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Title:
ONE-SIDED PNEUMATIC IMPACT TOOL WITH IDLING POSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/058773
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a one-sided pneumatic impact tool in which a percussion piston (11) is guided inside a hollow driving piston (8), which in turn can be axially displaced in an impact tool housing (7). A volume of air enclosed by the driving piston (8) and the percussion piston (11) can be brought into connection with a crank chamber (7a) and an impacting chamber (7b) via idling openings (14), a recess (15) and longitudinal channels (16). This equalizes the pressure so that the impact tool shifts into an idling position. The timing of the shift into the idling position and the resumption of impaction can be precisely set by means of a control edge (17) fixed to the housing. The impact tool provided for by the invention is characterized by good starting characteristics and reliable change-over to idling.

Inventors:
SCHMID WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003633
Publication Date:
December 30, 1998
Filing Date:
June 16, 1998
Export Citation:
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Assignee:
WACKER WERKE KG (DE)
SCHMID WOLFGANG (DE)
International Classes:
B23B45/16; B25D11/00; B25D11/12; (IPC1-7): B25D/
Foreign References:
US5099926A1992-03-31
Attorney, Agent or Firm:
Hoffmann, Jörg Peter (Innere Wiener Strasse 17, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. LuftfederSchlagwerk. mit einem Schlagwerksgehäuse (7,7a. 7b) : einem in dem Schlagwerksgehause nach vorne und hinten axial beweglichen Antriebskolben (8), der an einer vorderen Stirnseite (8a) eine Höhlung (10) auf weist; einem in der Höhlung (10) des Antriebskolbens axial beweglichen Schlagkol ben (11), der mit dem Antriebskolben ein Luftvolumen (18) umschlieBt ; wobei in einer Innenwand des Schlagwerksgehäuses eine mit wenigstens einer der Stirnseiten des Antriebskolbens in Verbindung stehende Ausnehmung (15) vor handen ist, die über wenigstens eine im Antriebskolben vorhandene und von einer Schlagkolbenhinterkante (19) überfahrbare Leerlauföffnung (14) mit dem Luft volumen in Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) an einer hinteren Seite eine Steuerkante (17) aufweist, die bei entsprechender Axialbewegung des Antriebskol bens (8) von der Leerlauföffnung (14) uberfahrbar ist.
2. Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Leerlaufzustand die Schlagkolbenhinterkante (19), die Leerlauföffnung (14) und die Ausnehmung (15) Relativstellungen einnehmen, in denen das Luftvolumen (18) mit der Ausnehmung in Verbindung bringbar ist.
3. Schlagwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß in einem Schlagzustand der Schlagkolben (11), die Leerlauföffnung (14) und die Ausnehmung (15) Relativstellungen einnehmen, in denen keine Ver bindung zwischen dem Luftvolumen (18) und der Ausnehmung (15) besteht.
4. Schlagwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmung (15) mit einem Kurbelraum (7a) in Verbindung bringbar ist.
5. Schlagwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Ausnehmung (15) mit Umgebungsluftdruck in Verbindung bringbar ist.
6. Schlagwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß mehrere Leerlauföffnungen (14) am Umfang des Antriebskolbens (8) in Umfangsund/oder Axialrichtung verteilt sind.
7. Schlagwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dal3 zwischen dem Antriebskolben (8) und dem Schlagkolben (11) so wie zwischen dem Antriebskolben und dem Schlagwerksgehäuse (2) jeweils eine Spaltdichtung ausgebildet ist.
8. Schlagund/oder Bohrhammer mit einem LuftfederSchlagwerk nach ei nem der Anspruche 1 bis 7, das zwischen einem Hammerantrieb und einem Werkzeug angeordnet ist.
Description:
Einseitiges Luftfeder-Schlagwerk mit Leerlaufzustand Die Erfindung betrifft ein einseitiges Luftfeder-Schlagwerk gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, das insbesondere in einem Schlag-und Bohrhammer Ver- wendung findet.

In Schlag-und/oder Bohrhämmern wird ublicherweise die Drehbewegung eines Motors durch einen Kurbeltrieb in eine oszillierende translatorische Bewegung ge- wandelt, die auf ein Werkzeug, beispielsweise einen Meißel, ubertragen wird. Um den Antrieb, insbesondere den Motor nicht übermäBig starken und damit ver- schleißenden Belastungen auszusetzen und um eine verbesserte Schlagwirkung am Werkzeug zu erreichen, wird zwischen Kurbeltrieb und Werkzeugaufnahme ein Luftfeder-Schlagwerk angeordnet. Verwendung finden hierbei einseitige und dop- pelseitige Luftfeder-Schlagwerke, wobei sich die Erfindung auf einseitige Luftfe- der-Schlagwerke bezieht, bei denen der Kurbeltrieb einen Antriebskolben antreibt. dessen Bewegung uber eine Luftfeder auf einen Schlagkolben übertragen wird, der wiederum direkt oder indirekt auf das Werkzeug schlägt.

Grundsätzlich gibt es einseitige Luftfeder-Schlagwerke in drei Varianten : -Schlagwerke mit durchmessergleichen, in einem Schlagwerksgehäuse gefuhrten Antriebs-und Schlagkolben ; -Schlagwerke mit hohlem Schlagkolben und darin geführtem Antriebs- kolben; -Schlagwerke mit hohlem Antriebskolben und darin geführtem Schlag- kolben.

Insbesondere die letzte Variante kann besonders vorteilhaft eingesetzt werden, da bei ihr keine zusätzlichen Dichtelemente fur die Schlagwerksabdichtung erforder- lich sind, der Schlagkolben eine fur die Schlagenergieubertragung relativ günstige Form aufweist, aus dem Leerlauf ein relativ guter Anlauf auch bei tiefen Tempera- turen möglich ist und eine kompakte längensparende Bauweise erreicht werden kann.

Beim Einsatz des Hammers im MeiBelbetrieb ist mit sehr häufigem Übergang vom Schlagbetrieb in den Leerlauf zu rechnen, da der Hammer zur Erzielung eines op- timalen Arbeitsergebnisses immer wieder von neuem am zu bearbeitenden Werk- stück angesetzt werden mu) 3.

Fig. 2 zeigt ein typisches einseitiges Luftfeder-Schlagwerk der dritten Bauart. Ein zylindrischer Antriebskolben 1 wird in einem Schlagwerksgehäuse 2 geführt. Der Antriebskolben 1 weist auf seiner Stirnseite eine Höhlung auf, in der ein Schlag- kolben 3 axial beweglich gefuhrt ist. der mit seinem vorderen Ende auf ein Werk- zeug bzw. einen Doper aufschlägt. Der Antriebskolben 1 wird über einen Motor und eine geeignete Wandeleinrichtung, z. B. einen Kurbelantrieb (beide nicht dar- gestellt) in eine oszillierende Translationsbewegung gebracht. Das zwischen dem Antriebskolben 1 und dem Schlagkolben 3 befindliche Luftvolumen 4 dient als Luftfeder, die bei einer Vorbewegung des Antriebskolbens 1 (in Fig. 2 abwärts ge- richtet) den Schlagkolben 3 nach vorne auf das Werkzeug treibt und danach bei einer Ruckbewegung des Antriebskolbens 1 den Schlagkolben 3 wieder zurück- saugt.

Wenn der Hammer von dem zu bearbeitenden Werkstück abgehoben ist, kann sich das Werkzeug, beispielsweise der MeiBel, etwas aus dem Hammergehäuse heraus- bewegen. Dadurch verlagert sich der Auftreffpunkt des Schlagkolbens 3 auf das Werkzeug ebenfalls um einen bestimmten Weg weg von dem Schlagwerk. Das be- deutet, daß der Schlagkolben 3 weiter aus dem Antriebskolben 1 gleitet, als dies im Schlagzustand der Fall ist. Dadurch gelangt das Luftvolumen 4 uber in dem Antriebskolben 1 vorhandene Leerlauföffnungen 5 und einen Belüftungskanal 6 mit der Umgebung, das heißt mit dem Raum vor und hinter dem Antriebskolben 1 in Verbindung, was zu einem sofortigen Druckausgleich des Luftvolumens 4 der Luftfeder mit der Umgebung führt. Bei Rückbewegung des Antriebskolbens 1 saugt dieser daher von außen Luft an, so daß in dem Luftvolumen 4 kein Unter- druck entsteht, der den Schlagkolben 3 zurucksaugen könnte. Auf diese Weise ge- langt der Hammer in den Leerlaufbetrieb.

Bei erneutem Aufsetzen des Werkzeugs auf das Werkstück wird der Schlagkolben 3 nach hinten, d. h. in das Innere des Antriebskolbens 1 bewegt und überfährt die Leerlauföffnungen 5. Als Folge davon wird die Verbindung des Luftvolumens 4 zur Umgebung unterbrochen und der Schlagbetrieb wieder aufgenommen.

In der Praxis hat sich herausgestellt, daß der Übergang aus dem Schlagbetrieb in den Leerlauf bei Schlagwerken dieser Bauart zu Problemen fuhren kann, wenn beispielsweise die Schlaggeometrie nach dem Schlag einen groBen Rückstoß des Schlagkolbens 3 bewirkt, so daB sich dieser auch bei ausgefahrenem, nicht von einem Werkstück zurückgedrückten Werkzeug stets soweit in den Antriebskolben 1 bewegt, daß er die Leerlauföffnungen 5 überdeckt, wodurch erneut eine Saug-

wirkung durch den Antriebskolben 1 ausgeubt wird, die von einer StoBwirkung und damit einem erneuten Schlag gefolgt wird.

Bei kleineren Schlagwerken wird dieses Problem mit Hilfe eines sogenannten Schlägerfangrings gelöst, in den der Schlagkolben mit einer Fangnase beim Uber- gang in den Leerlauf eintaucht. Bei groBeren Schlagwerken sind aber speziell im MeiBelbetrieb die abzufangenden Energien und die Häufigkeit des Übergangs in den Leerlauf so groB, dal3 die bei kleinen Hämmern unproblematische Lösung nicht ohne weiteres anwendbar ist.

Eine dem unter Bezugnahme auf Figur 2 erläuterten Schlagwerk ähnliche Vorrich- tung ist aus der EP 0 014 760 B 1 bekannt. Dort wird ein Luftfeder-Schlagwerk be- schrieben, mit einem Schlagwerksgehãuse, einem Antriebskolben und einem in dem Antriebskolben axial beweglichen Schlagkolben. Im Schlagwerksgehäuse ist eine Ausnehmung vorhanden, über die zusammen mit einer Leerlauföffnung das Luftvolumen in dem Antriebskolben mit der Umgebung in Verbindung bringbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftfeder-Schlagwerk anzugeben, das sich durch sicheren Wechsel der Betriebszustände, insbesondere einen siche- ren Sbergang vom Schlagbetrieb in den Leerlauf und umgekehrt auszeichnet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Luftfeder-Schlagwerk gemäß Patent- anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausfuhrungsformen der Erfindung sind den ab- hängigen Anspruchen zu entnehmen. Eine vorteilhafte Verwendung der Erfindung erfolgt in einem Schlag-und/oder Bohrhammer, bei dem das erfindungsgemãße Schlagwerk eingesetzt wird.

Ein erfindungsgemäßes Luftfeder-Schlagwerk mit : -einem Schlagwerksgehäuse ; -einem in dem Schlagwerksgehäuse axial nach vorne und hinten beweglichen Antriebskolben, der an einer vorderen Stirnseite eine Höhlung aufweist ; -einem in der Höhlung des Antriebskolbens axial beweglichen Schlagkolben, der mit dem Antriebskolben ein Luftvolumen umschließt ; wobei in einer Innenwand des Schlagwerksgehäuses eine mit wenigstens einer der Stirnseiten des Antriebskolbens in Verbindung stehende Ausnehmung vorhan- den ist, die uber wenigstens eine im Antriebskolben vorhandene und von einer Schlagkolbenhinterkante überfahrbare Leerlauföffnung mit dem Luftvolumen in

Verbindung bringbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daB die Ausnehmung an ei- ner hinteren Seite eine Steuerkante aufweist, die bei entsprechender Axialbewe- gung des Antriebskolbens von der Leerlauföffnung überfahrbar ist.

Die Steuerkante an der Ausnehmung, d. h. im Schlagwerksgehäuse, erlaubt es, die Leerlauföffnungen im Antriebskolben gegenüber dem Stand der Technik nach hin- ten, d. h. in Richtung des Luftvolumens zu verlagern. Dadurch kann einerseits die Verbindung des Luftvolumens zur Umgebung relativ lange aufrechterhalten wer- den, um einen sicheren Leerlauf zu garantieren. Andererseits wird diese Verbin- dung nur dann hergestellt, wenn wenigstens eine Leerlauföffnung die Steuerkante uberfahren hat und uber der Ausnehmung steht. Wenn daher der Schlagkolben die Leerlauföffnung überfahren, d. h. freigelegt hat, bedeutet das noch nicht, dal3 das Schlagwerk automatisch in den Leerlaufbetrieb übergeht. Vielmehr ist auch in diesem Zustand ein sicherer Schlagbetrieb gewährleistet. Erst wenn sich der axial bewegliche Antriebskolben so weit nach vorne bewegt hat, daß die Leerlauföffnung uber der Ausnehmung steht und zudem das Werkzeug in gewohnter Weise vom Werkstuck abgehoben ist, so daß sich der Schlagkolben nach vorne bewegen kann, wird das Luftvolumen mit der Umgebung (hier wenigstens einer der Stirn- seiten des Antriebskolbens) in Verbindung gebracht.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn- zeichnet, daß in einem Leerlaufzustand die Schlagkolbenhinterkante, die Leerlauf- öffnung und die Ausnehmung Relativstellungen einnehmen, in der das Luftvolu- men mit der Ausnehmung in Verbindung bringbar ist.

Diese Relativstellungen ermöglichen es, daB ein Unter-oder Uberdruck des Luft- volumens uber die Ausnehmung abgebaut werden kann, wodurch die Luftfeder ihre Wirkung verliert und der Schlagkolben in Ruhe gerät.

Vorteilhafterweise deckt im Schlagzustand der Schlagkolben die Leerlauföffnung bzw. die Leerlauföffnungen derart ab, da-) keine Verbindung zwischen dem Luftvo- lumen und der Ausnehmung besteht. Dies bewirkt einen sicheren Schlag-und Saugbetrieb der Luftfeder.

Besonders zweckmãBig ist es, wenn die Ausnehmung mit dem Kurbelraum in Ver- bindung bringbar ist. Der Kurbelraum, d. h. der Gehäuseteil, in dem sich der Kurbelantrieb befindet, weist ein grolles Luftvolumen auf, über das Unter-oder Überdrücke im von dem Schlag-und dem Antriebskolben eingeschlossenen Luft-

volumen ausgeglichen werden können. Selbstverständlich kann die Ausnehmung auch mit der im Verhältnis zum Antriebskolben gegenüberliegenden Seite, d. h. der Werkzeugseite bzw. dem Schlagraum, in Verbindung stehen, so daB der Schlagkolben auf beiden Kolbenseiten vom gleichen Druck beaufschlagt wird und somit im Gleichgewicht steht.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Ausnehmung mit Umgebungsluftdruck in Verbindung bringbar ist. Dies erlaubt einen weitgehend vollständigen Druckaus- gleich im von den Kolben eingeschlossenen Luftvolumen im Leerlauffall und wird vorzugsweise dadurch bewerkstelligt, daß das Kurbelgehäuse gegenüber der Um- gebung nicht luftdicht abgeschlossen wird.

ZweckmäBigerweise ist zwischen Antriebs-und Schlagkolben sowie zwischen An- triebskolben und Schlagwerksgehäuse jeweils eine Spaltdichtung ausgebildet. Die Spaltdichtung erfordert keine zusätzlichen Bauteile und ist bei entsprechender Schmierung bzw. geeigneten Werkstoffpaarungen weitgehend verschleißfrei. Zwar weist die Spaltdichtung grundsätzlich eine Leckage auf, die bei geringem Spiel zwischen Antriebs-und Schlagkolben jedoch aufgrund der hohen Arbeitsge- schwindigkeiten vernachläßigt werden kann.

Besonders zweckmãBig ist es, das erfindungsgemäße Luftfeder-Schlagwerk bei ei- nem Schlag-und/oder Bohrhammer einzusetzen. Das erfindungsgemäße Schlag- werk erlaubt in sehr vorteilhafter Weise eine Übertragung der Kurbelbewegung des Kurbelantriebs auf das Werkzeug, wobei insbesondere die Übergänge zwischen Leerlauf-und Schlagbetrieb durch geeignete Anordnung der Leerlauföffnung und der Steuerkante klar definierbar sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend unter Zuhilfe- nahme der begleitenden Figuren anhand einer bevorzugten Ausfuhrungsform nä- her erläutert. Es zeigen : Fig. 1 ein Luftfeder-Schlagwerk gemäß der Erfindung ; und Fig. 2 ein aus dem Stand der Technik bekanntes Luftfeder-Schlagwerk.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes einseitiges Luftfeder-Schlagwerk. In einem Schlagwerksgehäuse 7 ist ein Antriebskolben 8 axial beweglich, der an Laschen 9 mit einem nicht dargestellten Kurbelantrieb verbindbar ist, der wiederum in einem

Schlag-und/oder Bohrhammer von einem Elektromotor antreibbar ist. Der An- triebskolben 8 ist zylindrisch ausgebildet und weist an einer vorderen Stirnseite 8a eine zylindrische Höhlung 10 auf, in der ein Schlagkolben 11 axial beweglich ist.

Der Schlagkolben 11 schlagt auf einen Zwischendöpper 12, an dessen Ende eine Dichtung 13 eingesetzt ist, die das Schlagwerksgehäuse 7 gegen die Umgebung ge- gen Staub-und Feuchtigkeitseindringung schützt.

Das Ende des Zwischendöppers 12 schlägt im Betrieb regelmäßig gegen ein nicht dargestelltes Werkzeug. Das Werkzeug fur den Schlagbetrieb wird meist ein Meißel sein, der gegen ein zu bearbeitendes Werkstück gehalten wird.

In einer Seitenwand des Antriebskolbens 8 sind mehrere Leerlauföffnungen 14 ausgebildet. Dabei handelt es sich um Bohrungen, die vorzugsweise am Umfang um jeweils 120° versetzt sind. Darüber hinaus können-wie in Fig. 1 anhand von drei Leerlauföffnungen 14 gezeigt-auch mehrere Leerlauföffnungen 14 in Axial- richtung des Antriebskolbens 8 angebracht werden. Dadurch ist es möglich, den Leerlaufzustand auch dann aufrecht zu halten, wenn der Antriebskolben 8 rückbe- wegt wird und die zunächst entluftende Leerlauföffnung 14 nicht mehr über der Ausnehmung 15 steht.

Auf Hoche der Leerlauföffnungen 14 ist in dem Schlagwerksgehäuse 7 eine Ausneh- mung 15 angebracht, die an geeigneter Stelle, d. h. mit einem Winkelversatz in ei- nen Längskanal 16 mündet, der als Längsnut ebenfalls an der Innenseite des Schlagwerksgehauses 7 ausgebildet ist. Der Längskanal 16 bzw.-falls erforderlich -mehrere Längskanäle 16, die am Umfang der Innenseite des Schlagwerksgehäu- ses 2 verteilt sind, kreuzen die Ausnehmung 15 jeweils an einer Stelle, an der kei- ne Leerlauföffnung 14 auf die Ausnehmung 15 trifft. Somit wird eine direkte Ver- bindung zwischen einer Leerlauföffnung 14 und einem Längskanal 16 vermieden.

Vielmehr kann eine Verbindung zwischen einer Leerlauföffnung 14 und dem Längskanal 16 nur über die Ausnehmung 15 hergestellt werden, wenn die Leer- lauföffnung 14 eine Steuerkante 17 uberfahren hat, die an der Ausnehmung 15 ausgebildet ist.

Der Längskanal 16 steht an seinem einen Ende mit einem Kurbelraum 7a, d. h. dem den Kurbelantrieb umgebenden Gehäuse in Verbindung, während das andere Ende zu einem Schlagraum 7b führt. Auf diese Weise ist ein ständiger Druckaus-

gleich zwischen den beiden vom Antriebskolben 8 getrennten Teilen 7a, 7b des Schlagwerksgehäuses 7 gewährleistet. Um einen ausreichenden Luftdurchsatz si- cherzustellen, werden vorzugsweise drei Längskanäle 16 ausgeführt, die um 120° versetzt am Umfang angeordnet sind.

Die beiden Bereiche des Schlagwerksgehäuses 7, Kurbelraum 7a und Schlagraum 7b können daruber hinaus über geeignete Öffnungen im Schlagwerksgehäuse 7 bzw. im nicht dargestellten Gehäuse des Hammers mit der Umgebung in Verbin- dung stehen, um Unter-und Überdrucke im Schlagwerksgehäuse 7 zu vermeiden.

Das Schlagwerksgehäuse 7 und der Antriebskolben 8 sowie der Antriebskolben 8 und der Schlagkolben 11 sind gegeneinander mittels Spaltdichtungen abgedichtet, die zwar eine Luftleckage nicht vollständig vermeiden können, jedoch aufgrund der hohen Relativgeschwindigkeiten zwischen den sich bewegenden Teilen soweit ver- mindern, daB keine nennenswerten Verluste auftreten. Darüber hinaus sind die Spaltdichtungen wartungsarm und verschleißunanfällig.

Die eigentliche Luftfeder wird durch ein von dem Antriebskolben 8 und dem Schlagkolben 11 eingeschlossenes Luftvolumen 18 gebildet, das die oszillierende Translationsbewegung des Antriebskolbens 8 auf den Schlagkolben 11 überträgt und gleichzeitig die Rückstoßwirkung des vom Werkzeug zurückprallenden Schlag- kolbens 11 derart dämpft, dal3 der aus Motor und Kurbelantrieb bestehende An- trieb nicht übermäßig belastet wird. Zudem unterstützt die Luftfeder die Rückbe- wegung des Schlagkolbens 11, indem sie diesen ansaugt.

Nachfolgend wird der Betrieb des Schlagwerks beschrieben : Über den nicht dargestellten Kurbelantrieb wird der Antriebskolben 8 im Schlag- werksgehäuse 7 axial hin-und herbewegt. Über das als Luftfeder dienende Luftvo- lumen 18 wird die Bewegung des Antriebskolbens 8 auf den Schlagkolben 11 mit einiger Verzögerung ubertragen, da zunächst eine Kompression des Luftvolumens 18 erfolgt.

Wenn sich im Luftvolumen 18 ein ausreichender Druck aufgebaut hat, wird der Schlagkolben 11 in Richtung Werkzeug beschleunigt (in Fig. l nach unten) und schlägt schließlich auf den Döpper bzw. das nicht dargestellte Werkzeug.

Zu diesem Zeitpunkt kann der Antriebskolben 8 bereits die Rückbewegung ange-

treten haben (nach oben in Fig. 1). Durch die Vergrößerung des Luftvolumens 18 entsteht ein Unterdruck, der den Schlagkolben 11 ebenfalls zurücksaugt, d. h. wei- ter in die Höhlung 10 des Antriebskolbens 8. Die Rückbewegung des Schlagkol- bens 11 wird durch den beim Schlag entstehenden Ruckstoß unterstützt.

Nach Erreichung des oberen Totpunkts bewegt sich der Antriebskolben 8 wieder nach vorne, worauf der Schlagzyklus erneut beginnt.

Der oben beschriebene Schlagbetrieb stellt sich nur dann ein, wenn der Bediener den Hammer mit dem Werkzeug gegen ein zu bearbeitendes Werkstück drückt. So- bald er den Hammer vom Werkstück abhebt, bewegt sich das Werkzeug, d. h. der MeiBel, um einen bestimmten Weg aus dem Hammer heraus. Dadurch verlagert sich auch der Aufschlagort, an dem der Schlagkolben 11 auf das Werkzeug trifft.

Als Folge davon kann der Schlagkolben 11 um einen gröBeren Weg aus der Höh- lung 10 des Antriebskolbens 8 herausrutschen. Je nach gewählter Geometrie der Ausführungsform ist dieser Weg so grole, daß eine Schlagkolbenhinterkante 19 eine der Leerlauföffnungen 14 uberfährt, wodurch eine Verbindung zwischen dem Luftvolumen 18 und der Leerlauföffnung 14 hergestellt wird.

Die dadurch erzeugte Volumenvergrößerung des Luftvolumens 18 ist zunächst al- lerdings so gering, daß sie auf die Wirkung der Luftfeder praktisch ohne Einfluß bleibt. Wenn die betreffende Leerlauföffnung 14 die Steuerkante 17 der Ausneh- mung 15 uberfahren hat, wird das Luftvolumen 18 über die Leerlauföffnung 14, die Ausnehmung 15 und den Längskanal 16 mit den Stirnseiten des Antriebskol- bens 8, d. h. mit dem Kurbelraum 7a und dem Schlagraum 7b in Verbindung ge- bracht, wodurch das Luftvolumen 18 be-oder entluftet werden kann. Als Folge davon wird die durch das Luftvolumen 18 gebildete Luftfeder weitgehend wir- kungslos und treibt den Schlagkolben 11 weder nach vorne, noch saugt sie ihn zuruck. Dadurch geht das Schlagwerk in den Leerlaufbetrieb über und der Schlagkolben 11 und das Werkzeug bleiben weitgehend in Ruhe.

Zur Wiederaufnahme des Schlagbetriebs wird das Werkzeug gegen das Werkstück gedrückt, wodurch der Schlagpunkt und der Schlagkolben 11 nach hinten (in Fig.

1 nach oben) verruckt werden. Die Schlagkolbenhinterkante 19 uberfahrt die Leerlauföffnung 14 und dichtet diese mit der Umfangsfläche des Schlagkolbens 11 ab. Dadurch kann sich im Luftvolumen 18 wieder ein Unter-bzw. Überdruck bil- den, und der Schlagbetrieb beginnt von neuem.

Grundsätzlich verläuft der Übergang zwischen Leerlauf und Schlagbetrieb ähnlich wie beim Stand der Technik. Wie aber in Zusammenhang mit Fig. 2 bereits be- schrieben, wird dort bereits eine Verbindung zwischen dem Luftvolumen 4 und der Umgebung uber den Luftbeluftungskanal 6 hergestellt, sobald die Schlagkol- benhinterkante die Leerlauföffnung 5 uberfahren hat, und zwar unabhängig von der Stellung des Antriebskolbens l. Dies erfordert beim Stand der Technik, daß die Leerlauföffnungen 5 relativ weit vorne (in Fig. 2 unten) im Antriebskolben aus- gebildet sind, um einen zuverlässigen Schlagbetrieb zu gewährleisten. Umgekehrt wiederum kann das bedeuten, daß der Schlagkolben auch bei Absetzen des Werk- zeugs und damit bei dem Versuch, in den Leerlauf zu gelangen so stark vom Schlagpunkt zuruckprallt, daß er die Leerlauföffnung 5 überfährt und das Luftvo- lumen 4 abschließt, wodurch ein erneuter Schlagzyklus eingeleitet wird, ohne daß der Leerlauf erreicht werden kann.

Zur Verbesserung des Leerlaufverhaltens sollten daher die Leerlauföffnungen wei- ter nach hinten (in den Fig. weiter nach oben) verlagert werden. Dabei tritt das Problem auf, daB die Leerlauföffnungen in allen Betriebszuständen die Verbin- dung zum Kurbelraum herstellen, was dazu fuhrt, daß beim Rucksaugen des Schlagkolbens 3 bereits nach relativ geringem Rucksaugweg die Leerlauföffnungen 5 durch die Schlagkolbenhinterkante übersteuert werden, wodurch sich eine Ver- bindung des Luftvolumens 4 mit dem Kurbelraum ausbildet. Das führt dazu, daß der für die einwandfreie Funktion wichtige Saugdruck nicht aufgebaut werden kann, so daß das Schlagwerk zwar leicht in den Leerlauf übergeht, aber anderer- seits aus dem Leerlauf nicht mehr anläuft. Darüber hinaus ist aber auch ein un- beabsichtigter Ubergang in den Leerlauf möglich.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Steuerkante 17 wird sichergestellt, daß nur bei entsprechender Stellung des Antriebskolbens 8, bei der sich wenigstens eine Leerlauföffnung 14 uber der Ausnehmung 15 befindet, eine Verbindung zwi- schen dem Luftvolumen 18 und der Umgebung hergestellt werden kann.

Dadurch ist es möglich, die Leerlauföffnungen 14 im Antriebskolben 8 weiter nach hinten (in Fig. 1 nach oben) zu verlegen und einen definierten Übergang zwischen Schlagbetrieb und Leerlauf zu gewãhrleisten.

Die gehäusefeste Steuerkante 17 stellt sicher, daß bereits bei relativ geringen We- gen des Werkzeugs bzw. des Zwischendöppers das Luftvolumen 18 belüftet wird, was das Rucksaugen des Schlagkolbens 11 unterbindet und wodurch der Über-

gang in den Leerlauf eingeleitet wird. Sobald der genannte Werkzeug-bzw. Döp- perweg durch Aufsetzen des Werkzeugs auf das Werkstuck nicht mehr vorhanden ist, werden die Leerlauföffnungen 14 nicht mehr von der Steuerkante 17 ubersteu- ert, so da, 6 keine Verbindung mehr zwischen dem Luftvolumen 18 und dem Kur- belraum 7a besteht. Die Druckwirkung des Schlagwerks kann sich voll entfalten.

Das erfindungsgemaBe Schlagwerk zeichnet sich durch grolle Einfachheit und Ro- bustheit bei hervorragendem Anlauf-und Leerlaufverhalten aus.