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Patent Searching and Data


Title:
OFFSHORE WIND POWER PLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/076853
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to be able to perform maintenance regardless of weather conditions on offshore wind power plants, an offshore wind power plant is provided that has an entrance (3) to the interior thereof, which is located underneath the waterline (2). A submarine or another submerging device is used for transporting maintenance personnel as well as tools and replacement parts to and from an offshore wind power plant.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000917
Publication Date:
September 10, 2004
Filing Date:
February 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
E02B17/00; F03D1/00; (IPC1-7): F03D1/00
Foreign References:
DE19946899A12001-07-12
GB2105392A1983-03-23
DE20210407U12003-11-13
EP1389581A12004-02-18
Attorney, Agent or Firm:
Göken, Klaus G. (Speiser & Partner Postfach 10 60 78, Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. OffshoreWindenergieanlage mit einem Zugang zum Inneren der Windenergieanlage, welcher unterhalb der Wasserlinie liegt.
2. OffshoreWindenergieanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang eine Andockstation für ein Tauch gerät oder ein UBoot darstellt.
3. OffshoreWindenergieanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang oder die Andockstation wenigstens 3m, bevorzugt 5 bis 10m unterhalb der Wasserlinie angeordnet ist.
4. OffshoreWindenergieanlage nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Andockstelle so ausgebildet ist, dass bei Andocken eines UBoots Personen aus dem Inneren des UBoots über den U BootAusstieg vertikal über dem UBoot aussteigen und in einen Gang einsteigen können, weicher in das Innere ater Windenergieanlage reicht.
5. OffshoreWindenergieanlage nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Andockstelle eine Schleuse aufweist, wel che mit einem üblichen Ausstieg eines UBoots oder anderen Tauchgeräts koppelbar ist, und dass die Schleuse mit dem Inneren des Turms der Offsho reWindenergieanlage verbunden ist.
6. Verwendung eines UBoots oder anderen Tauchgeräts zum Trans port von Serviceund Wartungspersonal sowie Werkzeug und Ersatzteilen zu und von einer OffshoreWindenergieanlage.
Description:
Offshore-Windenergieanlage Die Erfindung betrifft eine Offshore-Windenergieanlage. Solche Anlagen sind bereits gebaut worden, vor allem sind aber große Offshore- Windenergieprojekte in Planung, insbesondere in der deutschen Bucht, ca. 20 bis 40km vor der deutschen Küste. Bei solchen geplanten Offshore-Windparks handelt es sich um sehr große Projekte. Auch die einzelnen Offshore- Windenergieanlagen werden eine Leistung aufweisen, die weit über 1, 5MW, bevorzugt ca. 3 bis 10MW, beträgt. Viele dieser Offshore-Windprojekte sollen in einer Wassertiefe von mehr als 10m, zum Teil mehr als 30m realisiert wer- den.

Auch solche Offshore-Windenergieanlagen bedürfen der ständigen Wartung und Pflege.

Es ist diesbezüglich schon der Vorschlag gemacht worden, dass zur Wartung und Pflege das benötigte Personal mittels Hubschrauber auf eine Plattform der Windenergieanlage zu bringen oder eine Landungsbrücke über der Was- serlinie der Windenergieanlage vorzusehen, auf welcher Hubschrauber landen oder an der auch Schiffe anlegen können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Konzeption vorzuschlagen, mittels welcher eine zuverlässige Wartung von Offshore-Windenergieanlagen gewährleistet werden kann, insbesondere auch ein zuverlässiger Transport des Service-, Reparatur-und Wartungspersonals durchgeführt werden kann.

Dabei sollen die Nachteile bisheriger Lösungen vermieden werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Offshore-Windenergieanlage, mit dem Merkmal nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Offshore-Windenergieanlage unterhalb der Wasserlinie eine Andockstelle für ein Tauchgerät, insbesondere ein U-Boot, aufweist. Eine solche Andockstation sollte bevorzugt so tief unter- halb der Wasserlinie liegen, dass der Wellengang ein ggf. andockendes Tauchgerät nicht beeinflusst und dieses ruhig im Wasser liegt.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Wartung von Offshore-Windenergieanlagen weitestgehend unabhängig von den Wet- terverhältnissen ist. Da insbesondere Offshore-Windenergieanlagen in rauer See aufgestellt werden, ist nämlich zu erwarten, dass zu vielen Zeiten im Jahr der Transport von Wartungspersonal zu der Anlage hin oder von dieser weg weder mit einem Hubschrauber noch mit einem Schiff sicher möglich ist.

Auch wenn die Kosten für ein U-Boot oder ein anderes Tauchgerät unter Um- ständen höher sind als für ein Versorgungsschiff oder einen Hubschrauber, so wird dieser Nachteil jedoch dadurch aufgewogen, dass mit der erfindungsge- mäßen Maßnahme zu jeder Zeit eine Versorgung der Offshore- Windenergieanlage möglich ist, was deren Zuverlässigkeit erhöht und letztlich auch die Energieausbeute der Windenergieanlage steigert, denn wenn diese Anlage einmal ausfallen sollte und es über mehrere Tage nicht möglich ist, dass Servicepersonal zu dieser Anlage kommt, sind durchaus beträchtliche Produktionsausfälle zu verzeichnen, was zu Lasten der Rentabilität der Wind- energieanlage geht.

Die Andockstation der Windenergieanlage unterhalb der Wasserlinie ist so ausgestattet, dass das Servicepersonal über den bereits üblichen Ausstieg des U-Boots an den Ein/Ausstieg andocken kann, damit das Servicepersonal trocken in das Innere der Windenergieanlage gelangen kann, von wo es sich

über einen Aufstieg oder einen Aufzug zu der Stelle innerhalb der Windener- gieanlage begeben kann, wo die Inspektion durchgeführt werden muss oder wo eine Reparatur zu erfolgen hat.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend detailliert anhand der Zeichnung beschrieben, dabei zeigt Fig. 1 eine Offshore-Windenergieanlage gemäß einem ersten Ausführungs- beispiel, und Fig. 2 eine Offshore-Windenergieanlage gemäß einem zweiten Ausfüh- rungsbeispiel.

Fig. 3 ein U-Boot mit einem hydraulischen Turm (Schnorchel) ; Fig. 4 eine Abbildung von oben einer erfindungsgemäßen Windenergiean- lage mit angedocktem U-Boot ; Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Windenergieanlage mit angedocktem U-Boot ; Fig. 6 eine weitere Seitenansicht gemäß Fig. 5 ; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Windenergie- anlage mit angedocktem U-Boot ; Fig. 8 eine Ansicht von außen auf den Eingang eines Turms einer erfindungsgemäßen Windenergieanlage ; Fig. 9 einen Schnitt durch Fig. 8 gemäß der Ebene A-A ; Fig. 10 einen Längsschnitt gemäß der Ebene B-B in Fig. 9 ; Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt durch den gesamten unteren Turmteil der Windenergieanlage ; und Fig. 12 einen größeren Querschnitt gemäß der Ebene C-C in Fig. 11.

Fig. 1 zeigt eine Offshore-Windenergieanlage mit einem U-Bootanschluss. Im Wesentlichen ist dabei der Teil der Windenergieanlage gezeigt, welcher sich unterhalb der Wasserlinie 2 befindet. Ein Turm 1 einer Windenergieanlage reicht bis zum Meeresboden, wobei die Wassertiefe mehr als 15m beträgt. An dem sich im Wasser befindlichen unteren Teil des Turmes 1 ist eine Schleu-

se 3 vorgesehen. Mittels dieser Schleuse kann ein U-Boot 4 an den Turm der Windenergieanlage angedockt werden. In Fig. 1 ist eine gerade Schleuse ge- zeigt, mittels der ein Andocken des U-Bootes 4 auf einer horizontalen Ebene erfolgen kann.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Offshore-Windener- gieanlage. Wie auch in Fig. 1 ist hierbei im Wesentlichen der Teil der Wind- energieanlage gezeigt, der sich unterhalb der Wasserlinie 2 befindet.

Die Andockstation 6 kann aus einem vom Turm 1 der Windenergieanlage zu- nächst horizontal erstreckendes, abgehendes Rohr gebildet werden, welches an seinem freien Ende ein vertikal nach unten gerichtetes Stück aufweist, wel- ches bei Andocken des U-Boots den oberen Ausstieg des U-Boots umfasst.

Weiterhin sind bevorzugt Mittel ausgebildet, die das U-Boot dann fixieren, so dass nach Öffnen der Ausstiegschleuse des U-Boots und gegebenenfalls ei- ner weiteren Schleuse der Andockstation das Servicepersonal über die An- dockstation in das Innere der Windenergieanlage gelangen kann.

Um ein sicheres Andocken des U-Boots an die Andocestation zu gewährleis- ten, sind bevorzugt Hilfsmittel ausgebildet, die sowohl mechanischer als auch elektronischer Natur sein können, um das U-Boot (Tauchgerät) an die vorge- sehene Andockstation zu führen, die Heranführung unterstützen und dort fixie- ren.

Eine Alternative zu der beschriebenen Lösung kann auch darin bestehen, dass mehrere Windenergieanlagen eines Offshore-Windparks durch begehba- re Tunnel miteinander verbunden sind. Diese begehbaren Tunnel können aus Röhren bestehen, die bevorzugt unterhalb (oder oberhalb) der Wasserlinie liegen und die es ermöglichen, dass das Servicepersonal von einer Offshore- Windenergieanlage zu der anderen gelangt.

Das U-Boot sollte so konzipiert sein, dass es wenigstens zwei bis vier Perso- nen aufnehmen kann, die darüber hinaus unter Umständen notwendiges

Werkzeug mit sich führen können, damit kleinere Reparaturen bei der Wind- energieanlage sofort vorgenommen werden können, falls entsprechendes Werkzeug oder Ersatzmaterial nicht in der Windenergieanlage selbst vorhan- den ist.

Im Bereich der Andockstation unter Wasser ist die Andockstation selbst durch ihre Umgebung mit Leuchtmitteln derart ausgestattet, dass der U-Bootführer auch u. U. mit Sichtkontakt fahren und an der Andockstation anlegen kann.

Weiterhin können akustische wie auch optische oder elektromagnetische Füh- rungshilfen (wie von Automobilen mit Entfernungsmesseinrichtungen bekannt) vorgesehen sein, die das Anlegen an der Andockstation erleichtern.

Die Andockstation kann auch eine Sicherheitsschleuse umfassen, die ein Ein- dringen von Wasser in die Windenergieanlage verhindert, und dies auch dann, wenn Seewasser in den ersten Bereich der Andockstation gelangen sollte.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Andockstation bzw. die Schleuse auch mit einer Druckkammer verbindbar ist, die u. U. in die Andockstation ein- gedrungenes Wasser gegen den Wasserdruck des umgebenden Wasser her- ausdrücken kann.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn das gesamte Andocken des U-Boots an die Andockstation automatisch maschinengestützt erfolgt, so dass auch einzelne Schleusenteile automatisch geöffnet werden bzw. geschlossen werden kön- nen.

Soweit in der vorliegenden Anmeldung ein Tauchgerät beschrieben ist, so ist damit nicht nur unbedingt ein U-Boot gemeint, sondern es kann auch ein an- deres Tauchgerät, z. B. eine Tauchglocke o. dgl. eingesetzt werden, damit Ser- vicepersonal bei einer Offshore-Windenergieanlage über einen Zugang unter- halb der Wasserlinie einsteigen kann.

Der Vorteil einer Tauchglocke kann darin bestehen, dass diese von einem Schiff bzw. von einem Kran eines Schiffes gehalten und über Seile ins Wasser abgelassen werden kann. Darüber hinaus kann die gesamte Energieversor- gung für die Tauchglocke einschließlich Versorgung mit Frischluft vom Schiff aus erfolgen, welches dann über entsprechende Kabel bzw. Leitungen mit der Tauchglocke verbunden ist. Bevorzugt ist im Inneren der Tauchglocke ein Ü- berdruck ausgebildet, so dass das Eindringen von Wasser in die Tauchglocke sicher vermieden werden kann. Hängt die Tauchglocke an einem Kran eines Schiffes, so kann die Tauchglocke am gewünschten Ort in das Wasser abge- lassen werden. Wenn dann die Tauchglocke auch noch über einen eigenen Hilfsantrieb verfügt, kann das Servicepersonal die Tauchglocke zur Andock- station für die Tauchglocke steuern. Mit der Tauchglocke kann auch größeres Material, z. B. Schaltschränke, Transformatoren usw., die auf dem Schiff gela- gert werden, in das Innere der Windenergieanlage transportiert werden. Dar- über hinaus ist eine Tauchglocke eine relativ günstige Lösung, die vielfach und sehr sicher einsetzbar ist.

Ist das eingesetzte Tauchgerät eine Tauchglocke und wird die Tauchglocke von einem Ausleger an einem Schiff gehalten, so sollte Sorge dafür getragen werden, dass eventuelle Bewegungen des Schiffes, insbesondere verursacht durch Wellengang, nicht direkt auf die Tauchglocke übertragen werden. Hier- zu ist es vorteilhaft, dass der Kranausleger so gelagert ist, dass die durch Schwankungen des Schiffes verursachten Bewegungen weitestgehend oder vollständig ausgeglichen werden.

Alternativ können Befestigungsmittel auf dem Meeresgrund vorgesehen wer- den, an die die Tauchglocke 7 befestigt werden kann, z. B. über Halteseile, damit die Tauchglocke dadurch stabilisiert wird und nicht von einer Unterwas- serströmung weggetrieben wird.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung der Erfindung ist die beschriebe- ne Lösung mit Rohren, die die einzelnen Windenergieanlagen unterhalb der

Wasserlinie untereinander verbinden. Diese Rohre sind ebenfalls in das Was- ser abgetaucht.

Ferner kann die in Fig. 1 gezeigte Schleuse 3 derart dimensioniert werden, dass auch große Teile, wie beispielsweise ein Transformator, trocken über diese Schleuse in das Innere des Turmes 1 der Windenergieanlage transpor- tiert werden können.

An der Schleuse 3,6 kann ferner ein Anschluss vorgesehen werden, über den die Energieversorgung des U-Bootes 4 oder der Tauchglocke 7 gespeist wird.

Vorzugsweise kann dabei der Verbrauch der elektrischen Energie des U- Bootes 4 und der Tauchglocke 7 aus der von der Windenergieanlage erzeug- ten Energie gedeckt werden. Beim Andocken des U-Bootes 4 oder der Tauchglocke 7 an die Schleuse 3, 6 kann die Verbindung zu diesem An- schluss manuell oder automatisch hergestellt werden. Während das U-Boot 4 oder die Tauchglocke 7 an der Schleuse 3, 6 angedockt ist, können die elekt- rischen Speicher, d. h. die Akkumulatoren des U-Bootes bzw. der Tauchgiocke geladen werden. Dafür kann natürlich ein eigener Wechselrichter zur Verfü- gung gestellt werden. Alternativ dazu kann der Standardwechselrichter der Windenergieanlage in einen entsprechenden Lade-oder U-Boot-Modus um- geschaltet werden.

Des weiteren weist die Schleuse 3,6 einen weiteren Anschluss auf, weicher der Sauerstoffversorgung des U-Bootes 4 oder der Tauchglocke dient. Hierbei kann der sich im Volumen im Inneren des Turmes befindliche Sauerstoff ver- wendet werden. Optional können geeignete Filter für die Sauerstoffversorgung des U-Bootes 4 oder der Tauchglocke vorgesehen werden. Der Einsatz von Filtern gestaltet sich zum einen vorteilhaft, da bei Offshore-Anlagen ein Luft- austausch (mit salzhaltiger und feuchter Seeluft) vermieden werden soll und andererseits nicht zweifelsfrei sicher ist, dass sich im Inneren des Turmes keine Schadstoffe in der Luft befinden, welche beispielsweise durch einen Brand in der Windenergieanlage entstanden sein könnten. Eine weitere Alter- native für die Sauerstoffversorgung des U-Bootes 4 oder der Tauchglocke kann durch einen eigenen Strömungskanal erfolgen. Vorzugsweise mündet dieser Strömungskanal weit oberhalb der Wasserlinie ins Freie und ist dabei

ferner gegen das Innere der Windenergieanlage vollständig luft-und wasser- dicht ausgestaltet, damit, wie vorstehend angeführt, keine salzhaltige und feuchte Seeluft ins Innere der Windenergieanlage eindringen kann. Somit könnte Frischluft von außerhalb der Windenergieanlage durch dieses Rohr dem U-Boot 4 bzw. der Tauchglocke 7 zugefügt werden.

Selbst für den Fall, dass ein Aufenthalt innerhalb der Windenergieanlage nicht mehr möglich ist und das Andocken an der Windenergieanlage ebenfalls nicht mehr möglich ist, kann somit eine Energie-und/oder Sauerstoffversorgung für die Besatzung des U-Bootes 4 bzw. der Tauchglocke 7 aufrechterhalten wer- den.

Ferner kann die äußere Tür der Schleuse 3,6 hinter einem Vorsprung ange- bracht werden. Dieser Vorsprung sollte dabei einen dicken, flachen Flansch ohne Bohrungen darstellen. Sollten sich hieran Muscheln oder Ähnliches an- gesiedelt haben, können diese zunächst durch ein entsprechendes Gerät ab- geschält werden. Nachfolgend greift eine Klammer über den Flansch und ver- spannt dann die Turm-mit der U-Boot-Schleuse bzw. der Tauchglocken- schleuse. Diese Vorrichtung kann beispielsweise an dem U-Boot oder der Tauchglocke angebracht werden.

Die erfindungsgemäße Offshore-Windenergieanlage mit der entsprechenden Schleuse für ein U-Boot oder eine Tauchglocke ist, wie vorstehend bereits angeführt, durch ein U-Boot auch dann trocken zu erreichen, wenn der Wel- lengang zu groß ist für ein Schiff und die Windgeschwindigkeiten zu groß sind für einen Hubschrauber. Ein Zugang zu der Offshore-Windenergieanlage ist mittels des U-Bootes sowie der entsprechenden Schleuse an der Windener- gieanlage auch dann noch möglich, wenn Eisschollen oder sogar eine ge- schlossene Eisdecke um die Windenergieanlage herum vorhanden sind.

Die Offshore-Windenergieanlage ist natürlich auch in anderen als der be- schriebenen Wassertiefe einsetzbar. Mittels der Schleusen bzw. der Andock- stationen 3,6 können sowohl Servicepersonal als auch Werkzeug und Ersatz- teile sicher und vor allem trocken in die Windenergieanlage gebracht werden.

Dies ist insbesondere bei dem Werkzeug oder den Ersatzteilen sehr wichtig, um eine Beeinträchtigung durch Kontakt mit Salzwasser zu vermeiden.

Eine Alternative zur vorliegenden Ausführung, die jedoch ebenfalls im allge- meinen Erfindungsgedanken der vorliegenden Anmeldung liegt, besteht darin, dass das Tauchgerät bzw. U-Boot unterhalb der Wasserlinie fixiert wird, je- doch über eine Art Schnorchel, welcher feststehend ist oder herausfahrbar ist, verfügt, wobei die obere Öffnung des Schnorchels oberhalb der Wasserlinie liegt und durch. den Schnorchel, also eine Art Turm, das Bedienungspersonal aus dem Inneren des Tauchgeräts bzw. U-Boots nach oben steigen kann, um dann oberhalb der Wasserlinie durch den bereits vorhandenen Eingang die Windenergieanlage zu erreichen. Die vorbeschriebene Lösung hat den Vorteil, dass es keiner Schleuse bedarf, welche regelmäßig sehr teuer ist, insbeson- dere dann, wenn es eine Schleuse unterhalb der Wasserlinie ist. Da die Fixie- rung des Tauchgeräts bzw. U-Boots unterhalb der Wasserlinie ohnehin wohl vonnöten sein wird, weil unter Umständen die feste Positionierung des Tauch- geräts/U-Boots von sich allein aus nicht immer möglich ist, ist mithin nur noch die beschriebene Art von Schnorchel, welcher im wesentlichen als Turm aus- gebildet ist, notwendig, um einen sicheren Ausstieg aus dem Tauchgerät bzw.

U-Boot einerseits zu gewährleisten und andererseits einen sicheren Einstieg in die Windenergieanlage zu ermöglichen.

Die Arretierung des Tauchgeräts/U-Boots kann auch durch eine entsprechen- de Einrichtung unterhalb der Wasserlinie gewährleistet werden, insbesondere eine Einrichtung, die sich am Turm der Windenergieanlage abstützt und die das U-Boot bevorzugt mechanisch in einer gewünschten Position fixiert. Diese Einrichtung kann beispielsweise auch einen größeren, steuerbaren Elektro- magneten aufweisen, welcher das U-Boot, solange es in der gewünschten Position fixiert sein soll, sicher hält und dann, wenn das U-Boot wieder abfah- ren will, löst. Die Steuerung des Elektromagneten kann dabei bevorzugt auch aus dem Inneren der Taucheinrichtung/des U-Boots vorgenommen werden.

Wenn das Tauchgerät/das U-Boot über einen teleskopartigen Ausstieg ver- fügt, wobei der Ausstieg selbst oberhalb der Wasserlinie ist, so wird vor Öff-

nung der Schleuse des U-Boots zum Ausstieg das Wasser innerhalb des tele- skopartigen Teleskoprohres herausgepumpt.

Es ist auch möglich das Teleskoprohr oberhalb der Wasserlinie in einer weite- ren Vorrichtung zu fixieren, damit Kräfte, die von außen auf das Rohr einwir- ken, insbesondere Strömungskräfte des umliegenden Wassers, sicher abge- fangen werden und nicht zu einer Beschädigung des Rohrs führen. Diese Fi- xierung kann beispielsweise auch durch eine wiederum lösbare Fixierung be- stehen, welche nach Hochfahren des Rohres den oberen Teil des Rohrs er- fasst und diesen gegen einen Anschlag zieht.

Soweit in der vorliegenden Anmeldung von einer Schleuse die Rede ist, die im Inneren der Windenergieanlage ausgebildet ist, so ist diese Schleuse bevor- zugt aus einem GFK-Material gefertigt, also einem Material, welches nicht einer Oxidation und damit einem Rosten unterworfen ist.

Um jedwedes Eindringen von Salzwasser in das Innere der Anlage zu verhin- dern, ist es auch vorteilhaft, wenn der Druck im Inneren der Anlage regelmä- ßig größer ist als der Druck in der Schleuse, so dass kein Wasser aus dem Schleuseninneren in die Anlage, höchstens jedoch Luft aus dem Inneren der Anlage in die Schleuse gedrückt wird.

Die. Figuren 8 bis 12 zeigen weitere Details einer erfindungsgemäßen Wind- energieanlage mit dem bereits beschriebenen Leistungsmodul. Dabei wird insbesondere beschrieben, wie zwischen dem äußeren Eingang zum Turm der Windenergieanlage und dem Inneren der Anlage, also dort, wo die elekt- ronischen und elektrischen wichtigen Teile des Leistungsmoduls liegen, eine Schleuse ausgebildet ist, welche verhindert, dass für den Fall, dass die ge- samte Windenergieanlage als Offshore-Windenergieanlage eingesetzt wird, salzhaltige Luft bzw. Salzwasser in das Innere der Anlage gelangen kann und somit elektrische oder elektronische Teile beschädigen oder zerstören kann.

Fig. 11 zeigt in einem Teillängsschnitt des unteren Turms verschiedene Ebe- nen, auf die sich unter Umständen das Leistungsmodul unterteilt und in der Figur 11, rechts oben den äußeren Eingang zum Turminneren. Dieser Ein-

gang ist regelmäßig ein Tor bzw. eine Tür, die jeweils verschließbar ist. Wie bereits in der Fig. 11 zu erkennen, geht von dieser Tür 100 nach innen im Wesentlichen senkrecht zur Turmwandung eine Plattform 101 ab, welche be- vorzugt direkt mit dem Turm verbunden ist, so dass diese Plattform bereits dann begehbar ist, wenn der Turm aufgestellt ist.

Fig. 12 zeigt die in Fig. 11 dargestellte Ausführung mit Blick von oben, wobei das Rohrmodul 7 zu sehen ist wie auch das Tor 100 und die Plattform 101.

Seitlich zu der Plattform gibt es weitere Plattformen, bevorzugt Gitterroste, die auch fest an der Turmwandung angebracht sind und die es ermöglichen, dass eine Person schon in einem sehr frühzeitigen Stadium nach dem Aufbau der Windenergieanlage durch das Tor über die vorbeschriebenen Plattformen 101,102 zu der in dem Turm vorgesehenen Leiter 103 gehen kann.

Wie auch in der Aufsicht, wie aber auch in Fig. 11 zu sehen, schließt sich di- rekt an die Plattform 101 zum Turminneren hin ein Raum an, welcher gegebe- nenfalls zusammen mit dem Raum, der sich oberhalb der Plattform 101 aus- bildet, eine geschlossene Schleuse bildet. Die Fläche dieses Schleusenrau- mes ist in Fig. 12 gestrichelt dargestellt.

In diesen Raum tritt Bedienungspersonal von außen her ein und kann sich in diesem Raum möglicherweise umziehen, zumindest kurzfristig aufhalten.

Auch sind in diesem Raum sanitäre Einrichtungen eingerichtet. In diesem Schleusenraum gibt es eine weitere Tür 104, die zum Inneren des Turms, also zu den Einrichtungen des Leistungsmoduls gelangen kann.

Diese Tür 104 ist bevorzugt feuchtigkeitsdicht, so dass dann, wenn u. U.

Feuchtigkeit in den Schleusenraum gelangt, nicht durch die Tür 104 in das Innere der Anlage gelangen kann.

Fig. 8 zeigt eine Aufsicht von außen auf die Eingangstür 100 der Windener- gieanlage.

Fig. 9 zeigt nochmals einen vergrößerten Ausschnitt in den Schleusenein- gangsraum aus Fig. 16.

Fig. 10 zeigt eine weitere Detailansicht aus Fig. 11. Dort ist gut zu erkennen, dass der Boden des Schleuseneingangsraums am Turminneren selbst befes- tigt ist und dieser Boden ist bevorzugt feuchtigkeitsdurchlässig, so dass dann, wenn beim Öffnen der Eingangstür 100 Spritzwasser o. dgl. in den Schleu- seneingangsraum gelangt, durch den Boden abfließen kann. Unterhalb des Bodens, welcher bevorzugt auch als Gitterrost ausgebildet ist, ist eine nach außen zur Turmwandung hin geneigte wasserundurchlässige Platte ausgebil- det. Wenn also Spritzwasser oder auch Feuchtigkeit von der Kleidung des Bedienpersonals in diesen Raum durch das Gitterrost abtropft, so kann dieses Wasser direkt wieder nach außen durch eine Öffnung 105 abfließen.

Wie auch in Fig. 12 aber auch in den Fig. 10 und 9 zu erkennen, kann der Schleuseneingangsraum 101 durch eine weitere Tür 106 verschließbar sein.

Diese Tür, welche auch bevorzugt feuchtigkeits-und wasserdicht ist, trennt den Schleuseneingangsraum zum Schleusenzentralraum mit den bereits be- schriebenen sanitären Einrichtungen.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ansicht wie auch Fig. 4, wie von einem U-Boot Be- dien-oder Wartungspersonal in das Innere der Windenergieanlage gelangen kann. in Fig. 3 ist zu erkennen, dass das U-Boot mit seinem Ausstiegsschacht ein wenig über der Wasseroberfläche liegt. Dieser Ausstiegsschacht weist einen hydraulisch ausfahrbaren Turm auf. Dieser Turm ist während des Ver- fahrens des U-Boots eingezogen und erst dann, wenn das Personal aus dem U-Boot aussteigen möchte (bzw. wieder einsteigen möchte) ist der Turm hyd- raulisch ausgefahren. Im Inneren des Turms ist eine Leiter ausgebildet (nicht dargestellt).

Zum Ein-bzw. Aussteigen des Personals über den hydraulisch ausfahrbaren Turm wird das U-Boot in seiner Lage fixiert, was beispielsweise mechanisch oder aber auch elektrisch (durch z. B. Elektromagneten) erfolgen kann, so dass ein sicherer Ein-und Ausstieg des Personals möglich ist. Der hydrau- lisch ausfahrbare Turm mündet an seiner Oberkante an einer Plattform, über die dann das Personal zur Anlage bzw. dem Eingangstor der Anlage gelangen kann. Die weiteren Figuren 5,6 und 7 zeigen weitere Ansichten und Details dieses Aspekts der Erfindung.

Wie zu sehen, ist bei dieser Variante der Einstieg in die Windenergieanlage oberhalb der Wasserlinie.

Es ist aber auch durchaus möglich, dass der hydraulisch verfahrbare Turm unterhalb der Wasserlinie an einen Schacht andockt (wie dargestellt), so dass das Personal dann über den Turm und über den Schacht in das Innere der Anlage gelangt.

Wenn der Turm ausgefahren wird und innerhalb des Turmraumes noch Was- ser liegt, so kann dieses mittels entsprechender Pumpen (wie dargestellt) aus dem Inneren des Turms entfernt werden.