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Patent Searching and Data


Title:
OPENING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/012658
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an opening device for flexible packagings (4) of goods (5), particularly bottle systems. The opening device (2) comprises a positioning device (18) having a gripping device (19) for the packaging region to be opened, particularly for a lateral edge (6), and a separating device (20). The gripping device (19) comprises a suction device (25) and a clamping device (26). The invention further relates to a method for opening a flexible packaging (4) of goods (5), particularly bottle systems, wherein the packaging region to be opened, particularly a lateral edge (6) of the packaging (4), is positioned, gripped and separated. The packaging region to be opened, particularly the lateral edge (6), is grabbed by suctioning and clamping and then separated. The invention further relates to a system for producing and handling goods (5), particularly bottles or other piece goods.

Inventors:
KNOBLOCH PETER (DE)
HOEFER GUNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/060980
Publication Date:
February 03, 2011
Filing Date:
July 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AUTEFA AUTOMATION GMBH (DE)
KNOBLOCH PETER (DE)
HOEFER GUNTER (DE)
International Classes:
B65B69/00
Domestic Patent References:
WO2005054060A12005-06-16
Foreign References:
DE102007027878A12008-12-24
DE3443362A11986-05-28
NL9201286A1994-02-16
US5375961A1994-12-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ERNICKE, Klaus et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1.) Öffnungseinrichtung für flexible Verpackungen (4) von Waren (5) , insbesondere Flaschenlagen, wobei die Öffnungseinrichtung (2) eine Positioniereinrichtung (18) mit einer Erfassungseinrichtung (19) für den zu öffnenden Verpackungsbereich, insbesondere für einen seitlichen Rand (6), und eine Trenneinrichtung (20) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (19) eine Saugeinrichtung (25) und eine Klemmeinrichtung (26) aufweist.

2.) Öffnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Öffnungseinrichtung (2) eine Positioniereinrichtung (17) für ein aus Verpackung (4) und Waren (5) bestehendes Gebinde (3) aufweist.

3.) Öffnungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Positioniereinrichtung (17) einen Schieber (22) und einen oder mehrere Anschläge (23,24) aufweist.

4.) Öffnungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Erfassungseinrichtung (19) eine Zustellvorrichtung (31) aufweist und relativ zum Gebinde (3) beweglich ist, wobei sie den erfassten Verpackungsbereich in eine definierte Lage bringt.

5. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (19) den erfassten Verpackungsbereich spannt .

6. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniereinrichtung (18) einen Anschlag (23) beidseits des Rands (6) zum Rückhalt des

Gebindes (3) und um Aufspannen eines Zwickels (7) aufweist .

7. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) ein oder mehrere Trennwerkzeuge (21) aufweist.

8. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) eine

Zustellvorrichtung (29) für ein Trennwerkzeug (21) aufweist .

9. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Trennwerkzeug (21) als Strahlkopf,

insbesondere als Laserkopf (27) ausgebildet ist, der ein oder mehrere energiereiche Strahlen,

insbesondere Laserstrahlen (28), emittiert.

10.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Trennwerkzeug (21) als Schneidwerkzeug (38,39) mit einem Messer, einem Schneidbalken, einem beheizten oder unbeheizten Schneiddraht oder einem Sägeelement ausgebildet ist.

11.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) eine Trennstelle (30) der Verpackung (4) im Bereich des Zwickels (7) bildet.

12. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Trenneinrichtung (20) den Zwickel (7) durchtrennt und den abgetrennten Verpackungsbereich von der restlichen Verpackung (4) entfernt.

13. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungseinrichtung (2) eine

Entsorgungseinrichtung (33) für einen abgetrennten Verpackungsbereich aufweist.

14. ) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Öffnungseinrichtung (2) Bestandteil einer Packlinie (14) ist.

15.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Öffnungseinrichtung (2) eine

Entpackungseinrichtung (15) nachgeordnet oder zugeordnet ist. 16.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) der

Öffnungseinrichtung (2) gegenüberliegend angeordnet ist.

17.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) eine

Erfassungseinrichtung (35) für einen seitlichen Rand (6) der Verpackung (4) aufweist.

18.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (35) eine

Saugeinrichtung (25) und eine Klemmeinrichtung (26) aufweist.

19.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (35) eine

Zustellvorrichtung (31) aufweist und relativ zum

Gebinde (3) beweglich ist, wobei sie die geöffnete Verpackung (4) vom Gebinde (3) abzieht.

20.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Erfassungseinrichtung (35) einen

Gegenhalter (36) und einen Niederhalter (37) für das Gebinde (3) aufweist. 21.) Öffnungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Öffnungseinrichtung (2) eine

Verpackungseinrichtung (11) vorgeschaltet ist. 22.) Verfahren zum Öffnen einer flexiblen Verpackung (4) von Waren (5) , insbesondere Flaschenlagen, wobei der zu öffnende Verpackungsbereich, insbesondere ein seitlicher Rand (6) der Verpackungen (4)

positioniert, erfasst und getrennt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der zu öffnende

Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche Rand (6) , durch Ansaugen und Klemmen gefasst und dann getrennt wird. 23.) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass der gefasste Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche Rand (6), von den durch einen Anschlag (23) zurück gehaltenen Waren (5) distanziert wird, wobei ein Zwickel (7) aufgespannt und anschließend vollständig durchtrennt wird.

24.) Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass zum Entpacken der Waren (5) die restliche Umhüllung gefasst und von den zurück gehaltenen Waren (5) abgezogen wird.

25.) Anlage zur Erzeugung und Handhabung von Waren (5), insbesondere Flaschen oder anderen Stückgütern, wobei die Anlage (1) eine Erzeugungseinrichtung (10) für die Waren (5) und eine Verarbeitungseinrichtung (12) für die Waren (5) aufweist, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass zwischen der

Erzeugungseinrichtung (10) und der

Verarbeitungseinrichtung (12) eine automatische Packlinie (14) zum Verpacken der in Lagen

gruppierten Waren (5) in flexible Verpackungen (4) und zum nachfolgenden Entpacken der Waren (5) angeordnet ist, wobei die Anlage (1) eine

Öffnungseinrichtung (2) für die Verpackung (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21 aufweist.

26.) Anlage nach Anspruch 25, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anlage (1) ein Zwischenlager (13) für Gebinde (3) aufweist. 27.) Anlage nach Anspruch 25 oder 26, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Zwischenlager (13) an die Packlinie (14) angeschlossen ist.

28.) Anlage nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anlage (1) eine Fördereinrichtung (16) aufweist.

29.) Anlage nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verpackungseinrichtung (11) mit einem Lagenbilder kombiniert ist.

30.) Anlage nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) mit einer

Vereinzelungseinrichtung oder einem Reihenbilder kombiniert ist.

31.) Anlage nach Anspruch einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Entpackungseinrichtung (15) an eine

Verarbeitungseinrichtung (12), insbesondere eine Füllanlage für Flaschen (5) oder andere Behälter, angeschlossen ist.

Description:
BESCHREIBUNG Öffnungseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Öffnungseinrichtung für flexible Verpackungen mit dem Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs .

In der Praxis ist es bekannt, Waren einzeln oder in Lagen in einer flexiblen Verpackung, insbesondere einer

sackartigen Kunststofffolie oder dgl . , zu verpacken, um sie leichter handhaben zu können. Endverbraucher öffnen diese Verpackung zur Warenentnahme in beliebiger Weise von Hand. Ein Einsatz solcher Verpackungen und Gebinde im industriellen Bereich wirft Probleme mit der gezielten und sicheren Öffnung solcher Verpackungen auf.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Öffnungstechnik für solche Verpackungen aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch .

Die beanspruchte Öffnungseinrichtung hat den Vorteil, dass der zu öffnende Verpackungsbereich in eine definierte Lage gebracht und dann sicher und zuverlässig gefasst und aufgetrennt bzw. geöffnet werden kann. Hierbei können Beschädigungen und ggf . auch Verunreinigungen der

verpackten Waren vermieden werden. Dies ist insbesondere im Lebensmittelbereich bedeutsam. Das Erfassen durch

Ansaugen und Klemmen des zu öffnenden Verpackungsbereichs, insbesondere eines seitlich abstehenden Rands, ist

besonders sicher und zuverlässig, insbesondere für das Straffen und Trennen des Verpackungsbereichs. Durch eine Positionierung des abzutrennenden

Verpackungsbereichs kann außerdem die Trenneinrichtung besser, genauer und sicherer arbeiten. Es lassen sich unterschiedliche Arten von Trenneinrichtungen einsetzen. Außerdem bietet die Positionierung des abzutrennenden Verpackungsbereichs auch die Möglichkeit zur Entsorgung des Verpackungsrests.

Die Erfindung bietet den Vorteil einer besonders betriebs- und unfallsicheren Öffnungs- und Trenntechnik, wobei außerdem eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Das Öffnen von flexiblen Verpackungen kann automatisiert und in den unterschiedlichsten technischen Bereichen

eingesetzt werden.

Die automatische Öffnungs- und Trenntechnik eröffnet auch weitere Einsatzbereiche von verpackten Waren und sog.

Gebinden, die leicht handhabbar sowie transport- und lagerfähig sind. Die Verpackung stabilisiert die bevorzugt in ein oder mehreren Lagen angeordneten Waren, die sich dadurch besonders einfach Zwischenlagern lassen. Eine temporäre Bildung solcher Gebinde ist günstig zur

bedarfsweisen Pufferung von Waren im Produktions- und

Bearbeitungsfluss . Dank der automatischen Öffnungs- und Trenntechnik können die Gebinde anschließend wieder ohne manuellen Eingriff entpackt und die Waren zur weiteren Be- und Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden.

Eine Positionierung und ggf. auch eine Straffung des zu trennenden Verpackungsbereichs sind für eine saubere, genaue und sichere Trennung und Öffnung der Verpackung von Vorteil. Mit einer Positioniereinrichtung kann erst das Gebinde in eine definierte Lage gebracht und mit der gleichen oder einer anderen Positioniereinrichtung der abzutrennende Verpackungsbereich dann in eine definierte Lage gebracht werden. Diese Lage und die Trennstelle der Verpackung können distanziert von den Waren angeordnet sein. Hierfür bietet sich insbesondere ein Erfassen eines seitlichen Randbereichs der Verpackung an. Das sichere Erfassen und Wegbewegen eines solchen

mehrlagigen Verpackungsrands, der z.B. eine

Verbindungsstelle zwischen überlappenden Hüllenrändern aufweist und der eine unbestimmte Form und Dicke besitzt, hat außerdem den Vorteil, dass die Trennstelle nicht an diesem Undefinierten Bereich liegt, an dem der

Trennprozess und damit eine Automatisierung nicht

ausreichend sicher sind. Dabei kann ein Zwickel gebildet werden, der weitere

Vorteile hat. Hierüber kann einerseits eine saubere

Trennstelle geschaffen werden. Andererseits können durch die im Zwickel distanzierten Abschnitte des

Verpackungsmaterials erneute Verbindungen der

Materialränder nach dem Trennen verhindert werden. Eine solche Gefahr könnte u.U. bei Einbringen von Energie, insbesondere Wärmeenergie, beim Trennvorgang und einem Anschmelzen der Materialränder bestehen. Die erfindungsgemäße automatische Öffnungseinrichtung ist für den automatisierten und industriellen Einsatz geeignet und vorgesehen. Sie lässt sich außerdem in eine halb- oder vollautomatische Packlinie integrieren. Dies eröffnet umfangreiche Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen gewerblichen und industriellen Anlagen, z.B. bei der

Handhabung und Füllung von Kunststoffflaschen oder anderen Behältern, beim Herstellen und Verpacken von Pressballen oder dgl .. Ein bevorzugter Bereich liegt in der

Getränkeindustrie und im Molkereibereich.

Zum Trennen der flexiblen Verpackung können energiereiche Strahlen, insbesondere Laserstrahlen, eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass Verunreinigungen der Ware und insbesondere das Eindringen von abgelösten Teilen der Trenneinrichtung oder von anderen Maschinenteilen in hohle Behälter vermieden werden kann. Derartige Trennverfahren mit Strahlen sind außerdem unempfindlich gegen etwaige Faltenbildungen oder sonstige Irregularitäten im

Verpackungsmaterial . Außerdem kann das Einbringen von mechanischer Energie und eine Belastung bzw. ein Verzug der an den Waren verbleibenden Verpackungsteile vermieden oder zumindest minimiert werden. Es wird auch das

nachträgliche Entleeren der Verpackung erleichtert. Die Öffnungsweite der Verpackung an der Trennstelle kann nach Bedarf eingestellt werden, z.B. durch eine entsprechende Lage der Trennstelle.

Ein bevorzugtes Verfahren zum Öffnen der flexiblen

Verpackung von Waren, insbesondere Flaschenlagen, sieht vor, dass der zu öffnende Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche Rand, durch Ansaugen und Klemmen gefasst und dann getrennt wird. Hierbei ist es günstig, wenn der gefasste Verpackungsbereich, insbesondere der seitliche

Rand, von den durch einen Anschlag zurück gehaltenen Waren distanziert wird, wobei ein Zwickel aufgespannt und anschließend vollständig durchtrennt wird. Zum Entpacken der Waren kann die restliche Umhüllung an einer anderen Seite gefasst und von den zurück gehaltenen Waren

abgezogen werden. Die Verpackungsreste können entsorgt werden.

Die beanspruche Öffnungstechnik ist vor allen Dingen für sackartige Verpackungen von Vorteil, die zumindest an einem Seitenbereich einen Rand aufweisen, der z.B. durch eine Klebe- oder Schweißstelle von Sackrändern oder anderen Folienrändern gebildet wird. Dieser Randbereich lässt sich besonders gut erfassen und positionieren.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung angegeben. Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:

Figur 1: eine schematische Ansicht einer Anlage mit einer

Packlinie und einer Öffnungseinrichtung,

Figur 2 : eine Draufsicht auf eine Öffnungseinrichtung in

Ausgangsstellung,

Figur 3 : die Öffnungseinrichtung von Figur 2 in

Seitenansicht,

Figur 4 : eine vergrößerte Seitenansicht der

Öffnungseinrichtung und ihrer

Positioniereinrichtung in einer Zwischenstellung mit positioniertem Gebinde,

Figur 5 : eine vergrößerte und abgebrochene Seitenansicht der Positioniereinrichtung und der

Trenneinrichtung von Figur 4 in der nächsten Betriebssteilung,

Figur 6: eine Variante der Anlage von Figur 1,

Figur 7: eine Öffnungs- und Entpackungseinrichtung und Figur 8: eine Variante einer Trenneinrichtung.

Die Erfindung betrifft eine Öffnungseinrichtung (2) und ein Verfahren zum Öffnen flexibler Verpackungen (4) . Die Erfindung befasst sich ferner mit der Kombination einer Öffnungseinrichtung (2) mit einer Entpackungseinrichtung (15) und mit der Einbindung einer Öffnungsvorrichtung (2) und eines Öffnungsverfahrens in eine übergeordnete

Anlagenkonfiguration und mit einer entsprechend ausgerüsteten Anlage (1) .

Figur 1 zeigt in einer Draufsicht beispielhaft eine Anlage (1) für die Erzeugung und Handhabung von Waren (5) . Die Waren (5) sind z.B. leere Flaschen aus Kunststoff, kaschiertem Karton oder Glas oder andere leere Behälter. Die Waren (5) können auch befüllte Behälter oder andere Stückgüter sein. Die Anlage (1) weist eine Erzeugungseinrichtung (10) für die Waren (5) auf. Dies kann z.B. eine Blasanlage für leere Kunststoffflaschen sein. Alternativ kann es sich um eine Entpackungseinrichtung oder einen Depalettierer handeln, der in Palettenform oder auf andere Weise

angelieferte Flaschen (5) entpackt und bereit stellt. Die Flaschen oder Behälter (5) können von der

Erzeugungseinrichtung (10) auf einem Förderer (16) einzeln oder in ein oder mehreren Reihen ausgegeben werden. Die Anlage (1) weist ferner eine Verarbeitungseinrichtung (12) auf, die von der Erzeugungseinrichtung (10) örtlich distanziert ist. Die Verarbeitungseinrichtung (12) kann z.B. eine Füllanlage für die Flaschen (5) sein. Die

Verarbeitungseinrichtung (12) kann eine Warenausgabe mit einem Palettierer oder einem anderen Gerät zur Bildung von Ausgabe-Gebinden haben.

Zwischen der Erzeugungseinrichtung (10) und der

Verarbeitungseinrichtung (12) ist im gezeigten

Ausführungsbeispiel eine automatische Packlinie (14) angeordnet. Ferner kann mindestens ein Zwischenlager (13) zwischen die Einrichtungen (10,12) geschaltet sein. Die Anlagenteile werden durch eine Fördereinrichtung (16) miteinander verbunden, die einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann, auf der die Gebinde (3) mit der

Breitseite liegend transportiert werden. Ferner kann eine Handlingeinrichtung (34), z.B. ein mehrachsiger Industrieroboter, insbesondere ein Gelenkarmroboter mit einem GreifWerkzeug, vorgesehen sein. Auch Portalroboter mit Linearachsen oder andere Roboter mit beliebigen rotatorischen und/oder translatorischen Achskombinationen sind möglich.

Die automatische Packlinie (14) weist eine

Verpackungseinrichtung (11) auf, in der die Waren (5) , insbesondere Flaschen oder Behälter, in einer flexiblen Verpackung (4) unter Bildung eines Gebindes (3) verpackt werden. Hierbei können die Waren (5) zu ein oder mehreren Lagen gruppiert und lagenweise verpackt werden, wobei ein entsprechender Lagenbilder der Verpackungseinrichtung (11) vorgeschaltet oder in diese integriert sein kann. In den Zeichnungen ist eine Warenanordnung in einer einzelnen horizontalen Warenlage dargestellt.

Die Verpackung (4) umhüllt die Waren (5) oder Warenlage (n) allseits und kann aus einem Sack bestehen, dessen Öffnung unter Bildung eines seitlichen flansch- oder

leistenartigen Randes (6) durch Verkleben, Verschweißen oder anderes Verbinden der Sackränder geschlossen werden kann. Alternativ kann die Hülle (4) auch von zwei oder mehr Zuschnitten gebildet werden, die um die Warenlage (n) geschlagen und an den Rändern miteinander verbunden werden. Am Rand (6) überlappen die Sack- oder

Zuschnittränder und sind hier miteinander verbunden, z.B. durch eine Schweiß- oder Klebebahn. Der Rand (6) ist durch die Mehrfachlage und die Schweiß- oder Klebebahn verstärkt und kann seitlich von der Hüllenwand abstehen.

Das Verpackungsmaterial ist dünnwandig und flexibel, insbesondere biegeelastisch. Es kann geknautscht, gefaltet und gebogen werden. Ggf. ist das Verpackungsmaterial auch dehnbar. Als Verpackungsmaterial eignen sich

Kunststofffolien, Gewebe, Metallfolien oder auch

Verbundmaterialien. Das aus der Verpackungseinrichtung (11) kommende Gebinde

(3) kann in einem Zwischenlager (13) bei Bedarf

zwischengelagert werden. Eine solche Puffermöglichkeit ist z.B. günstig, wenn die Kapazitäten der

Erzeugungseinrichtung (10) und der

Verarbeitungseinrichtung (12) unterschiedlich sind oder wenn diese Einrichtungen (10,12) unterschiedliche

Betriebszeiten haben. Das Zwischenlager (13) kann über einen Bypass an die Fördereinrichtung (16) angeschlossen werden, wobei z.B. der in Figur 1 gezeigte Roboter (34) die Gebinde (3) nach Bedarf umsetzt. Auf ein Zwischenlager (13) kann ggf. auch verzichtet werden. Die Packlinie (14) kann ferner eine Entpackungseinrichtung (15) aufweisen, in der die Waren (5) aus der Verpackung

(4) entnommen werden. Hierbei können die Waren (5) bei Bedarf vereinzelt oder in ein oder mehreren Reihen

gruppiert werden. Eine entsprechende

Vereinzelungseinrichtung oder ein Reihenbilder kann der

Entpackungseinrichtung (15) nachgeschaltet oder mit dieser kombiniert sein. An die Entpackungseinrichtung (15) kann direkt oder ggf. über ein Zwischenlager, eine Staustrecke oder dgl . die Verarbeitungseinrichtung (12) angeschlossen sein.

Ferner ist eine Öffnungseinrichtung (2) für die Verpackung (4) vorgesehen. Die Öffnungseinrichtung (2) kann der

Entpackungseinrichtung (15) als separate Station

vorgeschaltet oder mit der Entpackungseinrichtung (15) kombiniert, insbesondere in die Entpackungseinrichtung (15) integriert sein. An der Öffnungseinrichtung (2) wird die Verpackung (4) an mindestens einer Seite geöffnet.

Dies kann eine Schmalseite und/oder eine Breitseite, insbesondere die Ober- oder Unterseite des Gebindes (3) sein. An dieser Öffnungsstelle können beim Entpacken bzw. in der Entpackungseinrichtung (15) die Waren (5) ausgeschoben oder auf anderer Weise aus der Verpackung (4) entfernt werden.

Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann die Anlage (1) eine Ballenpressanlage sein, in der an einer Erzeugungseinrichtung bzw. Ballenpresse (nicht

dargestellt) ein hochverdichteter Pressballen aus

Naturfasern oder Kunstfasern (Stapelfasern oder Tow) erzeugt, ggf. mit einer Umreifung fixiert und anschließend mit einer Verpackung (4) umschlossen wird. Innerhalb der gleichen Anlage oder an einer anderen und ggf. weit distanzierten Stelle oder neuen Anlage kann der

Pressballen wieder entpackt werden, wobei mit einer

Öffnungseinrichtung (2) die Verpackung (4) geöffnet wird. Das entpackte Fasermaterial kann dann in einer Spinnerei, einer Karde oder einer anderen Verarbeitungseinrichtung weiterverarbeitet werden.

Die örtliche Trennung und ggf. weite Distanzierung der Erzeugungs- und Verarbeitungseinrichtungen (10,12) kann auch bei der vorbeschriebenen Flaschenbehandlungsanlage (1) vorgesehen sein. Die verpackten Waren (5) bzw. die Gebinde (3) sind transport- und lagerfähig und erlauben eine räumliche Entkopplung der verschiedenen Einrichtungen (10,12) und eine zeitliche Entkopplung der

Behandlungsprozesse .

Die Öffnungseinrichtung (2) weist eine

Positioniereinrichtung (17) für das Gebinde (3) auf, welches hierüber auf einem Gestell oder ggf. einem Teil der Fördereinrichtung (16) in eine definierte Lage

gebracht wird. Die Positioniereinrichtung (17) kann z.B. einen steuerbaren Schieber (22) oder ein anderes Antriebsoder Bewegungsmittel und ein oder mehrere ggf. steuerbare Anschläge (23,24) aufweisen, gegen die das Gebinde (3) bewegt und in der Anschlagstellung positioniert sowie ggf. fixiert wird. Auf eine Positionierung kann ggf. verzichtet werden, falls die Gebindeposition auf andere Weise erfasst werden kann, z.B. durch ein Kamera- oder Sensorsystem, und die

Gebindelage durch Stempel oder andere Festhaltemittel fixiert wird.

Die Öffnungseinrichtung (2) weist eine

Positioniereinrichtung (18) für den zu öffnenden

Verpackungsbereich auf. Dieser zu öffnende

Verpackungsbereich kann sich an einem Seitenbereich des Gebindes (3) befinden, z.B. an den schmalen Gebinde- und Lagenrändern. Er kann alternativ auch an der Ober- oder Unterseite liegen. Durch die Positioniereinrichtung (18) wird die Verpackung (4) in eine für den Trennvorgang günstige Position gebracht und hier gehalten.

Figur 4 und 5 verdeutlichen in einem Ausführungsbeispiel den Aufbau und die Funktion einer Positioniereinrichtung (18) . Diese weist zum einen einen Anschlag (23) auf, der auch Bestandteil der anderen Positioniereinrichtung (17) sein kann und gegen den das Gebinde (3) vom Schieber (22) gedrückt wird. Der Anschlag (23) kann z.B. aus zwei übereinander angeordneten Stangen-, rollen- oder

plattenförmigen Anschlagelementen mit ausreichend großer und warenschonender Anlagefläche bestehen, die über und unter dem seitlichen Rand (6) der Verpackung (4)

angeordnet sind. Zwischen den Anschlagelementen (23) ist der Rand (6) zugänglich und kann von der Positioniereinrichtung (18) erfasst werden. Diese weist hierfür eine

Erfassungseinrichtung (19) auf, die in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein kann und die an das Gebinde (3) und den Rand (6) angenähert und hiervon auch wieder

distanziert werden kann. Auch eine Höhenverstellbarkeit zur Anpassung an je nach Gebinde (3) unterschiedliche Erfassungslagen ist möglich. Ein seitlich abstehender Rand (6) ist für die Erfassung nicht unbedingt erforderlich, für die gezeigte Ausführungsform allerdings vorteilhaft.

Mit der Erfassungseinrichtung (19) kann der Rand (6) oder ggf- eine andere Stelle des seitlichen Verpackungsbereichs erfasst und dann durch eine Rückwärtsbewegung von dem am

Anschlag (23) festgehaltenen Gebinde (3) entfernt werden.

Hierbei kann der erfasste Verpackungsbereich gegen den

Anschlag (23) gezogen und gestrafft werden, wobei ein Zwickel (7) gebildet werden kann. Die Auftrennung der

Verpackung (4) kann an diesem Zwickel (7) stattfinden.

In der gezeigten beispielhaften Ausführungsform von Figur 4 und 5 weist die Erfassungseinrichtung (19) eine

Saugeinrichtung (25) mit einer frontseitigen

Klemmeinrichtung (26) auf, welche z.B. zwei oder mehr relativ zueinander bewegliche und steuerbare Haltemittel, insbesondere Klemmbacken (32) haben kann. Durch einen frontseitigen Schlitz der geöffneten Klemmeinrichtung (26) wird durch den Unterdruck der seitliche Verpackungsbereich bzw. der Rand (6) angesaugt, ausgerichtet und in den

Greifbereich der Klemmeinrichtung (26) gezogen, wo ihn die schließenden Klemmbacken (32) festhalten und einklemmen. Hierbei können außer Klemmbacken (32) auch andere form- und/oder kraftschlüssig wirkende Haltemittel, z.B.

Nadelbacken oder dgl . , eingesetzt werden.

Die Erfassungsvorrichtung (19) weist eine schematisch durch Pfeile symbolisierte Zustellvorrichtung (31) auf, die eine Rückwärtsbewegung der Saug- und Klemmeinrichtung (25,26) nach dem Erfassen des seitlichen

Verpackungsbereichs bzw. der Rands (6) und ggf. auch eine Höhenverstellung der Erfassungsvorrichtung (19)

ermöglicht. Der abzutrennende Verpackungsbereich wird hier an den Anschlagelementen (23) festgehalten, wobei der besagte Zwickel (7) von einem oberen und einem unteren Abschnitt (8,9) des Verpackungsmaterials gebildet wird. Die Ansaug- und Erfassungsstelle liegt zwischen den beiden Anschlagelementen (23) .

Die Trenneinrichtung (20) ist im Bereich der

Positioniereinrichtung (18) angeordnet und kann sich z.B. oberhalb der Erfassungseinrichtung (19) des Zwickels (7) befinden. Die Trenneinrichtung (20) kann um eine, zwei oder mehr Achsen beweglich sein und eine entsprechende Zustellvorrichtung (29) aufweisen. Die Trenneinrichtung (20) besitzt mindestens ein Trennwerkzeug (21) , welches in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein kann. Die

Trenneinrichtung (20) bewirkt an der in Figur 5

beispielhaft gezeigten Trennstelle (30) ein Durchtrennen und Öffnen des positionierten und ggf. gestrafften

Verpackungsbereichs an einer Trennstelle (30) , die sich z.B. über die gesamte Länge des seitlichen Gebindebereichs erstreckt. Der Rand (6) und der angrenzende Zwickelbereich werden von der restlichen Verpackung (4) vorzugsweise völlig abgetrennt. Hierüber kann ein seitlich offener Verpackungssack mit einer großen Öffnungseweite bei weiterhin positionierter bzw. gehaltener Warenlage (25) gebildet werden, wobei der erfasste und abgetrennte

Verpackungsrest mittels einer geeigneten

Entsorgungseinrichtung (33) nach Öffnen der

Erfassungseinrichtung (19) entfernt werden kann. Die

Entsorgungseinrichtung (33) befindet sich z.B. unterhalb der Trennstelle (30) und ist in Figur 3 angedeutet.

Die Trenneinrichtung (20) kann in unterschiedlicher Weise konstruktiv ausgebildet sein und kann mit

unterschiedlichen Trenntechniken arbeiten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Trennwerkzeug (21) als

Laserkopf (27) ausgebildet, der einen oder mehrere

Laserstrahl (en) (28) emittiert und auf den zu trennenden Verpackungsbereich richtet. Alternativ können auch zwei oder mehr Laserköpfe (27) vorhanden sein. Der Laserstrahl kann von einer externen oder vom Laserkopf (27) mitgeführten Laserstrahlquelle erzeugt werden, die z.B. als Dioden- oder Scheibenlaser oder in anderer Weise ausgebildet ist. Der Laserstrahl (28) kann z.B. senkrecht von oben und quer zur Hauptebene der Warenlage (5) auf den Zwickel (7) und die Trennstelle (30) gerichtet werden. Über eine geeignete Fokuseinstellung können beide

Bahnabschnitte (8,9) gleichzeitig und vom gleichen

Laserstrahl (28) durchtrennt werden. Alternativ ist eine Einzeltrennung mit mehreren Werkzeugbewegungen oder durch eine Mehrfachanordnung von Laserstrahlen (28) bzw.

Laserköpfen (27) möglich.

In der gezeigten Ausführungsform ist die

Zustellvorrichtung (29) als Linearachse ausgebildet, die sich längs des seitlichen Gebinderandes und des Anschlags (23) erstreckt. Alternativ kann eine Laserstrahlbewegung durch eine oder mehrere rotatorische Achsen oder durch eine Kombination von ein oder mehreren linearen und/oder rotatorischen Achsen erzielt werden. Ferner ist es möglich, eine Laserstrahlablenkung durch eine in den

Laserkopf (27) integrierte Scanoptik mit Spiegeln oder Linsen zu erreichen und den Laserkopf (27) ggf. stationär und mit ausreichendem Abstand über der Trennstelle (30) anzuordnen. Die Scanoptik übernimmt in diesem Fall die Funktion der Zustellvorrichtung (29) .

Der Laserstrahl (28) kann von einem Verpackungsende beginnend entlang des Gebindeseitenrands bis zum anderen Ende bewegt werden. Alternativ ist ein Beginn an anderer Stelle, z.B. im mittleren Bereich der Gebindeseite möglich, wobei eine Laserstrahlbewegung nach außen zum einen Seitenende und anschließend in Gegenrichtung zum anderen Seitenende, z.B. in einer Pendelbewegung,

stattfindet. Ferner können zwei oder mehr Laserstrahlen (28) eine entsprechende nach außen gerichtete Bewegung ausführen. In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform kann statt des Laserstrahls (28) ein anderer energiereicher Strahl und ein entsprechendes Trennwerkzeug (27) eingesetzt werden. Dies kann z.B. ein Plasmastrahl, ein Hochdruck- Wasserstrahl oder dgl . sein.

Ferner ist es möglich, ein Schneidwerkzeug (38,39) einzusetzen, z.B. ein Messer, eine Säge oder dgl. und einen mechanischen Schnitt zu bewirken. Dies kann z.B. ein in Figur 7 gezeigtes rotierendes und ggf. in der Höhenlage oszillierendes Sägerad oder Kreismesser (38) sein, welches entlang der Trennlinie (30) durch den Zwickel (7) bewegt wird und diesen mit einem Schneidgang vollständig

durchtrennt .

Desgleichen sind thermische Trennverfahren möglich, die z.B. von ein oder mehreren beheizten Schneiddrähten durchgeführt werden, die z.B. entlang der Trennlinie (30) durch den Zwickel (7) bewegt werden und dabei ggf. in ihrer Drahtlängsrichtung auch oszillieren. In all diesen Fällen sind auch mehrfache Werkzeuganordnungen möglich.

In der automatischen Entpackungseinrichtung (15) wird die geöffnete Verpackung (4) von der Ware (5) bzw. der

Warenlage entfernt, was z.B. durch Erfassen an dem der Öffnung gegenüberliegenden Ende und Abziehen des

Verpackungssackes gegen einen Rückhalt der Waren bzw.

Warenlage (25) erfolgen kann. Alternativ können auch durch ein Räumwerkzeug oder dgl. die Waren (5) aus dem

festgehaltenen Verpackungssack (4) aus der freigelegten Öffnung herausgezogen oder auf andere Weise entnommen werden.

Figur 6 zeigt ausschnittsweise eine Variante der Packlinie (14) und der Anlage (1) von Figur 1. Einem Roboter (34) mit einem Greifwerkzeug werden verpackte Gebinde (3) auf einem Förderer zugeführt, wobei der Roboter (34) die Gebinde (3) mit dem GreifWerkzeug in einer vorgegebenen Position und Ausrichtung übernimmt und zu einer separaten Positioniereinrichtung (17) transportiert, die an einer Fördereinrichtung (16) und vor einer Öffnungs- und

Entpackungseinrichtung (2,15) angeordnet ist.

Die Positioniereinrichtung (17) für das Gebinde (3) weist z.B. einen Schieber (22) auf, vor den das Gebinde (3) auf der momentan stehenden Fördereinrichtung (16), z.B. einem Bandförderer, abgelegt wird. Der Schieber (22) fährt unter Mitnahme des Gebindes (3) quer zur Fördereinrichtung (16) bis auf eine vorgegebene Endstellung aus, wodurch das Gebinde (3) in eine definierte Position gebracht wird, in der auch eventuelle Greifungenauigkeiten des Roboters (34) eliminiert sind. Aus dieser definierten Position wird das Gebinde (3) dann von der Fördereinrichtung (16) zur

Öffnungs- und Verpackungseinrichtung (2,15) transportiert und dort entsprechend genau positioniert. In der hier gezeigten Ausführungsform kann die Öffnungseinrichtung (2) mit einer Entpackungseinrichtung (15) in einer gemeinsamen Station kombiniert sein. Figur 7 zeigt eine solche

Kombistation in einer schematischen Seitenansicht.

Die Öffnungseinrichtung (2) kann in der vorbeschriebenen Weise ausgestaltet und mit der vorbeschriebenen

Erfassungseinrichtung (19) ausgerüstet sein, welche eine Saugeinrichtung (25) mit einer Klemmeinrichtung (26) und einer Zustellvorrichtung (31) aufweist. Ferner ist eine Trenneinrichtung (20) der vorbeschriebenen Art vorhanden, die hier ein anderes Trennwerkzeug (21) in der

vorerwähnten Schneideinrichtung aufweist. Dies kann insbesondere eine rotierende Sägescheibe oder ein

rotierendes Kreismesser (38) sein. Durch die vorherige Positionierung des Gebindes (3) kann der Schieber in der Öffnungseinrichtung (2) entfallen. Die Erfassungseinrichtung (19) greift in der vorbeschriebenen Weise den Rand (6) und spannt den Zwickel (7) auf, der dann von der Trenneinrichtung (20) entlang der Trennlinie vollkommen durchgetrennt wird. In Figur 7 ist schematisch dargestellt, wie dann die Erfassungseinrichtung (19) dieses abgetrennte Zwickelteil an die

Entsorgungseinrichtung (33) übergibt.

Die Entpackungseinrichtung (15) ist in dieser Variante der Öffnungseinrichtung (2) gegenüber liegend und am anderen Rand der Fördereinrichtung (16) angeordnet. Die

Entpackungseinrichtung (15) weist eine

Erfassungseinrichtung (35) für die restliche sackartige Hülle oder Verpackung (4) auf, welche ähnlich wie die Erfassungseinrichtung (19) ausgebildet sein kann. Sie weist eine Saugeinrichtung (25) mit einer Klemmeinrichtung (26) und einer Zustelleinrichtung (31) auf. Mit der

Erfassungseinrichtung (35) kann der Sackboden oder ein abstehender Rand (6) oder ein anderer Bereich der

rückwärtigen Verpackungswandung gegriffen und abgezogen, z.B. nach hinten, oben oder unten.

Hierbei kann ein Gegenhalter (36) vorhanden sein, der z.B. von frei drehbaren Rollen, Walzen oder dergleichen oder anderen Führungsmitteln gebildet ist und der die Warenlage (5) beim Abziehen der Umhüllung (4) festhält. Statt einer drehbeweglichen Anordnung kann der Gegenhalter (36) auch eine reibungsarme Gestaltung haben, um einen Hüllenabzug durch die Anlage- und Klemmstelle zwischen Gegenhalter (36) und benachbarter Warenlage (5) zu ermöglichen. Die aufgeschnittene Hülle (4) hat am gegenüberliegenden Ende durch die vollständige Zwickelabtrennung eine große

Öffnung, die ein Abziehen der restlichen Umhüllung (4) gegenüber der gehaltenen Warenlage ermöglicht. Die Warenlage (5) kann hierbei positionsgerecht gehalten und geführt bleiben. Zum einen ist auf der gegenüber liegenden Seite noch der Anschlag (23) der Öffnungseinrichtung (2) vorhanden. Zum anderen können oberhalb der Warenlage (5) ein oder mehrere Niederhalter (37) vorhanden sein, die ein Aufsteigen der Waren (5) , insbesondere der einzelnen Flaschen, vermeiden. Die z.B. roll- oder gleitfähigen Niederhalter (37) können über die ganze Breite des Gebindes (3) verteilt angeordnet sein. Es kann auch genügen, sie im entpackungsnahen Randbereich anzuordnen. Die restliche Verpackungshülle (4) wird von der gehaltenen Ware (5) vollständig abgezogen und kann dann in ähnlicher Weise wie der Zwickel (7) in einer

Entsorgungseinrichtung (33) entsorgt werden.

Die Warenlage (5) kann gemäß Figur 6 von einer

zusätzlichen Förderereinrichtung (16) weiter

transportiert, insbesondere unter seitlicher Führung geschoben und zu einer Vereinzelungsvorrichtung oder einem anderen Teil der Anlage (1) gebracht werden. Diese zweite Fördereinrichtung (16) kann einen längs und quer

verfahrbaren Trag- oder Portalrahmen aufweisen, an dem ein Lagengreifer höhenverstellbar angeordnet ist. Dies kann z.B. ein die Warenlage (5) umgreifender Rahmen sein, der als Schieber wirkt und der bei einer Portalfahrt die auf der tischartigen Unterlage ruhende Warenlage (5) umgreift und mitnimmt bis zu einer Quergasse am Ende des ersten Förderabschnitts. Hier wird die Portalfahrt um 90° in eine Quergasse umgelenkt bis zur Vereinzelungsvorrichtung am Gassenende. Zur Erhöhung der Kapazität können mehrere Quergassen vorhanden sein. Figur 8 zeigt eine weitere Variante des Schneidwerkzeugs (39), das hier als Trennbalken ausgebildet ist und z.B. aus einem Unterbalken (40) und einem Messer- oder

Schneidbalken (41) besteht, in dem ein Schneidmittel (42), z.B. ein Messer, eine Schneiddraht oder dgl .

höhenverstellbar angeordnet ist. Das steuerbar

angetriebene Schneidmittel (42) ist in einem innen

liegenden Hohlraum (43) des Messer- oder Schneidbalkens (41) untergebracht und zunächst in eine gezeigte

Ruhestellung zurückgezogen. Die Balken (40,41) werden von einer Zustellvorrichtung (29) an der Trennstelle (30) in einer vertikalen Relativbewegung zusammengefahren, wobei sie einen Bereich des Zwickels (7) zwischen sich

einklemmen und fixieren. Anschließend wird das

Schneidmittel (42) in die Arbeitsposition bewegt, wobei es den Zwickel (7) an der Trennstelle (30) durchtrennt und in eine Gegennut des Unterbalkens (40) eintaucht. Hierbei kann auch eine oszillierende Trennbewegung ausgeführt werden. Nach Öffnung des Schneidwerkzeugs (39) kann die Erfassungseinrichtung (19) den abgetrennten Zwickel (7) entfernen und entsorgen. Bei dieser Trenntechnik ist es günstig, wenn die

Anschlagelemente (23) in kleinerem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Anschlagelemente (23) können in diesem Ausführungsbeispiel und in den anderen Varianten beweglich angeordnet und steuerbar angetrieben sein, wobei sie z.B. Hebe- und Senkbewegungen und/oder Querbewegungen ausführen. Sie können auch frei drehbar oder rotatorisch angetrieben sein. Sie können ferner mit der

Erfassungseinrichtung (19) verbunden sein und von der Zustellvorrichtung (31) mitbewegt werden.

Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen

Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Die Öffnungseinrichtung (2) kann für sich allein stehen und muss nicht Bestandteil einer automatischen Packlinie (14) sein. Alternativ kann die Öffnungseinrichtung (2) mit der Entpackungseinrichtung (15) zu einer Baueinheit und einem eigenständigen Funktionselement verbunden werden. Die Verpackung kann hierbei an anderer Stelle und getrennt von dieser Funktionseinheit erfolgen. Ferner kann die

Packlinie (14) in eine andere Art von Anlage (1)

integriert werden. Die Lage der Gebinde (3) ist im

gezeigten Ausführungsbeispiel horizontal. Sie kann alternativ auch schräg sein, wobei die Fördereinrichtung (16), die Öffnungseinrichtung (2) und die anderen

Anlagenteile entsprechend angepasst sind. Die gezeigte Ausführungsform kann hinsichtlich der

Konstruktion der Erfassungseinrichtung (19) abgewandelt werden, die z.B. andere konstruktive Mittel zum Erfassen des Randes (6) oder eines anderen Wandbereichs der

Verpackung (4) einsetzt. Der Zwickel (7) wird in der gezeigten Ausführungsform quer zur Zwickellängsachse durchtrennt. Hierbei sind auch andere Ausrichtungen und ein eigenständiges Trennen der Abschnitte (8,9) im

Zwickelbereich möglich. Ferner kann auf eine

Zwickelbildung verzichtet werden, wenn der erfasste und abzutrennende Verpackungsbereich über ein Stützelement, z.B. ein Doppelschwert oder dgl . gezogen wird, wobei die Abschnitte (8,9) plan aufeinander liegen und an diesen Stützbereich die Trennung durch ein entsprechendes

Trennwerkzeug (20) erfolgt. Hierbei kann der zu trennende Verpackungsbereich auch durch gegenläufige Schwerter oder andere Stützelemente in einer Wellenform aufgenommen und gespannt werden.

Im weiteren gibt es Variationsmöglichkeiten für die

Positionier- und Trenntechnik. An die großflächige Ober- und/oder Unterseite des Gebindes (3) kann von einer

Positioniereinrichtung (18) ein Schwert oder ein anderes Element an geeigneter Stelle, z.B. mittig, zugestellt werden und zwischen die Waren (5) greifen, wobei die mitgenommene Verpackung (4) eine definierte Falte bildet, in der ein geeignetes und ggf . in das Schwert integriertes Trennwerkzeug eingreifen und einen Trennschnitt

durchführen kann. Ein Auftrennen der Verpackung (4) kann in diesem wie auch in den anderen Fällen mittels eines durchgehenden Trennschnitts oder durch einen

unterbrochenen Trennschnitt in der Art einer Perforation durchgeführt werden, die bei einem weiteren Erfassen und Ziehen der Verpackung (4) an der gleichen oder an einer anderen Stelle aufreißt und zu einer Öffnung der

Verpackung (4) führt.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Anlage

2 Öffnungseinrichtung

3 Gebinde, Paket

4 Verpackung, Hülle, Sack

5 Ware, Lagengut, Flaschen, Ballen

6 Rand

7 Zwickel

8 Abschnitt, Folie

9 Abschnitt, Folie

10 Erzeugungseinrichtung, Blasanlage, Ballenpresse

11 Verpackungseinrichtung

12 Verarbeitungseinrichtung, Füllanläge

13 Zwischenlager

14 Packlinie

15 Entpackungseinrichtung

16 Fördereinrichtung

17 Positioniereinrichtung Gebinde

18 Positioniereinrichtung Hülle, Rand

19 Erfassungseinrichtung

20 Trenneinrichtung

21 Trennwerkzeug

22 Schieber

23 Anschlag

24 Anschlag

25 Saugeinrichtung

26 Klemmeinrichtung

27 Laserkopf

28 Laserstrahl

29 ZustellVorrichtung

30 Trennstelle

31 ZustellVorrichtung

32 Klemmbacke, Haltemittel

33 Entsorgungseinrichtung

34 Handlingeinrichtung, Roboter

35 Erfassungseinrichtung für Entpackung Gegenhalter

Niederhalter

Schneidwerkzeug, Sägerad, Kreismesser Schneidwerkzeug, Schneidbalken

Unterbalken

Schneidbalken, Messerbalken

Schneidmittel, Messer, Schneiddraht Hohlraum