Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOVABLE PLATFORM FOR ASSEMBLING LIFT EQUIPMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219758
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a temporary movable platform for assembling lift equipment in a lift shaft, to a method for erecting such a movable platform, and to a method for adapting such a movable platform. The movable platform (7) according to the invention is designed to be arranged substantially in the region of a shaft opening (2) such that the movable platform (7) partially sits on a floor surface (4) of the building and partially protrudes into the lift shaft (1). The movable platform (7) comprises a bottom frame (9) and bottom plates (8) that lie on the bottom frame (9) or are inserted into same. The bottom frame (9) also comprises two lateral bottom bars (10), at least one front and one rear transverse bar (11, 12) that interconnect the two lateral bottom bars (10), and also at least two intermediate bars (13) that are arranged parallel to the two lateral bottom bars (10). The two intermediate bars (13) are supported substantially by the front and the rear transverse bars (11, 12).

Inventors:
GARBERS OLAF (CH)
HOFER PHILIP (CN)
SCHMID FRANKIE (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/063573
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 23, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
E04G1/36; B66B7/00; E04G3/18
Domestic Patent References:
WO2017075654A12017-05-11
WO2004007869A12004-01-22
Foreign References:
FR2118199A51972-07-28
JPS63180679U1988-11-22
CN103774838B2015-08-19
JPS6019862A1985-02-01
CN204626921U2015-09-09
US8646224B22014-02-11
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Temporäre Montagebühne zur Montage von Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht,

wobei die Montagebühne (7) ausgeführt ist, um im Wesentlichen im Bereiche einer Schachtöffnung (2) angeordnet zu werden, so dass die Montagebühne (7) teilweise auf einer gebäudeseitigen Bodenfläche (4) aufliegt und teilweise in den Aufzugsschacht (1) hineinragt,

wobei die Montagebühne (7) einen Bodenrahmen (9) sowie Bodenplatten (8) umfasst, welche Bodenplatten (8) auf den Bodenrahmen (9) aufgelegt oder in diesen eingelegt sind, und

wobei der Bodenrahmen (9) zwei seitliche Bodenträger (10) beinhaltet

dadurch gekennzeichnet, dass

der Bodenrahmen (9) weiter zumindest einen vorderen Querträger (11) und einen hinteren Querträger (12) beinhaltet, welche Querträger (11, 12) jeweils die beiden seitlichen Bodenträger (10) miteinander verbinden, und

der Bodenrahmen (9) weiter zumindest zwei Zwischenträger (13) beinhaltet, welche parallel zu den beiden seitlichen Bodenträgern (10) angeordnet sind und welche im Wesentlichen vom vorderen und vom hinteren Querträger (1 1, 12) getragen sind.

2. Temporäre Montagebühne gemäss Anspruch 1, wobei

eine Länge der zumindest zwei Zwischenträger (13) kürzer als eine Länge der zwei seitlichen Bodenträger (10) ist, so dass die Zwischenträger (13) in eingebautem Zustand der Montagebühne (7) vollständig innerhalb des Aufzugschachts (1) sind, und/oder eine Höhe des Zwischenträgers (13) kleiner als eine Höhe der zwei seitlichen

Bodenträger (10) ist und die zumindest zwei Zwischenträger (13) derart mit dem vorderen und dem hinteren Querträger (11, 12) verbunden sind, dass eine durch obere Auflagen der seitlichen Bodenträger (10) und der Zwischenträger (13) bestimmte gemeinsame Auflageebene entsteht.

3. Temporäre Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Zwischenträger (13) in Bezug auf die beiden seitlichen Bodenträger (10) derart angeordnet sind, dass die Bodenplatten (8, 8.1) von zumindest einem der beiden seitlichen Bodenträger (10) und zumindest einem der zwei Zwischenträger (13) gestützt sind.

4. Temporäre Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei zumindest eine der Bodenplatten (8, 8.1) im Bereich zwischen den zumindest zwei Zwischenträgern (13) einen Durchlass (28) aufweist oder zweigeteilt ist, und wobei die zumindest eine den Durchlass aufweisende oder zweigeteilte Bodenplatte (8, 8.1) im Bereich des Durchlasses (28) im Wesentlichen von genau einem seitlichen Bodenträger (10) und genau einem der Zwischenträger (13) getragen ist.

5. Temporäre Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zumindest eine der Bodenplatten (8) ein längsformiges Plattenelement ist, das sich im Wesentlichen über eine gesamte Breite des Bodenrahmens (9) erstreckt, und das von den beiden seitlichen Bodenträgern (10) und den zumindest zwei Zwischenträgern (13) gestützt ist.

6. Temporäre Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die beiden Zwischenträger (13) derart angeordnet sind, dass zwischen den beiden

Zwischenträgern (13) ein Montageträger (29) angeordnet werden kann, der sich von einem Schwellenbereich (3) der Schachtöffnung (2) schräg nach oben in den

Aufzugsschacht (1) erstreckt.

7. Temporäre Montagebühne gemäss Anspruch 6, wobei

der Durchlass (28) in den Bodenplatten (8, 8.1) derart angeordnet ist, dass der

Montageträger (29) die Bodenplatten (8, 8.1) im Bereich des Durchlasses (28) durchdringen kann, wobei der Durchlass (28) vorzugsweise in einem vorderen Bereich der Montagebühne (7), im Wesentlichen nahe dem Schwellenbereich (3) angeordnet ist.

8. Temporäre Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der hintere Querträger (12), der am Ende des in den Aufzugsschacht (1) hineinragenden Bodenrahmens (9) angeordnet ist, auf den seitlichen Bodenträgern (10) aufliegt und mit diesen verbunden ist, und wobei an den seitlichen Bodenträgern (10) des Bodenrahmens (9) Aussen-Führungsleisten (16) angeordnet sind, so dass die Bodenplatten (8, 8.1) auf den seitlichen Bodenträgern (10) aufliegend und durch die Aussen-Führungsleisten (16) geführt in den Bodenrahmen einschiebbar sind, wobei der hintere Querträger (12) einen hinteren Anschlag für die Bodenplatten (8) bildet.

9. Temporäre Montagebünne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Montagebühne (7) ein Geländer (22) und zumindest eine verschieb- und entfernbare Zusatzplattform (26) umfasst, wobei das Geländer (22) aussenseitig am Bodenrahmen (9) der Montagebühne (7) befestigt ist und die Zusatzplattform (26) am Geländer (22) anbringbar ist, wobei die Zusatzplattform (26) oberhalb des Geländers (22) anbingbar ist, derart, dass sie das Geländer (22) und den Bodenrahmen (9) seitlich überragt und wobei die Zusatzplattform (26) einen Zustieg (27) aufweist, welcher ein Betreten der

Zusatzplattform (26) von der Montagebühne (7) her ermöglicht.

10. Temporäre Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Montagebühne (7) zumindest einen ersten und einen zweiten Pfosten (18) umfasst, welche je beidseitig der Schachtöffnung (2) angeordnet sind, wobei der Bodenrahmen (9) im unteren Bereich mit den beiden Pfosten (18) verbindbar oder fixierbar ist, und wobei der Bodenrahmen (9) weiter mittels zumindest zwei seitlichen, vorzugsweise jeweils zweiteiligen Zugstreben (19) zum oberen Bereich der Pfosten (18) verbunden ist.

11. Temporäre Montagebühne gemäss Anspruch 10,

wobei der erste und der zweite Pfosten (18) zumindest je eine Halterung (20) zur Aufnahme mindestens einer Barriere (21) aufweisen und wobei die Halterungen (20) derart ausgeführt sind, dass die mindestens eine Barriere (21) von oben in die

Halterungen (20) einschiebbar und durch Anheben der Barriere (21) wiederum entfernbar ist und/oder

wobei der erste und der zweite Pfosten (18) mehrere über eine Höhe der Pfosten (18) verteilte Halterungen (20) zur Aufnahme mindestens einer Barriere (21) aufweisen und die Halterungen (21) derart ausgeführt sind, dass die mindestens eine Barriere (21) von oben in die Halterungen (20) einschiebbar und durch Anheben der Barriere (21) wiederum entfernbar ist, wobei vorzugsweise mehrere Barrieren (21) übereinander über eine Höhe der Pfosten (18) verteilt anbringbar und entfernbar sind.

12. Verfahren zum Montieren einer Montagebühne, welche Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt ist und welche zur anschliessenden Montage von Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht verwendbar ist,

das Verfahren beinhaltend zumindest die Schritte: a. Auslegen von zwei seitlichen Bodenträgern (10) auf einem Boden (4) der

Zugangsetage derart, dass die beiden seitlichen Bodenträger (10) entsprechend einer Breite der Montagebühne (7) und einer Breite der Schachtöffnung (2) distanziert sind,

b. Auflegen und Befestigen eines hinteren Querträgers (12) auf den seitlichen

Bodenträgern (10), wobei der hintere Querträger (12) an dem Aufzugsschacht (1) zugewandten Enden der seitlichen Bodenträger (10) angeordnet wird,

c. Auslegen von zumindest zwei Zwischenträgern (13) zwischen den zwei seitlichen Bodenträgern (10) und befestigen der zwei Zwischenträger (13) an dem hinteren Querträger (12), derart, dass der hintere Querträger (12) auf den zwei

Zwischenträgern (13) aufliegt,

d. Befestigen eines vorderen Querträgers (11) an den seitlichen Bodenträgern (10) und anschliessendes Befestigen der zumindest zwei Zwischenträger (13) an dem vorderen Querträger (11) derart, dass die seitlichen Bodenträger (10) und die Zwischenträger (13) auf dem vorderen Querträger (11) aufliegen, wobei die Zwischenträger (13) gegebenenfalls indirekt, mittels eines Stützelements (14) auf dem vorderen Querträger (11) aufliegen, so dass eine durch obere Auflagen der seitlichen Bodenträger (10) und der Zwischenträger (13) bestimmte gemeinsame Auflageebene entsteht,

e. Einschieben der zwei seitlichen Bodenträger (10) zusammen mit den mittels des hinteren und des vorderen Querträgers (12, 11) zu den seitlichen Bodenträgern (10) verbundenen zumindest zwei Zwischenträgern (13) in den Aufzugsschacht (1), bis eine gewünschte Arbeitslage des durch diese Teile gebildeten Bodenrahmens (9) erreicht ist,

f. Auflegen oder Einschieben von Bodenplatten (8) auf den Bodenrahmen (9), wobei vorzugsweise erste Bodenplatten (8) bereits vor Ausführen von Schritt e) auf- oder eingelegt werden.

13. Verfahren zum Montieren einer Montagebühne gemäss Anspruch 12, umfassend die weiteren Schritte:

al dass bei der Ausführung von Schritt a) die zwei seitlichen Bodenträger (10) derart auf dem Boden (4) der Zugangsetage ausgelegt werden, dass die seitlichen

Bodenträger (10) geringfügig in den Aufzugsschacht (1) hineinragen,

bl dass der hintere Querträger (12) bei der Ausführung von Schritt b) auf in den Aufzugsschacht (1) hineinragenden Enden der seitlichen Bodenträger (10) aufgelegt und befestigt wird,

dl dass vor Ausführung von Schritt d) die zwei seitlichen Bodenträger (10) zusammen mit den mittels des hinteren Querträgers (12) zu den seitlichen Bodenträgern (10) verbundenen zumindest zwei Zwischenträgern (13) in den Aufzugsschacht eingeschoben werden soweit, dass die zumindest zwei Zwischenträger (13) weiterhin auf dem Boden (4) der Zugangsetage aufliegen, jedoch Befestigungspunkte zum Befestigen eines vorderen Querträgers (11) an den seitlichen Bodenträgern (10) innerhalb des Aufzugsschachts (1) sind,

14. Verfahren zum Montieren einer Montagebühne gemäss einem der Ansprüche 12 oder 13, umfassend die weiteren Schritte:

g. optionales Befestigen von Aussen-Führungsleisten (16) an den seitlichen

Bodenträgern (10),

h. Anbringen von Fussschutzleisten (23) und eines Geländers (22) am Bodenrahmen, i. optionales Anbringen einer Seilsicherung (24), welche das in den Aufzugsschacht (1) hineinragende Ende des Bodenrahmens (9) an einer Seiten- oder Rückwand (5, 6) des Aufzugsschachts stabilisiert und sichert.

15. Verfahren zum Anpassen einer Montagebühne, welche gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt ist, um ein Montieren eines schräg nach oben

verlaufenden, die Montagebühne (7) durchdringenden Montageträgers (29) zu ermöglichen,

das Verfahren beinhaltend die Schritte:

a. Festlegen eines Durchdringungsortes (28) an dem der Montageträger (29) eine

Bodenplatte (8) der Montagebühne (7) durchdringen soll,

b. Allfälliges Entfernen der Bodenplatten (8), sofern sie bereits montiert sind,

beginnend bei der gebäudeseitigen Schwelle (3) bis über den Durchdringungsort (28) an dem der Montageträger (29) die Bodenplatte (8) der Montagebühne (7) durchdringen soll,

c. Einbringen des Montageträgers (29) in den Aufzugsschacht (1), so dass der

Montageträger (29) zwischen zwei Zwischenträgern (13) eines Bodenrahmens (9) der Montagebühne (7) durchgeführt ist,

d. optionales Anbringen von Innen-Führungsleisten an den zwei Zwischenträgern (13) im Bereiche des Durchdringungsorts (28) an dem der Montageträger (29) die Bodenplatte (8) der Montagebühne (7) durchdringt,

e. Anpassen der im Bereich des Durchdringungsortes (28) liegenden Bodenplatten (8) und Auflegen oder Einschieben der angepassten Bodenplatten (8, 8.1) seitlich des den Bodenrahmen (9) durchdringenden Montageträgers (29).

Description:
Montagebühne zur Montage von Aufzugsausrüstung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine temporäre Montagebühne zur Montage von Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht, ein Verfahren zum Montieren einer derartigen Montagebühne und ein Verfahren zum Anpassen einer solchen Montagebühne.

Temporäre Montagebühnen werden bereits heute zur Montage von Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht verwendet. Bekannte derartige Montagebühnen sind

beispielsweise ausgeführt, um im Bereiche einer Schachtöffnung angeordnet zu werden, so dass die Montagebühne teilweise auf einer gebäudeseitigen Bodenfläche aufliegt und teilweise in den Aufzugsschacht hineinragt. Aus der WO2004007869 ist beispielsweise eine solche Arbeitsbühne bekannt, die in den Aufzugsschacht eingeschwenkt wird oder aus der CN204626921 ist eine andere Arbeitsbühne bekannt, die in den Schacht einschiebbar ist. Die mittels dieser Lösungen bereitgestellten Montagebühnen werden annähernd in einer Ebene mit einem Boden einer Zugangsetage montiert, was ein einfaches Betreten der Bühne erlaubt.

Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass des Öfteren an diesem Ort, das heisst im Bereich des Bodens der Zugangsetage, weitere Montageelemente, wie beispielsweise ein

Montageträger, wie er aus US8646224 bekannt ist, angeordnet werden müssen. Damit ist ein Aufbau der obgenannten Arbeitsbühne verhindert oder sie muss in eine andere Zugangsetage verlegt werden. Damit ist jedoch eine Zugänglichkeit zum gesamten Aufzugsschacht erschwert.

Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Montagebühne bereitgestellt werden, die diesem Mangel entgegenwirkt oder die einfach anpassbar ist.

Die in den unabhängigen Patentansprüchen definierten Lösungen erfüllen diese

Anforderungen und sie berücksichtigen mit ihren Ausgestaltungen gemäss

den abhängigen Ansprüchen weitere nutzbringende Aspekte.

Gemäss einem Lösungsvorschlag ist eine temporäre Montagebühne zur Montage von Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht ausgeführt, um im Wesentlichen im Bereiche einer Schachtöffnung angeordnet oder aufgebaut zu werden, so dass die Montagebühne teilweise auf einer gebäudeseitigen Bodenfläche aufliegt und teilweise in den Aufzugsschacht hineinragt. Die Montagebühne umfasst einen Bodenrahmen sowie Bodenplatten, welche Bodenplatten auf den Bodenrahmen aufgelegt oder in diesen eingelegt sind. Der Bodenrahmen beinhaltet zwei seitliche Bodenträger und zumindest einen vorderen und einen hinteren Querträger. Die beiden Querträger verbinden jeweils die beiden seitlichen Bodenträger miteinander. Weiter beinhaltet der Bodenrahmen vorzugsweise zumindest zwei Zwischenträger, welche parallel zu den beiden seitlichen Bodenträgern angeordnet sind und welche im Wesentlichen vom vorderen und vom hinteren Querträger getragen sind.

Dabei ist von Vorteil, dass ein belastbarer Bodenrahmen entsteht, der wegen seiner Struktur einfach anpassbar und belastbar ist.

Die seitlichen Bodenträger sind beispielsweise als U-Träger ausgebildet. Das können handelsübliche Baustahlprofile sein oder es können aus Blechprofil geformte Träger sein. Die Träger können auch aus Aluminium geformt sein. Dadurch werden sie besonders leicht. Der vordere und hintere Querträger kann beispielsweise ein L-förmiges Profil sein. Vorzugsweise sind die beiden Querträger identisch, das heisst baugleich. Sie sind dadurch austauschbar, was einer Verwechslung vorbeugt.

Vorzugsweise sind die Zwischenträger in Bezug auf die beiden seitlichen Bodenträger derart angeordnet, dass die Bodenplatten von zumindest einem der beiden seitlichen Bodenträger und zumindest einem der zwei Zwischenträger gestützt sind.

Dabei ist von Vorteil, dass eine Last der Bodenplatten über mehrere Tragpunkte oder Traglinien aufgenommen werden kann. Bodenplatten, welche sich über eine gesamte Breite des Bodenrahmens erstrecken sind mehrfach gestützt. Besonders vorteilhaft ist jedoch, dass sich Bodenplatten nicht über die gesamte Breite des Bodenrahmens erstrecken müssen. Sie können deswegen mehrteilig oder mit Durchbrüchen ausgeführt sein.

Vorzugsweise ist eine Länge der zumindest zwei Zwischenträger kürzer als eine Länge der zwei seitlichen Bodenträger, so dass die Zwischenträger in eingebautem Zustand der Montagebühne vollständig innerhalb des Aufzugschachts sind. Alternativ oder ergänzend kann eine Höhe des Zwischenträgers kleiner als eine Höhe der zwei seitlichen

Bodenträger gewählt sein. Die zumindest zwei Zwischenträger sind dabei derart mit dem vorderen und dem hinteren Querträger verbunden, dass eine durch obere Auflagen der seitlichen Bodenträger und der Zwischenträger bestimmte, gemeinsame Auflageebene entsteht.

Dabei ist von Vorteil, dass ein Schwellenbereich der Zugangsetage im Bereich der

Zwischenträger frei ist. Dies bedeutet, dass der Schwellenbereich zur Befestigung oder

Stützung von Aufzugs- oder Montagebauteilen verwendbar oder zugänglich ist.

In der ersten Ausführungsart, wenn die Länge der zumindest zwei Zwischenträger kürzer als die Länge der zwei seitlichen Bodenträger ist, kann eine Form der Zwischenträger und der seitlichen Bodenträger gleich sein, das heisst sie können mit gleicher Höhe ausgeführt sein.

Gemäss der alternativen Ausführung, wenn die Höhe des Zwischenträgers kleiner als die Höhe der zwei seitlichen Bodenträger gewählt ist, kann beispielsweise die Länge der Zwischenträger und der seitlichen Bodenträger gleich gewählt werden. Trotzdem liegen dabei die Zwischenträger über dem Boden der Zugangsetage, da sie weniger hoch sind. Selbstsprechend können natürlich die Zwischenträger kürzer als die seitlichen

Bodenträger sein und gleichzeitig auch weniger hoch. Damit wird ein Freiraum im Schwellenbereich vergrössert.

Vorzugsweise weisen die Bodenplatten im Bereich zwischen den zumindest zwei Zwischenträgern einen Durchlass auf oder sie sind zweigeteilt. Die Bodenplatten sind dabei im Bereich des Durchlasses jeweils im Wesentlichen von einem seitlichen

Bodenträger und einem der Zwischenträger, respektive von genau einem seitlichen Bodenträger und von genau einem der Zwischenträger getragen. Im Wesentlichen bedeutet, dass fallweise beispielsweise Zwischenlagen oder ergänzende Halterungen vorgesehen sein können, welche die Bodenplatten zusätzlich halten oder tragen.

Dabei ist von Vorteil, dass die Bodenplatten lokal auf Bedürfnisse des Montageprozesses angepasst werden können. Es können Durchführungen für ein Hebezeug, für Werkzeuge und andere Hilfsmittel realisiert werden, ohne dass spezielle Bodenplatten eingesetzt werden müssen. Da die Bodenplatten auf den Zwischenträgern aufliegen, verbleibt in jedem Fall eine genügende Tragfähigkeit.

Vorzugsweise sind die Bodenplatten längsförmige Plattenelemente, die sich im

Wesentlichen oder grundsätzlich über eine gesamte Breite des Bodenrahmens erstrecken. Dabei sind diese Bodenplatten von den beiden seitlichen Bodenträgern und den zwei Zwischenträgern gestützt. Im Bedarfsfall können diese längsiormigen Plattenelemente zur Bildung eines oder des vorgenannten Durchlasses zweigeteilt, gekürzt oder

ausgeschnitten sein. Die längsiormigen Plattenelemente können beispielsweise

Holzbretter oder Holztafeln sein. Diese können vor Ort bearbeitet werden. Es sind aber auch vorbereitete Elemente, wie Aluminiumplatten oder Gitterroste denkbar, die dann mit Vorteil vorbereitet angeliefert werden.

Dabei ist es insgesamt von Vorteil, dass der Bodenrahmen flexibel, entsprechend der geforderten Abmessungen bereitgestellt werden kann und dass bauspezifische

Anforderungen und Begebenheiten einfach erfüllt werden können.

Vorzugsweise sind die beiden Zwischenträger derart angeordnet, dass zwischen den beiden Zwischenträgern ein Montageträger, vorzugsweise ein länglich geformter Montageträger, angeordnet werden kann, der sich von einem Schwellenbereich der Schachtöffnung schräg nach oben in den Aufzugsschacht erstreckt.

Ein typischer derartiger Montageträger ist aus der in der Einleitung bezeichneten

US8646224 bekannt. Der Montageträger wird im Schwellenbereich der Schachtöffnung gestützt und gegen eine rückseitige Wand des Aufzugschachts gelegt. Die beiden Zwischenträger können entsprechend dem Platzbedarf des Montageträgers angeordnet werden und die Bodenplatten können entsprechend an- und eingepasst werden, dass die Arbeitsbühne um den Montageträger weiterhin benutzt und betreten werden kann.

Weiter vorzugsweise ist der Durchlass in den Bodenplatten derart angeordnet ist, dass der längliche Montageträger die Bodenplatten im Bereich des Durchlasses durchdringen kann, wobei der Durchlass vorzugsweise in einem vorderen Bereich der Montagebühne, im Wesentlichen nahe dem Schwellenbereich angeordnet ist.

Dabei ist von Vorteil, dass die Arbeitsbühne trotz Montageträger optimal angeordnet werden kann und dass sie sogar zur Montage des Montageträgers selbst schon genutzt werden kann. Vorzugsweise liegt der hintere Querträger, der am Ende des in den Aufzugsschacht hineinragenden Bodenrahmens angeordnet ist, auf den seitlichen Bodenträgern auf und ist mit diesen verbunden. Weiter sind an den seitlichen Bodenträgern des Bodenrahmens vorteilhafterweise Aussen-Führungsleisten angeordnet, so dass die Bodenplatten auf den seitlichen Bodenträgern aufliegend und durch die Aussen-Führungsleisten geführt in den Bodenrahmen einschiebbar sind. Der hintere Querträger bildet hierbei vorzugsweise einen hinteren Anschlag für die Bodenplatten.

Dabei ist von Vorteil, dass als Bodenplatte einfache Platten verwendbar sind, da sie durch die Aussen-Führungsleisten und den hinteren Querträger geführt und positioniert sind. Das ist kostengünstig, da dies beispielsweise Holzeinlagen sein können.

Vorzugsweise ist an den beiden Zwischenträgern im Bereiche des Durchlasses jeweils zumindest eine Innen-Führungsleiste angeordnet, so dass die zweigeteilten oder gekürzten längsförmigen Platten oder Bretter jeweils auf einem der seitlichen

Bodenträger und einem der beiden Zwischenträger aufliegend und durch die Aussen- und Innen-Führungsleiste geführt in den Bodenrahmen einschiebbar sind.

Das ist von Vorteil, da damit die Bodenplatten unabhängig von einem im Durchlass angeordneten Gegenstand in ihrer Lage positioniert und gehalten sind.

Vorzugsweise umfasst die Montagebühne ein Geländer und vorteilhafterweise eine auf das Geländer abgestimmte verschieb- und entfernbare Zusatzplattform. Das Geländer ist aussenseitig am Bodenrahmen der Montagebühne befestigt und die Zusatzplattform ist am Geländer anbringbar. Die Zusatzplattform ist oberhalb des Geländers anbringbar, und zwar vorteilhafterweise derart, dass sie das Geländer und den Bodenrahmen seitlich überragt. Die Zusatzplattform weist einen Zustieg auf, welcher ein Betreten der

Zusatzplattform von der Montagebühne her ermöglicht.

Vorzugsweise sind Befestigungselemente, wie Muttern, Einsteckhülsen und so weiter im Bodenrahmen vormontiert oder eingearbeitet, so dass die verwendeten Bauteile einfach befestigt werden können. Das ist von Vorteil, da mittels des Geländers eine sichere Arbeitsumgebung geschaffen werden kann und die Zusatzplattform ermöglicht ein Arbeiten in einem oberen Bereich des Aufzugschachts. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn Hilfsmittel zum

Ausrichten von Führungsschienen oder ein Hubgerät und so weiter montiert werden müssen.

Vorzugsweise überragen die über die Breite der Montagebühne angeordneten

Geländersegmente und der vordere und der hintere Querträger die Montagebühne. Damit ist eine Anpassung der Montagebühne an unterschiedliche Schachtabmessungen realisierbar. Eine Breitenvariation ist möglich, da die über die Breite der Montagebühne angeordneten Geländersegmente und der vordere und der hintere Querträger die Montagebühne mehr oder weniger überragen können und eine Tiefenvariation ist möglich, da die Montagebühne mehr oder weniger in den Aufzugsschacht eingefahren werden kann. Es liegt dann lediglich ein entsprechend kleinerer oder grösserer Überstand auf der gebäudeseitigen Bodenfläche auf.

Vorzugsweise umfasst die Montagebühne zumindest einen ersten und einen zweiten Pfosten, welche je beidseitig der Schachtöffnung angeordnet sind, wobei der

Bodenrahmen im unteren Bereich mit den beiden Pfosten verbindbar oder fixierbar ist. Der Bodenrahmen ist weiter mittels zumindest zwei seitlichen, vorzugsweise jeweils zweiteiligen Zugstreben, zum oberen Bereich der Pfosten verbunden. Damit ist eine einfache Tragstruktur gegeben, welche geeignet ist die Lasten der Montagebühne im Wesentlichen in die schachtöffnungsseitige Wand einzuleiten.

Das ist vorteilhaft, da einerseits die Pfosten eine gute Krafteinleitung in eine gebäudeseitige Struktur ermöglichen. Die zweiteiligen Zugstreben ermöglichen eine Befestigung an den Pfosten und den Bodenrahmen vor einem Einschieben in den Aufzugsschacht. Der Bodenrahmen wird dadurch direkt in einer Endlage gehalten, wenn die zweiteiligen Zugstreben ihre gestreckte Lage erreicht haben.

Vorzugsweise weist der erste und der zweite Pfosten zumindest je eine Halterung zur Aufnahme mindestens einer Barriere auf. Diese Halterungen sind derart ausgeführt, dass die mindestens eine Barriere von oben in die Halterungen einschiebbar und durch anheben der Barriere wiederum entfernbar ist. Vorteilhafterweise sind an dem ersten und dem zweiten Pfosten mehrere über eine Höhe der Pfosten verteilte Halterungen angeordnet, welche jeweils paarweise zur Aufnahme mindestens einer Barriere gestaltet sind. Die mindestens eine Barriere ist dabei von oben in die Halterung einschiebbar und sie ist durch Anheben der Barriere wiederum entfernbar. Entsprechend einer Verteilung der Halterungen sind vorzugsweise mehrere Barrieren übereinander über eine Höhe der Pfosten verteilt angebracht.

Die Barrieren können allenfalls mit Warntafeln versehen sein, die im generellen von einem Betreten der Arbeitsplattform warnen. An den Barrieren und den entsprechenden Halterungen am Pfosten können auch Schlösser vorgesehen sein, die ein Entfernen derselben nur mit entsprechendem Schlüssel erlauben.

Das ist vorteilhaft, da damit einem versehentlichen oder missbräuchlichen Betreten des Aufzugschachts wirksam vorgebeugt ist. Dies erhöht die Gesamtsicherheit auf der Baustelle.

Im Gesamten betrachtet ist unter Anwendung der aufgezeigten Gestaltungsmöglichkeiten der Montagebühne eine flexible, auf die Grössenverhältnisse des Aufzugschachts und vorhandenes Montagematerial abgestimmte Ausgestaltung der Montagebühne ermöglicht, wobei das Material für weitere Installationsarbeiten wiederverwendbar ist.

Eine derartige Montagebühne lässt sich vorzugsweise wie folgt montieren:

In einem ersten Schritt können die zwei seitlichen Bodenträger auf einem Boden der Zugangsetage ausgelegt werden, wobei die beiden seitlichen Bodenträger entsprechend einer Breite der Montagebühne und einer Breite der Schachtöffnung voneinander distanziert gelegt sind. Vorzugsweise werden die zwei seitlichen Bodenträger dabei derart gelegt, dass die seitlichen Bodenträger geringfügig in den Aufzugsschacht hineinragen.

Anschliessend wird der hintere Querträgers auf den seitlichen Bodenträgern aufgelegt und befestigt. Der hintere Querträger wird dabei an den dem Aufzugsschacht

zugewandten Enden der seitlichen Bodenträger angeordnet, beziehungsweise an den in den Aufzugsschacht hineinragenden Enden der seitlichen Bodenträger aufgelegt und befestigt.

Die zumindest zwei Zwischenträger können nun zwischen den zwei seitlichen Bodenträgern ausgelegt und an dem hinteren Querträger befestigt werden. Die

Befestigung erfolgt vorzugsweise derart, dass der hintere Querträger auf den zwei Zwischenträgern aufliegt.

Vorzugsweise können die zwei seitlichen Bodenträger nun zusammen mit den mittels des hinteren Querträgers zu den seitlichen Bodenträgern verbundenen zumindest zwei Zwischenträgern in den Aufzugsschacht eingeschoben werden. Das Einschieben erfolgt soweit, dass die zumindest zwei Zwischenträger weiterhin auf dem Boden der

Zugangsetage aufliegen, jedoch Befestigungspunkte zum Befestigen eines vorderen Querträgers an den seitlichen Bodenträgern innerhalb des Aufzugsschachts sind. Im Zusammenhang mit dem Einschieben werden vorteilhafterweise auch bereits erste Bodenplatten aufgelegt.

Der vordere Querträger kann nun an den seitlichen Bodenträgern befestigt werden. Der vordere Querträger wird dabei vorteilhafterweise von unten an den Bodenträgern befestigt. Damit ist die obere Auflagefläche der Träger frei zur Auflage der Bodenplatten.

Die zumindest zwei Zwischenträger werden ebenfalls an dem vorderen Querträger derart befestigt, dass auch sie auf dem vorderen Querträgers aufliegen. Abhängig von der geometrischen Ausgestaltung der Zwischenträger liegen sie dabei indirekt über

Zwischenbefestigungswinkel oder Stützelemente auf dem Querträger auf oder sie sind direkt auf dem vorderen Querträger aufgelegt. Auf jeden Fall erfolgt die Befestigung derart, dass eine durch obere Auflagen der seitlichen Bodenträger und der Zwischenträger bestimmte gemeinsame Auflageebene entsteht.

Der nun im Wesentlichen komplette Bodenrahmen mit den zwei seitlichen Bodenträgern und den mittels des hinteren und des vorderen Querträgers zu den seitlichen Bodenträgern verbundenen zumindest zwei Zwischenträgern kann nun in den Aufzugsschacht eingeschoben werden, bis eine gewünschte Arbeitslage des durch diese Teile gebildeten Bodenrahmens erreicht ist.

Das Einschieben des Bodenrahmens, wie auch das Einbringen von Teilen, wie Querträger oder ähnlichem erfolgt vorteilhafterweise immer unter Verwendung geeigneter

Sicherungselemente, wie beispielsweise von Sicherungsseilen. Damit werden Teile, die in den Aufzugsschacht eingeschoben werden, gegen Absturz gesichert.

Sofern der Bodenrahmen zuerst auf dem Boden der Zugangsetage komplett

zusammengebaut wird, erfolgt natürlich das Einschieben in den Schacht zum Schluss der Vorgänge. Das stufenweise Einschieben, dass also bereits zu Beginn die beiden seitlichen Bodenträger geringfügig in den Aufzugsschacht eingeschoben werden, hat den Vorteil, dass der hintere Querträger länger als eine Zugangsbreite der Schachtöffnung sein kann. Es können somit Standardlängen derartiger Querträger bereitgestellt werden, die dann bei der Montage seitlich über die Bodenträger hinaus vorstehen. Derselbe Vorteil ergibt sich dann sinngemäss auch bei der Montage des vorderen Querträgers. Das Auflegen oder Einschieben von Bodenplatten auf den Bodenrahmen erfolgt wahlweise entweder zum Abschluss, das heisst wenn der Bodenrahmen in den Aufzugsschacht eingeschoben ist, oder stufenweise während dem Zusammenbau der Montagebühne.

Weitere sinnvolle oder je nach Detailausführung der Montagebühne erforderliche Montageschritte, wie ein optionales Anbringen einer Seilsicherung, welche das in den Aufzugsschacht hineinragende Ende des Bodenrahmens an einer Seiten- oder Rückwand des Aufzugsschachts stabilisiert und sichert, oder ein Befestigen von Aussen- Führungsleisten an den seitlichen Bodenträgern, oder ein Anbringen von

Fussschutzleisten und einem Geländer am Bodenrahmen erfolgen im Rahmen des Zusammenbaus der Montagebühne. Optional bedeutet, dass diese abhängig von

Abmessungen, Belastung, oder nach Vorgaben benutzt oder weggelassen werden kann.

Seitliche Pfosten und Zugstreben, welche vorzugsweise zur Halterung und Befestigung des Bodenrahmens verwendet werden, werden in geeigneten Montageschritten in den Montageprozess eingebettet.

Mittels der dargestellten Methode und dem entsprechenden Bodenrahmen lässt sich so eine Montagebühne von ausserhalb des Aufzugschachts zusammenbauen und im

Aufzugsschacht platzieren, so dass eine sichere temporäre Montagebühne entsteht, die zur anschliessenden Montage von Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht verwendet werden kann. Selbstverständlich kann eine derartige Montagebühne auch verwendet werden, wenn Revisions- oder Renovationstätigkeiten in einem

Aufzugsschacht durchgeführt werden müssen. Eine derartige Montagebühne lässt sich wie schon erwähnt einfach anpassen, wenn spezifische Montageeinrichtungen im Aufzugsschacht gefordert sind. Eine solche Montageeinrichtung ist beispielsweise der in der Einleitung bezeichnete und aus der US8646224 bekannte Montageträger. Im Folgenden ist anhand dieses Beispiels erläutert, wie eine bereits installierte Montagebühne für einen derartigen Montageträger angepasst werden kann.

Dieser beispielhafte Montageträger soll die Montagebühne durchdringen. Dazu wird demzufolge ein Durchdringungsort an dem der Montageträger eine Bodenplatte der Montagebühne durchdringen soll festgelegt und bezeichnet. Die bereits montierten Bodenplatten werden, beginnend bei der gebäudeseitigen Schwelle bis über den

Durchdringungsort an dem der Montageträger die Bodenplatte der Montagebühne durchdringen soll, entfernt. Dann kann der Montageträger in den Aufzugsschacht eingelegt oder eingeschwenkt werden, so dass er zwischen den zwei Zwischenträgern des Bodenrahmens der Montagebühne durchgeführt ist. Begleitend können allfällige Führungsleisten an den zwei Zwischenträgern, im Bereiche des Durchdringungsorts an dem der Montageträger die Bodenplatte der Montagebühne durchdringt, angebracht werden. Zum Abschluss können nun die entfernten Bodenplatten entsprechend dem bezeichneten Durchdringungsort angepasst werden und dann wiederum im Bodenrahmen ein- oder aufgelegt werden. Die angepassten oder gekürzten Bodenplatten liegen nun sicher auf den seitlichen Bodenträgern und den Zwischenträgern auf.

Somit steht gesamthaft eine einfach zu montierende, flexible und an weitere Bauelemente anpassbare temporäre Montagebühne zur Verfügung.

Im Folgenden werden nun die Erfindungsgedanken anhand eines Beispiels im

Zusammenhang mit den Figuren erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 : eine perspektivische Ansicht eines Bodenrahmens einer Montagebühne mit

Hauptbestandteilen,

Fig. 2: eine Darstellung zur Montage eines hinteren Querträgers und von

Zwischenträgern des Bodenrahmens, Fig. 3 : eine Darstellung eines weiteren Montageschritts mit einem teilweisen

Einschieben des Bodenrahmens in einen Aufzugsschacht,

Fig. 4: eine Darstellung zur Montage eines vorderen Querträger des Bodenrahmens, Fig. 5: eine Detailansicht zur Befestigung der Zwischenträger am vorderen Querträger, Fig. 6: eine Darstellung zur Montage von weiteren Teilen der Montagebühne, Fig. 7: eine Darstellung einer im wesentlichen kompletten Montagebühne mit

Zusatzplattform,

Fig. 8: eine Anpassung der Montagebühne zum Einbau eines Montageträgers, Fig. 9: eine komplette Montagebühne mit Zusatzplattform zusammen mit einem

montierten Montageträger.

In den Figuren sind für gleichwirkende Teile über alle Figuren hinweg dieselben Bezugszeichen verwendet.

Eine Montagebühne 7 umfasst als Hauptbestandteil, wie in Figur 1 dargestellt, einen mit Bodenplatten 8 belegten oder belegbaren und nach der Montage begehbaren

Bodenrahmen 9. Der Bodenrahmen 9 oder überhaupt die gesamte Montagebühne 7 ist im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut. In den Figuren ist von symmetrischen Teilen, der Übersicht halber, in der Regel jeweils nur eines bezeichnet.

Der Bodenrahmen 9 beinhaltet zwei seitliche, symmetrisch angeordnete Bodenträger 10, welche sich im Wesentlichen über eine Tiefe der Montagebühne 7 erstrecken. Bei den seitlichen Bodenträgern 10 handelt es sich im Beispiel um U-Profile und in diesen Profilen sind entsprechende Befestigungslöcher oder Befestigungsteile, wie

Gewindemuttern oder ähnliches, vorgesehen.

Ein hinterer Querträger 12 verbindet die beiden seitlichen Bodenträger 10 an einem Ende miteinander. Der hintere Querträger 12 ist in einer Standardlänge bereitgestellt. Je nach Breite einer Schachtöffnung 2, durch welche der Bodenrahmen 9 in den Aufzugsschacht 1 geschoben werden muss, überragt der hintere Querträger 12 die seitlichen Bodenträger 10 entsprechend. Der hintere Querträger 12 ist auf die seitlichen Bodenträger 10 aufgelegt. Im Beispiel ist der hintere Querträger 12 als L-Profil ausgeführt, wobei ein Schenkel des L-Profils auf dem seitlichen Bodenträger 10 befestigt ist und der andere Schenkel einen Anschlag für die Bodenplatten 8 bildet, welche auf den seitlichen Bodenträgern 10 aufliegen.

Ein vorderer Querträger 11 verbindet die beiden seitlichen Bodenträger 10 in einem vorderen Bereich des Bodenrahmens 9 miteinander. Der vordere Bereich liegt nahe der Schachtöffnung 2. Der vordere Querträger 11 ist in der dargestellten Ausführung baugleich zum hinteren Querträger 12 ausgeführt. Er ist jedoch von unten an den seitlichen Bodenträgern 10 befestigt, wodurch er eine durch obere Flächen der seitlichen Bodenträger 10 definierte Auflage nicht behindert.

Parallel zu den beiden seitlichen Bodenträgern 10 sind zwei Zwischenträger 13 angeordnet. Die beiden Zwischenträger 13 sind im Wesentlichen vom vorderen

Querträger 11 und vom hinteren Querträger 12 getragen. Hierbei ist, analog zu den seitlichen Bodenträgern 10, der hintere Querträger 12 auf den Zwischenträgern 13 und der vordere Querträger 11 unterhalb der Zwischenträger 13 angeordnet. Die seitlichen Bodenträger 10 und die Zwischenträger 13 bilden so eine gemeinsame im Wesentlichen plane Auflagefläche für die Bodenplatten 8, so dass die Bodenplatten 8 von den beiden seitlichen Bodenträgern 10 und den zumindest zwei Zwischenträgern 13 gestützt sind.

Die seitlichen Bodenträger 10 liegen im montierten Zustand mit ihrem vorderen Ende weiterhin auf einer gebäudeseitigen Bodenfläche 4 auf. Im Bereich des vorderen Endes sind die seitlichen Bodenträger 10 mit Pfosten 18 verbunden. Die Pfosten 18 sind beidseitig der Schachtöffnung an einem Mauer- oder Wandwerk des Gebäudes befestigt, so dass sie Haltekräfte in das Gebäude einleiten können. Zwei Zugstreben 19 sind an einem Ende an einem oberen Bereich der Pfosten 18 befestigt und mit einem anderen Ende an einem hinteren Bereich des Bodenrahmens 9 befestigt, so dass sie den

Bodenrahmen 9 zusammen mit den zugehörigen Bauelementen und einer

Montagebühnenlast tragen können.

Anstelle der Pfosten 18 könnten natürlich die seitlichen Bodenträger 10 und auch die Zugstreben 19 direkt am Mauerwerk des Gebäudes befestigt sein.

Im ausgeführten Beispiel von Figur 1 sind an den seitlichen Bodenträgern 10

Aussenführungsleisten 16 befestigt. Diese bilden eine Halterung für die Bodenplatten 8, welche auf die seitlichen Bodenträger 10 und Zwischenträger 13 aufgelegt und in die durch die Aussenführungsleisten 16 definierten Halterungen eingeschoben werden können. Im Beispiel sind andeutungsweise drei Bodenplatten 8 eingelegt. Die

Bodenplatten 8 bestehen aus Holztafeln oder Holzplatten. Eine Montage der Montagebühne kann im Wesentlichen im Bereiche der Schachtöffnung 2 von ausserhalb des Aufzugschachts 1 erfolgen. Dazu sind die beiden seitlichen Bodenträger 10, wie in Fig. 2 ersichtlich, auf der gebäudeseitigen Bodenfläche 4 ausgelegt, so dass sie entsprechend einer Breite der Montagebühne 7 und einer Breite der Schachtöffnung 2 distanziert sind und dass sie geringfügig über einen Schwellenbereich 3 in den Aufzugsschacht 1 hineinragen.

Der hintere Querträger 12 kann in den Aufzugsschacht 1 eingeschwenkt und auf den seitlichen Bodenträgern 10 aufgelegt werden. Dementsprechend ist der hintere Querträger 12 in Fig. 2 auf den seitlichen Bodenträgern 10 aufgelegt und er ist mit den seitlichen Bodenträgern 10 fest verbunden, im Beispiel verschraubt. Der hintere Querträger 12 ist an dem Aufzugsschacht 1 zugewandten Enden der seitlichen Bodenträger 10 angeordnet.

Weiter sind die zumindest zwei Zwischenträger 13 zwischen den zwei seitlichen

Bodenträgern 10 ausgelegt und sie sind ebenfalls an dem hinteren Querträger 12 derart befestigt, dass der hintere Querträger 12 auf den zwei Zwischenträgern 13 aufliegt. Die Verbindung von Zwischenträger 13 und hinterem Querträger 12 erfolgt bevorzugt mittels lösbaren Verbindungselementen 25, wie Schrauben und Muttern mit erforderlichen Zwischenlagen. Auch die übrigen Befestigungen sind in der Regel mittels derartigen Verbindungselementen 25 ausgeführt, auch wenn dies in den Figuren nicht immer explizit bezeichnet ist.

Im Beispiel werden nun, wie in Fig. 3 dargestellt, am schachtseitigen Ende der seitlichen Bodenträger 10 und dem hinteren Querträger 12 erste Teile eines Geländers 22 befestigt und an den seitlichen Bodenträgern 10 werden Aussen- Führungsleisten 16 montiert. Erste Bodenplatten 8 werden auf den seitlichen Bodenträger 10 und den Zwischenträgern 13 aufgelegt. An den Bodenträgern 10 werden Zugstreben 19, welche für die zukünftige Halterung der Montagebühne 7 bestimmt sind, befestigt oder vormontiert.

Derart vorbereitet wird der Bodenrahmen 9 mit den vormontierten Teilen weiter in den Aufzugsschacht 1 eingeschoben. Zum Zwecke des Einschiebens werden in der Regel Hilfsseile (nicht dargestellt) verwendet, mittels deren der Bodenrahmen 9 gesichert wird. Der Bodenrahmen 9 wird soweit in den Aufzugsschacht 1 eingeschoben, bis entweder eine gewünschte Arbeitstiefe erreicht ist oder, siehe Figur 4, soweit in den Aufzugsschacht 1 eingeschoben, dass die beiden Zwischenträger 13 weiterhin im

Schwellenbereich 3 der Schachtöffnung 2 teilweise aufliegen.

In dieser Arbeitsposition kann der vordere Querträger 11 in den Aufzugsschacht 1 eingefahren und unterhalb der beiden seitlichen Bodenträger 10 mit diesen verbunden beziehungsweise fest verschraubt werden. Die beiden Zwischenträger 13 können ebenso auf dem vorderen Querträger 11 befestigt werden.

Im Beispiel ist eine Höhe der Zwischenträger 13 geringer als eine Höhe der seitlichen Bodenträger 10. Um trotzdem eine über die seitlichen Bodenträger 10 und die

Zwischenträger 13 plane Auflagefläche zu erhalten, werden die Zwischenträger 13, wie im Ausschnitt von Figur 5 dargestellt, über ein Stützelement 14 beziehungsweise je ein Stützelement 14 und entsprechende Verbindungselemente 25 zum vorderen Querträger 11 verbunden.

Der Bodenrahmen 9 kann nun, sofern nicht schon ausgeführt in die gewünschte

Arbeitstiefe fertig eingeschoben werden und der Bodenrahmen 9 kann, wie in Figur 6 dargestellt, im unteren Bereich direkt mit den Pfosten 18 und mittels der Zugstreben 19 am oberen Bereich der Pfosten 18 befestigt werden. Damit können Lasten der

Montagebühne in eine Struktur des Gebäudes eingeleitet werden. Die Befestigungen sind geometrisch variierbar beziehungsweise unterschiedlich anordenbar, so dass möglichst viele Abmessungen mit gleichem Material bereitgestellt werden können.

Auf den Bodenrahmen 9 beziehungsweise die seitlichen Bodenträger 10 und die

Zwischenträger 13 (in Figur 6 unsichtbar) können nun übrige Bodenplatten 8 aufgelegt werden, Verbindungselemente können festgezogen werden und der Bodenrahmen 9 kann mit übrigen Teilen des Geländers 22, Fussschutzleisten 23 und so weiter fertiggestellt werden. Im Beispiel wird der Bodenrahmen 9 beziehungsweise die Montagebühne 7 am schachtseitigen Ende des Bodenrahmens 9 mit einer zusätzlichen Seilsicherung 24 an Wänden 5, 6 des Aufzugschachts 1 befestigt. Damit ist die Montagebühne 7 auch bei grossen Lasten sicher.

Eine Zusatzplattform 26 kann weiter, wie in Figur 7 dargestellt, auf der Montagebühne 7 platziert werden und weitere Teile des Geländers 22, sofern dies nicht schon vorgängig fertiggestellt ist, komplettieren die Montagebühne. Wie ebenso in Figur 7 ersichtlich sind an den Pfosten 18 Halterungen 20 angebracht. In diese Halterungen sind im Bedarfsfall Barrieren 21 eingehängt, welche einem

versehentlichen Betreten der Montagebühne vorbeugen. In Figur 7 ist weiter angedeutet, dass die Bodenplatten 8 im Bedarfsfall mit einem Durchlass 28 versehen werden können.

Eine derartige temporäre Montagebühne 7 ist vorgesehen, um Aufzugsausrüstung in einem Aufzugsschacht 1 zu montieren. Die Montagebühne 7 kann im Bereiche einer Schachtöffnung 2 angeordnet zu werden, so dass die Montagebühne 7 teilweise auf einer gebäudeseitigen Bodenfläche 4 (Figur 3) aufliegt und teilweise in den Aufzugsschacht 1 hineinragt.

Je nach Zweck und Art des zu installierenden Materials kann die Montagebühne 7 entsprechend angepasst werden. Eine mögliche Anpassung ist anhand der Figuren 8 und 9 erläutert. Hierbei geht es darum einen Montageträger 29, wie er in der in der Einleitung erwähnten US8646224 erläutert ist, im Zusammenhang mit der Montagebühne 7 anzuordnen.

Der Montageträger 29 ist derart angeordnet, dass er die Bodenplatten 8 der

Montagebühne 7 quert. Dazu wird, wie in Figur 7 angedeutet, ein Durchdringungsort oder der Durchlass 28 festgelegt und die Bodenplatten 8 werden in diesem Bereich entfernt. Anschliessen kann der Montageträger 29 in den Aufzugsschacht eingebracht werden, so dass er zwischen den zwei Zwischenträgern 13 der Montagebühne 7 durchgeführt ist. Der Montageträger 29 verläuft ausgehend vom Schwellenbereich 3 der Schachtöffnung 2 schräg nach oben, so dass er sich an einer Rückwand 6 des Aufzugschachts 1 abstützt.

Die Bodenplatten 8 werden entsprechend dem Durchlass 28 gekürzt oder ausgeschnitten und sie werden seitlich des Montageträgers 29 wiederum, wie in Figur 8 dargestellt, auf jeweils einen der seitlichen Bodenträger 10 und einen der beiden Zwischenträger 13 aufgelegt. Diese gekürzten Bodenplatten 8.1 sind dann von genau einem der seitlichen Bodenträger 10 und von genau einen der beiden Zwischenträger 13 gestützt. In der Regel sind dann diese gekürzten Bodenplatten 8.1 aussen durch die Aussen-Führungsleiste 16 seitlich gehalten und auf der Innenseite durch den Montageträger 29 gegen rutschen gesichert. Allenfalls können auch beim Zwischenträger 13 Innen-Führungsleisten befestigt werden, welche dann die Bodenplatten 8 in diesem Bereich sichern. Die angepasste Montagebühne 7 ist, wie in Figur 9 dargestellt, wiederum als vollwertig Montagebühne 7 benutz- und betretbar.

Die dargestellten Anordnungen können vom Fachmann variiert werden. Die Verbindungselemente können allenfalls teilweise auch durch Steck- oder

Klemmverbindungen ersetzt werden.