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Patent Searching and Data


Title:
ONE-HANDED CUTLERY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/063476
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to one-handed cutlery consisting of a knife (1) and fork (2), which are interconnected at their handle ends so that they can pivot in relation to one another. The cutting edge (10) of the knife (1) faces the fork (2) and the fork tines (4) bend towards the cutting edge (10) of the knife blade (3). The cutting edge (10) and the front section of the knife blade (3) can be pivoted between the fork tines (4). Guide elements (5), which guide the pivoting displacement of the knife (1) towards the fork (2) on a defined pivoting plane without canting, are formed on the knife (1) and/or fork (2).

Inventors:
KYBURZ ROLAND (CH)
Application Number:
PCT/CH2005/000725
Publication Date:
June 22, 2006
Filing Date:
December 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KYBURZ ROLAND (CH)
International Classes:
A47G21/08
Foreign References:
FR1248010A1960-12-09
DE237463C
DE187915C
FR1464692A1967-01-06
US3972333A1976-08-03
US3659343A1972-05-02
Attorney, Agent or Firm:
FELBER & PARTNER AG (Zürich, CH)
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Claims:
.Patentansprüche
1. Einhändig bedienbares Essbesteck, bestehend aus einem Messer (1) und einer Gabel (2), welche an ihrem Griffende gegeneinander schwenkbar oder elastisch biegbar miteinander verbunden sind, wobei die Schneide (3) des Messers (1 ) der Gabel (2) zugewandt ist und die Gabelzinken (4) gegen die Schneide (10) der Messerklinge (3) hin gebogen sind, und wenigstens die Schneide (10) der vorderen Hälfte der Messeklinge (3) zwischen die Gabelzinken (4) hinein schwenkbar bzw. biegbar ist.
2. Einhändig bedienbares Essbesteck nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (5) an Messer (1) und/oder Gabel (2) angeformt sind, mittels derer die Schwenkbewegung oder die elastische Biegebewegung des Messers (1) zur Gabel (2) in einer definierten Schwenkbzw. Biegeebene ohne Ver kantungsmöglichkeit geführt ist.
3. Einhändig bedienbares Essbesteck nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (5) an Messer (1) und Gabel (2) an bzw. ausgeformt sind, mittels derer die Schwenkbewegung oder die elastische Biegebewegung des Messers zur Gabel (2) in einer definierten Schwenk bzw. Biegeebene ohne Verkantungsmöglichkeit geführt ist, indem die Führungsmittel am Messer (1) aus einem am Schneidenansatz (6) angeformten, sich in Richtung der Gabel (2) erstreckenden Fortsatz (7) aufweist, welcher beim Zuschwenken in ein Langloch (8) im Gabelansatz (9) einpasst, sodass er darin geführt ist.
4. Einhändig bedienbares Essbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (5) an der Gabel (2) angeformt sind, mittels derer die Schwenkbewegung oder die elastische Biegebewegung des Messers (1 ) zur Gabel (2) in einer definierten Schwenk bzw. Biegeebene ohne Verkantungsmöglichkeit geführt ist, indem die Führungsmittel (5) an der Gabel (2) aus einem Bügel (11) bestehen, innerhalb desselben das Messer (1) mit seiner Klinge (3) über seinen Schwenk bzw. Biegebereich gegenüber der Gabel (2) beidseits geführt ist. ■ .
5. Einhändig bedienbares Essbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (5) an der Gabel (2) angeformt sind, mittels derer die Schwenkbewegung oder die elastische Biegebewegung des Messers (1 ) zur Gabel (2) in einer definierten Schwenk bzw. Biegeebene ohne Verkantungsmöglichkeit geführt ist, indem auf der Gabel (2) in ihrem Ansatzbereich ein Sockel (12) mit Schlitz (13) steht, welcher zur Aufnahme des hinteren Bereichs der Messerklinge (3) bestimmt ist.
6. Einhändig bedienbares Essbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (5) am Griff der Gabel (2) und des Messers (1) angeformt sind, welche je ein in mittels derer die Schwenkbewegung oder die elastische Biegebewegung des Messers (1) zur Gabel (2) in einer definierten Schwenk bzw. Biegeebene ohne Verkantungsmöglichkeit geführt ist, indem die Griffe von Gabel (2) und Messers (1) in Schwenk bzw. Biegerichtung ragende UProfile (20,21) bilden, wobei die Schenkel (22) des einen UProfils (20) passgenau zwischen die Schenkel (23) des anderen UProfils (21) einpassen oder umgekehrt.
7. Einhändig bedienbares Essbesteck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem einstückigen KunststoffStück besteht.
8. Einhändig bedienbares Essbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerklinge (3) und die Gabelzinken (4) aus Metall gefertigt sind, während der Messergriff, der Gabelgriff sowie der Scharnierbereich zwischen Messergriff und Gabelgriff aus Kunststoff gefertigt sind.
9. Einhändig bedienbares Essbesteck nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerklinge (3) und die Gabelzinken (4) aus Metall gefertigt sind, während der Messergriff, Gabelgriff sowie der Scheitel zwischen Messergriff und Gabelgriff aus einem einzigen Kunststoff Stück gefertigt sind.
Description:
Einhändig bedienbares Ess-Besteck

[0001] Diese Erfindung betrifft ein Ess-Besteck, das einhändig bedienbar ist und damit vielen behinderten Menschen das Essen erleichtert.

[0002] Bisher sehen sich Menschen, welche wegen einer Behinderung, einer Lähmung, wegen einer Verletzung oder Amputation nur einen Arm oder eine Hand einsetzen können, beim Essen grossen Schwierigkeiten ausgesetzt. Sie können nur mundgerecht vorbereitete Speisen mit einem Löffel oder einer Gabel essen. Sobald sie ein Menü essen sollen, welches für normal gesunde Menschen zubereitet wurde, stossen sie mit ihrer Behinderung rasch an Grenzen und bedürfen der Hilfe durch Mitmenschen. Ein gewöhnlicher Salat kann von ihnen nicht verspeist werden, es sei denn, er werde von einer Hilfsperson zuvor mundgerecht zerkleinert. Alles was irgendwie durch Zerschneiden zunächst verkleinert werden muss, sei es Gemüse, Fleisch, Fisch, Kartoffeln, Teigwaren etc. stellt ein unüberwindbares Hindernis dar. Deswegen sind solche Personen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und gerade das Essen in der Öffentlichkeit, etwa in Restaurants, ist für sie unangenehm und demütigend.

[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einhändig bedienbares Essbesteck zu schaffen, welches diesem Problem Abhilfe schafft und es grundsätzlich ermöglicht, einhändig Speisen mundgerecht zu zerschneiden und zu verspeisen.

[0004] Diese Aufgabe wird gelöst von einem einhändig bedienbares Essbesteck, bestehend aus einem Messer und einer Gabel, welche an ihrem Griffende gegeneinander schwenkbar oder elastisch biegbar miteinander verbunden sind, wobei die Schneide des Messers der Gabel zugewandt ist und die Gabelzinken gegen die Schneide der Messerklinge hin gebogen sind, und wenigstens die Schneide der vorderen Hälfte der Messeklinge zwischen die Gabelzinken hinein schwenkbar bzw. biegbar ist.

[0005] In den Figuren sind vorteilhafte Ausführungen eines solchen Essbesteckes in verschiedenen Ansichten dargestellt und anhand dieser Zeichnungen wird das Essbesteck nachfolgend beschrieben und seine Funktion wird erklärt.

Es zeigt:

Figur 1 : Ein Essbesteck aus Gabel und Messer in einer perspektivischen Ansicht gezeigt, mit dem Messer leicht von der Gabel weggeschwenkt;

Figur 2 : Das Essbesteck aus Gabel und Messer von der Seite her gesehen dargestellt, mit zugeklapptem Messer und strichliniert mit von der Gabel weggeschwenktem und ganz zugeschwenktem Messer;

Figur 3 : Die Gabel des Essbestecks gesondert dargestellt, in einer Draufsicht;

Figur 4 : Das Messer des Essbestecks gesondert dargestellt, in einer Ansicht von der Seite her gesehen;

Figur 5 : Ein Essbesteck aus Gabel und Messer in einer perspektivischen Ansicht mit einem Bügel als Führung zur Vermeidung einer Verkantung;

Figur 6 : Ein Essbesteck aus Gabel und Messer in einer perspektivischen

Ansicht mit einem Sockel als Führung zur Vermeidung einer Verkantung;

Figur 7 : Ein einstückiges Essbesteck aus Gabel und Messer in einer perspektivischen Ansicht mit U-Profil-förmigen Griffen als Führung zur Vermeidung einer Verkantung.

[0006] In der Figur 1 ist das Essbesteck aus Messer 1 und Gabel 2 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Das Besteck besteht aus einem Messer 1, welches an seinem hinteren Ende schwenkbar mit einer Gabel 2 verbunden ist. Der Gabelgriff weist an seinem hinteren Ende eine gegen oben gerichtete Verlängerung 14 auf, die als Scharnier ausgebildet ist. Dieses Scharnier beinhaltet einen Schwenkbolzen 15, um welchen das Messer 1 mit dem Ende seines Griffes schwenkbar gelagert ist. Das Messer 1 ist deshalb in einer definierten Schwenkebene gegen die Gabel 2 hin oder von dieser weg schwenkbar. In der Figur ist das Messer 1 leicht von der Gabel 2 weggeschwenkt dargestellt. Es kann noch weiter als hier gezeigt von der Gabel weggeschwenkt werden, maximal ca. 25 Winkelgrade. Andrerseits kann es ganz zur Gabel 2 hin geschwenkt werden, bis der hintere Teil seiner Messerklinge 3 bzw. dessen Schneide 10 an der Gabel 2 beim Punkt P einen Anschlag findet. In der hier gezeigten Ausführung weist die Gabel 2 in ihrem hinteren Bereich ein Langloch 8 auf. Gegenüber diesem Schlitz oder Langloch 8 ist im hinteren Bereich der Messerklinge 3 an ihrer Unterseite ein Fortsatz 7 angeformt, welcher genau in dieses Langloch 8 einpasst und darin beidseitig geführt ist. Der Fortsatz 7 kann wie hier gezeigt gegen an seinem vorderen Ende hin zu einer Kante 16 zulaufen, sodass er zuvorderst einen Keil bildet. Zum Bedienen wird dieses Besteck mit der rechten oder linken Hand an den Griffen erfasst, ähnlich wie man asiatische Ess-Stäbchen hält. Hernach wird das Messer 1 - immerzu einhändig - von der Gabel 2 weggeschwenkt und von oben praktisch senkrecht mit den Spitzen von Messer und Gabel unter Einschluss eines zu zerkleinerndes Stück Essens auf den Teller abgestellt. Dann wird das Messer 1 einhändig unter Zerschneiden des eingeklemmten Essensstückes gegen die Gabel 2 hin geschwenkt, bis die Schneide 10 des vorderen Bereichs der Messerklinge 3 zwischen die beiden Zinken 4 der Gabel 2 zu liegen kommt und

diese sogar passiert, also zwischen den beiden Gabelzinken 4 hindurchgeschwenkt wird. Das ist sehr wichtig, denn nur bei einer so weit gehenden Schneidbewegung wird ein Essensstück zuverlässig entzweigeschnitten. Am Ende der Schwenkbewegung findet die Messerklinge 3 mit ihrer Schneide im Punkt P an der Wurzel zwischen den Gabelzinken 4 einen Anschlag. Während des Zerschneidens ist das Essensstück zwischen Messer, Gabel und Teller eingeklemmt und kann nicht ausweichen. Es können deshalb grosse Klemm- und Schneidkräfte eingesetzt werden. Nötigenfalls können die Griffe von Messer und Gabel in die Faust genommen werden und durch Zusammenballen der Faust zusammengeschwenkt werden. Wenn grosse Schneidkräfte nötig sind, etwa zum Zerschneiden von Rindfleisch, so ist es wichtig, dass das Messer und die Gabel zuverlässig in ihrer vorgesehenen Schwenkebene bleiben. Nun können sich sowohl das Messer wie auch die Gabel infolge ihrer Länge etwas seitlich verbiegen, wenngleich elastisch. Durch eine solche seitliche Verbiegung kann aber eine Verklemmung eintreten, die nurmehr schwer lösbar ist, vor allem wenn das einhändig erfolgen muss. Um das zu vermeiden, sind hier als Besonderheit Führungsmittel 5 an Messer 1 und/oder Gabel 2 angeformt, mittels derer die Schwenkbewegung des Messers 1 zur Gabel 2 in einer definierten Schwenkebene ohne Verkantungsmöglichkeit geführt ist. Im hier gezeigten Beispiel sind diese Führungsmittel 5 realisiert, indem im hinteren Bereich der Messerklinge 3 eine Anformung 7 von der Schneide 10 absteht, welche genau in ein entsprechendes Langloch 8 oder einen Schlitz im hinteren Bereich der Gabelzinken 4 einpasst. Das vordere Ende der Anformung 7 kann dabei wie gezeigt in eine spitze oder abgerundete Kante 16 zulaufen, sodass beim Zuschwenken des Messers 1 gegen die Gabel 2 hin die Anformung 7 zuverlässig in das Langloch 8 hineinschwenkt und sodann in demselben beidseitig geführt ist. Das stellt sicher, dass das Messer 1 im letzten Teil seiner Zuschwenkbewegung in exakt der definierten Schwenkebene verbleibt und ein Verkanten ausgeschlossen ist.

[0007] Sobald durch ein solches Zerschneiden der Speisen ein mundgrosses Stück vorbereitet ist, kann es zwischen Messer und Gabel eingeklemmt werden, indem man einfach weniger stark klemmt, und es kann sodann in den Mund

geführt werden. Das Besteck wird hierzu in genau gleicher Weise ergriffen wie schon zum Zerschneiden. Das Messer 1 wird einfach erneut von der Gabel 2 weggeschwenkt und hernach zum Einklemmen eines mundgerechten Stückes wieder gegen die Gabel 2 hin geschwenkt, bloss mit weniger Klemmkraft. Das zwischen Schneide 10 und Gabelzinken 4 eingeklemmte Essens-Stück selbst verhindert beim Abstreifen mit der Lippe, dass dieselbe von der Schneide verletzt werden könnte.

[0007] Das ganze Essbesteck weist typischerweise eine Länge von ca. 205mm auf und das Messer 1 kann ca. um 25° Winkelgrade von der Gabel 2 weggeschwenkt werden. Das Besteck eignet sich hervorragend dazu, einhändig verschiedenste Speisen wie zum Beispiel Fleischstücke, Wurst, Gemüse, Kartoffeln, Salat etc. mundgerecht zu zerkleinern und zu essen.

[0008] In Figur 2 ist das Essbesteck aus Gabel 2 und Messer 1 von der Seite her gesehen dargestellt, mit fast ganz zugeklapptem Messer und strichliniert mit von der Gabel 2 weggeschwenktem Messer 1 und ganz zugeklapptem Messer. Man erkennt hier den Fortsatz 7 an der Messerklinge 3, der exakt in das Langloch 8 in der Gabel 2 einpasst. Weiter erkennt man, dass die Zinken 4 der Gabel 2 leicht gegen das Messer 1 hin gebogen sind. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass in der Endposition des Zuschwenkens des Messers 1 dessen Schneide 10 wenigstens im vorderen Teil der Klinge 3 die beiden Zinken 4 passierte bzw. deren Ebene durchquert, wie das in der Zeichnung gezeigt ist. Die Messerklinge 3 schlägt in dieser Endstellung mit ihrer Schneide 10 beim Punkt P zwischen den Gabelzinken 4 an. Nur dann ist sichergestellt, dass zwischen Messer und Gabel zunächst eingeklemmte und in dieser Weise festgehaltene Essens-Stücke auch zuverlässig und vollständig entzweigeschnitten werden.

[0009] In Figur 3 ist die Gabel 2 des Essbestecks gesondert dargestellt, in einer Draufsicht. Hier erkennt man die Ausformung der Gabelzinken 4. Diese laufen auf mit ihren Aussenrändern 17 gegen vorne aufeinander zu, sodass also die Gabel an ihrer Spitze schmaler ist als im Ansatzbereich der Zinken 4. Hinter dem Ansatz der Zinken 4 erkennt man das mittig angeordnete Langloch 8, welches zur

Λ

Aufnahme und satten Führung des Fortsatzes 7 an der Messerklinge 3 bestimmt ist.

[0010] Die Figur 4 zeigt das zugehörige Messer 1 des Essbestecks gesondert dargestellt, wobei das Messer hier von der Seite her gesehen dargestellt ist. Die Schneide 10 der Messerklinge 3 fst leicht gebogen. Damit greift die Klinge bzw. Schneide 10 beim Zuschwenken zunächst an einem Punkt an, der näher beim Scharnierpunkt liegt, wodurch der wirkende Lasthebel verkürzt ist. Bei fortschreitendem Zerschneiden, nachdem das Essensstück einmal angeschnitten ist und das Weiterschneiden leichter vonstatten geht, wird der wirksame Hebel wegen der gebogenen Schneide 10 zunehmend länger. Hinten an der Messerklinge 3 ist der Fortsatz 7 angeformt, welcher beim Zuschwenken in das Langloch 8 an der Gabel einschwenkt und darin satt geführt ist. Damit wird sichergestellt, dass im letzten Teil des Zuschwenkens die Messerklinge 3 genau in der definierten Schwenkebene des Messers weiterschwenkt und nicht aufgrund der infolge ihrer Länge ab dem Scharnier elastischen Biegbarkeit des Messers und der Gabel verkanten kann.

[0011] Die Figur 5 zeigt ein Essbesteck aus Gabel 2 und Messer 1 in einer perspektivischen Ansicht mit einer alternativen Führung zur Vermeidung einer Verkantung. Zu diesem Zweck ist auf hinteren Bereich der Gabel 2, das heisst unmittelbar hinter dem Ansatz der Gabelzinken 4 ein Bügel 11 angeformt, der in seiner Mitte einen Längsschlitz 18 bildet, innerhalb desselben die Messerklinge 3 passgenau beidseitig geführt ist. Um die bei einer drohenden Verkantung wirkenden Kräfte zu absorbieren, ist der Bügel 11 gegen unten hin verdickt und weist dadurch eine starke Verstrebung 19 mit der Gabel 2 auf.

[0012] Die Figur 6 zeigt ein Essbesteck aus Gabel 2 und Messer 1 in einer perspektivischen Ansicht mit einer weiteren alternativen Führung zur Vermeidung einer Verkantung. Hierzu weist die Gabel hinter dem Ansatz der Gabelzinken 4 eine Führung in Form eines Sockels 12 auf, der einen mittigen Schlitz 13 bildet, in welchen hinein die Messerklinge 3 beim Zuschenken des Messers 1 passgenau einschwenkt. Dadurch ist die Messerklinge 3 im letzten Teil des Zuschwenkens,

wenn das Messer 1 am Schneiden ist und eine Verkantung droht, sicher und beidseitig satt geführt, sodass eine Verkantung wirksam vermieden wird.

[0013] Die Figur 7 zeigt ein Essbesteck aus Gabel 2 und Messer 1 in einer perspektivischen Ansicht mit einer noch weiteren Ausführung. Hier besteht das ganze Besteck aus einem einzigen Metallstück aus elastisch biegsamem Stahl oder aus einem einzigen Kunststoffstück. In einer weiteren Variante können auch bloss die Griffe und der Scheitel 24 einstückig aus Kunststoff gefertigt sein und die Messerklinge und die Gabelzinken sind dann aus Metall hergestellt und mit den Kunststoffgriffen in geeigneter Weise verbunden. Eine solche Ausführung ist im Übrigen auch für die Varianten gemäss den Figuren 1 bis 6 realisierbar. Um den Scheitelpunkt 24 des Bestecks gemäss Figur 7 sind Messer 1 und Gabel 2 gegeneinander elastisch biegbar anstelle einer Schwenkbarkeit um eine exakt definierte Scharnierachse wie in den zuvor gezeigten Varianten. Die Griffe sowohl des Messers 1 wie auch der Gabel 2 bilden je ein U-Profil 20,21, wobei die Schenkel 22 des Messergriff-Profils 20 sowie auch die Schenkel 23 des Gabelgriffprofils 21 in Biegerichtung gerichtet sind, das heisst also gegeneinander hin gerichtet sind. Die U-Profile 20,21 sind so dimensioniert, dass hier die Schenkel 23 an Gabelgriff zwischen die Schenkel des vom Messergriff gebildeten U-Profils einpassen und somit die U-Profile 20,21 aneinander geführt sind. Nach gleicher Art können umgekehrt auch die Schenkel 22 an Messergriff zwischen die Schenkel des vom Gabelgriff gebildeten U-Profils 21 einpassen und somit die U- Profile 20,21 aneinander geführt sein.