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Title:
MOVING WALKWAY COMPRISING A CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/061597
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a moving walkway (1) which comprises a support structure (3) and a pallet belt (11) which is arranged so as to be movable revolvingly and is guided by means of guide rails (5, 7) in the support structure (3). The pallet belt (11) comprises two annularly closed conveyor chains (13) and, arranged therebetween, pallets (21) which interconnect the two conveyor chains (13). Each of the pallets comprises a tread surface (23), the pallet belt (11) having an advance portion (25) which users (99) can step on, and a return portion (27) which is hidden from users (99), due to the arrangement of the pallet belt so as to be movable revolvingly. The moving walkway (1) also comprises at least one brush assembly (41) for each of the conveyor chains (13), which brush assembly has a brush (43) which, when the pallet belt (11) is in the intended-use position, is arranged positionally fixedly in the support structure (3) in the return portion (27) and underneath the conveyor chain (13). The brush (43) is in contact with those lateral edge regions (49) of the tread surfaces (23) that adjoin the conveyor chain (13) associated with this brush (43).

Inventors:
ZHANG JEFF (CN)
MA MARK (CN)
Application Number:
PCT/EP2023/074109
Publication Date:
March 28, 2024
Filing Date:
September 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B31/00
Domestic Patent References:
WO2010121331A12010-10-28
Foreign References:
JPH11217177A1999-08-10
JPH0873172A1996-03-19
CN113003367A2021-06-22
JPH11217177A1999-08-10
JPH0873172A1996-03-19
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrsteig (1), aufweisend ein Tragwerk (3) und ein im Tragwerk (3) umlaufend bewegbar angeordnetes Palettenband (11), welches Palettenband (11) zwei ringförmig geschlossene Förderketten (13) und dazwischen angeordnete, die beiden Förderketten (13) miteinander verbindende Paletten (21) mit jeweils einer Trittfläche (23) umfasst, wobei das Palettenband (11) aufgrund seiner umlaufend bewegbaren Anordnung einen durch Benutzer (99) betretbaren Vorlauf (25) und einen von Benutzern (99) verborgenen Rücklauf (27) hat, wobei der Fahrsteig (1) für jede der Förderketten (13) mindestens eine Bürstenanordnung (41) mit einer Bürste (43) aufweist, welche Bürstenanordnung (41) hinsichtlich der vorgesehenen Einsatzlage des Palettenbandes (11) im Rücklauf (27) sowie unterhalb der Förderkette (13) ortsfest im Tragwerk (3) angeordnet ist, und wobei die Bürste (43) mit denjenigen seitlichen Randbereichen (49) der Trittflächen (23) in Berührungskontakt steht, welche der dieser Bürste (43) zugeordneten Förderkette (13) angrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenanordnung ein Aufnahmeelement (61) mit mindestens einem Leitelement (67, 68) aufweist, wobei die Bürste am Aufhahmeelement befestigt ist und das Leitelement (67, 68) auf das Aufhahmeelement (61) gelangendes Schmieröl (91) in eine vorgesehene Richtung leitet.

2. Fahrsteig (1) nach Anspruch 1, wobei die Bürstenanordnung (41) eine Halterung (41) umfasst, deren erstes Ende (48) fest mit dem Tragwerk (3) verbunden ist und an deren zweitem Ende (49) das Aufhahmeelement (61) mit der Bürste (43) befestigt ist, wobei die Halterung (41) eine Teleskopeinrichtung (51) zwischen dem ersten Ende (48) und zweiten Ende (49) aufweist, so dass ein Abstand (S) zwischen der Bürste (43) und der Trittfläche (23) der Palette (21) einstellbar ist.

3. Fahrsteig (1) nach Anspruch 2, wobei die Teleskopeinrichtung (51) durch eine Verschraubung (71) zwischen zwei Bauteilen (77, 78) der Halterung (41) gebildet ist, wobei in einem der beiden Bauteile (77) mindestens ein schlitzförmiges Loch (73) ausgebildet ist, durch das in montiertem Zustand eine Schraube der Verschraubung (71) ragt.

4. Fahrsteig (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei am ersten Ende (48) der Halterung (41) mindestens ein schlitzförmiges Befestigungsloch (75) ausgebildet ist, in dem mindestens eine mit dem Tragwerk (3) verbindbare Befestigungsschraube (76) durchragend angeordnet ist, so dass die Position der Halterung (41) zum Tragwerk (3) in einem durch das schlitzförmige Befestigungsloch (75) vorgegebenen Bereich, einstellbar ist.

5. Fahrsteig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Aufnahmeelement (61) in seiner vorgesehenen Einbaulage zu einem Ölsammelkanal (53) des Fahrsteiges (1) hin geneigt, im Fahrsteig (1) angeordnet ist.

6. Fahrsteig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bürstenanordnung (41) eine Klemmvorrichtung (69) aufweist, mit welcher die Bürste (43) mit dem Aufhahmeelement (61) lösbar verbunden ist.

7. Fahrsteig (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei dieser für jede Förderkette (13) zumindest eine Schmiermittelabgabevorrichtung (31) zum Schmieren der Förderkette (13) umfasst, wobei die Schmiermittelabgabevorrichtung (31) oberhalb der Förderkette (13) ortsfest im Tragwerk (3) angeordnet ist.

8. Fahrsteig (1) nach Anspruch 7, wobei die Bürstenanordnung (41) im Bereich der Schmiermittelabgabevorrichtung (31) angeordnet ist und die Förderkette (13) zwischen der Schmiermittelabgabevorrichtung (31) und der Bürstenanordnung (41) durchgeführt ist.

Description:
Fahrsteig mit einer Reinigungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrsteig, der ein Tragwerk und ein im Tragwerk umlaufend bewegbar angeordnetes Palettenband aufweist.

Fahrsteige der vorgenannten Art sind allgemein bekannte und effiziente Einrichtungen zum Transportieren von Personen. Sie werden typischerweise für den Transport von Personen in horizontaler Richtung oder mit leichter Steigung bis zu 12° von einer Stelle eines Bauwerkes zu einer anderen Stelle des Bauwerkes verwendet. Das für den Transport von Benutzern eingesetzte Palettenband wird mittels im Tragwerk angeordneten Führungsschienen geführt und weist zwei ringförmig geschlossene Förderketten und dazwischen angeordnete, die beiden Förderketten miteinander verbindende Paletten auf. Jede der Paletten umfasst eine Trittfläche, wobei das Palettenband aufgrund seiner umlaufend bewegbaren Anordnung einen durch Benutzer betretbaren Vorlauf und einen von Benutzern verborgenen Rücklauf hat.

Um Energieverluste und Betriebsgeräusche niedrig zu halten, müssen die Förderketten geschmiert werden. Überschüssiges Schmieröl wird in Ölsammelkanälen gesammelt, die sich parallel zu den Förderketten erstrecken und hinsichtlich der vorgesehenen Einsatzlage des Palettenbandes unterhalb jeder Förderkette angeordnet sind. Aufgrund des spezifischen Aufbaus des Fahrsteiges (die Paletten werden im Rücklauf mit der Trittfläche nach Unten zurückgeführt), führt die kontinuierliche Schmierung der Förderkette jedoch unvermeidlich dazu, dass das Schmieröl während des Betriebs des Fahrsteigs zur im Vorlauf sichtbaren Trittfläche fließt. Dadurch wird das Palettenband sehr unansehnlich und impliziert dem Benutzer eine mangelhafte Wartung. Zudem kann das Schmieröl teures Schuhwerk oder Gepäckstücke verunstalten oder an Sohlen haftendes Schmieröl kann auf glatten, den Fahrsteigen anschliessenden Böden zu Unfällen durch Ausgleiten führen.

Aus der WÖ2010/121331A1 ist eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Trittflächen bekannt. Da in Fahrsteigen kein Raum zum Einbau solcher Reinigungsvorrichtungen vorhanden ist, wird die Reinigungsvorrichtung periodisch durch Wartungspersonal im Vorlauf montiert und durch deren Bürste die ganze Trittfläche mechanisch gereinigt. Während dieser Zeit kann der Fahrsteig jedoch nicht benutzt werden und das periodische Ein- und Ausbauen ist aufwändig und teuer. Zudem lässt sich aufgrund des periodischen Einsatzes nicht zuverlässig vermeiden, dass sich Schmieröl auf den Trittflächen verteilt.

Aus der JP Hl 1 217177 A ist eine Bürstenanordnung für eine Fahrtreppe bekannt, welche zur Reinigung von auf den Trittflächen farblich abgesetzten Randbereichen dient.

Die JP H0873172 A offenbart eine Entfernungsvorrichtung von Schmieröl, das an Stufenachsen einer Fahrtreppe anhaftet. Hierzu weist jede der Stufenachsen pro Seite einen Tropfring auf, an dem sich das Schmieröl sammelt und von einer feststehenden Bürste abgestreift wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Reinigungsvorrichtung vorzuschlagen, welche kostengünstig herstellbar und einsetzbar ist und eine Verteilung von Schmieröl auf den Trittflächen zuverlässig verhindert.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Fahrsteig, der für jede der Förderketten seines Palettenbandes mindestens eine Bürstenanordnung mit einer Bürste aufweist. Diese Bürstenanordnung ist hinsichtlich der vorgesehenen Einsatzlage des Palettenbandes im Rücklauf sowie unterhalb der Förderkette ortsfest im Tragwerk angeordnet. Jede dieser Bürsten steht in Berührungskontakt mit seitlichen Randbereichen der Trittflächen. Die seitlichen Randbereiche sind streifenförmige Teilflächen der Trittfläche, die an die Förderketten angrenzen. Des Weiteren weist die Bürstenanordnung ein Aufnahmeelement mit mindestens einem Leitelement auf, wobei die Bürste am Aufnahmeelement befestigt ist. Das Leitelement leitet auf das Aufhahmeelement gelangendes Schmieröl in eine vorgesehene Richtung ab.

Mit anderen Worten wird nicht die gesamte Trittfläche durch Borsten der Bürstenanordnung überstrichen, sondern nur ein seitlicher Randbereich der Trittfläche, der jeder Förderkette angrenzt. Umfangreiche Versuche haben bestätigt, dass die Anordnung der Bürste im seitlichen Randbereich hervorragend wirkt, um ein Ausbreiten des Schmierölfilms über die Trittfläche wirkungsvoll zu hemmen. Einerseits deshalb, weil dadurch Schmierölansammlungen kontinuierlich vom Randbereich entfernt werden und andererseits auch dadurch, dass an den Borsten der Bürste anhaftendes Schmieröl nicht von angrenzenden Borsten übernommen und an trockenen Stellen der Trittfläche aufgetragen wird. Zudem lassen sich die Bürstenanordnungen aufgrund ihrer geringen Abmasse problemlos im Rücklauf beidseits des Palettenbandes unterbringen, so dass diese dauernd und nicht nur periodisch im Einsatz sind. Des Weiteren wird der Fährbetrieb hierdurch in keiner Weise beeinträchtigt. Da sich kein Schmierölfilm ausbreiten kann, haftet der Schmutz und Staub viel weniger an den Trittflächen, so dass dieser im Rücklauf schwerkraftbedingt von der Trittfläche abfällt. Dadurch wird auch der Reinigungsaufwand für die gesamte Trittfläche minimiert. An dieser Stelle ist noch anzumerken, dass die Begriffe «Bürste und Borsten» nicht als die Erfindung einschränkend angesehen werden sollen. Anstelle einer Bürste mit synthetischen und/oder metallischen Borsten können auch elastische Schaber, schwammartige Materialblöcke, saugfähigen Pads, gebündeltes Dochtmaterial und dergleichen mehr verwendet werden, um Schmieröl von den seitlichen Randbereichen der Paletten zu entfernen. Durch das Leitelement wird verhindert, dass sich das entfernte Schmieröl unkontrolliert auf weitere Komponenten innerhalb des Fahrsteiges verteilt und stattdessen an eine Stelle innerhalb des Fahrsteiges geleitet wird, wo ohnehin Schmieröl und Schmutz gesammelt wird.

In einer Ausgestaltung umfasst die Bürstenanordnung eine Halterung, deren erstes Ende fest mit dem Tragwerk verbunden ist und an deren zweitem Ende das Aufhahmeelement mit der Bürste befestigt ist. Zudem weist die Halterung eine Teleskopeinrichtung auf, die zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende angeordnet ist. Der Abstand zwischen der Bürste und den Trittflächen des Palettenbandes ist durch die Teleskopeinrichtung einstellbar. Hierdurch weist die Bürstenanordnung hinsichtlich der Auswahl geeigneter Befestigungsstellen im Tragwerk eine grössere Flexibilität auf und der Borstendruck der Bürste auf die Trittfläche kann stufenlos eingestellt werden. Zudem kann die Abnutzung der Borsten durch periodisches Nachstellen der Teleskopeinrichtung kompensiert werden.

Die Teleskopeinrichtung kann beispielsweise durch eine Verschraubung realisiert werden, die zwischen zwei Bauteilen der Halterung angeordnet ist. Hierbei ist in einem der beiden Bauteile mindestens ein schlitzförmiges Loch ausgebildet, durch das in montiertem Zustand eine Schraube der Verschraubung ragt.

In einer weiteren Ausgestaltung ist am ersten Ende der Halterung mindestens ein schlitzförmiges Befestigungsloch ausgebildet, in dem mindestens eine mit dem Tragwerk verbindbare Befestigungsschraube durchragend angeordnet ist. Hierdurch kann die Position der Halterung zum Tragwerk in einem durch das schlitzförmige Befestigungsloch vorgegebenen Bereich, eingestellt werden. Vorzugsweise erstreckt sich das schlitzförmige Loch der Teleskopeinrichtung in einer Ebene, die orthogonal zu derjenigen Ebene angeordnet ist, in welcher sich das schlitzförmige Befestigungsloch erstreckt.

Vorzugsweise ist das Aufhahmeelement im Fahrsteig in seiner vorgesehenen Einbaulage zu einem Ölsammelkanal des Fahrsteiges hin geneigt, angeordnet. Dies unterstützt den Abfluss von der Bürste abgestreiften Schmieröls in den Ölsammelkanal, so dass nur geringe Mengen Schmieröl an der Bürste verbleiben.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Bürstenanordnung eine Klemmvorrichtung auf, mit der die Bürste mit dem Aufnahmeelement lösbar verbunden ist. Dadurch lässt sich eine verschlissene Bürste mit wenigen Handgriffen ausbauen und eine neue Bürste einbauen.

Zum Schmieren der Förderkette umfasst der Fahrsteig für jede Förderkette zumindest eine Schmiermittelabgabevorrichtung. Vorzugsweise ist die Schmiermittelabgabevorrichtung im Rücklauf oberhalb der Förderkette ortsfest im Tragwerk angeordnet und gibt das Schmieröl über Borsten an die Förderkette ab. Aufgrund der Schwerkraft fliesst das Schmieröl zur Unterkante der Förderkette, wobei überschüssiges Schmieröl an der Unterkante Tropfen bildet und in den Ölsammelkanal tropft.

Damit die an der Unterkante sich bildenden Schmieröltropfen nicht zu gross werden und sich dann auf den Trittflächen ausbreiten können, ist die der Förderkette zugeordnete Bürstenanordnung vorzugsweise im Bereich der Schmiermittelabgabevorrichtung angeordnet. Die Förderkette ist somit zwischen der Schmiermittelabgabevorrichtung und der Bürstenanordnung durchgeführt. «Im Bereich» bedeutet hierbei nicht zwingend, dass die Bürste der Bürstenanordnung genau vertikal unterhalb der Schmiermittelabgabevorrichtung angeordnet sein muss. Die Bürstenanordnung kann auch mit Versatz in Laufrichtung der Förderkette angeordnet werden, wobei die Länge des Versatzes auf die Fliessgeschwindigkeit (Viskosität) des Schmieröls, auf den zurückzulegenden Weg (Höhe der Förderkette) und auf die Fördergeschwindigkeit der Förderkette abgestimmt sein kann. Selbstverständlich kann ein Fahrsteig auch mehr als eine Bürstenanordnung pro Förderkette aufweisen.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind. Gleiche oder gleichwirkende Merkmale weisen hierbei das gleiche Bezugszeichen auf. Es zeigen:

Figur 1 : schematisch, einen Teil-Querschnitt eines Fahrsteiges mit einem umlaufend bewegbaren und durch Führungsschienen geführtes Palettenband mit Paletten, wobei eine Bürstenanordnung zur Reinigung von Randbereichen der Paletten vorgesehen ist;

Figur 2: vergrössert, den in der Figur 1 bezeichnete Ausschnitt A;

Figur 3: die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bürstenanordnung in dreidimensionaler Ansicht.

Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den verschiedenen Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale.

Figur 1 zeigt schematisch einen Teil-Querschnitt eines Fahrsteiges 1. Dieser entspricht in seinem prinzipiellen Aufbau bekannten Fahrsteig-Konstruktionen, weshalb im Teil- Querschnitt nur knapp ein Viertel des tatsächlichen Querschnitts des Fahrsteiges 1 dargestellt ist. Die Figur 2 zeigt den in der Figur 1 bezeichnete Ausschnitt A in vergrösserter Darstellung, weshalb die beiden Figuren nachfolgend gemeinsam beschrieben werden.

Der Fahrsteig 1 weist als tragende Struktur ein Tragwerk 3 auf, in dem Führungsschienen 5, 7 montiert sind. Die Führungsschienen 5, 7 führen ein im Tragwerk 3 umlaufend bewegbar angeordnetes Palettenband 11. Dieses weist zwei ringförmig geschlossene Förderketten 13 auf (nur eine der beiden Förderketten 13 ist wegen des Teil- Querschnites dargestellt), die parallel zueinander und voneinander beabstandet, im Tragwerk 3 angeordnet sind. Die Förderketen 13 sind Gliederketen aus Stahl, an deren Ketengelenkbolzen 15 zudem Laufrollen 17 drehbar gelagert sind. Die Laufrollen 17 laufen auf den Führungsschienen 5, 7 und stützen das Paletenband 11 an diesen ab. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Laufrollen 17 zwischen den Ketengliedern 19 der Förderkete 13 angeordnet. Es können aber auch Förderketen 13 verwendet, bei denen die Laufrollen 17 seitlich der Ketenglieder 19 angeordnet sind.

Des Weiteren weist das Paletenband 11 mehrere hintereinander angeordnete Paleten 21 auf, die zwischen den Förderketen 13 angeordnet sind und die beiden Förderketen 13 miteinander verbinden. Jede der Paleten 21 umfasst eine Tritfläche 23. Aufgrund seiner umlaufend bewegbaren Anordnung hat das Paletenband 11 einen durch Benutzer 99 betretbaren Vorlauf 25 und einen vor Benutzern 99 verborgenen Rücklauf 27.

Für jede der Förderketen 13 ist im Fahrsteig 1 zumindest eine Schmiermitelabgabevorrichtung 31 zum Schmieren der Förderkete 13 vorhanden. Die Schmiermitelabgabevorrichtung 31 ist im Rücklauf 27 des Paletenbandes 11 und hinsichtlich der vorgesehenen Einsatzlage des Paletenbandes 11, jeweils oberhalb der Förderkete 13 im Tragwerk 3 befestigt.

Der Fahrsteig 1 weist zudem für jede der Förderketen 13 mindestens eine Bürstenanordnung 41 mit einer Bürste 43 auf. Die Bürstenanordnung 41 ist hinsichtlich der vorgesehenen Einsatzlage des Paletenbandes 11 im Rücklauf 27 sowie unterhalb der Förderkete 13 ortsfest im Tragwerk 3 angeordnet. Hierbei steht die Bürste 43 in Berührungskontakt mit denjenigen seitlichen Randbereichen 45 der Tritflächen 23, die der dieser Bürste 43 zugeordneten Förderkete 13 angrenzen. So wird zum Beispiel beidseits einer Palete 21 nur ein drei Zentimeter breiter Streifen der Tritfläche 23 durch Borsten 44 der Bürste 43 überstrichen. Da das sich ansammelnde Schmieröl 91 (siehe insbesondere Figur 2) in diesen Randbereichen 45 kontinuierlich durch die Bürstenanordnung 41 entfernt wird, kann es sich nicht auf die restliche Tritfläche 23 ausbreiten.

Die Bürstenanordnung 41 ist im Bereich der Schmiermitelabgabevorrichtung 31 angeordnet, wobei die Förderkete 13 zwischen der Schmiermitelabgabevorrichtung 31 und der Bürstenanordnung 41 durchgeführt ist. Die Bürstenanordnung 41 umfasst eine Halterung 47, deren erstes Ende 48 fest mit dem Tragwerk 3 verbunden ist und an deren zweitem Ende 49 die Bürste 43 befestigt ist. Die Halterung 47 weist eine Teleskopeinrichtung 51 auf, die zwischen dem ersten Ende 48 und zweiten Ende 49 angeordnet ist. Durch die Teleskopeinrichtung 51 kann ein Abstand S zwischen der Bürste 43 und den Trittflächen 23 des Palettenbandes 11 eingestellt werden.

Genaugenommen ist der Abstand S zwischen einem Bürstenkörper 46 der Bürste 43 und der Trittfläche 23 einzustellen, da die Borsten 44 der Bürste 43 einen vordefmierten Anpressdruck und damit theoretisch eine vordefmierte Überlappung (in der Figur 2 entsprechend angedeutet) aufweisen sollte. Tatsächlich ragen die Borsten 44 natürlich nicht in den Körper der Paletten 21 hinein, sondern biegen entsprechend der Bewegungsrichtung des Palettenbandes 11 aus.

Unterhalb der Förderkette 13 und teilweise auch unterhalb der Bürstenanordnung 41 ist ein Ölsammelkanal 53 angeordnet, der sich im Rücklauf 27 parallel zur Längsrichtung der Förderkette 13 erstreckt. Der Ölsammelkanal 53 ist aus dünnem Blech gefertigt und wird durch Federklammem 55 ortsfest im Tragwerk 3 gehalten.

In der Figur 3, welche die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bürstenanordnung 41 in dreidimensionaler Ansicht zeigt, sind weitere Details derselben ersichtlich. Am zweiten Ende 49 der Halterung 47 ist ein Aufhahmeelement 61 für die Bürste 43 angeordnet. Das Aufhahmeelement 61 ist in seiner vorgesehenen Einbaulage zum Ölsammelkanal 53 des Fahrsteiges 1 hin geneigt (siehe auch Figuren 1 und 2), um den Abfluss des von der Bürste 43 abgewischten Schmieröls 91 in den Ölsammelkanal 53 zu unterstützen. Aufgrund dieser Anordnung weist das Aufnahmeelement 61 hinsichtlich seiner Einbaulage eine höherliegende Kante 63 und eine tieferliegende Kante 65 auf. Die Bürste 43 kann in ihrem Bürstenkörper 46 Durchflusskanäle 42 aufweisen, so dass das Schmieröl 91 noch besser aus der Richtung der höherliegenden Kante 63 zur tieferhegenden Kante 65 des Aufnahmeelementes 61 fliessen und dort in den Ölsammelkanal 53 abtropfen kann. Das Aufhahmeelement 61 weist zudem Leitelemente 67, 68 auf, welche das Schmieröl 91 in eine vorgesehene Richtung hin zur tiefergelegenen Kante 65 des Aufnahmeelementes 61 leiten. Des Weiteren weist die Bürstenanordnung 43 eine Klemmvorrichtung 69 auf, mit welcher die Bürste 43 beziehungsweise deren Bürstenkörper 46 mit dem Aufnahmeelement 61 lösbar verbunden ist. Dadurch kann bei Wartungsarbeiten eine Bürste 43 mit verschlissenen Borsten 44 problemlos durch eine neue Bürste 43 ersetzt werden.

Die weiter oben erwähnte Teleskopeinrichtung 51 ist durch eine Verschraubung 71 gebildet, die zwischen zwei Bauteilen 77, 78 der Halterung 47 angeordnet ist. Hierzu ist in einem der beiden Bauteile 77 mindestens ein schlitzförmiges Loch 73 ausgebildet, durch das in montiertem Zustand eine Schraube der Verschraubung 71 ragt.

Des Weiteren ist am ersten Ende 48 der Halterung 47 mindestens ein schlitzförmiges Befestigungsloch 75 ausgebildet, in dem mindestens eine mit dem Tragwerk 3 verbindbare Befestigungsschraube 76 (siehe Figuren 1 und 2) durchragend angeordnet ist. Hierdurch kann die Position der Halterung 43 zum Tragwerk 3 in einem durch das schlitzförmige Befestigungsloch 75 vorgegebenen Bereich, eingestellt werden. Damit die Position der Bürste 43 relativ zur Palette 21 in mindestens zwei Dimensionen des dreidimensionalen Raumes eingestellt werden kann, erstreckt sich das schlitzförmige Loch 73 der Teleskopeinrichtung 51 in einer Ebene, die orthogonal zu derjenigen Ebene angeordnet ist, in welcher sich das schlitzförmige Befestigungsloch 75 erstreckt. Durch das Schlitzförmige Befestigungsloch 75 kann wie in der Figur 2 erkennbar, die Breite des 45 variiert werden.

Des Weiteren kann die Bürstenanordnung 41 auch mit Versatz in Laufrichtung der Förderkette 13 (in den Figuren 1 und 2 verläuft diese orthogonal zur Zeichnungsebene) angeordnet werden, wobei die Länge des Versatzes auf die Fliessgeschwindigkeit (Viskosität) des Schmieröls, auf den zurückzulegenden Weg (Höhe der Förderkette 13) und auf die Fördergeschwindigkeit der Förderkette 13 abgestimmt sein kann. Wenn der Fahrsteig 1 für zwei Laufrichtungen vorgesehen ist, können beispielsweise zwei Bürstenanordnungen 41 pro Förderkette 13 vorhanden sein, welche hinsichtlich der beiden Laufrichtungen der Förderkette 13 mit entsprechendem Versatz, vor und nach der Schmiermittelabgabevorrichtung 31 angeordnet sind.

Obwohl in den Figuren 1 bis 3 nur Verschraubungen 71, 76 und schlitzförmige Löcher

73, 75 dargestellt sind, ist es offensichtlich, dass für die vorliegende Erfindung weitere, in definierten Positionen fixierbare Halterungs-Konstruktionen wie beispielsweise blockierbare Linearführungen, Stabgerüste mit arretierbaren Gelenkknoten und dergleichen mehr verwendet werden können, um die korrekte Position der Bürste 43 zu den Trittflächen 23 der Paletten 21 einzustellen. Selbstverständlich sind auch starre Halterungen 47 einsetzbar, die überhaupt keine Einstellmöglichkeit aufweisen. Des Weiteren können für jede Förderkette 13 mehr als eine Bürstenanordnung 41 vorhanden sein, die hintereinander entlang der Führungsschienen 5, 7 angeordnet sind. Zudem können anstelle von Bürsten 43 mit synthetischen und/oder metallischen Borsten 44 auch elastische Schaber, schwammartige Materialblöcke, saugfähigen Pads, gebündeltes Dochtmaterial und dergleichen mehr verwendet werden, um Schmieröl 91 von den seitlichen Randbereichen 45 (üblicherweise zwei pro Palette 21) der Paletten 21 zu entfernen.

Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie „aufweisend“, „umfassend“, etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.