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Patent Searching and Data


Title:
MOULDED PART AND METHOD FOR PRODUCING SUCH A MOULDED PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/175192
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a moulded part (10) comprising a decorative layer (11), wherein the decorative layer (11) comprises on its front side (12) a decorative ply (14) formed from a wood veneer, wherein a grain structure (16) of the wood veneer is visible on the front side (15) of the decorative ply (14), wherein the grain structure (16) has light regions (17) and dark regions (18), wherein a large number of light passages (19) are provided in the decorative layer (11), wherein the light passages (19) extend through the decorative layer (11); a transparent or translucent carrier (20); a light element (21) comprising at least one light source (22), wherein the light passages (19) are arranged so as to imitate the grain structure of the wood veneer on the front side (15) of the decorative ply (14) such that the density of the light passages (19) in the decorative layer (11) is dependent on the grain structure (16) on the front side (15) of the wood veneer, such that, in the dark regions (18) of the grain structure (16), a higher density or lower density of light passages (19) is provided than in the light regions (17) of the grain structure (16). The invention also relates to a method for producing such a moulded part (10).

Inventors:
MARTIN ALEXANDER (DE)
HAAS MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056187
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
March 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
NOVEM CAR INTERIOR DESIGN GMBH (DE)
International Classes:
B32B3/26; B32B5/02; B32B7/12; B32B21/10; B32B21/14
Foreign References:
DE102012110153A12013-08-22
DE102010053578A12012-06-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHLÖGL, Markus (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Formteil (10), umfassend

eine Dekorschicht (11) mit einer als Sichtseite ausgebildeten Vorderseite (12) und einer der Vorderseite (12) gegenüberliegenden Rückseite (13), wobei die Dekorschicht (11) an ihrer Vorderseite (12) eine aus einem Holzfurnier gebildete Dekorlage (14) umfasst, wobei an der Vorderseite

(15) der Dekorlage (14) eine Maserungsstruktur (16) des Holzfurniers sichtbar ist, wobei die Maserungsstruktur (16) helle Bereiche (17) und dunkle Bereiche (18) aufweist,

wobei in der Dekorschicht (11) eine Vielzahl von Lichtdurchlässen (19) zur Lichtweiterleitung von der Rückseite (13) der Dekorschicht (11) zu der als Sichtseite ausgebildeten Vorderseite (12) der Dekorschicht (11) vorgesehen ist, wobei sich die Lichtdurchlässe (19) durch die Dekor- schicht (11) hindurch erstrecken,

einen transparenten oder transluzenten Träger (20), wobei der Träger (20) an der Rückseite (13) der Dekorschicht (11) vorgesehen ist, ein Lichtelement (21) umfassend wenigstens eine Lichtquelle (22), wobei das Lichtelement (21) zur Durchleuchtung der Lichtdurchlässe (19) vorge- sehen ist, und wobei das Lichtelement (19) an einer Rückseite (23) des Trägers (20) vorgesehen ist,

wobei die Lichtdurchlässe (19) zur Nachbildung der Maserungsstruktur des Holzfurniers an der Vorderseite (15) der Dekorlage (14) derart ange- ordnet sind, dass die Dichte der Lichtdurchlässe (19) in der Dekorschicht (11) abhängig von der Maserungsstruktur (16) an der Vorderseite (15) des Holzfurniers ist, derart dass in den dunklen Bereichen (18) der Mase- rungsstruktur (16) eine höhere Dichte oder eine geringere Dichte an

Lichtdurchlässen (19) vorgesehen ist als in den hellen Bereichen (17) der Maserungsstruktur (16).

2. Formteil nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

in den hellen Bereichen (17) eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen (19) vorgesehen ist, wohingegen in den dunklen Bereichen (18) keine Lichtdurchlässe vorgesehen sind, oder

in den dunklen Bereichen (18) eine vorgegebene Dichte an Lichtd urchläs- sen (19) vorgesehen ist, wohingegen in den hellen Bereichen (17) keine Lichtdurchlässe (19) vorgesehen sind. 3. Formteil nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Lichtdurchlässe (19) in den Bereichen mit höherer Dichte und/oder in den Bereichen mit geringer Dichte an Lichtdurchlässen (19) jeweils in Randabschnitten dieser Bereiche oder überwiegend in den Randabschnit- ten vorgesehen sind.

4. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere dunkle Bereiche (18) und/oder mehrere helle Bereiche (17) der Maserungsstruktur (16) eine jeweils unterschiedliche Dichte an Licht- durchlässen (19) aufweisen.

5. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Dekorschicht (11) eine mittels einer Klebeschicht (24) an der Rück- seite (25) der Dekorlage (14) angebrachte Vlies- oder Gewebeschicht (26) umfasst.

6. Verfahren zum Herstellen eines Formteils (10) nach einem der vorherge- henden Ansprüche, umfassend die Schritte:

- Bereitstellen eines zur Bildung der Dekorlage (14) vorgesehenen Holz- furniers;

- Detektieren der Maserungsstruktur (16) des Holzfurniers; - Bestimmen von dunklen Bereichen (18) und hellen Bereichen (17) der Maserungsstruktur (16);

- Einbringen von Lichtdurchlässen (19) in die Dekorschicht (11), wobei die Lichtdurchlässe (19) zur Nachbildung der Maserungsstruktur (16) des Holzfurniers an der Vorderseite (15) der Dekorlage (14) derart an- geordnet werden, dass die Dichte der Lichtdurchlässe (19) in der De- korschicht (11) abhängig von der Maserungsstruktur (16) an der Vor- derseite (15) des Holzfurniers ist, derart dass in den dunklen Berei- chen (18) der Maserungsstruktur eine höhere Dichte oder eine gerin- gere Dichte an Lichtdurchlässen (19) vorgesehen wird als in den hel- len Bereichen (17) der Maserungsstruktur (16);

- Hinterspritzen der Dekorschicht (11) mit einem transparenten oder transluzenten Trägermaterial zur Bildung des Trägers (20);

- Aushärten des Trägermaterials;

- Vorsehen des Lichtelements (21) an der Rückseite (23) des Trägers

(20).

Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

in den hellen Bereichen (17) eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen (19) vorgesehen wird, wohingegen in den dunklen Bereichen (18) keine Lichtdurchlässe (19) vorgesehen werden, oder

in den dunklen Bereichen (18) eine vorgegebene Dichte an Lichtd urchläs- sen (19) vorgesehen wird, wohingegen in den hellen Bereichen (17) keine Lichtdurchlässe (19) vorgesehen werden.

Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Lichtdurchlässe (19) in den Bereichen mit höherer Dichte und/oder in den Bereichen mit geringer Dichte an Lichtdurchlässen (19) in Randab- schnitten oder überwiegend in den Randabschnitten dieser Bereiche vor- gesehen werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine jeweils unterschiedliche Dichte an Lichtdurchlässen (19) in den dunklen Bereichen (18) und/oder den hellen Bereichen (17) vorgesehen wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

nach dem Bereitstellen der Dekorlage (14) mittels einer Klebeschicht (24) eine Vlies- oder Gewebeschicht (26) an der Rückseite (25) der Dekorlage

(14) angebracht wird.

Description:
Titel : Formteil und Verfahren zum Herstellen eines solchen Formteils

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Formteil, insbesondere ein als Formteil ausgebildetes De- korteil und/oder Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Formteils. Im Fahrzeuginnenraum werden zahlreiche Dekor- und Verkleidungsteile eingebaut, beispielsweise Türverkleidungen, Konsolen- und Instrumentenverblendungen. Zu den Dekor- und Verkleidungsteilen zählen auch Bedientasten bzw. deren Abdeckun- gen. Die an derartige Formteile gestellten Anforderungen steigen stets. Insbesondere werden Lichteffekte zur Verdeutlichung des Dekors der Formteile gewünscht, die das Dekor auch bei schlechten oder schwachen Lichtverhältnissen sichtbar machen, um das Formteil und damit den Fahrzeuginnenraum optisch aufzuwerten. Bei hochwertigen Holzfurnieren als Dekorlage des Formteils besteht insbesondere die Anforderung, die Maserungsstruktur des Holzfurniers auch bei schlechten oder schwachen Lichtverhältnissen erkennbar zu machen.

Ferner wird die Anforderung an solche Formteile gestellt, dass bei guten Lichtver- hältnissen keine Veränderung oder Besonderheiten an der Oberfläche des Formteils zu erkennen sind. Für den Betrachter soll in diesem Fall lediglich die herkömmliche Oberfläche des Dekors sichtbar sein. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein neues Formteil anzugeben, ins besondere ein Formteil, bei dem die Maserungsstruktur des Holzfurniers auch bei schlechten oder schwachen Lichtverhältnissen erkennbar ist. Ferner besteht die Auf- gabe der der Erfindung darin, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Formteils anzugeben.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Formteils gelöst durch die Merkmale des An- spruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch Merkmale des Anspruchs 6. Vorteil- hafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprü- chen angegeben.

Das erfindungsgemäße Formteil umfasst eine, vorzugsweise zumindest teilweise lichtundurchlässige, Dekorschicht mit einer als Sichtseite ausgebildeten Vorderseite und einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite, wobei die Dekorschicht an ihrer Vorderseite eine aus einem Holzfurnier gebildete Dekorlage umfasst, wobei an der Vorderseite der Dekorlage eine Maserungsstruktur des Holzfurniers sichtbar ist, wobei die Maserungsstruktur helle Bereiche und dunkle Bereiche aufweist.

In der Dekorschicht ist eine Vielzahl von Lichtdurchlässen zur Lichtweiterleitung von der Rückseite der Dekorschicht zu der als Sichtseite ausgebildeten Vorderseite der Dekorschicht vorgesehen, wobei sich die Lichtdurchlässe durch die Dekorschicht hindurch erstrecken.

Das Formteil umfasst ferner einen transparenten oder transluzenten Träger, wobei der Träger an der Rückseite der Dekorschicht vorgesehen ist.

Des Weiteren umfasst das Formteil ein Lichtelement umfassend eine Lichtquelle, wobei das Lichtelement zur Durchleuchtung der Lichtdurchlässe vorgesehen ist, und wobei das Lichtelement an einer Rückseite des Trägers vorgesehen ist.

Die Lichtdurchlässe sind zur Nachbildung der Maserungsstruktur des Holzfurniers an der Vorderseite der Dekorlage derart angeordnet, dass die Dichte der Lichtdurch- lässe in der Dekorschicht abhängig von der Maserungsstruktur an der Vorderseite des Holzfurniers ist, derart, dass in den dunklen Bereichen der Maserungsstruktur eine höhere Dichte oder eine geringere Dichte an Lichtdurchlässen vorgesehen ist als in den hellen Bereichen der Maserungsstruktur.

Als Dichte der Lichtdurchlässe wird insbesondere die Verteilungsdichte der Licht- durchlässe in Draufsicht auf die Vorderseite der Dekorlage verstanden.

Die dunklen Bereiche und/oder die hellen Bereiche sind insbesondere durch die Ma- serungsstruktur, vorzugsweise die unterschiedlichen Farben oder Farbintensitäten der Maserungsstruktur, vorgegeben oder bedingt. Dunkele und helle Bereiche kön- nen jeweils in ihrer Gruppe ebenfalls unterschiedliche Farbintensitäten aufweisen. Insbesondere wechseln sich dunkle und helle Bereiche zumindest abschnittsweise ab.

Es kann auch vorgesehen sein, dass lediglich ein Teil der Maserungsstruktur helle und dunkle Bereiche aufweist.

Helle Bereiche der Maserungsstruktur können durch eine höhere Dichte an Licht- durchlässen heller dargestellt werden als die dunklen Bereiche der Maserungsstruk- tur.

Möglich ist auch, dass die Maserungsstruktur invers nachgebildet ist, indem die dunklen Bereiche der Maserungsstruktur durch eine höhere Dichte an Lichtdurchläs sen, im Funktionsfall, d.h. bei eingeschalteter Lichtquelle, heller dargestellt werden als die - eigentlich - hellen Bereiche der Maserungsstruktur.

Die Lichtdurchlässe weisen vorzugsweise einen derart geringen Durchmesser auf, dass sie in einem Nichtfunktionsfall, d.h. bei ausgeschalteter Lichtquelle, für einen Betrachter nicht oder nur schwer zu erkennen sind.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass bei einge- schalteter Lichtquelle die Maserungsstruktur des Holzfurniers auch bei schlechten oder schwachen Lichtverhältnissen erkennbar oder zumindest teilweise nachgebildet ist, wohingegen bei ausgeschalteter keine Auffälligkeiten der Oberfläche des Form- teils zu erkennen sind.

Es kann vorgesehen sein, dass in den hellen Bereichen eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen vorgesehen ist, wohingegen in den dunklen Bereichen keine Licht- durchlässe vorgesehen sind.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass in den dunklen Bereichen eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen vorgesehen ist, wohingegen in den hellen Bereichen keine Lichtdurchlässe vorgesehen sind.

Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung sind die Lichtdurchlässe in den Be- reichen mit höherer Dichte und/oder in den Bereichen mit geringer Dichte an Licht- durchlässen jeweils in Randabschnitten oder überwiegend in den Randabschnitten dieser Bereiche vorgesehen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mehrere dunkle Bereiche und/oder mehrere helle Bereiche der Maserungsstruktur eine jeweils unterschiedliche Dichte an Lichtdurchlässen aufweisen.

Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Dekorschicht eine mittels einer Klebeschicht an der Rückseite der Dekorlage angebrachte, insbe- sondere angeklebte, Vlies- oder Gewebeschicht umfasst.

Bevorzugt ist oder umfasst das Lichtelement ein flächiges Leuchtmittel. Vorzugs- weise erstreckt sich das Lichtelement über die gesamte Rückseite des Trägers. Auch kann vorgesehen sein, dass das Lichtelement insbesondere im Bereich der Licht- durchlässe an der Rückseite des Trägers vorgesehen ist.

An der Vorderseite der Dekorschicht kann eine Schutz- und/oder Optikschicht vor- gesehen sein, wobei die Schutz- und/oder Optikschicht vorzugsweise eine Lack- schicht umfasst oder aus einer Lackschicht gebildet ist. Die Schutz- und/oder Optik- schicht kann aufgespritzt oder aufgegossen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Form- teils umfasst die Schritte:

- Bereitstellen eines zur Bildung der Dekorlage vorgesehenen Holzfurniers;

- Detektieren der Maserungsstruktur des Holzfurniers, insbesondere von der Vor- derseite der Dekorlage aus;

- Bestimmen von dunklen Bereichen und hellen Bereichen der Maserungsstruk- tur;

- Einbringen von Lichtdurchlässen in die Dekorschicht, insbesondere durch La- sern, wobei die Lichtdurchlässe zur Nachbildung der Maserungsstruktur des Holzfurniers an der Vorderseite der Dekorlage derart angeordnet werden, dass die Dichte der Lichtdurchlässe in der Dekorschicht abhängig von der Mase- rungsstruktur an der Vorderseite des Holzfurniers ist, derart dass in den dunk- len Bereichen der Maserungsstruktur eine höhere Dichte oder eine geringere Dichte an Lichtdurchlässen vorgesehen wird als in den hellen Bereichen der Maserungsstruktur;

- Hinterspritzen der Dekorschicht mit einem transparenten oder transluzenten Trägermaterial zur Bildung des Trägers;

- Aushärten des Trägermaterials;

- Vorsehen des Lichtelements an der Rückseite des Trägers.

Der Verfahrensschritt„Bestimmen von dunklen Bereichen und hellen Bereichen" kann im Sinne von Festlegen und/oder Erkennen der dunklen oder hellen Bereiche verstanden werden.

Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass in den hellen Berei- chen eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen vorgesehen, insbesondere einge- bracht, wird, wohingegen in den dunklen Bereichen keine Lichtdurchlässe vorgese- hen, insbesondere eingebracht, werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass in den dunklen Bereichen eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen vorgesehen, insbesondere eingebracht, wird, wohinge- gen in den hellen Bereichen keine Lichtdurchlässe vorgesehen, insbesondere einge- bracht, werden.

Gemäß einer Ausführungsvariante werden die Lichtdurchlässe in den Bereichen mit höherer Dichte und/oder in den Bereichen mit geringer Dichte an Lichtdurchlässen in Randabschnitten oder überwiegend in den Randabschnitten dieser Bereiche vor- gesehen, insbesondere eingebracht.

Es kann vorgesehen sein, dass eine jeweils unterschiedliche Dichte an Lichtdurch- lässen in den dunklen Bereichen und/oder den hellen Bereichen vorgesehen, insbe- sondere eingebracht, wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass nach dem Bereitstellen der Dekorlage mittels ei- ner Klebeschicht eine Vlies- oder Gewebeschicht an der Rückseite der Dekorlage an- gebracht, insbesondere angeklebt, wird.

Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung vom Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen

FIG 1 in einer schematischen Querschnittsdarstellung einen vergrößerten Aus- schnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Formteils,

FIG. 2 in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Vorderseite des Holzfurniers eines Ausführungsbeispiels eines erfin- dungsgemäßen Formteils.

Einander entsprechende Teile und Komponenten auch über die verschiedenen Aus- führungsbeispiele hinweg sind jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. FIG. 1 zeigt ein Formteil 10, umfassend eine zumindest teilweise lichtundurchlässige Dekorschicht 11 mit einer als Sichtseite ausgebildeten Vorderseite 12 und einer der Vorderseite 12 gegenüberliegenden Rückseite 13.

Die Dekorschicht 11 umfasst an ihrer Vorderseite 12 eine aus einem Holzfurnier ge- bildete Dekorlage 14, wobei an der Vorderseite 15 der Dekorlage 14 eine Mase- rungsstruktur 16 des Holzfurniers sichtbar ist, wobei die Maserungsstruktur 16 helle Bereiche 17 und dunkle Bereiche 18 aufweist. Die Maserungsstruktur 16 sowie die hellen Bereichen 17 und die dunklen Bereiche 18 sind insbesondere in FIG. 2 er- sichtlich.

In der Dekorschicht 11 ist eine Vielzahl von Lichtdurchlässen 19 zur Lichtweiterlei- tung von der Rückseite 13 der Dekorschicht 11 zu der als Sichtseite ausgebildeten Vorderseite 12 der Dekorschicht 11 vorgesehen, wobei sich die Lichtdurchlässe 19, wie FIG. 1 zeigt, durch die Dekorschicht 11 hindurch erstrecken.

Das Formteil 10 umfasst ferner einen transparenten oder transluzenten Träger 20, wobei der Träger 20 an der Rückseite 13 der Dekorschicht 11 angespritzt ist.

Ferner umfasst das Formteil 10 ein Lichtelement 21 umfassend eine Lichtquelle 22, wobei das Lichtelement 21 zur Durchleuchtung der Lichtdurchlässe 19 vorgesehen ist, und wobei das Lichtelement 19 an einer Rückseite 23 des Trägers 20 vorgese- hen ist.

Die Lichtdurchlässe 19 sind zur Nachbildung der Maserungsstruktur 16, wie beispiel- haft in FIG. 2 dargestellt, des Holzfurniers an der Vorderseite 15 der Dekorlage 14 derart angeordnet, dass die Dichte der Lichtdurchlässe 19 in der Dekorschicht 11 abhängig von der Maserungsstruktur 16 an der Vorderseite 15 des Holzfurniers ist, derart dass in den dunklen Bereichen 18 der Maserungsstruktur 16 eine geringere Dichte an Lichtdurchlässen 19 vorgesehen ist als in den hellen Bereichen 17 der Ma- serungsstruktur 16. Gemäß den Ausführungsbeispielen nach FIG. 1 und FIG. 2 ist in den hellen Berei- chen 17 ist eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen 19 vorgesehen, wohinge- gen in den dunklen Bereichen 18 keine Lichtdurchlässe 19 vorgesehen sind.

Die hellen Bereiche 17 der Maserungsstruktur 16 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach FIG. 2 weisen eine jeweils unterschiedliche Dichte an Lichtdurchlässen 19 auf.

Die Dekorschicht 11 umfasst neben der Dekorlage 14 eine mittels einer Klebeschicht 24 an der Rückseite 25 der Dekorlage 14 angeklebte Vliesschicht 26.

Nachfolgend wird ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Formteils 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach FIG. 1 angegeben. Dieses Verfahren um- fasst die Schritte:

- Bereitstellen eines zur Bildung der Dekorlage 14 vorgesehenen Holzfurniers;

- Ankleben einer Vliesschicht 26 mittels einer Klebeschicht 24 an die Rückseite 23 der Dekorlage 14;

- Detektieren der Maserungsstruktur 16 des Holzfurniers von der Vorderseite 15 der Dekorlage 14 aus;

- Bestimmen von dunklen Bereichen 18 und hellen Bereichen 17 der Maserungs- Struktur 16;

- Einbringen von Lichtdurchlässen 19 in die Dekorschicht 11 durch Lasern, wobei die Lichtdurchlässe 19 zur Nachbildung der Maserungsstruktur 16 des Holzfur- niers an der Vorderseite 15 der Dekorlage 14 derart angeordnet werden, dass die Dichte der Lichtdurchlässe 19 in der Dekorschicht 11 abhängig von der Mase- rungsstruktur 16 an der Vorderseite 15 des Holzfurniers ist, derart dass in den dunklen Bereichen 18 der Maserungsstruktur eine geringere Dichte an Lichtdurch- lässen 19 vorgesehen wird als in den hellen Bereichen 17 der Maserungsstruktur 16;

- Hinterspritzen der Dekorschicht 11 mit einem transparenten oder transluzenten Trägermaterial zur Bildung des Trägers 20;

- Aushärten des Trägermaterials;

- Vorsehen des Lichtelements 21 an der Rückseite 23 des Trägers 20. In den hellen Bereichen 17 wird eine vorgegebene Dichte an Lichtdurchlässen 19 eingebracht, wohingegen in den dunklen Bereichen 18 keine Lichtdurchlässe 19 vor- gesehen werden. Es sind mehrere dunkle Bereiche 18 und mehrere helle Bereiche 17 der Maserungs- Struktur 16 vorgesehen, wobei eine jeweils unterschiedliche Dichte an Lichtdurch- lässen 19 in die verschiedenen hellen Bereichen 17 eingebracht wird.

Bezugszeichen liste

10 Formteil

11 Dekorschicht

12 Vorderseite

13 Rückseite

14 Dekorlage

15 Vorderseite

16 Maserungsstruktur

17 helle Bereiche

18 dunkle Bereiche

19 Lichtdurchlässe

20 Träger

21 Lichtelement

22 Lichtquelle

23 Rückseite

24 Klebeschicht

25 Rückseite

26 Vlies- oder Gewebeschicht