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Title:
MULTIMEDIA PACKET TRANSMISSION LINK SETUP USING AN INTERACTIVE VOICE RESPONSE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/079049
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a communication set up between subscribers (A, B) by means if an interactive voice response system (IVR). The generation of a recall of the subscriber (A) is controlled by signalling messages serving to warn the subscriber (B) of a call. A direct link TDM, RTP/RTCPA/B in the multimedia network (IN) is set up between the two subscribers (A, B) at latest when the communication is set up. Thus, it is possible to provide intelligent IVR network power characteristic of the PSTN network power in a multimedia packet transmission multimedia network (IN), such that a recall is properly displayed. The direct TDM, RTP/RTCPA/B link further enables the IVR system to be significantly free of load

Inventors:
HOFFMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/050532
Publication Date:
August 25, 2005
Filing Date:
February 08, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HOFFMANN KLAUS (DE)
International Classes:
H04M7/00; (IPC1-7): H04M7/00
Foreign References:
US6512818B12003-01-28
US6574335B12003-06-03
Other References:
SINNREICH AND JOHNSTON: "Internet Communications Using SIP", 1 October 2001, JOHN WILEY & SONS, INC., NEW YORK, XP002327291
SINNREICH, JOHNSON: "Internet Communications Using SIP", JOHN WILEY & SONS, INC., pages: 130 - 132,141-
See also references of EP 1714473A1
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen einem ers ten Teilnehmer (A) und einem zweiten Teilnehmer (B) unter Vermittlung eines Interactive Voice Response Systems (IVR), das einem paketorientierten Kommunikationsnetz (INivp) zuge ordnet ist, mit folgenden Schritten : Aufbau einer ersten Verbindung (TDM, RTP/RTCPAxIVR) zwischen dem ersten Teilnehmer und dem IVR System, Aufbau einer zweiten Verbindung (RTP/RTCPIVR/B) zwischen dem IVR System und dem zweiten Teilnehmer, Information des zweiten Teilnehmers über den Aufbau der zweiten Verbindung mit Hilfe eines Ringings, Mitteilung des Ringings an das IVR System, Mitteilung des Ringings an den ersten Teilnehmer durch Aussendung einer ersten Signalisierungsnachricht von dem IVR System, Information des ersten Teilnehmers über das Ringing beim zweiten Teilnehmer mit Hilfe eines Ringbacks, Annahme der zweiten Verbindung durch den zweiten Teilneh mer, Mitteilung der Annahme an den ersten Teilnehmer durch Aus sendung einer zweiten Signalisierungsnachricht, Beendigung des Ringbacks.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der zweite Teilnehmer unter Berücksichtigung von Da ten des ersten Teilnehmers identifiziert wird, insbesondere dessen Rufnummer vom ersten Teilnehmer dem IVR System mitge teilt wird.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem spätestens mit Annahme der zweiten Verbindung in dem paketorientierten Netz die beiden Verbindungen des IVR Sys tems auf eine direkte Verbindung (TDM, RTP/RTCPA/B) zwischen den beiden Teilnehmern ohne Vermittlung durch das IVR System umgestellt werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem für den Fall, dass in dem paketorientierten Netz ein SIPProtokoll entsprechend einem der IETF Standards RFC2543, RFC2543bisOx, RFC3261 oder RFC3372 zur Anwendung kommt, die erste Signalisierungnachricht als reINVITE mit einer"Alert Info"und die zweite Signalisierungsnachricht als reINVITE ohne eine"Alert Info"ausgebildet ist.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem für den Fall, dass der erste Teilnehmer einem lei tungsorientierten Netz zugeordnet ist, statt oder infolge der ersten Signalisierungsnachricht ein RingbackTon übermittelt wird und statt oder infolge der zweiten Signalisierungsnach richt die Übermittlung des RingbackTons eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das mitgeteilte Ringing dem ersten Teilnehmer mit Hilfe eines Informationsfensters angezeigt wird.
7. Anordnunginsbesondere paketorientiertes, integriertes <BR> <BR> Multimedianetz (IN) oder hybrides Netz (IN, PSTN) , umfas send Mittel, die zur Durchführung aller Schritte eines Ver fahrens nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche ein gerichtet sind.
8. Vorrichtung, umfassend Mittel, die zur Durchführung derjenigen Schritte eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche eingerichtet sind, die von der Vorrichtung bewirkt werden, Mittel, die zur Durchführung von gemäß dem Verfahren vor geschriebenen Wechselwirkungen der Vorrichtung mit weite ren Vorrichtungen, von denen die restlichen Schritte des Verfahrens durchgeführt werden, eingerichtet sind.
9. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, die als Computerprogrammprodukt (P) ausgebildet ist und deren Mittel als Programmcodes ausgestaltet sind, die zur Durchfüh rung des Verfahrens von zumindest einem Prozessor ausgeführt werden.
Description:
Beschreibung/Description Aufbau einer paketorientierten Multimediaverbindung unter Mitwirkung eines Interactive Voice Response Systems In der Vergangenheit haben sich zwei wesentliche Typen von Kommunikationsnetzen zur Übermittlung von Informationen her- ausgebildet : Paketorientierte (Daten-) Netze und leitungsori- entierte (Sprach-) Netze. Im Zuge der Konvergenz dieser bei- den Netztypen haben sich konvergente Multimedianetze heraus- gebildet. Durch Zusammenschluss dieser unterschiedlichen Netztypen entstehen hybride Netze.

Leitungsorientierte Netze-auch Sprachnetze, Telephonnetze oder Public Switched Telephone Network (PSTN) genannt-sind auf die Übermittlung von in der Fachwelt auch als (Sprech-) Verbindung, Gespräch oder Call bezeichneten kontinuierlich strömenden (Sprach-) Informationen ausgelegt. Die Übermitt- lung der Informationen erfolgt hierbei üblicherweise mit ho- her Dienstgüte und Sicherheit. Beispielsweise ist für Sprache eine minimale-z. B. < 200 ms-Verzögerung (Delay) ohne Schwankungen der Verzögerungszeit (Delay-Jitter) wichtig, da Sprache bei Wiedergabe im Empfangsgerät einen kontinuierli- chen Informationsfluss erfordert. Ein Informationsverlust kann deshalb nicht durch ein nochmaliges Übermitteln der nicht übermittelten Information ausgeglichen werden und führt im Empfangsgerät üblicherweise zu akustisch wahrnehmbaren Störungen (z. B. Knacksen, Verzerrung, Echo, Stille). In der Fachwelt wird die Übermittlung von Sprache verallgemeinert auch als Echtzeit- (Übermittlungs-) Dienst bzw. als Realtime- Service bezeichnet.

Paketorientierte Netze-auch Datennetze genannt-sind auf die Übermittlung von in der Fachwelt auch als Datenpaketströ- me, Session oder Flow bezeichneten Paketströmen ausgelegt.

Hierbei muss üblicherweise keine hohe Dienstgüte garantiert

werden. Ohne garantierte Dienstgüte erfolgt die Übermittlung der Datenpaketströme z. B. mit zeitlich schwankenden Verzö- gerungen, da die einzelnen Datenpakete der Datenpaketströme üblicherweise in der Reihenfolge ihres Netzzugangs übermit- telt werden, d. h. die zeitlichen Verzögerungen werden umso größer, je mehr Pakete von einem Datennetz zu übermitteln sind. In der Fachwelt wird die Übermittlung von Daten deshalb auch als Übermittlungsdienst ohne Echtzeitbedingungen bzw. als Non-Realtime-Service bezeichnet.

Die Pakete unterscheiden sich üblicherweise je nach Art des paketorientierten Netzes. Sie können beispielsweise als In- ternet, X. 25 oder Frame Relay Pakete, aber auch als ATM Zel- len ausgebildet sein. Sie werden zuweilen auch als Nachrich- ten bezeichnet, v. a. dann, wenn eine Nachricht in einem Paket übermittelt wird.

Ein bekanntes Datennetz ist das Internet. Dieses wird wegen des dort zum Einsatz kommenden Internet Protokolls IP zuwei- len auch IP Netz genannt, wobei dieser Begriff grundsätzlich weit zu verstehen ist und... alle Netze umfasst, in denen das IP Protokoll eingesetzt wird. Das Internet ist als offenes (Weitverkehrs-) Datennetz mit offenen Schnittstellen zur Ver- bindung von (zumeist lokalen und regionalen) Datennetzen un- terschiedlicher Hersteller konzipiert. Es stellt eine vom Hersteller unabhängige Transportplattform zur Verfügung.

Verbindungen (Connections) sind Kommunikationsbeziehungen zwischen zumindest zwei Teilnehmern zum Zweck einer-zumeist gegenseitigen, d. h. bi-direktionalen-Informationsübermitt- lung. Der die Verbindung initiierende Teilnehmer wird übli- cherweise als'A-Teilnehmer'bezeichnet. Ein durch eine Ver- bindung mit einem A-Teilnehmer in Verbindung gesetzter Teil- nehmer heißt'B-Teilnehmer'. In einem verbindungslosen Netz repräsentieren Verbindungen zumindest die auf logisch abs- trakter Ebene eindeutige Beziehung zwischen A-und B-Teil- nehmer, d. h. entsprechend dieser Sichtweise stellen z. B. die

verbindungslosen Flows im Internet logisch abstrahierte Ver- bindungen dar (z. B. A-Teilnehmer = Browser und B-Teilnehmer = Web Server). In einem verbindungsorientierten Netz repräsen- tieren Verbindungen zudem auf physikalischer Ebene eindeutige Wege durch das Netz, entlang denen die Informationen übermit- telt werden.

Signalisierung dient zur Abstimmung von Netzkomponenten un- tereinander, jedoch nicht zur"eigentlichen"Informations- übermittlung im obigen Sinne. Die zur Signalisierung übermit- telten Informationen werden üblicherweise als Signalisie- rungsinformationen, Signalisierungsdaten bzw. schlicht als Signalisierung bezeichnet. Der Begriff ist dabei weit zu ver- stehen. So sind z. B. auch die Nachrichten zur Steuerung von Registration, Admission und Status (RAS), die Nachrichten zur Steuerung von Nutzkanälen bestehender Gespräche (z. B. gemäß dem Standard H. 245) sowie alle weiteren ähnlich ausgebildeten Nachrichten umfasst. Die"eigentlichen Informationen"werden zur Unterscheidung von der Signalisierung auch Nutzinformati- onen, Payload, Medieninformationen, Mediendaten oder schlicht Medien genannt. Kommunikationsbeziehungen, die zur Übermitt- lung der Signalisierung dienen, werden im weiteren auch als Signalisierungsverbindungen bezeichnet. Die zur Übermittlung der Nutzinformationen eingesetzten Kommunikationsbeziehungen werden z. B. Sprechverbindung, Nutzkanalverbindung oder- vereinfacht-Nutzkanal, Bearerchannel oder schlicht Bearer genannt.

In diesem Zusammenhang versteht man unter out-of-band bzw. outband die Übermittlung von Informationen auf einem anderen Weg/Medium als den im Kommunikationsnetz zur Übermittlung von Signalisierungs-und Nutzinformationen vorgesehenen. Ins- besondere ist hiervon eine lokale Konfiguration von Einrich- tungen vor Ort umfasst, die z. B. mit einer lokalen Steuerein- richtung vorgenommen wird. Demgegenüber werden bei in-band Informationen auf dem gleichen Weg/Medium, ggf. logisch ge- trennt von den betrachteten Signalisierungs-und Nutzinforma-

tionen, übermittelt.

Im Zuge der Konvergenz von Sprach-und Datennetzen werden Sprachübermittlungsdienste und zunehmend auch breitbandigere Dienste wie z. B. Übermittlung von Bewegtbildinformationen e- benfalls in paketorientierten Netzen realisiert, d. h. die Ü- bermittlung der bisher üblicherweise leitungsorientiert über- mittelten Echtzeitdienste erfolgt in einem konvergenten Netz-auch Sprach-Daten-Netz oder Multimedianetz genannt- paketorientiert, d. h. in Paketströmen. Diese werden auch Echtzeitpaketströme genannt. Die Übermittlung von Sprachin- formationen über ein paketorientiertes IP Netz wird dabei auch mit'VoIP' (Voice over IP) gekennzeichnet.

In den internationalen Standardisierungsgremien IETF (Inter- net Engineering Task Force) und ITU (International Telecommu- nications Union) sind mehrere verteilte Architekturen für Multimedianetze beschrieben, die zunächst von homogenen Mul- timedianetzen ausgehen.

Bei der ITU wird im dazu grundlegenden Standard H. 323.. der Transport von Sprache, Daten und Videoströmen über ein IP Netz definiert. Audio-und Videoströme werden dabei gemäß dem Protokoll RTP/RTCP übermittelt. Die Connection Control wird u. a. durch das Protokoll H. 225 bewirkt, das die Signa- lisierung, Registrierung und die Synchronisation von Me- dienströmen ermöglicht. Die H. 323 Architektur sieht vor- nehmlich folgende Typen von Funktionseinheiten vor : - Endgerät, z. B. ein Terminal in einem Local Area Network (LAN), zur bi-direktionalen Echtzeit-Kommunikation mit anderen Endgeräten, - Gatekeeper zur Durchführung der Connection Control, - Media Gateway (MG) an der Schnittstelle zu anderen Net- zen zur Konvertierung von H. 323 Formaten in die Formate dieser Netze, - Media Gateway Controller (MGC) zu Steuerung von Media Gateways, insbesondere deren jeweils übermittelten Ver-

bindungen, mit Hilfe des Protokolls H. 248 sowie zur Kon- vertierung zwischen unterschiedlichen Signalisierungs- protokollen.

Bei der IETF wird im Session Initiation Protocoll (SIP) die Telephonie über das Internet genormt, womit interaktive Verbindungen über das Internet bereitgestellt werden kön- nen. SIP unterstützt die Steuerung von Verbindungen und die Übersetzung von SIP Adressen in IP Adressen. SIP basiert auf vergleichsweise intelligenten Endpunkten, von denen viele Signalisierungsfunktion selbst durchgeführt. Wenn ei- ne Connection mit Hilfe von SIP aufgebaut wird, so wird zwi- schen den beiden Seiten der Verbindung üblicherweise eine Be- schreibung des Bearers ausgetauscht. Dazu wird das Session Description Protocol (SDP) nach dem Standard RFC2327 einge- setzt. Dieser Einsatz ist u. a. im Standard RFC3264 : "An Of- fer/Answer Model with the Session Description Protocol (SDP)" beschrieben. Wichtig sind dabei vor allem folgende Bearer Da- ten : - IP Adresse der Bearer Connection - RTP/UDP Port der Bearer Connection (je nachdem, ob eine Sprach-oder Datenübertragung vorliegt) - Codec (s), die für die Sprach bzw. Datenübertragung benützt werden (können) - Streammode der Bearer Connection Bei einem Connection Setup kann ein SIP Proxy Server zum Einsatz kommen, z. B. wenn sich die in Verbindung stehenden Endpunkte nicht kennen. Er kann auch dafür ausgelegt sein, einen empfangenen Request für einen Client (z. B. ein IP Te- lefon, einen PC oder ein PDA) zu bewerten, zu ändern und/oder weiterzugeben. An der Schnittstelle zu anderen Netzen sind ebenfalls MG und MGC vorgesehen. Zur Steuerung der MG wird das Protokoll MGCP (Media Gateway Control Pro- tokoll) genutzt.

bindungen, mit Hilfe des Protokolls H. 248 sowie zur Kon- vertierung zwischen unterschiedlichen Signalisierungs- protokollen.

Bei der IETF wird im Session Initiation Protocoll (SIP) die Telephonie über das Internet genormt, womit interaktive Verbindungen über das Internet bereitgestellt werden kön- nen. SIP unterstützt die Steuerung von Verbindungen und die Übersetzung von SIP Adressen in IP Adressen. SIP basiert auf vergleichsweise intelligenten Endpunkten, von denen viele Signalisierungsfunktion selbst durchgeführt. Wenn ei- ne Connection mit Hilfe von SIP aufgebaut wird, so wird zwi- schen den beiden Seiten der Verbindung üblicherweise eine Be- schreibung des Bearers ausgetauscht. Dazu wird das Session Description Protocol (SDP) nach dem Standard RFC2327 einge- setzt. Dieser Einsatz ist u. a. im Standard RFC3264 : "An Of- fer/Answer Model with the Session Description Protocol (SDP)" beschrieben. Wichtig sind dabei vor allem folgende Bearer Da- ten : - IP Adresse der Bearer Connection - RTP/UDP Port der Bearer Connection (je nachdem, ob eine Sprach-oder Datenübertragung vorliegt) - Codec (s), die für die Sprach bzw. Datenübertragung benützt werden (können) - Streammode der Bearer Connection Bei einem Connection Setup kann ein SIP Proxy Server zum Einsatz kommen, z. B. wenn sich die in Verbindung stehenden Endpunkte nicht kennen. Er kann auch dafür ausgelegt sein, einen empfangenen Request für einen Client (z. B. ein IP Te- lefon, einen PC oder ein PDA) zu bewerten, zu ändern und/oder weiterzugeben. An der Schnittstelle zu anderen Netzen sind ebenfalls MG und MGC vorgesehen. Zur Steuerung der MG wird das Protokoll MGCP (Media Gateway Control Pro- tokoll) genutzt.

Beiden Architekturen ist gemeinsam, dass die Connection Control Ebene und die Resource Control Ebene funktional deut- lich voneinander getrennt sind und meist sogar auf unter- schiedlichen Hardware Plattformen realisiert werden.

Die Connection Control Ebene dient der geregelten Aktive- rung, Steuerung und Deaktivierung von Netzdiensten. Sie kann dazu dedizierte Connection Controller umfassen, denen folgen- de Funktionen zugeordnet sein können : - Address Translation : Umsetzung von E. 164 Telephonnummern und anderen Alias Adressen (z. B. Rechnernamen) auf Trans- portadressen (z. B. Internetadressen).

- Admission Control : Prüfung, ob und/oder in welchem Umfang eine Nutzung des Kommunikationsnetzes zulässig ist.

- Alias Address Modification : Rückgabe einer modifizierten Alias Adresse, die von Endpunkten z. B. zum Verbindungsauf- bau verwendet werden.

- Bandwidth Control : Verwaltung von Übermittlungskapazitä- ten, z. B. durch Steuerung der zulässigen Anzahl von Ein- richtungen, die gleichzeitig das Kommunikationsnetz nutzen .-.. dürfen.

- Connection Authorization : Zulässigkeitsprüfung für einge- hende und ausgehende Verbindungswünsche.

- Connection Control Signalling : Vermittlung und/oder Verar- beitung von Signalisierungsnachrichten.

- Connection Management : Verwaltung von bestehenden Verbin- dungen.

-Dialed Digit Translation : Übersetzung der gewählten Zif- fern in eine E. 164 Telephonnummer oder eine Nummer aus ei- nem privaten Nummerierungsschema.

- Zone Management : Registrierung von (z. B. VoIP fähigen) Einrichtungen und Bereitstellung obiger Funktionen für al- le beim Connection Controller registrierten Einrichtungen.

Beispiele für Connection Controller stellen der von der ITU in der H. 323 Gatekeeper oder der SIP Proxy dar.

Die Resource Control Ebene dient der geregelten Durchführung aktivierter Dienste. Zur Steuerung der Netzressourcen (z. B.

Übermittlungsknoten) kann sie Resource Controller umfassen, denen folgende Funktionen zugeordnet sein können : - Capacity Control : Steuerung des dem Kommunikationsnetz zu- geführten Verkehrsvolumens, z. B. durch Kontrolle und ggf.

Begrenzung der zulässigen Übermittlungskapazität einzelner Paketströme.

- Policy Activation : Reservierung von (Übermittlungs-) Res- sourcen im Kommunikationsnetz.

- Priority Management : Bevorzugte Übermittlung von prioren Verkehrsströmen, z. B. mit Hilfe von Prioritätskennzeichen, die in prioren Paketen vorgesehen werden.

Wird ein größeres Kommunikationsnetz in mehrere Domänen- auch'Zonen'genannt-gegliedert, kann in jeder Domäne ein separater Connection Controller vorgesehen werden. Eine Domä- ne kann auch ohne einen Connection Controller betrieben wer- den. Sind mehrere Connection Controller in einer Domäne vor- gesehen, soll nur ein einziger von diesen aktiviert sein. Ein Connection Controller ist aus logischer Sicht getrennt von den Einrichtungen zu sehen. Physikalisch muss er jedoch nicht in einer separaten Connection Controller Einrichtung reali- siert sein, sondern kann auch in jedem Endpunkt einer Verbin- dung (beispielsweise ausgebildet als H. 323 oder SIP Endgerät, Media Gateway, Multipoint Control Unit) oder auch einer pri- mär zur programmgesteuerten Datenverarbeitung ausgebildeten Einrichtung (beispielsweise : Rechner, PC, Server) vorgesehen werden. Auch eine physikalisch verteilte Realisierung ist möglich.

Ein alternatives Beispiel für einen Connection Controller ist ein Media Gateway Controller, dem üblicherweise die optiona- len Funktionen Connection Control Signalling and Connection Management zugeordnet werden. Weiterhin ist die Zuordnung ei- ner Funktion Signalling Conversion zur Umsetzung unterschied- licher (Signalisierung-) Protokolle denkbar, was z. B. an der

Grenze von zwei unterschiedlichen Netzen, die zu einem hybri- den Netz zusammengeschlossen sind, erforderlich sein kann.

Der Resource Controller wird auch als'Policy Decision Point (PDP)'bezeichnet. Er ist beispielsweise innerhalb von sog.

Edge Routern-auch Edge Device, Zugangsknoten oder bei Zu- ordnung zu einem Internet Service Provider (ISP) auch Provi- der Edge Router (PER) genannt-realisiert. Diese Edge Router können auch als Media Gateway zu anderen Netzen ausgebildet sein, mit denen die Multimedianetze verbunden werden. Diese Media Gateway sind dann sowohl mit einem Multimedianetz als mit den anderen Netzen verbunden und dienen intern der Umset- zung zwischen den unterschiedlichen (Übermittlungs-) Proto- kollen der verschiedenen Netze. Der Resource Controller kann auch nur als Proxy ausgebildet sein und Resource Controller relevante Informationen an eine separate Einrichtung weiter- leiten, auf der die relevanten Informationen entsprechend ei- ner Funktion des Resource Controllers bearbeitet werden.

Der Austausch von Signalisierungsnachrichten erfolgt in die- sen Netzen entweder unter Vermittlung eines Connection Cont- rollers (Connection Controller Routed Signalling-CCRS) oder direkt zwischen den Endgeräten (Direct Endpoint Routed Signalling-DERS). Es kann je Connection für jedes Endgerät und für jede Übertragungsrichtung individuell festgelegt wer- den, welche Variante zum Einsatz kommt.

Beim CCRS werden alle Signalisierungsnachrichten von zumin- dest einem Call Controller übermittelt. Alle Einrichtungen schicken und erhalten Signalisierungsnachrichten nur über den Call Controller. Ein direkter Austausch von Signalisierungs- nachrichten zwischen den Einrichtungen ist dabei untersagt.

Beim DERS können Kopien ausgewählter Signalisierungsnachrich- ten an Connection Controller übermittelt werden, so dass ein Connection Controller auch bei dieser Variante Kenntnis von den zwischen den Endgeräten bestehenden Verbindungen haben

kann. Diese Verbindungen werden jedoch von ihm selbst nicht aktiv beeinflusst oder verifiziert.

Zusammenfassend kann der Function Split zwischen den beiden Ebenen so beschrieben werden, dass der Resource Control Ebene lediglich die Funktionen zugeordnet sind, die zur Übermitt- lung von Nutzinformationen erforderlich sind, während von der Connection Control Ebene die Intelligenz zur Steuerung der Resource Control Ebene umfasst ist. Mit anderen Worten : Die Einrichtungen der Resource Control Ebene besitzen möglichst wenig Netzsteuerungsintelligenz und können in der Folge wirt- schaftlich besonders vorteilhaft auf separaten Hardware Plattformen realisiert werden. Dies ist wegen der im Ver- gleich zu Connection Control Ebene höheren Installationszah- len in dieser Ebene ein besonders schöner Vorteil.

Durch Zusammenschluss von unterschiedlichen Netzen entstehen hybride Netze, in denen unterschiedliche Protokolle zum Ein- satz kommen. Damit im einem derartigen Netz alle Geräte un- eingeschränkt miteinander kommunizieren können (z. B. IP ba- sierte Telephone mit PSTN kompatiblen und umgekehrt), ist ein Interworking zwischen den jeweiligen Protokollen (z. B.

SIP und H. 323 in paketorientierten Multimedianetzen bzw.

ISUP und DSS1 in leitungsorientierten PSTN Netzen) erfor- derlich. Dieses Interworking ist weit zu versetzen und um- fasst neben dem reinen Interworking der Bearer auch das In- terworking von Leistungsmerkmalen bzw. Services wie Call Hold, Call Waiting (Anklopfen), Call Redirect (Rufweiter- leitung), 3PTY (Drei-Parteien-Konferenz), CONF (Konferenz ohne mengenmäßige Beschränkung der Konferenzteilnehmer) o- der IVR (Interactive Voice Response).

Das Interworking zwischen zwei unterschiedlichen Protokol- len kann mittelbar oder unmittelbar bewirkt werden. Beim mittelbaren Interworking wird ein weiteres, drittes Proto- koll zwischen die beiden Protokolle geschaltet-z. B. das Protokoll BICC (Bearer Independent Call Control) gemäß dem

Standard Q. 1902 oder das Protokoll SIP-T (SIP for Telepho- nes), das im Standard RFC3372 beschrieben ist. Das unmittel- bare Interworking erfolgt hingegen direkt zwischen den bei- den unterschiedlichen Protokollen, d. h. ohne Einsatz eines Zwischenprotokolls.

Sowohl in konvergenten Multimedianetzen als auch in hybriden Netzen, die z. B. durch einen Zusammenschluss eines konvergen- ten Multimedianetzes mit einem konventionellen leitungsorien- tierten Sprachnetz gebildet werden, entstehen bei der Über- mittlung von Informationen-insbesondere der in Echtzeitpa- ketströmen-neue technische Problemstellungen aufgrund der neuen bzw. unterschiedlichen Technologien, die in den jewei- ligen Netztypen zum Einsatz kommen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, zumindest eines dieser Probleme zu erkennen und durch Angabe von zumindest einer Lösung den Stand der Technik zu bereichern.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass während der Evolution von hybriden Netzen, die durch die Zusammenschal-sL tung von bewährten leitungsorientierten Netzen mit modernen Multimedianetzen entstehen, viele der in den leitungsorien- tierten Netzen seit langem etablierten Leistungsmerkmale nicht oder zumindest nicht vollständig unterstützt werden.

Eine Ursache hierfür wird in der großen Anzahl von neuen In- terworking Schnittstellen und Protokollen gesehen, von denen die bisherigen Leistungsmerkmale noch nicht bzw. nicht voll- ständig unterstützt werden.

Weiterhin wird die Erfindung von der Erkenntnis getragen, dass die differenzierten Vorgaben zum Bearer Handling in den unterschiedlichen PSTN Netzen und Multimedianetzen nicht zu- einander passen. So wird z. B. in PSTN Netzen und H. 323 Netzen dem Partner signalisiert, dass die eigene Senderichtung blo- ckiert ist, während in SIP Netzen dem Partner signalisiert wird, dass dieser die (aus Sicht des Signalisierenden) remote

Senderichtung zu unterbrechen hat, da in SIP Netzen lediglich die eigene Senderichtung, nicht aber die eigene Empfangsrich- tung aufgetrennt wird und somit jeder SIP Teilnehmer seine eigene Senderichtung selbst durch Deaktivierung seines Sen- ders unterdrückt. Andererseits werden in PSTN Netzen einige Signaltöne wie z. B. das Ringback beim B-Teilnehmer erzeugt und durch das Netz zum A-Teilnehmer übermittelt, während in Multimedianetzen der Signalton möglichst erst beim A-Teil- nehmer erzeugt werden sollte.

Diese Divergenzen führen nach der Erkenntnis der Erfindung dazu, dass auch die Intelligent Network Dienste des PSTN Net- zes wie z. B. die Prepaid Services-auch Interactive Voice Response IVR genannt-bei Einsatz in einem paketorientierten Multimedianetz in das komplexe Gefüge der zusammenwachsenden Netze eingepasst werden müssen. Nach Erkenntnis der Erfindung ist es dabei nicht mehr möglich, wie bisher Ringbacktöne quer durch die paketorientierten Multimedianetze zu übermitteln.

Auch ist es nach Erkenntnis der Erfindung unerwünscht, die mit Hilfe von IVR Systemen aufgebauten Verbindungen wie bis- her dauerhaft über die IVR Systeme zu vermitteln.

Der IVR Dienst wird zur Zeit bei der IETF genormt. In dem bisherigen Draft Standard draft-ietf. sipping-3pcc-03. txt fin- det sich jedoch kein Hinweis auf die Erkenntnisse der Erfin- dung. Auf die Problematik der Ringbacktöne wird nicht einge- gangen. Als Folge geht diese Funktion zur Zeit verloren, wenn die B-Teilnehmer dem Multimedianetz zugeordnet sind und des- halb keine Ringbacktöne in den Payloadstrom einspeisen.

Es wäre prinzipiell denkbar, beim A-Teilnehmer vorsorglich einen Ringbackton anzulegen. Diese Lösung ist allerdings problematisch, wenn der B-Teilnehmer gar nicht erreicht wird oder der Aufbau einer Verbindung zu dem B-Teilnehmer aus an- deren Gründen fehlschlägt, denn damit würde dem A-Teilnehmer ein Zustand des Verbindungsaufbaus simuliert, welcher nicht den Tatsachen entspricht. Dies ist aus Betreibersicht nicht

akzeptabel und kann kommerziell nicht angeboten werden.

Eine Lösung für diese der Erfindung zugrunde liegende Prob- lemsituation ist in den Patentansprüchen angegeben.

Mit dieser Lösung sind eine Vielzahl von Vorteilen verbunden : - Durch die Mitteilung des Ringings beim B-Teilnehmer kann dem A-Teilnehmer ein Ringback angezeigt werden.

- Durch die Mitteilung mit Hilfe von Signalisierungsnach- richten ist die Aussendung eines Ringbacktons beim B-Teil- nehmer nicht mehr erforderlich.

- Durch die Koppelung des Ringbacks mit den Signalisierungs- nachrichten wird dem A-Teilnehmer der Ringback nur dann angezeigt, wenn beim B-Teilnehmer tatsächlich ein Ringing anliegt. Die Fehleranfälligkeit der Simulationslösung ent- fällt. Die Lösung ist deshalb aus Betreibersicht akzepta- bel und kann auch kommerziell angeboten werden.

- Die Realisierung eines IVR Systems in ein Multimedianetz steigert die Akzeptanz dieser modernen Netze.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den unter-oder nebengeordneten Ansprüchen.

Durch Umstellung der beiden Verbindungen des IVR Systems auf eine direkte Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern ent- fällt das bisherige"Durchschleifen"des Bearers durch das IVR System ersatzlos, wodurch das IVR System erheblich ent- lastet wird.

Durch die Ausbildung der ersten Signalisierungsnachricht als SIP Nachricht re-INVITE wird vorteilhaft die Empfehlung des IETF Standards RFC3311, Kap. 5.1 erfüllt, wonach bei einer bestehenden Verbindung (hier die erste Verbindung, im Stan-

dard"confirmed dialogue"genannt) zwar auch eine Nachricht UPDATE gesendet werden könnte, das nochmalige Senden einer INVITE, die in diesem Fall auch als"re-INVITE"bezeichnet wird, aber empfohlen wird. Mit der Angabe detaillierter SIP Nachrichten ist zudme der schöne Vorteil verbunden, dass die Weiterentwicklung des Draft Standards draft-ietf-sipping- 3pcc-03. txt erheblich erleichtert wird.

Durch Übermittlung eines Ringback-Tons an einen A-Teilnehmer, der einem leitungsorientierten Netz zugeordnet ist, können die leitungsorientierten Endgeräte unverändert weitergenutzt werden. Damit ist der schöne Vorteil einer nahtlosen Verbin- dung der beiden Netze zu einem hybriden Gesamtnetz verbunden.

Durch Anzeige eines Informationsfensters kann das Verfahrens optimal auf Endgeräte mit Display, wie z. B. Computer, Mobile Phones, etc... angepasst werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von weiteren Ausfüh- rungsbeispielen, die auch in der Figur dargestellt sind, er- läutert. Dabei zeigt : Figur 1 eine exemplarische Anordnung zur Durchführung des er- findungsgemäßen Verfahrens mit einem hybriden Kommu- nikationsnetz, bestehend aus zwei paketorientierten Multimedianetzen und einem leitungsorientierten Sprachnetz, die durch zwischengeschaltete Media Ga- teway, Media Gateway Controller und SIP Proxies ver- bunden sind, sowie je einem Endpunkt eines gemeinsa- men Leistungsmerkmals in jedem der drei Netze In Figur 1 ist eine beispielhafte Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Sie umfasst ein leitungsorientiertes Netz PSTNA und zwei Multimedianetze INB und INxw, die vorzugsweise als integrierte Sprach-Daten-Netze SDN ausgebildet sind. Die Netze PSTNA, INB und IN sind zu einem hybriden Netz zusammengeschlossen. Die Netze IN sind

vorzugsweise als IP Netze ausgebildet und umfassen als Call Controller je einen SIP Proxy SPB bzw. SPIVR. Für den ein- schlägigen Fachmann ist dabei offensichtlich, dass die Erfin- dung selbstverständlich in beliebigen paketorientierten Net- zen IN zum Einsatz kommen kann wie z. B. Internet, Intranet, Extranet, H. 323 Netz mit einem Gatekeeper als Call Control- ler, einem lokalen Netz (Local Area Network-LAN) oder ei- nem, z. B. als Virtuelles Privates Netz (VPN) ausgebildeten firmeninternen Netz (Corporate Network).

An das Netz PSTNA ist ein Teilnehmer A mit Hilfe eines her- kömmlichen Telephons T und an das Netz IN$ ein Teilnehmer B mit Hilfe eines SIP fähigen Telephonen-z. B. einem in Soft- ware realisierten SIP Client SC-angeschlossen. Dem Netz IN ist ein Interactive Voice Response System IVR zugeord- net. Zwischen dem Teilnehmer A und dem IVR System eine erste Verbindung vorgesehen, die als Bearer einen end-to-end Nutz- kanal TDM, RTP/RTCPA/Iw umfasst. Weiterhin ist zwischen dem System IVR und dem Teilnehmer B ist eine zweite Verbindung vorgesehen, die als Bearer einen end-to-end Nutzkanal RTP/RTCPI/B umfasst. Schließlich ist zwischen dem Teilnehmer A und B ist eine direkte Verbindung vorgesehen, die als Bea- rer einen end-to-end Nutzkanal TDM, RTP/RTCPA/B umfasst.

Der Zusammenschluss der leitungsorientierten Bearer TDM mit den paketorientierten Bearern RTP/RTCP wird durch ein zwi- schengeschaltetes Media Gateway MG zur Konvertierung zwischen unterschiedlichen, netzspezifischen Nutzkanaltechnologien RTP/RTCP (Real Time [Control] Protocol) und TDM (Time Devisi- on Multiplex), der Zusammenschluss der Signalisierung SS7 des Netzes PSTN mit der Signalisierung SIP der Netze IN durch zwischengeschaltete Media Gateway Controller MGCA/B und MGCP bewirkt. Dabei wird vom Controller MGCA/B ein unmittelbares Interworking zwischen den unterschiedlichen netzspezifischen Signalisierungsprotokollen ISUP des Netzes PSTN und SIPB des Netzes INB bewirkt. Zwischen den Controllern MGCA/B und MGCIVR kommt hingegen ein Protokoll BICC oder SIP T zum mittelbaren

Interworking zwischen den unterschiedlichen Signalisierungs- protokollen ISUP des Netzes PSTN und SIP des Netzes IN, VR zum Einsatz.

Das Gateway MG wird von dem ihm zugeordneten Controller MGCA/B durch ein-vorzugsweise international genormtes-Protokoll, z. B. MGCP (Media Gateway Control Protocol) oder H. 248 gesteu- ert. Es ist üblicherweise als separate Einheit realisiert, die auf einer anderen physikalischen Einrichtung/Hardware Plattform zum Ablauf kommt als der ihm zugeordnete Controller MGCA/B- Es sei betont, dass die derart aufgezeigten Ausführungen der Erfindung trotz ihrer teilweise sehr detailgetreuen Darstel- lung von konkreten Netzszenarien lediglich beispielhafter Na- tur und nicht einschränkend zu verstehen sind. Dem Fachmann ist klar, dass die Erfindung bei allen denkbaren Netzkonfigu- rationen, insbesondere anderen Interworking Szenarien funkti- oniert. Insbesondere können die Protokolle SIP durch Proto- koll der H. 323 Familie oder andere wirkungsgleiche Protokolle ersetzt werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung er- läutert, bei dem der PSTN Teilnehmer A als Leistungsmerkmal eine Verbindung zu dem SIP Teilnehmer B mit Hilfe des Systems IVR ausbaut.

Zunächst wird eine erste Verbindung TDM, RTP/RTCPA/ zwi- schen dem Teilnehmer A und dem System IVR, das dem paketori- entierten Netz IN zugeordnet ist, aufgebaut. Weil der Teil- nehmer A dem leitungsorientierten Netz PSTN zugeordnet ist, wird dabei beim Übergang zwischen den Netzen dessen leitungs- orientierte Signalisierung ISUP auf die paketorientierte Sig- nalisierung SIP und SIP T gemappt und dessen leitungsorien- tierter Bearer TDM auf den paketorientierten Bearer RTP/RTCPA/Iw umgesetzt (und umgekehrt). Beispielsweise wird die SIP Signalisierung SIP : Invite beim Interworking zwischen

dem Protokoll ISUP und dem Protokoll SIP auf die ISUP Signa- lisierung O : IAM gemappt. Ebenso werden die ISUP Signalisie- rungen O : ACM und O : ANM, mit denen das Klingeln des Telephons T und die Annahme des Gesprächs durch den Teilnehmer A ange- zeigt werden, auf die SIP Nachrichten 180 : Ringing und 200 : OK abgebildet. Die derart aufgebaute erste Verbindung umfasst zumindest einen (bei einem Telephongespräch üblicherweise bi- direktionalen) Bearer TDM, RTP/RTCPIVR zur Übermittlung von Informationen zwischen den Teilnehmern A und dem System IVR.

Im Anschluss werden dem System IVR vom Teilnehmer A die er- forderlichen Daten mitgeteilt, die zur Authentifizierung des Teilnehmers A sowie zur Identifikation des Teilnehmers B er- forderlich sind. Beispielsweise wird vom Teilnehmer A ein Passcode sowie die Rufnummer des Teilnehmers B auf dem Bearer TDM, RTP/RTCPA/IvR übermittelt.

Im weiteren Verlauf wird vom System IVR die zweite Verbindung RTPIVR/B zum Teilnehmer B unter Verwendung der mitgeteilten Daten aufgebaut. Dies führt beim B-Teilnehmer zur Anzeige ei- nes Ringings. Dies wird dem System IVR mitgeteilt. Daraufhin wird vom System IVR eine erste Signalisierungsnachricht zum Teilnehmer A gesendet. Nach Empfang dieser Nachricht wird der Teilnehmer A mit Hilfe eines Ringback über das Ringing beim Teilnehmer B informiert. Der Teilnehmer A ist in diesem Aus- führungsbeispiel dem Netz PSTN zugeordnet, so dass die Über- mittlung eines Ringback-Tons wünschenswert ist. Bevorzugt wird dieser Ringback-Ton im Media Gateway MG erzeugt. Dazu wird die erste Signalisierungsnachricht vom Media Gateway Controller MGCA/B empfangen und von diesem in eine Anweisung zur Erzeugung des Ringback-Tons übersetzt, die mit Hilfe des Protokolls MGCP an das Media Gateway MG übermittelt wird. Al- ternativ könnte der Ringback-Ton auch unmittelbar vom System IVR anstelle der ersten Signalisierungsnachricht ausgesendet werden, sofern dem System IVR bekannt ist, welchem Netztyp die Teilnehmer A jeweils zugeordnet sind. Dies könnte bei- spielsweise auf Grund von festen Voreinstellungen bekannt

sein.

Sobald der Teilnehmer B die aufgebaute Verbindung annimmt, wird dies dem Teilnehmer A mit Hilfe einer zweiten Signali- sierungsnachricht mitgeteilt. Diese wird ebenfalls vom Media Gateway Controller MGCA/B empfangen und von diesem in eine An- weisung zur Abschaltung des Ringback-Tons übersetzt, die mit Hilfe des Protokolls MGCP an das Media Gateway MG übermittelt wird. Bei der alternativen Ausführungsform würde der Ring- back-Ton unmittelbar vom System IVR abgeschaltet werden. Da- mit wird das Ringback beim Teilnehmer A beendet. Ringback und Ringing sind auf diese Weise konsistent aufeinander abge- stimmt.

Vorteilhaft werden spätestens mit der Annahme der zweiten Verbindung RTP/RTCPIVR/B die beiden Verbindungen TDM, RTP/RTCPA/ und RTP/RTCPIVRxB im paketorientierten Netz IN auf eine direkte Verbindung TDM, RTP/RTCPA/B umgestellt. Dies wird z. B. durch Übermittlung der IP Adressen der Teilnehmer A, B in den einschlägigen Nachrichten bewirkt. Beispielsweise könnten die IP Adressen in SIP Nachrichten INVITE, re-INVITE, 180 RINGING, 200 OK oder ACK und dort in jeweils passenden SDP Attributen übermittelt werden.

Der Absender der zweiten Signalisierungsnachricht hängt davon ab, wann die Umstellung der beiden Verbindungen auf eine di- rekte Verbindung erfolgt. Wenn sie eher früh zu Beginn des Aufbaus der zweiten Verbindung erfolgt, ist der Absender wahrscheinlich unmittelbar der Teilnehmer B. Erfolgt sie eher spät, ist der unmittelbare Absender eher das System IVR, dem zuvor noch eine entsprechende (mittelbare) Nachricht vom Teilnehmer B-z. B. eine SIP Nachricht 200 OK-mitgeteilt worden ist.

Zusammengefasst und generalisiert auf Teilnehmer A, die einem beliebigen Netz zugeordnet sind, lassen sich die einzelnen Schritte ab dem Aufbau der zweiten Verbindung wie folgt dar- stellen : mus m Teil. neaaeÄ bzr : : E. se Yeb. n 3 Zeiee : ndua INVITE (Aufbau zum Teilnehmer B hin) Ringback-Ton wird re-INVITE (mit Alert 180 RINGING (ohne SDP) angelegt bzw. In-Info) (Teilnehmer B wird ge- formationsfenster rufen) wird angezeigt Gemapped oder Default- wert eingesetzt Mit oder ohne Alert In- fo 200 OK ACK Ringback-Ton wird re-INVITE (ohne Alert 200 OK ausgeschaltet bzw. Info) (Teilnehmer B nimmt Ruf Informationsfenster an) wird geschlossen 200 OK ACK

Dem Fachmann ist klar, dass die Erfindung bei allen einschlä- gigen Netzkonfigurationen, insbesondere allen Interworking Szenarien TDM e--> IP funktioniert. Weiterhin ist dem Fachmann klar, dass die Erfindung kann auch angewendet werden, wenn es keinen ISUP, BICC zwischen den PSTN Teilnehmern (ISDN, Analo- ger Teilnehmer oder auch Mobilfunk Teilnehmer) und dem SIP bzw. SIP-T Teilnehmern gibt. Das oben genannte Verfahren wür- de dann üblicherweise innerhalb von Vermittlungsstellen zum Ablauf kommen. Das Interworking von NGN (Next Generation Net- work) Teilnehmern wie VoDSL (Voice over Digital Subscriber Line), H323, etc... mit SIP bzw. SIP-T wird damit ebenfalls möglich.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der für die Erfindung relevanten Komponenten des Kommunikati- onsnetzes grundsätzlich nicht einschränkend zu verstehen ist.

Für einen einschlägigen Fachmann ist insbesondere offensicht- lich, dass Begriffe wie Teilnehmer, Gateway, Controller, etc... eher funktional als physikalisch zu verstehen sind.

Alle Funktionseinheiten können insbesondere teilweise oder vollständig in Software/Computerprogrammprodukten P und/oder über mehrere physikalische Einrichtungen verteilt realisiert werden.