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Title:
MULTIFUNCTIONAL HAND-HELD TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/127982
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a crimping tool (1) for crimping a contact sleeve (5) onto an electrical conductor (40) of a cable (4). The crimping tool (1) has at least a cable transport device (20), a cutting and stripping device (21), a crimping device (22) and a printing device (23), which are disposed one following the other in this order in a direction (R) on a cable feed-through (100) of the crimping tool (1) with an axis (A1). The crimping tool (1) is designed such that a cable end of the cable (4), which cable end is inserted via a cable inlet opening (101) of the cable feed-through (100), is fed by the cable transport device (20) in the direction (R) to the cutting and stripping device (21), to the crimping device (22) and to the printing device (23) and subsequently is led out of the crimping tool (1) via a cable outlet opening (102) of the cable feed-through (100), which cable outlet opening is opposite the cable inlet opening (101).

Inventors:
WESSELER DANIEL (DE)
KRÄMER JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100974
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
December 06, 2021
Export Citation:
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Assignee:
HARTING STIFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
H01R43/042; H01R43/045
Domestic Patent References:
WO2003045616A12003-06-05
Foreign References:
FR2602617A11988-02-12
DE4241224C11994-01-20
EP0994538A22000-04-19
US6196045B12001-03-06
DE102010019124A2010-04-30
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Claims:
36

Ansprüche Crimpwerkzeug (1 ) zum Crimpen einer Kontakthülse (5) auf einen elektrischen Leiter (40) eines Kabels (4), wobei das Crimpwerkzeug (1 ) wenigstens eine Kabeltransporteinrichtung (20), eine Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ), eine Crimpeinrichtung (22), und eine Bedruckungseinrichtung (23) aufweist, die in dieser Reihenfolge aufeinanderfolgend in einer Richtung (R) an einer Kabeldurchführung (100) des Crimpwerkzeugs (1 ) mit einer Achse (A1 ) angeordnet sind, wobei das Crimpwerkzeug (1 ) derart eingerichtet ist, dass ein über eine Kabeleintrittsöffnung (101 ) der Kabeldurchführung (100) eingeführtes Kabelende des Kabels (4) von der Kabeltransporteinrichtung (20) in Richtung (R) der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ), der Crimpeinrichtung (22), und der Bedruckungseinrichtung (23) zugeführt wird und hieran anschließend über eine der Kabeleintrittsöffnung (101 ) gegenüberliegende Kabelaustrittsöffnung (102) der Kabeldurchführung (100) aus dem Crimpwerkzeug (1 ) herausgeführt wird. Crimpwerkzeug (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Kabeltransporteinrichtung (20) mittels einem benachbart zu der Kabeleintrittsöffnung (101 ) an der Kabeldurchführung (100) angeordnetem Reibradantrieb (20) mit wenigstens zwei an der Kabeldurchführung (100) einander gegenüberliegenden Rädern (200) bereitgestellt ist, wobei der Reibradantrieb (2) eingerichtet ist, dass das Kabel (4) in Richtung (R) und in Gegenrichtung zu der Richtung (R) transportierbar und positionierbar ist, und wobei 37 der Reibradantrieb (20) eingerichtet ist, Messwerte zur Bestimmung der Länge (L) des Kabels (4) zu detektieren. Crimpwerkzeug (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) wenigstens zwei Messerklingen (210) aufweist, die an der Kabeldurchführung (100) einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) derart eingerichtet ist, dass sie in einer ersten Position (P1 ) ihrer Messerklingen (210) das Kabel (4) durchtrennt oder abschneidet, und in einer zweiten Position (P2) eine Isolierung (41 ) des Kabels (4) einschneidet, während der Leiter (40) des Kabels (4) von den Messerklingen (210) nicht geschnitten wird, wobei die erste Position (P1 ) zum Ablängen des Kabels (4) geeignet ist und die zweite Position (P2) zum Abisolieren des Kabels (4) und Freilegen des Leiters (40) geeignet ist, und wobei die Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) in der zweiten Position (P2) zum Abisolieren des Kabels (4) mit dem Reibradantrieb (20) zusammenwirkt. Crimpwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei, die Crimpeinrichtung (22) wenigstens zwei Presselemente (220) aufweist, die an der Kabeldurchführung (100) einander gegenüberliegend angeordnet sind, und wobei die Presselemente (220) zur Bereitstellung eines Crimpdrucks von einem Piezoaktor angetrieben werden, und wobei mittels dem Piezoaktor außerdem ein Crimpdruck oder eine Crimpkraft der Crimpung eines Presselements (220) detektiert wird. Crimpwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bedruckungseinrichtung (23) eingerichtet ist, einen zu dem mit der Kontakthülse (5) vercrimpten Leiter (40) benachbarten Bereich des Kabels (4) mit die Crimpung des Leiters (40) mit der Kontakthülse (5) kennzeichnenden Angaben zu bedrucken, wobei das Crimpwerkzeug (1 ) signal- und datentechnisch vernetzt ist, so dass die die Crimpung kennzeichnenden Angaben außerdem Netzwerk gestützt dokumentierbar sind. Crimpwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Crimpwerkzeug (1 ) Sensoren (31 , 32) zur Detektierung von die Crimpung des Leiters (40) kennzeichnenden Werten aufweist, mit wenigstens einem Temperatursensor (32) und wenigstens einem Kraftsensor (32), und wobei eine Messeinrichtung (320) zur Ermittlung der Kabellänge (L) und zur Positionierung eines Kabelendes des Kabels (4) in der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) an der Kabeldurchführung (100) benachbart zu dem ersten Reibradantrieb (20) und der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) vorgesehen ist. Crimpwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Crimpwerkzeug (1 ) eine Kamera (31 ) zum Hard- und Software gestützten Einlesen von Fertigungsauftragsparametem einer Crimpung aufweist, wobei das Crimpwerkzeug (1 ) mit einem Mobiltelefon (6) zusammenwirkt, das die Fertigungsauftragsparameter zum Einlesen mit der Kamera (31 ) auf seinem Display bereitstellt, wobei die Fertigungsauftragsparameter insbesondere eine Länge (L) und einen Durchmesser und eine Abisolierlänge und die Art des Kabels (4) und die Kontaktart der Kontakthülse (5) umfassen. Crimpwerkzeug (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Crimpwerkzeug (1 ) ein Gehäuse mit einem Handgriff (11 ) aufweist, an dessen einem Ende ein länglicher Kopf (10) anschließt, und an dessen anderem Ende ein Fußbereich (12) anschließt, wobei der Kopf (10) die Kabeldurchführung (100), den Reibradantrieb (20), die Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ), die Crimpeinrichtung (22), und die Bedruckungseinrichtung (23) beherbergt, und wobei der Handgriff (11 ) einen Abfallbehälter (24) zur Sammlung von Kabelverschnitten und Isolierungsabschnitten aus der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) und ein Magazin (25) zur Zuführung von Kontakthülsen (5) zu der Crimpeinrichtung (22) und eine Steuereinheit (3) des Crimpwerkzeugs (1 ) beherbergt, und wobei der Fußbereich (12) einen Akku zur Stromversorgung des Crimpwerkzeugs (1 ) beherbergt. Verfahren (V) zum Crimpen einer Kontakthülse (5) auf einen elektrischen Leiter (40) eines Kabels (4) unter Verwendung des Crimpwerkzeugs (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit:

Durchführung von Schritten eines die Crimpung vorbereitenden Verfahrens (V0);

Durchführung von Schritten eines ersten Verfahrens (V1 ) zur Crimpung einer ersten Kontakthülse (5) an einem ersten Kabelende des Kabels (4) auf den Leiter (40);

Durchführung von Schritten eines zweiten Verfahrens (V2) zur Crimpung einer zweiten Kontakthülse (5) an einem zweiten Kabelende des Kabels (4) auf den Leiter (40); wobei in dem Verfahren (VO) Fertigungsauftragsparameter ermittelt und von dem Crimpwerkzeug (1 ) erfasst werden, die die Länge (L) und den Durchmesser und die Abisolierlänge und die Art des Kabels (4) und die Kontaktart der Kontakthülse (5) umfassen; und das Crimpwerkzeug (1 ) unter Verwendung der Fertigungsauftragsparameter in einen ersten Betriebszustand (B1 ) gesetzt wird; in dem Verfahren (V1 ) und (V2) das Kabel (4) mit seinem jeweils abzuisolierenden und zu vercrimpenden ersten und zweiten Kabelende zunächst über die Kabeleintrittsöffnung (101 ) der Kabeldurchführung (100) in das Crimpwerkzeug (1 ) eingeführt wird; und unter Verwendung des Reibradantriebs (20) in der Kabeldurchführung (100) das zu vercrimpende Kabelende des Kabels (4) zu der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ), der Crimpeinrichtung (22) und der Bedruckungseinrichtung (23) transportiert und bestimmungsgemäß positioniert wird; und nach Durchführung des Verfahrens (V1 ) und (V2) jeweils über die Kabelaustrittsöffnung (102) aus dem Crimpwerkzeug(l ) herausgeführt wird; wobei die Verfahren (V0), (V1 ) und (V2) in dieser Reihenfolge aufeinanderfolgend durchgeführt werden. Verfahren (V) nach Anspruch 9, wobei in dem Verfahren (V1 ) das erste Kabelende des Kabels (4) von der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) um einen vorbestimmten Betrag abgeschnitten wird; und 41 der Leiter (40) an dem ersten Kabelende des Kabels (4) von der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) abisoliert wird; und der abisolierte Leiter (40) des ersten Kabelendes mit einer ersten Kontakthülse (5) von der Crimpeinrichtung (22) vercrimpt wird; und ein zu der mit dem Leiter (40) vercrimpten ersten Kontakthülse (5) benachbarter Bereich des Kabels (4) von der Bedruckungseinrichtung (23) mit die Crimpung kennzeichnenden Angaben bedruckt wird; und das Kabel (4) von der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) auf die Lange (L) zugeschnitten wird, so dass das zweite Kabelende des Kabels (4) bereitgestellt wird. Verfahren (V) nach Anspruch 9 oder 10, wobei in dem Verfahren (V2) das zweite Kabelende des Kabels (4) von der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) um einen vorbestimmten Betrag abgeschnitten wird; und der Leiter (40) an dem zweiten Kabelende des Kabels (4) von der Abläng- und Abisoliereinrichtung (21 ) abisoliert wird; und der abisolierte Leiter (40) des zweiten Kabelendes mit einer zweiten Kontakthülse (5) von der Crimpeinrichtung (22) vercrimpt wird; und ein zu der mit dem Leiter (40) vercrimpten zweiten Kontakthülse (5) benachbarter Bereich des Kabels (4) von der Bedruckungseinrichtung (23) mit die Crimpung kennzeichnenden Angaben bedruckt wird. Verfahren (V) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei das Verfahren (V0) die folgenden Schritte umfasst: in einem ersten Schritt (S01 ) 42 werden die Fertigungsauftragsparameter unter Verwendung eines Mobiltelefons (6) ermittelt und zusammengestellt; in einem zweiten Schritt (S02) werden die von dem Mobiltelefon (6) ermittelten und zusammengestellten Fertigungsauftragsparameter auf einem Display des Mobiltelefons (6) angezeigt und von der Kamera (31 ) des Crimpwerkzeugs (1 ) eingelesen; in einem dritten Schritt (S03) wird das Crimpwerkzeug (1 ) unter Berücksichtigung der eingelesenen Fertigungsauftragsparameter in den ersten Betriebszustand (B1 ) gebracht; in einem vierten Schritt (S04) wird geprüft, ob eine zu vercrimpende Kontakthülse (5) an ihrer bestimmungsgemäßen Position in der Crimpeinrichtung (22) angeordnet ist und der Crimpeinrichtung (22) ggf. zugeführt.

Description:
Multifunktionales Handwerkzeuq

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein multifunktionales Handwerkzeug zum Crimpen von Kontakthülsen auf elektrische Leiter eines Kabels. Die Erfindung betrifft dabei insbesondere ein Verfahren zur Crimpung von Kontakthülsen auf elektrische Leiter eines Kabels.

Derartige Crimpwerkzeuge werden zum Konfektionieren von Kabeln mit Kontakthülsen insbesondere zur Feldverarbeitung beispielsweise beim Schaltschrankausbau benötigt.

Stand der Technik

Aus der DE 10 2010 019 124 A1 ist ein elektrisch betriebenes Abisolier- und Crimphandwerkzeug bekannt, das zum Abisolieren von Kabeln und zum Crimpen von Hülsen auf Drähte von abisolierten Kabeln geeignet ist. Bei dem bekannten Crimphandwerkzeug sind die Abisoliereinrichtung und die Crimpeinrichtung in einer baulichen Vereinigung ausgebildet, wobei für deren Betrieb ähnliche Bewegungsabläufe der Abisoliereinrichtung und der Crimpeinrichtung erforderlich sind, wonach es möglich sein soll, mittels der baulichen Vereinigung der beiden Einrichtungen ein Handwerkzeug mit kleinen Abmessungen bereitzustellen.

Die zur Durchführung einer bestimmungsgemäßen Crimpung erforderlichen beträchtlich komplexen Bewegungsabläufe der baulich vereinigten Abisoliereinrichtung und Crimpeinrichtung erfordern eine nachteilhaft entsprechend aufwendige Mechanik, wobei das aus der DE 10 2010 019 124 A1 bekannte Crimphandwerkzeug ist außerdem nachteilhaft auf das Abisolieren von Kabeln und das Crimpen von Aderendhülsen auf deren Drähte beschränkt ist. Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Handwerkzeug zum Crimpen von Kontakthülsen auf einen elektrischen Leiter eines Kabels bereitzustellen, das multifunktionale Eigenschaften in sich vereinigt. Das Handwerkzeug zum Crimpen soll dabei insbesondere einfach handhabbar sein. Hierbei ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, ein umfassendes Verfahren zum Crimpen von Kontakthülsen auf elektrische Leiter eines Kabels anzugeben, das einfach auszuführen ist und insbesondere zur Feldverarbeitung geeignet ist.

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Crimpwerkzeug zum Crimpen einer Kontakthülse auf einen elektrischen Leiter eines Kabels, wobei das Crimpwerkzeug wenigstens eine Kabeltransporteinrichtung, eine Abläng- und Abisoliereinrichtung, eine Crimpeinrichtung, und eine Bedruckungseinrichtung aufweist, die in dieser Reihenfolge aufeinanderfolgend an einer Kabeldurchführung des Crimpwerkzeugs mit einer Achse angeordnet sind. Die vorstehend genannten Einrichtungen sind dabei in ihrer Reihenfolge in einer Richtung R angeordnet, die einer Kabeldurchführrichtung für das Kabel durch die Kabeldurchführung des Crimpwerkzeugs entspricht.

Das Crimpwerkzeug ist dabei derart eingerichtet, dass ein über eine Kabeleintrittsöffnung der Kabeldurchführung eingeführtes Kabelende des Kabels von der Kabeltransporteinrichtung in Kabeldurchführrichtung der Abläng- und Abisoliereinrichtung, der Crimpeinrichtung, und der Bedruckungseinrichtung zugeführt wird und hieran anschließend über eine der Kabeleintrittsöffnung gegenüberliegende Kabelaustrittsöffnung der Kabeldurchführung aus dem Crimpwerkzeug herausgeführt wird.

Mit den vorstehenden in einem Werkzeug vereinigten und zusammenwirkenden Einrichtungen ist ein Abschneiden, Ablängen und Abisolieren eines Kabels mit einer anschließenden Crimpung einer Kontakthülse auf den Leiter eines abisolierten Kabelendes, sowie eine Dokumentation der durchgeführten Crimpung möglich, wonach ein multifunktionales Werkzeug mit einer Vielzahl von Funktionen bereitgestellt ist.

Das Crimpwerkzeug ist dabei besonders einfach und intuitiv handhabbar, nachdem die Bearbeitung eines Kabelendes erfolgt, indem das Kabelende in die Kabeleintrittsöffnung in das Crimpwerkzeug eingeführt wird und nach deren Fertigstellung das bearbeitete und mit der Kontakthülse versehene Kabelende an der Kabelaustrittsöffnung aus dem Crimpwerkzeug herausgeführt wird, wobei die Kabelaustrittsöffnung sich von der Kabeleintrittsöffnung unterscheidet und gegenüberliegend zu der Kabeleintrittsöffnung angeordnet ist.

Die Kabeltransporteinrichtung ist geeigneter Weise mittels einem benachbart zu der Kabeleintrittsöffnung an der Kabeldurchführung angeordnetem Reibradantrieb mit wenigstens zwei an der Kabeldurchführung einander gegenüberliegenden Rädern bereitgestellt.

Der Reibradantrieb ist dabei eingerichtet das Kabel und insbesondere das abzuschneidende, abzuisolierende, mit der Kontakthülse zu vercrimpende und zu bedruckende Kabelende in Richtung R und in Gegenrichtung zu der Richtung R zu transportieren und in der Abläng- und Abisoliereinrichtung, der Crimpeinrichtung, und der Bedruckungseinrichtung jeweils für deren bestimmungsgemäßen Einsatz zu positionieren.

Hierbei ist der Reibradantrieb vorteilhaft eingerichtet, Messwerte zur Bestimmung der Länge des Kabels zu detektieren, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, eine vorbestimmte Länge eines von einer Kabelrolle in das Crimpwerkzeug eingeführten Kabels abzuschneiden und dabei ein zweites zu vercrimpendes Kabelende bereitzustellen. Das Crimpwerkzeug gestattet demnach vorteilhaft insbesondere auch beim Feldeinsatz ein zu verlegendes und anzuschließendes Kabel mit einer vorbestimmten passenden Länge von einer Kabelrolle abzuschneiden. Der Reibantrieb verfügt hierzu geeigneter Weise über eine Antriebseinheit, die mittels einem Elektromotor bereitgestellt sein kann, und der als Schrittmotor ausgeführt sein kann, wobei die Länge des Kabels mittels Erfassen der Drehwinkel der Räder oder der Antriebseinheit des Reibradantriebs erfolgen kann.

Die Abläng- und Abisoliereinrichtung weist wenigstens zwei Messerklingen auf, die an der Kabeldurchführung einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Abläng- und Abisoliereinrichtung ist dabei derart eingerichtet, dass sie in einer ersten Position ihrer Messerklingen das Kabel durchtrennt oder abschneidet, und in einer zweiten Position der Messerklingen eine Isolierung des Kabels einschneidet, während der Leiter des Kabels von den Messerklingen nicht geschnitten wird.

Die Abläng- und Abisoliereinrichtung weist demnach eine vorteilhafte Doppelfunktion auf, die es gestattet das Kabel abzuschneiden und abzuisolieren, wonach das Crimpwerkzeug mit der Abläng- und Abisoliereinrichtung besonders kompakt ausgebildet werden kann.

Es ist klar, dass die vorstehende erste Position zum Ablängen des Kabels geeignet ist und die zweite Position zum Abisolieren des Kabels und Freilegen des Leiters des Kabels geeignet ist. In der zweiten Position, also beim Abisolieren des Kabels wirkt die Abläng- und Abisoliereinrichtung vorteilhaft mit dem Reibradantrieb zusammen, wobei der Reibradantrieb zur Abisolierung des Leiters eine axiale Verschiebung des Leiters in Gegenrichtung zur Richtung R bereitstellt, so dass ein Abschnitt der Isolierung des Kabels von dem Leiter gezogen wird, der von den Messerklingen angeschnitten ist und gehalten wird. Nachdem beim Betrieb der Abläng- und Abisoliereinrichtung lediglich Messerklingen verfahren werden kann die Abläng- und Abisoliereinrichtung vorteilhaft ortsfest in dem Crimpwerkzeug angeordnet sein, wonach neben dem Antrieb der Messerklingen keine weitere Mechanik erforderlich ist. Der Antrieb der Messerklingen kann dabei wie bei der nachfolgend beschriebenen Crimpeinrichtung jeweils vorteilhaft mittels einem geeigneten Hubantrieb, Linearantrieb oder einem geeigneten Piezoaktor bereitgestellt sein.

Die Crimpeinrichtung weist wenigstens zwei Presselemente auf, die an der Kabeldurchführung einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Presselemente zur Bereitstellung eines Crimpdrucks geeigneter Weise von einem Piezoaktor angetrieben werden können, mittels dem insbesondere zur Verwendung für eine Dokumentation der Crimpung und des Betriebszustands der Crimpeinrichtung vorteilhaft außerdem ein Crimpdruck oder eine Crimpkraft der Crimpung eines Presselements messbar ist.

Die Bedruckungseinrichtung ist geeigneter Weise eingerichtet, einen zu dem mit der Kontakthülse vercrimpten Leiter benachbarten Bereich des Kabels mit die Crimpung des Leiters mit der Kontakthülse kennzeichnenden Angaben zu bedrucken. Hierbei können insbesondere Fertigungsauftragsparameter der Crimpung zusammen mit Informationen zu dem Betriebszustand des Crimpwerkzeugs während der Crimpung wie etwa Temperatur und ein vorstehend genannter Crimpdruck und ein Ladezustand des Akkus, dokumentiert werden, die geeignet sind die Qualität der Crimpung zu kennzeichnen.

Das Crimpwerkzeug kann für die Dokumentation geeigneter Weise außerdem signal- und datentechnisch vernetzt sein, so dass diese die Crimpung und den Betriebszustand des Crimpwerkzeugs kennzeichnenden Angaben außerdem Netzwerk gestützt dokumentierbar sind.

Zur Detektierung der vorstehenden, die Crimpung kennzeichnenden Angaben kann das Crimpwerkzeug geeignete Sensoren, mit wenigstens einem Temperatursensor und wenigstens einem Kraftsensor aufweisen. Zur Ermittlung der Kabellänge und zur Positionierung eines Kabelendes des Kabels insbesondere in der Abläng- und Abisoliereinrichtung an der Kabeldurchführung kann außerdem zusätzlich eine geeignete Messeinrichtung benachbart zu dem ersten Reibradantrieb und der Abläng- und Abisoliereinrichtung vorgesehen sein.

Das Crimpwerkzeug weist zum Hard- und Software gestützten Einlesen von Fertigungsauftragsparametem einer Crimpung geeigneter Weise eine Kamera auf, wobei das Crimpwerkzeug mit einem Mobiltelefon Zusammenwirken kann, das die Fertigungsauftragsparameter zum Einlesen mit der Kamera auf seinem Display bereitstellt. Die Fertigungsauftragsparameter umfassen dabei insbesondere die Länge und einen Durchmesser und eine Abisolierlänge und die Art des Kabels, das von der Abläng- und Abisoliereinrichtung auch von einer Kabelrolle zu einer von den Fertigungsauftragsparametern vorgegebenen Länge geschnitten werden kann, sowie die Kontaktart der für die Crimpung vorgesehenen Kontakthülse.

Das Einlesen der Fertigungsauftragsparameter mittels der Kamera ist besonders vorteilhaft, nachdem die Fertigungsauftragsparameter als 2D Code, QR Code oder OCR vorliegende Daten und Informationen neben dem Mobiltelefon auch von Papier eingelesen werden können.

Das vorteilhaft als mobiles Handwerkzeug ausgebildete Crimpwerkzeug weist geeigneter Weise ein Gehäuse mit einem länglichen Handgriff auf, an dessen einem Ende ein länglicher Kopf anschließt, und an dessen anderem Ende ein Fußbereich anschließt, wobei der Kopf die Kabeldurchführung mit dem Reibradantrieb, der Abläng- und Abisoliereinrichtung, der Crimpeinrichtung, und der Bedruckungseinrichtung beherbergt. Das Gehäuse kann geeigneter Weise aus Kunststoff oder einem mit Kunststoff beschichteten Metall ausgebildet sein.

In dem Handgriff ist geeigneter Weise ein Abfallbehälter zur Sammlung von Kabelverschnitten und Isolierungsabschnitten aus der Abläng- und Abisoliereinrichtung und ein Magazin zur Zuführung von Kontakthülsen zu der Crimpeinrichtung vorgesehen, wobei der Handgriff außerdem eine Steuereinheit des Crimpwerkzeugs beherbergt. Der Fußbereich beherbergt geeigneter Weise einen Akku zur Stromversorgung.

Der Abfallbehälter zur Sammlung von Kabelverschnitten und Isolierungsabschnitten ist dabei geeigneter Weise unterhalb der Abläng- und Abisoliereinrichtung derart angeordnet, dass er sich in Richtung der Abläng- und Abisoliereinrichtung in den Kopf erstreckt oder über eine geeignete Einrichtung zur entsprechenden Zufuhr von Kabelverschnitten und Isolierungsabschnitten aus der Abläng- und Abisoliereinrichtung zugänglich ist.

Das Magazin zur Zuführung von Kontakthülsen ist geeigneter Weise derart ausgebildet und angeordnet, dass es sich in Richtung der Crimpeinrichtung in den Kopf erstreckt und für die Crimpeinrichtung zur entsprechenden Zufuhr von Kontakthülsen zugänglich ist. Die Kontakthülsen können dabei vorteilhaft als gedrehte Kontakthülsen ausgebildet sein. Das Magazin ist dabei derart eingerichtet, dass es einen Kontakthülsengurt mit den gedrehten Kontakthülsen aufnehmen und eine zu vercrimpende Kontakthülse der Crimpeinrichtung zuführen kann, wonach das Magazin die Funktion einer Kontakthülsenzuführeinrichtung aufweist. Das Magazin kann dabei geeigneter Weise von einem Schrittmotor angetrieben werden.

Das Crimpwerkzeug ist mit seinem einen länglichen Handgriff aufweisenden Gehäuse, an dessen einem Ende ein länglicher Kopf und an dessen gegenüberliegenden Ende ein Fußbereich anschließt, wobei insbesondere die Kabeldurchführung mit ihren genannten Einrichtungen in dem länglichen Kopf vorgesehen ist, vorteilhaft sowohl ergonomisch als auch funktional ausgebildet und entsprechend einfach handhabbar.

Weitere vorteilhafte Details des vorstehend beschriebenen Crimpwerkzeugs gehen aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 1 , 2, 3 und 4 hervor.

Das vorstehend beschriebene mobile Crimpwerkzeug ist für eine Crimpung einer Kontakthülse auf einen abisolierten Leiter eines Kabelendes insbesondere im Feldeinsatz besonders einfach handhabbar und gestattet eine besonders einfache Crimpung des Leiters mit der Kontakthülse.

Die Erfindung betrifft demnach außerdem insbesondere ein Verfahren zum Crimpen einer Kontakthülse auf einen elektrischen Leiter eines Kabels unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Crimpwerkzeugs, wobei das Verfahren ein die Crimpung vorbereitendes Verfahren verwendet, das insbesondere für den Feldeinsatz des Crimpwerkzeugs unter Verwendung des Mobiltelefons als mobile Steuereinheit geeignet ist.

In dem die Crimpung vorbereitenden Verfahren können die Fertigungsauftragsparameter der Crimpung in einem ersten Schritt vorteilhaft unter Verwendung des Mobiltelefons ermittelt und zusammengestellt werden, wonach in einem zweiten Schritt die von dem Mobiltelefon ermittelten und zusammengestellten Fertigungsauftragsparameter auf einem Display des Mobiltelefons angezeigt und von der Kamera des Crimpwerkzeugs eingelesen werden können.

Die Länge des zwischen zwei vorbestimmten Anschlüssen in dem Schaltschrank und dabei in einer vorbestimmten Kabelführungsschiene zu verlegenden Kabels kann hierbei besonders vorteilhaft von dem Mobiltelefon zunächst optisch erfasst und dann Software gestützt ermittelt werden. Hierfür kann das Mobiltelefon mit einer geeigneten Application ausgestattet sein, die es gestattet ein Foto etwa eines Schaltschranks auf dem Display des Mobiltelefons anzuzeigen und die mit dem Kabel zu versehenden Anschlüsse und die Kabelführungsschiene auf dem Display zu markieren.

Auf diese Weise kann das Crimpwerkzeug unter Verwendung der Fertigungsauftragsparameter, die die Länge und den Durchmesser und die Abisolierlänge und die Art des Kabels und die Kontaktart der Kontakthülse umfassen können, in einem dritten Schritt vorteilhaft einfach in einen ersten Betriebszustand gebracht werden, der eine durch die Fertigungsauftragsparameter gekennzeichnete vorbestimmte Crimpung des Kabels mit der Kontakthülse gestattet.

Geeigneter Weise kann in einem vierten Schritt des die Crimpung vorbereitenden Verfahren geprüft werden, ob eine zu vercrimpende Kontakthülse an ihrer bestimmungsgemäßen Position in der Crimpeinrichtung angeordnet ist und der Crimpeinrichtung ggf. zugeführt werden.

Nach Durchführung des die Crimpung vorbereitenden Verfahrens ist das Crimpwerkzeug zur Konfektionierung eines Kabels mittels Crimpung von Kontakthülsen auf dessen beide Kabelenden und zur Durchführung eines entsprechenden ersten und zweiten Verfahrens zur Crimpung jeweils eines ersten und zweiten Kabelendes eingerichtet, deren einzelne Verfahrensschritte zusammen mit weiteren Merkmalen des vorstehenden die Crimpung vorbereitenden Verfahrens ausführlich in der nachfolgenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben sind.

Ausführungsbeispiele

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1A eine schematische Seitenansicht eines Crimpwerkzeugs nach einer Ausführung der Erfindung zusammen mit einem zu vercrimpenden Kabelende und einer Kontakthülse;

Fig. 1 B einen Ausschnitt des Crimpwerkzeugs von Fig. 1 A aus einer anderen Perspektive;

Fig. 1 C das Kabel und die Kontakthülse von Fig. 1 A jeweils aus einer anderen Perspektive;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Crimpwerkzeugs nach einer Ausführung der Erfindung zusammen mit einem zu vercrimpenden Kabelende und einer Kontakthülse;

Fig. 3A eine vergrößerte schematische Darstellung von Elementen einer Kabeltransporteinrichtung eines Crimpwerkzeugs von Fig. 1A und 2;

Fig. 3B eine vergrößerte schematische Darstellung von Elementen einer Abläng- und Abisoliereinrichtung eines Crimpwerkzeugs von Fig. 1A und 2 zusammen mit einem Kabel;

Fig. 3C die Abläng- und Abisoliereinrichtung von Fig. 3B in einer ersten Arbeitsposition;

Fig. 3D die Abläng- und Abisoliereinrichtung von Fig. 3B in einer zweiten Arbeitsposition; Fig. 4A eine vergrößerte schematische Darstellung von Elementen einer Crimpeinrichtung eines Crimpwerkzeugs von Fig. 1A und 2 zusammen mit einem Kabelende und einer Kontakthülse;

Fig. 4B Elemente einer Kontakthülsenzuführeinrichtung eines Crimpwerkzeugs von Fig. 1A und 2;

Fig. 5 ein Flußdiagramm von Verfahrensschritten eines Verfahrens zum Crimpen einer Kontakthülse auf einen elektrischen Leiter eines Kabels nach einer Ausführung der Erfindung;

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Fig. 1A zeigt eine schematische Seitenansicht eines Crimpwerkzeugs 1 zum Crimpen einer Kontakthülse 5 auf einen elektrischen Leiter 40 nach einer Ausführung der Erfindung zusammen mit einem zu vercrimpenden Kabelende eines Kabels 4 und einer Kontakthülse 5. Das Crimpwerkzeug 1 weist ein vorteilhaft sowohl ergonomisch als auch funktional ausgebildetes Gehäuse mit einem länglichen Handgriff 11 auf, an dessen einem Ende ein länglicher Kopf 10 und an dessen gegenüberliegenden Ende ein Fußbereich 12 anschließt. Das Gehäuse kann geeigneter Weise aus Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff beschichteten Metall ausgebildet sein und beherbergt in seinem Inneren eine Vielzahl von funktionalen Einrichtungen.

Fig. 1 B zeigt in Zusammenschau mit Fig. 1 A einen Ausschnitt des Crimpwerkzeugs 1 aus einer anderen Perspektive, nämlich um 90° aus der Zeichenebene gedreht und in Gegenrichtung zu der Richtung R von Fig. 1A, die eine Kabeleinführrichtung und Kabeldurchführrichtung R eines Kabels 4 kennzeichnet. Fig. 1 C zeigt hierzu eine Draufsicht auf das Kabel 4 und die Kontakthülse 5 von Fig. 1 A jeweils in deren axialer Richtung. Das Kabel 4 weist einen Leiter 40 auf, der mit einer Isolierung 41 versehen ist. Die Kontakthülse 5 weist für die Einführung des Leiters 40 einen mit dem Leiter 40 korrespondierenden inneren Rand 50 auf. Bei dem Leiter 40 kann es sich um einen Einzeldraht, ein Drahtgeflecht, eine Ader oder eine Litze handeln. Bei der Kontakthülse 5 kann es sich insbesondere um eine gedrehte Kontakthülse 5 handeln.

Der längliche Kopf 10 weist eine zentrale längliche beidseitig offene Kabeldurchführung 100 auf, die sich geradlinig entlang einer mittigen Achse A1 erstreckt. Der Kopf 10 beherbergt in seinem Innenraum eine Kabeltransporteinrichtung 20, eine Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 , eine Crimpeinrichtung 22, beispielhaft eine weitere Kabeltransporteinrichtung 20 und eine Bedruckungseinrichtung 23, die in dieser Reihenfolge in Kabeleinführrichtung R entlang der Kabeldurchführung 100 angeordnet sind. Die vorstehend erstgenannte Kabeltransporteinrichtung 20 ist dabei benachbart zu einer zur Einführung des Kabels 4 vorgesehenen Öffnung 101 der Kabeldurchführung 100 angeordnet. Die beiden weiteren Achsen A2 und A3 erstrecken sich jeweils senkrecht zueinander und zu der Achse A1 , wobei sich die Achse A2 mittig durch den Kopf 10, den Handgriff 11 und den Fußbereich 12 erstreckt.

Die vorstehend genannten Einrichtungen 20, 21 , 22, und 23 weisen jeweils geeignete funktionale Elemente auf, die jeweils mit in der Zeichnung der Klarheit und Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Antrieben und/oder Steuerelementen Zusammenwirken können. Details der Kabeltransporteinrichtung 20 der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 , und der Crimpeinrichtung 22 werden nachfolgend jeweils unter Bezugnahme auf Fig. 3A, B, C und D und Fig. 4A und B beschrieben.

Die Bedruckungseinrichtung 23 ist zur Bedruckung des mit einer

Kontakthülse 5 vercrimpten Kabels 4 benachbart zu einer Kabelaustrittsöffnung 102 der Kabeldurchführung 100 angeordnet und weist im Bereich der Kabeldurchführung 100 ein Druckwerk auf, zu dessen Bereitstellung Techniken, wie insbesondere Inkjet, Heißprägen, Laser, Tampon, Stempeldruck, etc. geeignet sind. Das Bedrucken kann dabei jeweils direkt auf das Kabel 4 oder indirekt auf ein Klebeetikett ausgeführt werden. Für das direkte Bedrucken auf das Kabel 4 wird das Kabel 4 mittels der Kabeltransporteinrichtung 20 vor dem Druckwerk vorbeigeführt. Beim indirekten Bedrucken wird zunächst ein Etikett bedruckt und hieran anschließend das bedruckte Etikett beispielsweise als Kabelfähnchen auf das Kabel 4 appliziert. Es ist klar, dass eine derartige das Kabel 4 indirekt bedruckende Bedruckungseinrichtung 23 hierfür einen Rohetikettenspeicher aufweist.

Geeignete Druckdaten und zur Kennzeichnung des Kabels 4 und dessen Crimpung geeignete Informationen können insbesondere Signaldaten der nachfolgend beschriebenen Sensoren 31 und 32 und weitere Informationen und weitere Angaben wie Fertigungsauftragsparameter der Crimpung umfassen, was nachfolgend bei der Beschreibung der Kamera 31 und außerdem unter Bezugnahme auf Fig. 5 zusammen mit einem Crimpverfahren nach einer Ausführung der Erfindung beschrieben wird.

Der längliche Kopf 10 weist hierbei einen ersten optischen Sensor 31 und eine Vielzahl von weiteren Sensoren 32 sowie eine Anzeigevorrichtung 33 zur Anzeige insbesondere eines Betriebszustands des Crimpwerkzeugs 1 auf. Der optische Sensor 31 ist als Kamera 31 ausgebildet und benachbart zu der Öffnung 102 der Kabeldurchführung 100 mit seiner optischen Achse parallel zur Achse A1 angeordnet. Die Kamera 31 und die weiteren Sensoren 32 wirken mit einer elektronischen Steuereinheit 3 zusammen, die geeigneter in dem Handgriff 11 beherbergt sein kann. Neben der optischen Anzeigevorrichtung 33 kann das Crimpwerkzeug 1 auch Mittel zur akustischen Anzeige eines Betriebszustands aufweisen. Die Kamera 31 ist insbesondere zum Einlesen von als 2D Code, QR Code oder OCR vorliegenden Daten und Information, wie insbesondere Fertigungsauftragsparameter mit insbesondere einer vorbestimmten Kabellänge L und einem Durchmesser und einer Abisolierlänge und der Art des Kabels 4 und der Kontaktart der Kontakthülse 5 vorgesehen. Zum Einlesen von als Text vorliegenden Daten und Informationen kann die mit der Kamera 31 zusammenwirkende Steuereinheit 3 eine geeignete Texterkennungssoftware aufweisen. Die von der Kamera 31 erfassten Daten und Informationen sind zur Kennzeichnung der Crimpung des Kabels 4 und damit zur Bedruckung des Kabels 4 geeignet. Weitere Details und Merkmale der Kamera 31 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 2 und auf Fig. 5 zusammen mit einem Crimpverfahren nach einer Ausführung der Erfindung beschrieben.

Der Handgriff 11 weist in seinem Innenraum außerdem einen Abfallbehälter 24 zur Sammlung von Kabelverschnitten und Isolierungsabschnitten und ein Magazin 25 zur Zuführung von Kontakthülsen 5 zu der Crimpeinrichtung 22 auf. Der von dem Abfallbehälter 24 gesammelte Kabelverschnitt und die gesammelten Isolierungsabschnitte können in dem Abfallbehälter 24 gesammelt und bei Bedarf dem Werkstoffkreislauf zugeführt werden. Das Magazin 25 ist derart eingerichtet, dass es einen Kontakthülsengurt 250 mit insbesondere gedrehten Kontakthülsen 5 aufnehmen und eine zu vercrimpende Kontakthülse 5 der Crimpeinrichtung 22 zuführen kann, wonach das Magazin 25 die Funktion einer Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 aufweist. Das Magazin 25 ist dabei derart eingerichtet, dass es den Kontakthülsengurt 250 sowohl als streifenartigen Abschnitt als auch in aufgewickelter Form beherbergen und der Crimpeinrichtung 22 zuführen kann. Der Abfallbehälter 24 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass er sich in Richtung der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 in den Kopf 10 erstreckt oder über eine geeignete Einrichtung zur entsprechenden Zufuhr von Kabelverschnitten und Isolierungsabschnitten aus der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 zugänglich ist. Das Magazin 25 ist dabei derart ausgebildet und angeordnet, dass es sich in Richtung der Crimpeinrichtung 22 in den Kopf 10 erstreckt und für die Crimpeinrichtung 22 zur entsprechenden Zufuhr von Kontakthülsen 5 zugänglich ist. Weitere Details und Merkmale des Magazins 25 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4B beschrieben.

An dem Handgriff 11 ist außerdem eine manuell betätigbare Schalteinrichtung als Bedienelement 30 vorgesehen, die mit der Steuereinheit 3 zusammenwirkt, und mittels deren Betätigung vorbestimmte Betriebszustände des Crimpwerkzeugs 1 bereitgestellt werden können.

Mit den vorstehend beschriebenen, in dem Kopf 10 und dem Handgriff 11 beherbergten elektrischen, elektronischen oder elektromechanischen funktionalen Elementen, Einheiten und Einrichtungen, nämlich dem Bedienelement 30, den Sensoren 31 und 32, der Steuereinheit 3, der Anzeigevorrichtung 33, wenigstens einer Kabeltransporteinrichtung 20 benachbart zu der Kabeleintrittsöffnung 101 , der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 , der Crimpeinrichtung 22, der Bedruckungseinrichtung 23, dem Abfallbehälter 24 und der Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 ist ein multifunktionales Crimpwerkzeug 1 bereitgestellt, das eine Vielzahl von auch variablen Möglichkeiten zur vollständigen umfassenden Konfektionierung eines mit einer Kontakthülse 5 zu vercrimpenden Leiters 40 eines Kabels 4 aufweist, wobei zu dessen Betrieb in dem Fußbereich 12 schließlich ein Akku 26 beherbergt ist. Der zweite Reibradantrieb 20 ist rein beispielhaft zwischen der Crimpeinrichtung 22 und der Bedruckungseinrichtung 23 angeordnet und kann auch benachbart zu der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 und der Crimpeinrichtung 22 zwischen diesen Einrichtungen oder benachbart zu dem ersten Reibradantrieb 20 angeordnet sein. Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten spiegelbildlichen Anordnung eines weiteren Magazins 25 und einer weiteren geeigneten Crimpeinrichtung 22 kann auch eine Crimpung beider Kabelenden mit Kontakthülsen 5 bei einmaligem Einführen des Kabels 4 erfolgen. Es ist klar, dass der Reibradantrieb 20, die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 , die Magazine 25 und die Crimpeinrichtungen 22 hierfür geeignet an der Kabeldurchführung 100 angeordnet sind und geeignet angesteuert werden.

Die Sensoren 31 und 32 stehen zur Detektierung von Betriebszuständen des Crimpwerkzeugs 1 mit der Steuereinheit 3 signaltechnisch in Verbindung. Bei den weiteren Sensoren 32 kann es sich um geeignete weitere optische Sensoren, mechanische Sensoren und Temperatursensoren handeln, die zur Erfassung eines Betriebszustands zumindest einer Einrichtung des Crimpwerkzeugs 1 geeignet sind. Die elektronische Steuereinheit 3 kann geeigneter Weise einen Mikrocontroller, einen Mikroprozessor und eine Speichereinheit sowie eine geeignete Schnittstelle zur bidirektionalen drahtlosen Signal- und/oder Datenübertragung insbesondere via BlueTooth aufweisen.

Die auf diese Weise ausgestattete Steuereinheit 3 ist somit in der Lage den Betrieb des Crimpwerkzeugs 1 Hard- und Software gestützt zu überwachen, zu steuern und in Form von Daten zu protokollieren, wobei die Software hierfür auf der Speichereinheit der Steuereinheit 3 zur Verfügung stehen kann. Darüber hinaus kann die Steuereinheit 3 geeigneter Weise Bluetooth gestützt mit einer mobilen Steuereinheit 6 vernetzt sein, die insbesondere ein Mobiltelefon 6 sein kann. Die mobile Steuereinheit 6 kann weiterhin geeignet mit der Kamera 31 Zusammenwirken, was nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 zusammen mit einem Crimpverfahren nach einer Ausführung der Erfindung beschrieben wird.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1A, B und C wurden vorstehend insbesondere wesentliche Elemente und Einrichtungen und deren Anordnung des auf diese Weise multifunktionalen Crimpwerkzeugs 1 beschrieben. Insbesondere funktionelle Details zu den Merkmalen der einzelnen Elemente und Einrichtungen des Crimpwerkzeugs 1 sowie zu deren Zusammenwirken bei dessen Betrieb werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3A, B, C und D und Fig. 4A und B beschrieben. Ein Verfahren zum Crimpen einer Kontakthülse 5 auf einen elektrischen Leiter 40 eines Kabels 4 insbesondere unter Verwendung des Crimpwerkzeugs 1 nach einer Ausführung der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine beispielhafte Abwandlung des Crimpwerkzeugs 1 beschrieben. Fig. 2 zeigt hierzu ein Crimpwerkzeug 1 nach einer Ausführung der Erfindung zusammen mit einem zu vercrimpenden Kabelende eines Kabels 4 und einer Kontakthülse 5. Das Mobiltelefon 6 ist in Fig. 2 nicht dargestellt und es wird hier diesbezüglich auf Fig. 1 A verwiesen. Das Crimpwerkzeug 1 von Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführung von Fig. 1A im Wesentlichen in der Anordnung seines Kopfes 10 zu dem Handgriff 11 . Der Handgriff 11 ist dabei gegenüber dem Kopf 10 gegenüber der Ausführung von Fig. 1 A um 180° gedreht und in Kabeldurchführrichtung R versetzt angeordnet, wonach das Crimpwerkzeug 1 ergonomisch für eine Bedienperson besonders einfach handhabbar ist, die eine möglichst ähnliche Handhabung des Crimpwerkzeugs 1 wie die Handhabung einer elektrischen Bohrmaschine oder eines Akkuschraubers bevorzugt. Beim Betrieb des Crimpwerkzeugs 1 von Fig. 2 wird nämlich das Kabel 4 in die von dem Handgriff 11 beabstandete Öffnung 101 der Kabeldurchführung 100 eingeführt. Außerdem wird das mit einer Kontakthülse 5 vercrimpte Kabel 4 an der gegenüberliegenden Öffnung 102 der Kabeldurchführung 100 aus dem Crimpwerkzeug 1 direkt in Richtung R zu der Bedienperson hin ausgeführt.

Darüber hinaus ist die Kamera 31 anders als bei der Ausführung von Fig. 1A benachbart zu der Öffnung 101 zum Einführen des Kabels 4 angeordnet. In dieser Anordnung kann die Kamera 31 auf einfache Weise insbesondere auch Bilddaten eines Kabels 4 vor dessen Einführung in das Crimpwerkzeug 1 aufnehmen, die ebenfalls zur Dokumentation der Crimpung geeignet sind.

Der Abfallbehälter 24 ist vergleichsweise zu der Ausführung von Fig. 1 A vergleichsweise klein und lediglich in dem Kopf 10 vorgesehen, wobei der Abfallbehälter 24 zur Aufnahme und Sammlung von Kabelverschnitt und Isolierungsabschnitten ebenfalls benachbart zu und unterhalb der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 angeordnet ist.

Fig. 3A zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung von zwei Reibrädern 200 einer Kabeltransporteinrichtung 20 eines Crimpwerkzeugs von Fig. 1A und 2. Die geeigneter Weise mittels wenigstens eines Reibradantriebs 20 bereitgestellte Kabeltransporteinrichtung 20, weist wenigstens zwei tangential zur Achse A1 angeordnete Räder 200 auf, die als Reibräder 200 ausgebildet sind. Der Reibradantrieb 20 ist dabei so ausgebildet, eingerichtet und angeordnet, dass er das manuell über die Öffnung 201 eingeführte Kabel 4 erfasst und sich solange dreht und dabei das Kabel 4 verschiebt und transportiert, bis eine vorbestimmte verschobene Kabellänge für eine bestimmungsgemäße Positionierung des Kabels 4 erreicht ist. Die Ermittlung der Kabellänge kann dabei an dem Reibradantrieb 20 durch Erfassen der Drehwinkel der Reibräder 200 oder einer Antriebseinheit des Reibradantriebs 20 erfolgen. Alternativ kann eine direkte Längenmessung auf dem durchgeführten Kabel 4 etwa mittels einer benachbart zu dem Reibradantrieb 20 angeordneten und weitere Sensoren 32 aufweisenden optischen oder mechanischen geeigneten Messeinrichtung 320 durchgeführt werden, die ebenfalls mit der Steuereinheit 3 signal- und datentechnisch verbunden ist.

Der Reibradantrieb 20 ist dabei geeigneter Weise derart eingerichtet, dass er das Kabel 4 in Kabeldurchführrichtung R transportieren kann und auch gegen die Kabeldurchführrichtung R transportieren kann. Diese beiden Transportrichtungen des Kabels 4 in der Kabeldurchführung 100 kommen beim Betrieb des Crimpwerkzeugs 1 aufeinanderfolgend insbesondere beim Abisolieren des Leiters 40 am Kabelende des Kabels 4 zum Einsatz, wobei der Reibradantrieb 20 vorteilhaft mit der nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3B, C und D beschriebenen Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 zusammenwirkt.

Ein vorstehend erwähnter weiterer optischer oder mechanischer Sensor 32 ist bei der Ausführung von Fig. 1A und 2 benachbart zu der Öffnung 101 und dem Reibradantrieb 20 angeordnet, mittels dem beispielsweise ein erstes Einführen eines Kabels 4 in die Öffnung 101 detektiert werden kann, woraufhin ein entsprechendes Signal des Sensors 32 an die Steuereinheit 3 erfolgen kann, so dass die Crimpmaschine 1 in einen vorbestimmten Betriebszustand gesetzt werden kann. Beispielsweise kann in diesem Betriebszustand die Kabeltransporteinrichtung 20, und/oder die Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 , etc. von einer Ruheposition in eine erste Arbeitsposition versetzt werden. Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen optischen Sensor 32 kann ein weiterer derartiger in den Zeichnungen Fig. 1A und 2 nicht dargestellter optischer Sensor 32 benachbart zu der Öffnung 102 an der Kabeldurchführung 100 angeordnet sein, so dass ein Austritt des Kabels 4 aus der Öffnung 102 detektierbar ist, und wonach die Crimpmaschine 1 ebenfalls in einen entsprechend vorbestimmten Betriebszustand gesetzt werden kann.

Zur Anzeige eines Betriebszustands des Crimpwerkzeugs 1 kann an dem Crimpwerkzeug 1 eine Anzeigevorrichtung 33 vorgesehen sein und/oder der Betriebszustand insbesondere via BlueTooth an die mobile Steuereinheit 6 gesendet werden und von dieser angezeigt und auch Netzwerk gestützt dokumentiert werden. Insbesondere eine Veränderung eines Betriebszustands kann jeweils auch mittels einer geeigneten Einrichtung akustisch angezeigt werden.

Fig. 3B zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung von Elementen einer Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eines Crimpwerkzeugs 1 von Fig. 1A und 2 zusammen mit einem Kabelausschnitt eines Kabels 4 in einer Ruheposition PO.

Die Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 weist geeigneter Weise zwei Messerklingen 210 mit wählbaren Schnittgeometrien auf, wobei die Messerklingen 210 vorteilhaft zum Abschneiden oder Ablängen des Kabels 4 und außerdem zum anschließenden Abisolieren des zuvor abgeschnittenen Kabelendes verwendet werden, wobei die Isolierung 41 des Kabelendes abgezogen wird und der zu vercrimpende Leiter 40 freigelegt wird. Die Messerklingen 210 sind spiegelsymmetrisch einander gegenüberliegend zu der Achse A1 der Kabeldurchführung 100 angeordnet und das Kabel 4 ist wie in Fig. 3B dargestellt zwischen den Messerklingen 210 in der Kabeldurchführung 100 angeordnet. In der Ruheposition PO sind dabei die Messerklingen 210 voneinander und von dem Kabel 4 beabstandet. Die Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 kann wie in Fig. 3B dargestellt mit ihren Messerklingen 210 parallel zu der Achse A2 an der Kabeldurchführung 100 angeordnet sein. Es ist klar, dass die Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 mit ihren Messerklingen 210 auch parallel zu der Achse A3 oder zu der Achse um einen Winkel a von geeigneter Weise 45° geschwenkt angeordnet sein kann, wonach eine besonders kompakte Ausbildung des Kopfes 10 möglich ist.

Die Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 ist derart eingerichtet, dass ihre Messerklingen 210 beim Abschneiden oder Ablängen und beim Abisolieren axial aufeinander zu verfahren werden. Je nach Fahrweg der Messerklingen 210 ergibt sich dabei ein Abschneiden bzw. Ablängen des Kabels 4, nämlich wenn die Messerklingen 210 über deren Schnittkante hinaus zusammengefahren werden. Diese zum Ablängen bzw. Abschneiden des Kabelendes des Kabels 4 geeignete Position P1 ist schematisch in Fig. 3C dargestellt.

Beim Abisolieren werden die Messerklingen 210 von der Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 um einen vorbestimmten Betrag aufeinander zu verfahren, so das ein Spalt zwischen den Messerklingen 210 für den abzuisolierenden Leiter 40 verbleibt. Diese zum Abisolieren der Isolierung 41 geeignete Position P2 der Messerklingen 210 ist in Fig. 3D dargestellt. Dabei wirkt wie vorstehend gesagt die Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 geeigneter Weise mit dem Reibradantrieb 20 zusammen, der zur Abisolierung des Leiters 40 eine axiale Bewegung in Gegenrichtung zur Kabeldurchführrichtung R bereitstellt, so dass ein Abschnitt der Isolierung 41 des Kabels 4 von dem Leiter 40 gezogen wird, der von den Messerklingen 210 angeschnitten ist und gehalten wird, während das Kabel 4 mit dem abisolierten Leiter 40 von dem Reibradantrieb 20 in Gegenrichtung zu der Kabeldurchführrichtung R aus der Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 gezogen wird. Nachdem beim Betrieb der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 lediglich deren Messerklingen 210 verfahren werden kann die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 vorteilhaft ortsfest in dem Crimpwerkzeug 1 angeordnet sein, wonach neben dem Antrieb der Messerklingen 210 keine weitere Mechanik erforderlich ist. Alternativ ist ein entsprechendes axiales Verfahren der Messerklingen 210 der Abläng- und Abisoliervorrichtung 21 in Kabeldurchführrichtung R bei von dem Reibradantrieb 20 festgehaltenem Kabel 4 möglich.

Fig. 4A zeigt eine vergrößerte schematische Darstellung von Elementen einer Crimpeinrichtung 22 eines Crimpwerkzeugs 1 von Fig. 1A und 2 zusammen mit einem abisolierten Leiter 40 eines Kabels 4 und einer Kontakthülse 5, die für eine Crimpung bestimmungsgemäß in der Crimpeinrichtung 22 positioniert sind, in einer ersten Arbeitsposition.

Fig. 4B zeigt hierzu Elemente einer Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 des Crimpwerkzeugs 1 , bei der die Kontakthülsen 5 in dem Magazin der Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 auf einem Kontakthülsengurt 250 in einer Reihe aufeinanderfolgend der Crimpeinrichtung 22 zugeführt werden, wobei die Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 nach einer erfolgten Crimpung den Kontakthülsengurt 250 um einen vorbestimmten Gurtpitchabstand weiterführt. Die Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 kann dabei geeigneter Weise von einem Schrittmotor angetrieben werden.

Die Crimpeinrichtung 22 weist eine nicht dargestellte Kontaktgurttrennungseinrichtung auf, mittels der die nächst vorliegende und der Crimpeinrichtung 22 von der Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 zugeführte Kontakthülse 5 aus dem Kontakthülsengurt 250 heraustrennbar ist. Darüber hinaus weist die Crimpeinrichtung 22 eine nicht dargestellte Kontaktpositionierungseinrichtung auf, mittels der eine von der Kontaktgurttrennungseinrichtung vereinzelte und von der Crimpeinrichtung 22 erfasste Kontakthülse 5 für ihre bestimmungsgemäße Crimpung auf einen abisolierten Leiter 40 eines Kabels 4 in der Crimpeinrichtung 22 positionierbar ist.

Fig. 4A zeigt hierzu eine erste Arbeitsposition der Crimpeinrichtung 22, in der die Kontakthülse 5 in der Crimpeinrichtung 22 bestimmungsgemäß an einer zentralen Position in der Kabeldurchführung 100 in axialer Ausrichtung A1 zum Leiter 40 angeordnet ist. Es ist klar, dass hierbei die Kontaktanschlussseite zum bereits abisolierten Leiter 40 weist, wobei in der Arbeitsposition der Crimpeinrichtung 22 von Fig. 4A bereits ein Leiter 40 mittels des Reibradantriebs 20 für eine Crimpung bestimmungsgemäß in die Kontakthülse 5 eingeführt ist.

Die Ausführung der Crimpeinrichtung 22 von Fig. 4A weist als Presselemente 220 geeigneter Weise vier Dorne 220 auf, deren Antrieb in Pfeilrichtung von Fig. 4A über einen Hubantrieb erfolgen kann. Als Alternative hierzu kann jeweils ein geeigneter Linearantrieb, und insbesondere vorteilhaft ein geeigneter Piezoaktor oder eine geeignete Spindelhubachse jeweils einen Dom 220 antreiben, wodurch vorteilhaft eine Prozesskraftüberwachung jedes Dorns 220 ermöglicht ist. Die jeweilige Antriebskraft kann bei den genannten Antrieben auch mittels Kniehebel umgesetzt werden. Die Dome 220 der Crimpeinrichtung 22 sind geeigneter Weise um einen Winkel a von 45° gegenüber den beiden zueinander und der Achse A1 senkrechten Achsen A2 und A3 verschwenkt angeordnet, was eine besonders kompakte Bauform des Kopfes 10 des Crimpwerkzeugs 1 gestattet. Es ist klar, dass das Crimpwerkzeug 1 an Stelle der Vierdorn-Crimpeinrichtung der Ausführung der Crimpeinrichtung 22 von Fig. 4A auch eine Zweidorn- Crimpeinrichtung 22 aufweisen kann.

Der Reibradantrieb 20, die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 , die Crimpeinrichtung 22 und die Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 können wie vorstehend beschrieben jeweils über einen individuellen Antrieb verfügen, wobei stattdessen auch ein geeigneter Zentralantrieb mit entsprechenden mechanischen Umsetzeinrichtungen der jeweils auszuführenden Teilbewegungen vorgesehen sein kann.

Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm von Verfahrensschritten eines Verfahrens V zum Crimpen einer Kontakthülse 5 auf einen elektrischen Leiter 40 eines Kabels 4 nach einer Ausführung der Erfindung, wobei das vorstehend beschriebene Crimpwerkzeug 1 zur Verwendung in dem Verfahren V besonders geeignet ist. Außerdem ist das Verfahren besonders zur Durchführung von mobilen Elektroinstallationsarbeiten etwa beim Schaltschrankausbau geeignet, die insbesondere in Feldverarbeitung von einem professionellen Elektroinstallationsbetrieb durchgeführt werden.

Bei dem Verfahren V werden zunächst die nachfolgenden Schritte S01 bis S04 eines vorteilhaften die Crimpung vorbereitenden Verfahrens V0 durchgeführt.

Zunächst werden in einem ersten eine Crimpung der beiden Kabelenden eines Kabels 4 vorbereitenden Schritt S01 Fertigungsauftragsparameter ermittelt, zusammengestellt und für deren Verwendung bei einer Crimpung mittels dem Crimpwerkzeug 1 geeignet aufbereitet. Bei den Fertigungsauftragsparametern kann es sich insbesondere um eine Länge L eines in einen Schaltschrank zu verlegenden und zu montierenden Kabels 4, sowie einen Durchmesser und eine Abisolierlänge und die Art des Kabels 4 und die Kontaktart der vorgesehenen Kontakthülse 5 handeln.

Die Länge L des zwischen zwei vorbestimmten Anschlüssen in dem Schaltschrank und dabei in einer vorbestimmten Kabelführungsschiene zu verlegenden Kabels 4 kann besonders vorteilhaft von einem mit einer geeigneten Hardware und Software ausgestatteten Mobiltelefon 6 zunächst optisch erfasst und dann Software gestützt ermittelt werden. Es ist klar, dass das Mobiltelefon 6 hierfür mit einer geeigneten Application ausgestattet ist, die es gestattet ein Foto etwa eines Schaltschranks auf dem Display des Mobiltelefons 6 anzuzeigen und die mit dem Kabel 4 zu versehenden Anschlüsse und die Kabelführungsschiene auf dem Display zu markieren.

In einem zweiten eine Crimpung vorbereitenden Schritt S02 werden die in Schritt S01 ermittelten und zusammengestellten Fertigungsauftragsparameter mittels der Kamera 31 von dem Crimpwerkzeug 1 erfasst. Die Fertigungsauftragsparameter können dabei als 2D Code, QR Code oder Plain Text vorliegen und von der Application des Mobiltelefons 6 auf dessen Display angezeigt werden. Es ist klar, dass hierzu die Kamera 31 des Crimpwerkzeugs 1 von einer Bedienperson geeignet positioniert wird und dabei das Crimpwerkzeug 1 mittels dem Bedienelement 30 in einen geeigneten Betriebszustand gebracht wird.

Alternativ zu den in Schritt S02 mittels dem Mobiltelefon 6 als 2D Code, QR Code oder Plain Text auf dessen Display angezeigten Fertigungsauftragsparametern können diese auch auf Papier vorliegen und von der Kamera 31 ebenfalls entsprechend von Papier eingelesen werden. Die Datenübertragung der Fertigungsauftragsparameter von dem Mobiltelefon 6 zu der Steuereinheit 3 des Crimpwerkzeug kann außerdem via BlueTooth erfolgen.

In einem dritten eine Crimpung vorbereitenden Schritt S03 werden die von der Kamera 31 oder via BlueTooth eingelesenen Fertigungsauftragsparameter signal- und datentechnisch von der Steuereinheit 3 ermittelt und Software gestützt ausgewertet, wonach die Steuereinheit 3 das Crimpwerkzeug 1 in einen ersten Betriebszustand B1 setzt, der geeigneter Weise auf der Anzeigevorrichtung 33 des Crimpwerkzeugs 1 angezeigt wird. Der erste Betriebszustand B1 ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der Fertigungsauftragsparameter und deren Auswertung abgeschlossen ist und das Crimpwerkzeug 1 zur Durchführung einer Konfektionierung eines Kabels 4 mittels Crimpung einer ersten Kontakthülse 5 auf ein erstes Kabelende des Kabels 4 und zum Einführen des Kabels 4 hierfür bereit ist.

In einem vierten eine Crimpung vorbereitenden S04 wird zunächst geprüft, ob entsprechend den Fertigungsauftragsparametern eine zu vercrimpende Kontakthülse 5 an ihrer bestimmungsgemäßen Position in der Crimpeinrichtung 22 vorhanden ist und der Crimpeinrichtung 22 von der Kontakthülsenzuführung 25 ggf. eine Kontakthülse 5 zugeführt, wobei die Kontakthülse 5 von der Crimpeinrichtung 22 erfasst wird und in der Crimpeinrichtung 22 an einer zentralen Position in der Kabeldurchführung 100 in axialer Ausrichtung A1 zum Leiter 40 positioniert wird. Zu Einzelheiten von Schritt S04 sei hier auf die vorstehende Beschreibung der Crimpeinrichtung 22 und der Kontakthülsenzuführeinrichtung 25 unter Bezugnahme auf Fig. 4A und B verwiesen.

Nachdem die Schritte S01 bis S04 des die Crimpung vorbereitenden Verfahrens V0 abgeschlossen sind werden bei dem Verfahren V in dem ersten Betriebszustand B1 des Crimpwerkzeugs 1 die nachfolgenden Schritte S11 bis S17 eines ersten Verfahrens V1 zur Crimpung eines ersten Kabelendes des Kabels 4 mit einer Kontakthülse 5 durchgeführt.

In einem ersten Schritt S11 zur Crimpung eines ersten Kabelendes mit einer Kontakthülse 5 wird das Kabel 4 in dem ersten Betriebszustand B1 des Crimpwerkzeugs 1 von der Bedienperson in die Kabeleintrittsöffnung 101 des Crimpwerkzeugs 1 zur Crimpung mit einer Kontakthülse 5 eingeführt. Das Kabel 4 wird dabei von dem Reibradantrieb 20 erfasst und in Kabeldurchführrichtung R der Kabeldurchführung 100 des Crimpwerkzeugs 1 zu der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 geführt und um einen vorbestimmten Betrag in die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eingeführt, um den das erste Kabelende abgeschnitten wird.

In einem zweiten Schritt S12 zur Crimpung des ersten Kabelendes wird das um den vorbestimmten Betrag in die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eingeführte und entsprechend positionierte Kabel 4 von der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 abgeschnitten, wobei die abgeschnittene Länge dem in die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eingeschobenen Betrag des Kabels 4 entspricht.

Auf diese Weise ist vorteilhaft die Bündigkeit der Isolierung 41 mit dem Leiter 40 am Kabelende sichergestellt, so dass beim Abisolieren des Kabels 4 ein für eine Crimpung mit einer vorbestimmten Kontakthülse 5 übereinstimmender abisolierter Leiter 40 mit wünschenswerter vorbestimmter Länge bereitgestellt wird. In dem zweiten Schritt S12 werden hierfür die Messerklingen 210 der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 ausgehend von ihrer Ruheposition PO von Fig. 3B in die Position P1 von Fig. 3C verfahren und wieder in die Position PO gebracht. In Schritt S12 wird außerdem der abgeschnittene Kabelverschnitt dem Abfallbehälter 24 von einer Abführeinrichtung der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 zugeführt.

In einem dritten Schritt S13 zur Crimpung des ersten Kabelendes wird das Kabel 4 von der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 abisoliert, wobei die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 dabei geeigneter Weise mit dem Reibradantrieb 20 zusammenwirkt. Zunächst wird das in Schritt S12 abgeschnittene Kabel 4, das mit seinem Kabelende beim Abschneiden an einer definierten Position in der Kabeldurchführung 100 verbleibt, um einen vorbestimmten Betrag in Richtung R transportiert, der der abzuisolierenden Länge des ersten Kabelendes entspricht. Hieran anschließend werden die Messerklingen 210 der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 in die Position P2 von Fig. 3D gebracht und dabei die Isolierung 41 des Kabels 4 bis zu dem Leiter 40 eingeschnitten.

Während die Messerklingen 210 in Position P2 verbleiben wird das Kabel 4 mit dem Leiter 40 von dem Reibradantrieb 20 um den vorstehenden vorbestimmten Betrag in Gegenrichtung zu der Richtung R transportiert, wobei die Messerklingen 210 die Isolierung 41 des Kabels 4 festhalten, so dass der Leiter 40 mit einer vorbestimmten Länge am Kabelende freigelegt ist. In Schritt S13 wird außerdem der abisolierte Isolierungsabschnitt dem Abfallbehälter 24 von der Abführeinrichtung der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 zugeführt. Es ist klar, dass Schritt S13 geeigneter Weise im Anschluss an Schritt S12 durchgeführt wird.

In einem vierten Schritt S14 zur Crimpung des ersten Kabelendes wird das Kabel 4 von dem Reibradantrieb 20 in Richtung R transportiert und der Crimpeinrichtung 22 zugeführt und mit dem abisolierten Leiter 40 an seinem Kabelende in die in der Crimpeinrichtung positionierte Kontakthülse 5 axial eingeführt. Hieran anschließend wird die Kontakthülse 5 von der Crimpeinrichtung 22 mit dem Leiter 40 vercrimpt. Für Einzelheiten von Schritt S14 sei hier ebenfalls auf die vorstehende Beschreibung der Crimpeinrichtung unter Bezugnahme auf Fig. 4A verwiesen.

Im Anschluss an Schritt S14 wird das mit der Kontakthülse 5 vercrimpte erste Kabelende des Kabels 4 in einem fünften Schritt S15 zur Crimpung des ersten Kabelendes von dem Reibradantrieb 20 in Richtung R zu der Bedruckungseinrichtung 23 transportiert, und das erste Kabelende des Kabels 4 von der Bedruckungseinrichtung 23 mit den Fertigungsauftragsparametern und mit weiteren die Crimpung kennzeichnenden Angaben bedruckt. Bei den weiteren die Crimpung kennzeichnenden Angaben handelt es sich um von Sensoren 31 und 32 des Crimpwerkzeugs 1 detektierte Werte, wie etwa Temperatur und Druck, sowie einen geeignet überwachten Ladezustand des Akkus 26, die geeignet sind die Qualität der Crimpung zu kennzeichnen.

Die durchgeführte Crimpung kann mit ihren Fertigungsauftragsparametern und mit ihren die Crimpung kennzeichnenden weiteren Angaben außerdem insbesondere via BlueTooth an das Mobiltelefon 6 übermittelt werden, woraufhin die Crimpung auf dem Mobiltelefon 6 und auch Netzwerk gestützt dokumentiert werden kann.

Es ist klar, dass die Länge der Kabeldurchführung 100 bekannt ist und damit auch die Länge des in Schritt S15 in die Kabeldurchführung 100 eingeführten Kabels 4 bekannt ist. Darüber hinaus werden die vorstehenden Schritte S11 bis S15 beim Transport des Kabels 4 mittels dem Reibradantrieb 20 jeweils geeigneter Weise unter Detektierung der Verschiebung des Kabels 4 mittels dem Reibradantrieb 20 oder einer Messeinrichtung 320 durchgeführt. Zu Einzelheiten wird hier auf die Beschreibung von Fig. 1 und 3A verwiesen.

Im Anschluss an Schritt S15 wird das von der Bedruckungseinrichtung 23 bedruckte erste Kabelende des Kabels 4 in einem sechsten Schritt S16 zur Crimpung des ersten Kabelendes von dem Reibradantrieb 20 in Richtung R bis zu einer Position transportiert, in der das erste bereits vercrimpte Kabelende von den Messerklingen 210 der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 einen Abstand entlang des Kabels 4 aufweist, der der in Schritt S01 ermittelten Länge L entspricht. Das mit der Kontakthülse 5 vercrimpte und bedruckte erste Kabelende ist dabei bereits aus der Kabelaustrittsöffnung 102 der Kabeldurchführung 100 ausgetreten. Die Länge L kann dabei von einer Messeinrichtung 320 oder vorteilhaft direkt an dem Reibradantrieb 20 ermittelt werden. In dieser Position wird das Kabel 4 von der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 abgeschnitten, und auf diese Weise das zweite Kabelende und das Kabel 4 mit der Kabellänge L bereitgestellt. Schließlich wird in einem siebten Schritt S17 zur Crimpung des ersten Kabelendes das Crimpwerkzeug 1 in einen zweiten Betriebszustand B2 gebracht wird. Dieser Betriebszustand B2 und die erfolgreiche Durchführung der Schritte S11 bis S16 wird geeigneter Weise optisch oder akustisch insbesondere auch auf der Anzeigevorrichtung 33 angezeigt, wonach das Kabel 4 von der Bedienperson vollständig aus dem Crimpwerkzeug 1 gezogen wird.

Der zweite Betriebszustand B2 ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpung der ersten Kontakthülse 5 auf das erste Kabelende des Kabels 4 abgeschlossen ist und das Crimpwerkzeug 1 zur Entnahme des Kabels 4 und zum weiteren Einführen des Kabels 4 zur Crimpung des zweiten Kabelendes des Kabels 4 mit einer Kontakthülse 5 bereit ist, wobei in dem zweiten Betriebszustand zunächst erneut der Schritt S04 durchgeführt wird und entsprechend eine neue Kontakthülse 5 zur Aufnahme des Leiters 40 des zweiten abisolierten Kabelendes in der Crimpeinrichtung 22 bestimmungsgemäß positioniert wird.

Nachdem die Schritte S11 bis S17 des Verfahrens V1 erfolgreich abgeschlossen sind, werden bei dem Verfahren V in dem zweiten Betriebszustand B2 des Crimpwerkzeugs 1 die nachfolgenden Schritte S21 bis S25 eines zweiten Verfahrens V2 zur Crimpung eines zweiten Kabelendes des Kabels 4 mit einer Kontakthülse 5 durchgeführt.

In dem Betriebszustand B2 wird das Kabel 4 mit seinem noch nicht vercrimpten zweiten Kabelende in einem ersten Schritt S21 zur Crimpung des zweiten Kabelendes mit einer Kontakthülse 5 von der Bedienperson in die Kabeleintrittsöffnung 101 des Crimpwerkzeugs 1 zur Crimpung mit einer Kontakthülse 5 eingeführt. Das Kabel 4 wird dabei von dem Reibradantrieb 20 erfasst und in Kabeldurchführrichtung R der Kabeldurchführung 100 des Crimpwerkzeugs 1 zu der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 und um einen vorbestimmten Betrag in die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eingeführt, um den das zweite Kabelende wie das erste Kabelende abgeschnitten wird.

In einem zweiten Schritt S22 zur Crimpung des zweiten Kabelendes wird das um den vorbestimmten Betrag in die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eingeführte und entsprechend positionierte Kabel 4 von der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 abgeschnitten, wobei die abgeschnittene Länge dem in die Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 eingeschobenen Betrag des Kabels 4 entspricht. Auf diese Weise ist vorteilhaft sichergestellt, dass beim Abisolieren des Kabels 4 ein für eine Crimpung mit einer vorbestimmten Kontakthülse 5 übereinstimmender abisolierter Leiter 40 mit wünschenswerter vorbestimmter Länge bereitgestellt wird.

Der erste S21 und zweite S22 Schritt zur Crimpung des zweiten Kabelendes entspricht demnach jeweils dem ersten S11 und zweiten S12 Schritt zur Crimpung des ersten Kabelendes.

Es ist klar, dass bei dem vorstehend beschriebenen sechsten Schritt S16 der Ablängung des Kabels 4 mittels der Abläng- und

Abisoliereinrichtung 21 , und der Bereitstellung des zweiten Kabelendes und des Kabels 4 mit der Kabellänge L der vorstehende vorbestimmte Betrag berücksichtigt wird, um den auch das zweite Kabelende abgeschnitten wird, um sicherzustellen, dass beim Abisolieren des Kabels 4 ein für eine Crimpung mit einer vorbestimmten Kontakthülse 5 übereinstimmender abisolierter Leiter 40 mit wünschenswerter vorbestimmter Länge bereitgestellt wird.

In einem dritten Schritt S23 zur Crimpung des zweiten Kabelendes wird analog dem vorstehend beschriebenen dritten Schritt S13 mittels der Abläng- und Abisoliereinrichtung 21 der Leiter 40 mit einer vorbestimmten Länge am zweiten Kabelende freigelegt, weshalb diesbezüglich auf die Beschreibung von Schritt S13 verwiesen wird.

In einem vierten Schritt S24 zur Crimpung des zweiten Kabelendes wird analog dem vorstehend beschriebenen vierten Schritt S14 mittels der Crimpeinrichtung 22 die Crimpung des abisolierten Leiters 40 mit der Kontakthülse 5 durchgeführt, weshalb diesbezüglich auf die Beschreibung von Schritt S14 verwiesen wird.

In einem fünften Schritt S25 zur Crimpung des zweiten Kabelendes wird analog dem vorstehend beschriebenen fünften Schritt S15 ein zu dem mit der Kontakthülse 5 vercrimpten Kabelende benachbarter Bereich des Kabels 4 bedruckt, weshalb diesbezüglich auf die Beschreibung von Schritt S15 verwiesen wird.

Im Anschluss an Schritt S25 wird das Kabel 4 mit seinen vercrimpten beiden Kabelenden dem Crimpwerkzeug 1 entnommen und das Crimpwerkzeug 1 geeigneter Weise erneut in den ersten Betriebszustand B1 gesetzt, wobei außerdem Schritt S04 erneut durchgeführt wird und entsprechend eine neue Kontakthülse 5 zur Aufnahme eines Leiters 40 eines abisolierten Kabelendes in der Crimpeinrichtung 22 bestimmungsgemäß positioniert wird.

Wie vorstehend beschrieben ist das Crimpwerkzeug 1 damit zur Crimpung eines ersten Kabelendes eines Kabels 4 mit einer Kontakthülse und zum Ablängen des Kabels 4 entsprechend den mittels den Schritten S01 bis S03 vorgenommenen Einstellungen des Crimpwerkzeugs 1 bereit. Es ist klar, dass von dem Crimpwerkzeug 1 und dem Mobiltelefon 6 die Schritte S01 bis S03 auch erneut ausgeführt werden können, um neue Fertigungsparameter eines weiteren Auftrags zur Montage eines weiteren Kabels 4 einzulesen. Es ist klar, dass das Crimpwerkzeug 1 auch eingerichtet ist, dass der vorstehend beschriebene erste Betriebszustand B1 und der zweite Betriebszustand B2 sowie die einzelnen Verfahrensschritte S11 bis S17 und S21 bis S25 jeweils auch manuell von einer Bedienperson mittels entsprechender Betätigung des Bedienelements 30 einstellbar sind.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.

Multifunktionales Handwerkzeuq

Bezugszeichenliste

Crimpwerkzeug

Kopf

Kabeldurchführung

Öffnung, Kabeleintrittsöffnung

Öffnung, Kabelaustrittsöffnung

Handgriff

Fußbereich

Kabeltransporteinrichtung, Reibradantrieb

Rad, Reibrad

Abläng- und Abisoliereinrichtung

Klinge, Messerklinge

Crimpeinrichtung

Presselement, Dom

Bedruckungseinrichtung

Abfallbehälter

Kontakthülsenzuführeinrichtung, Magazin

Kontakthülsengurt

Akku

Steuereinheit

Schalteinrichtung, Bedienelement

Optischer Sensor, Kamera

Sensor

Messeinrichtung

Anzeigevorrichtung 4 Kabel

40 Leiter, Litze, Ader, Draht

41 Isolierung

5 Kontakthülse

50 Innerer Rand

6 Mobile Steuereinheit, Mobiltelefon

A1 , A2, A3 Achse a Winkel

B1 , B2 Betriebszustand

L Länge, Kabellänge

PO, P1 , P2 Position R Richtung, Kabeleinführrichtung,

Kabeldurchführrichtung

S01 , S02, S03, S04 Schritt

S11 , S12, S13, S14, Schritt

S15, S16, S17

S21 , S22, S23, S24, Schritt S25

V, VO, V1 , V2 Verfahren