Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OPERATING DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE HAVING AN OPERATING SURFACE WHICH CAN BE DISTINGUISHED HAPTICALLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/115671
Kind Code:
A1
Abstract:
An operating device (10) for a motor vehicle is proposed, wherein the operating device (10) is provided for setting a plurality of setting functions (15, 16) of a vehicle component or for selecting selection options which are shown on a display device, wherein the operating device (10) has an operating surface (11) and wherein the operating surface (11) is configured to be capable of being distinguished haptically in each case for the different setting functions (15, 16) of the vehicle component or the different selection options.

Inventors:
GUENTHER BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/002654
Publication Date:
October 18, 2007
Filing Date:
March 26, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JOHNSON CONTR INTERIORS GMBH (DE)
GUENTHER BENJAMIN (DE)
International Classes:
B60K35/00
Domestic Patent References:
WO2005077701A12005-08-25
WO1997031803A11997-09-04
Foreign References:
DE19944324A12001-03-22
EP0771680A11997-05-07
EP1560102A22005-08-03
Attorney, Agent or Firm:
WOLFF, Felix et al. (Theodor-Heuss-Ring 23, Köln, DE)
Download PDF:
Claims:

Pate ntansprüche

1. Bedieneinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, wobei die Bedieneinrichtung (10) zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen (15,16) einer Fahrzeugkomponente oder zur Auswahl von auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung (10) eine Bedienoberfläche (11 ) aufweist, wobei die Bedienoberfläche (11 ) für die unterschiedlichen Einstellfunktionen (15,16) der Fahrzeugkomponente oder die unterschiedlichen Auswahloptionen jeweils haptisch unterscheidbar ausgestaltet ist.

2. Bedieneinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienoberfläche (11 ) für die unterschiedlichen Einstellfunktionen (15,16) der Fahrzeugkomponente oder die unterschiedlichen Auswahloptionen jeweils durch die Oberflächenstruktur der Bedienoberfläche (11) getrennte Bereiche (20) aufweist.

3. Bedieneinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienoberfläche (11) einstückig vorgesehen ist.

4. Bedieneinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienoberfläche (11) im wesentlichen vollständig aus einem Dekormaterial vorgesehen ist.

5. Bedieneinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung (10) eine Mehrzahl von Betätigungselementen (13) aufweist, wobei insbesondere jeder der getrennten Bereiche (20) mindestens ein Betätigungselement (13) aufweist.

6. Bedieneinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswahl von auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen die getrennten Bereiche (20) entsprechend der Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung hintereinander angeordnet sind.

7. Bedieneinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die getrennten Bereiche (20) zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen (15,16) einer Fahrzeugkomponente eine Mehrzahl von Betätigungselementen (13) aufweisen.

Description:

Bedieneinriehtung für ein Kraftfahrzeug mit haptisch unterscheidbarer

Bedienoberfläche

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Bedieneinrichtung zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen einer Fahrzeugkomponente oder zur Auswahl von auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen vorgesehen ist.

Solche Bedieneinrichtungen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift DE 3514438 C1 eine zentrale Bedienungseinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bekannt. Hierbei werden Informationen auf einer Anzeigeeinheit dargestellt. Auswahlmöglichkeiten, die ein Benutzer hat, können durch Betätigung von Tasten realisiert werden, welche der jeweiligen Anzeige dieser Auswahloptionen räumlich zugeordnet sind.

Eine derartige Vorrichtung ist aufwändig in der Herstellung und benötigt viel Platz. Zu dem ist die Lage der Vorrichtung nicht optimal, da nur entweder die Anordnung des Bildschirms oder die Anordnung der Bedienungstasten für sich jeweils optimierbar sind, nicht jedoch beides gemeinsam.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die zum einen unter ergonomischen Gesichtspunkten optimal ist und die es ferner ermöglicht, dass die Bedieneinrichtung quasi blind bedienbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug gelöst, wobei die Bedieneinrichtung zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen einer Fahrzeugkomponente oder zur Auswahl von auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen vorgesehen ist, wobei ferner die Bedieneinrichtung eine Bedienoberfläche aufweist und wobei die Bedienoberfläche für die unterschiedlichen Einstellfunktionen der Fahrzeugkomponente oder die unterschiedlichen Auswahloptionen jeweils haptisch unterscheidbar ausgestaltet sind. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß möglich, dass die Bedieneinrichtung von einem Benutzer im Wesentlichen vollständig blind bedienbar

ist. Dies erhöht die Sicherheit, insbesondere bei der Bedienung der Bedienvorrichtung während des Führens eines Kraftfahrzeugs, weil dadurch die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht vom Verkehrsgeschehen auf der Straße in unnötigem Maße für die Bedienung der Bedieneinrichtung abgelenkt wird.

Femer ist bevorzugt, dass die Bedieneinrichtung für die unterschiedlichen Einstellfunktionen der Fahrzeugkomponente oder die unterschiedlichen Auswahloptionen jeweils durch die Oberflächenstruktur der Bedienoberfläche ausgebildete getrennte Bereiche aufweist. Hierdurch ist es ferner möglich, dass eine besonders gute, haptische Rückmeldung für einen Benutzer der Bedieneinrichtung realisiert wird.

Ferner ist es bevorzugt, dass die Bedienoberfläche einstückig vorgesehen ist bzw. dass die Bedienoberfläche im Wesentlichen vollständig aus einem Dekormaterial vorgesehen ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine optisch ansprechende Einfügung der Bedieneinrichtung in den Kraftfahrzeuginnenraum realisiert. Weiterhin werden hierdurch auch die Herstellungskosten für die Bedieneinrichtung reduziert, weil eine Vielzahl von Einzelteilen, beispielsweise Tastkörper für Betätigungstasten oder dergleichen eingespart werden können. Ferner ist hierdurch auch die Reinigungsfähigkeit und die Betriebssicherheit eines Kraftfahrzeugs vorteilhaft beeinflussbar, weil durch die einstückig vorgesehene Bedienoberfläche auch beispielsweise keine Flüssigkeiten zwischen etwa getrennt vorgesehene Taster oder Schalter oder dergleichen eindringen können.

Erfindungsgemäß ist femer bevorzugt, dass die Bedieneinrichtung eine Mehrzahl von Betätigungselementen aufweist, wobei insbesondere jeder der getrennten Bereiche mindestens ein Betätigungselement aufweist. Unter Betätigungselement im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung verstanden, welche ein - in der Regel elektrisches - Signal aufgrund einer Betätigung der Bedieneinrichtung an einer bestimmten Stelle abgeben kann. Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft möglich, die Zuordnung zwischen den getrennten Bereichen und der Mehrzahl von Betätigungselementen flexibel zu handhaben, so dass beispielsweise ein Bereich lediglich ein Betätigungselement aufweist, wenn er lediglich die Funktion „Betätigung" oder „Nichtbetätigung" oder dergleichen hat.

Ferner ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass zur Auswahl von auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen die getrennten Bereiche entsprechend der Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung hintereinander angeordnet sind. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, eine besonders intuitive Bedienung der Bedieneinrichtung zu ermöglichen.

Ferner ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die getrennten Bereiche zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen einer Fahrzeugkomponente eine Mehrzahl von Betätigungselementen aufweisen. Hierdurch ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft möglich, dass eine Streichbewegung innerhalb eines der getrennten Bereiche zu einer Verstellung der Fahrzeugkomponente, etwa eines Fahrzeugsitzes oder dergleichen führt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgende Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen:

Figuren 1 und 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Bedieneinrichtung zur Auswahl von auf einer Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen,

Figuren 3 und 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen einer Fahrzeugkomponente,

Figuren 5 und 6 beispielhafte Einbindungen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs in übersichtsdarstellungen und

Figur 7 eine schematische Schnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung.

In Figur 1 ist ein Teil einer, Bedieneinrichtung 10 für ein Kraftfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Bedieneinrichtung 10 dargestellt. Die Bedieneinrichtung 10 weist eine Bedienoberfläche 11 auf. Bei der ersten Ausführungsform der Bedieneinrichtung 10 ist der Bedieneinrichtung 10 eine (nicht dargestellte) Anzeigeeinrichtung zugeordnet, welche eine bestimmte Anzahl von Auswahloptionen, insbesondere in Form eines Menüs oder eines Menübaums mit unterschiedlichen auszuwählenden Optionen darstellt. Es ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, dass die auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Auswahloptionen beispielsweise in Form einer Liste dargestellt werden, d. h. hintereinander fortlaufend angeordnet sind, wobei ein Benutzer der Bedieneinrichtung beispielsweise einen der Menüpunkte zur Ausführung auswählen kann. Erfindungsgemäß ist es für einen Benutzer der Bedieneinrichtung 10 in einem solchen Fall möglich, durch Erfühlen einer entsprechenden Anzahl von Bereichen 20 der Bedienoberfläche und ohne seine Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen abzulenken, die entsprechende Funktion auszuwählen. Die voneinander getrennten Bereiche 20 auf der Bedienoberfläche 11 sind beispielsweise mittels Trennerhebungen 21 oder Trennausnehmungen 21 voneinander getrennt.

In den Figuren 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Bei der zweiten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass zur Einstellung einer Mehrzahl von Einstellfunktionen einer Fahrzeugkomponente unterschiedliche Bereiche 20 der Bedieneinrichtung 10 vorgesehen sind. Auch bei der zweiten Ausführungsform der Bedieneinrichtung 10 weist diese eine Bedienoberfläche 11 auf. Beispielhaft handelt es sich bei der nicht dargestellten Fahrzeugkomponente um einen Fahrzeugsitz, der beispielsweise in seiner Längseinstellung, in seiner Höheneinstellung, in der Neigungseinstellung seiner Sitzfläche, in der Neigungseinstellung seiner Rückenlehne, in der Einstellung seiner Lordosenstütze oder weiterer Einstellfunktionen einstellbar vorgesehen ist. Jede dieser Einstellfunktionen ist erfindungsgemäß derart der Bedieneinrichtung 10 zugeordnet, dass einer solchen Einstellfunktion jeweils einer der getrennten Bereiche 20 entspricht. In Figur 3 ist dies am Beispiel der Einstellfunktionen 15, etwa der Sitzhöhenverstellung und der Tiefenverstellung der Kopfstütze und an der Einstellfunktion 16, welche der Schlepplehne des Fahrzeugsitzes entspricht, dargestellt. Erfindungsgemäß ist es

vorgesehen. ' die Bereiche 20 derart zu wählen, dass eine Translationseinstellung einem länglich gestreckten Bereich 20 entspricht und das eine Neigungs- oder Rotationsbewegung der Einstellfunktion einem gekrümmten Bereich 20 entspricht.

In den Figuren 5 und 6 sind übersichtsdarstellungen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung 10 für die erste bzw. zweite Ausführungsform dargestellt.

In Figur 7 ist schematisch ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 10 dargestellt. Erkennbar ist die Bedienoberfläche 11 mit ihren voneinander getrennten Bereichen 20, wobei die Bereiche 20 durch Trennausnehmungen bzw. Trennerhebungen 21 für einen Benutzer haptisch erkennbar voneinander getrennt sind. Unterhalb der Bedienoberfläche befinden sich innerhalb der Bedieneinrichtung 10, welche insbesondere als Flachsensor vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Betätigungselementen 13. Die Betätigungselemente 13 sind auf Kräfte bzw. Kraftkomponenten, die senkrecht zur Bedienoberfläche 11 auf diese ausgeübt werden, empfindlich. Hierbei kann es sich bei einer Mehrzahl von Betätigungselementen 13 beispielsweise um mehrere diskrete oder zu einer Matrix verschaltete, auf Kraftkomponenten sensitive Bereiche handeln oder auch um eine integrierte Anordnung solcher Betätigungselemente 13 handeln etwa in Form eines Touchpads oder dergleichen. Hierbei kann die Berührung durch den Finger eines Benutzers von den Betätigungselementen 13 sensiert werden und als -insbesondere elektrisches- Signal an eine Verarbeitungseinheit weitergeleitet werden, die die Einstellung der gewählten Einstellfunktion bzw. die der gewählten Auswahloption entsprechende Funktion auslöst bzw. aktiviert.

Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass die Bedienoberfläche 11 aus einem Dekormaterial ausgebildet ist, welches einen gesamten Teilbereich einer Fahrzeugkomponente abdeckt, in der sich die Bedieneinrichtung 10 befindet. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, die Bedieneinrichtung 10 in optisch besonders ansprechender Weise in den Innenraum des Fahrzeugs zu integrieren.

Bezugszeichenltste

10 Bedieneinrichtung

11 Bedienoberfläche

13 Betätigungselement

15, 16 Einstellfunktionen

20 Bereiche

21 Trennausnehmungen bzw. Trennerhebungen