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Patent Searching and Data


Title:
NIPPERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/017732
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to nippers (1), especially diagonal cutting nippers, centre cutting nippers, nippers that operate with shear cut, nippers that cut with two approaching blades and knife edge and anvil nippers for instance. The nippers comprise two legs (6, 7) which are provided with the working areas (11, 12). Said legs are connected to each other in a joint-like manner, by means of a rotational axis (x-x) and in such a way that two journals (14, 15) which extend from one leg respectively can be displaced in longitudinal cavities (16, 17) of the remaining leg. The aim of the invention is to obtain good power transmission. To this end, the longitudinal cavities (16, 17) are arranged in such a way that the rotational axis (x-x) is situated facing the working area of the journals (14, 15).

Inventors:
PUTSCH RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/008556
Publication Date:
March 15, 2001
Filing Date:
September 01, 2000
Export Citation:
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Assignee:
PUTSCH GUSTAV KNIPEX WERK (DE)
PUTSCH RALF (DE)
International Classes:
B25B7/06; B26B13/28; B26B17/02; (IPC1-7): B26B13/28; B25B7/06
Foreign References:
DE2821893A11978-12-07
US3982450A1976-09-28
US5232360A1993-08-03
US1795532A1931-03-10
US0619195A1899-02-07
DE2821893A11978-12-07
Attorney, Agent or Firm:
Rieder, Hans-joachim (Corneliusstrasse 45, Wuppertal, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Zange (1), wie insbesondere Seitenschneider, Mitten schneider, solche mit Scherenschnitt, Beißschnitt, Messerschnitt (Ambossschnitt), mit zwei die Arbeitsbe reiche (11,12) aufweisenden Zangenschenkeln (6,7), welche mittels einer imaginären Drehachse (xx) gelenk artig miteinander verbunden sind, derart, dass zwei jeweils von einem Zangenschenkel ausgehende Zapfen (14, 15) in Langlöchern (16,17) des jeweils anderen Zangen schenkels verschieblich sind, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Langlöcher (16,17) derart, dass die imaginäre Drehachse (xx) arbeitsbereichsseitig der Zapfen (14,15) liegt.
2. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die imaginäre Drehachse (xx) im Bereich des Schneidenansatzes (11'bzw. 12') liegt.
3. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die imaginäre Drehachse ortsfest liegt.
4. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen Vförmigen Verlauf der Langlöcher (16 bzw. 17).
5. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine arbeitsbereichsseitig liegende Divergenz des Vförmigen Verlaufs.
6. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die Langlöcher (16 bzw. 17) kreisbogenförmig verlaufen.
7. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die Zapfen (14,15) den Längsrändern der Lang löcher (16,17) zugeordnete Abflachungen (18,19) auf weisen.
8. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die Führung zwischen Zapfen (14 bzw. 15) und Langloch jeweils auf der arbeitsbereichszugewandten Längsflanke der Langlöcher (16 bzw. 17) stattfindet.
9. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die Zapfen (14,15) als Nocken gestaltet sind mit kongruent zu den LanglochFlanken gestalteten Sei tenflächen.
10. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich net, dass die Langlöcher (16,17) mit ihrem griffschen kelseitigen Ende (16'bzw. 17') etwa bis zur Zangen Längsmittelebene (yy) reichen und mit ihrem gegenüber liegenden arbeitsbereichsseitigen Ende (16"bzw.
11. etwa die Normale (NN) zur Längsmittelebene (yy) tangieren, gelegt durch den gewerbeseitigen Endpunkt des Arbeitsbereiches.
12. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine der NockenOberseite zugeordnete Deckplatte (23), welche in einer den Rand des Langloches (16 bzw.
13. umgebenden Vertiefung (24) des Zangenschenkels (6 bzw. 7) jedenfalls teilweise einliegt.
14. Zange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass der an sich bekannte gewerbeflächenseiti ge Freiraum (F), in welchen jeweils eine Gewerbestufe (G) des anderen Zangenschenkels (7) einschwenkt, sich verschmälernd bis etwa zum gewerbeseitigen Endpunkt des Arbeitsbereichs (11/12) reicht.
Description:
Zanae Die Erfindung bezieht sich auf eine Zange gemä$ Gat- tungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Durch die US-PS 619 195 ist eine zangenartig zu betäti- gende Schere bekannt. Diese weist zwei die Arbeitsberei- che der Schere aufweisende Scherenschenkel auf, die über eine imaginäre Drehachse gelenkartig miteinander verbunden sind. Die Verbindung ist dergestalt, dass zwei von einem Scherenschenkel ausgehende Zapfen in zwei Langlöchern des anderen Scherenschenkels drehver- schieblich gelagert sind. Die Langlöcher erstrecken sich konzentrisch und radial beabstandet zur imaginären Drehachse. So liegt ein relativ großflächiges Gewerbe vor. Die Zapfen stehen auf einer die Längsmittelebene der Schere im Winkel von 45° kreuzenden Anordnung. Die Langlöcher erstrecken sich mit ihrer Winkelhalbierenden quer zu dieser Ebene.

Aus der DE-OS 28 21 893 ist eine zangenartig zu betäti- gende chirurgische Klammer mit den Merkmalen des Gat- tungsbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Bei relativ großem Gewerbe sind aber hier Zapfen und Langlöcher einander so zugeordnet, dass der von einem Zangenschen- kel ausgehende Zapfen jeweils in ein Langloch des ande- ren eingreift. Die Zapfen liegen bei geschlossener Klammer beiderseits der Längsmittellinie der Klammer, und zwar arbeitsbereichsseitig des imaginären Drehpunk- tes.

In Kenntnis dieser Vorgaben hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, bei einer gattungsgemä- $en Zange eine hohe Kraftübersetzung zu verwirklichen.

Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einer Zange mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die imaginäre Drehach- se arbeitsbereichsseitig der Zapfen liegt. Ohne weitere Vergrößerung der Gewerbeflächen ist eine hohe Kraftein- leitung erreicht. Die Zapfen liegen in Bereichen groS- flächiger Fuhrung. Vorteilhaft ist es dabei weiter, dass die imaginäre Drehachse im Bereich des Schneidenan- satzes liegt. Die Hebelverhältnisse sind so optimiert.

Weiter ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltung durch einen V-förmigen Verlauf der Langlöcher mit ar- beitsbereichsseitig liegender Divergenz. Hieraus lässt sich eine sogar vom reinen Kreisbogen abgehende Bewe- gung der Arbeitsbereiche der Zange erzielen mit sich verlagernder imaginärer Drehachse. Ansonsten ist es aber auch von Vorteil, dass die Langlöcher kreisbogen- förmig verlaufen. Bezüglich der Gestalt der Zapfen kann grundsätzlich auf eine Kreiszylinderform abgestellt werden ; jedoch ist auch eine Variante dahingehend denk- bar, dass die Zapfen den Längsrändern der Langlöcher zugeordnete Abflachungen aufweisen. Das vergrößert die Anlagefläche und verkleinert so den spezifischen Anlage- druck ; der geht auf eine größere Fläche. Dabei kann so vorgegangen werden, dass die Führung zwischen Zapfen und Langloch jeweils auf der arbeitsbereichszugewandten Längsflanke der Langlöcher stattfindet. Darüber hinaus bringt die Erfindung in Vorschlag, dass die Zapfen als Nocken gestaltet sind mit kongruent zu den Langloch- Flanken gestalteten Seitenflächen. Es kann sich hier um kreisbogenabschnittsförmige Nocken handeln ebenso wie um im Wesentlichen gestreckte rippenartige Nocken, beispielsweise zum Einsatz in der V-förmigen Langlö- cher-Version. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Lang- löcher mit ihrem griffschenkelseitigen Ende etwa bis zur Zangen-Längsmittelebene reichen und mit ihrem gegen-

überliegenden arbeitsbereichsseitigen Ende etwa die Normale zur Längsmittelebene tangieren, gelegt durch den gewerbeseitigen Endpunkt des Arbeitsbereichs. Das ergibt eine gute Schneidkonstellation und ermöglicht eine weitestgehende Ausnutzung der Führungsflächen des Gewerbes für die Zapfenbewegung. Erzielen lassen sich auch außenseitige zusätzliche Führungsbereiche durch eine der Nocken-Oberseite zugeordnete Deckplatte, wel- che in einer den Rand des Langloches umgebenden Vertie- fung des Zangenschenkels jedenfalls teilweise einliegt.

Dabei lässt sich eine satte Führung zwischen Deckplatte und Gewerbebereich erzielen. Die Vertiefung lässt sich durch Ausfräsen erzeugen in Bildung einer Schulter entsprechend dem geometrischen Verlauf der Langlöcher.

Letztere können als Fräserführungen herangezogen wer- den. Endlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung von sogar eigenständiger Bedeutung auch noch darin, dass der an sich bekannte gewerbeflächenseitige Freiraum, in welchen jeweils eine Gewerbestufe des anderen Zangenschenkels einschwenkt, sich verschmälernd bis etwa zum gewerbeseitigen Endpunkt des Arbeitsbe- reichs erreicht. Im Schließen des Freiraums kann die Gewerbestufe als Öffnungsbegrenzungsanschlag der Zange genutzt werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbei- spiele näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 die als Seitenschneider ausgebildete Zange in Vorderansicht, geschlossen, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 die Seitenansicht hierzu,

Fig. 3 die Rückansicht der Zange, Fig. 4 die Vorderansicht der Zange, geöffnet, Fig. 5 eine Herausvergrößerung der Fig. 4, die Zange also bei geöffnetem Zangenmaul, Fig. 6 dasselbe bei geschlossenem Zangenmaul, Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 5, Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 6, wobei die Zapfen zentrisch und durch die Anla- gepunkte geschnitten sind, Fig. 9 einen Ausschnitt, eine Abwandlung wiedergebend, Fig. 10 die als Seitenschneider ausgebildete Zange in Vorderansicht, geschlossen, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 11 die Rückansicht der Zange, Fig. 12 die Vorderansicht der Zange, geöffnet, Fig. 13 eine Herausvergrößerung der Fig. 10, die Zange bei geschlossenem Zangenmaul, Fig. 14 gleichfalls als Herausvergrößerung, und zwar der Fig. 12, die Zange also bei geöffnetem Zangenmaul, Fig. 15 den Schnitt gemäß Linie XV-XV in Fig. 13, Fig. 16 den Schnitt gemäß Linie XVI-XVI in Fig. 14.

Die dargestellte Zange 1 ist als Seitenschneider, bevor- zugt als Kraftseitenschneider ausgebildet.

Die Zange 1 umfasst einen Funktions-bzw. Arbeitsbe- reich, bezeichnet als Zangenkopf 2 und einen Betäti- gungsbereich 3, gestellt von bogenförmig verlaufenden Zangen-Griffarmen 4 und 5. Der Arbeitsbereich kann dem Schneiden, Klemmen, Prägen, Klammern etc. dienen.

Die Zangen-Griffarme 4 sind an einem mit 6 und einem mit 7 bezeichneten Zangenschenkel ausgebildet.

Die Zangenschenkel 6 und 7 überkreuzen einander im Bereich eines Gewerbes 8.

Griffarmabgewandt setzen sich die Zangenschenkel 6,7 in je eine Zangenbacke 9 bzw. 10 fort. Die laufen in je eine Schneide 11 bzw. 12 aus. Letztere sind gegeneinan- der gerichtet und begrenzen das offen-und schließbare Zangenmaul 13. Die gegeneinander gerichteten Schneiden 11,12 sind linear ausgebildet.

Das Gewerbe 8 besitzt zwei Zapfen 14,15. Die stehen senkrecht zu den aufeinander gleitenden Gewerbeflächen des Gewerbes 8 ab, also senkrecht zur Schwenkebene der Zangenschenkel 6,7. Der mit 14 bezeichnete Zapfen geht von dem einen Zangenschenkel 6 aus ; der mit 15 bezeich- nete Zapfen geht von dem anderen Zangenschenkel 7 aus.

Wie den Zeichnungen entnehmbar, nehmen sie (14,15) eine gegensinnige Erstreckungsrichtung ein. Sie greifen laufgefuhrt in je eine Zapfenaufnahme ein, welche als Langlöcher 16 bzw. 17. realisiert sind. Entsprechend der Ausbildung als eingelegtes Gelenk sitzt der Zapfen in dem einen abgesetzten Abschnitt des Gewerbes 8 und die korrespondierende Zapfenaufnahme in dem gegenüber-

liegenden abgesetzten Abschnitt des Gewerbes 8, wechsel- seitig versteht sich.

Zuordnung und Verlauf dieser Elemente sind so, dass die Zangenschenkel 6,7 sich beim Öffnen und Schließen der Zange 1 um einen feststehenden imaginärenden Drehpunkt x drehen. Der liegt schneidenseitig der Zapfen 14,15.

Der imaginäre Drehpunkt x liegt in einer Längsmittelebe- ne y-y der Zange 1. Diese Ebene stellt zugleich die Symmetrieebene.

Bezogen auf die genannte Längsmittelebene y-y sind beide Zapfen 14,15 außermittig des Drehpunktes x gele- gen und außerdem spiegelsymmetrisch angeordnet zu der besagten Längsmittelebene y-y. Ebenso sind beide Langlö- cher 16,17 außermittig angeordnet und gleichfalls spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene y-y ausgebildet.

Eine gedanklich durch die geometrischen Achsen der Zapfen 14,15 gelegte Verbindungslinie erstreckt sich senkrecht zur Längsmittelebene y-y. Die Abstandsweite der Zapfen 14,15 dazu ist überdies identisch.

Die Langlöcher 16,17 nehmen einen solchen Verlauf, dass der imaginäre Drehpunkt x kurz vor dem gewerbesei- tigen Schneidenansatz 11'bzw. 12'liegt.

Wie dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar, nehmen die Langlöcher 16,17 einen bogenför- migen Verlauf. Die Bogenkrummung folgt ungefähr dem konvex gekrümmten Rücken der Zangenbacken 9,10. Die Langlöcher 16,17 können einen kreisbogenförmigen Ver- lauf nehmen. Selbst ein V-förmiger Verlauf derselben ist denkbar. In allen Fällen fällt die Generalausrich-

tung der Langlöcher 16,17 so aus, dass sie in Richtung der Zangenbacken 9,10 deutlich divergieren.

Die Langlöcher 16,17 sind sodann dahingehend nutzbar, dass ihre Enden zusammen mit den Zapfen 14,15 die Schließ-und/oder Öffnungsbegrenzung des Werkzeuges bilden. Das hat bezüglich der Schließbegrenzung den Vorteil, dass bei entsprechender Konstellation von Zapfen 14 bzw. 15 und dem korrespondierenden Ende des Langloches 16 bzw. 17 der berührende Gegeneinandertritt der Schneiden 11,12 vermieden werden kann, was diese schont und im Übrigen frühzeitigen Verschleiß vermeidet.

Beim dargestellten ersten Ausführungsbeispiel weisen die Zapfen 14,15 kreiszylindrische Gestalt auf. Um den bei Schnittausübung auftretenden Kräften abstützmäßig gut begegnen zu können, sind die Zapfen 14,15 auf der den drehpunktnäheren Längsrändern der Langlöcher 16,17 zugewandten Seite in Weiterbildung sodann mit bogenkon- formen Abflachungen 18,19 versehen (Fig. 9). Das er- gibt statt einer gleichsam bloß linienförmigen Anlage eine im gewählten Flächenmaß liegende größere Anlage, und so auch bessere Lastaufnahme. Aus dem resultiert, dass die Fuhrung zwischen Zapfen 14 bzw. 15 und Lang- loch 16 bzw. 17 auf dem schneidenabgewandten Längsrand der Langlöcher 16 bzw. 17 stattfindet, ergänzend zur Abstützung auf der gegenüberliegenden Flanke bei Betäti- gung der Zange.

Die führenden wie lastaufnehmenden, praktisch kulissen- steinartigen Zapfen 15,16 sind jeweils fest mit ihrem Zangenschenkel 6 bzw. 7 verbunden, demgemäß sie sich bei Betätigung relativ zu dem jeweils anderen Zangen- schenkel bewegen. Dabei nehmen die Zapfen 14,15 in

Schließstellung der Zange 1 eine engere Nachbarschafts- lage ein als bei geöffneter Zange.

Die Zapfen 14,15 können dem jeweiligen plattigen Ab- schnitt des Gewerbes 8 aber auch im Wege einer niet- oder drehgesicherten Schraub-Verbindung zugeordnet sein. Bevorzugt ist hier jedoch die Maßnahme, dass die Zapfen 14,15 den im Gesenkschmieden erzeugten Zangen- schenkeln 6,7 gleich mit angeschmiedet werden. Sie können eine die Tiefe der Langlöcher 16,17 überragende Zusatzlänge aufweisen, um dieses überstehende Material zu einem Nietkopf umbilden zu können. Die entsprechen- de, durch Stauchen herbeiführbare Endvernietung ist in den Zeichnungen dargestellt.

Die Öffnungsbegrenzung kann unter Mitverwendung der plattenförmigen Abschnitte des Gewerbes 8 realisiert sein. Dazu tritt eine schneidenseitige Stirnfläche 20 in Form einer Gewerbestufe gegen einen ihr gegenüberlie- genden Zangen-Backenstumpf 21. Diese Kontaktflächen sind in Schließstellung der Zange 1 nach außen gehend spitzwinklig beabstandet.

Die Zange 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig.

10-16) ist prinzipiell gleichen Aufbaues. Die Bezugszif- fern des ersten Ausführungsbeispiels sind sinngemäß angewandt, dies zum Teil ohne textliche Wiederholungen, da auf das erste Ausführungsbeispiel lesbar.

Erkennbar liegt die imaginäre Drehachse x-x wiederum ar- beitsbereichsseitig der Zapfen 14,15, welcher Arbeits- bereich auch hier von Schneiden 11,12 des Zangenmaules 13 gestellt wird. Konkret erstreckt sie sich im Be- reich, d. h. nahe des Schneidenansatzes 11', 12'.

Bezüglich der Zapfen 14,15 liegt eine Weiterbildung dahingehend vor, dass diese nunmehr in Form von Nocken gestaltet sind. Letztere sind in Verlagerungsrichtung von größerer Länge als die lichte Breite eines Langlo- ches 16 bzw. 17 beträgt. Das Verhältnis liegt etwa bei 2 : 1. Es sind kulissengeführte Gleitsteine.

Sichtlich sind die Nocken respektive Zapfen 14,15 endverrundet. Die konvexe Rundung geht aus den Zeichnun- gen klar hervor. Sie entspricht den Endrundungen der gleichsinnig gewölbten Langlöcher 16,17. Die kongruent zu den Langloch-Flanken gestalteten Seitenflanken der Nocken liegen so großflächig geführt an den Langloch- Flanken an. Die tragenden Flanken können auch hier nach einer Kreisbogenform ausgerichtet sein, gegebenenfalls unter endseitiger Krümmungsverringerung bis hin zu einer kurzen Strecklage, vorbehalten der V-förmigen Ausrichtung der Langlöcher 16,17.

Die geometrische Anordnung zur geführten Drehbewegung der Zangenschenkel 6,7 ist unter Berücksichtigung der hier größeren Länge der Zapfen 14,15 sprich Nocken so, dass die Langlöcher 16,17 mit ihrem griffschenkelseiti- gen Ende 16'bzw. 17'etwa bis zur Zangen-Längsmittel- ebene y-y reichen und mit ihrem gegenüberliegenden, arbeitsbereichs-seitigen Ende 16"bzw. 17"etwa die in Fig. 13 eingezeichnete Normale N-N zur Längsmittel- ebene y-y hin nahezu tangieren. Besagte Normale N-N ist durch den gewerbeseitigen Endpunkt des Arbeitsbereichs 11/12 gelegt. Sie erstreckt sich senkrecht zur Längsmit- telebene y-y.

Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, gemäß wel- chem die Zapfen 14,15 durch Anstauchen von Köpfen in den Langlöchern 16,17 gehaltert sind, unter drehfes-

selnder Anordnung der Zangenschenkel 6,7 aneinander versteht sich, ist gemäß zweitem Ausführungsbeispiel so vorgegangen, dass der Kopf durch eine Schraube 22 ge- stellt wird. Letztere greift in eine Gewindebohrung der Zapfen 14,15 ein. Die Unterseite des Kopfes ist noch durch eine Deckplatte 23 unterlegt. Diese weist, grob gesagt, nierenförmigen Umriss auf, folgt also im Wesent- lichen dem geometrischen Verlauf der Langlöcher 16,17, ist jedoch von größerer Lange und Breite als diese, so dass es zu einer langlochrand-übergreifenden Abstützung der Deckplatte 23 kommt. Konkret ist diese erzielt durch eine von der Oberseite ausgehende Vertiefung 24.

Diese weist eine Kontur auf, die der der Deckplatte 23 entspricht, berücksichtigend einen Raumbedarf für die Verlagerung der Nocken im Langloch 16 bzw. 17.

Die konkaven Endrundungen der Langlöcher 16,17 spie- geln sich im Bereich der Vertiefung 24 wieder, bildend eine umlaufend gleichbreite Schulter 25 als Grund der Vertiefung 24. Die periphere Stufe der Vertiefung 24 trägt das Bezugszeichen 26. Sie kann bezüglich der Umfangskante der Deckplatte 23 mitführend genutzt wer- den.

Im Hinblick auf den Zangenkopf 2 bleibt noch festzuhal- ten, dass der an sich bekannte gewerbeflächenseitige Freiraum F zwischen den Zangenschenkeln 6,7 hier ver- schmälernd bis etwa zum gewerbeseitigen Endpunkt des Arbeitsbereichs 11/12 reicht. Es liegt ein einem ge- krümmten Horn vergleichbarer Umriss vor, und zwar mit auswärts gerichteter Erbreiterung und arbeitsbereichs- seitiger Ausspitzung. Den einen konkaven Bogen stellt auch hier der Backenstumpf 21. Gegen diesen tritt am Ende der Öffnungsbewegung anschlagbegrenzend die Stirn- fläche 20, realisiert als Gewerbestufe G des anderen

Zangenschenkels 7. Diese Ausgestaltung ist spiegelsymme- trisch realisiert, liegt also auch auf der anderen Seite der Zange 1 seitenwechselnd vor. Der Schließspalt in Fig. 14 ist zur Verdeutlichung übertrieben wiederge- geben.

Um zu vermeiden, dass bestimmte glatte und recht harte Werkstücke vom Zwickel der Schneiden bei Betätigung in Richtung der freien Enden der Schneiden rutschen, kön- nen jedenfalls in diesem Zwickelbereich die Schneiden angepasst gestaltet sein, sei es durch Erhöhung der Haftung, z. B. durch Diamantbeschichtung der Schneiden, oder eine Wellung derselben bzw. können diese eine Einbuchtung besitzen oder in Längsrichtung anders ge- neigt verlaufen.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe- sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll- inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.