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Title:
MOTORIZED DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/102647
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motorized device with two drive wheels that is equipped with two handles (15, 17) disposed on a handlebar (11). The drive wheels are individually driven by one drive, the rotating speed of a drive wheel being slowed down for steering. A pressure-sensitive transmitter (31, 33) is provided on the handle (15, 17) for controlling the rotating speed of the individual drive wheels and can be operated with one or two fingers of the hand, while the other fingers of the hand hold the handle (15, 17).

Inventors:
AEBLI JOHANN-PETER (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000325
Publication Date:
December 27, 2002
Filing Date:
June 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
JOHANN PETER AEBLI LANDMASCHIN (CH)
AEBLI JOHANN-PETER (CH)
International Classes:
B62D11/18; B62D51/00; (IPC1-7): B62D51/00; B62D11/18
Domestic Patent References:
WO1980000240A11980-02-21
Foreign References:
EP0285517A11988-10-05
US5542251A1996-08-06
US5018592A1991-05-28
DE3920143A11991-01-10
FR2790434A12000-09-08
DE3604727A11986-08-14
US5848520A1998-12-15
Attorney, Agent or Firm:
Walder, Martin B. (Riederer Hasler & Partner Patentanwälte AG Elestastrasse 8 Bad Ragaz, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Motorgerät mit einem linken und einem rechten motorisch angetriebenen Antriebsrad (45,47), einer Lenkstange (11) und an der Lenkstange angeordnet einem linken und einem rechten Handgriff (15,17) zum zweihändigen Führen des Motorgeräts, bei welchem Motorgerät beim linken Handgriff (15) ein linker Signalgeber (31) zur Steuerung der Umdrehungsgeschwindigkeit wenigstens des linken Antriebsrads (45) und beim rechten Handgriff (17) ein rechter Signalgeber (33) zur Steuerung der Umdrehungsgeschwindigkeit wenigstens des rechten Antriebsrads (47) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeber (31,33) derart an der Lenkstange angeordnet und dimensioniert sind, dass der jeweilige Signalgeber (31,33) mit zwei Fingern oder vorzugsweise lediglich einem Finger einer Hand betätigbar ist, welche Hand mit den andern Fingern den jeweiligen Handgriff (15,17) umgreift und festhält.
2. Motorgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Handgriffe (17) ein um seine Längsachse verdrehbarer Geschwindigkeitsregler ist, mit welchem die Geschwindigkeit des Motorgeräts dem Drehwinkel des Handgriffes (17) entsprechend steuerbar ist.
3. Motorgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektronische Steuerung (63) vorhanden ist, dass die Signalgeber (31,33) elektrische Signalgeberinsbesondere Potentiometer (53)sind, deren Signale unterschiedliche Stärke innerhalb eines Signalstärkebereichs aufweisen können, und dass die Signale der Signalgeber (31,33) bzw. ihre Stärke der Recheneinheit zuführbar sind.
4. Motorgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschwindigkeitsregler ein elektrischer Reglerinsbesondere ein Potentiometer (51)ist und sein Signal der Steuerung (63) zuführbar ist, um darin mit den Signalen der Signalgeber (31,33) verrechnet zu werden.
5. Motorgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von der elektronischen Steuerung (63) bei einer Verrechnung der eingehenden Signale angewandten Parameter programmierbar sind.
6. Motorgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Motorgeräts mit einem elektrischen Geschwindigkeitsreglers (51) in Form eines um seine Achse drehbaren Handgriffs (17) regelbar ist, und die Steuerung (63) ausgelegt ist, um das Signal des Geschwindigkeitsreglers mit den Signalen der Signalgeber (31,33) zu verrechnen :.
7. Motorgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (63) die eingehenden Signale bzw. die ausgehenden Steuersignale ausglätten kann.
8. Motorgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (63) derart ausgelegt ist, dass bei einer durch den Geschwindigkeitsregler vorgegebenen Geschwindigkeit unterhalb einer Grenzgeschwindigkeit die Drehrichtung eines Antriebsrades (45,47) umkehrt, sobald das Signal des entsprechenden Signalgebers in einen bestimmten Signalstärkebereich fällt.
9. Motorgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Rückwärtsschalter (37) zum gleichzeitigen Umkehren der Drehrichtung beider Antriebsräder (45,47).
10. Motorgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwärtsschalter durch Ziehen bzw. Stossen an einem Handgriff (17) betätigbar ist.
11. Motorgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückwärtsschalter ein Kippschalter (37) ist, an dessen Stellung die eingestellte Fahrtrichtung ablesbar ist.
12. Motorgerät nach einen der Ansprüche t bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Motordrehzahl eines die Antriebskraft liefernden Verbrennungsmotors unabhängig von der Geschwindigkeitsregelung regelbar ist.
13. Motorgerät nach einem der Ansprüche 3 bis T. 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bremsen vorhanden sind, welche wählend eines Antriebs der Antriebsräder gelöst smd, jedoch im Leerlauf oder bei stehendem Motor die Antriebsräder blockieren.
14. 4 Motorgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalgeber verschwenkbare Hebel (31, 33) sind, welche jeweils bei einem Ende eines der Handgriffe um eine Schwenkachse verschwenkbar an der Lenkstange angelenkt sind und den Handgriff maximal um die Hälfte seiner Länge, vorteilhaft um maximal einen Drittel seiner Länge überlappen.
Description:
Motorgerät Die Erfindung betrifft ein Motorgerät mit einem linken und einem rechten motorisch angetriebenen Antriebsrad, einer Lenkstange, und an der Lenkstange angeordnet einem linken Handgriff und einem rechten Handgriff zum zweihändigen Führen des Motorgeräts.

Stand der Technik : Aus der EP-A-0 398 393 ist eine Vorrichtung zum Steuern eines Gefährts bekannt.

Diese Vorrichtung besitzt eine Lenkstange mit zwei Handgriffen. Einer der Handgriffe ist als Drehgriff ausgebildet. Mit dem Drehgriff wird ein Potentiometer betätigt. In einem Bereich von 4 bis 4,2 Volt Ausgangsleistung des Potentiometers ist der Drehgriff in einer Grundstellung. Durch Verdrehen des Drehgriffs in eine oder die andere Richtung wird die Ausgangsleitung des Potentiometers reduziert oder erhöht. In einer Schaltung wird der höhere Spannungsbereich umgesetzt, um das Gerät vorwärts anzutreiben. Der niedrigere Spannungsbereich wird jedoch umgesetzt, um das Gerät rückwärts anzutreiben. Je nach Ausgangsspannung des Potentiometers wird auch die Geschwindigkeit geregelt, und zwar sowohl vorwärts als auch rückwärts.

Für die Lenkung des Gefährts ist die Lenkstange abgefedert um eine etwa vertikale Achse verschwenkbar. Für beide Schwenkrichtungen ist ein Näherungsschalter vorgesehen. Eine Schwenkstellung löst in einem Näherungsschalter ein Signal aus. Die Signale der Näherungsschalter werden für die Lenkung des Gefährts nach rechts oder links benutzt. Die Aus-Ein-Signale der Näherungsschalter werden dazu in eine kontinuierliche Lenkung des Gefährts nach rechts oder links umgesetzt.

Nachteilig an diesem Gerät ist, dass über die Lenkstange keine Kräfte auf das Gerät übertragen werden können, ohne eine Lenkung auszulösen. Daher ist diese Steuerung nicht übertragbar auf einachsige Motorgeräte.

Die US-A-5,848,520 beschreibt als bekannt, dass linke und rechte Räder eines Gefährts mittels individuellen an einen Motor gekoppelten Hydro-Antrieben angetrieben sind.

Bei einem solchen Gefährt ist der Flüssigkeitsstrom zu den Antrieben regulierbar, um eine vorwärts-oder eine rückwärts gerichtete Bewegung auszulösen, wobei beide

Antriebsräder dieselbe Umdrehungsgeschwindigkeit haben. Es kann für Kurvenfahrten auch dem rechten oder dem linken Antrieb mehr Flüssigkeit zugeführt werden. Gewöhnliche Rasenmäher, welche durch eine hinter dem Rasenmäher gehende Person geführt sind weisen hydraulische Antriebsmotoren auf, um die Kraft eines Verbrennungsmotors auf die Antriebsräder zu übertragen. Solche Rasenmäher haben gewöhnlich ein linkes und ein rechtes Antriebsrad, die je von einem Hydraulikmotor angetrieben sind. Die Umdrehungsgeschwindigkeit dieser Antriebsräder ist gewöhnlich individuell gesteuert. Die Steuerung erfolgt durch Hebel, die von der bedienenden Person betätigt werden. Solche Rasenmäher sind in der Regel fähig, an Ort zu drehen, indem entweder das linke oder das rechte Antriebsrad vorwärts und das andere rückwärts gedreht wird.

Die US-A-5, 848, 520 ist ausgehend von diesem Stand der Technik auf eine Mechanik zur Koordinierung des Antriebs von zwei hydraulischen Motoren gerichtet. Sie beschreibt einen Rasenmäher mit einem linken und einem rechten Steuerhebel zum individuellen Verlangsamen des linken und des rechten Antriebsrades durch Verschwenken des Hebels aus einer Normalposition in eine betätigte Position. Beide jeweils durch einen Steuerhebel betätigte Gestänge zur Übertragung der Stellung des Steuerhebels auf jeweils eine Steuerung der Pumpenleistüng der hydraulischen Pumpen sind gemeinsam auch durch einen zentral angeordneten, die Geschwindigkeit regelnden Haupthebel betätigbar. Es wird vorgeschlagen, bei einer solchen Mechanik die Schwenkbereiche der beiden Steuerhebel unabhängig einer Einstellung der Fahrgeschwindigkeit gegeneinander verstellbar auszubilden. Indem Anschläge für die Steuerhebel gegeneinander verstellt werden, kann die maximale Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebsräder bei beiden Steuerhebeln in Übereinstimmung gebracht werden.

Diese Fahrzeugsteuerung erlaubt dem Fahrzeugführer durch Einstellen der erwähnten Anschläge die Grundeinstellung für die Fahrtrichtung während der Fahrt zu korrigieren. Dadurch kann auch eine Tendenz des Fahrzeugs, in geneigtem Gelände abwärts abzudrehen, ausgeglichen werden.

Eine solche Fahrzeugsteuerung ist nicht geeignet für einachsige Fahrzeuge, die über rauhen Untergrund sicher gesteuert werden müssen. Nachteilig an dieser Fahrzeugsteuerung ist insbesondere, dass die Länge der Steuerhebel auf vier Finger

zur Betätigung eines Steuerhebels ausgelegt ist, so dass die Handgriffe nicht festgehalten werden können, wenn die Steuerhebel betätigt werden müssen. Nachteilig ist auch, dass zur Betätigung des Haupthebels, um die Fahrtgeschwindigkeit einzustellen, wenigstens ein Handgriff losgelassen werden muss. Dadurch ist in diesem Moment die Lenkung nicht kontrollierbar. Ein derart ausgebildetes Fahrzeug kann daher nicht durch Krafteinwirkung auf die Handgriffe um die Antriebsachse gekippt oder gegen ein seitliches Umkippen gestützt und gleichzeitig durch Betätigung der Steuerhebel gelenkt oder durch Betätigung des Haupthebels beschleunigt oder verlangsamt werden. In schwierigem Gelände, in dem die Handgriffe festgehalten werden müssen, ist das Gerät daher nicht steuerbar.

Aufgabe der Erfindung Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Motorgerät mit zwei Handgriffen vorzuschlagen, welches mit zwei die Handgriffe festhaltenden Händen gesteuert werden kann. Das Motorgerät soll steuerbar sein, ohne dass die Handgriffe losgelassen werden müssen.

Beschreibung der Erfindung Diese Aufgabe ist erfinduiigsgemäss dadurch gelöst, dass bei einem Motorgerät gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die Signalgeber derart angeordnet und dimensioniert sind, dass sie lediglich mit einem oder zwei Fingern einer mit den andern Fingern den Handgriff haltenden Hand eines Geräteführers betätigbar sind.

Dies erlaubt es dem Geräteführer, die Handgriffe des Motorgeräts festzuhalten und gleichzeitig das Motorgerät durch Ansteuern der Antriebe der Antriebsräder zu lenken. Dank dem Vorsehen eines beim Handgriff angeordneten und mit einem oder zwei Fingern bedienbaren Signalgebers ist das Verhalten des Motorgeräts intuitiv steuerbar, ohne dass der Handgriff losgelassen zu werden braucht. Durch Druck auf den Signalgeber wird das entsprechende Antriebsrad vorteilhaft bis hin zum Stillstand dieses Antriebsrades verlangsamt. Der Signalgeber kann ein drucksensitiver Taster, ein Schiebe-oder Drehschalter sein. Vorgezogen wird ein verschwenkbarer Hebel in der Art eines bei Zweirädern verwendeten Bremshebels. Wenn die Signalgeber

verschwenkbare Hebel sind, welche jeweils bei einem Ende eines der Handgriffe um eine Schwenkachse verschwenkbar an der Lenkstange angelenkt sind, so überlappen diese den Handgriff maximal um die Hälfte seiner Länge, vorteilhaft um maximal einen Drittel seiner Länge. Dadurch ist gewährleistet, dass die anderen Finger die Bewegungsfreiheit des Hebels nicht behindern und bei einer Betätigung des Hebels die Finger nicht zwischen diesem und dem Handgriff eingeklemmt werden.

Vorteilhaft ist einer der Handgriffe als ein um seine Längsachse verdrehbarer Geschwindigkeitsregler ausgebildet, mit welchem die Geschwindigkeit des Motorgeräts dem Drehwinkel des Handgriffes entsprechend steuerbar ist. Dadurch kann auch die Fahrgeschwindigkeit des Motorgeräts geregelt werden, ohne die Handgriffe loslassen zu müssen. Vorteilhaft ist der Geschwindigkeitsregler entgegen einer Federkraft betätigbar. Die Federkraft stellt den Geschwindigkeitsregler auf eine Neutralposition, in welcher der Antrieb keinen Vorschub leistet. Dadurch steht das Gerät still, sobald der Geräteführer den Handgriff, der als Geschwindigkeitsregler ausgebildet ist, loslässt. Diese Funktion eines Handgriffes ist seit Jahrzehnten bei Motorrädern bekannt und erweist sich als intuitiv bedienbar. Dabei ist die Geschwindigkeit höher, je weiter der Handgriff gegen den Uhrzeigersinn gedreht ist.

Zur Umkehrung der Drehrichtung der Räder kann vorgesehen sein, den Handgriff im Uhrzeigersinn aus der Grundstellung zu verdrehen. Zweckmässiger ist dafür jedoch ein Kippschalter vorgesehen, und die Geschwindigkeit ist vorwärts und rückwärts in der gleichen Drehrichtung einstellbar.

Vorteilhaft werden Bremsen aktiviert, sobald der Antrieb keinen Vorschub leistet.

Wenn also der Geschwindigkeitsregler in einer neutralen Position ist, ist das Motorgerät nicht nur angehalten, sondern gebremst. Dadurch ist sichergestellt, dass ein unbeaufsichtigt gelassenes Motorgerät auf geneigtem Gelände nicht davonrollt.

Vorteilhaft ist gleichzeitig ein Antrieb eines Werkzeugs abgeschaltet. Als Werkzeug kommen in Frage : Ein Mähwerk, insbesondere ein Mähbalken, eine Schneeschleuder, eine Bodenfräse, ein Düngerstreuer etc. Solche Werkzeuge sind vorteilhaft an das Motorgerät ankoppelbar und vorzugsweise hydraulisch antreibbar. Da der Antrieb des

Werkzeugs am Motorgerät angeordnet ist, ist dieser über die im Motorgerät vorhandene elektronische Steuerung steuerbar.

Wird nun beim gebremsten und im Leerlauf ruhenden Motorgerät mit dem drehbaren Handgriff ein Signal zum Beschleunigen gegeben, so wird von der elektronischen Steuerung zuerst eine Beschleunigung des Werkzeugs, z. B. des Mähwerks, dann ein Lösen der Bremsen und schliesslich eine Beschleunigung der Antriebsräder angesteuert.

Die Steuerung der Grundgeschwindigkeit des Motorgeräts und der Umdrehungsgeschwindigkeit der einzelnen Räder kann mechanisch über Zugkabel oder Gestänge etc. gesteuert sein. Vorteilhaft ist jedoch eine elektronische Steuerung vorgesehen. Die Signalgeber sind in diesem Fall zweckmässigerweise elektrische Signalgeber, deren Signale unterschiedliche Stärke innerhalb eines Signalstärkebereichs aufweisen können. Somit sind die Signale der Signalgeber und ihre Stärke über elektrische Leitungen der Steuerung zuführbar. Diese Steuerung verarbeitet diese Signale gemäss einem vorgegebenen Programm und steuert die Antriebsmotoren der Antriebsräder oder die Verteilung der Antriebskraft auf die einzelnen Räder. Dazu sind die Räder vorteilhaft hydraulisch oder elektrisch angetrieben.

Wenn der Geschwindigkeitsregler auch mechanisch die Geschwindigkeit des oder der Antriebsmotoren regeln kann, so ist er doch vorteilhaft ein elektrischer Regler. Sein Signal ist sodann der Steuerung zuführbar, um durch die Steuerung mit den Signalen der Signalgeber verrechnet zu werden. Dabei gibt der Geschwindigkeitsregler eine Grundgeschwindigkeit vor. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der einzelnen Antriebsräder wird aufgrund der Signale der Signalgeber von dieser Grundgeschwindigkeit ausgehend angepasst.

So ist es möglich, die Umdrehungsgeschwindigkeit eines Antriebsrades durch die Betätigung des entsprechenden Signalgebers lediglich zu reduzieren, oder zum Stillstand zu bringen, oder sogar die Drehrichtung des Antriebsrades umzukehren. Mit zunehmender oder abnehmender Signalstärke würde in letzterem Fall die Vorwärtsdrehung des Antriebsrades langsamer bis zum Stillstand, um dann in eine

zuerst langsame und immer rascher werdende Rückwärtsdrehung überzugehen. Die Kurve, nach der die Geschwindigkeitsveränderung des Rades gesteuert ist, kann dank der elektronischen Umsetzung der Signale gewählt werden.

Es ist aber auch möglich, dass die Betätigung eines Signalgebers sich nicht nur auf ein einzelnes Antriebsrad auswirkt, sondern auf beide. Wenn die Drehgeschwindigkeit des einen Rades verlangsamt wird, kann die des anderen Rades gleichzeitig z. B. erhöht werden.

Die für die Berechnung von der elektronischen Steuerung angewandten Parameter sind vorteilhaft programmierbar. Dies gilt für die anzuwendenden Funktionen zur Umsetzung des Signals eines Signalgeber in ein Steuersignal zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit der Antriebsräder. Es gilt aber auch für die relative Bewertung der Signale, wenn gleichzeitig beide Signalgeber betätigt werden. Bei einer gleichzeitigen und unterschiedlichen Betätigung der Signalgeber erhält die Steuerung zwei Signale mit unterschiedlicher Signalstärke. Für die Berechnung der Steuersignale geht die Steuerung vorteilhaft von der Differenz der beiden Signale aus. So ergeht bei gleichzeitiger und gleich starker Betätigung das gleiche Steuersignal von der Steuerung weg, wie wenn die Signalgeber nicht betätigt sind. Um die Drehgeschwindigkeit eines verlangsamten Antriebsrades zu erhöhen, also den gefahrenen Radius zu vergrössern, kann in der Folge die Signalstärke des betätigten Signalgebers in die eine Richtung

oder die des anderen Signalgeber in die andere Richtung verändert werden.

Die Steuerung kann aber auch derart programmiert sein, dass die Signale der Signalgeber unabhängig voneinander in zwei Steuersignale für die beiden Antriebsräder umgesetzt werden. Dadurch kann das Motorgerät durch gleichzeitiges Betätigen beider Signalgeber verlangsamt und angehalten und sogar rückwärts

gefahren werden.

Durch die programmierbare, elektronische Umsetzung der elektrischen Signale ist es möglich, die für die Berechnung der Steuersignale notwendigen Parameter in einfacher Weise zu ändern. Mit der Änderung der Parameter kann z. B. die Beschleunigungskurve beim Anfahren oder die Verlangsamungskurve für die

einzelnen Antriebsräder bei Betätigung der Signalgebers verändert werden. So ist z. B. beim Einsatz des Gerätes als Schneeschleuder oder Motorschubkarre eine sanfter ansteigende Beschleunigungskurve zweckmässig, hingegen beim Einsatz als Motormäher oder Schneepflug eine steiler ansteigende Beschleunigungskurve. In ähnlicher Art sind vorteilhaft auch die Geschwindigkeitsdifferenzen der Antriebsräder unterschiedlich anzusteuern, z. B. je nach Einsatz als Mäher, der lediglich geradeaus fahren und auf kleiner Fläche drehen können muss, oder als Schneeschleuder, die auch einer leicht gekrümmten Strassenführung möglichst exakt folgen können muss.

Die Geschwindigkeit des Motorgeräts ist vorteilhaft unabhängig von der Drehzahl eines die Kraft liefernden Verbrennungsmotors geregelt. Für die Drehzahl des Motors ist zweckmässigerweise eine mechanische Einstellung der Treibstoffzufuhr, ein sogenanntes Handgas, vorgesehen. Zum Einstellen der Treibstoffzufuhr kann zentral an der Lenkstange ein mechanisches Bedienungselement angeordnet sein. Die Geschwindigkeit des Motorgeräts hingegen ist vorteilhaft mit einem elektrischen Geschwindigkeitsregler in Form eines um seine Achse drehbaren Handgriffs regelbar.

Die Steuerung ist dabei zweckmässigerweise darauf ausgelegt, das Signal des Geschwindigkeitsreglers mit den Signalen der Signalgeber zu verrechnen.

Damit das Motorgerät sanfte Bewegungen ausführt, selbst wenn es in schwierigem Gelände eingesetzt wird, ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Steuerung die eingehenden Signale bzw. die ausgehenden Steuersignale ausglättet. Der Zeitraum, über den dazu die Signalstärke ausgemittelt wird, kann einstellbar sein.

Bei Motorgeräten dieser Art kann es erwünscht sein, dass sie an Ort gewendet werden können. Dazu ist die Steuerung vorteilhaft derart ausgelegt, dass bei einer durch den Geschwindigkeitsregler vorgegebenen Geschwindigkeit unterhalb einer Grenzgeschwindigkeit die Drehrichtung eines Antriebsrades umkehrt, sobald das Signal des entsprechenden Signalgebers in einen bestimmten Signalstärkebereich fällt Der Wert der Grenzgeschwindigkeit kann wählbar sein. Ebenso kann der Verlauf der Geschwindigkeitskurve von einer Vorwärtsdrehung bei unbetätigtem oder leicht betätigtem Signalgeber über den Stillstand bei einer mittleren Betätigung des Signalgebers zur Rückwärtsbewegung bei stärker betätigtem Signalgeber

programmierbar sein. Zu definieren ist auch, wie die Räder angetrieben werden, wenn beide Signalgeber entsprechend betätigt werden. In diesem Fall ist die Steuerung der Antriebräder entsprechend der Differenz der der Steuerung vorliegenden Signale zweckmässig, damit das Gerät nicht unvermittelt rückwärts fährt. Diese Differenz gibt zweckmässigerweise die Geschwindigkeit der vor und rückwärts drehenden Räder vor.

Um rückwärts fahren zu können ist vorteilhaft ein Rückwärtsschalter zum gleichzeitigen Umkehren der Drehrichtung beider Antriebsräder vorgesehen. Auch beim Rückwärtsfahren sind die Signalgeber betätigbar. Eine Betätigung eines Signalgebers wirkt sich vorteilhaft beim Rückwärtsfahren ebenfalls verlangsamend auf das entsprechende Antriebsrad aus. Der Rückwärtsschalter ist vorteilhaft ein Kippschalter, an dessen Stellung die eingestellte Fahrtrichtung eindeutig ablesbar ist.

Vorteilhaft ist der Rückwärtsschalter durch Ziehen bzw. Stossen an einem Handgriff betätigbar. Er kann aber auch als Kippschalter in Reichweite des Daumens einer am Handgriff haltenden Hand ausgeführt sein. Beides erlaubt seine Betätigung, ohne einen Handgriff loszulassen.

Vorschriftsmässig ist ein sogenannter Totmannschalter an einem der Handgriffe vorgesehen. Dieser stellt sicher, dass das Motorgerät anhält, sobald der Handgriff losgelassen wird. Der Totmannschalter ist zweckmässigerweise arretierbar, damit beim Anlassen des Motors keine Hand am Handgriff sein muss und damit das Motorgerät absichtlich mit laufendem Motor stehen gelassen werden kann.

Die Erfindung wird nun anhand von in den Figuren schematisch dargestellten Beispielen genauer erläutert. Es zeigt Figur 1 : eine erstes Ausführungsbeispiel einer Lenkstange eines Motorgeräts in der Aufsicht, Figur 2 : den linken Handgriff der Lenkstange gemäss Fig. 1 in einer Seitenansicht, Figur 3 : den rechten Handgriff gemäss Figur 1 in einer Schaltstellung zum Rückwärtsfahren,

Figur 4 : eine zweites Ausführungsbeispiel einer Lenkstange eines Motorgeräts in der Aufsicht, Figur 5 : eine perspektivische Darstellung eines Motormähers, Figur 6 : eine perspektivische Ansicht der Lenkstange des Mähers gemäss Figur 5, Figur 7 : eine Detailansicht eines Steuerhebels an der Lenkstange gemäss Fig. 6.

Figur 8 : schematisch eine Motorschubkarre in der Seitenansicht, Figur 9 : eine Aufsicht der Lenkstange der Motorschubkarre gemäss Figur 8, Figur 10 : eine Frontalansicht derselben Lenkstange, Figur 11 : eine Frontalansicht einer alternativen Lenkstange für eine Motorschubkarre, In den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen sind analoge Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.

In Figur 1 ist schematisch eine Lenkstange 11 eines weiter nicht gezeichneten Motorgeräts dargestellt. Die Lenkstange 11 besitzt eine Mittelkonsole 13, einen linken Handgriff 15 und einen rechten Handgriff 17. Sie ist mit einem Schnellspanner 19 lösbar und in unterschiedlichen Stellungen feststellbar. In gelöstem Zustand ist sie um eine etwa horizontale Achse verschwenkbar, um auf die Körpergrösse eines Geräteführers angepasst werden zu können.

Auf der Mittelkonsole 13 sind Bedienelemente angeordnet, die während dem Betrieb des Motorgeräts nicht oder kaum bedient werden müssen, nämlich einen Drehschalter für das Handgas 21, zur Voreinstellung der Motorendrehzahl, einen Betriebsstundenzähler 23 und ein Zündschloss 25. Anstelle des Zündschlosses kann auch ein Starterknopf vorgesehen sein, welcher den Vorteil hat, dass zu seiner Bedienung kein Schlüssel erforderlich ist Der linke Handgriff 15 ist unbeweglich an der Lenkstange 11 angeordnet. Er besitzt eine längliche Ausnehmung und einen in diese Ausnehmung passenden Totmannschalter 27. Ist der Totmannschalter 27 nicht gegen eine Federkraft in der Ausnehmung gehalten, sondern durch die Federkraft aus der Ausnehmung hinausgedrückt, so hält das Motorgerät an.

Ferner ist in einem mit dem Handrücken einer den linken Handgriff 15 haltenden linken Hand erreichbaren Bereich ein Notstopschalter 29 vorgesehen, dessen Betätigung das Motorgerät inklusive seinen angetriebenen Werkzeugen, wie Schneeschleuder, Mähbalken oder Bandmäher, sofort blockiert Unter jedem Handgriff 15,17 ist jeweils ein Signalgeber 31,33 für die Lenkung des Motorgeräts angeordnet. Wie aus der Figur 2 ersichtlich, ist der Signalgeber 31 als Schwenkhebel ausgebildet, der mit dem Zeigefinger oder mit Zeige-und Mittelfinger der den linken Handgriff 15 haltenden Hand eines Geräteführers betätigt werden kann, ohne dass dazu der Handgriff 15 losgelassen werden muss. Mit diesem linken Signalgeber 31 kann einfluss auf die Drehgeschwindigkeit des linken Antriebsrades genommen werden. Ein Betätigen des Signalgebers 31 bewirkt eine Lenkung des vorwärts fahrenden Fahrzeugs nach links.

Der rechte Handgriff 17 ist um seine Längsachse verdrehbar. Mit der Verdrehung wird ein Potentiometer betätigt. Das vom Potentiometer generierte Signal wird durch eine Steuerung in ein Steuersignal zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit der Antriebsräder des Motorgeräts umgesetzt. Der rechte Handgriff 17 ist zudem entlang seiner Längsachse translatorisch verschiebbar. In einer vorderen Position, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, ist die Drehrichtung der Antriebsräder vorwärts, in einer hinteren Position, wie in Figur 3 dargestellt rückwärts. Die Drehrichtung der Antriebsräder und damit die Fahrtrichtung kann auch über die Drehrichtung des Handgriffes 17 bestimmt sein. Ein Drehen des Handgriffes z. B. im Gegenuhrzeigersinn aus einer Grundstellung heraus bewirkt dann ein Anfahren und Beschleunigen nach vorwärts, ein Drehen des Handgriffes 17 im Uhrzeugersinn aus der Grundstellung heraus bewirkt ein Anfahren und Beschleunigen nach rückwärts. Vorteilhaft ist die Fahrtrichtung aber mit einem Umschalter wählbar und ein Drehen des Handgriffes regelt lediglich die Geschwindigkeit, nicht aber die Fahrtrichtung des Motorgeräts.

Auch unter dem rechten Handgriff 17 ist ein Signalgeber 33 angeordnet. Dieser ist in seiner Ausbildung und in seiner Funktion analog zum Signalgeber 31. Jedoch ist das vom rechten Signalgeber 33 generierte Signal auf das rechte Antriebsrad bezogen und

ein Betätigen des rechten Signalgebers 33 bewirkt daher eine Lenkung des vorwärts fahrenden Motorgeräts nach rechts.

In Figur 4 ist eine Lenkstange 11 dargestellt, die sehr ähnlich ausgebildet ist wie die Lenkstange gemäss Figuren 1 bis 3. Im Unterschied zu dieser ist der Notstoppschalter 29 nicht ein mit der gesamten Hand zu betätigender Hebel, sondern als ein mit dem Daumen der linken Hand betätigbarer Schalter ausgebildet. Analog zum Notstopschalter 29 ist beim rechten Handgriff 17 ein Rückwärtsschalter 37 angeordnet, der mit dem Daumen der rechten Hand betätigbar ist. Die Position des Notstopschalters 29 und des Rückwärtsschalters 37 sind nach physiologischen Gesichtspunkten zu wählen, so dass sie leicht bedienbar sind, ohne dass zur Bedienung der Handgriff 15,17 losgelassen zu werden braucht.

Auf der Mittelkonsole 13 sind zusätzlich zu Handgas 21, Stundenzähler 23 und Zündschloss 25 drei Schalter angeordnet. Ein Kippschalter 39 ist für die Gerätebeleuchtung vorgesehen. Die anderen beiden Schalter 41 sind für weitere Funktionen frei. Eine solche Funktion ist beispielsweise die Umschaltung von automatischem Betrieb auf Handbetrieb bei einem Motorgerät mit einer Möglichkeit für eine Verschwenkung des Motors oder der Ladefläche. Je nach Querneigung des Geräts kann mit dieser Verschwenkung die Belastung der beiden Antriebsräder ausgeglichen und daher die Kippgefahr vermindert werden. Es kann auch der Motor in einer stets aufrechten Position gehalten werden. Bei einem solchen Gerät ist bei Handbetrieb eine bestimmte Schwenkstellung von Motor und/oder Ladefläche über die Betätigung eines Schiebe-oder Kippschalters herbeiführbar. Ein solches Motorgerät mit verschwenkbarem Motor oder Ladefläche ist beispielsweise in der EP-A-99 810 458. 2 beschrieben.

In Figur 5 ist ein einachsiger Motormäher dargestellt, der eine erfindungsgemässe Lenkstange 11 aufweist. Er weist ein um eine in Fahrtrichtung gerichtete Achse verschwenkbares Antriebsaggregat auf. Das Antriebsaggregat umfasst neben einem Verbrennungsmotor auch wenigstens eine hydraulische Pumpe auf. Mit der Hydraulikpumpe werden über Schläuche zwei die Antriebsräder antreibende Hydraulikmotoren angetrieben. Mittels Hydraulik wird auch eine Schwenkbewegung

des Motorblocks ausgeführt und der Mähbalken angetrieben. Mit dem Antriebsaggregat wird auch die Lenksäule 43 gegenüber den Antriebsrädern 45,47 verschenkt. Dadurch sind die Handgriffe 15,17 unabhängig von der Geländeneigung immer etwa horizontal nebeneinander angeordnet und der Geräteführer kann aufrecht gehen und seine Arme beide gleich stark gebeugt oder gestreckt halten. Dies erleichtert die präzise Bedienung der Signalgeber 31,33.

In Figur 6 ist die Lenkstange des Mähers gemäss Figur 5 im Detail dargestellt. Die Lenkstange 11 ist in der Lenksäule 43 winkelverstellbar befestigt Zum Lösen und Feststellen der Lenkstange 11 ist ein Schnellspanner 19 vorgesehen. Die Lenksäule 43 endet oben in der Mittelkonsole 13. Auf der Mittelkonsole 13 sind Handgas 21, Stundenzähler 23 und Starter 25, sowie vier Schalter angeordnet. Ein Kippschalter 39 ist für die Gerätebeleuchtung vorgesehen. Die andern können für die Verschwenkung des Motorblockes benötigten Funktionen verwendet werden.

Im Schwenkbereich des Daumens einer das Gerät am Handgriff 15,17 haltenden Hand sind beim linken Handgriff 15 der Notstopschalter 29 und beim rechten Handgriff der Rückwärtsschalter 37 angeordnet. Im Bereich des Zeige-und des Mittelfingers der Hand sind bei beiden Handgriffen 15,17 Signalgeberhebel 31 (Fig. 5), 33 angeordnet. Der Totmannschalter 27 ist von oben gegen den linken Handgriff 15 pressbar. Dieser Handgriff 15 besitzt dazu eine Ausnehmung, in die der Hebel des Totmannschalters 27 hineinpasst. Der Totmannschalter ist in der Aktivstellung arretierbar. Dazu dient ein in Aktivstellung des Totmannschalters betätigbarer Arretierknopf 49.

In Figur 7 ist der rechte Handgriff 17 mit seinen Bedienelementen dargestellt. Der Handgriff 17 ist um seine Längsachse gegen eine im Gegenuhrzeigersinn wirkende Federkraft verdrehbar. Durch die Verdrehung wird ein Potentiometer 51 betätigt. Mit dem Potentiometer wird das der Steuerung zugeführte Signal dem Drehwinkel entsprechend verändert. Aufgrund des Signals regelt die Steuerung die Fahrgeschwindigkeit des Motormähers. In ähnlicher Weise gibt der Signalgeber 33 ein elektrisches Signal, das der Steuerung dazu dient, die Drehgeschwindigkeit des rechten Antriebsrades zu steuern. Damit im Handel erhältliche Teile zur Generierung des elektrischen Signals des Signalgebers 33 genutzt werden können, ist dieser

folgendermassen aufgebaut. An der Lenkstange ist ein metallene Halterung 50 angeordnet. In der Halterung ist ein für Gaspedale von Autos hergestellter Potentiometer 53 montiert. Dieser besitzt eine drehbare Achse, von deren Drehstellung die Ausgangsspannung des Potentiometers abhängen. Diese Achse ist für diese Anwendung mit einem Zahnrad versehen. Im Zahnrad greift ein Zahnkranzsegment des Betätigungshebels 55 des Signalgebers 33 ein. Der Betätigungshebel 55 ist an der Halterung 50 angelenkt. Der gesamte Arbeitsbereich des Potentiometers ist dank einem Verhältnis zwischen den Radien des Zahnrades und des Zahnkranzsegmentes von etwa 1 zu 6 nutzbar. Dabei macht der Hebel 55 eine Schwenkbewegung um einen Winkel von ca. 15 bis 20°. Der Hebel 55 ist gegen die Federkraft der Feder 57 verschwenkbar und schnellt losgelassen sofort in seine Grundstellung zurück.

Diese Ausführung des Signalgebers 33 ist eine wirtschaftlich interessante. Es sind aber auch andere Signalgeber 33 vorstellbar und, falls in genügender Anzahl benötigt, auch speziell für diese Anwendung herstellbar. Als Signalgeber kommen druckempfindliche elektronischen Elemente in Frage, wie Schiebewiederstände, Drucksensoren, Druckschalter etc., deren Betätigung mit dem Zeigefinger, dem Mittelfinger oder dem Daumen einer Hand oder gar mit zwei oder drei (Daumen, Zeige-und Mittelfinger) dieser Finger gemeinsam betätigbar sind. Der bevorzugte schwenkbare Signalgeberhebel 31,33 ist wesentlich kürzer als der Handgriff 15,17. Sein verschwenkbares Ende reicht 2 bis 4 cm in den Bereich des Handgriffes hinein. Diese Überlappung reicht aus, um mit dem Zeigefinger den Signalgeberhebel 31,33 betätigen zu können, während die Hand mit Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger sowie Daumen den Handgriff kräftig halten kann. Das verschwenkbare Ende des Signalgeberhebels liegt in der vorderen Hälfte, vorzugsweise im vordersten Drittel der Länge des Handgriffes.

In Figur 8 ist ein anderes Motorgerät dargestellt, nämlich eine Motorschubkarre mit Raupenantrieb. Ihre Lenkstange 11 ist als Bügel gestaltet, der zwei Handgriffe 15,17 aufweist. Diese Handgriffe 15,17 sind nicht endständig an einer Lenkstange, sondern auf einer an den Enden am Motorgerät befestigten, bügelförmigen Stange angeordnet.

Die Bedienelemente sind sehr ähnlich wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen.

Wie aus Figur 9 und 10 ersichtlich ist, ist unter jedem Handgriff 15,17 ein Signalgeber 31,33 angeordnet. Diese können wie in Figur 10 mit dem Zeigefinger bedienbar oder wie in Figur 11 mit dem Daumen bedienbar sein. Je nachdem sind es Hebel, die um eine etwa horizontale oder eine etwa senkrechte Achse verschwenkbar sind. Zudem ist ein Notstopp 29 über die gesamte Breite der Lenkstange ausgebildet. Ferner ist beim linken Handgriff ein Totmannschalter 27 und auf der rechten Seite der Lenkstange ein Handgashebel 61 angeordnet. Anstelle des Handgashebels kann auch ein Hebel oder ein um seine Längsachse drehbarer Handgriff für eine elektronische Geschwindigkeitsvorgabe vorgesehen sein.

Wie der Mäher wird auch die Schubkarre mit den beiden Signalgebern gelenkt. Wird der rechte Signalgeber 33 betätigt, so schwenkt die Schubkarre nach rechts, wird der linke Signalgeber betätigt, schwenkt sie nach links. Die Lenkung wird herkömmlich durch unterschiedliche Geschwindigkeiten der Raupen erreicht, die über Antriebsräder angetrieben sind. Sichtbar ist in Figur 8 lediglich das linke Antriebsrad 45.

In Figur 12 ist die Steuerung 63 vereinfacht und schematisch dargestellt. Die Steuerung 63 ist mit einer Stromversorgung versehen. Eingehende Signale, welche die Steuerung in Steuersignale umsetzt, erhält sie : - vom Rückwärtsschalter 37 ; dieser bestimmt je nach seiner Schaltstellung die grundsätzliche Drehrichtung der Räder, - vom linken Signalgeber 31, dessen Ausgangspannung in ein Ausgangssignal für die Drehgeschwindigkeit des linken Rades 45 eingerechnet wird, - vom rechten Signalgeber 33, dessen Ausgangspannung in ein Ausgangssignal für die Drehgeschwindigkeit des rechten Rades 47 eingerechnet wird, - vom Potentiometer 51 des Geschwindigkeitsreglers, z. B. des rechten Handgriffs 17, dessen Ausgangsspannung in ein Ausgangssignal für die Drehgeschwindigkeit beider Antriebsräder eingerechnet wird.

Ausgangssignale gehen an die Regler 65, bzw. 67 für den Antriebsmotor des linken bzw. des rechten Antriebsrades 45, bzw. 47. Zudem geht ein Ausgangssignal an eine Bremsfreigabe 69 zur Freigabe der Bremsen bei angetriebenen Rädern bzw.

Blockierung der Bremsen bei ausbleibendem Radantrieb.




 
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