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Title:
NON-PEPTIDIC BRS-3 AGONISTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/104196
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel compounds having a selective BRS-3 agonistic action and corresponding to general formula (I) wherein A1, A2, A3, R1, R2, R3, Ar1, Ar2, Ar3, m and n have the designations cited in the description. The invention also relates to pharmaceuticals containing said compounds and to methods for producing compounds of formula (I).

Inventors:
WEBER DIRK (DE)
KESSLER HORST (DE)
BERGER CLAUDIA (DE)
ANTEL JOCHEN (DE)
HEINRICH TIMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/005678
Publication Date:
December 18, 2003
Filing Date:
May 30, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SOLVAY PHARM GMBH (DE)
WEBER DIRK (DE)
KESSLER HORST (DE)
BERGER CLAUDIA (DE)
ANTEL JOCHEN (DE)
HEINRICH TIMO (DE)
International Classes:
A61K31/4045; A61K31/4439; A61K38/00; A61P1/14; A61P3/04; A61P3/10; A61P9/00; A61P9/02; C07D209/20; C07D401/12; C07D405/12; C07K5/06; C07K5/065; C07K5/087; (IPC1-7): C07D209/20; C07K5/087; A61K31/405; A61K38/05; A61K38/06; A61P3/04; A61P3/10; A61P9/00; C07K5/062; C07K5/078; C07K5/072; C07D401/12; C07D405/12
Domestic Patent References:
WO1997006803A11997-02-27
WO1996031214A11996-10-10
Other References:
MANTEY SAMUEL A ET AL: "Rational design of a peptide agonist that interacts selectively with the orphan receptor, bombesin receptor subtype 3", JOURNAL OF BIOLOGICAL CHEMISTRY, THE AMERICAN SOCIETY OF BIOLOGICAL CHEMISTS, INC.,, US, vol. 276, no. 12, 23 March 2001 (2001-03-23), pages 9219 - 9229, XP002186408, ISSN: 0021-9258
WEBER D ET AL.: "Systematic optimization of a lead-structure identities for a selective short peptide agonist for the human orphan receptor BRS-3", JOURNAL OF PEPTIDE SCIENCE., vol. 8, no. 8, August 2002 (2002-08-01), JOHN WILEY AND SONS LTD., GB, pages 461 - 475, XP009015889, ISSN: 1075-2617
WEBER D ET AL.: "Design of selective peptidomimetic agonists for the human orphan receptor BRS-3", JOURNAL OF MEDICINAL CHEMISTRY., vol. 46, no. 10, 2003, AMERICAN CHEMICAL SOCIETY. WASHINGTON., US, pages 1918 - 1930, XP002251681, ISSN: 0022-2623
Attorney, Agent or Firm:
Bauriegel, Lutz (Hans-Böckler-Allee 20, Hannvoer, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin A1 CH oder, sofern nicht A2 für eine Bindung und gleichzei tig A3 für NH steht, auch Stickstoff bedeutet, A2 eine Bindung, C1_2Alkylen oder, sofern Al für CH steht und R2 für Wasserstoff steht, auch Carbonyl bedeutet, A3 Methylen, welches gegebenenfalls durch Alkyl oder C1_4Alkylcarbonylamid substituiert ist, oder, sofern R2 Wasserstoff bedeutet oder gemeinsam mit RI für eine Bin dung steht, auch NH bedeutet, R1 Wasserstoff oder, sofern A2 für Carbonyl steht, auch Amino bedeutet und R2 Wasserstoff bedeutet, oder R1 und R2 gemeinsam C1_2Alkylen bilden oder, sofern A2 eine Bindung bedeutet, R1 und R2 auch gemeinsam für eine Bin dung stehen können, R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C12Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar2 Furyl, Benzofuranyl, Thienyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet, Ar3 Phenyl, welches gegebenenfalls 1 bis 2fach durch Halo gen substituiert ist, oder Pyridyl bedeutet, m 0 oder 1 bedeutet und n 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säure additionssalze.
2. Verbindungen der Formel 1 nach Anspruch 1, worin n für 1 steht und R3 Wasserstoff bedeutet.
3. Verbindungen der Formel I nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin Ar2 für Indolyl oder für Benzothiophenyl steht.
4. Verbindungen der allgemeinen Formel Ia, worin R101 Wasserstoff oder Amino bedeutet, R4 Wasserstoff, C1_4Alkyl oder C1_4Alkylcarbonylamid be deutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C1_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar201 Benzothiophenyl oder Indolyl bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
5. Verbindungen der allgemeinen Formel Ib, worin R4 Wasserstoff, Alkyl oder C1_4Alkylcarbonylamid be deutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C1_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar201Benzothiophenyl oder Indolyl bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säure additionssalze.
6. Verbindungen der allgemeinen Formel Ic, worin Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C1_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar201 Benzothiophenyl oder Indolyl bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säure additionssalze.
7. Verbindungen der allgemeinen Formel Id, worin Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C1_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar201Benzothiophenyl oder Indolyl bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
8. Verbindungen der allgemeinen Formel Ie, worin Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Cl4Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes Cl_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar201Benzothiophenyl oder Indolyl bedeutet und m 0 oder l bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säure additionssalze.
9. Verbindungen der allgemeinen Formel If, worin A1 CH oder Stickstoff bedeutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes Cl_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar20lBenzothiophenyl oder Indolyl bedeutet und m 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfallsderen physiologisch verträgliche Säure additionssalze.
10. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, zur Verwendung als Arzneimittel.
11. Arzneimittel, enthaltend eine pharmakologisch wirk same Menge einer Verbindung der Formel I nach Anspruch I und zusätzlich übliche pharmazeutische Hilfsund/oder Träger stoffe.
12. Verwendung von Verbindungen der Formel I nach An spruch 1 zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behand lung und/oder Prophylaxe von Obesitas, Diabetes, Hyperinsuli nämie, kardiovaskulären Erkrankungen, Essstörungen und/oder Syndrom X.
13. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin A1 CH oder, sofern nicht A2 für eine Bindung und gleichzei tig A3 für NH steht, auch Stickstoff bedeutet, A2 eine Bindung, C1_2Alkylen oder, sofern A1 für CH steht und R2 für Wasserstoff steht, auch Carbonyl bedeutet, A3 Methylen, welches gegebenenfalls durch Alkyl oder C14Alkylcarbonylamid substituiert ist, oder, sofern R2 Wasserstoff bedeutet oder gemeinsam mit Rl für eine Bin dung steht, auch NH bedeutet, R1 Wasserstoff oder, sofern A2 für Carbonyl steht, auch Amino bedeutet und R2 Wasserstoff bedeutet, oder R1 und R2 gemeinsam C1_2Alkylen bilden oder, sofern A2 eine Bindung bedeutet, Rl und R2 auch gemeinsam für eine Bin dung stehen können, R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C1_2Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar2 Furyl, Benzofuranyl, Thienyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet, Ar3 Phenyl, welches gegebenenfalls 1 bis 2fach durch Halo gen substituiert ist, oder Pyridyl bedeutet, m 0 oder 1 bedeutet und n 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträglicher Säure additionssalze, dadurch gekennzeichnet, daß man a) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ig, worin A3, R3, Arl, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutungen be sitzen und R101 Wasserstoff oder Amino bedeutet, eine Ver bindung der allgemeinen Formel II, worin m obige Bedeutung besitzt, Arno die oben für Ar1 angegebene Bedeutung besitzt, wobei allfällige reaktive Gruppen durch Schutzgruppen geschützt sind und R1ll die oben für RIOI angegebene Bedeutung besitzt, wobei eine allfällige Aminogruppe durch eine Schutzgruppe geschützt ist, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, worin R3, Ar3 und n obige Bedeutungen besitzen, Ar210 die oben für Ar2 angegebene Bedeutung besitzt, wobei allfälli ge reaktive Gruppen durch Schutzgruppen geschützt sind und A310 die oben für A3 angegebene Bedeutung besitzt, wobei allfällige reaktive Stickstoffatome durch Schutzgruppen geschützt sind, umsetzt, oder b) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ih worin A1, A2, R1, R2, R3, Arl, Ar2, Ar3, m und n obige Be deutungen besitzen und A301 die oben für A3 angegebene Be deutung mit Ausnahme von NH besitzt, eine Verbindung der allgemeinen Formel IV, worin A1, A2, Ar110 und m obige Bedeutungen besitzen, A311 die oben für A301 angegebene Bedeutung besitzt, wobei all fällige reaktive Stickstoffatome durch Schutzgruppen ge schützt sind, R1lo die oben für RI angegebene Bedeutung besitzt, wobei eine allfällige Aminogruppen durch eine Schutzgruppe geschützt ist und R201 die oben für R2 angege bene Bedeutung mit der Ausnahme von Wasserstoff besitzt, oder eine Aminoschutzgruppe bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V, worin R3, Ar210, Ar3 und n obige Bedeutungen besitzen, um setzt, oder c) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ii, worin A1, R3, Arl, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutungen be sitzen und A201 die oben für A2 angegebene Bedeutung mit Ausnahme von Carbonyl besitzt, eine Verbindung der Formel V mit einem CarbonylgruppenSyntheseäquivalent und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI, worin A1, A20ls Art. 10 und m obige Bedeutungen besitzen, R104 für Wasserstoff oder, sofern A1 Stickstoff bedeutet, auch für eine Stickstoffschutzgruppe stehen kann, und SG für eine in der Peptidchemie geeignete Schutzgruppe steht, umsetzt, oder d) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel . ij, worin A31O, R3, Arl, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutungen besitzen, eine Verbindung der Formel III mit einer Verbin dung der allgemeinen Formel VIII, Arlio (CH2) mCHO vin III worin Ar110 und m obige Bedeutungen besitzen, umsetzt, und allfällige Schutzgruppen jeweils nachfolgend wieder ab spaltet, und eine erhaltene Verbindung der Formel I gewünsch tenfalls in ihr Säureadditionssalz überführt oder ein Säure additionssalz in eine freie Verbindung der Formel I über führt. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [Beim Internationalen Büro am 07. November 2003 (07.11. 03) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 1 geändert ; ursprüngliche Ansprüche 913 durch geänderte Ansprüche 912 ersetzt (3 Seiten)] 1. Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin At CH oder, sofern nicht A2 für eine Bindung und gleichzei tig A3 für NH steht, auch Stickstoff bedeutet, A2 eine Bindung, C12Alkylen oder, sofern A1 für CH steht und R2 für Wasserstoff steht, auch Carbonyl bedeutet, A3 Methylen, welches gegebenenfalls durch C14Alkyl oder C14Alkylcarbonylamid substituiert ist, oder, sofern R2 Wasserstoff bedeutet oder gemeinsam mit R für eine Bin dung steht, auch NH bedeutet, R1 Wasserstoff oder, sofern A2 für Carbonyl steht, auch Amino bedeutet und R2 Wasserstoff bedeutet, oder R1 und R2 gemeinsam für eine Bindung stehen, sofern A2 eine Bindung bedeutet R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1bis 2fach durch Halo gen oder Cl_4Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C12Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar2 Furyl, Benzofuranyl, Thienyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet, Ar3 Phenyl, welches gegebenenfalls 1 bis 2fach durch Halo gen substituiert ist, oder Pyridyl bedeutet, m 0 oder 1 bedeutet und n 0 oder 1 bedeutet m 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Saure additionssalze, 9. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, zur Ver wendung als Arzneimittel.
14. 10 Arzneimittel, enthaltend eine pharmakologisch wirk same Menge einer Verbindung der Formel 1 nach Anspruch 1 und zusätzlich übliche pharmazeutische Hilfsund/oder Träger stoffe.
15. 11 Verwendung von Verbindungen der Formel I nach An spruch 1 zur Herstellung eines Arzneimittels für die Behand lung und/oder Prophylaxe von Obesitas, Diabetes, Hyperinsuli nämie, kardiovaskulären Erkrankungen, Essstörungen und/oder Syndrom X.
16. 12 Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin Al CH oder, sofern nicht A2 für eine Bindung und gleichzei tig A3 für NH steht, auch Stickstoff bedeutet, A2 eine Bindung, C12Alkylen oder, sofern Al für CH steht und R2 für Wasserstoff steht, auch Carbonyl bedeutet, A3 Methylen, welches gegebenenfalls durch C14Alkyl odex C14Alkylcarbonylamid substituiert ist, oder, sofern R2 Wasserstoff bedeutet oder gemeinsam mit R1 für eine Bin dung steht, auch NH bedeutet, R1 Wasserstoff oder, sofern A2 für Carbonyl steht, auch Amino bedeutet und Wasserstoff bedeutet, oder R1 und R2 gemeinsam für eine Bindung stehen, sofern A2 eine Bindung bedeutet, R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, Ar1 Phenyl1, welches gegebenenfalls 1 bis 2fach durch Halo gen oder Cl_4Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring kohlenstoffatome gebundenes C12Alkylendioxy substitu iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi nolyl bedeutet, Ar2 Furyl, Benzofuranyl, Thienyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet, Ar3 Phenyl, welches gegebenenfalls 1 bis 2fach durch Halo, gen substituiert ist, oder Pyridyl bedeutet, m 0 oder 1 bedeutet und n 0 oder 1 bedeutet.
Description:
Nicht-peptidische BRS-3-Agonisten Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft neue, nicht-pepti- dische Verbindungen, die eine selektive agonistische Wirkung auf den Bombesin-Rezeptor des Subtyps 3 (BRS-3) zeigen, und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.

Bombesin (Bn) ist ein aus 14 Aminosäuren bestehendes Peptid, welches ursprünglich aus Amphibien isoliert wurde.

Die beiden in Säugetieren identifizierten Peptide Neuromedin B (NMB) und das"Gastrin-Releasing Peptide" (GRP) stellen strukturell ähnliche Peptide dar. Diese Bombesin-ähnlichen Peptide sind die natürlichen endogenen Liganden der entspre- chenden Bombesin-Rezeptoren, des"Neuromedin B-Rezeptors" (NMB-R, BB1) und des"Gastrin-Releasing Peptide-Rezeptors" (GRP-R, BB2). Die Bombesin-Rezeptoren zählen zur Gruppe der G-gekoppelten Rezeptoren mit 7 Transmembran-Domänen.

Der Bombesin Rezeptor des Subtyps 3 (BRS-3 oder BB3) wird aufgrund der Homologie seiner Aminosäuresequenz dieser Familie der Bombesin-Rezeptoren zugeordnet [vgl. Fathi et al.

(1993) J Biol Chem. 268 : 5979-84 ; nachfolgend zitiert als "Fathi et al."]. Der natürliche Ligand von BRS-3 ist bisher nicht bekannt. Die Expression von BRS-3 konnte in verschiede- nen Gehirnregionen [vgl. Yamada et al. (1999) Physiol Behav.

66 : 863-7.], in sekundären Spermatozyten [vgl. Fathi et al.], in pankreatischen Inselzellen [vgl. Fleischmann et al. (2000) Lab Invest. 80 : 1807-17] sowie im Uterusgewebe trächtiger Tiere [vgl. Gorbulev et al. (1992) Eur J Biochem. 208 : 405-10] nachgewiesen werden. Außerdem wurde BRS-3 auf unterschiedli- chen humanen Krebszell-Linien (z. B. Lunge [vgl. Fathi et al.], Brust [vgl. Gorbulev et al. (1994) FEBS Lett.

340 : 260-4], Prostata [vgl. Sun et al. (2000) Prostate.

42 : 295-303] oder Ovarien [vgl. Sun et al. (2000) Regul Pept.

90 : 77-84]) identifiziert.

Genetisch veränderte Mäuse, in denen das BRS-3 Gen aus- geschaltet wurde ("BRS-3 Knockout Mice"), zeigten ein Krank- heitsbild, welches Fettleibigkeit (Obesitas), Hyperphagie so- wie Bluthochdruck und Diabetes umfasste [vgl. Okhi-Hamazaki et al. (1997) Nature 390 : 165-9]. Demnach scheint BRS-3 an der Regulation des Glucose-und des Fettstoffwechsels, am Erhalt des Energiestatus und an der Kontrolle des Blutdrucks, sowie an der Beeinflussung des Essverhaltens essentiell beteiligt zu sein. Von BRS-3-agonistisch wirksamen Verbindungen kann daher angenommen werden, daß sie insbesondere zur Prophylaxe und/oder Behandlung krankhafter Zustände wie Fettleibigkeit (= Obesitas, Adipositas), Diabetes, Hyperinsulinämie, kardio- vaskulären Erkrankungen, Essstörungen (Hyperphagie, Anorexie, Bulimie) und/oder dem metabolischen Syndrom (= Syndrom X) ge- eignet sind. Syndrom X manifestiert sich vor allem durch Dia- betes mellitus Typ II bzw. eine verminderte Glucosetoleranz, arterielle Hypertonie, Störungen des Fettstoffwechsels, Adi- positas sowie durch die koronare Herzkrankheit.

Weiterhin ist bekannt, daß die Aktivierung von BRS-3 eine neuroprotektive Wirkung haben kann [vgl. WO 01/68120].

Auch scheint BRS-3 mit der Geschmackswahrnehmung [vgl. Yamada et al. (1999) Physiol Behav. 66 : 863-7], der Beeinflussung des Sozialverhaltens [vgl. Yamada et al. (2000) Physiol Behav.

68 : 555-61] und bestimmter emotionaler Verhaltensweisen [vgl.

Yamada et al. (2002) Mol Psychiatry. 7 : 113-7] im Zusammenhang zu stehen. Es kann daher ebenfalls angenommen werden, dass BRS-3-modulatorisch wirksame Verbindungen zur Prophylaxe und/oder Behandlung psychischer Krankheitsbilder wie Depres- sion oder Angstzuständen, Störungen der Geschmackswahrnehmung und/oder degenerativer Erkrankungen des zentralen Nervensy- stems, beispielsweise Parkinson oder Alzheimer, geeignet sein können.

Es sind bereits einige synthetische peptidische Liganden bekannt, die mit gewisser Affinität an BRS-3 binden und dort eine agonistische Wirkung entfalten, nämlich das BRS-3 selek- tive Oktapeptid [D-Phe6, Phe13] Bn (6-13) Propylamid [vgl. Wu et al. (1996) Mol Pharmacol. 50 : 1355-63] sowie das weniger se- lektive Nonapeptid [D-Tyr6, ß-Alat1, Phe13, Nle14] Bn (6-14) [vgl. Mantey et al. (1997) J Biol Chem. 272 : 26062-71] und dessen Derivate [vgl. Pradhan et al. (1998) Eur J Pharmacol.

343 : 275-87 ; Mantey et al. (2001) J Biol Chem. 276 : 9219-29].

Aus der WO 98/07718 sind weiterhin bereits niedermoleku- lare, nicht-peptidische Bombesin-analoge Verbindungen be- kannt, welche aber selektive Antagonisten der beiden anderen Subtypen der Bombesin-Rezeptor-Familie (NMB-R und GRP-R) dar- stellen. Niedermolekulare, nicht-peptidische und selektiv mit hoher Affinität am BRS-3 agonistisch wirksame Verbindungen sind dagegen bislang nicht beschrieben worden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, neue niedermolekulare, nicht-peptidische und selektiv mit hoher Affinität am BRS-3 agonistisch wirksame Verbindun- gen zur Verfügung zu stellen.

Es wurde nun überraschend gefunden, daß die erfindungs- gemäßen niedermolekularen und nicht-peptidischen neuen Ver- bindungen selektive BRS-3-Agonisten sind und sich somit zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Krankheitsbildern eignen, welche durch eine Stimulierung des BRS-3 günstig beeinflußt werden können. Aufgrund ihres Wirkprofiles erscheinen die er- findungsgemäßen Verbindungen insbesondere geeignet zur Pro- phylaxe und/oder Behandlung von Fettleibigkeit (= Obesitas, Adipositas), Diabetes, Hyperinsulinämie, kardiovaskulären Erkrankungen, Essstörungen (Hyperphagie, Anorexie, Bulimie) und/oder Syndrom X.

Gegenstand der Erfindung sind neue Verbindungen der all- gemeinen Formel I, worin A1 CH oder, sofern nicht A2 für eine Bindung und gleichzei- tig A3 für NH steht, auch Stickstoff bedeutet, A2 eine Bindung, C1_2-Alkylen oder, sofern A1 für CH steht und R2 für Wasserstoff steht, auch Carbonyl bedeutet, A3 Methylen, welches gegebenenfalls durch Alkyl oder C1_4-Alkylcarbonylamid substituiert ist, oder, sofern R2 Wasserstoff bedeutet oder gemeinsam mit RI für eine Bin- dung steht, auch NH bedeutet, R1 Wasserstoff oder, sofern A2 für Carbonyl steht, auch Amino bedeutet und R2 Wasserstoff bedeutet, oder RI und R2 gemeinsam C1_2-Alkylen bilden oder, sofern A2 eine Bindung bedeutet, R1 und R2 auch gemeinsam für eine Bin- dung stehen können, R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, Ar1 Phenyl, welches gegebenenfalls 1-bis 2-fach durch Halo- gen oder Alkyl oder durch an zwei benachbarte Ring- kohlenstoffatome gebundenes C1_2-Alkylendioxy substitu- iert ist, Pyridyl, Furyl, Indolyl oder Tetrahydroisochi- nolyl bedeutet, Ar2 Furyl, Benzofuranyl, Thienyl, Benzothiophenyl, Pyrrolyl oder Indolyl bedeutet, Ar3 Phenyl, welches gegebenenfalls 1 bis 2-fach durch Halo- gen substituiert ist, oder Pyridyl bedeutet, m 0 oder 1 bedeutet und n 0 oder 1 bedeutet sowie gegebenenfalls deren physiologisch verträgliche Säure- additionssalze. Ferner sind Gegenstand der Erfindung die Ver- bindungen der Formel I enthaltende pharmazeutische Zuberei- tungen sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindun- gen.

Sofern in den Verbindungen der Formel I Substituenten Alkyl enthalten sind, kann dieses geradkettig oder ver- zweigt sein. Sofern Substituenten Halogen enthalten, kann dieses insbesondere Fluor, Chlor oder Brom bedeuten. Chlor ist bevorzugt.

Sofern A3 durch Alkyl substituiert ist, ist Methyl bevorzugt. Sofern A3 durch C1_4-Alkylcarbonylamid substitu- iert ist, ist n-Propylamid bevorzugt.

R3 steht vorzugsweise für Wasserstoff.

Ar1 bedeutet vorzugsweise Phenyl, welches gegebenenfalls 1-fach durch Halogen substituiert ist, Pyridyl, Furyl, insbe- sondere 2-Furyl, oder Indolyl, insbesondere 2-Indolyl.

Ar2 steht vorzugsweise für Benzothiophenyl oder für In- dolyl. Indolyl, insbesondere 3-Indolyl, ist bevorzugt.

Ar3 steht vorzugsweise für Phenyl, insbesondere unsub- stituiertes Phenyl. n bedeutet vorzugsweise 1.

Bevorzugte Verbindungen der Formel I stellen die nach- folgend angegebenen Verbindungen der allgemeinen Formel Ia, worin Ar1 und m obige Bedeutungen besitzen, RIOI Wasserstoff oder Amino bedeutet, R4 Wasserstoff, Alkyl oder C1_4- Alkylcarbonylamid bedeutet und Ar201 Benzothiophenyl oder In- dolyl bedeutet, der allgemeinen Formel Ib, worin R4, Arl, Ar201 und m obige Bedeutungen besitzen, der allgemeinen Formel Ic, worin Arl, Ar201 und m obige Bedeutungen besitzen, der allge- meinen Formel Id, worin Arl, Ar201 und m obige Bedeutungen besitzen, der allge- meinen Formel Ie, worin Arl, Ar201 und m obige Bedeutungen besitzen und der allgemeinen Formel If, worin A1, Arl, Ar201 und m obige Bedeutungen besitzen, dar.

Die Verbindungen der Formel I stellen nicht-peptidische Verbindungen dar, welche aber Peptidbindungen enthalten. Die Verbindungen der Formel I können daher als nicht-natürliche Polypeptide aufgefaßt und teilweise oder vollständig auf an sich zur Polypeptidsynthese bekannte Weise, beispielsweise durch übliche Fest-oder Flüssigphasensynthesetechniken mit geeigneten Amino-und Carboxylbausteinen, vorzugsweise se- quentiell aufgebaut werden. Sofern zusätzlich auch andere or- ganisch-chemische Synthesemethoden zum Aufbau der Verbindun- gen der Formel I eingesetzt werden, können an sich bekannte klassische organisch-chemische Synthesemethoden eingesetzt werden.

So können die Verbindungen der Formel I und deren Säure- additionssalze beispielsweise hergestellt werden, indem man a) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ig, worin A3, R101, R3, Ar1, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutun- gen besitzen, eine Verbindung der allgemeinen Formel II, worin m obige Bedeutung besitzt, Artel0 die oben für Ar1 angegebene Bedeutung besitzt, wobei allfällige reaktive Gruppen durch Schutzgruppen geschützt sind und R1ll die oben für RIOI angegebene Bedeutung besitzt, wobei eine allfällige Aminogruppe durch eine Schutzgruppe geschützt ist, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, worin R3, Ar3 und n obige Bedeutungen besitzen, Ar210 die oben für Ar2 angegebene Bedeutung besitzt, wobei allfälli- ge reaktive Gruppen durch Schutzgruppen geschützt sind und A310 die oben für A3 angegebene Bedeutung besitzt, wobei allfällige reaktive Stickstoffatome durch Schutzgruppen geschützt sind, umsetzt, oder b) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ih Arl, Ar, Ar3, m und n obige Be- deutungen besitzen und A301 die oben für A3 angegebene Be- deutung mit Ausnahme von NH besitzt, eine Verbindung der allgemeinen Formel IV, worin A1, A2, Ar110 und m obige Bedeutungen besitzen, A311 die oben für A301 angegebene Bedeutung besitzt, wobei all- fällige reaktive Stickstoffatome durch Schutzgruppen ge- schützt sind, R110 die oben für RI angegebene Bedeutung besitzt, wobei eine allfällige Aminogruppen durch eine Schutzgruppe geschützt ist und R201 die oben für R2 angege- bene Bedeutung mit der Ausnahme von Wasserstoff besitzt, oder eine Aminoschutzgruppe bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V, worin R3, Ar210, Ar3 und n obige Bedeutungen besitzen, um- setzt, oder c) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel Ii, worin A1, R3, Ar1, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutungen be- sitzen und A201 die oben für A2 angegebene Bedeutung mit Ausnahme von Carbonyl besitzt, eine Verbindung der Formel V mit einem Carbonylgruppen-Syntheseäquivalent und mit ei- ner Verbindung der allgemeinen Formel VI, worin A1, Azole Artl0 und m obige Bedeutungen besitzen, R104 für Wasserstoff oder, sofern A1 Stickstoff bedeutet, auch für eine Stickstoffschutzgruppe stehen kann, und SG für eine in der Peptidchemie geeignete Schutzgruppe steht, umsetzt, oder d) zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel . worin A310, R3, Ar1, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutungen besitzen, eine Verbindung der Formel III mit einer Verbin- dung der allgemeinen Formel VIII, Ar110-(CH2)m-CHO VIII worin Ar110 und m obige Bedeutungen besitzen, umsetzt, und allfällige Schutzgruppen jeweils nachfolgend wieder ab- spaltet, und eine erhaltene Verbindung der Formel I gewünsch- tenfalls in ihr Säureadditionssalz überführt oder ein Säure- additionssalz in eine freie Verbindung der Formel I über- führt.

Gemäß Verfahrensvariante a) kann eine Verbindung der Formel Ig hergestellt werden, indem man ein Carbonsäure- derivat der Formel II mit einem primären Amin der Formel III umsetzt und gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen nachfol- gend wieder abspaltet. Die Umsetzung kann auf in der Peptid- chemie an sich bekannte Weise als Reaktion in flüssiger Phase oder auch als Festphasenreaktion, beispielsweise im Sinne einer"Merrifield"-Festphasenpeptidsynthese, durchgeführt werden. Sofern an fester Phase synthetisiert wird, wird vor- zusweise eine harzgebundene Verbindung der Formel III in einem polaren aprotischen Lösungsmittel wie N-Methylpyrroli- , dinon (= NMP) mit einer Verbindung der Formel III sowie mit als Kopplungsreagenzien geeigneten Verbindungen, insbesondere N-Hydroxybenzotriazol (= HOBT), 2- (lH-Benzotriazol-1-yl)- 1, 1,3, 3-tetramethyluroniumtetrafluoroborat (= TBTU), N-Hy- droxy-9-azabenzotriazol (= HOAt) und/oder 2- (lH-9-azabenzo- triazol-1-yl)-1, 1, 3,3-tetramethyluroniumhexafluorphosphat (= HATU) sowie in Anwesenheit einer nicht-nucleophilen orga- nischen Base, insbesondere Diisopropylethylamin (= DIPEA) um- gesetzt. Als Harz für die Festphasensynthese eignet sich ins- besondere 2- (4-Formyl-3-methoxyphenoxy) ethyl-Harz (= FMPE- Harz, vgl. z. B. A. Floersheimer et al., Pept. 1990, Proc.

Eur. Pept. Symp., 21th (1991), Meeting Date. 1990, E. Giralt et al. (eds. ) ESCOM : Leiden, 1991 ; 131). Die Beladung des Harzes mit der jeweils zur weiteren Umsetzung vorgesehenen Verbindung kann auf an sich bekannte Weise erfolgen (s. u.).

Verbindungen der Formel II sind an sich bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden (vgl. z. B. R. Gretler et al. (1978) Helv Chim Acta 61 (5) : 1730-1755). So können beispielsweise Verbin- dungen der Formel II, worin Amino gegebenenfalls geschütztes 2-Indolyl darstellt, auf an sich bekannte Weise durch reduk- tive Umsetzung von Nitrophenylacetessigester-Derivaten mit Titantrichlorid erhalten werden (vgl. z. B. C. J. Moody et al.

(1990) J Chem Soc Perkin Trans 1 : 673-679 ; A. Mai et al.

(1999) J Med Chem 42 : 619-627). Schutzgruppen, welche im Rah- men der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, können je- weils auf an sich bekannte Weise und meist selektiv und unab- hängig voneinander eingeführt und wieder abgespalten werden.

Geeignete Schutzgruppen für die Peptidsynthese sind bei- spielsweise bekannt aus J. A. W. McOmie,"Protective Groups in Organic Chemistry", Plenum Press 1971, oder T. W. Green und P. G. M. Wuts,"Protect. ive Groups in Organic Synthesis", Wiley and Sons 1999. Sofern Substituenten R1ll durch geeignete Schutzgruppen geschützt sind, eignen sich insbesondere aus der Peptidchemie bekannte Schutzgruppen. Vorzugsweise eignen sich die tert. -Butylcarbonyloxy (= Boc) -oder die (9H-Fluo- ren-9-ylmethoxy) carbonyl (= Fmoc)-Schutzgruppe.

Verbindungen der Formel III können beispielsweise herge- stellt werden, indem man eine Verbindung der Formel V mit ei- ner Verbindung der allgemeinen Formel X, worin A310 die obige Bedeutung besitzt und SG obige Bedeutung besitzt und vorzugsweise die Fmoc-Schutzgruppe bedeutet, um- setzt, und die Schutzgruppe SG anschließend auf an sich be- kannte Weise wieder abspaltet. Die Umsetzung kann in der oben für die Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel III angegebenen Weise durchgeführt wer- den, wobei vorzugsweise die Verbindung der Formel V harzge- bunden ist. Sofern in der Gruppe A310 vorhandene reaktive Stickstoffatome durch geeignete Schutzgruppen geschützt sind, eignet sich hierfür insbesondere die Triphenylmethyl (= Tri- tyl, Trt)-Schutzgruppe. Verbindungen der Formel X sind an sich bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus be- kannten Verbindungen hergestellt werden.

Verbindungen der Formel V können hergestellt werden, in- dem man eine Verbindung der allgemeinen Formel XI, worin Ar210 und SG die obigen Bedeutungen besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XII, worin R3, Ar3 und n obige Bedeutungen besitzen, umsetzt, und eine Schutzgruppe SG nachfolgend wieder abspaltet. Die Umset- zung kann beispielsweise in der oben für die Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel III angegebenen Weise als Festphasensynthese durchgeführt werden, wobei vorzugsweise die Verbindung der Formel XII harzgebunden ist. Sofern FMPE-Harz eingesetzt wird, kann die Beladung des Harzes mit einer Verbindung der Formel XII auf an sich be- kannte Weise im Sinne einer reduktiven Aminierung erfolgen (vgl. B. Dörner et al., Pept. 1998, Proc. Eur. Pept. Symp, 25th (1999), Meeting Date 1998 ; S. Bajusz et al. (eds.), Akademiai Kiado : Budapest, 1999 ; 90). Verbindungen der For- mel XI sind an sich bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden. Sofern Substituenten Ar210 in Verbindungen der Formel XI durch Schutzgruppen geschützt sind, eignen sich insbesondere aus der Peptidchemie bekannte Schutzgruppen. Vorzugsweise eignet sich die Boc-Schutzgruppe. Verbindungen der Formel XII sind an sich bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden.

In einer Ausführungsform der Verfahrensvariante a) kann eine Verbindung der Formel Ik, worin R101, R3, Arl, Ar2, Ar3, m und n obige Bedeutungen be- sitzen, hergestellt werden, indem man ein Carbonsäurederivat der Formel II mit einem Hydrazinderivat der Formel IIIa, worin R3, Ar2. 10, Ar3 und n obige Bedeutungen besitzen, um- setzt und gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen nachfolgend wieder abspaltet. Die Umsetzung kann beispielsweise in der oben für die Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit ei- ner Verbindung der Formel III angegebenen Weise als Festpha- sensynthese durchgeführt werden. Verbindungen der Formel IIIa können durch Umsetzung einer Verbindung der Formel V mit an sich bekanntem 5- (9H-Fluoren-9-ylmethoxy)-3H- [1, 3, 4] oxadia- zol-2-on und nachfolgender Abspaltung unerwünschter Schutz- gruppen hergestellt werden. Die Umsetzung kann beispielsweise in der oben für die Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel III angegebenen Weise als Festphasensynthese durchgeführt werden, wobei als Lösungs- mittel insbesondere Dichlormethan eingesetzt werden kann.

Gemäß Verfahrensvariante b) kann eine Verbindung der Formel Ih hergestellt werden, indem man ein Carbonsäure- derivat der Formel IV mit einem primären Amin der Formel V umsetzt und gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen nachfol- gend wieder abspaltet. Die Umsetzung kann beispielsweise in der oben für die Umsetzung einer Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel III angegebenen Weise als Fest- phasensynthese oder auch in flüssiger Phase durchgeführt wer- den. Sofern die Umsetzung an fester Phase durchgeführt wird, ist vorzugsweise die Verbindung der Formel V harzgebunden.

Sofern die Umsetzung in flüssiger Phase durchgeführt wird, kann in einem polaren aprotischen Lösungsmittel wie Dimethyl- formamid (= DMF) und in Anwesenheit von unter Verfahrensvari- ante a) angegebenen, als Kopplungsreagenzien geeigneten Ver- bindungen sowie in Anwesenheit einer nicht-nucleophilen orga- nischen Base, insbesondere sym. Collidin, gearbeitet werden.

Sofern R201 eine Aminoschutzgruppe bedeutet, kann dies vor- zugsweise die Fmoc-Schutzgruppe sein. Sofern Substituenten Rollo durch geeignete Schutzgruppen geschützt sind, eignen sich die oben für Substituenten Rlll als geeignet angegebenen Schutzgruppen. Verbindungen der Formel IV können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel XIII, worin Al, A2, R110, R2, Ar110 und m obige Bedeutungen besit- zen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XIV, worin A311 obige Bedeutung besitzt, X für eine abspaltbare Fluchtgruppe steht und SG1 für eine Carbonsäureschutzgruppe steht, umsetzt, eine Carbonsäureschutzgruppe SG1 nachfolgend auf an sich bekannte Weise wieder abspaltet und nötigenfalls in Substituenten R2 eine Schutzgruppe einführt. Die Umsetzung kann in einem aromatische Lösungsmittel wie Toluol bei Tempe- raturen zwischen-20 °C und Raumtemperatur (= RT), vorzugs- weise bei 0 °C, durchgeführt werden. Als Fluchtgruppe X in Verbindungen der Formel XIV kommt insbesondere Halogen, vor- zugsweise Chlor oder Brom, in Frage. Als Carboxylschutzgruppe SG1 kommt insbesondere niederes Alkyl, vorzugsweise Ethyl oder tert-Butyl in Frage. Verbindungen der Formel XIII sind an sich bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden. Verbindungen der Formel XIV sind an sich bekannt oder können auf an sich be- kannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden.

Gemäß Verfahrensvariante c) kann eine Verbindung der Formel li hergestellt werden, indem man ein primäres Amin der Formel V mit einem Carbonylgruppen-Syntheseäquivalent und mit einem Hydrazinderivat der Formel VI umsetzt und gegebenen- falls vorhandene Schutzgruppen nachfolgend wieder abspaltet.

Die Umsetzung kann vorzugsweise bei Raumtemperatur in flüssi- ger Phase, insbesondere in einem dipolar aprotischen Lösung- smittel wie Dichlormethan, durchgeführt werden. Zweckmäßiger- weise wird in Anwesenheit einer in dem Lösungsmittel lösli- chen organischen nicht-nucleophilen Base wie 4-Dimethylamino- pyridin (= DMAP) gearbeitet. Als Carbonylgruppen-Synthese- äquivalente eignen sich vorzugsweise Dipentafluorphenylcar- bonat oder auch Phosgen, Bis- (trichlormethyl)-carbonat (Triphosgen), Chlorameisensäure-trichlormethylester (Diphos- gen) oder Carbonyldiimidazol. Verbindungen der Formel VI sind an sich bekannt, oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden. So kann beispiels- weise eine Verbindung der allgemeinen Formel VIa, worin Artl0, m und SG obige Bedeutungen besitzen, auf an sich bekannte Weise durch reduktive Aminierung aus einem entspre- chenden Aldehyd der allgemeinen Formel VIII und einem ent- sprechenden Amin der allgemeinen Formel XVII, worin SG2 eine in der Peptidchemie bekannte Schutzgruppe, vorzugsweise die Boc-Schutzgruppe, darstellt, nachfolgende Einführung einer Schutzgruppe SG und schließlich Abspaltung der Schutzgruppe SG2 hergestellt werden. Die Umsetzung kann in einem dipolar-aprotischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofu- ran (= THF) und vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Die Reduktion einer als Zwischenprodukt erhaltenen entsprechenden Iminverbindung kann in einem dipolar-aproti- schen Lösungsmittel wie THF und bei Temperaturen zwischen - 20 °C und Raumtemperatur, vorzugsweise bei 0 °C, durchge- führt werden. Als Reduktionsmittel eignen sich komplexe Borhydride wie NaCNBHg. Die Verbindungen der Formeln VIII und XVII sind an sich bekannt oder können auf an sich bekannte Weise aus bekannten Verbindungen hergestellt werden.

Gemäß Verfahrensvariante d) kann eine Verbindung der Formel Ij hergestellt werden, indem man eine Aminoverbindung der Formel III mit einem Aldehyd der Formel VIII umsetzt und gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen nachfolgend wieder abspaltet. Die Umsetzung kann in der oben für die Umsetzung von Verbindungen der Formel XVI mit Verbindungen der Formel XVII angegebenen Weise durchgeführt werden, wobei das ent- standene Imin in diesem Fall jedoch nicht reduziert wird.

Die erhaltenen Verbindungen der Formel I können jeweils auf an sich bekannte Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt werden. Säureadditionssalze können in üblicher Weise in die freien Basen überführt werden und diese können gewünschtenfalls in bekannter Weise in physiologisch verträg- liche Säureadditionssalze überführt werden.

Als physiologisch verträgliche Salze von Verbindungen der Formel I kommen deren Salze mit anorganischen Säuren, beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäuren oder Halogenwas- serstoffsäuren, vorzugsweise Chlorwasserstoffsäure, oder mit organischen Säuren, beispielsweise niederen aliphatischen Mono-, Di-oder Tricarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, oder mit Sulfonsäuren, beispielsweise Niederalkansulfonsäuren wie Methansulfonsäure oder gegebenenfalls im Benzolring durch Halogen oder niederes Alkyl substituierte Benzolsulfonsäuren wie p-Toluolsulfon- säure, in Frage.

Die Verbindungen der Formel I können neben dem den-CH2- Ar2-Rest tragenden Kohlenstoffatom noch weitere Chiralitäts- zentren enthalten, nämlich das den Substituenten R3 tragende Kohlenstoffatom, das durch Alkyl oder durch Cl_4-Alkyl- carbonylamid substituierte Kohlenstoffatom der Methylengruppe A3 und/oder das Kohlenstoffatom der CH-Gruppe A1, sofern R1 Amino bedeutet. Die Verbindungen der Formel I können somit in mehreren stereoisomeren Formen vorliegen. Die vorliegende Er- findung umfaßt sowohl die Gemische optischer Isomere als auch die isomerenreinen Verbindungen der Formel I. Bevorzugt sind isomerenreine Verbindungen der Formel I, insbesondere die Verbindungen der Formel I, worin das durch Alkyl oder durch C1_4-Alkylcarbonylamid substituierte Kohlenstoffatom der Methylengruppe A3 die S-Konfiguration aufweist. Falls bei der Synthese der Verbindungen der Formel I Gemische optischer Isomere der Ausgangsverbindung eingesetzt werden, werden auch die Verbindungen der Formel I in Form von Gemischen optischer Isomere erhalten. Ausgehend von stereochemisch einheitlichen Formen der Ausgangsverbindung können auch stereochemisch ein- heitliche Verbindungen der Formel 1 erhalten werden. Die ste- reochemisch einheitlichen Verbindungen der Formel I können auch aus den Gemischen optischer Isomere in an sich bekannter Weise erhalten werden, z. B. durch chromatographische Tren- nung an chiralen Trennmaterialien oder durch Umsetzung mit geeigneten optisch aktiven Säuren, beispielsweise Weinsäure oder Campher-10-sulfonsäure, und anschließender Auftrennung in die optisch aktiven Antipoden durch fraktionierte Kristal- lisation der gewonnenen diastereomeren Salze.

Die neuen Verbindungen der Formel I und ihre physiolo- gisch verträglichen Säureadditionssalze zeichnen sich durch eine hohe und im Vergleich zu den weiteren bekannten Bombe- sin-Rezeptorsubtypen, NMB-R und GRP-R, selektive Affinität zum Bombesin-Rezeptor des Subtyps 3 aus, an welchem sie als Agonisten wirken. Von den Verbindungen der Formel I ist daher zu erwarten, daß sie zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Krankheitsbildern geeignet sind, welche durch eine Stimulie- rung des BRS-3 günstig beeinflußt werden können. Insbesondere erscheinen die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Fettleibigkeit (= Obesitas, Adiposi- tas), Diabetes, Hyperinsulinämie, kardiovaskulären Erkrankun- gen, Essstörungen (Hyperphagie, Anorexie, Bulimie) und/oder Syndrom X geeignet.

Beschreibung der pharmakologischen Testmethode : Die BRS-3-agonistischen Wirkungen der Testsubstanzen können beispielsweise in einem nach der FLIPR-Methode ("Fluorome- tric Imaging Plate Reader") arbeitenden pharmakologischen Standardtest in vitro nachgewiesen werden.

Hierfür werden zunächst CHO Zellen (= Ovarzellen des chinesi- schen Hamsters,"chinese hamster ovary cells") auf an sich bekannte Weise mit einem Expressionsvektor für den Subtyp 3 des humanen Bombesin Rezeptors, d. i. BRS-3, transfiziert.

Die cDNA des humanen BRS-3 (Nukleotidsequenz unter GenBank Accession Nr. L08893) wurde mit Hilfe der Restriktionsendo- nuklease EcoRI aus dem Plasmidvektor pGEM4 (Fa. Promega, USA) ausgeschnitten und in den Expressionsvektor pcDNA3. 1 (-) (Fa. Invitrogen, USA) subkloniert. CHO-K1 Zellen, die bereits stabil mit dem Expressionsvektor RD-HGA16, der die cDNA Se- quenz des humanen Gal6-Proteins (Nukleotidsequenz unter Gen- Bank Accession Nr. M63904) trägt, transfiziert waren, wurden in Probenplatten mit 24 Probenplätzen ("24-well plate") gege- ben und über Nacht unter sterilen Bedingungen im Luftbefeuch- teten Inkubator bei 37 °C und 5 % C02 in F-12 Medium plus Glutamax-I (Fa. GibcoBRL, Kat. -Nr. 31765), welches mit 10% igem fötalem Kälberserum (inaktiviert bei 56 °C für 1 h, Fa. GibcoBRL), 25 ug/ml Gentamicin (Fa. GibcoBRL) und 0,2 mg/mL Hygromycin B (Fa. GibcoBRL) versetzt worden war, inkubiert. Am nächsten Tag wurden die Zellen mit dem Expres- sionsvektor für BRS-3 transfiziert, indem unter Verwendung des"Effectene Transfection Reagent" (Fa. Qiagen) je Proben- platz 12 ul einer Lösung, die 0,3 ug/ul DNA des Expressions- vektors enthielt, zugegeben wurde. Einen Tag nach der Trans- fektion wurde das Kulturmedium gegen Selektionsmedium ausge- tauscht. Hierzu wurden die transfizierten Zellen, die jeweils gleichzeitig BRS-3 und das humane Goc16-Protein exprimieren, unter sterilen Bedingungen bei 37 °C und 5% CO2 in F-12 Medium plus Glutamax-I (Fa. GibcoBRL, Kat.-Nr. 31765), wel- ches mit 10% igem fötalem Kälberserum (inaktiviert bei 56 °C für 1 h, Fa. GibcoBRL), 25 llg/ml Gentamicin (Fa. GibcoBRL), 0,2 mg/mL Hygromycin B (Fa. GibcoBRL) und 0,5 mg/ml Geneticin (Fa. GibcoBRL) versetzt worden war, kultiviert. Zur Optimie- rung des Zelltests wurden die Zellen mit der höchsten Rezep- torexpressionsrate ausgewählt. Dazu wurden die transfizierten Zellen mit dem oben beschriebenen Selektionsmedium 1 : 30000 verdünnt und in Probenplatten mit 96 Probenplätzen ("96-well plate") gegeben. Die Zellen wurden über Nacht bei 37 °C und 5% C02 inkubiert, anschließend wurden die Probenplätze aus- gewählt, welche nur eine einzelne Zelle enthielten. Diese Zellen wurden zunächst in Probenplatten mit 24 Probenplätzen ("24-well plate") angezüchtet und dann in Costar Plastik- flaschen (zuerst 25 ml und dann 225 ml) kultiviert. Die Ab- schätzung der BRS-3 Rezeptorexpression der jeweiligen Einzel- zellklone erfolgte durch eine Bestimmung des EC5o-Wertes des synthetischen Nonapeptids [D-Phe6, ß-Alatl, Phel3, Nle14] Bn (6-14) als Ligand (Versuchsdurchführung s. u. ). Gelagert wurden die transfizierten Zellen bei-80°C in Aliquots von je 1,8 ml Medium mit 10% Dimethylsulfoxid (= DMSO) (Zell-Kon- zentration 1 x 106 Zellen/ml). Für die Kultivierung wurde ein eingefrorenes Aliquot auf 37°C erwärmt, in eine Costar Plastikflasche (225 ml) überführt und mit 50 ml des vorste- hend beschriebenen Selektionsmediums verdünnt. Das Medium wurde zunächst nach 30-minütiger Inkubation einmalig ge- wechselt. An jedem folgenden ersten bis dritten Tag wurde das Medium entfernt, die adhärenten Zellen (40-95 % Kon- fluenz) wurden mit PBS Dulbecco's (Fa. GibcoBRL) gewaschen und vom Flaschenboden durch 2-minütige Behandlung mit Tryp- sin-EDTA-Lösung (Fa. GibcoBRL) bei 37 °C gelöst. Falls die Zellen weiter kultiviert werden sollten, wurden sie in eine neue Plastikflasche mit frischem Medium überführt. Sollten mit den Zellen Experimente durchgeführt werden, wurden die Zellen in Costar Probenplatten mit 96 Probenplätzen, klarer Bodenplatte und Deckel ("Costar 96-well assay plates", Fa. Corning) überführt, nachdem die Zellkonzentration auf 1,2 x 104 Zellen/ml eingestellt worden war.

BRS-3 ist über G-Proteine an den Ca2+-Signaltransduktionsweg der CHO-Zelle gekoppelt. Sofern ein Agonist an den Rezeptor bindet, wird über das G-Protein die Phospholipase C akti- viert, welche dann ihrerseits die Synthese wasserlöslicher Inositolphosphate katalysiert. Diese wasserlöslichen Inosi- tolphosphate verursachen die Freisetzung von Ca2+, welches im endoplasmatischen Retikulum gespeichert ist. Die transiente Erhöhung der cytosolischen Ca2+ Konzentration wurde im sog.

FLIPR-Experiment gemessen. Hierzu wurden die Zellen mit einem Ca2+-bindenden, fluoreszierenden Farbstoff, Fluo4 (Fa. Mole- cular Probes) beladen. Dieser intrazelluläre Farbstoff bindet die nach Aktivierung freigesetzten cytosolischen Ca2+-Ionen und verstärkt dabei seine Fluoreszenzintensität. Die Änderung der Fluoreszenzintensität ist proportional zur Änderung der intrazellulären Ca2+ Konzentration und ist ein Maß für die Aktivierung der Zelle durch den entsprechenden Agonisten.

Unterhalb der maximalen Fluoreszenzantwort ist der Grad der Aktivierung abhängig von der Konzentration der eingesetzten Verbindungen. Die Fluoreszenzänderung durch Aktivierung von BRS-3 wurde für jede zu testende Substanz bei verschiedenen Substanz-Konzentration bestimmt. Als Referenzwert für eine 100% ige Aktivierung diente die maximale Fluoreszenz-Antwort bei Aktivierung des BRS-3 mit dem synthetischen Nonapeptid [D-Phe6, 5-Alat1, Phel3, Nlel4] Bn (6-14) [vgl. Mantey et al. (1997) J. Biol. Chem. 272 : 26062-26071]. Die Konzentration der Ver- bindung, bei der eine 50% ige Aktivierung eintrat, wurde als EC50 Wert bestimmt und diente als Maß für die Wirksamkeit der jeweiligen Testverbindung als BRS-3-Agonist.

Die transfizierten CHO-Zellen wurden 18 bis 24 Stunden (= h) in den"Costar 96-well assay plates" (Fa. Corning) kulti- viert, bis sie konfluent waren. Eine 250 mM Stamm-Lösung von Probenecid wurde jeden Tag frisch hergestellt. Dazu wurden 710 mg Probenecid (Fa. Sigma &num P8761), in 5 ml 1 N NaOH ge- löst und anschließend mit HBSS Medium ohne Phenolrot (Gib- coBRL), welches 20 mM HEPES (Fa. PAA Laboratories) enthielt, auf 10 ml verdünnt. Eine 2 mM Stammlösung des fluoreszieren- den Calciumionen-Indikatorfarbstoffes Fluo4 wurde durch Lösen von 1 mg Fluo4 in 440 pl DMSO hergestellt und bei-20 °C auf- bewahrt. Außerdem wurde eine 20% ige (w/v) Lösung von Pluronic F-127 (Fa. Sigma) in DMSO verwendet. Unmittelbar vor Verwen- dung wurde ein 22 ul Aliquot der Fluo4 Stammlösung aufgetaut.

Das Beladungsmedium wurde stets frisch hergestellt, indem 42 ml HBSS Medium ohne Phenolrot (GibcoBRL), das 60 mM HEPES (Fa. PAA Laboratories) enthielt, mit 420 ul der Probenecid Stammlösung und je 22 ul Fluo4 Stammlösung und Pluronic F-127-Lösung gemischt wurden. Die Zellen wurden je Proben- platz mit 100 ul frischem Beladungsmedium für 45-60 min bei 37 °C und 5 % COs inkubiert. Danach wurden die Zellen dreimal mit je 100 pl HBSS Medium mit 20 mM HEPES und 2.5 mM Pro- benecid gewaschen. Im Anschluss an den letzten Waschschritt verblieben in jedem der. 96 Probenplätze 100 ul Volumen auf den Zellen.

Von den Verbindungen der Formel I wurden jeweils 10 mM Stamm- lösungen in DMSO hergestellt, von denen in Mikrotiterplatten mit 96 Probenplätzen ("96-well plates", Fa. Greiner) Verdün- nungsreihen mit HBSS Medium mit 20 mM HEPES angelegt wurden.

Die höchste in den Messungen verwendete Konzentration war üb- licherweise 33 pM, in einigen Fällen aber auch nur 1 uM. Die Lösungen wurden in Abhängigkeit von der jeweiligen Verbindung 1 : 2,1 : 3, 1 : 4 oder 1 : 10 auf 8 oder 16 verschiedene Proben- plätze verdünnt. Als Referenz enthielt jede Mikrotiterplatte eine Verdünnungsreihe des Nonapeptids [D-Phe6, ß-Alatl, Phel3, Nle14] Bn (6-14).

Das FLIPR Gerät (Fa. Molecular Devices) wurde so program- miert, dass es die Hintergrund-Fluoreszenz über einen Zeit- raum von 30 Sekunden (= Sek. ) in 6-Sek.-Intervallen maß. Nach dem Transfer von jeweils 50 ul aus jedem Probenplatz der Mikrotiterplatte in den entsprechenden Probenplatz der Zell- platte wurde die Änderung der Fluoreszenz über einen Zeitraum von 100 Sekunden (= Sek.) in 1-Sek.-Intervallen aufgezeich- net, und in 6-Sek. -Intervallen während der letzten 42 Sek.

Die Fluoreszenzänderungen der Referenzverbindung in Abhängig- keit von der Konzentration wurden aufgezeichnet, und die Pep- tid-Konzentration des Nonapeptids, bei der bereits die maxi- male Fluoreszenzänderung beobachtet wurde, wurde bestimmt (meist 16 uM). Der Wert der maximalen Fluoreszenzänderung je Probenplatz wurde an das Tabellenkalkulationsprogramm Excel (Fa. Microsoft) exportiert und mit Hilfe des Maximalwertes der Fluoreszenzänderung für die entsprechende Referenzverbin- dung, welcher als 100%-Wert angenommen wurde, normalisiert.

Die Kurven für den Verlauf der relativen Fluoreszenzänderung in Abhängigkeit von der Konzentration der zu untersuchenden Verbindung und der entsprechende EC50-Wert wurden mit Hilfe des Programmes Graphpad Prism (Version 3.00, Fa. Graphpad Software) berechnet.

In dem vorstehend beschriebenen pharmakologischen FLIPR-Test zeigten alle nachfolgend angegebenen Beispielsverbindungen EC50-Werte (in nM), welche kleiner oder gleich 2600 waren.

Die Verbindungen der Beispiele 13 bis 34 zeigten EC50-Werte, welche kleiner oder gleich 710 waren. In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die im oben beschriebenen FLIPR-Experiment er- mittelten EC50-Werte für einzelne Verbindungen der Formel I aufgeführt. Die in der Tabelle 1 angegebenen Beispielsnummern beziehen sich auf die nachstehenden Herstellungsbeispiele.

Tabelle 1 : Agonistische Aktivität der Testsubstanzen an BRS-3 Beispiel-Nr. EC. 50 [nM] 2 2, 1 3 4,0 4 1, 4 zu 0 6 1,5 7 30 15 57 19 32 21 21 22 2, 9 23 21 24 17 26 25 27 3, 1 28 0, 19 30 2, 2 Die Verbindungen der Formel I können in üblichen pharma- zeutischen Zubereitungen verabreicht werden. Die zu verwen- denden Dosen können individuell verschieden sein und variie- ren naturgemäß je nach Art des zu behandelnden Zustandes und der verwendeten Substanz. Im allgemeinen eignen sich zur Applikation am Menschen und an größeren Säugetieren jedoch Arzneiformen mit einem Wirkstoffgehalt von 0, 1 bis 300 mg pro Einzeldosis.

Die Verbindungen der Formel I können erfindungsgemäß zu- sammen mit üblichen pharmazeutischen Hilfs-und/oder Träger- stoffen in festen oder flüssigen pharmazeutischen Zubereitun- gen enthalten sein. Als Beispiele fester Präparate seien oral applizierbare Präparate wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pul- ver oder Granulate genannt oder auch Suppositorien. Diese Präparate können pharmazeutisch übliche anorganische und/oder organische Trägerstoffe, wie z. B. Talkum, Milchzucker oder Stärke, neben pharmazeutisch üblichen Hilfsmitteln, bei- spielsweise Gleitmitteln oder Tablettensprengmitteln, enthal- ten. Flüssige Präparate wie Suspensionen oder Emulsionen der Wirkstoffe können die üblichen Verdünnungsmittel wie Wasser, Öle und/oder Suspensionsmittel wie Polyethylenglykole und dergleichen enthalten. Es können zusätzlich weitere Hilfs- stoffe zugegeben werden, wie z. B. Konservierungsmittel, Geschmackskorrigenzien und dergleichen.

Die Wirkstoffe können mit den pharmazeutischen Hilfs- und/oder Trägerstoffen in an sich bekannter Weise gemischt und formuliert werden. Zur Herstellung fester Arzneiformen können die Wirkstoffe beispielsweise mit den Hilfs-und/oder Trägerstoffen in üblicher Weise gemischt und naß oder trocken granuliert werden. Das Granulat oder Pulver kann direkt in Kapseln abgefüllt oder in üblicher Weise zu Tablettenkernen verpreßt werden. Diese können gewünschtenfalls in bekannter Weise dragiert werden.

Die nachfolgend angeführten Beispiele sollen die Erfin- dung näher erläutern, ohne sie in ihrem Umfang zu beschrän- ken.

Beispiel 1 : N1- [ (1R)-2-(lH-3-indolyl)-1-(phenethylcarbamoyl)-ethyl]-(2S)- 2-{[(lR)-1-amino-2-phenethyl]-carboxamido}-pentandiamid ; (H-D-Phe-Gln-D-Trp-Phenylethylamid) A) 100 mg FMPE-Harz (maximale Kapazität 0,54 mmol/g) ließ man in 1 ml Dichlorethan 10 Min. lang quellen. Zu dieser Vor- lage gab man 0,5 ml Trimethylorthoformat (= TMOF), 68 ul 2-Phenylethylamin und 114 mg NaBH (OAc) 3 zu, behandelte die entstandene Mischung 10 Min. lang mit Ultraschall und schüttelte diese anschließend noch über Nacht bei RT. Dann wusch man das Harz der Reihe nach dreimal drei Min. lang mit je 3 ml Dichlormethan und dreimal drei Min. lang mit je 3 ml NMP. Nun gab man zu dem gewaschenen Harz eine Lösung von 56 mg Fmoc-D-Trp (Boc) -OH, 41 mg HATU, 14, 6 mg HOAt und 143 ul sym.-Collidin in 1 ml NMP zu. Man schüt- telte das Harz in dieser Lösung 5 h lang bei RT, wusch dreimal drei Min. lang mit je 3 ml NMP und behandelte das Harz über Nacht erneut mit einer Lösung von 56 mg Fmoc- D-Trp (Boc) -OH, 41 mg HATU, 14, 6 mg HOAt und 143 pl sym. - Collidin in 1 ml NMP. Schließlich wusch man das Harz drei- mal drei Min. lang mit je 1 ml Dichlormethan und trocknete im Ölpumpenvakuum. Man erhielt 129 mg eines mit Fmoc-D- Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenen FMPE-Harzes [Beladung 0,366 mmol/g ; entsprechend 30 mg (0,047 mmol) freien Fmoc- D-Trp (Boc)-Phenylethylamids], welches ohne Abspaltung des Zwischenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

B) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [beladen mit 0,366 mmol/g Fmoc-D-Trp (Boc)- Phenylethylamid, entsprechend 30 mg (0,047 mmol) der freien Verbindung] ließ man 10 Min. lang in 5 ml NMP quel- len. Dann behandelte man das FMPE-Harz 15 Min. lang mit 5 ml einer frisch bereiteten 20%-igen (v/v) Lösung von Piperidin in NMP, wusch fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP und behandelte. das FMPE-Harz schließlich erneut 15 Min. lang mit 5 ml einer frisch bereiteten 20% igen (v/v) Lösung von Piperidin in NMP. Zuletzt wurde das Harz fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewaschen. Das er- haltene, mit D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladene FMPE-Harz wurde ohne Isolierung des Zwischenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt.

C) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,366 mmol/g D-Trp (Boc) -Phenylethylamid, entsprechend 19,2 mg (0,047 mmol) der freien Verbindung] wusch man fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Anschließend gab man zu dem beladenen FMPE-Harz eine Lösung von 57,4 mg Fmoc-Gln (Trt)-OH, 12, 7 mg HOBT20 und 30 mg TBTU in 2 ml NMP hinzu. Schließlich gab man zu der entstandenen Vorlage noch 46 ul DIPEA zu und schüttelte 45 Min. lang. Nachdem das FMPE-Harz fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewa- schen worden war, wiederholte man den vorstehend beschrie- benen Kopplungsschritt. Abschließend wusch man nochmals fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Man erhielt ein mit Fmoc-Gln (Trt) -D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung des Zwischenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

D) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,366 mmol/g Fmoc-Gln (Trt) -D-Trp (Boc)-Phenylethylamid, entsprechend 47 mg (0,047 mmol) der freien Verbindung] wurden zur Abspaltung der Fmoc-Schutzgruppe wie vorstehend unter B) beschrieben behandelt. Man erhielt ein mit Gln (Trt) -D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung des Zwischenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

E) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,366 mmol/g Gln (Trt) -D-Trp (Boc) -Phenylethylamid, ent- sprechend 36,6 mg (0,047 mmol) der freien Verbindung] wusch man fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. An- schließend gab man zu dem beladenen FMPE-Harz eine Lösung von 36,4 mg Fmoc-Phe-OH, 12,7 mg HOBTxH20 und 30 mg TBTU in 2 ml NMP hinzu. Schließlich gab man zu der entstandenen Vorlage 46 ul DIPEA zu und schüttelte 45 Min. lang. Nach- dem das FMPE-Harz fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewaschen worden war, wiederholte man den vorstehend be- schriebenen Kopplungsschritt. Abschließend wusch man noch- mals fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Man erhielt ein mit Fmoc-Phe-Gln (Trt) -D-Trp (Boc) -Phenylethylamid bela- denes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung des Zwischenpro- duktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

F) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100%-iger Umsetzung beladen mit 0,366 mmol/g Fmoc-Phe-Gln (Trt) -D-Trp (Boc)-Phenylethyl- amid, entsprechend 54 mg (0,047 mmol) der freien Verbin- dung] wurden zur Abspaltung der Fmoc-Schutzgruppe wie vor- stehend unter B) beschrieben behandelt. Man erhielt ein mit Phe-Gln (Trt) -D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung des Zwischenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

G) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,366 mmol/g Phe-Gln (Trt) -D-Trp (Boc)-Phenylethylamid, entsprechend 43,5 mg (0,047 mmol) der freien Verbindung] wusch man dreimal zehn Min. lang mit je 3 ml Dichlorme- than. Anschließend behandelte man das beladene FMPE-Harz dreimal 30 Min. lang mit je 2 ml einer Mischung aus Tri- fluoressigsäure (= TFA)/Triisopropylsilan (= TIPS)/H20 (18 : 1 : 1 v/v/v) und filtrierte jeweils vom FMPE-Harz ab.

Anschließend wurde erneut dreimal drei Min. lang mit je 3 ml Dichlormethan gewaschen und vom FMPE-Harz abfil- triert. Die vereinigten Filtrate wurden im Wasserstrahl- pumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage eingedampft.

Der verbleibende Rückstand wurde in DMSO aufgenommen und durch Reversed-Phase-HPLC [HPLC-System von Amersham Phar- macia Biotech Äkta Basic 100F ; Pumpensystem P-900 und De- tektor UV-900 ; Säule ODS-A C18 von Omnicrom YMC (250 mm X 20 mm, 10 um, Flußrate : 8 ml/min) ; Elution mit linearem Gradienten (30 Min. ) von Wasser (Solvens A) in Acetonitril (Solvens B) und 0.1 % (v/v) TFA] gereinigt. Lyophilisie- rung der gereinigten Fraktionen lieferte 19,2 mg der Ti- telverbindung als farbloses Pulver.

HPLC-MS (ESI) m/z 276.1 (32), 308.1 (90), 583.3 (72) [m+H] +, 605.4 (100) [m+Na] +, 893.6 (13), 1165.2 (10) [2m+H] +, 1187.2 (40) [2m+Na] +.

Beispiel 2 : Ml-Phenethyl-(2R)-2-[(lS)-l-(benzylcarboxamido)-ethyl]- carboxamido-3- (lH-3-indolyl)-propanamid A) 100 mg eines mit Fmoc-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenen FMPE-Harzes [Herstellung siehe Beispiel 1A) ; Beladung 0,354 mmol/g ; entsprechend 22, 3 mg (0,035 mmol) freien Fmoc-D-Trp (Boc) -Phenylethylamids] wurden in der in Bei- spiel 1B entsprechenden Weise umgesetzt. Das entstandene, harzgebundene Trp (Boc) -Phenylethylamid wurde ohne Isolie- rung oder Reinigung direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt.

B) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen, mit D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g D-Trp (Boc) -Phenylethylamid, entsprechend 14, 4 mg (0,035 mmol) der freien Verbindung] wusch man fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Anschließend gab man zu dem beladenen FMPE-Harz eine Lösung von 22 mg Fmoc-Ala-OH, 9,5 mg HOBTxH20 und 22,5 mg TBTU in 2 ml NMP hinzu.

Schließlich gab man noch 34 ul DIPEA hinzu und schüttelte das entstandene Gemisch 45 Min. lang. Nachdem das FMPE- Harz fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewaschen wor- den war, wiederholte man den vorstehend beschriebenen Kopplungsschritt. Abschließend wusch man nochmals fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Man erhielt ein mit Fmoc- Ala-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, wel- ches ohne Isolierung direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

C) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g Fmoc-Ala-D-Trp (Boc)-N-Phenylethylamid, entsprechend 24,5 mg (0,035 mmol) der freien Verbindung] wurden zur Abspaltung der Fmoc-Schutzgruppe wie vorstehend unter Beispiel 1B) beschrieben behandelt. Man erhielt ein mit Ala-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung direkt für die nachfolgende Umset- zung eingesetzt wurde.

D) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100%-iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g Ala-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid, entspre- chend 16,7 mg (0,035 mmol) der freien Verbindung] wusch man fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Anschließend gab man zu dem beladenen FMPE-Harz eine Lösung von 9,6 mg Phenylessigsäure, 9,5 mg HOBTxH2O und 22,5 mg TBTU in 2 ml NMP hinzu. Schließlich gab man noch 34 pl DIPEA zu und schüttelte das entstandene Gemisch 45 Min. lang. Nachdem das FMPE-Harz fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewa- schen worden war, wiederholte man den vorstehend beschrie- benen Kopplungsschritt. Abschließend wusch man nochmals fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Man erhielt ein mit Phenylacetat-Ala-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung direkt für die nachfol- gende Umsetzung eingesetzt wurde.

E) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g Phenylacetat-Ala-D-Trp (Boc)-N-Phenyl- ethylamid, entsprechend 20,9 mg (0,035 mmol) der freien Verbindung] wurden zur Abspaltung vom FMPE-Harz und Ent- fernung der Boc-Schutzgruppe wie vorstehend in Beispiel 1G) beschrieben behandelt. Reinigung des erhaltenen Roh- produktes mittels HPLC und anschließende Lyophilisierung lieferten 12,6 mg (0,025 mmol) der Titelverbindung als farbloses Pulver mit einem Schmelzpunkt von 205-207 °C.

1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6, 300 K) 8 = 10.78 (s, 1H, NH-CH- C), 8. 24 (dl JHH = 6. 8 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 8. 18 (d, J = 8.4 Hz, 1H, MH-CH-CH2), 8.00 (t, J = 5.5 Hz, 1H, NH-CH2- CH2), 7. 57 (d, J = 7.9 Hz, 1H, arom), 6. 95-7.32 (m, 14H, arom), 4.38-4. 43 (m, 1H, NH-CH-CH2), 4.21-4. 25 (m, 1H, NH- CH-CH3), 3.45 (s, 2H, CO-CH2), 3.19-3. 24 (m, 2H, NH-CH2- CH2), 3. 11 (dd, J = 14.7 Hz, J = 4. 6 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 2.84 (dd, J = 14.6 Hz, J = 9.6 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 2.61 (t, J = 7.6 Hz, 2H, NH-CH2-CH2), 1.01 (d, J = 7.0 Hz, 3H, CH3).

HPLC-MS (ESI) m/z 159.1 (40), 291.2 (35), 308. 1 (100), 497. 2 (80) [M+H] +, 519.4 (55) [M+Na]+, 764.5 (20), 993.1 (10) [2M+H] +, 1015.2 (100) [2M+Na] +.

Beispiel 3 : <BR> <BR> <BR> <BR> N1-Phenethyl- (2R)-2-1- [ (4-chlorbenzyl)-amino]-ethylcarbox- amido}-3-(1H-3-indolyl)-propanamid A) Zu einer Lösung von 7,08 g 4-Chlorbenzylamin und 5,06 g Triethylamin in 38 ml Toluol wurde unter Rühren und Eis- kühlung. über einen Zeitraum von 4 h tropfenweise eine Lö- sung von 8,35 g 2-Brompropionsäureethylester in 18 ml Toluol zugegeben und man ließ das Reaktionsgemisch an- schließend 4 Tage lang rühren. Dann extrahierte man die organische Phase mit 300 ml Wasser und trocknete sie an- schließend über Na2SO4. Das Lösungsmittel wurde im Wasser- strahlpumpenvakuum eingedampft und der erhaltene Rück- stand wurde mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethyl- ester/Hexan 1 : 1) gereinigt. Nach Einengen des Lösungsmit- tels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trocknung des Rück- standes im Ölpumpenvakuum erhielt man 4,25 g N- (4-Chlor- benzyl)-alaninethylester als gelbes Öl.

1H-NMR (250 MHz, DMSO-d6, 300 K) b = 7.31-7. 38 (m, 4H, arom), 4.09 (q, J = 7.1 Hz, 2H, CH2-CH3), 3.65 (q, J = 13.9 Hz, MH-CH2-C6H4C1), 3.20-3. 24 (m, 1H, NH-CH), 2.51 (bs, 1H, NH), 1.17-1. 22 (m, 6H, CH2-CH3 and CH-CH3).

B) 1,0 g des vorstehend erhaltenen N- (4-Chlorbenzyl)-alanin- ethylesters wurden mit 6,2 ml 1 N NaOH und 12 ml Metha- nol versetzt und 30 Min. lang gerührt. Man neutralisierte mit 1 N HCl und dampfte das Lösungsmittel im Wasser- strahlpumpenvakuum ein. Der erhaltene Rückstand wurde in einer Mischung aus 15 ml gesättigter wässriger NaHCO3-Lö- sung und 4 ml Dioxan aufgenommen. Zu dieser Vorlage gab man über einen Zeitraum von 15 Min. und unter Eiskühlung tropfenweise eine Lösung von 1,1 g FmocCl in 8 ml Dioxan.

Das Reaktionsgemisch wurde 30 Min. lang unter Eiskühlung und anschließend über Nacht bei RT gerührt. Dann versetz- te man das Reaktionsgemisch mit 20 ml Wasser, trennte die wässrige Phase ab und extrahierte sie mit 100 ml Diethyl- ether. Die wässrige Phase wurde durch Zugabe von konzen- trierter Salzsäure auf pH 1 eingestellt und anschließend erneut dreimal mit je 100 ml Essigsäureethylester extra- hiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde im Wasser- strahlpumpenvakuum eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde säulenchromatographisch gereinigt (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethylester/Hexan/Essigsäure 1 : 1 : 1). Nach Eindampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum erhielt man 1,3 g 2- (4-Chlorbenzyl- [ (9H-fluoren-9-ylmethoxy)-car- bonyl]-amino}-propansäure als farbloses Öl (2,98 mmol).

Das Verhältnis der cis/trans-Isomeren wurde nicht be- stimmt.

HPLC-MS (ESI) m/z 179.1 (95), 436.0 (75) [M+H] +, 458.2 (40) [M+Na] +, 893.0 (50) [2X+Na] +, 909.2 (100) [2M+K] +.

C) 0,26 g Phenylethylamin, 1,13 g Fmoc-D-Trp (Boc)-OH, 0,43 g HOBT und 1,03 g TBTU wurden in 15 ml DMF gelöst. Zu die- ser Vorlage wurden über einen Zeitraum von 5 Min. 1,19 g DIPEA hinzugetropft. Dann ließ man das Reaktionsgemisch 1 h lang rühren, dampfte das Lösungsmittel im Wasser- strahlpumpenvakuum ein und reinigte den verbliebenen Rückstand mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethylester/Hexan 1 : 1). Nach Eindampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahl- pumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenva- kuum erhielt man 1, 33 g Nl-Phenethyl- (2R)-2- (9H-fluoren- 9-ylmethoxy)-carboxamido-3- [1- (tert-butoxycarbonyl)-3- indolyl]-propanamid (= Fmoc-D-Trp (Boc)-Phenylethylamid) als farblosen, wachsartigen Feststoff mit einem Schmelz- punkt von 140 °C.

HPLC-MS (ESI) m/z 308.2 (20), 530.3 (40), 630.3 (40) [M+H] +, 652.4 (10) [M+Na] +, 1259.5 (100) [2M+H] +, 1281.5 (30) [2M+Na] +.

D) 1,0 g des vorstehend erhaltenen Fmoc-D-Trp (Boc)-Phenyl- ethylamids wurden in 6 ml einer 20%-igen (v/v) Lösung von Piperidin in DMF gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Min. lang gerührt und das Lösungsmittel wurde an- schließend im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffge- kühlter Vorlage abgedampft. Der verbliebene Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethylester/Hexan 2 : 1) von dem entstandenen Fmoc-Piperidin-Komplex abge- trennt und anschließend eluiert (mobile Phase : Chloro- form/Methanol 15 : 1). Einengen des Lösungsmittels im Was- serstrahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ö1- pumpenvakuum lieferte 0, 63 g tert-Butyl-3-[(2R)-2-amino- 2-(phenethylcarbamoyl)-ethyl]-lH-1-indolcarboxylat (= D-Trp (Boc) -Phenylethylamid) als gelbes Öl.

MS (ESI) m/z 159. 1 (20), 291. 2 (75), 308.1 (95), 352.1 (70), 408. 1 (100) [M+H] +, 430. 1 (35) [M+Na]+, 815.2 (15) [2M+H] +, 837.1 (20) [2M+Ma] +O E) 0,32 g 2- {4-Chlorbenzyl- [ (9H-fluoren-9-ylmethoxy)-carbo- nyl]-amino}-propansäure (0. 736 mmol, Herstellung siehe oben unter B), 0,30 g tert-Butyl-3-[(2R)-2-amino-2- (phenethylcarbamoyl) ethyl]-lH-1-indol-carboxylat, Her- stellung siehe oben unter D), 0,42 g HATU und 0,15 g HOAt wurden in 7 ml DMF gelöst. Dann fügte man tropfenweise über einen Zeitraum von 10 Min. 1,33 g sym. -Collidin hin- zu. Man ließ das Reaktionsgemisch 1 h lang rühren und dampfte dann das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenva- kuum unter Stickstoffkühlung ab. Der verbliebene Rück- stand wurde mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethyl- ester/Hexan 1 : 1) gereinigt. Einengen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum lieferte 0,54 g Nl-Phenethyl- (2R)-2- {1- <BR> <BR> <BR> [N- (4-chlorbenzyl)-N- (9H-fluoren-9-ylmethoxycarbonyl)-<BR> <BR> <BR> amino]-ethylcarboxamido}-3- [1- (tert-butoxycarbonyl)-3- indolyl] -propanamid als farblosen Schaum.

MS (ESI) m/z 179.2 (10), 769. 4 (10), 825.4 (100) [m+H]+, 1651.6 (55) [2m+H3+.

F) Die gesamte Menge (0,54 g) des vorstehend erhaltenen N1- Phenethyl- (2R)-2- (1- [N- (4-chlorbenzyl)-N- (9H-fluoren-9- ylmethoxycarbonyl)-amino]-ethylcarboxamido}-3- [1- (tert- butoxycarbonyl)-3-indolyl]-propanamids (0, 654 mmol) wur- den in 2,5 ml Dichlormethan gelöst. Zu dieser Vorlage gab man 0,25 ml Triisopropylsilan hinzu und kühlte die ent- standene Mischung auf 0 °C. Dann wurde die Mischung über einen Zeitraum von 5 Min. tropfenweise mit 2,5 ml TFA versetzt und für 1 h bei 0 °C gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage eingedampft. Der verbliebene Rückstand wurde in einer Mischung aus 20 ml DMSO, 2,5 ml Wasser und 2,5 ml Essigsäure aufgenommen und über Nacht bei RT gerührt.

Dann wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum eingedampft und das als Rückstand verbliebene N1- <BR> <BR> <BR> Phenethyl- (2R)-2- {, 1- [N- (4-chlorbenzyl)-N- (9H-fluoren-9-<BR> <BR> <BR> ylmethoxycarbonyl)-amino]-ethylcarboxamido)-3- [lH-3- indolyl] -propanamid wurde ohne weitere Reinigung oder Charakterisierung direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt.

G) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen Fmoc-ge- schützten Propanamids (0, 654 mmol bei 100% iger Umsetzung) wurde in 10 ml einer 20% igen (v/v) Lösung von Piperidin in DMF gelöst und 30 Min. lang gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage eingedampft und der erhaltene Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethylester) ge- reinigt. Nach Lyophilisierung der gereinigten Fraktionen erhielt man 320 mg der Titelverbindung (0,637 mmol) als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 107-110 °C. Das Verhält- nis der beiden Isomeren zueinander betrug 1 : 1, 24.

1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6, 300 K) 8 = 10.85 and 10.83 (s, 1H, NH-CH-C), 9.2 (m, 1H, NH-CH-CH3), 8.72 and 8.77 (d, J = 8.5 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 8. 28 and 8. 34 (t, J = 5.5 Hz, 1H, NH-CH2-CH2), 7.68 and 7.63 (d, J = 7.7 Hz, 1H, arom), 6.98-7. 48 (m, 13H, arom), 4.61-4. 69 (m, 1H, NH- CH), 3.98-4. 02 (m, 1H, NH-CH2_C6H4C1), 3.75 (m, 1H, NH-CH- CH3), 3.60-3. 67 and 3.39-3. 43 (m, 1H, NH-CH2-C6H4C1), 3.34-3. 38 (m, 1H, NH-CH2-CH2), 3.24-3. 29 (m, 1H, NH-CH2- CH2), 3.05-3. 08 (m, 1H, NH-CH-CH2), 2.85-2. 92 (m, 1H, NH-CH-CH2), 2.67-2. 71 (m, 2H, NH-CH2-CH2), 1.33 and 1.10 (d, J = 6.9 Hz, 3H, CH3).

HPLC-MS (ESI) m/z 291.2 (30), 308.1 (100), 503.2 (35) [M+H] +, 525.4 (15) [M+Na] +, 1027. 1 (20) [2M+Na] +.

Beispiel 4 : <BR> <BR> N1-Phenethyl- (2R)-2- {N'-[2-(3-pyridyl)-ethanoyl]-hydrazino}- carboxamido-3- (lH-3-indolyl)-propanamid (181) A) In 200 ml trockenem Dichlormethan und 12,95 ml DIPEA (75,6 mmol) löste man 10,0 g Boc-Hydrazin und kühlte die Lösung anschließend auf 0 °C ab. Zu dieser Vorlage wurde über einen Zeitraum von 30 Min. eine Lösung von 19,6 g FmocCl in 100 ml trockenem Dichlormethan zugetropft. Dann ließ man das Reaktionsgemisch über Nacht bei RT rühren. Im Anschluss wurde die organische Phase mit 200 ml Wasser ex- trahiert, über Na2SO4 getrocknet und im Wasserstrahlpum- penvakuum auf ein Volumen von 100 ml eingeengt. Dann gab man unter Eiskühlung 100 ml Trifluoressigsäure hinzu und ließ die Mischung für 1,5 h rühren. Man gab 300 ml gesät- tigter wässriger Na2CO3-Lösung zu der Mischung hinzu, fil- trierte und trocknete die abgetrennte organische Phase über Na2SO4. Eindampfen des Lösungsmittels im Wasser- strahlpumpenvakuum und Trocknung des erhaltenen Rückstan- des im Ölpumpenvakuum lieferte 18,02 g N- [ (9H-Fluoren-9- ylmethoxy)-carbonyl]-hydrazin (70,8 mmol) als farblosen Feststoff vom Schmelzpunkt 150-153 °C.

1H-NMR (250 MHz, DMSO-d6, 300 K) 8 = 10.10 (bs, 1H, NH), 9. 60 (bs, 1H, NH), 7.89 (d, J = 7.6 Hz, 2H, arom), 7.70 (d, J = 7.3 Hz, 2H, arom), 7.30-7. 45 (m, 4H, arom), 4.48 (d, J = 6.6 Hz, 2H, CO-CH2), 4.27 (t, J = 6.7 Hz, 1H, CO- CH2-CH).

B) Eine Suspension aus 1,49 g des vorstehend erhaltenen N- [ (9H-fluoren-9-ylmethoxy)-carbonyl]-hydrazins (5,78 mmol), 60 ml Dichlormethan und 60 ml gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung wurde 5 Min. lang bei 0 °C stark gerührt und anschließend 5 Min. lang bei dieser Temperatur stehen- gelassen. Dann fügte man mit einer Spritze 7,95 ml einer 1,89 M Phosgen-Lösung in Toluol zu der unteren organischen Phase hinzu. Nach vollständiger Zugabe wurde das Reak- tionsgemisch weitere 10 Min. lang heftig gerührt. Danach gab man zu der Reaktionsmischung 20 ml Wasser und 20 ml Dichlormethan hinzu und trennte die Phasen rasch. Die wässrige Phase wurde mit 50 ml Dichlormethan extrahiert und die vereinigten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels im Wasser- strahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpum- penvakuum erhielt man 1, 35 g 5- (9H-Fluoren-9-ylmethoxy)- 3H- [1, 3,4] oxadiazol-2-on (4, 82 mmol) als farblosen Fest- stoff vom Schmelzpunkt 125 °C.

H-NMR (250 MHz, CDCl3, 300 K) 8 = 8.72 (bs, 1H, NH), 7.77 (d, J = 7.5 Hz, 2H, arom), 7.59 (d, J = 7.4 Hz, 2H, arom), 7.28-7. 45 (m, 4H, arom), 4.49 (d, J = 7.8 Hz, 2H, CH2-CH), 4.32-4. 41 (m, 1H, CH2-CH).

C) 100 mg eines mit Fmoc-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenen FMPE-Harzes (Herstellung siehe Beispiel 1A) ; Beladung 0,354 mmol/g ; entsprechend 22,3 mg (0,035 mmol) freien Fmoc-D-Trp (Boc)-Phenylethylamids) ließ man 10 Min. lang in 5 ml NMP quellen und behandelte es dann zweimal je 15 Min. lang mit je 5 ml einer frisch bereiteten 20% igen (v/v) Lösung von Piperidin in NMP. Im Anschluss wusch man das Harz fünfmal je drei Min. lang mit jeweils 5 ml NMP und nochmals fünfmal je drei Min. lang mit jeweils 5 ml Di- chlormethan. Dann ließ man das Harz 30 Min. lang in 5 ml trockenem Dichlormethan stehen. Nach Abtrennung des Lösungsmittels durch Filtration versetzte man das mit D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladene FMPE-Harz mit einer Lösung von 30,5 mg des vorstehend unter B) erhaltenen 5- (9H-fluoren-9-ylmethoxy)-3H- [1, 3,4] oxadiazol-2-ons in 1 ml trockenem Dichlormethan und schüttelte die Mischung 90 Min. lang. Zuletzt wurde das Harz fünfmal drei Minuten lang mit je 5 ml Dichlormethan und anschließend nochmals fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewaschen. Man er- hielt ein mit Fmoc-Hydrazin-carbonyl-D-Trp (Boc) -Phenyl- ethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung des Zwischenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

D) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g Fmoc-Hydrazin-carbonyl-D-Trp (Boc)-Phenyl- ethylamid, entsprechend 24 mg (0,035 mmol) der freien Ver- bindung] wurde zur Abspaltung der Fmoc-Schutzgruppe wie in Beispiel 1B) beschrieben behandelt. Man erhielt ein mit Hydrazin-carbonyl-D-Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Abspaltung und Isolierung des Zwi- schenproduktes direkt für die nachfolgend angegebene Um- setzung eingesetzt wurde.

E) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g Hydrazin-carbonyl-D-Trp (Boc)-Phenylethyl- amid, entsprechend 16,5 mg (0,035 mmol) der freien Verbin- dung] wusch man fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP.

Anschließend gab man zu dem beladenen FMPE-Harz eine Lö- sung von 12 mg 3-Pyridylessigsäure (0,07 mmol), 9,5 mg HOBTxH2O (0,07 mmol) und 22,5 mg TBTU (0,07 mmol) in 2 ml NMP hinzu. Schließlich fügte man zu der entstandenen Vor- lage 34 p1 DIPEA (0,2 mmol) zu und schüttelte 45 Min. lang. Nachdem das FMPE-Harz fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP gewaschen worden war, wiederholte man den vorste- hend beschriebenen Kopplungsschritt. Abschließend wusch man nochmals fünfmal drei Min. lang mit je 5 ml NMP. Man erhielt ein mit 3-Pyridylacetat-hydrazin-carbonyl-D- Trp (Boc) -Phenylethylamid beladenes FMPE-Harz, welches ohne Isolierung des Zwischenproduktes direkt für die nach- folgend angegebene Umsetzung eingesetzt wurde.

F) Die gesamte Menge des vorstehend erhaltenen beladenen FMPE-Harzes [bei angenommener 100% iger Umsetzung beladen mit 0,354 mmol/g 3-Pyridylacetat-Hydrazin-carbonyl- D-Trp (Boc) -Phenylethylamids, entsprechend 20,5 mg (0,035 mmol) der freien Verbindung] wurden zur Abspal- tung vom FMPE-Harz und Entfernung der Boc-Schutzgruppe wie unter Beispiel 1G) beschrieben behandelt. Nach HPLC- Reinigung und Lyophilisierung erhielt man 4,5 mg (0,0093 mmol) der Titelverbindung als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 116-120 °C.

1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6, 300 K) 6 = 10.79 (s, 1H, NH), 9. 89 (s, 1H, NH), 8.63 (s, 1H, arom), 8.61 (d, J = 5.0 Hz, 1H, arom), 8.02-8. 04 (m, 2H, NH and arom), 7.96 (bs, 1H, NH-CH2-CH2), 7.63 (t, J = 5.5 Hz, 1H, arom), 7.51 (d, J = 7.9 Hz, 1H, arom), 7.30 (d, J = 8.2 Hz, 1H, arom), 7.25 (t, J = 7.6 Hz, 2H, arom), 6.99-7. 18 (m, 5H, arom), 6.95 (t, J = 8.0 Hz, 1H, arom), 6.44 (d, J = 8.1 Hz, 1H, NH- CH), 4.32-4. 36 (m, 1H, NH-CH), 3.59 (s, 2H, CO-CH2-C5H4N), 3.22-3. 26 (m, 1H, NH-CH2-CH2), 3.15-3. 19 (m, 1H, NH-CH2- CH2), 3.01 (dd, J = 14.4 Hz, J = 5.6 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 2.91 (dd, J = 14.6 Hz, J = 7. 4 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 2.58 (t, J = 7.5 Hz, 2H, NH-CH2-CH2).

HPLC-MS (ESI) m/z 152.1 (40), 185.2 (30), 334.3 (30), 485.3 (100) [M+H] +, 507. 3 (70) [M+Na]+, 523.3 (10) [M+Na] +, 969. 3 (20) [2M+H] +, 991.4 (50) [2M+Na] +, 1007.5 (20) [2M+K] +.

Beispiel 5 : N1-Phenethyl-(2R)-2-[N'-(4-chlorobenzyl)-hydrazino]-arbox- amido-3-(1H-3-indolyl)-propanamid (185) A) Zu einer Lösung von 1,98 g tert-Butylcarbazat (Boc-Hydra- zin) in 15 ml THF tropfte man unter ständigem Rühren bei Raumtemperatur über einen Zeitraum von 10 Min. 2,12 g 4-Chlorbenzaldehyd in 5 ml THF hinzu. Nach 3 h wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum eingedampft und der erhaltene Rückstand wurde mittels Flash-Chromatogra- phie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Es- sigsäureethylester/Hexan 1 : 5) gereinigt. Nach Eindampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trock- nen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum erhielt man 3, 64 g N'- (4-Chlorphenylmethylen)-hydrazin-carbonsäure-tert- butylester als farblosen Feststoff vom Schmelzpunkt 170- 171 °C.

MS (EI) m/z 41.2 (20), 57.2 (100), 154.0 (10), 181.0 (5), 197.9 (20), 253.9 (5) [M] +.

B) Zu einer Suspension von 1,5 g des vorstehend erhaltenen N'- (4-Chlorphenylmethylen)-hydrazincarbonsäure-tert-butyl- esters in 25 ml trockenem THF fügte man unter Eiskühlung und unter Argon-Schutzgasatmosphäre 0,55 g NaCNBH3 hinzu.

Zu dieser Mischung tropfte man über einen Zeitraum von 10 Min. 10 ml Essigsäure hinzu. Die entstandene klare Lösung ließ man über Nacht bei RT rühren. Dann fügte man 60 ml Wasser und 60 ml Essigsäureethylester hinzu und stellte den pH Wert der wässrigen Phase mit NaHC03 auf 8 ein. Die organische Phase wurde abgetrennt und der Reihe nach mit 50 ml gesättigter wässriger NaHCO3-Lösung und mit 50 ml gesättigter wässriger Kochsalzlösung gewaschen. Man trocknete die organische Phase über Na2SO4 und dampfte das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum ein. Der ver- bliebene farblose Rückstand wurde der Reihe nach mit 40 ml Methanol und mit 20 ml 1N NaOH versetzt und die entstan- dene Mischung wurde zunächst 1 h lang bei RT gerührt und dann 1 h lang unter Rückflusskühlung zum Sieden erhitzt.

Man extrahierte die auf RT abgekühlte Mischung dreimal mit Diethylether, trocknete die vereinigten Etherphasen über Na2SO4 und dampfte das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum ein. Das verbliebene gelbe Öl wurde mittels Flash-Chroma- tographie unter einem Druck von 1-1, 2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethylester/Hexan 1 : 4) gereinigt. Ein- dampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum lieferte 1,05 g N- (tert-Butoxycarbonyl)-N'- (4-chlorbenzyl)-hydrazin als farblosen Feststoff vom Schmelzpunkt 77-82 °C.

1H-NMR (250 MHz, DMSO-d6, 300 K) 5 = 8.23 (bs, 1H, NH-CO), 7.35 (m, 4H, arom), 4.84 (bs, 1H, NH-CH2), 3.85 (s, 2H, NH-CH2), 1. 37 (s, 9H, Cl3).

C) 0,8 g des vorstehend erhaltenen N- (tert-Butoxycarbonyl)- N'- (4-chlorbenzyl)-hydrazins wurden unter Eiskühlung in einer Mischung aus 4 ml Dioxan und 16 ml 10% iger wässriger NaHCO3-Lösung suspendiert. Dann fügte man über einen Zeit- raum von 10 Min. eine Lösung von 0,89 g FmocC1 in 10 ml Dioxan hinzu und ließ das Reaktionsgemisch anschließend über Nacht bei RT rühren. Man gab 50 ml Wasser hinzu und extrahierte die wässrige Phase dreimal mit je 100 ml Diethylether. Die abgetrennten organischen Phasen wurden vereinigt, über Na2S04 getrocknet und das Lösungsmittel wurde schließlich im Wasserstrahlpumpenvakuum eingedampft.

Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1, 2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethyl- ester/Hexan 1 : 2) gereinigt. Eindampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum lieferte 1,37 g N- (4-Chlorbenzyl)-N- [ (9H-fluoren-9-ylmethoxy)-carbonyl]-N'- (tert-butoxycar- bonyl) -hydrazin als farblosen Feststoff vom Schmelzpunkt 53-55 °C.

H-NMR (250 MHz, DMSO-d6, 300 K) 6 = 9.62 (s, 1H, NH), 7.89 (d, J = 7.3 Hz, 2H, arom), 7.74 (d, J = 6.7 Hz, 1H, arom), 7. 56 (m, 1H, arom), 7.27-7. 43 (m, 7H, arom), 6.99 (m, 1H, aröm), 4.2-5. 52 (m, 5H, N-CH2 and CO-CH2-CH), 1.43 (s, 9H, CH3).

D) Zu einer Lösung von 0, 30 g des oben unter C) erhaltenen N- (4-Chlorbenzyl)-N- [ (9H-fluoren-9-ylmethoxy)-carbonyl]- N'-(tert-butoxycarbonyl)-hydrazins in 2,5 ml Dichlormethan gab man 0,1 ml Triisopropylsilan und kühlte die Mischung auf. 0 °C ab. Dann tropfte man über einen Zeitraum von 5 Min. 2,5 ml TFA hinzu und ließ die Lösung anschließend 30 Min. lang rühren. Das Lösungsmittel wurde im Wasser- strahlvakuum unter Stickstoffkühlung eingedampft und der Rückstand wurde in einer Lösung von 77 mg DMAP (0,63 mmol) in 10 ml trockenem Dichlormethan wieder aufgenommen. Diese Mischung fügte man über einen Zeitraum von 20 Min. trop- fenweise und unter Rühren zu einer Lösung von 0,25 g Di- pentafluorphenylcarbonat (0, 63 mmol) in 20 ml trockenem Dichlormethan hinzu. Nach vollständiger Zugabe gab man zu der so erhaltenen Vorlage unter Rühren eine Lösung von 0,26 g tert-Butyl-3- [ (2R)-2-amino-2- (phenethylcarbamoyl)- ethyl]-lH-1-indolcarboxylat (Herstellung siehe Beispiel 3D)), 77 mg DMAP (0,63 mmol) und 10 ml trockenem Dichlor- methan hinzu. Man ließ 30 Min. lang bei RT rühren, dampfte das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum ein und nahm den Rückstand in 4 ml Dichlormethan auf. Nun gab man 0,1 ml Triisopropylsilan hinzu und kühlte auf 0°C ab. Dann tropfte man über einen Zeitraum von 5 Min. 4 ml TFA hinzu und ließ anschließend 30 Min. lang rühren. Das Lösungsmit- tel wurde im Ölpumpenvakuum entfernt und der getrocknete Rückstand wurde 30 Min. lang bei RT mit 10 ml einer 20% igen (v/v) Lösung von Piperidin in DMF versetzt. Man dampfte das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage ein, nahm den verbliebenen Rückstand in DMSO auf und reinigte diesen durch Reversed- Phase-HPLC [(HPLC-System Amersham Pharmacia Biotech Äkta Basic 100F ; Pumpensystem P-900 und Detektor W-900 ; Säule ODS-A Cis von Omnicrom YMC (250 mm X 20 mm, 10 um, Fluß- rate : 8 mL/min) ; Elution mit linearem Gradienten (30 Min.) von Wasser (Solvens A) in Acetonitril (Solvens B) und 0.1 % (v/v) TFA]. Lyophilisierung der gereinigten Fraktio- nen lieferte 26,8 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 75-80 °C.

1H-NMR (500 MHz, ACN-d3, 300 K) 8 = 9.74 (bs, 1H, NH), 7.91 (d, J = 7. 7 Hz, 1H, arom), 7.98 (d, J = 8.1 Hz, 1H, arom), 7.58-7. 83 (m, 12H, arom), 6.99 (bs, 1H, NH-CH), 6.89 (bs, 1H, NH-CH2-CH2), 4.87 (q, J = 6.9 Hz, NH-CH), 4.34 (bs, 2H, NH-CH2-C6H4C1), 3.87-3. 94 (m, 1H, NH-CH2- CH2), 3.76-3. 82 (m, 1H, NH-CH2-CH2), 3.66 (d, J = 6.2 Hz, 2H, NH-CH-CH2), 3. 17 (t, J = 7.3 Hz, 2H, NH-CH2-CH2).

HPLC-MS (ESI) m/z 490.1 (70) [M+H] +, 512.3 (50) [m+Na]+, 754.8 (100), 978.9 (25) [2M+H] +, 1001. 0 (90) [2M+Na] +, 1063.1 (20).

Beispiel 6 : N1-Phenethyl-(2R)-2-[N'-(furan-2-ylmethylen)-hydrazino]- carboxamido-3- (lH-3-indolyl)-propanamid (189) A) 500 mg tert-Butyl-3- [ (2R)-2-amino-2- (phenethylcarbamoyl)- ethyl]-lH-1-indolcarboxylat (Herstellung siehe Beispiel 3D) ) und 515 mg frisch hergestelltes 5- (9H-Fluoren-9- ylmethoxy)-3H- [1, 3,4] oxadiazol-2-on (Herstellung siehe Beispiel 4B)) wurden in 20 ml trockenem DMF gelöst und 75 Min. lang bei RT gerührt. Anschließend wurde das Lö- sungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffge- kühlter Vorlage eingedampft und der Rückstand wurde mit- tels Säulenchromatographie gereinigt (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Chloroform/Methanol, 20 : 1). Das Lösungsmittel wurde er- neut im Wasserstrahlpumpenvakuum eingedampft und der Rück- stand wurde im Ölpumpenvakuum getrocknet. Man erhielt 0,58 g m-Phenethyl- (2R)-2- { [N'- (9-fluoren-9-ylmethoxy)- carbonyl]-hydrazino}-carboxamido-3- [1-tert-butoxycarbo- nyl)-3-indolyl]-propanamid (= Fmoc-Hydrazin-carbonyl-D- Trp (Boc)-Phenylethylamid) als farblosen Feststoff vom Schmelzpunkt 135-137 °C.

HPLC-MS (ESI) m/z 179. 2 (10), 334.3 (10), 378.2 (10), 588. 4 (10), 632.3 (25), 654.4 (35), 688.3 (80) [M+H] +, 710.4 (100) [M+Na] +, 1375.5 (40) [2M+H] +, 1397.5 (25) [2M+Na] +.

B) 179 mg des vorstehend erhaltenen Fmoc-Hydrazin-carbonyl- D-Trp (Boc) -Phenylethylamids wurden in 2 ml einer 20% igen (v/v) Lösung von Piperidin in DMF gelöst und 30 Min. lang bei RT gerührt. Dann wurde das Lösungsmittel im Wasser- strahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage einge- dampft und der Rückstand wurde in 10 ml THF aufgenommen.

Zu dieser Vorlage gab man 25 mg Furan-2-carbaldehyd hinzu und ließ 24 h lang bei RT rühren. Anschließendgab man wei- tere 50 mg Furan-2-carbaldehyd hinzu und ließ weitere 24 h lang rühren. Das Lösungsmittel wurde im Wasserstrahlpum- penvakuum eingedampft und der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Essigsäureethylester/Hexan 1 : 1) gereinigt.

Nach Eindampfen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpen- vakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum er- hielt man 100 mg N1-Phenethyl-(2R)-2-[N'-(furan-2-ylmethy- len)-hydrazino]-carboxamido-3- [1- (tert-butoxycarbonyl)-3- indolyl]-propanamid als farblosen, kristallinen Feststoff.

MS (ESI) m/z 510.3 (15), 544.3 (55) [M+H] +, 566.3 (50) [M+Ma] +, 835.2 (25) [ (3M+K+H)/2] 2+, 1087.4 (45) [2M+H] +, 1109.5 (100) [2M+Na] +, 1630.3 (5) [3M+H] +, 1652.2 (20) [3M+Na] +.

C) 100 mg des vorstehend erhaltenen N1-Phenethyl- (2R)-2- [N'- (furan-2-ylmethylen)-hydrazino]-carboxamido-3- [1- (ter. t- butoxycarbonyl)-3-indolyl]-propanamids wurden in 3 ml Dichlormethan gelöst. Hierzu fügte man 0,1 ml Triisopro- pylsilan und kühlte dann auf 0 °C ab. Dann tropfte man über einen Zeitraum von 5 Min. 3 ml TFA hinzu und ließ das Reaktionsgemisch 1 h lang rühren. Anschließend dampfte man das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum ein, nahm den verbleibenden Rückstand in einer Mischung aus 8 ml DMSO, 1 ml Wasser und 1 ml Essigsäure auf und ließ über Nacht bei RT rühren. Dann wurde das Lösungsmittel im Was- serstrahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage bis zur Trockene eingedampft und der Rückstand wurde in DMSO aufgenommen. Reversed-Phase-HPLC [HPLC-System Amersham Pharmacia Biotech Äkta Basic 100F ; Pumpensystem P-900 und Detektor UV-900 ; Säule ODS-A Cis von Omnicrom YMC (250 mm X 20 mm, 10 pm, Flußrate : 8 mL/min ; Elution mit linearem Gradienten (30 Min. ) von Wasser (Solvens A) in Acetonitril (Solvens B) und 0.1 % (v/v) TFA] und Lyophilisierung der gereinigten Fraktionen lieferte 46 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 100-101 °C.

1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6, 300 K) 8 = 10.82 (s, 1H, NH-CH- C), 10.41 (s, lH, N-NH), 8.09 (t, J = 5.5 Hz, 1H, NH-CH2), 7. 75 (s, 1H, arom), 7.73 (s, 1H, arom), 7.55 (d, J = 7.9 Hz, 1H, arom), 7.30 (d, J = 8.1 Hz, 1H, arom), 7.23-7. 26 (m, 2H, arom), 7.14-7. 17 (m, 3H, arom), 7.07 (s, 1H, a- rom), 7.03 (t, J = 7.4 Hz, 1H, arom), 6.93 (t, J = 7.5 Hz, 1H, arom), 6.74 (d, J = 3.2 Hz, 1H, arom), 6.58-6. 60 (m, 2H, NH-CH-CH2 and arom), 4.45 (q, J = 6. 8 Hz, 1H, NH-CH), 3.24-3. 31 (m, 1H, NH-CH2), 3.17-3. 24 (m, 1H, NH-CH2), 3.02-3. 10 (m, 2H, NH-CH-CH2), 2.62 (t, J = 7. 4 Hz, 2H, NH- CH2-CH2).

HPLC-MS (ESI) m/z 444.2 (30) [M+H] +, 466.3 (65) [M+Na] +, 685.1 (90), 909.2 (100) [2M+Na] +, 1352.1 (15) [3M+Na] +.

Beispiel 7 : <BR> <BR> <BR> N1-Phenethyl-(2R)-2-[(4-benzylpiperidino)-methyl]-carbox-< ;BR> <BR> <BR> <BR> <BR> amido-3-(lH-3-indolyl)-propanamid A) Zu 13 ml Toluol tropfte man unter Rühren und Eiskühlung 3,0 g 4-Benzylpiperidin und 1,73 g Triethylamin hinzu. Zu dieser Vorlage wurde über einen Zeitraum von 4 h tropfen- weise eine Lösung von 2,86 g Bromessigsäureethylester in 6,2 ml Toluol zugegeben. Im Anschluss ließ man das Reak- tionsgemisch 4 Tage lang bei RT rühren. Dann extrahierte man die organische Phase mit 100 ml Wasser und trocknete sie anschließend über Na2S04. Das Lösungsmittel wurde im Wasserstrahlpumpenvakuum eingedampft und der Rückstand wurde im Ölpumpenvakuum getrocknet. Man erhielt 4,02 g (4-Benzyl-piperidin-1-yl)-essigsäureethylester als farblo- ses Öl.

HPLC-MS (ESI) m/z 188. 2 (100), 234.2 (45), 262.2 (100) [M+H3+.

B) 1,0 g des vorstehend erhaltenen (4-Benzyl-piperidin-l-yl)- essigsäureethylesters wurden zu einer Vorlage aus 5,755 ml 1N wässriger NaOH und 11,5 ml Methanol gegeben. Man ließ über Nacht bei RT rühren, neutralisierte dann mit konz.

Salzsäure und dampfte das Lösungsmittel im Wasserstrahl- pumpenvakuum ein. Der Rückstand wurde unter einem Druck von 1-1,2 bar mittels Flash-Chromatographie (stationäre Phase : Silicagel 60, Korngröße 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Methanol/Chloroform, 1 : 1) gereinigt. Nach Eindamp- fen des Lösungsmittels im Wasserstrahlpumpenvakuum und Trocknen des Rückstandes im Ölpumpenvakuum erhielt man 0,89 g (4-Benzyl-piperidin-1-yl)-essigsäure als farblosen Feststoff vom Schmelzpunkt 250-252 °C.

GC-MS (EI) m/z 44. 1 (10), 91.1 (15), 188.1 (100), 233.0 (5) [M] \ C) 86 mg der vorstehend unter B) erhaltenen (4-Benzyl- piperidin-1-yl)-essigsäure, 150 mg tert-Butyl-3- [ (2R)-2- amino-2- (phenethylcarbamoyl)-ethyl]-lH-1-indol-carboxylat (Herstellung siehe Beispiel 3D)), 75 mg HOBT und 177 mg TBTU wurden in 2,6 ml DMF gelöst. Zu dieser Vorlage wurden über einen Zeitraum von 5 Min. 0,20 g DIPEA hinzugetropft.

Dann ließ man das Reaktionsgemisch 23 h lang rühren, dampfte das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage ein und reinigte den verblie- benen Rückstand mittels Flash-Chromatographie unter einem Druck von 1-1,2 bar (stationäre Phase : Silicagel 60, Korn- größe 0,040-0, 063 mm, mobile Phase : Chloroform/Methanol, 10 : 1). Man erhielt 180 mg Nl-Phenethyl-(2R)-2-[(-benzyl- piperidino)-methyl]-carboxamido-3- [1- (tert-butoxycarbo- nyl)-3-indolyl]-propanamid als gelbes Öl.

HPLC-MS (ESI) m/z 188.1 (20), 567.3 (70), 623.3 (100) [M+H3+, 645.2 (25) [M+Na] , 1245.2 (10) [2M+H] +, 1267.3 (40) [2M+Nal+- D) 180 mg des vorstehend erhaltenen Nl-Phenethyl- (2R)-2- [ (4- benzylpiperidino)-methyl]-carboxamido-3- [1- (tert-butoxy- carbonyl)-3-indolyl]-propanamids wurden in 3 ml Dichlor- methan gelöst. Hierzu fügte man 0,1 ml Triisopropylsilan und kühlte die Lösung auf 0 °C ab. Dann tropfte man über einen Zeitraum von 5 Min. 3 ml TFA hinzu und ließ das Reaktionsgemisch 1 h lang rühren. Im Anschluss wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoff- gekühlter Vorlage eingedampft. Der verbliebene Rückstand wurde in einer Mischung aus 8 ml DMSO, 1 ml Wasser und 1 ml Essigsäure aufgenommen und über Nacht gerührt. Dann wurde das Lösungsmittel im Wasserstrahlpumpenvakuum mit stickstoffgekühlter Vorlage bis zur Trockne eingedampft.

Den Rückstand nahm man in DMSO auf und reinigte diesen durch Reversed-Phase-HPLC [HPLC-System von Amersham Phar- macia Biotech Äkta Basic 100F ; Pumpensystem P-900 und De- tektor UV-900 ; Säule ODS-A C18 von Omnicrom YMC (250 mm x 30 mm, 10 lam, Flußrate : 25 mL/min ; Elution mit linearem Gradienten (30 Min. ) von Wasser (Solvens A) in Acetonitril (Solvens B) und 0.1 % (v/v) TFA]. Lyophilisierung der ge- reinigten Fraktionen lieferte 109 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 73-75 °C.

1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6, 300 K) 5 = 10.84 (s, 1H, NH-CH- C), 8.81 (d, J = 8.3 Hz, 1H, NH-CH), 8.25 (t, J = 5.2 Hz, NH-CH2-CH2), 7.61 (d, J = 7. 7 Hz, 1H, arom), 7.07-7. 33 (m, 12H, arom), 7.02 (t, J = 7. 3 Hz, 1H, arom), 6.96 (t, J = 6.9 Hz, 1H, arom), 4.60 (q, J = 6.9 Hz, 1H, NH-CH), 3. 81 (d, J = 15.2 Hz, 1H, N-CH2-CO), 3.67 (d, J = 13.1 Hz, 1H, N-CH2-CO), 3. 21-3. 34 (m, 3H, NH-CH2-CH2 and N-CH2-CH2-CH), 3.06 (dd, J = 14.4 Hz, J = 4.9 Hz, 1H, NH-CH-CH2), 2.97- 2. 93 (m, 3H, NH-CH-CH2 and N-CH2-CH2-CH), 2. 59-2. 67 (m, 3H, NH-CH2-CH2 and N-CH2-CH2-CH), 2.46-2. 48 (m, 2H, CH- CH2-C6H5), 1.57-1. 70 (m, 3H, N-CH2-CH2-CH and CH), 1.32- 1.46 (m, 2H, NCH2-CH2-CH).

HPLC-MS (ESI) m/z 188.1 (70), 523.3 (100) [M+H] +, 803.7 (20), 1045.1 (20) [2M+H]+, 1067. 3 (40) [2M+Na] \ Nach den vorstehend angegebenen Herstellungsverfahren oder analog zu diesen Herstellungsverfahren können auch die nach- folgend in Tabelle 2 angegebenen Verbindungen der Formel I hergestellt werden. Tabelle 2 enthält folgende Abkürzungen : bi : Bindung dm : dioxolanylmethyl Ind : Indolyl Phe : Phenyl Py : Pyridyl rac. : racemisch THI : Tetrahydroisochinolyl Tabelle 2: Weitere Verbindungen der Formel I Bsp. A1 A2 A3 R1 R2 R3 Ar1 Ar2 Ar3 m n (HR)MS Nr m/z 8 (R) C(O) (S)-CH- -NH2 H H Phe 3-Ind Phe 10 -CH- [(CH2)2(CO)NH2] 9 (R) C(O) (S)-CH- -NH2 H H Phe 3-Ind 4-Br-Phe 1 1 -CH- [(CH2)2(CO)NH2] 10 (R) C(O) (S)-CH- -NH2 H H Phe 3-Ind 2-Py 1 1 -CH- [(CH2)2(CO)NH2] 11 (R) C(O) (S)-CH- -NH2 H (R) Phe 3-Ind Phe 1 1 -CH- [(CH2)2(CO)NH2] -CH3 12 (R) C(O) (S)-CH- -NH2 H (S) Phe 3-Ind Phe 1 1 -CH- [(CH2)2(CO)NH2] -CH3 13 -CH- C(O) (S)-CH- H H H 1-THI 3-Ind Phe 0 1 609,32 [(CH2)2(CO)NH2] (rac) 14 -CH- C(O) (S)-CH- H H H 4-Cl-Phe 3-Ind Phe 1 1 602,25 [(CH2)2(CO)NH2] 15 -CH- C(O) (S)-CH- H H H 2-Ind 3-Ind Phe 0 1 593,29 [(CH2)2(CO)NH2] 16 -CH- C(O) (S) -HCH3 H H H 4-Cl-Phe 3-Ind Phe 0 1 531,21 17 -CH- C(O) (S) -CHCH3 H H H 1-THI 3-Ind Phe 0 1 552,30 (rac) Bsp. A1 A2 A3 R1 R2 R3 Ar1 Ar2 Ar3 m n (HR)MS Nr m/z 18 -CH- C(O) (S) -CHCH3 H H H 3,4-dm- 3-Ind Phe 0 1 541,25 Phe 19 -CH- C(O) (S) -CHCH3 H H H 3-Py 3-Ind Phe 0 1 498,25 20 -CH- C(O) (S) -CHCH3 H H H 2-Ind 3-Ind Phe 0 1 536,27 21 -CH- Bi -CH2- H H H Phe 3-Ind Phe 0 1 455,24 22 -CH- Bi -CH2- H H H 4-Cl-Phe 3-Ind Phe 0 1 489,21 23 -CH- Bi -CH2- H H H 3-Py 3-Ind Phe 0 1 456,24 24 -CH- Bi -CH2- H H H Phe 3-Ind Phe 1 1 469,26 25 -CH- Bi (S) -CHCH3 H H H Phe 3-Ind Phe 0 1 469,26 26 -CH- Bi (S) -CHCH3 H H H Phe 3-Ind Phe 1 1 483,28 27 -CH- C(O) -NH- H H H Phe 3-Ind Phe 0 1 484,23 28 -CH- C(O) -NH- H H H 4-Cl-Phe 3-Ind Phe 0 1 518,19 29 -CH- C(O) -NH- H H H 1-THI 3-Ind Phe 0 1 539,28 (rac.) 30 -CH- C(O) -NH- H H H 2-Ind 3-Ind Phe 0 1 523,24 31 -CH- Bi -NH- H H H Phe 3-Ind Phe 0 1 456,24 32 -CH- Bi -NH- H H H 2-Furyl 3-Ind Phe 0 1 446,22 33 -CH- Bi -NH- Bi H Phe 3-Ind Phe 0 1 454,22 34 -N- -(CH2)2- -CH2- -(CH2)2- H Phe 3-Ind Phe 1 1 524,30 Beispiel I : N1-Phenethyl- (2R)-2-{1-[(4-chlorbenzyl)-amino]-ethylcarbox- amido}-3- (1H-3-indolyl)-propanamid enthaltende Kapseln : Es werden Kapseln in folgender Zusammensetzung pro Kapsel hergestellt : N1-Phenethyl- (2R)-2- {1- [ (4-chlorbenzyl)-amino]- ethylcarboxamido}-3-(1H-3-indolyl)-propanamid 20 mg Maisstärke 60 mg Milchzucker 300 mg Ethylacetat q. s.

Der Wirkstoff, die Maisstärke und der Milchzucker werden unter Zuhilfenahme von Ethylacetat zu einer homogenen pastö- sen Mischung verarbeitet. Die Paste wird zerkleinert und das entstehende Granulat wird auf ein geeignetes Blech gebracht und zur Entfernung des Lösungsmittels bei 45 °C getrocknet.

Das getrocknete Granulat wird durch eine Zerkleinerungsma- schine geleitet und in einem Mixer mit weiteren folgenden Hilfsstoffen vermischt : Talkuum 5 mg Magnesiumstearat 5 mg Maisstärke 9 mg und sodann in 400 mg fassende Kapseln (= Kapselgröße 0) abge- füllt.