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Title:
MOUNTING DEVICE FOR A COMPENSATION ELEMENT IN A LIFT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/095467
Kind Code:
A1
Abstract:
The mounting device (1) is suitable for mounting a compensation element on a lift cab or a counterweight of a lift system. The mounting device (1) comprises a retaining body that consists of at least two retaining elements (6, 7). The compensation element can be mounted between the at least two retaining elements (6, 7) and/or in at least one of the retaining elements (6, 7). The retaining elements (6, 7) can be detachably connected to one another.

Inventors:
HUGEL STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2013/075986
Publication Date:
June 26, 2014
Filing Date:
December 09, 2013
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B7/08
Foreign References:
EP1612177A12006-01-04
JPH08188355A1996-07-23
JPH01285572A1989-11-16
JPH0420481A1992-01-24
CH403225A1965-11-30
JPH08188355A1996-07-23
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Claims:
Patentansprüche

1 . Befestigungseinrichtung (1 ) für ein Ausgleichselement, insbesondere eine Ausgleichskette (2), an einer Aufzugskabine (3) oder an einem Gegengewicht (4) einer Aufzugsanlage (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (1 ) einen Haltekörper umfasst, der aus zumindest zwei plattenartigen Halteelementen (6, 7) besteht, wobei das Ausgleichselement zwischen den zumindest zwei Halteelementen (6, 7) und/oder in zumindest einem der Halteelemente (6, 7) befestigbar ist.

2. Befestigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (6, 7) lösbar miteinander verbunden oder verbindbar sind.

3. Befestigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (6, 7) des Haltekörpers im Wesentlichen parallel zur Längsachse (L) der Befestigungseinrichtung (1 ) angeordnet sind.

4. Befestigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (1 ) zumindest drei Halteelemente (6, 7) umfasst.

5. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Halteelemente (6, 7), insbesondere ein mittleres Halteelement (7), als Aufnahmeelement des Haltekörpers für das Ausgleichselement ausgebildet ist, wobei das Aufnahmeelement bevorzugt zweiteilig aus einem ersten Teil (7') und einem zweiten Teil (7") ausgebildet ist, derart, dass das Ausgleichselement zwischen den zwei Teilen (7', 7") anordenbar und befestigbar ist.

6. Befestigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Ausgleichselement zugewandter Bereich des ersten Teils (7') und/oder des zweiten Teils (7") zumindest in einem Abschnitt eine komplementäre Ausnehmung (17) für einen Abschnitt des Ausgleichselements aufweisen.

7. Befestigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Ausgleichselement zugewandter Bereich des ersten Teils (7') und/oder des zweiten Teils (7") zumindest einen Vorsprung (13) zum Eingreifen in ein Kettenelement (14) der Ausgleichskette (2) aufweisen.

8. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (7') und das zweite Teil (7") im Wesentlichen identisch ausgebildet sind.

9. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der benachbart zum Aufnahmeelement angeordneten Halteelemente (6) zumindest in einem Abschnitt eine komplementäre Ausnehmung (17) für einen Abschnitt des Ausgleichselements aufweist.

10. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Halteelemente (6, 7), bevorzugt alle Halteelemente (6, 7), aus Blech hergestellt ist.

1 1 . Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (6, 7) eine Dicke im Bereich von 1 mm bis 20 mm und bevorzugt von 2 mm bis 15 mm aufweisen.

12. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Vertiefung (8) für ein Halteelement (9) an dem der Aufzugskabine (3) und/oder dem Gegengewicht (4) zugewandten Bereich der Befestigungseinrichtung (1 ) angeordnet ist, wobei insbesondere die Vertiefung (8) im Querschnitt nur das Aufnahmeelement und bevorzugt nur das mittlere Halteelement (7) überstreicht.

13. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsöffnung (10) für einen Befestigungsbolzen (1 1 ) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (L) der Befestigungseinrichtung (1 ) an der Befestigungseinrichtung (1 ) angeordnet ist, bevorzugt in einem der Aufzugskabine (3) und/oder dem Gegengewicht (4) zugewandten Bereich, wobei insbesondere die Befestigungsöffnung (10) durchgehend durch die Befestigungseinrichtung (1 ) ausgebildet ist.

14. Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (1 ) eine Klemmeinrichtung mit einer Klemmöffnung (12) für ein Klemmelement (16) aufweist zum Festklemmen der Halteelemente (6, 7) zur Bildung der Befestigungseinrichtung (1 ), wobei die Klemmöffnung (12) bevorzugt in einem Bereich entlang der Längsachse (L) zwischen der Befestigungsöffnung (10) und dem der Aufzugskabine (3) und/oder dem Gegengewicht (4) abgewandten Bereich, wobei insbesondere die Klemmöffnung (12) durchgehend durch die Befestigungseinrichtung (1 ) ausgebildet ist

15. Befestigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei parallel zur Längsachse (L) voneinander beabstandete Klemmöffnungen (12) an der Befestigungseinrichtung (1 ) angeordnet sind.

16. Aufzugskabine (3) oder Gegengewicht (4) umfassend eine Befestigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Befestigungseinrichtung (1 ) insbesondere drehbar im Wesentlichen um die Längsachse (L) gelagert ist.

Description:
Befestigungseinrichtung für ein Ausgleichselement einer Aufzugsanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für ein Ausgleichselement an einer Aufzugskabine und/oder eines Gegengewichts einer Aufzugsanlage gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.

Aus der CH 403 225 ist eine Aufzugsanlage bekannt, die eine in einem Aufzugsschacht angeordnete Aufzugskabine sowie ein Gegengewicht umfasst. Die Aufzugskabine und das Gegengewicht sind durch eine Trageinrichtung wie beispielsweise ein Seil miteinander verbunden. Mittels eines mit der Trageinrichtung zusammenwirkenden Antriebs ist die Aufzugskabine im Aufzugsschacht bewegbar, wobei die Aufzugskabine und das Gegengewicht gegenläufig bewegbar sind zum Bedienen der Stockwerke. Um das Gewicht der Trageinrichtung, welches sich durch das gegenläufige Verfahren von Aufzugskabine und Gegengewicht in dem Aufzugsschacht in Abhängigkeit von der Position der Aufzugskabine und des Gegengewichts verschiebt, auf der Seite der Aufzugskabine und des Gegengewichts auszugleichen, ist an der Aufzugsanlage ein Ausgleichselement vorgesehen, dass mit der Aufzugskabine und dem Gegengewicht verbunden ist. Das Ausgleichselement ist derart angeordnet, dass die Gewichtsverschiebung der Trageinrichtung durch das gegenläufig wirkende Ausgleichselement ausgeglichen bzw. kompensiert wird.

Aus der JP 8-188 355 ist weiter eine Befestigungseinrichtung für ein Ausgleichselement an der Aufzugskabine oder an dem Gegengewicht der Aufzugsanlage bekannt. Mittels der Befestigungseinrichtung ist eine einfache Anpassbarkeit der Länge des Ausgleichselements an die Aufzugsanlage möglich.

Diese bekannte Befestigungseinrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass die Befestigungseinrichtung in einem aufwendigen Bearbeitungsprozess gefertigt wird und daher in der Herstellung teuer ist.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einfach handhabbar, kostengünstig herstellbar und im Betrieb zuverlässig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Befestigungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung ist geeignet zur Befestigung eines Ausgleichselements an einer Aufzugskabine oder an einem Gegengewicht einer Aufzugsanlage. Insbesondere ist das Ausgleichselement als Ausgleichskette ausgebildet. Die Befestigungseinrichtung umfasst einen Haltekörper, der aus zumindest zwei Halteelementen besteht. Das Ausgleichselement ist zwischen den zumindest zwei plattenartigen Halteelementen und/oder in zumindest einem der Halteelemente befestigbar oder befestigt. Durch die Verwendung von derartigen speziellen Halteelementen, die beispielsweise aus Metallblechen oder -platten einfach herstellbar sind, lassen sich die Kosten für die Befestigungseinrichtung erheblich reduzieren. Wenn das Ausgleichselement zwischen den zumindest zwei plattenartigen Halteelementen, die eine Schichtstruktur bilden, befestigt ist, lässt sich das Ausgleichselement einfach und sicher in der Schichtstruktur fixieren. Das Ausgleichselement ist somit gewissermas- sen in der Schichtstruktur eingebettet. Unter der vorgenannten Schichtstruktur wird ein Verbund oder Aufbau aus wenigstens zwei plattenartigen Halteelementen verstanden, die aufeinander gestapelt werden, bzw. hierunter wird ein mehrlagig ausgebildeter Verbund oder Aufbau aus wenigstens zwei plattenartigen Halteelementen verstanden.

Zum Zusammenhalten der Halteelemente kommen beispielsweise Nietverbindungen in Frage. Der Aufbau des Haltekörpers könnte zum Fixieren der gegeneinander angeordneten Elemente durch Schweiss- oder sogar Klebeverbindungen zusammen gehalten werden. Die Halteelemente sind jedoch in einer bevorzugten Ausführungsform beispielweise mittels Haltemitteln zum Zusammenhalten der gegeneinander angeordneten Halteelemente und insbesondere mittels einer Klemmeinrichtung lösbar miteinander verbunden oder verbindbar. Die Haltemittel können beispielsweise zum Erstellen einer Schraubverbindung wenigstens eine Befestigungsschraube und eine Mutter umfassen. Die Haltemittel können derart ausgestaltet sein, dass die Halteelemente drucklos bzw. mehr oder weniger lose miteinander verbunden werden. Für eine sichere Fixierung kann es aber vorteilhaft sein, die Halteelemente mittels einer Klemmeinrichtung zusammen zu drücken oder zumindest leicht zu verspannen. Diese Klemmeinrichtung kann an sich ebenfalls durch eine Schraubverbindung mit Befestigungsschraube und Mutter gebildet werden, wobei die durch Anziehen der Mutter oder Schraube die Klemmwirkung erhöhen. Zum Sichern der Mutter kann beispielsweise eine Federscheibe eingesetzt werden. Alternativ zur Befestigungsschraube kommt sodann auch ein Klemmbolzen in Frage. Die Anordnung hat unter anderem den Vorteil, dass die Halteelemente einfach und kostengünstig herstellbar sind. Zudem ist ein Befestigen des Ausgleichselements zwischen den zumindest zwei Halteelementen und/oder in zumindest einem der Halteelemente einfach handhabbar, insbesondere bei lösbar miteinander verbindbaren Halteelementen.

Bevorzugt sind die Halteelemente des Haltekörpers im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Befestigungseinrichtung angeordnet. Unter der„Längsachse" der Befestigungseinrichtung wird die Achse verstanden, die bei bestimmungsgemassem Gebrauch im Wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der Aufzugskabine und des Gegengewichts liegt.

Dies hat den Vorteil, dass nur die Halteelemente, die bei bestimmungsgemassem Gebrauch in Kontakt mit dem Ausgleichselement sind, eine im Kontaktbereich entsprechende Form zur Aufnahme des Ausgleichselements aufweisen müssen. Weitere Halteelemente können beispielsweise einfach und kostengünstig hergestellt werden, was die Herstellungskosten der Befestigungseinrichtung weiter verringert.

Bevorzugt umfasst die Befestigungseinrichtung zumindest drei Halteelemente. Dies hat den Vorteil, dass die zumindest drei Halteelemente der Befestigungseinrichtung zwei äussere Halteelemente umfassen, die als im Wesentlichen identisch geformte Halteelemente herstellbar sind, was die Herstellungskosten verringert. Zudem wird die Anzahl der vorrätig zu haltenden unterschiedlichen Ersatzteile verringert, was die Betriebskosten weiter verbessert.

Bevorzugt ist eines der Halteelemente als Aufnahmeelement des Haltekörpers für das Ausgleichselement ausgebildet. Das Aufnahmeelement ist bevorzugt zweiteilig aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil ausgebildet, derart, dass das Ausgleichselement zwischen den zwei Teilen anordenbar und befestigbar ist. Wenn die zwei Teile des Aufnahmeelements um das Ausgleichselement zusammengesetzt werden, ist das Ausgleichselement im vorgenannten Aufnahmeelement befestigt. Insbesondere ist das Aufnahmeelement ein mittleres Halteelement. Ein mittleres Halteelement ist im Sinne der Anmeldung ein Halteelement, das seitlich jeweils von einem weiteren, insbesondere einem äusseren Halteelement der Befestigungseinrichtung umgeben ist. Dies hat den Vorteil, dass die Handhabung vereinfacht wird durch die Zweiteilung des Aufnahmeelements und zudem die Befestigungseinrichtung im Betrieb zuverlässiger wird durch eine zuverlässigere Befestigung.

Bevorzugt weist ein dem Ausgleichselement zugewandter Bereich des ersten Teils und/oder des zweiten Teils eine zumindest in einem Abschnitt komplementäre Ausnehmung für einen Abschnitt des Ausgleichselements auf. Dies hat den Vorteil, dass das Ausgleichselement noch zuverlässiger in der Befestigungseinrichtung aufnehmbar und befestigbar ist.

Bevorzugt weist ein dem Ausgleichselement zugewandter Bereich des ersten Teils und/oder des zweiten Teils zumindest einen Vorsprung zum Eingreifen in ein Kettenelement der Ausgleichskette auf. Dies hat den Vorteil, dass die Befestigung eines Abschnitts des Ausgleich- selements in der Befestigungseinrichtung insbesondere bezüglich Belastungen entlang der Achse des Ausgleichselements noch zuverlässiger ist.

Bevorzugt sind das erste Teil und das zweite Teil im Wesentlichen identisch ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Herstellungskosten verringert werden. Zudem werden die Lagerkosten für Ersatzteile verringert, da eine geringere Anzahl an unterschiedlichen, vorrätig zu haltenden Ersatzteilen notwendig ist.

Bevorzugt weist zumindest eines der benachbart zum Aufnahmeelement angeordneten Halteelemente zumindest in einem Abschnitt eine komplementäre Ausnehmung für einen Abschnitt des Ausgleichselements auf. Dies hat den Vorteil, dass die Befestigung des Ausgleichselements noch weiter verbessert wird. Zudem wird die Handhabung der Befestigungseinrichtung beim Zusammensetzen der Halteelemente verbessert, da die Positionierung der Halteelemente zueinander durch die komplementären Ausnehmungen vereinfacht wird.

Bevorzugt ist zumindest eines der Halteelemente und besonders bevorzugt sind alle Halteelemente aus Blech hergestellt. Dies hat den Vorteil der kostengünstigen Herstellbarkeit der Halteelemente. Bevorzugt weisen die Halteelemente und insbesondere die Blechteile jeweils eine Dicke im Bereich von 1 mm bis 20mm und bevorzugt von 2mm bis 15mm auf. Unter einem Blech wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein flaches Produkt aus Metall bezeichnet, das insbesondere in einem Walzprozess hergestellt wurde; derartige Herstellungsverfahren für Blech sind seit langem bekannt und kostengünstig durchführbar.

Bevorzugt weist die Befestigungseinrichtung eine Vertiefung für ein Halteelement an dem der Aufzugskabine und/oder dem Gegengewicht zugewandten Bereich der Befestigungseinrichtung auf. Insbesondere überstreicht die Aussparung nur das Aufnahmeelement und bevorzugt nur das mittlere Halteelement. Unter einem Überstreichen eines Bereichs durch eine Aussparung wird im Sinne der Anmeldung verstanden, dass der Bereich durch die Aussparung abgedeckt wird. Dies hat den Vorteil, dass die Befestigungseinrichtung einfach mit der Aufzugskabine und/oder dem Gegengewicht verbindbar ist mittels des Halteelements. Zudem kann das Halteelement an der Aufzugskabine und/oder dem Gegengewicht drehbar gelagert sein, so dass im Betrieb die Befestigungseinrichtung drehbar ist; dies hat den Vorteil, dass im Betrieb gegebenenfalls eine unerwünschte Verdrehung des Ausgleichselements rückgängig gemacht bzw. verhindert werden kann. Die Ausbildung der Aussparung derart, dass diese im Querschnitt das Aufnahmeelement und bevorzugt das mittlere Halteelement überstreicht hat den Vorteil, dass die Herstellungskosten weiter verringert werden können. Beispielsweise kann das mittlere Halteelement kürzer ausgestaltet sein als die äusseren Halteelemente zur Bildung der Aussparung, was die Herstellungskosten verringert, da die Aussparung nicht mit einem zusätzlichen Bearbeitungsschritt an der Befestigungseinrichtung erzeugt werden muss.

Bevorzugt ist an der Befestigungseinrichtung eine Befestigungsöffnung für einen Befestigungsbolzen angeordnet. Die Befestigungsöffnung ist im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Befestigungseinrichtung an der Befestigungseinrichtung angeordnet. Bevorzugt ist die Befestigungsöffnung in einem der Aufzugskabine und/oder dem Gegengewicht zugewandten Bereich angeordnet, wobei insbesondere die Befestigungsöffnung durchgehend durch die Befestigungseinrichtung ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Befestigungseinrichtung seitlich an der Aufzugskabine und/oder dem Gegengewicht anordenbar ist, was eine flexible Positionierung der Befestigungseinrichtung erlaubt; insbesondere kann vorteilhaft bei Anordnung der Befestigungsöffnung in dem Bereich, entlang dessen die Aussparung für das Halteelement angeordnet ist, eine Befestigung des Halteelements mittels des Befestigungsbolzens erfolgen.

Bevorzugt weist die Befestigungseinrichtung eine Klemmeinrichtung mit einer Klemmöffnung für ein Klemmelement zum Festklemmen der Halteelemente zur Bildung der Befestigungseinrichtung auf. Bevorzugt ist die Klemmöffnung in einem Bereich entlang der Längsachse zwischen der Befestigungsöffnung und dem der Aufzugskabine und/oder dem Gegengewicht abgewandten Bereich angeordnet. Insbesondere ist die Klemmöffnung durchgehend durch die Befestigungseinrichtung ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Halteelemente zuverlässig und einfach zusammensetzbar sind zur Bildung der Befestigungseinrichtung.

Bevorzugt sind an der Befestigungseinrichtung zumindest zwei parallel zur Längsachse voneinander beabstandete Klemmöffnungen angeordnet. Die Klemmöffnungen können zur Aufnahme der vorerwähnten Klemmelemente dienen. Dies hat den Vorteil der noch zuverlässigeren Festklemmung der Halteelemente mittels der axial beabstandeten Klemmöffnungen, in die jeweils ein Klemmelement einsetzbar ist.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Aufzugskabine umfassend eine Befestigungseinrichtung wie oben beschrieben. Insbesondere ist die Befestigungseinrichtung an der Aufzugskabine drehbar im Wesentlichen um die Längsachse L gelagert. Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Gegengewicht umfassend eine Befestigungseinrichtung wie oben beschrieben. Insbesondere ist die Befestigungseinrichtung am Gegengewicht drehbar im Wesentlichen um die Längsachse L gelagert.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung könnte auch eine Aufzugsanlage umfassend eine Aufzugskabine wie vorstehend beschrieben und/oder ein Gegengewicht wie vorstehend beschrieben betreffen.

Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung könnte auch ein Verfahren zum Aufrüsten und/oder Umrüsten einer Aufzugsanlage betreffen. Das Verfahren umfasst den Schritt der Befestigung einer Befestigungseinrichtung wie vorstehend beschrieben an einer Aufzugskabine und/oder einem Gegengewicht zur Herstellung einer Aufzugskabine wie oben beschrieben, eines Gegengewichts wie oben beschrieben oder einer Aufzugsanlage wie oben beschrieben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen zum besseren Verständnis näher erläutert, ohne dass die Erfindung auf die Ausführungsbeispiele zu beschränken ist. Es zeigen:

Figur 1 : schematische Darstellung einer Aufzugsanlage mit einer Aufzugskabine in einer ersten Position umfassend eine erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung;

Figur 2: schematische Darstellung der Aufzugsanlage gemäss Figur 1 mit der

Aufzugskabine in einer zweiten Position;

Figur 3: schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung;

Figur 4: Seitenansicht eines mittleren Halteelements der erfindungsgemässen

Befestigungseinrichtung für eine Ausgleichskette in einer offenen Position;

Figur 5: Seitenansicht des mittleren Halteelements gemäss Figur 4 in einer geschlossenen Position; Figur 6: Seitenansicht eines äusseren Halteelements der erfindungsgemäs- sen Befestigungseinrichtung;

Figur 7: Seitenansicht des äusseren Halteelements gemäss Figur 6 auf der der Ausgleichskette zugewandten Seite;

Figur 8: Seitenansicht eines äusseren Halteelements auf der der Ausgleichskette zugewandten Seite mit einer Ausnehmung für die Ausgleichskette;

Figur 9: teilgeschnittene Seitenansicht einer an einer Aufzugskabine befestigten erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung;

Figur 10: teilgeschnittene Seitenansicht einer an einem Gegengewicht befestigten erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung.

In Figur 1 ist in schematischer Darstellung eine Aufzugsanlage 5 dargestellt. Die Aufzugsanlage 5 umfasst einen Aufzugsschacht 18, in dem eine Aufzugskabine 3 und ein Gegengewicht 4 angeordnet sind. Die Aufzugskabine 3 und das Gegengewicht 4 sind mittels einer als Stahlseil ausgebildeten Trageinrichtung 20 miteinander verbunden. Die Trageinrichtung 20 ist an einer Oberseite der Aufzugskabine 3 und des Gegengewichts 4 befestigt. Mittels eines Antriebs 19 sind die Aufzugskabine 3 und das Gegengewicht 4 in dem Aufzugsschacht 18 in vertikaler Richtung positionierbar, so dass die verschiedenen Stockwerke durch die Aufzugskabine 3 bedient werden können. In Abhängigkeit von der vertikalen Position der Aufzugskabine 3 und des Gegengewichts 4 variiert das auf der Aufzugskabinenseite und der Gegengewichtsseite sich befindende Gewicht der Trageinrichtung auf Grund der unterschiedlichen Längen der Trageinrichtung 20 auf der Seite der Aufzugskabine 3 und der Seite des Gegengewichts 4. Zum Ausgleich dieser Gewichtsvariation der Trageinrichtung 20 durch die Positionierung der Aufzugskabine 3 und des Gegengewichts 4 ist jeweils an einer Unterseite von Aufzugskabine 3 und Gegengewicht 4 eine Ausgleichskette 2 angeordnet. Die Befestigung der Ausgleichskette 2 an der Aufzugskabine 3 und dem Gegengewicht 4 erfolgt über eine erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung 1.

In Figur 2 ist die Aufzugsanlage 5 gemäss Figur 1 in einer zweiten Position der Aufzugskabine 3 und des Gegengewichts 4 dargestellt. Von hier an und im Folgenden bezeichnen gleiche Referenzzeichen gleiche Komponenten in den Figuren. In Figur 3 ist in schematischer Darstellung eine erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung 1 in einer Seitenansicht dargestellt. Die Befestigungseinrichtung 1 besteht aus zwei äusseren Halteelementen 6 und einem mittleren Halteelement 7 zur Aufnahme einer hier nicht dargestellten Ausgleichskette. Die Halteelemente 6, 7 sind plattenartig ausgestaltet und bilden eine Schichtstruktur aus diesen Halteelementen, die ersichtlicherweise aufeinander gestapelt sind. Zur Bildung einer Vertiefung 8 ist das mittlere Halteelement 7 kürzer ausgebildet als die äusseren Halteelemente 6. Die Vertiefung 8 ist bei bestimmungsgemässem Gebrauch in dem der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht zugewandten Bereich der Befestigungseinrichtung 1 angeordnet. Im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L ist eine Befestigungsöffnung 10 in dem bei bestimmungsgemässem Gebrauch der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht zugewandten Bereich angeordnet. Die Befestigungsöffnung 10 ist durchgehend durch die Befestigungseinrichtung ausgebildet und in der Figur gestrichelt dargestellt.

In dem Bereich zwischen der Befestigungsöffnung 10 und einem bei bestimmungsgemässem Gebrauch der Aufzugskabine oder dem Gegengewicht abgewandten Bereich sind gestrichelt dargestellte Klemmöffnungen 12 durchgehend durch die Befestigungseinrichtung angeordnet. Die Befestigungsöffnungen 12 sind im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Befestigungseinrichtung an der Befestigungseinrichtung angeordnet.

Mittels Klemmelementen 16, die in die Klemmöffnungen 12 eingesetzt werden, können die Halteelemente miteinander lösbar verbunden werden zur Bildung der Befestigungseinrichtung 1. Die Vertiefung 8 überstreicht im Querschnitt das mittlere Halteelement 7.

In Figur 4 ist schematisch in einer Seitenansicht ein zweiteilig ausgebildetes mittleres Halteelement 7 zur Aufnahme eines Endes einer Ausgleichskette 2 in einer geöffneten Position dargestellt.

Das mittlere Halteelement 7 umfasst ein erstes Teil 7' und ein zweites Teil 7". Das erste Teil 7' und das zweite Teil 7" weisen Ausnehmungen 17 auf zur Aufnahme eines Kettenelements 14 der Ausgleichskette 2. Ein der Ausgleichskette 2 zugewandter Bereich des ersten Teils 7' und des zweiten Teils 7" weist in mehreren Abschnitten also eine komplementäre Ausnehmung 17 für einen Abschnitt der Ausgleichskette 2 auf. Das erste Teil 7' und das zweite Teil 7" weisen zudem Vorsprünge 13 zum Eingreifen in ein Kettenelement 14 der Ausgleichskette 2 auf. In Figur 5 ist das mittlere Halteelement 7 in einer geschlossenen Position dargestellt, in der die Ausgleichskette in dem mittleren Halteelement 7 aufgenommen ist. Die Vorsprünge 13 greifen in die Kettenglieder 14 der Ausgleichskette ein, was gestrichelt dargestellt ist.

In Figur 6 ist in einer Seitenansicht ein äusseres Halteelement 6 dargestellt, das benachbart zu einem hier nicht dargestellten mittleren Halteelement angeordnet ist. In dem mittleren Halteelement ist die Ausgleichskette 2 umfassend die Kettenglieder 14 aufgenommen. Da die Ausgleichskette 2 durch das äussere Halteelement 6 abgedeckt ist, ist die Ausgleichskette 2 gestrichelt dargestellt zur Illustration.

In Figur 7 ist das äussere Halteelement 6 gemäss Figur 6 dargestellt auf der der Ausgleichskette 2 zugewandten Seite bei bestimmungsgemässem Gebrauch. Das äussere Halteelement 6 weist auf der der Ausgleichskette zugewandten Seite keine komplementäre Ausnehmung für die Ausgleichskette auf. Bei der Ausführungsform des äusseren Halteelements 6 gemäss der vorliegenden Figur ist also die Ausgleichskette vollständig in dem hier nicht dargestellten mittleren Halteelement aufgenommen.

In Figur 8 ist ein alternatives erfindungsgemässes äusseres Halteelement 6 auf der bei bestimmungsgemässem Gebrauch der Ausgleichskette zugewandten Seite dargestellt. Das äussere Halteelement 6 umfasst komplementäre Ausnehmungen 17 für einen Abschnitt der Ausgleichskette. Bei der Ausgestaltungsform des äusseren Halteelements 6 gemäss Figur 8 ist die Ausgleichskette nicht vollständig in dem mittleren Halteelement aufgenommen, sondern steht senkrecht zur Längsachse der Befestigungseinrichtung über das mittlere Halteelement ab und ragt in die Ausnehmungen 17. Dies hat den weiteren Vorteil, dass die Anordnung des äusseren Halteelements relativ zum mittleren Halteelement vereinfacht wird, was die Handhabung verbessert.

In Figur 9 ist in einer teilgeschnittenen Seitenansicht eine an einer Aufzugskabine 3 angeordnete erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung 1 schematisch dargestellt. Die Befestigungseinrichtung 1 umfasst zwei äussere Halteelemente 6 und ein mittleres Halteelement 7. Die Klemmeinrichtung umfassend Klemmöffnung und Klemmbolzen sind hier der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Befestigungseinrichtung 1 weist eine gestrichelt dargestellte Befestigungsöffnung 10 auf, die durchgehend durch die Befestigungseinrichtung 1 ausgebildet ist. Mittels eines Befestigungsbolzens 1 1 , der in die Befestigungsöffnung 10 eingesetzt ist, ist die Befestigungseinrichtung 1 an der Aufzugskabine 3 befestigt. In Figur 10 ist schematisch die Anordnung einer erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung

I an einem Gegengewicht 4 in teilgeschnittener Darstellung gezeigt. An dem Gegengewicht 4 ist ein Halteelement 9 befestigt und mittels eines Lagers 21 drehbar um die Längsachse L in der Rotationsrichtung r gelagert.

Das Halteelement 9 ist in der Vertiefung 8 angeordnet und wird mittels des Befestigungsbolzens

I I mit der Befestigungseinrichtung verbunden. Hierzu weist das Halteelement 9 eine Öffnung 22 auf, in die der Befestigungsbolzen 1 1 einführbar ist.