einem Endabschnitt 93 des Querspriegels 91 ausgebildet. Der Endabschnitt 93 ist beweglich in Querrichtung, d.h. in die Richtung des Pfeils D, verlagerbar an dem Querspriegel 91 gelagert, um einen unterschiedlichen Abstand zwischen den Seitenführungen 11 in Fahrzeugquerrichtung über die Fahrzeughöhe auszugleichen. Der Abstand zwischen den Seitenführungen 11 wird in Fahrzeughochrichtung in diesem Personenkraftfahrzeug zunehmend kleiner. Entsprechend bewegt sich der Endabschnitt 93 mit zunehmenden Ausrollen der Rollobahn des Rollos 9 gegenüber dem Querspriegel 91 in Figur 4 nach rechts.

In Figur 5 ist eine Position des Mitnehmers 19 mit gestrichelter Linie gezeigt, wobei der Mitnehmer 19 außer Eingriff von dem Querspriegel 91 ist. In dieser Position des Mitnehmers 19 kann die Heckklappe 5 geschlossen und geöffnet werden. In dieser Position des Mitnehmers 19 ist ferner das Rollo 9 in seiner Nichtgebrauchsposition, d.h. vollständig eingerollt. In der Position des Mitnehmers 19 mit durchgezogener Linie ist der Mitnehmer 19 mit dem Endabschnitt 93 des Querspriegels in Eingriff. Das Personenkraftfahrzeug weist ferner eine Steuerung für das Rollo 9 auf. Wenn ein Nutzer die Heckklappe 5 öffnet, wird zuerst das Rollo 9 automatisch mittels des elektrischen Antriebs in die vollständig geöffnete Position verlagert und außer Eingriff von der Seitenführung 11 gebracht. Danach wird erst die Hecklappe 5 geöffnet. Hierfür sind Sensoren für eine Positionserfassung des Rollos 9 vorgesehen. Falls das Rollo 9 sich nicht in der Nichtgebrauchsposition befindet, wird das Rollo 9 zunächst in die Nichtgebrauchsposition verlagert. Falls sich das Rollo 9 bereits in der Nichtgebrauchsposition und aber nicht in Eingriff mit dem Mitnehmer 93 befindet, wird der Eingriff mit dem Mitnehmer 93 gelöst. Erst dann, wenn das Rollo 9 in der Nichtgebrauchsposition ist und außer Eingriff von dem Mitnehmer 93 ist, wird der Heckklappenöffnungsbefehl ausgeführt. Alternativ hat die Rollobahn des Rollos 9 eine Überlänge, so dass, wenn sich die Rollobahn des Rollos 9 in der Gebrauchsposition befindet und die Heckklappe 5 geöffnet wird, die Rollobahn des Rollos 9 entsprechend einem Verschwenken der Heckklappe 5 weiter gegen eine Federvorspannung einer Wickelwelle des Rollos 9 weiter ausgerollt wird. Oder die Rollobahn des Rollos 9 ist entsprechend in sich elastisch ausgeführt, so dass sie entsprechend beim Öffnen der Heckklappe 5 elastisch gedehnt wird.

Bei geschlossenem Zustand der Heckklappe 5 kann der Nutzer das Rollo 9 nach Bedarf in die von ihm gewünschte Position mittels entsprechender Bedienung verfahren.

Falls das Personenkraftfahrzeug einen am Fahrzeugdach innenraumseitig angebrachten Bildschirm hat, wird das Rollo 9 automatisiert in die geschlossene Stellung bewegt, sobald der Bildschirm in Betrieb gesetzt wird, so dass Bildschirminhalte von Insassen von nachfolgenden Fahrzeugen nicht oder nur eingeschränkt sichtbar sind.