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Title:
MULTIFUNCTION HAND-HELD DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/023907
Kind Code:
A1
Abstract:
A multifunction hand-held device has a plate-like body (101) around whose circumference (104) are shaped various salient tools (1, 3, 6, 12, 16). Other tools having different functions are formed by recesses (4, 15, 110) arranged around the circumference (104) of the plate-like body (101). The hand-held device looks approximately like a frog with a head (105), a neck (108) and two legs (106, 107) and is made of metal.

Inventors:
APPELHOFF HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001150
Publication Date:
October 27, 1994
Filing Date:
April 14, 1994
Export Citation:
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Assignee:
APPELHOFF HUBERT (DE)
International Classes:
B25F1/00; (IPC1-7): B25F1/00
Foreign References:
US4580469A1986-04-08
FR510236A1920-11-29
US3461469A1969-08-19
US1889556A1932-11-29
DE2125289A11972-11-30
US2802259A1957-08-13
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Claims:
Schutzansprüche
1. Multifunktionelles Handgerät mit einem plattenförmigen Körper (101) mit einer Oberseite (103), einer Unterseite (102) und einer schmalen Umfangsseite (104), dadurch gekennzeichnet, daß an der Umfangsseite (104) des plattenförmigen Körpers voneinander beabstandet über die Umfangsseite vorstehende unterschiedliche Werkzeuge (1, 3, 6, 12, 16, 16a) und mittels entlang der Umfangsseite (104) des plattenförmigen Körpers eingeformter Einbuchtungen (4, 15, 110) weitere Werkzeuge unterschiedlicher Funktionen ausgebildet sind.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Körper (101) eine froschartige Gestalt mit Kopfteil (105), Halsteil 108 und zwei Beinen (106, 107) aufweist, wobei der Halsteil (108) durch zwei etwa einander gegenüberliegende Einbuchtungen für Werkzeuge (4, 15) und die Beine (106, 107) durch eine mehr als halbkreisförmige Einbuchtung (110) geformt sind.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (105) an der Umfangsseite (104) vorstehende Werkzeuge in Gestalt eines Innensechskantschlussels (1), Kreuzschraubenziehers (3) und eines Schlitzschraubenziehers (16) bzw. eines weiteren Kreuzschraubenziehers (6) aufweist.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge an dem plattenförmigen Körper angeformt bzw. eingeformt sind.
5. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem plattenförmigen Körper (101) auf der Oberseite (103) im mittleren Bereich des Kopfteiles (105) eine vertikal vom plattenförmigen Körper (101) vorstehende Buchse (2a) als Hohlsteckschlüssel (2) ausgebildet ist.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial in Verlängerung des Hohlsteckschlüssels (2) eine den plattenförmigen Körper (101) zur Unterseite durchsetzende einen Ringschlüssel (17) bildenden Öffnung ausgebildet ist.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Halsteil formenden Einbuchtungen zwischen Kopfteil (105) und Beinen (106, 107) an der Umfangsseite (104) des plattenförmigen Körpers als Werkzeuge in der Gestalt von Maulschlüsseln (4, 15) unterschiedlicher Größe ausgebildet sind.
8. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Körper (101) auf seiner Unterseite (102) eben ist.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Umfangsseite des einen Beines (107) des plattenförmigen Körpers eine Holzfeile (5) und/oder auf der äußeren Umfangsseite des anderen Beines eine Nagelfeile (14) ausgebildet ist.
10. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Beine (106, 107) als Kreuzschraubenzieher (6) und/oder als Schlitzschraubenzieher (12, 16a) ausgebildet sind.
11. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ende eines Beines (106, 107) an der äußeren Umfangsseite anschließend an einen der Schraubenzieher (12,16a) über einen Teilbereich des Beines eine stumpfe Schneidkante (13) als Brieföffner bzw.
12. 1 Paketöffner durch keilförmige Verjüngung des plattenförmigen Körpers (101) ausgebildet ist.
13. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, c dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilbereich auf der Innenseite der Beine (106, 107) des plattenförmigen Körpers im Bereich der Einbuchtung (110) als Schneidkante (8, 8a) für ein Messer ausgebildet ist.
14. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Beinen (106, 107) eine etwa halbkreisförmige Einbuchtung (110) gebildet ist, die in Verbindung mit an der Umfangsseite im Scheitelbereich der Einbuchtung ausgebildeten mindestens einer vorstehenden Lasche (9) einen Flaschenöffner bildet.
15. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der inneren Umfangsseite eines Beines, ausgehend von dessen Ende, eine als Brieföffner geeignete stumpfe Kante (23) ausgebildet ist, die in einer als Dosenöffner geeigneten Ecke (24) im Übergang zu einer als Messer dienenden Schneidkante (8) am Bein ausgebildet ist.
16. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den inneren Umfangsseiten der Beine (106, 107) durch die Einbuchtung (110) gebildete Freiraum im Ausgangsbereich durch Parallelführung der Innenseiten der Beine einen Maulschlüssel (25) definierter Größe bildet.
17. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den inneren Umfangsseiten der Beine (106, 107) durch abschnittweise Parallelführung der einander gegenüberliegenden Seiten ein Perlatorschlüssel definierter Größe gebildet ist.
18. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Körper (101) aus einem hochfestem Metall, wie Titan, Edelstahl, V2AStahl oder Chromvanadiumstahl hergestellt ist.
19. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Körper nach der Formgebung gehärtet ist.
20. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen den Beinen (106, 107) des plattenförmigen Körpers durch die Einbuchtung gebildeten Freiraum (110) eine Lupe (18) enthaltende Scheibe (19) einsteckbar ist.
Description:
Beschreibung

Multifunktionelles Handgerät

Die Erfindung befaßt sich mit einem multifunktionellen Handgerät, das mit Werkzeugen für verschiedene Funktionen ausgestattet ist.

Multifunktionelle Handgeräte sind beispielsweise die bekannten Schweizer Taschenmesser, die mit verschiedenen Werkzeugen ausgestattet sind, wobei jedoch diese Werkzeuge an einem Grundkörper beweglich befestigt sind.

Multifunktionelle Handgeräte sind auch beispielsweise Schraubenschlüssel, wie Doppelgabelschlüssel, die mehrere Werkzeuge jedoch für die gleiche Funktion aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein multifunktionelles Handgerät in einer kleinen in jeder Handtasche oder Hosentasche unterbringbaren Größe zu schaffen, das Werkzeuge für viele im täglichen Bedarf benötigte Funktionen aufweist.

Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe ein multifunktionelles Handgerät vor, das mit einem plattenförmigen Körper mit einer Oberseite, einer Unterseite und einer schmalen Umfangsseite ausgebildet ist, bei dem an der Umfangsseite des plattenförmigen Körpers voneinander beabstandet über die

Umfangsseite vorstehende Werkzeuge und mittels Einbuchtungen des plattenfόrmigen Körpers entlang der Umfangsseite Werkzeuge

mit voneinander verschiedenen Funktionen ausgebildet sind.

Das erfindungsge äße multifunktionelle Handgerät ist insbesondere aus einem hochfestem Metall, wie Titan oder Edelstahl, V2-A-Stahl, Chrom-Vanadium Stahl, insbesondere als Gußstück, in einer handlichen Größe von wenigen Zentimetern Breite hergestellt, so daß es bequem in jeder Hosentasche, Jackentasche, Handtasche mitgeführt werden kann. Das Handgerät steht als "Not-Werkzeug" dann an jedem Ort und jeder Situation zur Verfügung, wo reguläre standardisierte Werkzeuge nicht greifbar sind. Um eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten, ist das Handgerät bevorzugt aus einem härtbaren Metall hergestellt, das nach der Formgebung gehärtet wird. Jedes an dem handgeät ausgebildete Werkezug ist funktionsfähig und voll belastbar, da das Handgerät aus einem hochfesten Material gefertigt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildung der Erfindung sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 19 entnehmbar. Insbesondere wird vorgeschlagen, das multifunktionelle Handgerät mindestens mit einem Inbusschlüssel, einem Steckschlüssel für Heizkörperentlüftung, Kreuzschraubenzieher, Maulschlüssel, Flaschenöffner, Fingernagelreiniger, Schlitzschraubenzieher und Ringschlüssel auszustatten. Bevorzugt werden alle diese Werkzeuge integral mit dem Handgerät, d.h. am plattenförmigen Körper ausgebildet. Auch als Dosenöffner geeignete Ecken sowie Funktionen für einen Perlatorschlüssel können vorgesehen sein. Des weiteren können Werkzeuge, wie Holzfeile, Nagelklaue, Messerschneiden und Nagelfeile ausgebildet sein.

Das erfindungsgemäße Handgerät mit Multifunktionen in Gestalt der verschiedenen Werkzeuge, die an ihm ausgebildet sind, kann beispielsweise durch Druckguß aus einem hochfesten Metall hergestellt sein. Es ist auch denkbar, das Handgerät aus einem hochfesten Kunststoff, gegebenenfalls faserverstärkt, herzustellen.

1 Das multifunktionelle Handgerät kann in verschiedenen Variationen, d.h. unterschiedlicher Anzahl und Größe von ausgewählten Werkzeugen hergestellt werden.

Bevorzugt weist der plattenförmige Körper eine froschartige Gestalt mit Kopfteil, Ilalsteil und zwei einen Freiraum, gegebenenfalls einen Halbkreis bildenden Kreisbogen umfassenden Beinen auf. Diese Gestalt wird durch Einbuchtungen an der Umfangsseite des plattenförmigen Körpers erreicht, wobei die

10 Einbuchtungen wiederum als Werkzeuge ausgebildet sind. Die Beine können so lang ausgebildet sein, daß sie einen geringfügig größeren Kreisbogen als den Halbkreis umfassen, so daß beispielsweise eine entsprechende Scheibe zwischen den Beinen festgeklemmt werden kann. Eine derartige Scheibe kann

1 5 beispielsweise mit einer Lupe ausgestattet sein, die als Sehhilfe dann zur Verfügung steht. In Weiterbildung der Erfindung ist die Einbuchtung, die den Freiraum zwischen den Beinen bildet, auch als Flaschenöffner ausgestattet.

20 Am Kopfteil des plattenförmigen Körpers sind bevorzugt über die Umfangsseite und gegebenenfalls auch die Oberseite vorstehende Werkzeuge ausgebildet, wie beispielsweise Inbusschlüssel, Steckschlüssel, Schlitzschraubenzieher und/oder Kreuzschraubenzieher. Die Unterseite des Handgerätes ist

25 bevorzugt glatt und eben ausgebildet.

Ein Ringschlüssel kann in den plattenförmigen Körper im Bereich des Kopfteiles von der Unterseite her eingelassen sein und gegebenenfalls als Durchgangsloch in Verbindung und koaxial mit

30 einem Hohlsteckschlüssel ausgebildet sein, der in einer auf der Oberseite des Kopfteiles des plattenförmigen Körpers vorstehenden angeformten Buchse ausgebildet ist. Maulschlüssel werden gemäß der Erfindung bevorzugt am plattenförmigen Körper durch Einbuchtungen ausgebildet. Durch Ausgestaltung des **> plattenförmigen Körpers mit einer etwa kreisbogenförmigen

Ausnehmung wird die Umfangsseite durch die Ausgestaltung der Beine vergrößert, so daß in diesen Bereichen zahlreiche Werkzeuge, wie Nagelfeile, Holzfeile, auf den äußeren

Umfangsseiten und Nagelklauen, Messer und Schneidkanten geschützt auf den inneren U fangsseiten der Beine ausgebildet werden können. Zusätzlich können die Enden der Beine des plattenförmigen Körpers als Kreuzschraubenzieher und/oder Schlitzschraubenzieher ausgebildet sein.

Der zwischen den beiden Beinen des plattenförmigen Körpers gebildete etwa kreisbogenförmige Raum kann zudem in Verbindung mit mindestens einer im Scheitelbereich der Einbuchtung ausgebildeten Lasche als Flaschenöffner benutzt werden. Bei einer entsprechenden Größe des Durchmessers des Kreisbogens kann auch ein Markstück oder Pfandstück oder dergleichen eine eine Lupe enthaltende Scheibe eingesteckt werden.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene multifunktionelle Handgerät ermöglicht, Tätigkeiten des täglichen Bedarfs, wie beispielsweise das Anziehen einer Schraube am Fahrrad unterwegs, das Entlüften von Heizkörpern, das Festziehen von losen Schrauben, die plötzlich auftreten, sofort vorzunehmen oder beispielsweise Holzsplitter, die sich gebildet haben, abzufeilen, zumindest notdürftig in solchen Fällen, wo das normale Handwerkzeug nicht zur Verfügung steht.

Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen

Figur 1 die Draufsicht auf die Oberseite des multifunktionellen Handgerätes

Figur 2 den Schnitt AA nach Figur 1

Figur 3 die Aufsicht auf eine in das Handgerät nach Figur 1 einsteckbare Scheibe, wie in der Figur 2 angedeutet

Figur 4 Draufsicht auf die Oberseite einer weiteren

Variante eines multifunktionellen Handgerätes

1 Figur 5 Draufsicht auf eine weitere Variante eines multifunktionellen Handgerätes

Figur 6 den Schnitt AB nach Fig. 5

5

Figur 7 die Unteransicht des Handgerätes nach Fig. 5

Figur 8 den Schnitt CC nach Fig. 5

° Figur 9 den Schnitt DD nach Fig. 5

Figur 10 Ansicht X vergrößert gemäß Fig. 5

Figur 11 Ansicht W vergrößert nach Fig. 5 5

Figur 12 Schnitt FF nach Fig. 7.

Das multifunktionelle Handgerät 100 gemäß Figur 1 und 2 für verschiedene Werkzeugfunktionen besteht aus einem plattenförmigen Körper 101, beispielsweise aus einem hochfesten Metall, wie Titan oder Edelstahl. Der plattenförmige Körper 101 weist in der Draufsicht gemäß Figur 1 eine etwa froschförmige Gestalt mit Kopfteil 105 und Beinen 106, 107 auf, wobei zwischen den Beinen ein Freiraum durch eine mehr als halbkreisgroße Einbuchtung oder Ausnehmung 110 ausgebildet ist. Der Kopfteil 105 wird durch den Halsteil 108 von den Beinen abgeteilt, wobei der Halsteil durch etwa einander gegenüberliegende Einbuchtungen 4, 15 verschiedener Größe gebildet ist. Zumindest eine der Seiten, nämlich die Oberseite 103 oder die Unterseite 102 des plattenförmigen Körpers sind bevorzugt eben ausgebildet, die schmale umlaufende Umfangsseite 104 begrenzt den Körper seitlich. Die meisten der an dem Handgerät 100 ausgebildeten Werkzeuge sind an der schmalen Umfangsseite 104 ausgebildet, bevorzugt integriert mit dem plattenförmigen Körper, entweder über den Umfang vorstehend angeformt oder durch Einbuchtungen am plattenförmigen Körper. Der etwa halbrunde bis ovale oder dreieckförmige Kopfteil 105 weist von der Umfangsseite 104 vorstehende, und zwar in der

Plattenebene vorstehende Werkzeuge in Gestalt eines Inbusschlüssels 1, beispielsweise für 4 mm, eines Kreuzschraubenziehers 3 (Größe 2) und eines

Schlitzschraubenziehers 16 auf. Der Übergang vom Kopfteil 105 zu den Beinen 106, 107 ist halsformig 108 verengt durch zwei an den Umfangsseiten einander gegenüberliegende Einbuchtungen, die als Werkzeuge in Gestalt eines Maulschlüssels 15, beispielsweise mit 10 mm Öffnung und eines Maulschlüssels 4 mit 8 mm Öffnung ausgebildet sind. Zusätzlich kann im Bereich eines der Maulschlüssel, hier des Maulschlüssels 4, noch eine

Nagelklaue 21 in die Umfangsseite eingeformt sein. Im Bereich des Kopfteiles 105 kann auf der Oberseite 103 eine vorstehende Buchse 2a, ausgebildet als Hohlsteckschlüssel 2 als Heizkörperentlüftungsschlüssel mit 5 mm Durchmesser ausgebildet sein. Koaxial hierzu kann die Ausnehmung des

Hohlsteckschlüssels durchgehend durch den plattenförmigen Körper 101 ausgebildet sein und auf der Gegenseite vergrößert als Ringschlüssel 17 mit einem Durchmesser von 6 mm ausgebildet sein.

Im Bereich der Außenseiten der Beine 106, 107 können die Umfangsseiten bereichsweise beispielsweise als Holzfeile 5 mit entsprechenden Riefen und als Nagelfeile 14 mit entsprechender Riffeiung ausgebildet sein. Durch eine entsprechende leicht gewölbte Form der Beine kommen diese Feilflächen gut im praktischen Gebrauch zum Einsatz.

An den Enden der Beine 106, 107 können entsprechende Werkzeuge, wie ein Kreuzschraubenzieher 6 oder ein Schlitzschraubenzieher 12 ausgebildet sein. Im Bereich des Schlitzschraubenziehers können angrenzend die Umfangsseiten als Kanten ausgebildet sein, beispielsweise als Kante 11 für einen Fingernagelreiniger und gegenüberliegend als stumpfe Kante 13 als Öffner für Briefe, Pakete oder dergleichen. Alle am äußeren Umfang des Körpers 101 angeformten Werkzeuge dürfen keine scharfen Kanten aufweisen, um Verletzungen beim Handhaben zu vermeiden. Im Bereich der kreisförmigen Ausnehmung 110 zwischen den Beinen 106, 107 können vorstehende Kanten 10 zur Benutzung als

Kabelmesser ausgebildet sein. Hierbei sind diese Kanten 10 mit einer geringeren Dicke als der Dicke des Körpers 101 entspricht, ausgebildet, so daß gleichzeitig eine Anlagefläche für eine in die kreisförmige Öffnung einzulegende Scheibe 19, siehe Figur 2 und 3, vorhanden ist. Im Scheitelbereich der kreisförmigen Ausnehmung zwischen den Beinen 106, 107 ist an der Umfangsseite eine vorstehende Lasche 9, ebenfalls mit geringerer Dicke als der Wanddicke des Körpers 101 entspricht, ausgebildet. Diese Lasche 9 dient als Flaschenöffner und gleichzeitig auch als Anlagefläche für die Scheibe 19.

Zusätzlich können Schneidwerkzeuge entlang der Umfangsseite des plattenförmigen Körpers im Bereich der kreisförmigen Ausnehmung 110 ausgebildet sein, beispielsweise eine Schneidkante 8 als kleines Messer zum Durchschneiden von Fäden oder als Nagelklaue 7.

Die Scheibe 19 kann beispielsweise eine Pfandmarke sein oder , ein Geldstück oder auch eine Scheibe mit eingebauter Lupe 18. Der Durchmesser der kreisförmigen Ausnehmung kann beispielsweise etwa 23,5 mm betragen, so daß eine Scheibe 19, die nur geringfügig größer ist, zwischen den Beinen 106, 107 festklemmend eingelegt werden kann. Die Scheibe 19 ist dann, wie in der Figur 2 gezeigt nach einer Seite wieder aus der kreisförmigen Öffnung und dem Körper 101 entfernbar.

Darüber hinaus ist es möglich, auf der Ober- und Unterseite des Handgerätes 100 Informationen anzubringen, ebenso auf dem Rand der Scheibe 19. Beispielsweise kann diese auf der Vor- und Rückseite mit ja bzw. nein beschriftet sein, um als Entscheidungshilfe mit Losverfahren benutzt zu werden.

Die Gesamtlänge 1 des multifunktionellen Handgerätes gemäß Figur 1 und 2, gemessen zwischen den Enden der Beine und dem am Kopfteil vorstehenden Inbusschlüssel 1, kann klein gehalten werden, insbesondere bei 6 bis 9 cm. Die Gesamtbreite des

Handgerätes, gemessen zwischen den Außenseiten der Beine 106, 107, kann bei 3 bis 5 cm gehalten sein, die Dicke d des plattenförmigen Körpers kann 4 bis 5 mm betragen, so daß

1 insgesamt ein sehr kleines Handgerät und jederzeit mit sich tragbares Handgerät für den täglichen Bedarf herstellbar ist.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Handgerät kann auch mit c weniger Werkzeugen ausgebildet sein bzw. auch in einer weiteren Ausgestaltung mit neuen Werkzeugen.

In der Fig. 4 ist in der Draufsicht eine weitere Variante des multifunktionellen Handgerätes dargestellt. Auch hier ist die in Grundform des Handgerätes 100 in einer froschförmigen Gestalt mit Kopfteil 101, Halsteil 108 gebildet durch zwei einander gegenüberliegende je einen Maulschlüssel 4, 15 unterschiedlicher Größe bildende Einbuchtungen und mit zwei sich hieran anschließenden leicht nach außen geschwungenen 5 Beinen 106, 107, die zwischen sich einen Freiraum 110 einschließen. Die Enden der beiden Beine 106, 107 sind leicht nach außen gewinkelt. Der Kopfteil 105 ist gut abgerundet und weist entlang seiner Umfangsseite 104 mit ausreichendem Abstand voneinander Werkzeuge in Gestalt eines Innensechskantschlüssels

2o und zweier Kreuzschraubenzieher 3, 6 unterschiedlicher Größe auf. Im mittleren Bereich des Kopfteiles 105 ist wiederum auf der Plattenunterseite eine Ausnehmung 17 als Sechskantringschlüssel ausgebildet, die, wie in Fig. 2 ersichtlich, auf der Gegenseite in einer vorstehenden Buchse

25 2a, die als Heizkörperentlüftungsschlüssel dient, mündet. An der Innenseite der beiden Beine 106, 107 ist im mittleren bogenförmig. ausgebildeten Umfangsbereich ein vorstehender Lappen 9 ausgebildet, der als Flaschenöffner dient. In diesem Lappen kann zusätzliche eine Einbuchtung 7 vorgesehen sein, die

30 als Nagelklaue benutzbar ist. Entlang der Innenseite oder

Außenseite der Beine 106, 107 können stumpfe Kanten 13, 23, 8a ausgebildet sein, die als Paketöffner oder Brieföffner dienen können. Sofern diese Kante 8a sich an der Innenseite eines Beines erstreckt, kann sie auch mit einer etwas schärferen

35 Kante als Messer ausgebildet sein, so daß hier Fäden durchschnitten werden können, da das Handgerät 100 nur an der Außenseite der Beine von einer Hand erfaßt wird. Im Übergangsbereich von einer Messerkannte 8a an der Innenseite

eines Beines 107 zu den Enden der Beine kann eine stumpfe Ecke 24, die beispielsweise als Dosenöffner für Milchdosen oder dergleichen dienen kann, ausgebildet sein. An den Enden der Beine 106, 107 sind bevorzugt Schlitzschraubenzieher 12, 16 in kleineren und größeren Abmessungen ausgebildet. Bei entsprechender Parallelführung der Innenseite der Beine 106, 107 in Teilbereichen ist es möglich, wie durch die gestrichelten Linien im Abstand 25 angedeutet, eine Öffnung nach Art eines Maulschlüssels mit einer von den Maulschlüsseln 4, 15 abweichenden, insbesondere größeren Öffnung zu schaffen. Durch eine entsprechende Zuordnung der Innenseite der Beine 106, 107 im mittleren Bereich, wie durch die Bezugsziffer 26 angedeutet, kann ein Perlatorschlüssel gebildet sein, wie er für Wasserkräne benutzbar ist, wobei die im Bereich der Messerkante 8a durch Verjüngung entstandene Umfangsseite miteinbezogen ist.

Auch das multifunktionelle Handgerät 100 nach Fig. 4 zeigt, wie entlang, vorzugsweise der Umfangsseiten, des froschförmigen Körpers entsprechende Werkzeuge ausgebildet sein können, die es dem Benutzer ermöglichen, mit nur einem Gerät die unterschiedlichsten Arbeiten auszuführen. Hierbei sind scharfe Kanten durch die Anordnung an den Innenseite der Beine geschützt untergebracht, so daß Verletzungen bei der Handhabung des Gerätes vermieden werden. Der plattenförmige Körper 101 weist so viel Masse auf, daß die angeformten Werkzeuge stabil und fest sind und ein Verbiegen des Körpers oder der Werkzeuge bei deren Einsatz vermieden wird. Gleichzeitig ist der plattenförmige Körper 101 durch Einbuchtungen so geformt, daß er relativ leicht und gut handhabbar und in der Tasche mitführbar ist.

In den Figuren 5 bis 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen multifunktionellen Handgerätes 100 in mehreren Ansichten dargestellt. Fig. 5 zeigt das Handgerät 100 in der Draufsicht auf die Oberseite 103 des plattenförmigen Körpers in Originalgröße. Fig. 7 zeigt die Unteransicht des Handgerätes 100 und Fig. 6 zeigt den Querschnitt AB gemäß Fig.

5. Der plattenförmige Körper 101, der eine annähernd ovale Form aufweist, ist durch zwei einander gegenüberliegende Einbuchtungen, die zwei Maulschlüssel 4, 15 unterschiedlicher Größe bilden, in einen Kopfteil 105 und Halsteil 108 strukturiert. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kopfteiles ist der plattenförmige Körper 101 durch eine große Einbuchtung 110, die eine Größe zur Ausbildung als Flaschenöffner aufweist, so geformt, daß zwei einander gegenüberliegende Beine 106, 107 gebildet sind und an der gegenüber dem Kopfteil 105 liegenden Seite die Einbuchtung 110 sich befindet. Die Enden der Beine 106, 107 sind leicht nach außen abgewinkelt und als Schlitzschraubenzieher 12 bzw. 16a unterschiedlicher Größe ausgebildet. Am Außenumfang 104 des abgerundeten Kopfteiles 105 sind voneinander mit ausreichendem Abstand vorstehende Werkzeuge angeformt, und zwar in der Mitte ein Inbusschlüssel 1, beispielsweise der Größe 4, und zu beiden Seiten je ein Kreuzschlitzzapfen 3 bzw. 6 als Schraubenzieher unterschiedlicher Größe. Auf der Oberseite des Kopfteiles 105 ist etwa mittig eine nach oben vorstehende Buchse 2a mit einem Vierkantloch 2 als Hohlsteckschlüssel ausgebildet, beispielsweise als Heizkörperentlüftungsschlüssel verwendbar. Koaxial auf der Unterseite des plattenförmigen Körpers zu dem Hohlsteckschlüssel 2 ist eine als Sechskant ausgebildete Ringöffnung 17 vorgesehen, die einen Ringschlüssel bildet, wie in Fig. 6 ersichtlich.

Die Maulschlüssel der Einbuchtungen 4 und 15 sind auf der Oberseite 103 des plattenförmigen Körpers mit einer Kragenform versehen. Die Unterseite 102 des plattenförmigen Körpers ist glatt und eben ausgebildet, wie auch aus Fig. 6 ersichtlich, so daß das Handgerät flach aufliegen kann.

Die Fig. 11 zeigt im Maßstab 2 : 1 die Ansicht W auf den kleinen Kreuzschraubenzieher und die Fig. 10 ausschnittsweise i Maßstab 2 : 1 die Ansicht X auf den größeren Kreuzschraubenzieher 6.

Die große Einbuchtung 110 zwischen den Beinen 106, 107 weist in ihrem Scheitelbereich eine in den Freiraum reichende Lasche auf, die durch eine Kerbe 7, die als Nagelklaue dienen kann, in zwei Laschen 9a, 9b unterteilt ist. Die Ausnehmung 110 zusammen mit den Laschen 9a, 9b kann als Flaschenöffner benutzt werden, wobei der Flaschendeckel in Fig. 5 gestrichelt eingezeichnet ist. Um ausreichend Bewegungsfreiraum für das Öffnen des Flaschendeckels zu erhalten, ist an den Beinen 106, 107 an der Innenseite in einem Bereich anschließend an die Lasche 9a, 9b eine keilförmige Verjüngung des plattenförmigen Körpers auf der Unterseite, entsprechend den markierten Bereichen 27a, 22a, vorgenommen.

Am Außenumfang eines der Beine, hier des Beines 106 nahe dem Ende der Beine, ist der plattenförmige Körper ebenfalls keilförmig nach außen verjüngt, um eine Kante 13, die zum Öffnen von Pakten, Briefen oder dergleichen geeignet ist, zu schaffen. In der Fig. 8 bzw. Fig. 12 ist diese Kante 13 gut erkennbar.

Ebenfalls ist eine Messerkante 8a an der Innenseite eines Beines, hier des Beines 107 durch eine entsprechende Ausnehmung geschaffen, wie aus der Fig. 5 und 9 ersichtlich.

Sowohl die Kante 13 als auch die Messerkante δa sind durch Ausnehmungen gegenüber der Außenkante, d.h. der äußeren Umfangsseite 104, siehe Fig. 8, bzw. der inneren Umfangsseite im Bereich der Einbuchtung 110, siehe Fig. 9, zurückgesetzt, um Verletzungen zu vermeiden.

Das Handgerät 100 ist einstückig aus einem hochfesten Material, insbesondere Metall, beispielsweise im Druckgußverfahren hergestellt. Es ist möglich, je nach gewähltem Metall das Handgerät noch zu härten oder zu vergüten. Es ist auch möglich, die Schlüsselflächenschraubendreherklingen oder sonstigen Funktionsflächen mit einem Auftrag, beispielsweise Zinkauftrag, zu versehen.




 
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