Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Cabriolet, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist insbesondere bei Cabriolets bereits bekannt, Seitentüren vorzusehen, deren Brüstungsbereich nach unten abgesenkt ist, um das Gefühl des Offenfahrens zu verstärken. In der Regel müssen solche abgesenkten Seitentüren gegen Seitentüren mit einer hohen Brüstung ausgetauscht werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit Seitentüren zu schaffen, die den Cabrioleteffekt verstärken.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist mindestens eine Seitentür vorgesehen, die einen unteren Türabschnitt aufweist, der demontierbar ist, so dass sich eine Durchgangsöffnung vom Fahrzeuginnenraum zur Umgebung ergibt. Eine solche Seitentür hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Seitentür Bestandteil des Serienumfangs ist und die Seitentür von einer Standardtür in eine halboffene Seitentür oder "Sommertür" umfunktioniert werden kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist als unterer Türabschnitt ein transparenter Türabschnitt einsetzbar. Durch den transparenten Türabschnitt bleibt der Eindruck der Offenheit des Kraftfahrzeuges zur Umgebung hin erhalten.

Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Seitentür mit einer steckbaren Seitenscheibe versehen, die bei Bedarf demontierbar ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens ein oberer Seitenaufprallträger in der Seitentür vorgesehen. Vorteilhafterweise erstreckt sich der Seitenaufprallträger von einem oberen Scharnier auf der einen Seite der Seitentür bis zu einem Türschloss auf der anderen Seite der Seitentür.

Zusätzlich kann die Seitentür vorteilhafterweise mit zwei Seitenaufprallträgern versehen sein, die untereinander angeordnet sind und in Abhängigkeit vom vorhandenen Platz horizontal oder schräg verlaufen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Cabriolets mit einer Seitentür, deren Türkörper einen Fahrzeuginnenraum abschließt und

Fig. 2 eine Seitenansicht des in der Fig. 1 gezeigten Cabriolets, bei dem ein unterer Türabschnitt und eine Seitenscheibe entfernt ist.

Die Fig. 1 zeigt ein als Cabriolet ausgebildetes Kraftfahrzeug 1 , bei dem an einer Seitenwand 1a einer Kraftfahrzeugkarosserie 1 b zwischen einer vorderen Karosseriesäule 2 und einer dazu beabstandeten mittleren Karosseriesäule 3 eine Seitentür 4 angeordnet ist. Die Seitentür 4 ist über einen vorderen, senkrechten Abschnitt 6 an der vorderen Karosseriesäule 2 über nicht dargestellte Scharniere angelenkt, so dass sich eine Schwenkachse 5 ergibt, um die die Seitentür 4 verschwenkbar ist. Ein hinterer, senkrechter Seitentürabschnitt 7 ist in Höhe einer Brüstung 8 über ein gestrichelt dargestelltes Schloss 9 mit der mittleren Karosseriesäule 3 verbindbar.

In der Fig. 2 ist ein unterer Türabschnitt 10 entfernt, so dass sich eine Durchgangsöffnung 11 zwischen einem Fahrzeuginnenraum 12 und der Umgebung ergibt. In gestrichelten Linien ist ein oberer, in etwa horizontal verlaufender

Seitenaufprallträger 13, der unterhalb der Brüstung 8 verläuft und sich zwischen der Schwenkachse 6 und dem Türschloss 9 erstreckt, und ein schräg verlaufender unterer Seitenaufprallträger 14, der sich zwischen dem vorderen Seite'ntürabschnitt 6 und dem Türschloss 9 erstreckt, dargestellt. Eine in der Fig. 1 gestrichelt dargestellte Seitenscheibe 15 ist entfernt, so dass das Cabriolet 1 mit dem geöffneten Dach eine maximale Offenheit hat.

In einer Ausführungsform ist der untere Türabschnitt 10 transparent, beispielsweise als ein Kunststoffteil, ausgebildet. Dieser transparente Türabschnitt 10 kann von Anfang an an der Seitentür 4 eingebaut sein oder ein separates Bauteil sein.