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Title:
NPC THREE-LEVEL CONVERTER COMPRISING NPC THREE-LEVEL COMPENSATING MODULE FOR ADJUSTING THE CENTRE POTENTIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/029256
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an inverter (13) for charging and discharging at least two series-connected batteries (B1, B2) comprising: a) at least one AC voltage connection (Ea, Eb, Ec) for connection to an AC voltage network; b) a converter stage (14) for converting an AC voltage to a DC voltage and/or vice versa, which converter stage i. is connected to the at least one AC voltage connection (Ea, Eb, Ec) and ii. has at least two series-connected, controllable, in particular switching, converter-stage elements (Sa1-Sc4); c) an intermediate circuit (12) which i. is connected to the converter stage (14) and ii. has two series-connected capacitors (C1, C2); d) a first and a second DC connection (DC+, DC-) and a connecting-point connection (N), which are connected to the intermediate circuit (12), wherein i. the first DC connection (DC+) is provided for connecting a first battery of the two series-connected batteries (B1, B2), ii. the second DC connection (DC-) is provided for connecting a second battery of the two series-connected batteries (B1, B2) and iii. the connecting-point connection (N) is provided for the common connection of the two series-connected batteries (B1, B2); and e) a compensating device which is configured to influence the voltage distribution across the capacitors (C1, C2) of the intermediate circuit (12).

Inventors:
KAUFMANN JENS (DE)
STEUBER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/071923
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
August 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF HUETTINGER GMBH CO KG (DE)
International Classes:
H02M7/483; H02J7/00; H02M7/487
Domestic Patent References:
WO2021047743A12021-03-18
Foreign References:
EP2479868A12012-07-25
DE102018120236A12020-02-20
DE102014224371A12016-06-02
DE102016216324A12018-03-01
US20190157986A12019-05-23
DE102010008426B42011-09-01
Attorney, Agent or Firm:
TRUMPF PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Inverter (13) zum Laden und Entladen von zumindest zwei in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2), wobei der Inverter (13) aufweist: a) zumindest einen Wechselspannungsanschluss (Ea, Eb, Ec) zum Anschluss an ein Wechselspannungsnetz (20), b) eine Wandlerstufe (14) zur Wandlung einer Wechselspannung in eine Gleichspannung und/oder umgekehrt, die i. an den zumindest einen Wechselspannungsanschluss (Ea, Eb, Ec) angeschlossen ist und ii. zumindest zwei in Serie geschaltete, steuerbare, insbesondere schaltende, Wandlerstufen-Elemente (Sal - Sc4) aufweist, c) einen Zwischenkreis (12), der i. an die Wandlerstufe (14) angeschlossen ist und ii. zwei in Serie geschaltete Kondensatoren (Cl, C2) aufweist, d) einen ersten und einen zweiten DC-Anschluss (DC+, DC-) und einen Verbindungspunkt-Anschluss (N), die mit dem Zwischenkreis (12) verbunden sind, wobei i. der erste DC-Anschluss (DC+) zum Anschluss einer ersten Batterie (Bl) der beiden in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2), ii. der zweite DC-Anschluss (DC-) zum Anschluss einer zweiten Batterie (B2) der beiden in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2) und iii. der Verbindungspunkt-Anschluss (N) zum gemeinsamen Anschluss der beiden in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2) vorgesehen ist, e) eine Ausgleichsvorrichtung, die eingerichtet ist, die Spannungsverteilung auf die Kondensatoren (Cl, C2) des Zwischenkreises (12) zu beeinflussen. Inverter (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ausgelegt ist als ein Programm in einem auslesbaren Speicher und/oder als Ausgleichsstufe (18) mit mindestens einem steuerbaren, insbesondere schaltendem Element (Sdl- Sd4). Inverter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsstufe (18) mindestens zwei steuerbare, insbesondere schaltende, Ausgleichsstufen-Elemente (Sdl...Sd4) aufweist, deren Verbindungspunkt (Y) an den Verbindungspunkt (Z) der Kondensatoren (Cl, C2) des Zwischenkreises (12) angeschlossen ist. Inverter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungspunkt (Y) der steuerbaren , insbesondere schaltenden, Ausgleichsstufen-Elemente (Sd2, Sd3) über eine Induktivität (LI) an den Verbindungspunkt (Z) der Kondensatoren (Cl, C2) des Zwischenkreises (12) angeschlossen ist. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ausgelegt ist, im Betrieb die Spannungen an den Anschlüssen (DC+, DC-, N) einzustellen. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ausgelegt ist, eine Asymmetrie am Wechselspannungsnetz (Ea, Eb, Ec) und zusätzlich oder alternativ ungleiche Ladezustände der beiden Batterien (Bl, B2) auszugleichen. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ausgelegt ist , im Betrieb die beiden in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2) gemäß ihren Erfordernissen insbesondere individuell, also unabhängig voneinander, zu laden oder zu entladen, insbesondere Ladung von einer Batterie zur anderen Batterie zu transferieren. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung ausgelegt ist im Betrieb die Spannung und/oder den Stromfluss und/oder die Leistung in und/oder aus jeder Batterie (Bl, B2) individuell zu steuern. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2) dem ersten und dem zweiten DC-Anschluss (DC+, DC-) und dem Verbindungspunkt-Anschluss (N) über eine Schaltvorrichtungen zu- und weg-geschaltet werden können. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung (24) vorgesehen ist, die die steuerbaren, insbesondere schaltenden, Ausgleichsstufen-Ele- mente (Sdl - Sd4) der Ausgleichsstufe (18) ansteuert, um geregelt Leistung aus der positiven in die negative Zwischenkreishälfte und umgekehrt zu transportieren, wobei jede Zwischenkreishälfte einen der Kondensatoren (Cl, C2) des Zwischenkreises (12) aufweist, und somit über die Verschiebung der Zwischenkreishälften-Span- nungen gegeneinander den Leistungsfluss in den beiden Zwischenkreishälften aufzuteilen. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung an einem oder beiden Kondensatoren (Cl, C2) durch eine oder mehrere Spannungsmessvorrich- tung(en) überwacht und der Regeleinrichtung der Ausgleichsstufe zugeführt werden kann. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandlerstufe (14) einen oder mehrere Stränge (15-17) aufweist, die jeweils vier in Serie geschaltete steuerbare, insbesondere schaltende, Wandlerstufen-Elemente (Sal - Sc4), insbesondere Transistoren, besonders bevorzugt IGBTs, aufweisen. Inverter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Strang (15-17) mit seinen beiden Enden an den Zwischenkreis (12) angeschlossen ist. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Strang (15-17) an seinem Strang-Mittelpunkt (Ma, Mb, Mc) mit einem Wechselspannungsanschluss (Ea, Eb, Ec) verbunden ist, insbesondere mit einer Phase der Netzspannung verbindbar ist. Inverter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Strang (15-17) zwischen dem Strang-Mittelpunkt (Ma, Mb, Mc) und einem positiven Anschluss des Zwischenkreises (12) zwei steuerbare, insbesondere schaltende, Wandlerstufen-Elemente (Sal, Sa2, Sbl, Sb2, Sei, Sc2) in Serie geschaltet sind und zwischen dem Strang-Mittelpunkt (Ma, Mb, Mc) und einem negativen Anschluss des Zwischenkreises (12) ebenfalls zwei steuerbare, insbesondere schaltende, Wandler- stufen-Elemente (Sa3, Sa4, Sb3, Sb4, Sc3, Sc4) in Serie geschaltet sind.

16. Batterie-Lade-Entlade-Vorrichtung (1) aufweisend einen Inverter (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und zwei in Serie geschaltete Batterien (Bl, B2), wobei a) der erste DC-Anschluss (DC+) an die erste Batterie (Bl), b) der zweite DC-Anschluss (DC-) an die zweite Batterie (B2) und c) der Verbindungspunkt-Anschluss (N) an den gemeinsamen Anschluss der beiden in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2) angeschlossen ist.

17. Verwendung einer Ausgleichsvorrichtung in oder an einem Inverter (13) oder einer Batterie-Lade-Entlade-Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur individuellen Ladung und/oder Entladung von zwei in Serie geschalteten Batterien (Bl, B2), die an die Ausgleichsvorrichtung angeschlossen sind.

Description:
NPC DREIPUNKTUMRICHTER MIT NPC DREIPUNKT AUSGLEICHSMODUL ZUR REGELUNG DES MITTENPOTENTIALS

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Inverter mit einer Ausgleichsvorrichtung und die Verwendung einer Ausgleichsvorrichtung in oder an einem Inverter zum Laden und Entladen von zumindest zwei in Serie geschalteten Batterien an einem Wechselstromnetz. Die Erfindung betrifft außerdem eine Batterie-Lade-Entlade-Vorrichtung aufweisend einen solchen Inverter sowie die Verwendung einer solchen Ausgleichsvorrichtung. Die Verwendung eines einstufigen Wechselrichter-Designs ist eine äußerst kostengünstige und sehr effiziente Möglichkeit, um eine Hochspannungs- Batterie (z.B. im Bereich größer gleich 650 V bei Netzspannungen im Bereich größer gleich 400 V) an ein Wechselspannungsnetz (Grid) anzuschließen, indem die Batterie direkt an den jeweiligen DC-Bus des Wechselrichters angeschlossen wird. Die untere Spannungsgrenze ist dabei vorgegeben durch die Scheitelspannung des Wechselspannungsnetzes und durch die verwendete Wechselrichtertopologie. So kann die Wechselrichtertopologie ausgelegt sein zum Anschluss an die Spannung zwischen zwei z.B. um 120° versetzten Phasen oder jeweils immer nur einer Phase. Das sind bei der gleichen Netzspannung unterschiedliche Spannungswerte für die mindestens erforderliche Batteriespannung. Bei einem Wechselspannungsnetz mit einer höheren Spannung (z.B. in USA) liegt diese Spannungsgrenze dann noch höher. Eine obere Spannungsgrenze ist durch die verwendeten Bauteile und Sicherheitsabstände im Wechselrichter vorgegeben. Sie kann also durch das Wechselrichter-Design beeinflusst werden. Sie liegt häufig im Bereich von 1 kV.

Lithium-Ionen-Batterien werden z.B. in Elektrofahrzeugen eingesetzt. Diese sogenannten Mittelspannungs-Batterien weisen häufig eine Spannung auf, die nicht ausreichend wäre für den Anschluss an den DC-Bus eines Wechselrichters bzw. die am DC-Bus liegende Gleichspannung, wohl aber für die halbe Spannung. Lithium-Ionen- Batterien, die z. B. in Fahrzeugen eingesetzt wurden, bekommen, wenn sie für den Einsatz im Fahrzeug auf Grund der nachlassenden Zuverlässigkeit und Kapazität nicht mehr geeignet sind, häufig ein zweites Einsatzgebiet, nämlich als stationäre Batterien zum Puffern von überschüssiger Energie in Stromversorgungsnetzen oder in Inselnetzen, ein sogenanntes „Second-Life". Aus Kostengründen wäre es nun vorteilhaft, man könnte auch diese Batterien direkt an einen einstufigen Wechselrichter anschließen. Um die erforderliche Spannung zu erhalten, müsste man zwei solcher Batterien in Serie schalten.

Gerade in diesem Zustand sind die Batterien bezüglich ihrer Ladekapazität und Lade-Entladecharakteristik sehr unterschiedlich. Sie können daher nicht oder nur verbunden mit sehr großen Nachteilen in Serie geschaltet werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Inverter und/oder eine_Batterie-Lade- Entlade-Vorrichtung bereit zu stellen, an den/die zwei in Serie geschaltete Batterien eines mittleren Spannungsbereichs angeschlossen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Inverter gemäß Anspruch 1 oder eine Batterie-Lade-Entlade-Vorrichtung gemäß Anspruch 16 oder eine Verwendung gemäß Anspruch 17. Dabei weist der Inverter auf: a. zumindest einen Wechselspannungsanschluss zum Anschluss an ein Wechselspannungsnetz, b. eine Wandlerstufe zur Wandlung einer Wechselspannung in eine Gleichspannung und/oder umgekehrt, die i. an den zumindest einen Wechselspannungsanschluss angeschlossen ist und ii. zumindest zwei in Serie geschaltete, steuerbare, insbesondere schaltende Wandlerstufen-Elemente aufweist, c. einen Zwischenkreis, der i. an die Wandlerstufe angeschlossen ist und ii. zwei in Serie geschaltete Kondensatoren aufweist, d. einen ersten und einen zweiten DC-Anschluss und einen Verbindungspunkt-Anschluss, die mit dem Zwischenkreis verbunden sind, wobei i. der erste DC-Anschluss zum Anschluss einer ersten Batterie der beiden in Serie geschalteten Batterien, ii. der zweite DC-Anschluss zum Anschluss einer zweiten Batterie der beiden in Serie geschalteten Batterien und iii. der Verbindungspunkt-Anschluss zum gemeinsamen Anschluss der beiden in Serie geschalteten Batterien vorgesehen ist, e. eine Ausgleichsvorrichtung, die eingerichtet ist, die Spannungsverteilung auf die Kondensatoren des Zwischenkreises zu beeinflussen.

Die Ausgleichsvorrichtung kann dabei eingerichtet sein, eine Asymmetrie am Wechselspannungsnetz auszugleichen. So kann z.B. an einem einphasigen Netz ein Verbraucher in einem speziellen Betriebszustand Leistung nur bei Strömen in einer Richtung verbrauchen. Ein solches Verhalten weisen z.B. manche Haushaltsgeräte, z.B. Heizgeräte, Haartrockner oder Toaster auf. In großen Versorgungsnetzen spielen diese eine kleine Rolle, aber in einem Inselnetz können solche Verbraucher vergleichsweise große Asymmetrien erzeugen.

In einem mehrphasigen Netz, z.B. in einem dreiphasigen Netz, kann ein Verbraucher nur auf einer Phase Leistung verbrauchen oder ein Leistungslieferant, wie z.B. eine PV Anlage, nur auf einer Phase Leistung einspeisen. Mit einer solchen Ausgleichvorrichtung kann der Inverter geeignet sein für ein Inselnetz, in dem z.B. in einer Phase eine Leistungseinspeisung, z.B. von einer PV-Anlage, erfolgt und auf einer anderen Phase ein Verbraucher, z.B. eine Waschmaschine, Leistung verbraucht. Die Ausgleichsvorrichtung kann zugleich eingerichtet sein, im Betrieb die beiden Batterien gemäß ihren Erfordernissen insbesondere individuell, also unabhängig voneinander, zu laden oder zu entladen. Dabei kann die Ausgleichsvorrichtung eingerichtet sein, Ladung von einer Batterie zur anderen Batterie zu transferieren.

Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, zwei Batterien mittlerer Spannung in Serie zu schalten und die Batterien trotzdem individuell zu laden und zu entladen. Dazu kann der Verbindungspunkt der zwei in Serie geschalteten Batterien abgegriffen werden und die Spannung und/oder der Stromfluss und/oder die Leistung in und/oder aus jeder Batterie individuell gesteuert werden. Damit ist gemeint, dass z.B. eine Batterie mit einem größeren Ladestrom geladen wird als die andere. Es kann auch eine Batterie länger geladen werden als die andere.

Die Batterien können einem ersten und einem zweiten DC-Anschluss und dem Verbindungspunkt-Anschluss über Schaltvorrichtungen zu- und weggeschaltet werden. Diese Schaltvorrichtungen können gesteuert werden von einer Steuerung, die insbesondere dafür sorgt, dass eine Zuschaltung nur erfolgt, wenn die Spannung an den Anschlüssen gleich der Batteriespannung ist. Dazu kann die Batteriespannung gemessen werden und die Messwerte der Steuerung zugeführt werden. Somit werden hohe Ausgleichsströme beim Zuschalten vermieden. Erfindungsgemäß ist also der Verbindungs-Anschlusspunkt aus dem Inverter herausgeführt und eine Batterie kann daran und nicht nur an die DC-Anschlüsse (DC-Bus) angeschlossen werden. Mit diesem Verbindungs-Anschlusspunkt ist es möglich, eine erste Mittelspannungsbatterie (z.B. im Bereich von 325 V - ca. 500 V) vom positiven DC-Spannungsanschluss an den Verbindungs-Anschlusspunkt und eine zweite Mittelspannungsbatterie vom Verbindungs- Anschlusspunkt an den negativen DC-Spannungsanschluss anzuschließen, um die erforderlichen 650 V DC für die 400 V Nennspannung des Wechselspannungsversorgungsnetzes zu erreichen.

Die Spannungen an den Anschlüssen können durch die Ausgleichsvorrichtung eingestellt werden. Die Ausgleichsvorrichtung kann demnach doppelt genutzt werden, nämlich erstens zum Ausgleich von unsymmetrischen Belastungen im Wechselspannungsnetz und zweitens zum Ausgleich von ungleichen Ladezuständen der beiden Batterien. Dabei kann im Betrieb eine Batterie geladen und zugleich die andere Batterie entladen werden.

Um Leistung von den Batterien in das Wechselspannungsnetz liefern zu können, sollten beide Spannungen an den beiden Kondensatoren im Zwischenkreis eine Mindestspannung übersteigen. Sie müssen aber nicht gleich groß sein. Deswegen kann es vorteilhaft sein, wenn die Ausgleichsvorrichtung Ladung von einer Batterie in die andere transferieren kann.

Die Ausgleichsvorrichtung kann als ein Programm in einem auslesbaren Speicher und/oder als Ausgleichsstufe mit mindestens einem steuerbaren, insbesondere schaltenden, Element, ausgelegt sein. Insbesondere kann die Ausgleichsvorrichtung als Computerprogrammprodukt umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, die Spannungsverteilung auf die Kondensatoren des Zwischenkreises zu beeinflussen, ausgebildet sein. Das Computerprogrammprodukt kann in einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert sein.

Die Ausgleichsstufe kann mindestens zwei steuerbare, insbesondere schaltende, Ausgleichsstufen-Elemente aufweisen, deren Verbindungspunkt an den Verbindungspunkt der Kondensatoren des Zwischenkreises angeschlossen ist. Dadurch ist es möglich, die Spannungsverteilung auf die Kondensatoren zu beeinflussen, insbesondere zu steuern.

Der Verbindungspunkt der zwei steuerbaren, insbesondere schaltenden, Ausgleichsstufen-Elemente kann über eine Induktivität an den Verbindungspunkt der Kondensatoren des Zwischenkreises angeschlossen sein. Die Induktivität kann als Speicherinduktivität ausgebildet sein.

Es kann eine Regeleinrichtung vorgesehen sein, die die steuerbaren, insbesondere schaltenden, Ausgleichsstufen-Elemente der Ausgleichsstufe ansteuert, um geregelt Leistung aus der positiven in die negative Zwischenkreishälfte und umgekehrt zu transportieren, wobei jede Zwischenkreishälfte einen der Kondensatoren des Zwischenkreises aufweist, und somit über die Verschiebung der Zwischenkreishälften-Spannungen gegeneinander den Leistungsfluss in den beiden Zwischenkreishälften aufzuteilen.

Die Wandlerstufe kann netzseitig die gewünschte Lade- bzw. Entlade-Leis- tung bidirektional regeln. Diese Leistung kann dem Zwischenkreis zugeführt bzw. entnommen werden, was dessen Spannung tendenziell steigen bzw. fallen lässt. Dieses tendenzielle Steigen bzw. Fallen der Zwischenkreisspannung führt in den angeschlossenen Batterien zur Aufnahme bzw. Abgabe eines Stroms, dem Lade- bzw. Entladestrom. Die Wandlerstufe kann insbesondere ausgelegt sein, die Leistung und/oder den Strom in die Batterien und/oder in das Wechselspannungsnetz zu regeln. Die Wandlerstufe kann als Wechselrichter ausgebildet sein.

Die Ausgleichsstufe kann nun, ihrerseits ebenfalls geregelt, Leistung aus der positiven in die negative Zwischenkreishälfte und umgekehrt transportieren, und somit über die Verschiebung der Zwischenkreishälften- Spannungen gegeneinander den Leistungsfluss in den beiden Hälften entsprechend aufteilen.

Die Ausgleichsstufe kann eines der steuerbaren, insbesondere schaltenden, Ausgleichsstufen-Elemente getaktet ein- und ausschalten. So kann beim Einschalten eines steuerbaren, insbesondere schaltenden, Aus- gleichsstufen-Elements ein ansteigender Strom in der Induktivität erzeugt werden, der abklingt, wenn das steuerbare, insbesondere schaltende, Aus- gleichsstufen-Element, das im eingeschalteten Zustand für den Stromanstieg gesorgt hat, wieder ausgeschaltet wird. Dabei wird Ladung von einem Kondensator in den anderen geleitet. Damit wird die Spannung in bzw. an den Kondensatoren beeinflusst.

Die Spannung an einem oder beiden Kondensatoren kann durch eine oder mehrere Spannungsmessvorrichtungen überwacht werden und der Regeleinrichtung der Ausgleichsstufe zugeführt werden.

Der Strom durch die Induktivität kann durch eine Strommessvorrichtung überwacht werden und der Regeleinrichtung der Ausgleichsstufe zugeführt werden.

Die Wandlerstufe kann einen oder mehrere Stränge aufweisen, die jeweils vier in Serie geschaltete steuerbare, insbesondere schaltende, Wandler- stufen-Elemente, insbesondere Transistoren, besonders bevorzugt IGBTs, aufweisen.

Jeder Strang kann mit seinen beiden Enden an den Zwischenkreis, insbesondere die beiden DC-Anschlüsse, angeschlossen sein. Die steuerbaren, insbesondere schaltenden, Wandlerstufen- und/oder Ausgleichsstufen-Elemente können einzeln durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung ansteuerbar sein. Dadurch können die Schaltzeitpunkte der steuerbaren insbesondere schaltenden, Wandlerstufen- und/oder Ausgleichsstufen-Elemente individuell festgelegt werden und insbesondere Schaltverluste vermieden werden.

Jeder Strang kann an seinem Strang-Mittelpunkt mit einem Wechselspannungsanschluss verbunden sein, insbesondere mit einer Phase der Netzspannung verbindbar sein.

Jeder Strang kann ausgelegt sein, durch geeignete Ansteuerung der steuerbaren, insbesondere schaltenden, Wandlerstufen-Elemente den Strang- Mittelpunkt abwechselnd mit dem positiven Anschluss der Zwischenkreisspannung und dem negativen Anschluss der Zwischenkreisspannung zu verbinden und so die Gleichspannung des Zwischenkreises zu Wechselspannung am Netzanschluss zu wandeln und umgekehrt.

Jeder Strang kann zusätzlich ausgelegt sein, durch geeignete Ansteuerung der steuerbaren, insbesondere schaltenden, Wandlerstufen-Elemente den Strang-Mittelpunkt mit dem an den Verbindungspunkt der Kondensatoren des Zwischenkreises zu verbinden. Dies kann im Betrieb insbesondere immer zwischen den beiden Verbindungen mit der positiven und negativen Zwischenkreisspannung und/oder zwischen den beiden Verbindungen mit der negativen und positiven Zwischenkreisspannung erfolgen. Dadurch kann eine besonders störungsarme Wandlung erfolgen.

Bei jedem Strang können zwischen dem Strang-Mittelpunkt und einem positiven Anschluss des Zwischenkreises zwei steuerbare, insbesondere schaltende, Wandlerstufen-Elemente in Serie geschaltet sein (die sogenannten zwei oberen Transistoren) und zwischen dem Strang-Mittelpunkt und einem negativen Anschluss des Zwischenkreises ebenfalls zwei steuerbare, insbesondere schaltende, Wandlerstufen-Elemente in Serie geschaltet sein (die sogenannten zwei unteren Transistoren). Wenn die Wandlerstufe z.B. für ein 3-Phasen Wechselstromnetz ausgelegt ist, können drei solcher Stränge vorgesehen sein.

Vom Verbindungspunkt der beiden oberen steuerbaren, insbesondere schaltenden, Wandlerstufen-Elemente und vom Verbindungspunkt der beiden unteren steuerbaren, insbesondere schaltenden, Wandlerstufen-Elemente zum Verbindungspunkt der Kondensatoren des Zwischenkreises kann je ein gleichrichtendes Element, insbesondere eine Diode, geschaltet sein.

Parallel zu den steuerbaren, insbesondere schaltenden, Wandlerstufen- und/oder Ausgleichsstufen-Elementen der Stränge kann je eine antiparallele Diode geschaltet sein.

Die Ausgleichsstufe kann analog zu einem der Stränge aufgebaut sein. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau des Inverters. Insbesondere können die Ausgleichsstufen-Elemente ebenfalls Transistoren, besonders bevorzugt IGBTs, aufweisen.

Der Inverter kann genau eine Wandlerstufe aufweisen. Diese Wandlerstufe kann die Netzspannung in eine Gleichspannung umsetzen und umgekehrt. Wenn nur eine Wandlerstufe vorgesehen ist, kann der Inverter kostengünstig realisiert werden. Kostenmäßig ergeben sich weitere Vorteile, wenn der Inverter transformatorfrei aufgebaut ist.

Der Inverter kann bidirektional betreibbar sein, um die Batterie sowohl zu laden wie auch zu entladen, also Leistung aus dem Netz in die Batterie zu leiten (Gleichrichter-Betrieb) oder umgekehrt Leistung aus der Batterie in das Netz zu leiten (Wechselrichter-Betrieb).

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Batterie-Lade-Ent- lade-Vorrichtung aufweisend einen Inverter wie zuvor beschrieben und zwei in Serie geschaltete Batterien, wobei a) der erste DC-Anschluss an die erste Batterie, b) der zweite DC-Anschluss an die zweite Batterie und c) der Verbindungspunkt-Anschluss an den gemeinsamen Anschluss der beiden in Serie geschalteten Batterien angeschlossen ist.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Verwendung einer Ausgleichsvorrichtung in oder an einem, insbesondere einstufigen, erfindungsgemäßen Inverter oder einer zuvor genannten Batterie-Lade-Ent- lade-Vorrichtung zur individuellen Ladung und/oder Entladung von zwei in Serie geschalteten Batterien, die an die Ausgleichsvorrichtung angeschlossen sind. Es ergeben sich die oben beschriebenen Vorteile.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Inverter als einstufiger 3L (3-Le- vel)-NPC (neutral point clamped)-Wechselrichter ausgebildet ist oder einen solchen aufweist. Eine zumindest ähnliche Einheit ist z.B. in der Offenlegungsschrift WO 2021/047743 Al offenbart. Allerdings ist diese nicht ausgelegt zur Ladung oder Entladung von zwei in Serie geschalteten Batterien. Mit , einstufig' ist hier gemeint, dass der Wechselrichter die Wechselspannung zur Gleichspannung in einer Stufe wandelt, also frei von einem zusätzliche DC-DC Wandler.

Der Inverter kann auch einen einstufigen Zwei-Level Wechselrichter aufweisen. Ein solcher weist üblicherweise keinen Anschluss an den Neutralleiter auf. Der Zwischenkreis kann auch bei einer solchen Wechselrichtertopologie zwei in Serie geschaltete Kondensatoren aufweisen. Der Inverter kann dann auch eine erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung aufweisen.

Der Inverter kann auch einen einstufigen Drei-Level T-Type oder einstufigen Soft-Switching-Three Level-Wechselrichter oder 3-Stufen-Pulswech- selrichter mit Entlastungsnetzwerk, wie er z.B. in DE 10 2010 008 426 B4 offenbart ist, aufweisen. Der Zwischenkreis kann auch bei einer solchen Wechselrichtertopologie zwei in Serie geschaltete Kondensatoren aufweisen. Der Inverter kann dann auch eine erfindungsgemäße Ausgleichsvorrichtung aufweisen.

Die Ausgleichsvorrichtung kann insbesondere zum Ausgleich von Asymmetrien am Wechselspannungsnetz verwendet werden.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Die Figur zeigt eine Batterie-Lade-Entlade-Vorrichtung 1 aufweisend einen Inverter 13, der über Wechselspannungsanschlüsse Ea, Eb, Ec an ein Wechselspannungsnetz 20 angeschlossen werden kann. Das Wechselspannungsnetz 20 weist einen gemeinsamen Neutralleiter n auf. Der Inverter 13 weist eine Wandlerstufe 14 zur Wandlung einer Wechselspannung in eine Gleichspannung und/oder umgekehrt auf. Die Wandlerstufe 14 ist über einen Filter 22 an die Wechselspannungsanschlüsse Ea, Eb, Ec angeschlossen. Der Filter ist vorliegend symbolhaft mit nur einer Drossel je Leitung dargestellt. Es sind auch aufwändigere Filter in T- oder n-Form denkbar. Auch kann hier ein Überspannungsschutz vorgesehen sein. Die Wandlerstufe 14 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Stränge 15, 16, 17 auf, die steuerbare, insbesondere schaltende, Wandlerstufen-Elemente Sal - Sc4 aufweisen.

Weiterhin weist die Wandlerstufe 14 einen Zwischenkreis 12 auf, der zwei in Serie geschaltete Kondensatoren Cl, C2 aufweist. Zudem weist der Zwischenkreis 12 einen ersten und einen zweiten DC-Anschluss, DC+, DC- und einen Verbindungspunkt-Anschluss N auf. Der erste DC-Anschluss DC+ und der Verbindungspunkt-Anschluss N dienen zum Anschluss einer ersten Batterie Bl und der zweite DC-Anschluss DC- und der Verbindungspunkt-Anschluss N dienen zum Anschluss einer zweiten Batterie B2.

Die zwei Batterien Bl, B2 sind in Serie geschaltet, wobei der erste DC-Anschluss DC+ an die erste Batterie Bl und der zweite DC-Anschluss DC- an die zweite Batterie B2 und der Verbindungspunkt-Anschluss N an den gemeinsamen Anschluss der beiden in Serie geschalteten Batterien Bl, B2 angeschlossen ist.

Weiterhin umfasst der Inverter 13 eine als Ausgleichsstufe 18 ausgebildete Ausgleichsvorrichtung, die eingerichtet ist, die Spannungsverteilung auf die Kondensatoren Cl, C2 des Zwischenkreises 12 zu beeinflussen.

Die Ausgleichsstufe 18 weist zwei obere steuerbare Ausgleichsstufen-Ele- mente. Sdl, Sd2 und zwei untere steuerbare Ausgleichsstufen-Elemente Sd3, Sd4 auf. Die steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sdl - Sd4 sind in Serie geschaltet. Die steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sdl - Sd4 sind als Transistoren, insbesondere IGBTs ausgestaltet. Der Verbindungspunkt Y der steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sd2, Sd3, der den Mittelpunkt der Ausgleichsstufe 18 darstellt, ist über eine Induktivität LI an den Verbindungspunkt Z der Kondensatoren Cl, C2 des Zwischenkreises 12 angeschlossen.

Ein einfacherer Aufbau der Ausgleichsstufe 18 weist nur ein oberes steuerbares Ausgleichsstufen-Element (z.B. Sdl) und ein unteres steuerbares Ausgleichsstufen-Element (z.B. Sd4) auf, die in Serie geschaltet sind und an ihrem Verbindungspunkt mit der Induktivität LI verbunden sind. Die Induktivität LI ist dann an ihrem anderen Ende mit dem Verbindungspunkt Z der Kondensatoren Cl, C2 des Zwischenkreises 12 verbunden. Anders gesagt kann man sich einen einfacheren Aufbau der Ausgleichsstufe 18 vorstellen, wenn man die Dioden D7, D8 und die steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sd2, Sd3 wegdenkt und durch direkte Verbindungen ersetzt.

Es ist aber auch vorteilhaft, eine Baugruppe, die ohnehin schon mehrfach in den Strängen 15 - 17 eingesetzt wird, auch für die Ausgleichsstufe 18 zu verwenden. So sind zwar einige Bauteile in dieser Ausgleichsstufe 18 überflüssig, es kann aber insgesamt ein günstiger Preis durch die Mehrfachverwendung einer Baugruppe erzielt werden. Eine Regeleinrichtung 24 ist vorgesehen, die die steuerbaren Ausgleichs- stufen-Elemente Sdl bis Sd4 der Ausgleichsstufe 18 ansteuert, um geregelt Leistung aus der positiven in die negative Zwischenkreishälfte und umgekehrt zu transportieren, wobei jede Zwischenkreishälfte einen der Kondensatoren Cl, C2 des Zwischenkreises 12 aufweist, und somit über die Verschiebung der Zwischenkreishälften-Spannungen gegeneinander den Leistungsfluss in den beiden Zwischenkreishälften aufteilen kann. Somit ist es möglich, die zwei Batterien Bl, B2 mittlerer Spannung in Serie zu schalten und trotzdem individuell zu laden und zu entladen. Insbesondere können die Spannungen an den Anschlüssen DC+, N, DC- durch die Ausgleichsstufe 18 eingestellt werden. Somit können ungleiche Ladezuständen der beiden Batterien Bl, B2 ausgeglichen werden. Insbesondere können die steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sdl bis Sd4 getaktet ein- und ausgeschaltet werden. So kann beim Einschalten eines steuerbaren Ausgleichsstufen-Elements Sdl bis Sd4 ein ansteigender Strom in der Induktivität LI erzeugt werden, der abklingt, wenn das steuerbare Aus- gleichsstufen-Element Sdl - Sd4, das im eingeschalteten Zustand für den Stromanstieg gesorgt hat, wieder ausgeschaltet wird. Dabei wird Ladung von einem Kondensator Cl, C2 in den anderen geleitet. Damit wird die Spannung in bzw. an den Kondensatoren Cl, C2 beeinflusst.

Durch eine oder mehrere nicht dargestellte Spannungsmessvorrichtungen können die Kondensatoren Cl, C2 hinsichtlich ihrer Spannung überwacht werden. Diese Information kann der Regeleinrichtung 24 zur Verfügung gestellt werden, um anhand der ermittelten Messwerte die steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sdl bis Sd4 anzusteuern.

Der Verbindungspunkt Z der Kondensatoren Cl, C2 ist aus dem Inverter

13 zum Verbindungspunkt-Anschluss N herausgeführt. Zwischen dem Verbindungspunkt Z der Kondensatoren Cl, C2 zum Verbindungspunkt der beiden oberen steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sdl, Sd2 ist ein als Diode ausgebildetes gleichrichtendes Element D7 geschaltet. Zwischen dem Verbindungspunkt Z und dem Verbindungspunkt der beiden unteren steuerbaren Ausgleichsstufen-Elemente Sd3, Sd4 ist ebenfalls ein als Diode ausgebildetes gleichrichtendes Element D8 vorgesehen.

Die Stränge 15, 16, 17 sind analog zur Ausgleichsstufe 18 ausgebildet. Insbesondere sind bei jedem Strang 15-17 zwischen dem jeweiligen Strangmittelpunkt Ma, Mb, Mc und dem positiven Anschluss DC+ des Zwischenkreises 12 zwei steuerbare Wandlerstufen-Elemente Sal, Sa2, Sbl, Sb2, Sei, Sc2 in Serie geschaltet. Zwischen dem Strangmittelpunkt Ma, Mb, Mc und einem negativen Anschluss DC- des Zwischenkreises 12 sind ebenfalls zwei steuerbare Wandlerstufen-Elemente Sa3, Sa4, Sb3, Sb4, Sc3, Sc4 in Serie geschaltet.

Die Strangmittelpunkt Ma, Mb, Mc sind jeweils mit einem Wechselspannungsanschluss Ea, Eb, Ec verbunden. Somit sind sie mit einer Phase der Netzspannung verbindbar. Vom Verbindungspunkt der beiden oberen steuerbaren Wandlerstufen-Elemente Sal, Sa2, Sbl, Sb2, Sei, Sc2 und vom Verbindungspunkt der beiden unteren steuerbaren Wandlerstufen- Elemente Sa3, Sa4, Sb3, Sb4, Sc3, Sc4 zum Verbindungspunkt Z der Kondensatoren Cl, C2 des Zwischenkreises 12 ist jeweils ein als Diode ausgebildetes gleichrichtendes Element Dl -D6 geschaltet. Der Verbindungspunkt Z kann mit dem Neutralleiter n des Wechselstromnetzes 20 verbunden sein (nicht gezeigt).

Parallel zu den steuerbaren Wandlerstufen-Elementen Sal - Sc4 der

Stränge 15 - 17 ist jeweils eine antiparallele Diode Dal bis Dc4 geschaltet. Parallel zu den steuerbaren Wandlerstufen-Elementen Sdl - Sd4 des

Strangs 18 ist jeweils eine antiparallele Diode Ddl - Dd4 geschaltet.

Die steuerbaren Wandlerstufen-Elemente Sal-Sc4 sind durch eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 individuell ansteuerbar.

Die Wandlerstufe 14 kann insbesondere als einstufiger 3L-NPC Inverter ausgebildet sein.

Die Regeleinrichtung 24 und die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 können miteinander verbunden sein. Insbesondere können die Regeleinrichtung 24 und die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 ein einziges Bauteil sein. Die Regeleinrichtung 24 kann in die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 integriert sein.

Die Batterien Bl, B2 können einem ersten DC-Anschluss DC+ und einem zweiten DC-Anschluss DC- und dem Verbindungspunkt-Anschluss N über, insbesondere steuerbare, Schaltvorrichtungen (nicht gezeigt) zu- und weggeschaltet werden. Diese Schaltvorrichtungen können gesteuert werden von einer Steuerung, die dafür sorgt, dass eine Zuschaltung nur erfolgt, wenn die Spannung an den Anschlüssen gleich der Batteriespannung ist. Dazu kann die Batteriespannung gemessen werden und die Messwerte der Steuerung zugeführt werden. Die Steuerung kann in der Regeleinrichtung 24 oder der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 integriert sein. Insbesondere kann eine Komponente vorgesehen sein, die die Steuerung, die Regeleinrichtung 24 und die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 vereint.

Die Spannung VDC1, VDC2 an einem oder beiden Kondensatoren Cl, C2 kann durch eine oder mehrere Spannungsmessvorrichtungen (nicht gezeigt) überwacht werden und der Regeleinrichtung 24 der Ausgleichsstufe zugeführt werden.

Der Strom durch die Induktivität LI kann durch eine Strommessvorrich- tung überwacht werden und der Regeleinrichtung 24 der Ausgleichsstufe zugeführt werden.

Es kann eine Vorladeschaltung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die die

Kondensatoren Cl, C2 vorlädt. Damit kann ein Schwarzstart in einem Inselnetz erfolgen.

Es kann eine Entladeschaltung (nicht gezeigt) zum Entladen der Kondensatoren Cl, C2 vorgesehen sein, die ausgelegt ist, die Kondensatoren zu entladen, wenn die Wandlerstufe ausgeschaltet ist. Das erhöht die Sicher- heit am ausgeschalteten Gerät.




 
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