HOEFER GUNTER (DE)
KNOBLOCH PETER (DE)
HOEFER GUNTER (DE)
WO2005054060A1 | 2005-06-16 |
DE102007027878A1 | 2008-12-24 | |||
DE3443362A1 | 1986-05-28 | |||
NL9201286A | 1994-02-16 | |||
US5375961A | 1994-12-27 |
PATENTANSPRÜCHE 1.) Öffnungseinrichtung für flexible Verpackungen (4) von Waren (5) , insbesondere Flaschenlagen, wobei die Öffnungseinrichtung (2) eine Positioniereinrichtung (18) mit einer Erfassungseinrichtung (19) für den zu öffnenden Verpackungsbereich, insbesondere für einen seitlichen Rand (6), und eine Trenneinrichtung (20) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (19) eine Saugeinrichtung (25) und eine Klemmeinrichtung (26) aufweist. 2.) Öffnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungseinrichtung (2) eine Positioniereinrichtung (17) für ein aus Verpackung (4) und Waren (5) bestehendes Gebinde (3) aufweist. 3.) Öffnungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniereinrichtung (17) einen Schieber (22) und einen oder mehrere Anschläge (23,24) aufweist. 4.) Öffnungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (19) eine Zustellvorrichtung (31) aufweist und relativ zum Gebinde (3) beweglich ist, wobei sie den erfassten Verpackungsbereich in eine definierte Lage bringt. 5. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (19) den erfassten Verpackungsbereich spannt . 6. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniereinrichtung (18) einen Anschlag (23) beidseits des Rands (6) zum Rückhalt des Gebindes (3) und um Aufspannen eines Zwickels (7) aufweist . 7. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) ein oder mehrere Trennwerkzeuge (21) aufweist. 8. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) eine Zustellvorrichtung (29) für ein Trennwerkzeug (21) aufweist . 9. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Trennwerkzeug (21) als Strahlkopf, insbesondere als Laserkopf (27) ausgebildet ist, der ein oder mehrere energiereiche Strahlen, insbesondere Laserstrahlen (28), emittiert. 10.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Trennwerkzeug (21) als Schneidwerkzeug (38,39) mit einem Messer, einem Schneidbalken, einem beheizten oder unbeheizten Schneiddraht oder einem Sägeelement ausgebildet ist. 11.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) eine Trennstelle (30) der Verpackung (4) im Bereich des Zwickels (7) bildet. 12. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) den Zwickel (7) durchtrennt und den abgetrennten Verpackungsbereich von der restlichen Verpackung (4) entfernt. 13. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungseinrichtung (2) eine Entsorgungseinrichtung (33) für einen abgetrennten Verpackungsbereich aufweist. 14. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungseinrichtung (2) Bestandteil einer Packlinie (14) ist. 15.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Öffnungseinrichtung (2) eine Entpackungseinrichtung (15) nachgeordnet oder zugeordnet ist. 16.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) der Öffnungseinrichtung (2) gegenüberliegend angeordnet ist. 17.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) eine Erfassungseinrichtung (35) für einen seitlichen Rand (6) der Verpackung (4) aufweist. 18.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (35) eine Saugeinrichtung (25) und eine Klemmeinrichtung (26) aufweist. 19.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (35) eine Zustellvorrichtung (31) aufweist und relativ zum Gebinde (3) beweglich ist, wobei sie die geöffnete Verpackung (4) vom Gebinde (3) abzieht. 20.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (35) einen Gegenhalter (36) und einen Niederhalter (37) für das Gebinde (3) aufweist. 21.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Öffnungseinrichtung (2) eine Verpackungseinrichtung (11) vorgeschaltet ist. 22.) Verfahren zum Öffnen einer flexiblen Verpackung (4) von Waren (5) , insbesondere Flaschenlagen, wobei der zu öffnende Verpackungsbereich, insbesondere ein seitlicher Rand (6) der Verpackungen (4) positioniert, erfasst und getrennt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der zu öffnende Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche Rand (6) , durch Ansaugen und Klemmen gefasst und dann getrennt wird. 23.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der gefasste Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche Rand (6), von den durch einen Anschlag (23) zurück gehaltenen Waren (5) distanziert wird, wobei ein Zwickel (7) aufgespannt und anschließend vollständig durchtrennt wird. 24.) Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Entpacken der Waren (5) die restliche Umhüllung gefasst und von den zurück gehaltenen Waren (5) abgezogen wird. 25.) Anlage zur Erzeugung und Handhabung von Waren (5), insbesondere Flaschen oder anderen Stückgütern, wobei die Anlage (1) eine Erzeugungseinrichtung (10) für die Waren (5) und eine Verarbeitungseinrichtung (12) für die Waren (5) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen der Erzeugungseinrichtung (10) und der Verarbeitungseinrichtung (12) eine automatische Packlinie (14) zum Verpacken der in Lagen gruppierten Waren (5) in flexible Verpackungen (4) und zum nachfolgenden Entpacken der Waren (5) angeordnet ist, wobei die Anlage (1) eine Öffnungseinrichtung (2) für die Verpackung (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21 aufweist. 26.) Anlage nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anlage (1) ein Zwischenlager (13) für Gebinde (3) aufweist. 27.) Anlage nach Anspruch 25 oder 26, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Zwischenlager (13) an die Packlinie (14) angeschlossen ist. 28.) Anlage nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anlage (1) eine Fördereinrichtung (16) aufweist. 29.) Anlage nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (11) mit einem Lagenbilder kombiniert ist. 30.) Anlage nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) mit einer Vereinzelungseinrichtung oder einem Reihenbilder kombiniert ist. 31.) Anlage nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) an eine Verarbeitungseinrichtung (12), insbesondere eine Füllanlage für Flaschen (5) oder andere Behälter, angeschlossen ist. |
In der Praxis ist es bekannt, Waren einzeln oder in Lagen in einer flexiblen Verpackung, insbesondere einer
sackartigen Kunststofffolie oder dgl . , zu verpacken, um sie leichter handhaben zu können. Endverbraucher öffnen diese Verpackung zur Warenentnahme in beliebiger Weise von Hand. Ein Einsatz solcher Verpackungen und Gebinde im industriellen Bereich wirft Probleme mit der gezielten und sicheren Öffnung solcher Verpackungen auf.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Öffnungstechnik für solche Verpackungen aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch .
Die beanspruchte Öffnungseinrichtung hat den Vorteil, dass der zu öffnende Verpackungsbereich in eine definierte Lage gebracht und dann sicher und zuverlässig gefasst und aufgetrennt bzw. geöffnet werden kann. Hierbei können Beschädigungen und ggf . auch Verunreinigungen der
verpackten Waren vermieden werden. Dies ist insbesondere im Lebensmittelbereich bedeutsam. Das Erfassen durch
Ansaugen und Klemmen des zu öffnenden Verpackungsbereichs, insbesondere eines seitlich abstehenden Rands, ist
besonders sicher und zuverlässig, insbesondere für das Straffen und Trennen des Verpackungsbereichs. Durch eine Positionierung des abzutrennenden
Verpackungsbereichs kann außerdem die Trenneinrichtung besser, genauer und sicherer arbeiten. Es lassen sich unterschiedliche Arten von Trenneinrichtungen einsetzen. Außerdem bietet die Positionierung des abzutrennenden Verpackungsbereichs auch die Möglichkeit zur Entsorgung des Verpackungsrests.
Die Erfindung bietet den Vorteil einer besonders betriebs- und unfallsicheren Öffnungs- und Trenntechnik, wobei außerdem eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Das Öffnen von flexiblen Verpackungen kann automatisiert und in den unterschiedlichsten technischen Bereichen
eingesetzt werden.
Die automatische Öffnungs- und Trenntechnik eröffnet auch weitere Einsatzbereiche von verpackten Waren und sog.
Gebinden, die leicht handhabbar sowie transport- und lagerfähig sind. Die Verpackung stabilisiert die bevorzugt in ein oder mehreren Lagen angeordneten Waren, die sich dadurch besonders einfach Zwischenlagern lassen. Eine temporäre Bildung solcher Gebinde ist günstig zur
bedarfsweisen Pufferung von Waren im Produktions- und
Bearbeitungsfluss . Dank der automatischen Öffnungs- und Trenntechnik können die Gebinde anschließend wieder ohne manuellen Eingriff entpackt und die Waren zur weiteren Be- und Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden.
Eine Positionierung und ggf. auch eine Straffung des zu trennenden Verpackungsbereichs sind für eine saubere, genaue und sichere Trennung und Öffnung der Verpackung von Vorteil. Mit einer Positioniereinrichtung kann erst das Gebinde in eine definierte Lage gebracht und mit der gleichen oder einer anderen Positioniereinrichtung der abzutrennende Verpackungsbereich dann in eine definierte Lage gebracht werden. Diese Lage und die Trennstelle der Verpackung können distanziert von den Waren angeordnet sein. Hierfür bietet sich insbesondere ein Erfassen eines seitlichen Randbereichs der Verpackung an. Das sichere Erfassen und Wegbewegen eines solchen
mehrlagigen Verpackungsrands, der z.B. eine
Verbindungsstelle zwischen überlappenden Hüllenrändern aufweist und der eine unbestimmte Form und Dicke besitzt, hat außerdem den Vorteil, dass die Trennstelle nicht an diesem Undefinierten Bereich liegt, an dem der
Trennprozess und damit eine Automatisierung nicht
ausreichend sicher sind. Dabei kann ein Zwickel gebildet werden, der weitere
Vorteile hat. Hierüber kann einerseits eine saubere
Trennstelle geschaffen werden. Andererseits können durch die im Zwickel distanzierten Abschnitte des
Verpackungsmaterials erneute Verbindungen der
Materialränder nach dem Trennen verhindert werden. Eine solche Gefahr könnte u.U. bei Einbringen von Energie, insbesondere Wärmeenergie, beim Trennvorgang und einem Anschmelzen der Materialränder bestehen. Die erfindungsgemäße automatische Öffnungseinrichtung ist für den automatisierten und industriellen Einsatz geeignet und vorgesehen. Sie lässt sich außerdem in eine halb- oder vollautomatische Packlinie integrieren. Dies eröffnet umfangreiche Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen gewerblichen und industriellen Anlagen, z.B. bei der
Handhabung und Füllung von Kunststoffflaschen oder anderen Behältern, beim Herstellen und Verpacken von Pressballen oder dgl .. Ein bevorzugter Bereich liegt in der
Getränkeindustrie und im Molkereibereich.
Zum Trennen der flexiblen Verpackung können energiereiche Strahlen, insbesondere Laserstrahlen, eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass Verunreinigungen der Ware und insbesondere das Eindringen von abgelösten Teilen der Trenneinrichtung oder von anderen Maschinenteilen in hohle Behälter vermieden werden kann. Derartige Trennverfahren mit Strahlen sind außerdem unempfindlich gegen etwaige Faltenbildungen oder sonstige Irregularitäten im
Verpackungsmaterial . Außerdem kann das Einbringen von mechanischer Energie und eine Belastung bzw. ein Verzug der an den Waren verbleibenden Verpackungsteile vermieden oder zumindest minimiert werden. Es wird auch das
nachträgliche Entleeren der Verpackung erleichtert. Die Öffnungsweite der Verpackung an der Trennstelle kann nach Bedarf eingestellt werden, z.B. durch eine entsprechende Lage der Trennstelle.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Öffnen der flexiblen
Verpackung von Waren, insbesondere Flaschenlagen, sieht vor, dass der zu öffnende Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche Rand, durch Ansaugen und Klemmen gefasst und dann getrennt wird. Hierbei ist es günstig, wenn der gefasste Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche
Rand, von den durch einen Anschlag zurück gehaltenen Waren distanziert wird, wobei ein Zwickel aufgespannt und anschließend vollständig durchtrennt wird. Zum Entpacken der Waren kann die restliche Umhüllung an einer anderen Seite gefasst und von den zurück gehaltenen Waren
abgezogen werden. Die Verpackungsreste können entsorgt werden.
Die beanspruche Öffnungstechnik ist vor allen Dingen für sackartige Verpackungen von Vorteil, die zumindest an einem Seitenbereich einen Rand aufweisen, der z.B. durch eine Klebe- oder Schweißstelle von Sackrändern oder anderen Folienrändern gebildet wird. Dieser Randbereich lässt sich besonders gut erfassen und positionieren.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben. Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
Figur 1: eine schematische Ansicht einer Anlage mit einer
Packlinie und einer Öffnungseinrichtung,
Figur 2 : eine Draufsicht auf eine Öffnungseinrichtung in
Ausgangsstellung,
Figur 3 : die Öffnungseinrichtung von Figur 2 in
Seitenansicht,
Figur 4 : eine vergrößerte Seitenansicht der
Öffnungseinrichtung und ihrer
Positioniereinrichtung in einer Zwischenstellung mit positioniertem Gebinde,
Figur 5 : eine vergrößerte und abgebrochene Seitenansicht der Positioniereinrichtung und der
Trenneinrichtung von Figur 4 in der nächsten Betriebssteilung,
Figur 6: eine Variante der Anlage von Figur 1,
Figur 7: eine Öffnungs- und Entpackungseinrichtung und Figur 8: eine Variante einer Trenneinrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Öffnungseinrichtung (2) und ein Verfahren zum Öffnen flexibler Verpackungen (4) . Die Erfindung befasst sich ferner mit der Kombination einer Öffnungseinrichtung (2) mit einer Entpackungseinrichtung (15) und mit der Einbindung einer Öffnungsvorrichtung (2) und eines Öffnungsverfahrens in eine übergeordnete
Anlagenkonfiguration und mit einer entsprechend ausgerüsteten Anlage (1) .
Figur 1 zeigt in einer Draufsicht beispielhaft eine Anlage (1) für die Erzeugung und Handhabung von Waren (5) . Die Waren (5) sind z.B. leere Flaschen aus Kunststoff, kaschiertem Karton oder Glas oder andere leere Behälter. Die Waren (5) können auch befüllte Behälter oder andere Stückgüter sein. Die Anlage (1) weist eine Erzeugungseinrichtung (10) für die Waren (5) auf. Dies kann z.B. eine Blasanlage für leere Kunststoffflaschen sein. Alternativ kann es sich um eine Entpackungseinrichtung oder einen Depalettierer handeln, der in Palettenform oder auf andere Weise
angelieferte Flaschen (5) entpackt und bereit stellt. Die Flaschen oder Behälter (5) können von der
Erzeugungseinrichtung (10) auf einem Förderer (16) einzeln oder in ein oder mehreren Reihen ausgegeben werden. Die Anlage (1) weist ferner eine Verarbeitungseinrichtung (12) auf, die von der Erzeugungseinrichtung (10) örtlich distanziert ist. Die Verarbeitungseinrichtung (12) kann z.B. eine Füllanlage für die Flaschen (5) sein. Die
Verarbeitungseinrichtung (12) kann eine Warenausgabe mit einem Palettierer oder einem anderen Gerät zur Bildung von Ausgabe-Gebinden haben.
Zwischen der Erzeugungseinrichtung (10) und der
Verarbeitungseinrichtung (12) ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine automatische Packlinie (14) angeordnet. Ferner kann mindestens ein Zwischenlager (13) zwischen die Einrichtungen (10,12) geschaltet sein. Die Anlagenteile werden durch eine Fördereinrichtung (16) miteinander verbunden, die einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann, auf der die Gebinde (3) mit der
Breitseite liegend transportiert werden. Ferner kann eine Handlingeinrichtung (34), z.B. ein mehrachsiger Industrieroboter, insbesondere ein Gelenkarmroboter mit einem GreifWerkzeug, vorgesehen sein. Auch Portalroboter mit Linearachsen oder andere Roboter mit beliebigen rotatorischen und/oder translatorischen Achskombinationen sind möglich.
Die automatische Packlinie (14) weist eine
Verpackungseinrichtung (11) auf, in der die Waren (5) , insbesondere Flaschen oder Behälter, in einer flexiblen Verpackung (4) unter Bildung eines Gebindes (3) verpackt werden. Hierbei können die Waren (5) zu ein oder mehreren Lagen gruppiert und lagenweise verpackt werden, wobei ein entsprechender Lagenbilder der Verpackungseinrichtung (11) vorgeschaltet oder in diese integriert sein kann. In den Zeichnungen ist eine Warenanordnung in einer einzelnen horizontalen Warenlage dargestellt.
Die Verpackung (4) umhüllt die Waren (5) oder Warenlage (n) allseits und kann aus einem Sack bestehen, dessen Öffnung unter Bildung eines seitlichen flansch- oder
leistenartigen Randes (6) durch Verkleben, Verschweißen oder anderes Verbinden der Sackränder geschlossen werden kann. Alternativ kann die Hülle (4) auch von zwei oder mehr Zuschnitten gebildet werden, die um die Warenlage (n) geschlagen und an den Rändern miteinander verbunden werden. Am Rand (6) überlappen die Sack- oder
Zuschnittränder und sind hier miteinander verbunden, z.B. durch eine Schweiß- oder Klebebahn. Der Rand (6) ist durch die Mehrfachlage und die Schweiß- oder Klebebahn verstärkt und kann seitlich von der Hüllenwand abstehen.
Das Verpackungsmaterial ist dünnwandig und flexibel, insbesondere biegeelastisch. Es kann geknautscht, gefaltet und gebogen werden. Ggf. ist das Verpackungsmaterial auch dehnbar. Als Verpackungsmaterial eignen sich
Kunststofffolien, Gewebe, Metallfolien oder auch
Verbundmaterialien. Das aus der Verpackungseinrichtung (11) kommende Gebinde
(3) kann in einem Zwischenlager (13) bei Bedarf
zwischengelagert werden. Eine solche Puffermöglichkeit ist z.B. günstig, wenn die Kapazitäten der
Erzeugungseinrichtung (10) und der
Verarbeitungseinrichtung (12) unterschiedlich sind oder wenn diese Einrichtungen (10,12) unterschiedliche
Betriebszeiten haben. Das Zwischenlager (13) kann über einen Bypass an die Fördereinrichtung (16) angeschlossen werden, wobei z.B. der in Figur 1 gezeigte Roboter (34) die Gebinde (3) nach Bedarf umsetzt. Auf ein Zwischenlager (13) kann ggf. auch verzichtet werden. Die Packlinie (14) kann ferner eine Entpackungseinrichtung (15) aufweisen, in der die Waren (5) aus der Verpackung
(4) entnommen werden. Hierbei können die Waren (5) bei Bedarf vereinzelt oder in ein oder mehreren Reihen
gruppiert werden. Eine entsprechende
Vereinzelungseinrichtung oder ein Reihenbilder kann der
Entpackungseinrichtung (15) nachgeschaltet oder mit dieser kombiniert sein. An die Entpackungseinrichtung (15) kann direkt oder ggf. über ein Zwischenlager, eine Staustrecke oder dgl . die Verarbeitungseinrichtung (12) angeschlossen sein.
Ferner ist eine Öffnungseinrichtung (2) für die Verpackung (4) vorgesehen. Die Öffnungseinrichtung (2) kann der
Entpackungseinrichtung (15) als separate Station
vorgeschaltet oder mit der Entpackungseinrichtung (15) kombiniert, insbesondere in die Entpackungseinrichtung (15) integriert sein. An der Öffnungseinrichtung (2) wird die Verpackung (4) an mindestens einer Seite geöffnet.
Dies kann eine Schmalseite und/oder eine Breitseite, insbesondere die Ober- oder Unterseite des Gebindes (3) sein. An dieser Öffnungsstelle können beim Entpacken bzw. in der Entpackungseinrichtung (15) die Waren (5) ausgeschoben oder auf anderer Weise aus der Verpackung (4) entfernt werden.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann die Anlage (1) eine Ballenpressanlage sein, in der an einer Erzeugungseinrichtung bzw. Ballenpresse (nicht
dargestellt) ein hochverdichteter Pressballen aus
Naturfasern oder Kunstfasern (Stapelfasern oder Tow) erzeugt, ggf. mit einer Umreifung fixiert und anschließend mit einer Verpackung (4) umschlossen wird. Innerhalb der gleichen Anlage oder an einer anderen und ggf. weit distanzierten Stelle oder neuen Anlage kann der
Pressballen wieder entpackt werden, wobei mit einer
Öffnungseinrichtung (2) die Verpackung (4) geöffnet wird. Das entpackte Fasermaterial kann dann in einer Spinnerei, einer Karde oder einer anderen Verarbeitungseinrichtung weiterverarbeitet werden.
Die örtliche Trennung und ggf. weite Distanzierung der Erzeugungs- und Verarbeitungseinrichtungen (10,12) kann auch bei der vorbeschriebenen Flaschenbehandlungsanlage (1) vorgesehen sein. Die verpackten Waren (5) bzw. die Gebinde (3) sind transport- und lagerfähig und erlauben eine räumliche Entkopplung der verschiedenen Einrichtungen (10,12) und eine zeitliche Entkopplung der
Behandlungsprozesse .
Die Öffnungseinrichtung (2) weist eine
Positioniereinrichtung (17) für das Gebinde (3) auf, welches hierüber auf einem Gestell oder ggf. einem Teil der Fördereinrichtung (16) in eine definierte Lage
gebracht wird. Die Positioniereinrichtung (17) kann z.B. einen steuerbaren Schieber (22) oder ein anderes Antriebsoder Bewegungsmittel und ein oder mehrere ggf. steuerbare Anschläge (23,24) aufweisen, gegen die das Gebinde (3) bewegt und in der Anschlagstellung positioniert sowie ggf. fixiert wird. Auf eine Positionierung kann ggf. verzichtet werden, falls die Gebindeposition auf andere Weise erfasst werden kann, z.B. durch ein Kamera- oder Sensorsystem, und die
Gebindelage durch Stempel oder andere Festhaltemittel fixiert wird.
Die Öffnungseinrichtung (2) weist eine
Positioniereinrichtung (18) für den zu öffnenden
Verpackungsbereich auf. Dieser zu öffnende
Verpackungsbereich kann sich an einem Seitenbereich des Gebindes (3) befinden, z.B. an den schmalen Gebinde- und Lagenrändern. Er kann alternativ auch an der Ober- oder Unterseite liegen. Durch die Positioniereinrichtung (18) wird die Verpackung (4) in eine für den Trennvorgang günstige Position gebracht und hier gehalten.
Figur 4 und 5 verdeutlichen in einem Ausführungsbeispiel den Aufbau und die Funktion einer Positioniereinrichtung (18) . Diese weist zum einen einen Anschlag (23) auf, der auch Bestandteil der anderen Positioniereinrichtung (17) sein kann und gegen den das Gebinde (3) vom Schieber (22) gedrückt wird. Der Anschlag (23) kann z.B. aus zwei übereinander angeordneten Stangen-, rollen- oder
plattenförmigen Anschlagelementen mit ausreichend großer und warenschonender Anlagefläche bestehen, die über und unter dem seitlichen Rand (6) der Verpackung (4)
angeordnet sind. Zwischen den Anschlagelementen (23) ist der Rand (6) zugänglich und kann von der Positioniereinrichtung (18) erfasst werden. Diese weist hierfür eine
Erfassungseinrichtung (19) auf, die in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein kann und die an das Gebinde (3) und den Rand (6) angenähert und hiervon auch wieder
distanziert werden kann. Auch eine Höhenverstellbarkeit zur Anpassung an je nach Gebinde (3) unterschiedliche Erfassungslagen ist möglich. Ein seitlich abstehender Rand (6) ist für die Erfassung nicht unbedingt erforderlich, für die gezeigte Ausführungsform allerdings vorteilhaft.
Mit der Erfassungseinrichtung (19) kann der Rand (6) oder ggf- eine andere Stelle des seitlichen Verpackungsbereichs erfasst und dann durch eine Rückwärtsbewegung von dem am
Anschlag (23) festgehaltenen Gebinde (3) entfernt werden.
Hierbei kann der erfasste Verpackungsbereich gegen den
Anschlag (23) gezogen und gestrafft werden, wobei ein Zwickel (7) gebildet werden kann. Die Auftrennung der
Verpackung (4) kann an diesem Zwickel (7) stattfinden.
In der gezeigten beispielhaften Ausführungsform von Figur 4 und 5 weist die Erfassungseinrichtung (19) eine
Saugeinrichtung (25) mit einer frontseitigen
Klemmeinrichtung (26) auf, welche z.B. zwei oder mehr relativ zueinander bewegliche und steuerbare Haltemittel, insbesondere Klemmbacken (32) haben kann. Durch einen frontseitigen Schlitz der geöffneten Klemmeinrichtung (26) wird durch den Unterdruck der seitliche Verpackungsbereich bzw. der Rand (6) angesaugt, ausgerichtet und in den
Greifbereich der Klemmeinrichtung (26) gezogen, wo ihn die schließenden Klemmbacken (32) festhalten und einklemmen. Hierbei können außer Klemmbacken (32) auch andere form- und/oder kraftschlüssig wirkende Haltemittel, z.B.
Nadelbacken oder dgl . , eingesetzt werden.
Die Erfassungsvorrichtung (19) weist eine schematisch durch Pfeile symbolisierte Zustellvorrichtung (31) auf, die eine Rückwärtsbewegung der Saug- und Klemmeinrichtung (25,26) nach dem Erfassen des seitlichen
Verpackungsbereichs bzw. der Rands (6) und ggf. auch eine Höhenverstellung der Erfassungsvorrichtung (19)
ermöglicht. Der abzutrennende Verpackungsbereich wird hier an den Anschlagelementen (23) festgehalten, wobei der besagte Zwickel (7) von einem oberen und einem unteren Abschnitt (8,9) des Verpackungsmaterials gebildet wird. Die Ansaug- und Erfassungsstelle liegt zwischen den beiden Anschlagelementen (23) .
Die Trenneinrichtung (20) ist im Bereich der
Positioniereinrichtung (18) angeordnet und kann sich z.B. oberhalb der Erfassungseinrichtung (19) des Zwickels (7) befinden. Die Trenneinrichtung (20) kann um eine, zwei oder mehr Achsen beweglich sein und eine entsprechende Zustellvorrichtung (29) aufweisen. Die Trenneinrichtung (20) besitzt mindestens ein Trennwerkzeug (21) , welches in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein kann. Die
Trenneinrichtung (20) bewirkt an der in Figur 5
beispielhaft gezeigten Trennstelle (30) ein Durchtrennen und Öffnen des positionierten und ggf. gestrafften
Verpackungsbereichs an einer Trennstelle (30) , die sich z.B. über die gesamte Länge des seitlichen Gebindebereichs erstreckt. Der Rand (6) und der angrenzende Zwickelbereich werden von der restlichen Verpackung (4) vorzugsweise völlig abgetrennt. Hierüber kann ein seitlich offener Verpackungssack mit einer großen Öffnungseweite bei weiterhin positionierter bzw. gehaltener Warenlage (25) gebildet werden, wobei der erfasste und abgetrennte
Verpackungsrest mittels einer geeigneten
Entsorgungseinrichtung (33) nach Öffnen der
Erfassungseinrichtung (19) entfernt werden kann. Die
Entsorgungseinrichtung (33) befindet sich z.B. unterhalb der Trennstelle (30) und ist in Figur 3 angedeutet.
Die Trenneinrichtung (20) kann in unterschiedlicher Weise konstruktiv ausgebildet sein und kann mit
unterschiedlichen Trenntechniken arbeiten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Trennwerkzeug (21) als
Laserkopf (27) ausgebildet, der einen oder mehrere
Laserstrahl (en) (28) emittiert und auf den zu trennenden Verpackungsbereich richtet. Alternativ können auch zwei oder mehr Laserköpfe (27) vorhanden sein. Der Laserstrahl kann von einer externen oder vom Laserkopf (27) mitgeführten Laserstrahlquelle erzeugt werden, die z.B. als Dioden- oder Scheibenlaser oder in anderer Weise ausgebildet ist. Der Laserstrahl (28) kann z.B. senkrecht von oben und quer zur Hauptebene der Warenlage (5) auf den Zwickel (7) und die Trennstelle (30) gerichtet werden. Über eine geeignete Fokuseinstellung können beide
Bahnabschnitte (8,9) gleichzeitig und vom gleichen
Laserstrahl (28) durchtrennt werden. Alternativ ist eine Einzeltrennung mit mehreren Werkzeugbewegungen oder durch eine Mehrfachanordnung von Laserstrahlen (28) bzw.
Laserköpfen (27) möglich.
In der gezeigten Ausführungsform ist die
Zustellvorrichtung (29) als Linearachse ausgebildet, die sich längs des seitlichen Gebinderandes und des Anschlags (23) erstreckt. Alternativ kann eine Laserstrahlbewegung durch eine oder mehrere rotatorische Achsen oder durch eine Kombination von ein oder mehreren linearen und/oder rotatorischen Achsen erzielt werden. Ferner ist es möglich, eine Laserstrahlablenkung durch eine in den
Laserkopf (27) integrierte Scanoptik mit Spiegeln oder Linsen zu erreichen und den Laserkopf (27) ggf. stationär und mit ausreichendem Abstand über der Trennstelle (30) anzuordnen. Die Scanoptik übernimmt in diesem Fall die Funktion der Zustellvorrichtung (29) .
Der Laserstrahl (28) kann von einem Verpackungsende beginnend entlang des Gebindeseitenrands bis zum anderen Ende bewegt werden. Alternativ ist ein Beginn an anderer Stelle, z.B. im mittleren Bereich der Gebindeseite möglich, wobei eine Laserstrahlbewegung nach außen zum einen Seitenende und anschließend in Gegenrichtung zum anderen Seitenende, z.B. in einer Pendelbewegung,
stattfindet. Ferner können zwei oder mehr Laserstrahlen (28) eine entsprechende nach außen gerichtete Bewegung ausführen. In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform kann statt des Laserstrahls (28) ein anderer energiereicher Strahl und ein entsprechendes Trennwerkzeug (27) eingesetzt werden. Dies kann z.B. ein Plasmastrahl, ein Hochdruck- Wasserstrahl oder dgl . sein.
Ferner ist es möglich, ein Schneidwerkzeug (38,39) einzusetzen, z.B. ein Messer, eine Säge oder dgl. und einen mechanischen Schnitt zu bewirken. Dies kann z.B. ein in Figur 7 gezeigtes rotierendes und ggf. in der Höhenlage oszillierendes Sägerad oder Kreismesser (38) sein, welches entlang der Trennlinie (30) durch den Zwickel (7) bewegt wird und diesen mit einem Schneidgang vollständig
durchtrennt .
Desgleichen sind thermische Trennverfahren möglich, die z.B. von ein oder mehreren beheizten Schneiddrähten durchgeführt werden, die z.B. entlang der Trennlinie (30) durch den Zwickel (7) bewegt werden und dabei ggf. in ihrer Drahtlängsrichtung auch oszillieren. In all diesen Fällen sind auch mehrfache Werkzeuganordnungen möglich.
In der automatischen Entpackungseinrichtung (15) wird die geöffnete Verpackung (4) von der Ware (5) bzw. der
Warenlage entfernt, was z.B. durch Erfassen an dem der Öffnung gegenüberliegenden Ende und Abziehen des
Verpackungssackes gegen einen Rückhalt der Waren bzw.
Warenlage (25) erfolgen kann. Alternativ können auch durch ein Räumwerkzeug oder dgl. die Waren (5) aus dem
festgehaltenen Verpackungssack (4) aus der freigelegten Öffnung herausgezogen oder auf andere Weise entnommen werden.
Figur 6 zeigt ausschnittsweise eine Variante der Packlinie (14) und der Anlage (1) von Figur 1. Einem Roboter (34) mit einem Greifwerkzeug werden verpackte Gebinde (3) auf einem Förderer zugeführt, wobei der Roboter (34) die Gebinde (3) mit dem GreifWerkzeug in einer vorgegebenen Position und Ausrichtung übernimmt und zu einer separaten Positioniereinrichtung (17) transportiert, die an einer Fördereinrichtung (16) und vor einer Öffnungs- und
Entpackungseinrichtung (2,15) angeordnet ist.
Die Positioniereinrichtung (17) für das Gebinde (3) weist z.B. einen Schieber (22) auf, vor den das Gebinde (3) auf der momentan stehenden Fördereinrichtung (16), z.B. einem Bandförderer, abgelegt wird. Der Schieber (22) fährt unter Mitnahme des Gebindes (3) quer zur Fördereinrichtung (16) bis auf eine vorgegebene Endstellung aus, wodurch das Gebinde (3) in eine definierte Position gebracht wird, in der auch eventuelle Greifungenauigkeiten des Roboters (34) eliminiert sind. Aus dieser definierten Position wird das Gebinde (3) dann von der Fördereinrichtung (16) zur
Öffnungs- und Verpackungseinrichtung (2,15) transportiert und dort entsprechend genau positioniert. In der hier gezeigten Ausführungsform kann die Öffnungseinrichtung (2) mit einer Entpackungseinrichtung (15) in einer gemeinsamen Station kombiniert sein. Figur 7 zeigt eine solche
Kombistation in einer schematischen Seitenansicht.
Die Öffnungseinrichtung (2) kann in der vorbeschriebenen Weise ausgestaltet und mit der vorbeschriebenen
Erfassungseinrichtung (19) ausgerüstet sein, welche eine Saugeinrichtung (25) mit einer Klemmeinrichtung (26) und einer Zustellvorrichtung (31) aufweist. Ferner ist eine Trenneinrichtung (20) der vorbeschriebenen Art vorhanden, die hier ein anderes Trennwerkzeug (21) in der
vorerwähnten Schneideinrichtung aufweist. Dies kann insbesondere eine rotierende Sägescheibe oder ein
rotierendes Kreismesser (38) sein. Durch die vorherige Positionierung des Gebindes (3) kann der Schieber in der Öffnungseinrichtung (2) entfallen. Die Erfassungseinrichtung (19) greift in der vorbeschriebenen Weise den Rand (6) und spannt den Zwickel (7) auf, der dann von der Trenneinrichtung (20) entlang der Trennlinie vollkommen durchgetrennt wird. In Figur 7 ist schematisch dargestellt, wie dann die Erfassungseinrichtung (19) dieses abgetrennte Zwickelteil an die
Entsorgungseinrichtung (33) übergibt.
Die Entpackungseinrichtung (15) ist in dieser Variante der Öffnungseinrichtung (2) gegenüber liegend und am anderen Rand der Fördereinrichtung (16) angeordnet. Die
Entpackungseinrichtung (15) weist eine
Erfassungseinrichtung (35) für die restliche sackartige Hülle oder Verpackung (4) auf, welche ähnlich wie die Erfassungseinrichtung (19) ausgebildet sein kann. Sie weist eine Saugeinrichtung (25) mit einer Klemmeinrichtung (26) und einer Zustelleinrichtung (31) auf. Mit der
Erfassungseinrichtung (35) kann der Sackboden oder ein abstehender Rand (6) oder ein anderer Bereich der
rückwärtigen Verpackungswandung gegriffen und abgezogen, z.B. nach hinten, oben oder unten.
Hierbei kann ein Gegenhalter (36) vorhanden sein, der z.B. von frei drehbaren Rollen, Walzen oder dergleichen oder anderen Führungsmitteln gebildet ist und der die Warenlage (5) beim Abziehen der Umhüllung (4) festhält. Statt einer drehbeweglichen Anordnung kann der Gegenhalter (36) auch eine reibungsarme Gestaltung haben, um einen Hüllenabzug durch die Anlage- und Klemmstelle zwischen Gegenhalter (36) und benachbarter Warenlage (5) zu ermöglichen. Die aufgeschnittene Hülle (4) hat am gegenüberliegenden Ende durch die vollständige Zwickelabtrennung eine große
Öffnung, die ein Abziehen der restlichen Umhüllung (4) gegenüber der gehaltenen Warenlage ermöglicht. Die Warenlage (5) kann hierbei positionsgerecht gehalten und geführt bleiben. Zum einen ist auf der gegenüber liegenden Seite noch der Anschlag (23) der Öffnungseinrichtung (2) vorhanden. Zum anderen können oberhalb der Warenlage (5) ein oder mehrere Niederhalter (37) vorhanden sein, die ein Aufsteigen der Waren (5) , insbesondere der einzelnen Flaschen, vermeiden. Die z.B. roll- oder gleitfähigen Niederhalter (37) können über die ganze Breite des Gebindes (3) verteilt angeordnet sein. Es kann auch genügen, sie im entpackungsnahen Randbereich anzuordnen. Die restliche Verpackungshülle (4) wird von der gehaltenen Ware (5) vollständig abgezogen und kann dann in ähnlicher Weise wie der Zwickel (7) in einer
Entsorgungseinrichtung (33) entsorgt werden.
Die Warenlage (5) kann gemäß Figur 6 von einer
zusätzlichen Förderereinrichtung (16) weiter
transportiert, insbesondere unter seitlicher Führung geschoben und zu einer Vereinzelungsvorrichtung oder einem anderen Teil der Anlage (1) gebracht werden. Diese zweite Fördereinrichtung (16) kann einen längs und quer
verfahrbaren Trag- oder Portalrahmen aufweisen, an dem ein Lagengreifer höhenverstellbar angeordnet ist. Dies kann z.B. ein die Warenlage (5) umgreifender Rahmen sein, der als Schieber wirkt und der bei einer Portalfahrt die auf der tischartigen Unterlage ruhende Warenlage (5) umgreift und mitnimmt bis zu einer Quergasse am Ende des ersten Förderabschnitts. Hier wird die Portalfahrt um 90° in eine Quergasse umgelenkt bis zur Vereinzelungsvorrichtung am Gassenende. Zur Erhöhung der Kapazität können mehrere Quergassen vorhanden sein. Figur 8 zeigt eine weitere Variante des Schneidwerkzeugs (39), das hier als Trennbalken ausgebildet ist und z.B. aus einem Unterbalken (40) und einem Messer- oder
Schneidbalken (41) besteht, in dem ein Schneidmittel (42), z.B. ein Messer, eine Schneiddraht oder dgl .
höhenverstellbar angeordnet ist. Das steuerbar
angetriebene Schneidmittel (42) ist in einem innen
liegenden Hohlraum (43) des Messer- oder Schneidbalkens (41) untergebracht und zunächst in eine gezeigte
Ruhestellung zurückgezogen. Die Balken (40,41) werden von einer Zustellvorrichtung (29) an der Trennstelle (30) in einer vertikalen Relativbewegung zusammengefahren, wobei sie einen Bereich des Zwickels (7) zwischen sich
einklemmen und fixieren. Anschließend wird das
Schneidmittel (42) in die Arbeitsposition bewegt, wobei es den Zwickel (7) an der Trennstelle (30) durchtrennt und in eine Gegennut des Unterbalkens (40) eintaucht. Hierbei kann auch eine oszillierende Trennbewegung ausgeführt werden. Nach Öffnung des Schneidwerkzeugs (39) kann die Erfassungseinrichtung (19) den abgetrennten Zwickel (7) entfernen und entsorgen. Bei dieser Trenntechnik ist es günstig, wenn die
Anschlagelemente (23) in kleinerem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Anschlagelemente (23) können in diesem Ausführungsbeispiel und in den anderen Varianten beweglich angeordnet und steuerbar angetrieben sein, wobei sie z.B. Hebe- und Senkbewegungen und/oder Querbewegungen ausführen. Sie können auch frei drehbar oder rotatorisch angetrieben sein. Sie können ferner mit der
Erfassungseinrichtung (19) verbunden sein und von der Zustellvorrichtung (31) mitbewegt werden.
Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen
Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Die Öffnungseinrichtung (2) kann für sich allein stehen und muss nicht Bestandteil einer automatischen Packlinie (14) sein. Alternativ kann die Öffnungseinrichtung (2) mit der Entpackungseinrichtung (15) zu einer Baueinheit und einem eigenständigen Funktionselement verbunden werden. Die Verpackung kann hierbei an anderer Stelle und getrennt von dieser Funktionseinheit erfolgen. Ferner kann die
Packlinie (14) in eine andere Art von Anlage (1)
integriert werden. Die Lage der Gebinde (3) ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel horizontal. Sie kann alternativ auch schräg sein, wobei die Fördereinrichtung (16), die Öffnungseinrichtung (2) und die anderen
Anlagenteile entsprechend angepasst sind. Die gezeigte Ausführungsform kann hinsichtlich der
Konstruktion der Erfassungseinrichtung (19) abgewandelt werden, die z.B. andere konstruktive Mittel zum Erfassen des Randes (6) oder eines anderen Wandbereichs der
Verpackung (4) einsetzt. Der Zwickel (7) wird in der gezeigten Ausführungsform quer zur Zwickellängsachse durchtrennt. Hierbei sind auch andere Ausrichtungen und ein eigenständiges Trennen der Abschnitte (8,9) im
Zwickelbereich möglich. Ferner kann auf eine
Zwickelbildung verzichtet werden, wenn der erfasste und abzutrennende Verpackungsbereich über ein Stützelement, z.B. ein Doppelschwert oder dgl . gezogen wird, wobei die Abschnitte (8,9) plan aufeinander liegen und an diesen Stützbereich die Trennung durch ein entsprechendes
Trennwerkzeug (20) erfolgt. Hierbei kann der zu trennende Verpackungsbereich auch durch gegenläufige Schwerter oder andere Stützelemente in einer Wellenform aufgenommen und gespannt werden.
Im weiteren gibt es Variationsmöglichkeiten für die
Positionier- und Trenntechnik. An die großflächige Ober- und/oder Unterseite des Gebindes (3) kann von einer
Positioniereinrichtung (18) ein Schwert oder ein anderes Element an geeigneter Stelle, z.B. mittig, zugestellt werden und zwischen die Waren (5) greifen, wobei die mitgenommene Verpackung (4) eine definierte Falte bildet, in der ein geeignetes und ggf . in das Schwert integriertes Trennwerkzeug eingreifen und einen Trennschnitt
durchführen kann. Ein Auftrennen der Verpackung (4) kann in diesem wie auch in den anderen Fällen mittels eines durchgehenden Trennschnitts oder durch einen
unterbrochenen Trennschnitt in der Art einer Perforation durchgeführt werden, die bei einem weiteren Erfassen und Ziehen der Verpackung (4) an der gleichen oder an einer anderen Stelle aufreißt und zu einer Öffnung der
Verpackung (4) führt.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Anlage
2 Öffnungseinrichtung
3 Gebinde, Paket
4 Verpackung, Hülle, Sack
5 Ware, Lagengut, Flaschen, Ballen
6 Rand
7 Zwickel
8 Abschnitt, Folie
9 Abschnitt, Folie
10 Erzeugungseinrichtung, Blasanlage, Ballenpresse
11 Verpackungseinrichtung
12 Verarbeitungseinrichtung, Füllanläge
13 Zwischenlager
14 Packlinie
15 Entpackungseinrichtung
16 Fördereinrichtung
17 Positioniereinrichtung Gebinde
18 Positioniereinrichtung Hülle, Rand
19 Erfassungseinrichtung
20 Trenneinrichtung
21 Trennwerkzeug
22 Schieber
23 Anschlag
24 Anschlag
25 Saugeinrichtung
26 Klemmeinrichtung
27 Laserkopf
28 Laserstrahl
29 ZustellVorrichtung
30 Trennstelle
31 ZustellVorrichtung
32 Klemmbacke, Haltemittel
33 Entsorgungseinrichtung
34 Handlingeinrichtung, Roboter
35 Erfassungseinrichtung für Entpackung Gegenhalter
Niederhalter
Schneidwerkzeug, Sägerad, Kreismesser Schneidwerkzeug, Schneidbalken
Unterbalken
Schneidbalken, Messerbalken
Schneidmittel, Messer, Schneiddraht Hohlraum
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