Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOVING BED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/126927
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a moving bed, having a fixed bed part (3) as a recumbent region for the head and upper body of a person (29) and a longitudinally movable bed part as a recumbent region for the buttocks and legs of a person (29). According to the invention, the bed (1) has a first bed frame, as a stationary fixed frame (2), which extends, as a stationary long frame, over the entire length of the bed and is formed on the top, fixed bed part (3). The bed (1) has a second bed frame as a travel frame (9), by means of which second bed frame the lower, longitudinally movable bed part is formed, such that the travel frame (9) is held on the fixed frame (2) in a longitudinally movable manner, and at least one controllable motor drive (17) is attached between the fixed frame (2) and the travel frame (9), by means of which controllable motor drive the travel frame (9) is movable back and forth in alternation, relative to the fixed frame (2), in a predefined longitudinal section.

Inventors:
DASER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/085131
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
December 13, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DATHERA CONSUMER HEALTH GMBH (DE)
International Classes:
A61H1/02
Foreign References:
US2999496A1961-09-12
US2690175A1954-09-28
US5320640A1994-06-14
KR20160100120A2016-08-23
KR20180106388A2018-10-01
DE10246760B42010-10-28
Attorney, Agent or Firm:
LIEBL, Thomas et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Bewegungs-Liege,

mit einem festen Liegenteil (3) als Liegebereich für Kopf und Oberkörper eines Menschen (29) und einem längsbeweglichen Liegenteil als Liegebereich für Gesäß und Beine eines Menschen (29),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bewegungs-Liege (1) einen ersten Liegenrahmen, als feststehenden Festrahmen (2) aufweist, der sich als ortsfester Langrahmen über die gesamte Liegenlänge erstreckt und an dem der feste Liegenteil (3) ausgebildet ist, dass die Liege (1) einen zweiten Liegenrahmen als Laufrahmen (9) aufweist, mit dem der längsbewegliche Liegenteil ausgebildet ist, dergestalt, dass der Laufrahmen (9) auf dem Festrahmen (2) längsbeweglich gehalten ist, und dass gekoppelt zwischen Festrahmen (2) und Laufrahmen (9) wenigstens ein steuerbarer Motorantrieb (17) angebracht ist, mit dem der Laufrahmen (9) gegenüber dem Festrahmen (2) in einem vorgegebenen Längsabschnitt alternierend hin und her bewegbar ist.

2. Bewegungs-Liege nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Motorantrieb (17) am Festrahmen (2), vorzugsweise in einem unteren Fußbereich des Festrahmens (2) angeordnet ist und einen Elektromotor (18) aufweist, der mittels einer in Längsrichtung ausgerichteten Schub- und Zugstange (19) mit dem Laufrahmen (9) gekoppelt ist.

3. Bewegungs-Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorantrieb ein elektromotorischer Exzenterantrieb (18) mit einer am Laufrahmen gekoppelten Pleuelstange (19) ist oder ein Elektromotor mit Spindel, dessen Spindelmutter am Laufrahmen befestigt ist.

4. Bewegungs-Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Position des Motorantriebs (17) und/oder der Radius der Exzenter-Kurbel und/oder die Länge der bewegungsübertragenden Stange (19) und/oder der Hub einer Spindel einstellbar ist, wodurch der Längsabschnitt bzw. die Bewegungsamplitude für die Laufrahmenbewegung einstellbar ist, und/oder dass mittels einer Steuereinrichtung eine Frequenz eines sinusartigen Bewegungsablaufs am Motorantrieb (17) und/oder eine Motorlaufzeit einstellbar ist.

5. Bewegungs-Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Liegenteil (3) am Festrahmen (3) dergestalt ausgebildet ist, dass auf einem rechteckigen Basisrahmen (4) des Festrahmens (2) Querstreben (5a, 5b), vorzugsweise zwei beabstandete, die Länge des festen Liegenteils bestimmende Querstreben (5a, 5b) angebracht sind, wobei diese Querstreben (5a, 5b) eine Höhe entsprechend der Laufrahmenhöhe aufweisen, so dass eine etwa eben durchgehende Liegefläche mit dem festen Liegenteil (3) und dem Laufrahmen (9) ausgebildet ist.

6. Bewegungs-Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass der Festrahmen (2) und/oder der Laufrahmen (9) aus metallischen Profilen hergestellt sind, dass an einem rechteckigen Basisrahmen (4) des Festrahmens (2) an gegenüberliegenden Rahmen-Längsteilen (6a, 6b) im Bereich des Laufrahmens (9), gegeneinander versetzte Rollen, vorzugsweise vier Rollen (8a, 8b, 8c, 8d), von denen jeweils zwei gegenüberliegen, angebracht sind, wobei die Rollen (8a, 8b, 8c, 8d) mit querverlaufenden

Rollenachsen befestigt sind und nach oben an den Rahmenlängsteilen (6a, 6b) überstehen, und dass der rechteckige Laufrahmen (9) mit Laufrahmenlängsteilen (10a, 10b) auf den Rollen (8a, 8b, 8c, 8d) verfahrbar aufliegt.

7. Bewegungs-Liege nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (8a, 8b, 8c, 8d) zur Basisrahmeninnenseite hin liegen und am Laufrahmen (9) Halteteile (12a, 12b, 12c, 12d) gegen ein Abheben sowie Spurhalteteile angeordnet sind, in denen die Rollen (8a, 8b, 8c, 8d) mit seitlicher Spurhaltung laufen.

8. Bewegungs-Liege nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile (12a, 12b, 12c, 12d) an Laufrahmen-Querstreben (11a, 11 b) anklemmbare Winkelteile (13)und die Spurhalteteile U-Profile sind.

9. Bewegungs-Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem festen Liegenteil (3) des Festrahmen (3) und auf dem Laufrahmen (9) jeweils eine flächige starre oder nachgiebige Auflage, vorzugsweise ein üblicher Lattenrost (23, 24) anbringbar ist, die in Längsrichtung wenigstens um den Längsabschnitt für die Laufrahmenbewegung beabstandet sind.

10. Bewegungs-Liege nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Auflagen, vorzugsweise die Lattenroste (23, 24) eine am Übergang zwischen oberem, festen Liegenteil (3) und Laufrahmen geteilte Matratze oder eine dort mit einem stauch- und dehnbaren Bereich (28) durchgehende Matratze (25) auflegbar ist. 11. Bewegungs-Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorantrieb (17) so ausgelegt ist, dass damit geräuscharm wenigstens 50 kp zur Bewegung des Laufrahmens (9) aufbringbar ist, die über einen darüber liegenden Lattenrost (24) und eine Matratze (25) auf einen liegenden Menschen (29) übertragbar ist.

Description:
Beschreibung

Bewequnqs-Lieqe

Die Anmeldung betrifft eine Bewegungs-Liege nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine bekannte Liege in der Art eines Betts (DE 102 46 760 B4) weist einen festen Liegenteil als Liegebereich für Kopf und Oberkörper eines Menschen auf, sowie einen längsbeweglichen Liegenteil als Liegebereich für Gesäß und Beine eines Menschen.

Konkret sollen hier durch motorische Relativbewegungen zwischen dem festen Liegenteil und dem längsbeweglichen Liegenteil über einer Matratze mit Dehnfuge, die zwischen festem und längsbeweglichen Liegenteil angeordnet ist, sinusartige Bewegungen und Belastungen auf die Muskulatur eines Menschen während Ruhephasen ausgeübt werden. Damit sollen die Muskulatur und mittelbar die Bandscheiben positiv beeinflusst werden, insbesondere soll bei chronischen Beschwerden und Schmerzzuständen eine Linderung bewirkt oder vorgebeugt werden. Der feste Liegenteil und der längsbewegliche Liegenteil sind hier als einzelne separate Bettbestandteile gezeigt mit dem Hinweis, dass diese in vorhandene Bettgestelle eingesetzt und eingebaut werden können. Wie ein Einbau in ein Bettgestell mit den vorstehenden Funktionen erfolgen könnte, ist nicht dargestellt. Ersichtlich ergeben sich aber dabei für einen Fachmann eine Reihe ungelöster Probleme hinsichtlich der Anordnung und Befestigung solcher Bettbestandteile in vorhandenen Bettgestellen, bei der Abstützung und Anordnung eines Antriebsmotors mit den auftretenden Aktions- und Reaktionskräften. Insbesondere treten bei üblichen Holzbettgestellen durch die alternierenden Zug-/Druck-Bewegungen den Schlaf störende Geräusche im Holz auf sowie ungünstige Belastungen von Holzverschraubungen, welche im Laufe der Zeit zum Lösen von Holzschrauben und damit des gesamten Einbaus führen können. Ein weiteres hier ungelöstes Problem ist die Anordnung und der Einbau von Rollen in einem vorhandenen Bettgestell zur Abstützung des längsbeweglichen Liegenteils, da diese wohl an Bettseitenteilen befestigt werden müssten, die insbesondere bei Holzbettgestellen zur Aufnahme und Abstützung der auftretenden Kräfte regelmäßig nicht ausgelegt sind. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Weiterbildung der bekannten gattungsgemäßen Liege nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu einer kompletten, funktionsfähigen und einfach handhabbaren Bewegungs-Liege vorzuschlagen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Bewegungs-Liege einen ersten Liegenrahmen als feststehenden Festrahmen aufweist, der sich als ortsfester Langrahmen über die gesamte Liegenlänge erstreckt und an dem der feste Liegenteil ausgebildet ist. Die Bewegungs-Liege weist zudem einen zweiten Liegenrahmen als Laufrahmen auf, mit dem der untere längsbewegliche Liegenteil ausgebildet ist, dergestalt, dass der Laufrahmen auf dem Festrahmen längsbeweglich gehalten ist. Zwischen den Festrahmen und dem Laufrahmen ist wenigstens ein steuerbarer Motorantrieb gekoppelt angebracht, mit dem der Laufrahmen gegenüber dem Festrahmen in einem vorgegebenen Längsabschnitt alternierend hin und her bewegbar ist. Mit diesen Merkmalen wird eine insgesamt handhabbare Bewegungs-Liege insbesondere als handhabbare Verkaufseinheit zur Verfügung gestellt, bei der alle erforderlichen Bauteile entweder den Festrahmen als Langrahmen bilden oder an diesem angebracht sind, so dass auch alle Aktions- und Reaktionskräfte im Festrahmen abgestützt sind ebenso wie erforderliche Halterungen und Befestigungen. Sowohl der Festrahmen als auch der Laufrahmen werden dabei vorteilhaft aus metallischen Profilen hergestellt, wodurch eine einfach herstellbare und kostengünstige Ausführung möglich ist. Aufwendige Einbauarbeiten in vorhandene Bettgestelle können entfallen, da beispielsweise der Festrahmen ähnlich wie ein an sich bekannter Lattenrost auf vorhandene Abstützungen in übliche Bettgestellte gesetzt werden kann. Da die erfindungsgemäße Bewegungs-Liege auch ohne Einbau in ein Bettgestell funktionsfähig ist, kann der Festrahmen direkt auf den Boden gelegt oder über Klötze abgestützt werden, so dass damit eine Liege ohne jegliches Bettgestell zur Verfügung steht.

Für eine vorteilhafte Weiterbildung wird vorgeschlagen, einen Motorantrieb bestehend aus einem Elektromotor und einer damit betätigbaren, in Längsrichtung ausgerichteten Schub- und Zugstange am Festrahmen, vorzugsweise in einem unteren Fußbereich des Festrahmens anzuordnen und die Schub- und Zugstange mit dem Laufrahmen zu koppeln. Damit wird bei einer einfachen Anordnung eine sichere und problemlose Abstützung der Bewegungskräfte im Festrahmen möglich. Für eine besonders einfache und kostengünstige konkrete Ausführungsform kann der Motorantrieb ein elektromotorischer Exzenterantrieb sein mit einer am Laufrahmen gekoppelten Pleuelstange, wodurch günstige sinusartige und ruckfreie Bewegungen ausführbar sind. Alternativ kann hier vorteilhaft auch ein Elektromotor mit einer Spindel eingesetzt werden, dessen Spindelmutter am Laufrahmen befestigt ist. Zu einer Variation und Einstellung der auf einen Menschen aufbringbaren Bewegungen kann der Längsabschnitt für die Laufrahmenbewegungen, bzw. die Bewegungsamplitude durch eine einstellbare Änderung der Längsposition des Motorantriebs und/oder der Länge der bewegungsübertragenden Stange eingestellt werden. Besonders einfach können bei einem Spindelantrieb der Spindelhub und/oder die Spindelgeschwindigkeit elektronisch gesteuert werden. Weiter kann auch mittels einer Steuereinrichtung eine bestimmte Motorlaufzeit vorgegeben werden und/oder eine Frequenz eines sinusartigen Bewegungsablaufs am Motorantrieb eingestellt werden.

Um eine vorzugsweise durchgehende ebene Liegefläche zwischen dem festen Liegenteil und dem Laufrahmen zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass der feste Liegenteil am Festrahmen dergestalt ausgebildet ist, dass auf einem rechteckigen Basisrahmen des Festrahmens Querstreben, vorzugsweise zwei beabstandete, die Länge des festen Liegenteils bestimmende Querstreben angebracht sind, wobei diese Querstreben eine Höhe wie der auf den Festrahmen aufgesetzten Laufrahmen aufweisen. Um den Laufrahmen für seine Bewegung gegenüber dem Festrahmen verfahrbar zu gestalten, wird eine Rollenführung vorgeschlagen. Dazu sollen an einem rechteckigen, aus metallischen Profilen hergestellten Basisrahmen des Festrahmens an gegenüberliegenden Rahmen-Längsteilen im Bereich des Laufrahmens gegeneinander versetzte Rollen, vorzugsweise vier Rollen, von denen jeweils zwei gegenüberliegen, angebracht werden. Die Rollen sind mit quer verlaufenden Rollenachsen befestigt und stehen nach oben an den Rollenlängsteilen über. Der ebenfalls aus metallischen Strang profi len hergestellte, rechteckige Laufrahmen liegt mit Laufrahmen-Längsteilen auf den überstehenden Rollen verfahrbar auf. Damit wird eine einfach herstellbare, leichtgängige Konstruktion zur Verfügung gestellt, mit der auch die an den Rollen auftretenden Belastungen gut abstützbar sind.

In einer Weiterbildung dieser vorteilhaften Konstruktion sollen die Rollen zur Basisrahmeninnenseite hin liegen und zudem am Laufrahmen Spurhalteteile angeordnet werden, in denen die Rollen laufen und für eine seitliche Spurhaltung des Laufrahmens sorgen. Als Spurhalteteile können hier einfach an Laufrahmen-Längsteilen festverbundene U-Profile zur Spurhaltung verwendet werden. Weiter können am Laufrahmen Halteteile, vorzugsweise z-Profile gegen ein Abheben des Laufrahmens vom Festrahmen angeordnet werden.

Zur Ergänzung der vorstehenden Liegenkonstruktion ist auf dem n, festen Liegenteil des Festrahmens sowie auf dem Laufrahmen jeweils eine flächige starre oder nachgiebige Auflage, vorzugsweise ein üblicher Lattenrost aufgesetzt, wobei die Auflagen in Längsrichtung wenigstens um den Längsabschnitt für die Laufrahmenbewegung beabstandet sind.

Weiter ist auf die Auflagen, vorzugsweise auf die Lattenroste, eine am Übergang zwischen festem Liegenteil und dem Laufrahmen geteilte Matratze oder eine dort mit einem stauch- und dehnbaren Bereich durchgehende Matratze aufgelegt.

Die motorisch angetriebenen Bewegungen und Kräfte des Laufrahmens werden über darüber liegende Auflagen bzw. Lattenroste und Matratzen auf einen liegenden Menschen übertragen. Die dazu erforderliche Motorkraft hängt ersichtlich von der Kinematik der Anordnung und den Gewichten der Bauteile und dem Gewicht des aktuell liegenden Menschen ab. Wenn der Motorantrieb so ausgelegt ist, dass damit möglichst geräuscharm wenigstens eine Kraft von zirka 50 Kilopond zur Bewegung des Laufrahmens aufbringbar ist, können regelmäßig alle Gegebenheiten abgedeckt werden.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung weiter erläutert.

Es zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht:

Figur 1 einen Festrahmen, Figur 2 einen Laufrahmen

Figur 3 ein Halteteil als Z-Profil, das am Laufrahmen befestigt ist um zu verhindern, dass sich der Laufrahmen nicht nach oben vom Festrahmen lösen kann.

Figur 4 eine Explosionsdarstellung einer komplett ausgerüsteten Liege, und

Figur 5 eine Darstellung eines kompletten Liegenunterbaus mit

Lattenrosten.

In Figur 1 ist ein Festrahmen 2 einer erfindungsgemäßen Bewegungs-Liege 1 dargestellt, der rechteckig aus metallischen Winkelprofilen hergestellt ist. Zur Ausbildung eines oberen feststehenden Liegenteils 3 sind auf dem Basisrahmen 4 des Festrahmens 2 Querstreben 5a, 5b angebracht, wovon eine Querstrebe 5a das obere Ende des Festrahmens 2 bildet und davon beabstandet die zweite Querstrebe 5b die Länge des festen Liegenteils 3 bestimmt. Die Querstreben 5a, 5b liegen auf Rahmenlängsteilen 6a, 6b auf. Der obere Liegenteil 3 hat eine Länge von zirka 30 bis 40% der Gesamtrahmenlänge, entsprechend etwa der Länge des Oberkörpers eines Menschen 29 im Verhältnis zu seiner Größe. An den Rahmenlängsteilen 6a, 6b in einem unteren Rahmenbereich 7 sind jeweils in Eckbereichen gegenüberliegend vier Rollen 8a, 8b, 8c, 8d mit in Querrichtung verlaufenden Rollenachsen angebracht, die mit dem Rollenumfang die Laufrahmenlängsteile 6a, 6b etwas überragen. In Figur 2 ist ein rechteckiger, aus metallischen Strang profi len hergestellter Laufrahmen 9 dargestellt, der eine etwas geringere Länge als der untere Rahmenbereich 7 aufweist. Der Laufrahmen 9 ist mit Laufrahmenlängsteilen 10a, 10b auf die Rollen 8a, 8b, 8c, 8d längsverfahrbar aufgesetzt. In den Eckbereichen des Laufrahmens 9 sind an den Laufrahmenquerstreben 11a, 11 b jeweils z-förmige Profile als Halteteile 12a, 12b, 12c, 12d angeklemmt.

In Figur 3 ist ein solches z-förmiges Halteteil 12a vergrößert dargestellt, welches aus einem z-förmigen Winkelteil 13 besteht, der mit einem etwa waagrechten Winkelschenkel 14 die hier zugeordnete Rolle 8a untergreift und mit einer Auflaufschräge 15 in einen senkrechten Winkelschenkel 16 übergeht. Durch die vier z-förmigen Halteprofile 12a bis 12d ist somit der montierte Laufrahmen 9 gegen ein Abheben vom Festrahmen 2 gesichert. Die Spursicherung der Längsbewegung erfolgt durch zwei (nicht dargestellte) etwa 13 cm lange U-Profile, welche um zwei der vier Rollen greifen und am Laufrahmen befestigt sind, entweder auf der linken oder auf der rechten Seite.

In Figur 4 ist eine Explosionsdarstellung mit übereinander angeordneten Teilen einer kompletten Liege 1 dargestellt: Unten ist der Festrahmen 2 mit seinem Basisrahmen 4 dargestellt, an dem durch die Querstreben 5a, 5b der obere Liegenteilbereich 3 als feststehender Bereich für Kopf und Oberkörper eines Menschen 29 ausgebildet ist. Im unteren Rahmenbereich 7 ist bereits der Laufrahmen 9 auf die Rollen 8a bis 8d längsverfahrbar aufgesetzt.

Für die Längsbewegung des Laufrahmens 9 ist ein (noch nicht montierter) Motorantrieb 17 dargestellt, der aus einem elektromotorischen Exzenterantrieb 18 oder Spindelmotor mit Spindelmutter und einer Schub- und Zugstange 19 als Pleuelstange oder Spindel besteht. Der Exzenter- oder Spindel antrieb 18 ist an einem querverlaufenden Brückenteil 20 angeordnet, das mit den

Rahmenlängsteilen 6a, 6b des Festrahmens 2 verbunden ist. Die in Längsrichtung weisende Schub- und Druckstange, oder Spindel 19 oder die Spindelmutter ist endseitig im montierten Zustand mit der hinteren

Laufrahmen-Querstrebe 11a des Laufrahmens 9 verbunden. Dadurch werden die Hin- und Herbewegungen (Pfeil 21) der Pleuel Stange, bzw. der Spindelmutter 19 auf den Laufrahmen 9 übertragen (Pfeil 22). Im kompletten Zustand der Liege 1 ist auf dem oberen festen Liegenteil 3 ein erster Lattenrost 23 und auf den Laufrahmen 9 ein zweiter Lattenrost 24 aufgesetzt, wobei der erste obere Lattenrost 23 kürzer ist im Vergleich zum zweiten unteren Lattenrost 24, wobei beide voneinander um die maximale Bewegungsamplitude des Laufrahmens 9 beabstandet sind. Grundsätzlich können anstelle der Lastenroste 23, 24 auch einfache Platten oder

Brettauflagen als Unterlage für die als letzte Schicht oben aufliegende Matratze 25 verwendet werden.

Die Bewegung und Kräfte des Laufrahmens 9 werden hier über den unteren Lattenrost 24 auf den unteren Bereich der Matratze 25 (Pfeil 26) und damit auf den Gesäß- und Beinbereich sowie die Muskulatur 27 eines (hier strichliert und schematisch darstellten) liegenden Menschen 29 übertragen. Um eine solche Relativbewegung zwischen dem oberen feststehenden Matratzenbereich und dem unteren längsbeweglichen Matratzenbereich mit nur geringen Gegenkräften zu begünstigen, kann die Matratze 25, wie hier schematisch darstellt, im Übergangsbereich zwischen dem oberen Matratzenbereich und dem unteren Matratzenbereich einen mit geringer Gegenkraft stauch- und dehnbaren Bereich 28 aufweisen. In Figur 5 ist beispielhaft eine montierte Liege 1 ohne Matratze mit einem Festrahmen 2, einem Laufrahmen 9, einem im festen oberen Liegenbereich 3 aufgesetzten Lattenrost 23 und einem auf den Laufrahmen 9 aufgesetzten Lattenrost 24 sowie einem montierten Motorantrieb 17 gezeigt. Eine solche Ausführungsform kann beispielsweise eine handelbare Verkaufseinheit darstellen, die dann für eine separate Aufstellung oder als Ersatz für einen handelsüblichen einfachen Lattenrost zum Einsetzen in ein Bettgestell oder einem Bettrahmen mit einer Ergänzung durch eine subjektiv auswählbare Matratze zur Verfügung steht.

Bezuqszeichenliste

1 Bewegungs-Liege

2 Festrahmen

3 oberer Liegenteil

4 Basisrahmen

5a, 5b Querstrebe

6a, 6b Rahmenlängsteile

7 unterer Rahmenbereich

8a, 8b, 8c, 8d Rollen

9 Laufrahmen

10a, 10b Laufrahmenlängsteile

11a, 11 b Laufrahmen-Querstreben

12a, 12b, 12c, 12d Spurhalteteile

13 Winkelteil

14 Winkelschenkel (waagrecht)

15 Auflaufschräge

16 Winkelschenkel (senkrecht)

17 Motorantrieb

18 elektromotorischer Exzenterantrieb 19 Schub- und Druckstange

20 Brückenteil

21 Pfeil

22 Pfeil

23 erster Lattenrost

24 zweiter Lattenrost 25 Matratze

26 Pfeil

27 Muskulatur

28 stauch- und dehnbarer Bereich 29 Mensch