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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-PIECE KEY TIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/127810
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a security key (1) comprising a key grip (23) and a key shaft (2), which connects to the key grip (23) and which is preferably non-profiled in design. The key shaft (2) comprises at least one shaft element (3) and at least one manipulation element (4), which is connected to the shaft element (3), wherein the manipulation element (4) comprises at least one control element (16) for manipulating at least one tumbler of a rotary lock cylinder, which control element (16) is preferably arranged inside the manipulation element (4), and wherein the manipulation element (4) consists of at least two separate manipulation parts (5, 6) that are connected to the shaft element (3).

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Inventors:
KELLER ERNST (CH)
Application Number:
PCT/EP2013/053325
Publication Date:
August 28, 2014
Filing Date:
February 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KELLER ERNST (CH)
International Classes:
E05B27/00; E05B19/00; E05B35/14
Domestic Patent References:
WO2010027760A12010-03-11
WO2009124571A12009-10-15
WO2013030077A12013-03-07
Foreign References:
DE8800988U11988-03-10
GB648730A1951-01-10
GB2072742A1981-10-07
DE2100598A11971-08-12
EP0472495A11992-02-26
EP0851079A11998-07-01
US20080066508A12008-03-20
EP1835095A12007-09-19
DE3225952A11984-01-12
DE3603687A11987-08-13
Attorney, Agent or Firm:
FRISCHKNECHT, HARRY (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Sicherheitsschlüssel (1) umfassend einen Schlüsselgriff (23) und einen sich dem Schlüsselgriff (23) anschliessenden Schlüsselschaft (2), welcher bevorzugt nicht-profiliert ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

dass der Schlüsselschaft (2) mindestens ein Schaftelement (3) und mindestens ein mit dem Schaftelement (3) in Verbindung stehendes Einordnungselement (4) umfasst, wobei das Einordnungselement (4) wenigstens ein Steuerelement (16) zum Einordnen von wenigstens einer Zuhaltung eines Drehschliesszylinders umfasst, welches Steuerelement (16) vorzugsweise innerhalb des Einordnungselementes (4) angeordnet ist, und

wobei das Einordnungselement (4) aus mindestens zwei separaten Einordnungsteilen (5, 6) besteht, welche mit dem Schaftelement (3) verbunden sind.

2. Sicherheitsschlüssel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einordnungselement (4) die Schlüsselspitze (7) bereitstellt und/oder dass das Einordnungselement (4) am Schaftelement (3) zwischen dem Schlüsselgriff (23) und der Schlüsselspitze (7) angeordnet ist.

3. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Einordnungsteile (5, 6) separat hergestellt und am Sicherheitsschlüssel (1) bzw. am Schaftelement (3) vorzugsweise mechanisch und/oder stoffschlüssig befestigt sind.

4. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der besagten Einordnungsteile (5, 6) jeweils eine Kontaktfläche (9) aufweist, über welche die beiden Einordnungsteile (5, 6) mindestens abschnittsweise miteinander in Kontakt stehen.

5. Sicherheitsschlüssel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (9) durch eine Ebene (E) gebildet werden, welche durch die Schlüsselachse (M) und rechtwinklig bzw. parallel zu den Seitenflächen (10) des Sicherheitschlüssels (1) verläuft.

6. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einordnungsteile (5, 6) symmetrisch sind.

7. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftelement (3) und die zwei Einordnungsteile (5, 6) je eine Stirnfläche (11) aufweisen, welche senkrecht zur Schlüsselachse (M) verläuft, wobei sich ein Befestigungsvorsprung (12) von einer dieser Stirnfläche (11) entlang der Schlüsselachse (M) erstreckt, und wobei sich eine Ausnehmung (22) von der anderen dieser Stirnfläche entlang der Schlüsselachse (M) in die Einordnungsteile (5, 6) oder das Schaftelement (3) hinein erstreckt, wobei der Befestigungsvorsprung (12) in die Ausnehmung (22) einragt, worüber Schaftelement (3) und Einordnungsteile (5, 6) verbunden werden.

8. Sicherheitsschlüssel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsvorsprung (12) und die mindestens zwei Einordnungsteile (5, 6) über eine Öffnung (13, 26) verfügen, wobei die Öffnung (13, 26) der Aufnahme eines Stiftes (21) dient und/oder dass der Befestigungsvorsprung (12) und die mindestens zwei Einordnungseile (5, 6) über eine Schwalbenschwanzverbindung miteinander in Verbindung stehen.

9. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftelement (3) mindestens eine Nut (8) zur Aufnahme der Einordnungsteile (5, 6) aufweist, wobei die Nut (8) vorzugsweise als durch das Schaftelement hindurchgehende Nut (8) ausgebildet ist.

10. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Steuerelement (16) wenigstens eine Steuerkurve ist, mit welcher die Zuhaltung (34) radial nach innen und/oder aussen auf Schliesshöhe bewegbar ist, wobei die Steuerkurve (16) innerhalb des Einordnungselementes (4) angeordnet ist.

11. Sicherheitsschlüssel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Hochkantseite des Sicherheitsschüssel (1) je mindestens eine Steuerkurve (16) angeordnet ist, wobei die Steuerkurven identisch zueinander ausgebildet sind.

12. Sicherheitsschlüssel (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (16) durch eine Nut (14) und einer Steuerfläche (16) bereitgestellt wird, wobei sich die Nut (14) von der Kontaktfläche (9) in das besagte Einordnungsteil hinein erstreckt und wobei die Steuerfläche (16) mit einem vorzugsweise gefederten Stift (35) der Zuhaltung in Kontakt bringbar ist, wobei der Stift (35) vorzugsweise in den Rotorebenen (Rl, R2) bewegbar ist, welche durch die Schlüsselachse (M) hindurch gehen.

13. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (16) von der Schlüsselachse (M) her gesehen den Abschluss der Nut (14) bildet, so dass sich die Nut (14) von der Steuerfläche (16) zur Mittelachse (M) hin erstreckt.

14. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Steuerfläche (16) bezüglich der Schlüsselachse (M) über einen ersten Abschnitt (17) winklig oder geneigt zur Schlüsselachse (M) erstreckt und dass sich die Steuerfläche (16) in einem sich dem ersten Abschnitt (17) direkt anschliessenden zweiten Abschnitt (18) sich parallel zur Schlüsselachse (M) erstreckt.

15. Sicherheitsschlüssel (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (16) weiter einen sich dem zweiten Abschnitt (18) anschliessenden dritten Abschnitt (19) umfasst, welcher sich wiederum geneigt zur Schlüsselachse (M) erstreckt, und dass sich dem dritten Abschnitt (19) direkt ein vierter Abschnitt (20) anschliesst, welcher sich parallel zur Schlüsselachse (M) erstreckt.

16. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (16) bezüglich des Sicherheitsschlüssel (1) symmetrisch zu dessen Seitenflächen (10) angeordnet ist.

17. Sicherheitsschlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Einordnungselement (4) aus einem härteren Material hergestellt ist, als der übrige Bereich des Sicherheitsschlüssels (1), und/oder

das Einordnungselement (4) lösbar am Schaft (2) des Sicherheitsschlüssels (1) befestigt und auswechselbar ist, und/oder

der Sicherheitsschlüssel (1) ein Wendeschlüssel oder ein Nicht- Wendeschlüssel ist und/oder dass

der Sicherheitsschlüssel (1) an der Schlüsselspitze (7) und/oder am Schlüsselschaft (2) gegenüberliegende gleiche Steuerelemente (16) aufweist und/oder dass

die Steuerkurven (16) bezüglich des Sicherheitsschlüssels mittig zu dessen Seitenflächen angeordnet sind.

18. Drehschliesszylinder für einen Sicherheitsschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei der Drehschliesszylinder (24) ein Gehäuse (38) und einen in diesem gelagerten Rotor (27) sowie wenigstens zwei die Kombinatorik beeinflussende Zuhaltungen (30, 34) mit jeweils einem Kernstift (31, 35) und einem Gehäusestift (32, 36) und einen in den Rotor (27) eingearbeiteten Schlüsselkanal (28) aufweist, welche wenigstens zwei Zuhaltungen (30, 34) durch Einschieben des Sicherheitsschlüssels (1) in den Schlüsselkanal (28) eingeordnet werden,

wobei die wenigstens zwei Zuhaltungen (30, 34) durch den Sicherheitsschlüssel (1) mechanisch gesteuert radial in unterschiedlichen Richtungen, vorzugsweise ausgehend von einer positiven und einer negativen Sperrlage, eingeordnet werden.

19. Drehschliesszylinder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Zuhaltungen (30, 34) in mindestens einer gemeinsamen oder in mehreren verschiedenen durch die Rotorachse des Rotors (27) verlaufenden Radialebenen (Rl, R2) liegen und in den Radialebenen (Rl, R2) radial eingeordnet werden.

20. Drehschliesszylinder nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Zuhaltungen (34) zum Einordnen vom Sicherheitsschlüssel (1) durch das Steuerelement (16) radial nach innen gezogen wird und dass wenigstens eine der Zuhaltungen (30) zum Einordnen vom Sicherheitsschlüssel radial nach aussen gedrückt wird.

21. Drehschliesszylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine radial nach innen bewegbare Zuhaltung (34) eine Gehäusestiftfeder (37) und eine Kernstiftfeder (39) aufweist, wobei die Kernstiftfeder (39) wesentlich stärker ist als die Gehäusestiftfeder (37) und die Kernstiftfeder (39) den Kernstift (35) in einer Grundstellung hält, in welcher ein vorderes Ende (42) des Kernstifts (35) in den Schlüsselkanal (28) ragt, wobei der Kernstift (35) an dessen vorderen Ende (42) ein Steuermittel, insbesondere ein Kragen (43) aufweist, mit dem der Kernstift vom Sicherheitsschlüssel gefasst und eingeordnet werden kann.

Description:
TITEL

Mehrteilige Schlüsselspitze

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlüssel mit einer Schlüsselspitze nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Die PCT/EP 2010/066402 zeigt einen Drehschliesszylinder mit einem dazugehörigen Sicherheitsschlüssel, wobei der Sicherheitsschlüssel Zuhaltungen steuert, welche durch den Sicherheitsschlüssel radial in unterschiedliche Richtungen eingeordnet werden können. Insbesondere werden die zwei Zuhaltungen in entsprechenden Radialebenen eingeordnet. Hierfür weist der Schlüssel im Bereich der Schlüsselspitze oder des Schlüsselschaftes wenigstens eine Steuerkurve auf, mit welcher die Zuhaltung radial nach innen, also in den Schliesskanal des Drehzylinders, auf Schliesshöhe bewegbar ist.

Die besagte Steuerkurve ist dabei vorzugsweise an einer Schlüsselspitze angeordnet, welche mit dem Schlüsselschaft in Verbindung steht.

Die in der oben genannten noch nicht veröffentlichet Patentanmeldung gezeigte Schlüsselspitze weist dabei den Nachteil auf, dass diese schwierig zu produzieren ist.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel für einen Drehschliesszylinder anzugeben, welcher die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll der Schlüssel einfacher herstellbar sein und dennoch verschiedenste Funktionen aufweisen. Diese Aufgabe löst der Sicherheitsschlüssel nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst ein Sicherheitsschlüssel einen Schlüsselgriff und einen sich dem Schlüsselgriff anschliessenden Schlüsselschaft. Der Schlüsselschaft umfasst mindestens ein Schaftelement und mindestens ein mit dem Schaftelement in Verbindung stehendes Einordnungselement, wobei das Einordnungselement wenigstens ein Steuerelement zum Einordnen von wenigstens einer Zuhaltung eines Drehschliesszylinders umfasst, welches Steuerelement vorzugsweise innerhalb des Einordnungselementes angeordnet ist. Das Einordnungselement besteht aus mindestens zwei separaten Einordnungsteilen, welche mit dem Schaftelement verbunden sind.

Durch die Ausbildung des Einordnungselementes aus zwei separaten Einordnungsteilen können diese separat gefertigt werden, was die Herstellung des Sicherheitsschlüssels stark vereinfacht. Das Einordnungselement bietet auch einen erhöhten Kopierschutz für den Sicherheitsschlüssel.

Vorzugsweise ist, wie erwähnt, das wenigstens eine Steuerelement innerhalb des Einordnungselementes angeordnet. Das Steuerelement ist also innerhalb des Aussenquerschnittes des Einordnungselementes angeordnet. Gerade, wenn das Einordnungselement innerhalb des Schlüssels angeordnet ist, weist diese Ausbildung den Vorteil auf, dass das Einordnungselement aus den zwei separaten Einordnungsteilen gefertigt werden kann und dann mit dem Schlüssel verbindbar ist.

Die Form des Querschnittes des Einordnungselementes ist vorzugsweise identisch mit der Form des Querschnittes des Schlüsselschaftes.

Vorzugsweise sind am Schlüsselschaft bzw. am Schaftelement und/oder am Emordnungselement Bohrungen und/oder Stufenbohrungen zur Einordnung von weiteren zusätzlichen Zuhaltungen angeordnet. Vorzugsweise stellt das Einordnungselement die Schlüsselspitze bereit. Das Einordnungselement ist also im Bereich der Schlüsselspitze angeordnet.

Alternativ ist das Einordnungselement zwischen dem Schaftelement und einem separat ausgebildeten Spitzenelement angeordnet. Folglich liegt das Einordnungselement im Bereich des Schlüsselschaftes.

Besonders bevorzugt werden die mindestens zwei Einordnungsteile separat voneinander hergestellt und am Sicherheitsschlüssel bzw. am Schaftelement vorzugsweise mechanisch und/oder stoffschlüssig befestigt.

Vorzugsweise weist jedes der besagten Einordnungsteile jeweils eine Kontaktfläche auf, über welche die beiden Einordnungsteile mindestens abschnittsweise miteinander in Kontakt stehen. Die Kontaktflächen werden bevorzugt durch eine Ebene gebildet, welche durch die Schlüsselachse und parallel bzw. rechtwinklig zu den Seitenflächen des Sicherheitschlüssels verläuft.

Besonders bevorzugt sind die beiden Einordnungsteile symmetrisch bzw. gleich zueinander. Hierdurch können zwei identische Einordnungsteile eingesetzt werden.

Besonders bevorzugt weisen das Schaftelement und die zwei Einordnungsteile je eine Stirnfläche auf, welche senkrecht zur Schlüsselachse verläuft, wobei sich ein Befestigungsvorsprung von einer dieser Stirnflächen entlang der Schlüsselachse erstreckt, und wobei sich eine Ausnehmung von der anderen dieser Stirnflächen entlang der Schlüsselachse in die Einordnungsteile oder das Schaftelement hinein erstreckt, wobei der Befestigungsvorsprung in die Ausnehmung einragt, worüber Schaftelement und Einordnungsteile verbunden werden. Vorzugsweise verfügen der Befestigungsvorsprung und die mindestens zwei Einordnungsteile über eine Öffnung, wobei die Öffnung der Aufnahme eines Stiftes dient. Über diesen Stift können die beiden Einordnungsteile einfach mit dem Schaftelement über den Befestigungsvorsprung verbunden werden. In der alternativen Ausführungsform bildet das Einordnungselement nicht die Schlüsselspitze. In dieser Ausführungsform weist das Schaftelement mindestens eine Nut zur Aufnahme der Einordnungsteile auf, wobei die Nut vorzugsweise als eine durch das Schaftelement hindurchgehende Nut ausgebildet ist. In diese Nut können dann die Einordnungsteile eingesetzt und mit dem Schaftelement gemäss obiger Beschreibung verbunden werden. Vorzugsweise ist die Verbindung mechanisch und/oder stoffschlüssig.

In einer weiteren Ausfuhrungsform umfasst der Sicherheitsschlüssel ein Einordnungselement als Schlüsselspitze und mindestens ein Einordnungselement im Bereich des Schaftelementes.

Vorzugsweise ist das wenigstens eine Steuerelement der hierin beschriebenen Einordnungselemente wenigstens eine Steuerkurve, mit welcher die Zuhaltung radial nach innen und/oder aussen auf Schliesshöhe bewegbar ist, wobei die Steuerkurve innerhalb des Einordnungselementes angeordnet ist.

Besonders bevorzugt ist auf jeder Hochkantseite des Sicherheitsschüssel je mindestens eine Steuerkurve angeordnet, wobei die Steuerkurven identisch zueinander ausgebildet sind.

Besonders bevorzugt wird die Steuerkurve durch eine Nut und eine Steuerfläche bereitgestellt, wobei sich die Nut von der Kontaktfläche in das besagte Einordnungsteil hinein erstreckt und wobei die Steuerfläche mit einem Stift der Zuhaltung in Kontakt bringbar ist.

Vorzugsweise bildet die Steuerfläche von der Schlüsselachse her gesehen den Abschluss der Nut, so dass sich die Nut von der Steuerfläche zur Mittelachse hin erstreckt.

Besonders bevorzugt erstreckt sich die Steuerfläche bezüglich der Schlüsselachse über einen ersten Abschnitt winklig oder geneigt zur Schlüsselachse und dass sich die Steuerfläche in einem sich dem ersten Abschnitt direkt anschliessenden zweiten Abschnitt sich parallel zur Schlüsselachse erstreckt.

In einer weiteren Ausführung umfasst die Steuerfläche weiter einen sich dem zweiten Abschnitt anschliessenden dritten Abschnitt, welcher sich wiederum geneigt zur Schlüsselachse erstreckt, und dass sich dem dritten Abschnitt direkt ein vierter Abschnitt anschliesst, welcher sich parallel zur Schlüsselachse erstreckt. Vorzugsweise ist die Steuerkurve bezüglich des Sicherheitsschlüssels mittig zu dessen Seitenflächen angeordnet.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Der Sicherheitsschlüssel dient vorzugsweise der Betätigung eines Drehschliesszylinders, bei welchem wenigstens zwei Zuhaltungen durch den Sicherheitsschlüssel mechanisch gesteuert radial in unterschiedlichen Richtungen eingeordnet werden. Zum Einordnen wird somit eine der beiden Zuhaltungen wie üblich nach aussen gestossen. Hierfür umfasst der Sicherheitsschlüssel entsprechende Steuerbohrungen. In der Regel werden mehrere solche Zuhaltungen mit unterschiedlichem Stufensprung nach aussen bewegt. Wenigstens eine der beiden Zuhaltungen wird hingegen durch das besagte Einordnungselement des Sicherheitsschlüssels zum Einordnen in die Gegenrichtung, d.h. radial nach innen bewegt. Diese Zuhaltung sperrt in der Grundstellung den Rotor vorzugsweise mit dem Kernstift und somit positiv. Dieser Kernstift wird vorzugsweise gegen eine vergleichsweise starke Feder zum Einordnen nach innen bewegt. Ein solcher Drehschliesszylinder bietet neben der genannten höheren Sicherheit gegen Manipulation auch einen erhöhten Kopierschutz für den Sicherheitsschlüssel. Ein solcher Sicherheitsschlüssel kann auch mit sehr aufwendigen Maschinen nicht ohne weiteres kopiert werden.

Bei einer Weiterbildung des Drehschliesszylinders ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Zuhaltungen in einer oder zwei durch die Rotorachse des Rotors verlaufenden Radialebenen liegen. Die Mittelachsen der Zuhaltungen bzw. der Stifte liegen somit in der Radialebene. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Zuhaltungen bzw. Stifte bezüglich deren Mittelachsen rotationssymmetrisch ausgebildet werden können, wodurch der Drehschliesszylinder einfach und vor allem wirtschaftlich herstellbar ist. Ein Ausrichten oder eine Lagefixierung wie bei Zuhaltungen ausserhalb der Radialebenen entfällt. Gemäss einer Weiterbildung des Drehschliesszylinders ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Zuhaltungen zum Einordnen vom Einordnungselement des Sicherheitsschlüssels radial nach innen und somit gegen den Schlüsselkanal gezogen wird. Denkbar ist aber auch eine Ausführung, bei der mehr als eine solche Zuhaltung zum Einordnen vom Sicherheitsschlüssel radial nach innen gegen den Schlüsselkanal gezogen wird. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Zuhaltungen mit einer vorderen Spitze des Schlüssels erfasst und gesteuert wird. Grundsätzlich kann aber eine solche Zuhaltung auch im Abstand zur Spitze des Sicherheitsschlüssels angeordnet sein. Ausser der genannten Bewegung radial nach innen wäre es auch denkbar, die Zuhaltung zunächst radial nach aussen und dann zum Einordnen radial nach innen zu bewegen. Die übrigen Zuhaltungen sperren den Zylinderkern bzw. den Rotor mit dem Gehäusestift und somit negativ. Vorzugsweise sind die Kernstifte und die Gehäusestifte der Zuhaltungen bezüglich ihrer Mittelachse rotationssymmetrisch ausgebildet. Eine Ausrichtung der Zuhaltungen entfallt also.

Nach einer Weiterbildung des Drehschliesszylinders ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Zuhaltungen aus einer Grundstellung zum Einordnen durch Steuermittel des Sicherheitsschlüssels radial nach innen bewegt wird. Die Zuhaltung wird somit zwangsläufig zum Einordnen radial nach innen bewegt. Wie bereits erwähnt, erfolgt diese Bewegung gegen die rückwirkende Kraft einer Feder. In der Grundstellung ragt hierbei der Kernstift mit einem vorderen Ende in den Schlüsselkanal. Dieser Schlüsselkanal kann offen oder auch geschlossen sein.

Nach einer Weiterbildung des Drehschliesszylinders ist vorgesehen, dass wenigstens ein Kernstift an einem inneren, in den Schlüsselkanal ragenden Ende einen Kragen aufweist, der ein Steuermittel bildet, mit dem er gefasst und eingeordnet werden kann. Anstelle eines Kragens sind hier aber auch andere Mittel, beispielsweise Nocken oder dergleichen möglich, mit denen dieser Kernstift gefasst und gesteuert werden kann.

Nach einer Weiterbildung des Drehschliesszylinders ist vorgesehen, dass wenigstens eine der Zuhaltungen einen Kernstift aufweist, der eine Druckfeder aufweist, welche am Rotor abgestützt ist und den Kernstift radial nach aussen positioniert. Die entsprechende Zuhaltung besteht aus dem genannten Kernstift und einem Gehäusestift. Der Gehäusestift ist von einer Druckfeder belastet, die wesentlich schwächer ist, als die Feder des Kernstiftes. In der Grundstellung ragt deshalb der Kernstift in einer vorbestimmten Länge in den Schlüsselkanal und in das Zylindergehäuse. Der Kernstift sperrt somit in der Grundstellung den Zylinderkern. Die übrigen Zuhaltungen sperren den Zylinderkern bzw. den Rotor mit dem Gehäusestift und somit negativ. Vorzugsweise ist dieser Kernstift etwa pilzförmig ausgebildet. Er besitzt einen Kopf, an dem der Kernstift in einer Bohrung des Rotors geführt ist. Der Kernstift kann zum Montieren zweiteilig ausgebildet sein.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführangsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schlüssels nach einer ersten

Ausführungsform;

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Drehschliesszylinder mit dem Schlüssel nach Fig.

i;

Fig. 3 eine weitere Schnittansicht durch den Drehschliesszylinder nach Fig. 2;

Fig. 4a - 4d Detailansichten des Schlüssels nach Fig. 1;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Drehschliesszylinder mit dem Schlüssel nach einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 6 eine Schnittansicht eines Drehschliesszylinder mit dem Schlüssel nach einer dritten Ausführungsform.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In der Figur 1 wird ein Sicherheitsschlüssel nach einer ersten Ausführungsform gezeigt. Der Sicherheitsschlüssel 1 umfasst einen Schlüsselgriff 23 und einen sich dem Schlüsselgriff 23 anschliessen Schlüsselschaft 2. Der Sicherheitsschlüssel 1 kann in einem Schlüsselkanal eines Drehschliesszylinders eingesetzt werden, wobei über den Schlüsselschaft 2 Zuhaltungen des Drehschliesszylinders radial eingeordnet werden, wie dies untenstehend noch weiter ausgeführt wird.

Der Schlüsselschaft 2 umfasst mindestens ein Schaftelement 3 und ein mit dem Schaftelement in Verbindung stehendes Einordnungselement 4, welches sich hier dem Schaftelement 3 anschliesst. Das Einordnungselement 4 dient der Einordnung von Zuhaltungen in einem Drehschliesszylinder. Das Schaftelement 3 ist hier dem Schlüsselgriff 23 angeformt und das Einordnungselement 4 schliesst sich dem Schaftelement 3 gegenüber des Schlüsselgriffs 23 an. Schaftelement 3 und Einordnungselement 4 sind als voneinander getrennte Elemente ausgebildet und werden bei der Montage miteinander verbunden, wobei die Verbindung vorzugsweise lösbar ist.

Vorzugsweise umfasst das Schaftelement 3 verschiedene, hier nicht gezeigte Bohrungen und/oder Stufenbohrungen, welche der Einordnung von weiteren Zuhaltungen dienen. Folglich werden durch das Einordnungselement 4 die wenigstens eine Zuhaltung eingeordnet und durch die Bohrung bzw. Stufenbohrungen auf dem Schaftelement 3 werden weitere Zuhaltungen eingeordnet. Das Einordnungselement 4 ist zweitteilig ausgebildet und besteht aus mindestens zwei separaten Einordnungsteilen 5, 6, welche mit dem Schaftelement 3 verbunden sind. Das Einordnungselement 4 umfasst wenigstens ein Steuerelement 16 zum Einordnen von wenigstens einer Zuhaltung eines Drehschliesszylinders. Das Steuerelement 16 ist hier auf der Innenseite des Einordnungselementes 4 angeordnet. Folglich liegt das Steuerelement 16 innerhalb des Einordnungselementes 4 und ist im montierten Zustand von aussen nicht direkt einsehbar. Von der Figur 1 kann gut erkannt werden, dass das Steuerelement 16 auf der Seite der beiden Einordnungsteile 5,6 angeordnet ist und somit im montierten Zustand innerhalb des Schlüsselschaftes 2 zu liegen kommt. Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine erste bevorzugte Ausfuhrungsform des Einordnungselementes 4, gemäss welcher das Einordnungselement 4 die Schlüsselspitze 7 des Sicherheitsschlüssels 1 bereitstellt. Das Einordnungselement 4 bildet also den Abschluss des Schlüsselschaftes 2. Die Figur 5 zeigt eine Variante der Anordnung des Steuerelementes, wobei das Steuerelement 16 ebenfalls in einem Einordnungselement 4 angeordnet ist, welches die Schlüsselspitze bildet. Die Figur 6 zeigt eine zweite bevorzugte Ausfuhrungsform des Einordnungselementes 4, gemäss welcher das Einordnungselement 4 zwischen dem Schlüsselgriff 23 und der Schlüsselspitze 7 angeordnet ist. Das Einordnungselement 4 steht mit dem Schaftelement 3 in Verbindung. In einer weiteren nicht gezeigten Ausführangsform kann zudem die Schlüsselspitze mit dem Einordnungselement bereitgestellt werden und der Schlüsselschaft ist mit einem weiteren Einordnungselement versehenen. Bei allen Ausführungsformen bzw. Varianten sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Bei allen hierin gezeigten Ausführungsformen sind die mindestens zwei Einordnungsteile 5, 6 separat voneinander hergestellt und werden am Sicherheitsschlüssel 1 bzw. am Schaftelement 3 mechanisch und/oder stoffschlüssig befestigt. Die mechanische Befestigung ist bevorzugt, weil das Einordnungselement 4 einfach montierbar und wieder demontierbar ist. Mit anderen Worten gesagt ist das Einordnungselement 4 lösbar am Schaftelement 4 befestigt.

In der Figur 1 wird die mechanische Befestigung mittels eines Stiftes 21 dargestellt. In anderen Ausführungsformen kann das Einordnungselement 4 bzw. die zwei separaten Einordnungsteile 5, 6 auch über eine Schweiss- oder Lötverbindung mit dem Schaftelement 3 verbunden werden.

Jedes der besagten Einordnungsteile 5, 6 weist jeweils eine Kontaktfläche 9 auf, über welche die beiden Einordnungsteile 5, 6 mindestens abschnittsweise miteinander in Kontakt stehen. Die Kontaktfläche 9 wird in der Figur 1 am Einordnungsteil 5 gezeigt. Über diese Kontaktfläche 9 steht das erste Einordnungsteil 5 mit dem zweiten Einordnungsteil 6 in Kontakt. Diese Kontaktflächen 9 liegen in einer Ebene E, welche vorzugsweise durch die Schlüsselachse M und im Wesentlichen rechtwinklig bzw. parallel zu den Seitenflächen 10 des Sicherheitsschlüssels 1 verläuft. In der Ausführungsform gemäss der Figur 1 verläuft die Ebene E parallel zur breiten Seitenfläche 10 und rechtwinklig zur schmalen Seitenfläche 25. Die Ebene E wird in der Figur 3 gezeigt.

Die beiden Einordnungsteile 5, 6 sind vorzugsweise symmetrisch bzw. einander gleich ausgebildet. Obwohl das Einordnungselement 4 zwar aus zwei Einordnungsteilen 5, 6 besteht, können diese identisch zueinander gefertigt werden.

Anhand der Figur 1 wird nun für alle Ausfuhrungsformen eine bevorzugte Verbmdung zwischen dem Schaftelement 3 und dem Einordnungselement 4 erläutert. Sowohl das Schaftelement 3 als auch das Einordnungselement 4 bzw. die zwei Einordnungsteile 5, 6 weisen je eine Stirnfläche 11 auf. Diese Stirnfläche 11 verläuft dabei rechtwinklig zur Schlüsselachse M. Das Schaftelement 3 steht dabei mit dem Einordnungselement 4 bzw. den zwei Einordnungsteilen 5, 6 über diese Stirnfläche 11 in Kontakt. Von der Stirnfläche 11 erstreckt sich ein Befestigungsvorsprung 12 entlang der Schlüsselachse M. In der Ausführungsform gemäss der Figur 1 erstreckt sich der Befestigungsvorsprung 12 von der Schlüsselfläche 11 des Schaftelementes 3. In anderen, hier nicht gezeigten Ausfuhrungsformen, kann sich der Befestigungsvorsprung 12 auch von der Stirnfläche 11 des Einordnungselementes 4 erstrecken. Die mindestens zwei Einordnungsteile 5, 6 werden dann über den Befestigungsvorsprung 12 mit dem Schaftelement 3 verbunden. Die zwei Einordnungsteile 5, 6 weisen hierfür Ausnehmungen 22 auf, welche der Aufnahme des Befestigungsvorsprungs 12 dienen. Vorzugsweise verfügt der Befestigungsvorsprung 12 und die mindestens zwei Einordnungsteile 5, 6 über durchgehende Bohrungen 13, 26. Die Bohrungen 13, 26 dienen der Aufnahme eines Stiftes 21, welcher in die Bohrungen 13, 26 eingepresst wird und so die zwei Einordnungsteile 5, 6 als Einordnungselement 4 zum Schaftelement 3 verbinden. Die gleiche Beschreibung kann auch mit Blick auf die Figuren 4a bis 4d gemacht werden.

In einer alternativen Ausführungsform erstreckt sich der Befestigungsvorsprung 12 von einem oder beiden der Einordnungsteile 5, 6 weg. Der Schlüsselschaft 2 ist dann mit einer entsprechenden Ausnehmung zur Aufnahme des Befestigungsvorsprungs 12 versehen, wobei sich diese Ausnehmung von der Stirnfläche 11 in das Schaftelement 3 hineinerstreckt. Die Ausnehmung 22 ist in der Figur 1 und 4b/4d als Nut ausgebildet, welche sich von der Stirnfläche 11 und der Kontaktfläche 9 in das jeweilige Einordnungsteil 5, 6 hineinerstreckt. Die Form der Nut ist im Wesentlichen passend zum Befestigungsvorsprung 12 ausgebildet. Vorzugsweise weist der Befestigungsvorsprung 12 einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Ausnehmung 22 auch einen entsprechenden rechteckigen Querschnitt aufweist. Hier weist die Nut noch eine Rundung 49 auf.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Ausnehmung 22 und der Befestigungsvorsprung 12 auch über eine Schwalbenschwanzverbindung miteinander in Kontakt stehen. Die Ausnehmung 22 ist dann als Schwalbenschwanzführung ausgebildet und der Befestigungsvorsprung 12 ist entsprechend der Führung ausgebildet.

In den Figuren 4a bis 4d wird eine weitere Ausführungsform der Ausnehmung 22 und des Befestigungsvorsprungs 12 gezeigt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Befestigungsvorsprung 12 steht ebenfalls von der Stirnseite 11 des Schaftelementes 3 ab und die Ausnehmungen 22 sind an den beiden Einordnungsteilen 5, 6 des Einordnungselementes 4 angeordnet. Hier weisen die Ausnehmungen 22 einen quaderförmigen Querschnitt auf.

Der in den Fig. 2, 5 und 6 gezeigte Drehschliesszylinder 24 besitzt einen Rotor 27 mit einem Schlüsselkanal 28, in dem in Richtung des Pfeils 29 ein Schaft 9 eines Sicherheitsschlüssels 1 teilweise eingesetzt ist. Der Drehschliesszylinder 2 besitzt eine Anzahl von Zuhaltungen 30, die in üblicher Weise jeweils einen Kernstift 31 und einen Gehäusestift 32 aufweisen. Der Gehäusestift 32 ist von einer Druckfeder 33 belastet. Solche Zuhaltungen 30 sind allgemein bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden. Zum Einordnen dieser Zuhaltungen 30 besitzt der Sicherheitsschlüssel 1 entsprechende Steuerflächen, beispielsweise Steuerflächen in Stufenbohrungen oder Bohrungen 50, durch welche die Zuhaltungen 30 jeweils radial nach aussen gestossen werden, so dass sie den Rotor 3 freigeben. Der Sicherheitsschlüssel 1 ist vorzugsweise ein Wendeschlüssel, er könnte aber auch ein Nicht- Wendeschlüssel, beispielsweise ein Zackenschlüssel sein.

Der Drehschliesszylinder 24 besitzt wenigstens eine weitere Zuhaltung 34, welche mit dem Einordnungselement 4 bzw. dessen Steuerelement 16 zusammenarbeitet. Diese besitzt ebenfalls gemäss Fig. 2 einen Kernstift 35 und einen Gehäusestift 36. Die Zuhaltung 34 ist in einer radialen Bohrung 40 bzw. 41 gelagert. Der Gehäusestift 36 ist von einer Gehäusestiftfeder 37 belastet, die am Gehäuse 38 abgestützt ist. Der etwa pilzförmige Kernstift 35 ist von einer Kernstiftfeder 39 positioniert, welche in der Bohrung 40 verschiebbar gelagert ist. Die Gehäusestiftfeder 37 ist wesentlich schwächer als die Kernstiftfeder 39, so dass der Kernstift 35 gemäss Figuren in der Grundstellung mit einem vorderen Ende 42 in den Schlüsselkanal 11 ragt. Dieses vordere Ende 42 besitzt stirnseitig einen umlaufenden Kragen 43. In der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung wird der Rotor 27 durch den Kernstift 35 somit positiv gesperrt. Sind sämtliche Zuhaltungen 30 und 34 durch den Sicherheitsschlüssel 1 eingeordnet, so kann der Rotor 27 mit dem Sicherheitsschlüssel 1 um die in den Figuren angedeutete Achse M gedreht werden. Die Kernstiftfeder 39 weist in der Figur 2 ihre maximale Ausdehung auf, welche so gewählt wird, dass der Kernstift 35 bei maximaler Ausdehung in Sperrlage ist. Die Gehäusestiftfeder 37, welche auch als Sicherheitsfeder bezeichnet werden kann, sorgt dafür, dass der Gehäusestift 36 immer mit dem Kernstift 35 in Verbindung steht. Wenn der Kernstift bei einem Angriffsversuch zu weit in den Schlüsselkanal 11 gezogen wird, so drückt die Gehäusestiftfeder 37 den Gehäusestift 36 in den Rotor 27 und blockiert denselben.

Beim Einsetzen des Schaftes 2 in den Schlüsselkanal 28 werden die Zuhaltungen 30, wie bereits erwähnt, in üblicher Weise durch Stessen eingeordnet. Zum Einordnen der Zuhaltung 34 weist der Sicherheitsschlüssel 1 das hierin beschriebene Einordnungselement 4 auf, mit welchem die Zuhaltung 34 im Wesentlichen durch Ziehen eingeordnet wird. Die Zuhaltung 34 liegt mit ihrer Mittelachse auf der Radialebene Rl.

In der Figur 3 werden die Radialebenen Rl und R2 gezeigt. Die Radialebenen Rl, R2 erstrecken sich durch die Mittelachse bzw. die Rotationsachse des Rotors 27. Die Zuhaltungen 30, 34 sind durch den Sicherheitsschlüssel 1 radial in unterschiedliche Richtungen einordbar. Unter radial ist zu verstehen, dass die mindestens eine Zuhaltung 34 mit ihrer Mittelachse auf der Radialebene liegt und somit in der Radialebene bewegbar sind. Bezüglich der Mittelachse der Zuhaltungen 30, 34 sind diese rotationssymmetrisch ausgebildet, weshalb die Zuhaltungen 30, 34 nicht bezüglich der Ausrichtung um die besagte Mittelachse positionsgenau anzuordnen sind.

In der Figur 3 werden zudem noch die beiden Einordnungsteile 5, 6 als Ableitung der sich im Schlüsselkanal 28 befindliche Einordnungsteile 5, 6 gezeigt, so dass deren Lage verdeutlicht wird. In der Figur 3 kann auch gut erkannt werden, dass der Kragen 43 des vorderen Endes 42 mit dem Steuerelement 16 zusammenarbeitet. Das Steuerelement 16 zieht die Zuhaltung 37 bzw. den Kernstift 35 in den Schlüsselkanal 28 hinein. Der Kernstift 35 ragt in die Nut 14 des Schlüssels 1 hinein. Wie in den Figuren gezeigt, besitzt die Schlüsselspitze 7 zudem eine Stirnseite 44, an die sich seitlich jeweils eine an sich übliche Rampe 45 anschliesst. An die Rampen 45 schliesst sich die Nut 14 an, die an einer Schmalseite des Schaftes 2 angeordnet ist und sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Schaftes 2 erstreckt. Durch die Nut 17 wird auch das Steuerelement 16 bereitgestellt. Es ragen jeweils zwei gegenüberliegende Steuerflächen 16, welche durch die Einordnungsteile 5, 6 bereitgestellt werden, in die Nut 14 hinein. Die Breite der Nut 14 ist an die Breite des vorderen Endes 42 und an den Kragen 43 angepasst. Mit der Nut 14 kann das vordere Ende 42 gemäss Fig. 2 erfasst werden. Wird der Sicherheitsschlüssel 1 in der Fig. 2 weiter nach rechts geschoben, so wird das vordere Ende 42 des Kernstiftes 35 am Kragen 43 erfasst und gesteuert. Die Kernstiftfeder 39 wird hierbei gespannt, während die Gehäusefeder 37 entspannt wird. Während des Einordnens liegen der Kernstift 35 und der Gehäusestift 36 unter Spannung aneinander an. Da der Kernstift 35 durch die vergleichsweise starke Kernstiftfeder 39 mechanisch positioniert ist, kann er beispielsweise durch Schläge oder Vibration oder andere Manipulationen nicht bewegt werden. Die mit dem Sicherheitsschlüssel 1 gesteuerte Bewegung ist somit kontrolliert. Durch diese Steuerung wird der Kernstift 35 und mit ihm der Gehäusestift 36 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung nach innen bewegt und dadurch eingeordnet. Sobald die Kontaktstelle zwischen Gehäusestift 36 und Kernstift 35 auf der Scherlinie 46 zwischen Gehäuse 38 und Rotor 27 liegt, kann der Rotor 27 zum Gehäuse 38 verschwenkt werden.

Auf die gezeigte Weise können mit dem Sicherheitsschlüssel 1 gleichzeitig zwei gegenüberliegende Zuhaltungen 34 eingeordnet werden. Grundsätzlich ist auch eine Ausführung denkbar, bei welcher die Zuhaltung 34 von der Stirnseite 44 weiter entfernt ist. Es können auch mehr als zwei solche Zuhaltungen 34 vorgesehen sein, was beispielsweise in der Figur 5 gezeigt wird. Der Sicherheitsschlüssel 1 ist, wie ersichtlich, ein sogenannter Wendeschlüssel, dies ist aber nicht zwingend.

In der Figur 6 wird eine weitere Ausführungsform des Drehschliesszylinders 2 und des Sicherheitsschlüssels 1 gezeigt. Gleiche Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Hauptunterschied zu den vorhergehend gezeigten Ausführungen ist die Positionierung des Einordnungselementes 4 mit der Steuerfläche 16. Das Einordnungselement 4 ist dabei nicht im Bereich der Schlüsselspitze 7, sondern im Bereich des Schlüsselschaftes 3 angeordnet. Diese Anordnung führt auch dazu, dass die mit der Steuerfläche 16 korrespondierende Zuhaltung 34 ebenfalls an einer anderen Position angeordnet ist. Hier steht das Einordnungselement 4 mit dem Schaftelement 3 in Verbindung. Das Schaftelement 3 weist eine Nut 8 auf, über welche die beiden Einordnungsteile 5, 6 mit dem Schaftelement 3 verbunden werden. Die Verbindung kann beispielsweise mechanisch und/oder stoffschlüssig sein. Bei einem Wendeschlüssel sind gegenüberliegend zur Mittelachse M zwei Nuten 8 angeordnet, so dass zwei Einordnungselemente 4 gegenüberliegend zueinander am Schlüssel angeordnet sind.

In einer weiteren nicht gezeigten Ausführungsform bildet ein erstes Einordnungselement, wie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt, die Schlüsselspitze und mindestens ein zweites Einordnungselement gemäss der Figur 6 wird im Bereich des Schaftelementes angeordnet.

Beim Einschieben des Sicherheitsschlüssel 1 nach der Figur 6 in den Schlüsselkanal 28 wird der Gehäusestift 36 und Kernstift 35 der Zuhaltung 34 in einem ersten Schritt in der Radialebene Rl, welche hier der Blattebene entspricht, radial gegen die Wirkung der Gehäusestiftfeder 37 nach aussen bewegt. Sobald die Ausnehmung 48 auf die Höhe der Zuhaltung 34 zu liegen kommt, wird aufgrund der Wirkung der Gehäusestiftfeder 37 die Zuhaltung 34 in die Ausnehmung 48 eingeschoben, in welcher der Kernstift 35 dann mit der Steuerkurve 16 in Kontakt kommt, wodurch die Zuhaltung 34 dann eingeordnet wird.

Beim Abziehen des Sicherheitsschlüssels 1 wird die Zuhaltung 34 aufgrund der Wirkung der Kernstiftfeder 39 radial nach aussen bewegt, bis der Kernstift 35 den Schlüsselkanal 28 vollständig verlassen hat.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist es zudem denkbar, mehrere Zuhaltungen 34 und mehrere passende Steuerkurven 16 anzuordnen, somit kann die Permutation der Schliessungen erhöht werden. Die Steuerkurven 16 können dabei im Schlüsselschaft 2 und auch in der Schlüsselspitze 7 angeordnet werden.

Anhand der Figuren 1, 2 und 4a bis 4d kann auch gut eine Variante der Steuerkurve 16 erkannt werden. Die Steuerfläche 16 erstreckt sich bezüglich der Schlüsselachse M über einen ersten Abschnitt 17 winklig oder geneigt zur Schlüsselachse M erstreckt und in einem sich dem ersten Abschnitt 17 direkt anschliessenden zweiten Abschnitt 18 parallel zur Schlüsselachse M erstreckt.

In der Figur 5 wird eine weitere Variante der Steuerfläche gezeigt. Hier umfasst die Steuerkurve 16 den ersten Abschnitt 17 und den zweiten Abschnitt 18. Weiter umfasst die Steuerkurve 16 einen sich dem zweiten Abschnitt 18 anschliessenden dritten Abschnitt 19 umfasst, welcher sich wiederum geneigt zur Schlüsselachse M erstreckt, und einen sich dem dritten Abschnitt 19 direkt anschliessenden ein vierter Abschnitt 20, welcher sich parallel zur Schlüsselachse M erstreckt. Diese Variante ist besonders vorteilhaft bei der Einordnung von zwei Zuhaltungen, wie dies in der Figur 5 gezeigt wird.

BEZUGSZEICHENLISTE

Sicherheitsschlüssel 27 Rotor

Schlüsselschaft 28 Schlüsselkanal

Schaftelement 29 Pfeil

Einordnungselement 30 Zuhaltungen

Einordnungsteil 31 Kernstift

Einordnungsteil 32 Gehäusestift

Schlüsselspitze 33 Druckfeder

Nut 34 weitere Zuhaltung

Kontaktfläche 35 Kernstift breite Seitenfläche 36 Gehäusestift

Stirnfläche 37 Gehäusestiftfeder

Befestigungsvorsprung 38 Gehäuse

Bohrung 39 Kernstiftfeder

Nut 40 Bohrung

Steuerelement, z.B. 41 Bohrung

Steuerkurve oder 42 vorderes Ende

Steuerfläche 43 Kragen

Erster Abschnitt 44 Stirnseite

Zweiter Abschnitt 45 Rampe

Dritter Abschnitt 46 Scherlinie

Vierter Abschnitt 48 Ausnehmung

Stift 49 Rundung

Ausnehmung 50 Bohrung

Schlüsselgriff E Ebene

Drehschliesszylinder Rl Radialebene schmale Seitenfläche R2 Radialebene

Bohrung