Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OPERATING METHOD FOR AN ATOMIZER, AND CORRESPONDING COATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020819
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an operating method for an atomizer for coating components (e.g. motor-vehicle body components) with a coating, comprising the following steps: a) coating with the atomizer with an add-on part mounted thereon (e.g. charging ring for external coating, protective cover, handling tool), b) exchanging the add-on component on the atomizer for another add-on part (e.g. charging ring for internal coating, protective cover, handling tool). The invention also relates to a coating system for carrying out the operating method according to the invention.

Inventors:
HERRE FRANK (DE)
BAUMANN MICHAEL (DE)
BUCK THOMAS (DE)
MICHELFELDER MANFRED (DE)
WEHLER SÖREN (DE)
SCHLICHENMAIER SANDRA (DE)
HERMANN SASCHA (DE)
MELCHER RAINER (DE)
ACKERMANN DANIEL TINO (DE)
HÄUSSERMANN PATRICK (DE)
HÖCHSMANN JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071516
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
August 01, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DUERR SYSTEMS AG (DE)
International Classes:
B05B5/05
Foreign References:
US10464084B22019-11-05
US20040129208A12004-07-08
US20040192524A12004-09-30
US10525603B22020-01-07
EP1634651A12006-03-15
EP3320981A12018-05-16
DE102014017895A12016-06-09
EP0796665A21997-09-24
DE102019215079A12021-04-01
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Betriebsverfahren für einen Zerstäuber (11; 28) zur Lackierung von Bauteilen (35) mit einem Lack, insbesondere von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen (35), mit den folgenden Schritten: a) Lackieren mit dem Zerstäuber (11; 28) mit einer daran montierten Anbaukomponente (5), insbesondere mit einer zur Lackierung von Außenflächen der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile (35) geeigneten Elektrodenanordnung (5) für eine elektrostatische Außenaufladung des applizierten Lacks, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: b) Austausch der Anbaukomponente (5) an dem Zerstäuber (11; 28) durch eine andere Anbaukomponente (2), insbesondere durch bl) eine zur Lackierung eines Karosserieinnenraums der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile (35) geeignete Elektrodenanordnung (2) für eine elektrostatische Außenaufladung o- der b2) eine Schutzabdeckung (21) für eine Wechselschnittstelle an dem Zerstäuber (11; 28) oder b3) ein Handhabungswerkzeug, insbesondere zum Betätigen von Fahrzeugbaugruppen, insbesondere von Türen, Hauben oder Klappen der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile (35).

2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte zum Austausch der Anbaukomponenten (2, 5): a) Demontieren der an dem Zerstäuber (11; 28) montierten Anbaukomponente (5) von dem Zerstäuber (11; 28), und b) Ablage der von dem Zerstäuber (11; 28) demontierten Anbaukomponente (5) in einer Ablageeinrichtung (14), c) Montieren der anderen Anbaukomponente (2) an dem Zerstäuber (11; 28).

3. Betriebsverfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgenden Schritt nach der Ablage dervon dem Zerstäuber (11; 28) demontierten Anbaukomponente (5) in der Ablageeinrichtung (14):

22 Reinigen der demontierten Anbaukomponente (5) zur Entfernung von Lackresten von komponente (5).

4. Betriebsverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Reinigung der demontierten Anbaukomponente (5) manuell durch eine Wartungsperson erfolgt, oder b) dass die Reinigung der demontierten Anbaukomponente (5) automatisiert in einem Reinigungsgerät (31) erfolgt.

5. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Anbaukomponenten (2, 5) jeweils eine Greifkontur (22) aufweisen, um die Anbaukomponenten (2, 5) formschlüssig und/oder reibschlüssig greifen zu können, und/oder b) dass der Austausch der Anbaukomponenten (2, 5) eine wesentlich kürzere Zeit benötigt als das Reinigen der Anbaukomponenten (2, 5).

6. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Austausch der Anbaukomponenten (2, 5) manuell erfolgt, oder b) dass der Austausch der Anbaukomponenten (2, 5) robotergestützt erfolgt, oder c) dass der Austausch der Anbaukomponenten (2, 5) von einer externen Einrichtung manuell oder automatisiert erfolgt.

7. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerstäuber (11; 28) mit der montierten Anbaukomponente (5) die Bauteile (35) lackiert, während die von dem Zerstäuber (11; 28) demontierte Anbaukomponente (2) gereinigt wird.

8. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass derselbe Zerstäuber (11; 28) sowohl zur Innenlackierung als auch zur Außenlackierung verwendet wird, und b) dass für die Innenlackierung die Elektrodenanordnung (2) für die Innenlackierung an dem Zerstäuber (11; 28) montiert wird, und c) dass für die Außenlackierung die Elektrodenanordnung (5) für die Außenlackierung an dem Zerstäuber (11; 28) montiert wird, d) dass optional für die Innen- und Außenlackierung eine einheitliche Elektrodenanordnung an dem Zerstäuber (11; 28) montiert wird.

9. Betriebsverfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Zerstäuber (11; 28) eine Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) aufweist zur lösbaren Montage bzw. Demontage der Anbaukomponenten (2, 5) an dem Zerstäuber (11; 28), b) dass die Kopplungsmechanik optional folgendes aufweist: bl) einen Kugelspannmechanismus, b2) eine Magnetkupplung, b3) einen Vakuumsauger, b4) eine Klebeverbindung, oder b5) mindestens einen Spannbügel (4.1-4.3; 10.1-10.4), c) dass die Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) optional ein Bedienelement aufweist, um die Verbindung zwischen dem Zerstäuber (11; 28) und der Anbaukomponente (2, 5) zu lösen, wobei das Bedienelement an der Anbaukomponente (2, 5) angeordnet ist, so dass die Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) durch Einwirkung auf das Bedienelement an der Anbaukomponente (2, 5) gelöst werden kann.

10. Betriebsverfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der einen Anbaukomponente (2) einen ersten Ablageplatz (1) aufweist, b) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der anderen Anbaukomponente (5) einen zweiten Ablageplatz (7) aufweist, c) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) optional vertauschungssicher sind, um eine Fehlbestückung der Ablageplätze (1, 7) zu verhindern, so dass an dem ersten Ablageplatz (1) nur die eine Anbaukomponente (2) abgelegt werden kann, während an dem zweiten Ablageplatz (7) nur die andere Anbaukomponente (5) abgelegt werden kann. d) dass optional für die Innen- und Außenlackierung eine einheitliche Anbaukomponente verwendet wird und beide Ablageplätze die gleiche Ausstattung aufweisen., so dass die einheitliche Anbaukomponente wahlweise in beiden Ablagen abgelegt werden kann.

11. Betriebsverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Vertauschungssicherheit der Ablageplätze (1, 7) mechanisch erreicht wird, insbesondere durch Sperrflächen (6), Führungsstücke, Greifmittel und/oder Klemmbügel, und/oder b) dass die Vertauschungssicherheit durch Sensoren erreicht wird, die die Ablageplätze und/oder die Anbaukomponenten (2, 5) unterscheiden können, insbesondere mit einem RFID-Tag und einem zugehörigen RFID-Lesegerät, die einerseits an den Anbaukomponente andererseits an den Ablageplätzen (1, 7) angeordnet sind.

12. Betriebsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, a) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) auf einem Drehtisch (12) angeordnet sind, b) dass der Drehtisch (16) um eine Drehachse (17) drehbar ist, insbesondere um eine vertikale Drehachse (17), so dass sich die Ablageplätze (1, 7) wahlweise in einer Reinigungsposition für eine Reinigung der abgelegten Anbaukomponente (2, 5) oder in einer Transferposition befinden, in der eine Ablage einer Anbaukomponente (2, 5) auf dem Drehtisch (16) oder eine Entnahme einer Anbaukomponente (2, 5) von dem Drehtisch (16) erfolgt.

13. Betriebsverfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, a) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) auf einer Verschiebeinrichtung (47, 48) angeordnet sind, b) dass die Verschiebeinrichtung (47, 48) die Ablageplätze (1, 7) verschieben kann zwischen bl) einer Reinigungsposition für eine Reinigung der abgelegten Anbaukomponente (2, 5) innerhalb der Ablageeinrichtung (14), insbesondere innerhalb der Lackierkabine (34), und b2) einer Transferposition außerhalb der Ablageeinrichtung (14), insbesondere außerhalb der Lackierkabine (34), für eine Ablage einer Anbaukomponente (2, 5) auf der Verschiebeinrichtung (47, 48) oder eine Entnahme einer Anbaukomponente (2, 5) von der Verschiebeinrichtung (47, 48).

14. Betriebsverfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) waagerecht ausgerichtet sind, so dass die Anbaukomponenten (2, 5) in vertikaler Richtung an der Ablageeinrichtung (14) abgelegt oder von der Ablageeinrichtung (14) aufgenommen werden, oder b) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) zur Horizontalen geneigt ausgerichtet sind, so dass die Anbaukomponenten (2, 5) schräg an der Ablageeinrichtung (14) abgelegt oder schräg von der Ablageeinrichtung (14) aufgenommen werden.

15. Betriebsverfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablageeinrichtung (14) eine Schwenkeinrichtung aufweist, um die abgelegte Anbaukomponente (2, 5) zu schwenken, insbesondere um eine horizontale Schwenkachse (18, 19).

25

16. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnt erste Ablageplatz (1) und/oder der zweite Ablageplatz (7) eine Selbstzentrierung aufweist zur selbsttätigen Zentrierung der abzulegenden Anbaukomponente (2, 5) bei der Ablage.

17. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) eine optische Anzeige aufweist, die anzeigt, ob die abzulegende Anbaukomponente (2, 5) korrekt abgelegt ist oder nicht, b) dass die Anzeige optional eine erste Signalleuchte zur Signalisierung einer korrekten Ablage und eine zweite Signalleuchte zur Signalisierung einer nicht korrekten Ablage aufweist.

18. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Zerstäuber (11; 28) von einem Lackierroboter (24; 39-42) geführt wird, b) dass der Lackierroboter (24; 39-42) in einer Lackierkabine (34) angeordnet ist, in der die Bauteile (35) lackiert werden, c) dass die zu lackierenden Bauteile (35) optional von einem Förderer (36) durch die Lackierkabine (34) gefördert werden, d) dass optional ein Handwaschplatz in der Lackierkabine (34) vorgesehen ist für eine manuelle Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) des Zerstäubers (11; 28), insbesondere zum Reinigen eines Universalaufladerings für die Innenlackierung und für die Außenlackierung.

19. Betriebsverfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, a) dass mindestens eine Wartungszelle (43-46) vorgesehen ist, um den Lackierroboter (24; 39- 42) und/oder den Zerstäuber (11; 28) zu warten, b) dass optional an einer oder mehreren Ecken der Lackierkabine (34) jeweils eine Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, c) dass die Wartungszelle (43-46) durch eine Zellenwand von der Lackierkabine (34) getrennt ist, insbesondere aus Glas und/oder Blech, d) dass die Wartungszelle (43-46) optional eine Belüftung aufweist, um den Innenraum der Wartungszelle (43-46) zu belüften, e) dass die Wartungszelle (43-46) eine Einführöffnung aufweist, um den Zerstäuber (11; 28) und/oder einen Roboterarm in die Wartungszelle (43-46) einführen zu können. f) dass die Wartungszelle optional eine Öffnung aufweist, durch die angebaute Reinigungsgräte ganz oder teilweise in die Wartungszelle bewegt werden können, um an den Reinigungsgeräten Wartungsarbeiten durchzuführen.

26

20. Betriebsverfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der Anbaukomponenten (2, 5) des Zerstäubers (11; 28) innerhalb der Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, oder b) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der Anbaukomponenten (2, 5) des Zerstäubers (11; 28) außerhalb der Wartungszelle (43-46) in der Lackierkabine (34) angeordnet ist, oder c) dass einer der Ablageplätze (1, 7) der Ablageeinrichtung (14) innerhalb der Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, während der andere Ablageplatz der Ablageeinrichtung (14) außerhalb der Wartungszelle (43-46) in der Lackierkabine (34) angeordnet ist.

21. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) außerhalb des Wartungszelle (43-46) in der Lackierkabine (34) angeordnet ist, insbesondere an der Zellenwand der Wartungszelle (43-46), oder b) dass das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) innerhalb des Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, insbesondere unter der Ablageeinrichtung (14).

22. Betriebsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) in der Lackierkabine (34) ortsfest angeordnet ist, oder b) dass der Lackierroboter (24; 39-42) innerhalb der Lackierkabine (34) verfahrbar ist, wobei das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) an dem Lackierroboter (24; 39-42) angebracht ist und mit dem Lackierroboter (24; 39-42) verfahrbar ist.

23. Lackieranlage zur Lackierung von Bauteilen (35) mit einem Lack, insbesondere zur Lackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen (35), mit a) einem Zerstäuber (11; 28) mit einer an dem Zerstäuber (11; 28) montierten Anbaukomponente (5), insbesondere einer zur Lackierung von Außenflächen der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile (35) geeigneten Elektrodenanordnung (5) für eine elektrostatische Außenaufladung des applizierten Lacks, wobei die Anbaukomponente (5) lösbar an dem Zerstäuber (11; 28) montiert ist, und b) einem Lackierroboter (24; 39-42), der den Zerstäuber (11; 28) bewegt, gekennzeichnet durch c) eine Austauschstation (31, 32) zum Austauschen der Anbaukomponente (5) an dem Zerstäuber (11; 28) durch eine andere Anbaukomponente (2), insbesondere durch

27 cl) eine zur Lackierung eines Karosserieinnenraums der Kraftfahrzeugkarossc

(35) geeignete Elektrodenanordnung (2) für eine elektrostatische Außenaufladung o- der c2) eine Schutzabdeckung (21) für eine Wechselschnittstelle an dem Zerstäuber (11; 28) oder c3) ein Handhabungswerkzeug, insbesondere zum Betätigen von Fahrzeugbaugruppen, insbesondere von Türen, Hauben oder Klappen der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile (35).

24. Lackieranlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschstation (31, 32) eine Ablageeinrichtung (14) aufweist, um die demontierte Anbaukomponente abzulegen.

25. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 24, gekennzeichnet durch ein Reinigungsgerät (31, 32) zur Reinigung der demontierten Anbaukomponenten (2, 5).

26. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Zerstäuber (11; 28) eine Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) aufweist zur lösbaren Montage bzw. Demontage der Anbaukomponenten (2, 5) an dem Zerstäuber (11; 28), b) dass die Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) optional folgendes aufweist: bl) einen Kugelspannmechanismus, b2) eine Magnetkupplung, b3) einen Vakuumsauger, b4) eine Klebeverbindung, oder b5) mindestens einen Spannbügel (4.1-4.3; 10.1-10.4), c) dass die Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) optional ein Bedienelement aufweist, um die Verbindung zwischen dem Zerstäuber (11; 28) und der Anbaukomponente (2, 5) zu lösen, wobei das Bedienelement an der Anbaukomponente (2, 5) angeordnet ist, so dass die Kopplungsmechanik (4.1-4.3; 10.1-10.4) durch Einwirkung auf das Bedienelement an der Anbaukomponente (2, 5) gelöst werden kann.

27. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der einen Anbaukomponente (2) einen ersten Ablageplatz (1) aufweist, b) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der anderen Anbaukomponente (5) einen zweiten Ablageplatz (7) aufweist,

28 c) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) vertauschungssicher sind, um eine Fehlbest Ablageplätze (1, 7) zu verhindern, so dass an dem ersten Ablageplatz (1) nur die eine Anbaukomponente (2) abgelegt werden kann, während an dem zweiten Ablageplatz (7) nur die andere Anbaukomponente (5) abgelegt werden kann. d) dass für die Innen- und Außenlackierung eine einheitliche Anbaukomponente verwendet wird und beide Ablageplätze die gleiche Ausstattung aufweisen, so dass die einheitliche Anbaukomponente wahlweise in beiden Ablagen abgelegt werden kann.

28. Lackieranlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Vertauschungssicherheit der Ablageplätze (1, 7) mechanisch erreicht wird, insbesondere durch Sperrflächen (6), Führungsstücke, Greifmittel und/oder Klemmbügel, und/oder b) dass die Vertauschungssicherheit durch Sensoren erreicht wird, die die Ablageplätze und/oder die Anbaukomponenten (2, 5) unterscheiden können, insbesondere mit einem RFID-Tag und einem zugehörigen RFID-Lesegerät, die einerseits an den Anbaukomponenten (2, 5) und andererseits an den Ablageplätzen angeordnet sind.

29. Lackieranlage nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, a) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) auf einem Drehtisch (16) angeordnet sind, b) dass der Drehtisch (16) um eine Drehachse (17) drehbar ist, insbesondere um eine vertikale Drehachse (17), so dass sich die Ablageplätze (1, 7) wahlweise in einer Reinigungsposition für eine Reinigung der abgelegten Anbaukomponente (2, 5) oder in einer Transferposition befinden, in der eine Ablage einer Anbaukomponente (2, 5) auf dem Drehtisch (16) oder eine Entnahme einer Anbaukomponente (2, 5) von dem Drehtisch (16) erfolgt.

30. Lackieranlage nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, a) dass die beiden Ablageplätze (1, 7) auf einer Verschiebeinrichtung (47, 48) angeordnet sind, b) dass die Verschiebeinrichtung (47, 48) die Ablageplätze (1, 7) verschieben kann zwischen bl) einer Reinigungsposition für eine Reinigung der abgelegten Anbaukomponente (2, 5) innerhalb der Ablageeinrichtung (14), insbesondere innerhalb der Lackierkabine (34), und b2) einer Transferposition außerhalb der Ablageeinrichtung (14), insbesondere außerhalb der Lackierkabine (34), für eine Ablage einer Anbaukomponente (2, 5) auf der Verschiebeinrichtung (47, 48) oder eine Entnahme einer Anbaukomponente (2, 5) von der Verschiebeinrichtung (47, 48).

29

31. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageplätze (1, 7) waagerecht ausgerichtet sind, so dass die Anbaukomponenten (2, 5) in vertikaler Richtung an der Ablageeinrichtung (14) abgelegt oder von der Ablageeinrichtung (14) aufgenommen werden, oder b) dass die Ablageplätze (1, 7) zur Horizontalen geneigt ausgerichtet sind, so dass die Anbaukomponenten (2, 5) schräg an der Ablageeinrichtung (14) abgelegt oder schräg von der Ablageeinrichtung (14) aufgenommen werden.

32. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) eine Schwenkeinrichtung aufweist, um die abgelegte Anbaukomponente zu schwenken, insbesondere um eine horizontale Schwenkachse (18, 19), b) dass optional zwei oder mehrere Schwenkeinrichtungen oder Verschiebeeinrichtungen mit Ablagen angebaut werden, über die der Lackierroboter verfügen kann.

33. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ablageplatz (1) und/oder der zweite Ablageplatz (7) eine Selbstzentrierung aufweist zur selbsttätigen Zentrierung der abzulegenden Anbaukomponente (2, 5) bei der Ablage.

34. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) eine optische Anzeige aufweist, die anzeigt, ob die abzulegende Anbaukomponente korrekt abgelegt ist oder nicht, b) dass die Anzeige optional eine erste Signalleuchte zur Signalisierung einer korrekten Ablage und eine zweite Signalleuchte zur Signalisierung einer nicht korrekten Ablage aufweist.

35. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 34, dadurch gekennzeichnet, a) dass der Lackierroboter (24; 39-42) in einer Lackierkabine (34) angeordnet ist, in der die Bauteile (35) lackiert werden, b) dass die zu lackierenden Bauteile (35) optional von einem Förderer durch die Lackierkabine (34) gefördert werden, c) dass optional ein Handwaschplatz in der Lackierkabine (34) vorgesehen ist für eine manuelle Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) des Zerstäubers (11; 28).

36. Lackieranlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,

30 a) dass mindestens eine Wartungszelle (43-46) vorgesehen ist, um den Lackierrobo

42) und/oder den Zerstäuber (11; 28) zu warten, b) dass optional an den Ecken der Lackierkabine (34) jeweils eine Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, c) dass die Wartungszelle (43-46) durch eine Zellenwand von der Lackierkabine (34) getrennt ist, insbesondere aus Glas und/oder Blech, d) dass die Wartungszelle (43-46) optional eine Belüftung aufweist, um den Innenraum der Wartungszelle (43-46) zu belüften, e) dass die Wartungszelle (43-46) eine Einführöffnung aufweist, um den Zerstäuber (11; 28) und/oder einen Roboterarm in die Wartungszelle (43-46) einführen zu können.

37. Lackieranlage nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, a) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der Anbaukomponenten (2, 5) des Zerstäubers (11; 28) innerhalb der Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, oder b) dass die Ablageeinrichtung (14) für die Ablage der Anbaukomponenten (2, 5) des Zerstäubers (11; 28) außerhalb der Wartungszelle (43-46) in der Lackierkabine (34) angeordnet ist, oder c) dass einer der Ablageplätze der Ablageeinrichtung (14) innerhalb der Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, während der andere Ablageplatz der Ablageeinrichtung (14) außerhalb der Wartungszelle (43-46) in der Lackierkabine (34) angeordnet ist.

38. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 37, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) außerhalb der Wartungszelle (43-46) in der Lackierkabine (34) angeordnet ist, insbesondere an der Zellenwand der Wartungszelle (43-46), oder b) dass das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) innerhalb der Wartungszelle (43-46) angeordnet ist, insbesondere unter der Ablageeinrichtung (14).

39. Lackieranlage nach einem der Ansprüche 23 bis 38, dadurch gekennzeichnet, a) dass das Reinigungsgerät (31) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) in der Lackierkabine (34) ortsfest angeordnet ist, oder b) dass der Lackierroboter (24; 39-42) innerhalb der Lackierkabine (34) verfahrbar ist, wobei das Reinigungsgerät (30) für die Reinigung der Anbaukomponenten (2, 5) an dem Lackierroboter (24; 39-42) angebracht ist und mit dem Lackierroboter (24; 39-42) verfahrbar ist, oder

31 c) dass das Reinigungsgerät (31) in die Ablageeinrichtung (14) integriert ist, so da der Ablage einer Anbaukomponente (2, 5) eine Reinigung der abgelegten Anbaukomponente (2, 5) erfolgen kann, d) dass die Wartungszelle optional eine Öffnung aufweist, durch die angebaute Reini- gungsgräte ganz oder teilweise in die Wartungszelle bewegt werden können, um an den Reinigungsgeräten Wartungsarbeiten durchzuführen

32

Description:
BESCHREIBUNG

Betriebsverfahren für einen Zerstäuber und entsprechende Lackieranlage

Technisches Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für einen Zerstäuber zur Lackierung von Bauteilen (z.B. Kraftfahrzeugkarosseriebauteile) mit einem Lack. Weiterhin betrifft die Erfindung eine entsprechend ausgebildete Lackieranlage zur Durchführung des Betriebsverfahrens.

Stand der Technik

In modernen Lackieranlagen zur Lackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen werden als Applikationsgeräte üblicherweise Rotationszerstäuber eingesetzt, die über eine elektrostatische Lackaufladung verfügen, um den Auftragswirkungsgrad zu erhöhen und den störenden Overspray (d.h. den Anteil des versprühten Lacks, der nicht auf das Kraftfahrzeugkarosseriebauteil gelangt) zu minimieren. Die elektrostatische Aufladung des zu applizierenden Lacks kann hierbei durch eine elektrostatische Außenaufladung erfolgen. Hierbei sind an der Außenseite des Zerstäubers Elektroden (Aufladeringe) angebracht, die den applizierten Sprühstrahl des Lacks elektrostatisch aufladen.

Hierbei ist zu unterscheiden zwischen Aufladeringen für die Innenlackierung einerseits und Aufladeringen für die Außenlackierung andererseits.

Bei der Außenlackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen (d.h. Lackierung der Außenflächen) spielen die Außenabmessungen des Aufladerings allenfalls eine untergeordnete Rolle, da genügend Platz zur Bewegung des Zerstäubers mit dem Aufladering zur Verfügung steht. Die Aufladeringe für die Außenlackierung weisen deshalb üblicherweise sogenannte Finger mit eingebetteten Elektroden auf, die von dem Zerstäuber abstehen und deshalb relativ viel Platz benötigen.

Bei der Innenlackierung im Innenraum von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen muss der Zerstäuber mit dem Aufladering dagegen relativ kompakte Außenabmessungen aufweisen, da im Innenraum von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen nur relativ wenig Platz zum Bewegen des Zerstäubers mit dem Aufladering zur Verfügung steht. Die typischen Aufladeringe für die Innenlackierung weisen deshalb sehr kurze Elektroden für die elektrostatische Lackaufladung auf.

In der Praxis werden deshalb in einer Lackierkabine Lackierroboter für die Innenlackierung und Lackierroboter für die Außenlackierung miteinander kombiniert. Die Lackierroboter für die Innenlackierung führen dann einen Zerstäuber mit einem entsprechend angepassten Aufladering für die Innenlackierung, der nur wenig Platz benötigt. Die Lackierroboter für die Außenlackierung führt dagegen einen Zerstäuber mit einem entsprechend angepassten Aufladering für die Außenlackierung, der abstehende Finger mit eingebetteten Elektroden aufweist und entsprechend mehr Platz benötigt.

Nachteilig an dieser technischen Lösung ist die Tatsache, dass immer speziell angepasste Lackierroboter und Zerstäuber erforderlich sind, die für die Innenlackierung bzw. für die Außenlackierung der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile optimiert sind. Dies ist mit einem relativ hohen Aufwand verbunden.

Ferner ist aus EP 1 634651 Al eine Lackieranlage bekannt, bei der die Aufladeringe für die Außenlackierung abgelegt werden können, wenn der Zerstäuber ohne eine elektrostatische Lackaufladung arbeitet, da dann kein Aufladering erforderlich ist. Diese technische Lehre löst jedoch nicht das vorstehend beschriebene Problem, dass für die Innenlackierung einerseits und für die Außenlackierung andererseits jeweils entsprechend angepasste Aufladeringe erforderlich sind. Auch bei diesem Stand der Technik sind nämlich für die Außenlackierung einerseits und für die Innenlackierung andererseits entsprechend angepasste Rotationszerstäuber bzw. Lackierroboter erforderlich.

Zum technischen Hintergrund der Erfindung ist auch hinzuweisen auf EP 3 320 981 Al, DE 10 2014 017 895 Al, EP 0 796 665 A2 und DE 10 2019 215 079 Al.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, in einer Lackieranlage den Aufwand für den Wechsel zwischen Innenlackierung und Außenlackierung zu verringern.

Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Betriebsverfahren bzw. eine entsprechende Lackieranlage gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren verwendet in Übereinstimmung mit dem Stan nik einen Zerstäuber zur Lackierung von Bauteilen mit einem Lack.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei dem Zerstäuber um einen Rotationszerstäuber, wie er an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist, so dass auf eine detaillierte Beschreibung des Rotationszerstäubers verzichtet werden kann. Es besteht jedoch im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass anstelle eines Rotationszerstäubers ein anderer Zerstäubertyp eingesetzt wird.

Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden Kraftfahrzeugkarosseriebauteile lackiert. Bei den zu lackierenden Bauteilen muss es sich jedoch im Rahmen der Erfindung nicht notwendigerweise um Kraftfahrzeugkarosseriebauteile handeln. Vielmehr können im Rahmen der Erfindung auch andere Typen von Bauteilen lackiert werden.

Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren sieht zunächst in Übereinstimmung mit den bekannten Lackierverfahren gemäß dem Stand der Technik vor, dass die zu lackierenden Bauteile von dem Zerstäuber lackiert werden, wobei eine Anbaukomponente an dem Zerstäuber montiert ist. Bei dieser Anbaukomponente kann es sich beispielsweise um eine Elektrodenanordnung (Aufladering) handeln, die zur elektrostatischen Außenaufladung des applizierten Lacks dient und für die Lackierung von Außenflächen der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile optimiert ist (d.h. für die Außenlackierung), wie vorstehend bereits zum Stand der Technik erläutert wurde. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die montierte Anbaukomponente eine Elektrodenanordnung für die Innenlackierung ist.

Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren zeichnet sich nun dadurch aus, dass die an dem Zerstäuber montierte Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Außenlackierung) durch eine andere Anbaukomponente ausgetauscht wird.

Beispielsweise kann es sich bei dieser anderen Autoanbaukomponente um eine Elektrodenanordnung für die elektrostatische Außenaufladung handeln, die zur Lackierung eines Karosserieinnenraums der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile geeignet und optimiert ist und somit zur Innenlackierung dient.

Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf den Austausch von Anbaukomponenten, die für die Außenlackierung einerseits bzw. für die Innenlackierung andererseits optimiert sind. Es besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass es sich bei der anderen Anbaukomp eine Schutzabdeckung handelt, die eine Wechselschnittstelle an dem Zerstäuber abdecken kann. Nach einer Demontage der an dem Zerstäuber montierten Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Außenlackierung) wird dann die Schutzabdeckung an der Wechselschnittstelle montiert und schützt dabei die Wechselschnittstelle bzw. den Zerstäuber.

Weiterhin besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass sich bei der anderen Anbaukomponente um ein Handhabungswerkzeug handelt, das zum Betätigen von Fahrzeugbaugruppen dienen kann. Beispielsweise kann das Handhabungswerkzeug dazu dienen, Türen, Hauben oder Klappen der Kraftfahrzeugkarosseriebauteile zu öffnen bzw. zu schließen. Hierbei besteht also die Möglichkeit, dass an dem Zerstäuber wahlweise eine Elektrodenanordnung für die elektrostatische Außenaufladung oder das Handhabungswerkzeug montiert ist. Nach der Montage des Handhabungswerkzeugs kann ein Lackierroboter dann auch als Handhabungsroboter (z.B. Türöffner, Hau- benöffner) dienen.

Bei der anderen Anbaukomponente kann es sich jedoch auch um einen anderen Typ einer Anbaukomponente handeln. Die Erfindung ist also hinsichtlich der anderen Anbaukomponente nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele (Elektrodenanordnung für Innen-/Außenlackierung, Schutzabdeckung, Handhabungswerkzeug) beschränkt, sondern grundsätzlich auch mit anderen Typen von Anbaukomponenten realisierbar, die untereinander ausgetauscht werden können. So besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, dass eine Schutzabdeckung durch ein Handhabungswerkzeug ausgetauscht wird, um nur ein Beispiel zu nennen.

In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich jedoch bei den auszutauschen Anbaukomponenten um eine Elektrodenanordnung für die Außenlackierung einerseits und eine Elektrodenanordnung für die Innenlackierung andererseits. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Erfindung wahlweise einen Wechsel von einer Elektrodenanordnung für die Außenlackierung auf eine Elektrodenanordnung für die Innenlackierung oder umgekehrt ermöglicht.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens wird in der Praxis zunächst die an dem Zerstäuber montierte Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Außenlackierung) von dem Zerstäuber demontiert. Anschließend wird die demontierte Anbaukomponente dann in einer Ablageeinrichtung abgelegt. Daraufhin wird dann die andere Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Innenlackierung) an dem Zerstäuber montiert. Beispielsweise ist so ein Wechsel von einer Elektrodenanordnung für die Außenaufladung zu einer Elektrodenanordnung rektaufladung oder ohne Aufladung möglich.

Die demontierte und in der Ablageeinrichtung abgelegte Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Außenlackierung oder Elektrodenanordnung für die Innenlackierung) kann dann in der Ablageeinrichtung auch gereinigt werden, um Lackreste von der Anbaukomponente zu entfernen. Beispielsweise kann die Anbaukomponente für diese Reinigung mit Reinigungsflüssigkeit besprüht, abgebürstet und mit Druckluft angeblasen werden, um die Anbaukomponente zu reinigen.

In einer Variante der Erfindung erfolgt die Reinigung der demontierten Anbaukomponente manuell durch eine Wartungsperson. Die Anbaukomponente wird hierzu in der Ablageeinrichtung abgelegt und dann von der Wartungsperson gereinigt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn sich die Ablageeinrichtung außerhalb der Lackierkabine befindet, beispielsweise in einer Wartungszelle, damit die Wartungsperson die Lackierkabine nicht betreten muss, um die demontierte Anbaukomponente zu reinigen.

In einer anderen Variante der Erfindung erfolgt die Reinigung der demontierten Anbaukomponente dagegen automatisiert in einem Reinigungsgerät. In diesem Fall kann sich das Reinigungsgerät auch innerhalb der Lackierkabine befinden, da für den Reinigungsprozess kein Zutritt einer Wartungsperson zu der Lackierkabine erforderlich ist.

Weiterhin ist zu erwähnen, dass die auszutauschenden Anbaukomponenten jeweils eine Greifkontur (z.B. Handgriff) aufweisen können, um die Anbaukomponente formschlüssig und/oder reibschlüssig greifen zu können. Dies vereinfacht die manuelle Handhabung der demontierten Anbaukomponenten in der Ablageeinrichtung bzw. in dem Reinigungsgerät.

So können die Anbaukomponenten zum manuellen Reinigen oder Auswechseln, mit einer transportablen Reinigungsabdeckung aus der Ablage genommen werden. Diese Reinigungsabdeckung bietet den Anbaukomponenten (z.B. Aufladeringen) Schutz vor weiter Verschmutzung und vor mechanischer Zerstörung. Mittels der Reinigungsabdeckung können die Aufladeringe auch gelagert oder in andere Bereiche der Lackiererei (z.B. für Wartungszwecke oder Reinigungsarbeiten) transportiert werden. Der Ablagetisch ist optional mit einer Halterung ausgestattet, in der die Reinigungsabdeckung aufbewahrt werden kann. Zweckmäßigerweise lässt sich der Aufladering in dieser Halterung drehen, damit ein manuelles Reinigen einfach und gründlich erfolgen kann. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass der Austausch der Anbaukomponenten übliche wesentlich kürzere Zeit benötigt als das Reinigen der Anbaukomponenten. Dies ist von Bedeutung, weil der Reinigungsprozess im Stand der Technik eine relativ lange Unterbrechung des Lackierprozesses erfordert. Bei dem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren ist dagegen nur eine relativ kurze Unterbrechung des Lackierprozesses erforderlich, wenn die Anbaukomponenten gereinigt werden sollen. Hierzu muss lediglich eine verschmutzte Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Außenlackierung) durch eine saubere Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Innenlackierung) ausgetauscht werden, was relativ schnell möglich ist. Anschließend kann der Lackierprozess mit der ausgetauschten sauberen Anbaukomponente fortgesetzt werden und während des Lackierprozesses kann die Reinigung der demontierten Anbaukomponente erfolgen.

Der Austausch der Anbaukomponenten kann wahlweise manuell, robotergestützt oder von einer externen Einrichtung manuell oder automatisiert erfolgen.

Ferner ist zu erwähnen, dass im Rahmen der Erfindung derselbe Zerstäuber sowohl zur Innenlackierung als auch zur Außenlackierung verwendet werden kann. Für die Innenlackierung wird dann die Elektrodenanordnung an dem Zerstäuber montiert, die für die Innenlackierung optimiert ist. Für die Außenlackierung wird dagegen die Elektrodenanordnung an dem Zerstäuber montiert, die für die Außenlackierung optimiert ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung geht bereits hervor, dass die Anbaukomponenten lösbar an dem Zerstäuber montiert sind. Hierzu kann eine Kopplungsmechanik eingesetzt werden, die die Montage bzw. Demontage der Anbaukomponenten an dem Zerstäuber ermöglicht. Diese Kopplungsmechanik kann beispielsweise einen Kugelspannmechanismus, eine Magnetkupplung, einen Vakuumsauger, eine Klebeverbindung oder schwenkbare Spannbügel aufweisen.

Hierbei kann die Kopplungsmechanik optional ein Bedienelement aufweisen, um die mechanische Verbindung zwischen dem Zerstäuber und der Anbaukomponente wahlweise zu lösen oder zu fixieren, wobei das Bedienelement an der Anbaukomponente angeordnet sein kann, so dass die Kopplungsmechanik durch eine manuelle Einwirkung auf das Bedienelement an der Anbaukomponente gelöst werden kann.

Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass die demontierte Anbaukomponente (z.B. Elektrodenanordnung für die Außenlackierung) in einer Ablageeinrichtung abgelegt werden kann. Diese Abla- geeinrichtung weist vorzugsweise mehrere Ablageplätze für die verschiedenen Typen omponenten auf. Beispielsweise kann die Ablageeinrichtung einen ersten Ablageplatz für eine Elektrodenanordnung für die Außenlackierung und einen zweiten Ablageplatz für eine Elektrodenanordnung für die Innenlackierung aufweisen.

Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die verschiedenen Ablageplätze vertauschungssicher sind, um eine Fehlbestückung der Ablageplätze zu verhindern, so dass an dem ersten Ablageplatz nur die eine Anbaukomponente abgelegt werden kann, während an dem zweiten Ablageplatz nur die andere Anbaukomponente abgelegt werden kann.

Die vorstehend erwähnte Vertauschungssicherheit der Ablageplätze kann mechanisch erreicht werden, beispielsweise durch Sperrflächen, Führungsstücke, Greifmittel und/oder Klemmbügel.

So haben die Elektrodenanordnungen für die Außenlackierung üblicherweise zahlreiche Finger mit eingebetteten Elektroden, die von dem Zerstäuber abstehen. Diese Finger können dann in entsprechende Aussparungen an den Ablageplätzen eingeführt werden. In dem anderen Ablageplatz für die Elektrodenanordnung für die Innenlackierung fehlen dagegen derartige Aussparungen oder die Aussparungen sind durch Sperrflächen verschlossen, wodurch eine Vertauschungssicherheit bei der Ablage erreicht wird.

Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die Vertauschungssicherheit durch Sensoren erreicht wird, die die Ablageplätze und/oder die verschiedenen Anbaukomponenten voneinander unterscheiden können. Beispielsweise können die einzelnen Anbaukomponenten hierbei jeweils mit einem RFID-Tag (RFID: Radio-Frequency and Identification) versehen sein. Die Ablageeinrichtung kann dann ein entsprechendes RFID-Lesegerät aufweisen, welches das RFID-Tag an der Anbaukomponente ausliest und die Anbaukomponenten jeweils den richtigen Ablageplätzen zuordnet.

In der Ablageeinrichtung können die Ablageplätze auf einem Drehtisch angeordnet sein, der um eine Drehachse drehbar ist, wobei der Ablageplatz immer gleich sein kann. Die Ablageplätze befinden sich also wahlweise in einer Reinigungsposition für eine Reinigung der abgelegten Anbaukomponente oder in einer Transferposition, in der eine Ablage einer Anbaukomponente auf dem Drehtisch oder eine Entnahme einer Anbaukomponente von dem Drehtisch erfolgt. Die Drehung ermöglicht es also vorzugsweise, die einzelnen Ablageplätze wahlweise innerhalb der Ablageeinrichtung oder zumindest teilweise außerhalb der Ablageeinrichtung zu positionieren. Alternativ zu einem Drehtisch besteht die Möglichkeit, dass die beiden Ablageplätze auf einer oder mehreren Verschiebeeinrichtungen (z.B. Verschiebetische) angeordnet sind. Die Verschiebeinrichtung kann die Ablageplätze zwischen einer Reinigungsposition innerhalb der Ablageeinrichtung (z.B. innerhalb der Lackierkabine) und einer Transferposition außerhalb der Ablageeinrichtung (z.B. außerhalb der Lackierkabine) verschieben. Zum Reinigen wird der Ablageplatz mit der zu reinigenden Elektrodenanordnung also in die Ablageeinrichtung gefahren. Zum Ablegen oder zur Entnahme wird der Ablageplatz mit der zu reinigenden bzw. gereinigten Elektrodenanordnung dagegen aus der Ablageeinrichtung herausgefahren.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ermöglicht die Verschiebeeinrichtung eine Verschiebung des jeweiligen Ablageplatzes quer zur Kabinenwand der Lackierkabine, d.h. in horizontaler Richtung. Mit den Verschiebeeinrichtungen lassen sich die Aufladeringe also in die Lackierkabine hinein oder aus der Lackierkabine heraus transportieren, wobei diese Verschiebung manuell oder automatisiert erfolgen kann.

In einer Erfindungsvariante kann eine separate Ablagestelle für einen verschmutzten Aufladering vorgesehen sein. Weiterhin kann eine separate Ablagestelle für einen gereinigten Aufladering vorgesehen sein. So können auch verschiedene Aufladeringe für einen Lackierroboter vorgesehen sein, wobei die verschiedenen Aufladeringe beispielsweise für die Innenlackierung oder für die Außenlackierung angepasst sind.

Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Verschiebeeinrichtungen nebeneinander angeordnet. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die Verschiebeeinrichtungen übereinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Verschiebeeinrichtungen jedoch in derselben Kabinenwand der Lackierkabine angeordnet.

Weiterhin kann ein Stapelspeicher vorgesehen sein, der mehrere Aufladeringe gestapelt aufnehmen kann. Aus dem Stapelspeicher können dann die Verschiebeeinrichtungen mit den jeweiligen Aufladeringen versorgt werden.

Ferner besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit eines Anbaus eines Reinigungsgeräts an die Verschiebeeinrichtungen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zwei Verschiebeeinrichtur sehen, die jeweils einen Ablageplatz bieten. Es besteht jedoch im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass eine größere Anzahl von Verschiebeeinrichtungen vorgesehen ist. Dies ermöglicht auch den Wechsel verschiedenartiger Aufladeringe (z.B. für Außenlackierung bzw. für Innenlackierung) an einem Lackierroboter.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass keine Anbaukomponente (z.B. Aufladering) in der Lackierkabine verbleiben muss, nachdem sie abgelegt wurde, so dass auch keine Verschmutzungsgefahr besteht.

Ferner ist zu erwähnen, dass die Ablageeinrichtung waagerecht ausgerichtet sein kann, so dass die Anbaukomponenten in vertikaler Richtung an der Ablageeinrichtung abgelegt oder von der Ablageeinrichtung aufgenommen werden. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, dass die Ablageeinrichtung zur Horizontalen geneigt ist, so dass die Anbaukomponenten schräg an der Ablageeinrichtung abgelegt oder schräg von der Ablageeinrichtung aufgenommen werden.

Darüber hinaus kann die Ablageeinrichtung eine Schwenkeinrichtung aufweisen, um die abgelegte Anbaukomponente zu schwenken, insbesondere um eine horizontale Schwenkachse. Dies kann vorteilhaft sein, um die abgelegte Anbaukomponente in eine besondere Reinigungsposition innerhalb der Ablageeinrichtung zu schwenken.

Weiterhin ist auch zu erwähnen, dass die einzelnen Ablageplätze jeweils eine Selbstzentrierung aufweisen können, damit die abzulegenden Anbaukomponenten bei der Ablage selbsttätig an dem jeweiligen Ablageplatz zentriert werden.

Darüber hinaus kann die Ablageeinrichtung eine optische Anzeige aufweisen, die anzeigt, ob die abzulegende Anbaukomponente korrekt abgelegt ist. Beispielsweise kann diese optische Anzeige eine erste Signalleuchte (z.B. eine grüne LED) zur Signalisierung einer korrekten Ablage und eine zweite Signalleuchte (z.B. eine rote LED) zur Signalisierung einer nicht korrekten Ablage aufweisen.

Allgemein ist auch zu erwähnen, dass der Zerstäuber vorzugsweise von einem Lackierroboter geführt wird, der in einer Lackierkabine angeordnet ist, in der die Bauteile lackiert werden. Die zu lackierenden Bauteile können hierbei von einem Förderer durch die Lackierkabine gefördert werden. Hierbei kann innerhalb der Lackierkabine auch ein Handwaschplatz vorgesehen sein, um die Anbaukomponenten manuell zu reinigen. Der Reinigungsplatz ist vorzugweise im Re reich und nicht im Lackierbereich angeordnet.

Darüber hinaus kann eine Wartungszelle vorgesehen sein, um den Lackierroboter und/oder den Zerstäuber zu warten. Diese Wartungszellen können beispielsweise an den Ecken der Lackierkabine angeordnet sein. Hierbei besteht die Möglichkeit, dass die einzelnen Wartungszellen durch eine Zellenwand von der Lackierkabine getrennt sind, wobei die Zellenwand beispielsweise aus Glas und/oder Blech bestehen kann. Die Wartungszellen können optional auch eine eigene Belüftung aufweisen, um den Innenraum der Wartungszelle zu lüften. Die Wartungszellen können hierbei eine Einführöffnung aufweisen, um den Zerstäuber oder einen Roboterarm in die Wartungszelle einführen zu können.

Die Ablageeinrichtung für die Ablage der Anbaukomponenten des Zerstäubers kann hierbei innerhalb der Wartungszelle angeordnet sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Ablageeinrichtung für die Ablage der Anbaukomponenten des Zerstäubers außerhalb der Wartungszelle in der Lackierkabine angeordnet ist. Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass einer der Ablageplätze der Ablageeinrichtung innerhalb der Wartungszelle angeordnet ist, während ein anderer Ablageplatz der Ablageeinrichtung außerhalb der Wartungszelle innerhalb der Lackierkabine angeordnet ist.

Das Reinigungsgerät für die Reinigung der Anbaukomponenten kann hierbei außerhalb der Wartungszelle in der Lackierkabine angeordnet sein, insbesondere an der Zellenwand der Wartungszelle. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass das Reinigungsgerät für die Reinigung der Anbaukomponenten innerhalb der Wartungszelle angeordnet ist, insbesondere unter der Ablageeinrichtung. Die Ablageeinrichtung und das Reinigungsgerät können also übereinander angeordnet sein.

Weiterhin ist zu erwähnen, dass das Reinigungsgerät für die Reinigung der Anbaukomponenten in der Lackierkabine ortsfest angeordnet sein kann. Es besteht jedoch alternativ auch möglich, dass das Reinigungsgerät für die Reinigung der Anbaukomponenten an dem Lackierroboter angebracht ist und mit dem Lackierroboter innerhalb der Lackierkabine verfahrbar ist.

Vorstehend wurde das erfindungsgemäße Betriebsverfahren allgemein beschrieben. Die Erfindung beansprucht jedoch auch Schutz für eine entsprechende Lackieranlage, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens angepasst und geeignet ist.

Die erfindungsgemäße Lackieranlage weist zunächst einen Zerstäuber mit einer daran montierten Anbaukomponente auf, wie bereits vorstehend beschrieben wurde. Darüber hinaus i erfindungsgemäße Lackieranlage einen Lackierroboter, der den Zerstäuber bewegt.

Die erfindungsgemäße Lackieranlage zeichnet sich nun gegenüber dem Stand der Technik durch eine Austauschstation aus, die es ermöglicht, die an dem Zerstäuber montierte Anbaukomponente durch eine andere Anbaukomponente auszutauschen. Beispielsweise kann es sich bei der anderen Anbaukomponente um eine Elektrodenanordnung für die Innenlackierung, um eine Schutzabdeckung oder um ein Handhabungswerkzeug handeln, wie vorstehend bereits in Bezug auf das erfindungsgemäße Betriebsverfahren erwähnt wurde.

Weitere Vorrichtungsmerkmale der erfindungsgemäßen Lackieranlage wurden bereits vorstehend in Bezug auf das erfindungsgemäße Betriebsverfahren beschrieben, so dass auf eine separate erneute Beschreibung dieser Vorrichtungsmerkmale verzichtet werden kann.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.

Die Figuren 1A, 1B zeigen ein Flussdiagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens.

Die Figuren 2A-2C zeigen verschiedene Ansichten eines Ablagerings zur Ablage eines Aufladerings für die Innenlackierung.

Die Figuren 3A, 3B zeigen verschiedene Ansichten eines abgewandelten Ausführungsbeispiels ähnlich dem Ablagering gemäß den Figuren 2A-2C.

Figur 4 zeigt eine Perspektivansicht auf einen Ablagering zur Ablage eines Aufladerings für die Außenlackierung.

Figur 5 zeigt eine Perspektivansicht eines Rotationszerstäubers mit einem Aufladering für die Außenlackierung. Figur 6 zeigt eine Perspektivansicht des Rotationszerstäubers aus Figur 5, jedoch mit ei dering für die Innenlackierung.

Die Figuren 7A und 7B zeigen verschiedene Ansichten einer Ablageeinrichtung für den Austausch der Aufladeringe.

Figuren 8A-8C zeigen verschiedene Ansichten eines anderen Ausführungsbeispiels einer Ablageeinrichtung mit einem Drehtisch.

Figur 9A-9C zeigen verschiedene Ansichten eines weiteren möglichen Ausführungsbeispiels einer Ablageeinrichtung mit schwenkbaren Ablageringen.

Die Figuren 10A-10C zeigen wieder verschiedene Ansichten eines abgewandelten Ausführungsbeispiels einer Ablageeinrichtung.

Die Figuren 11A-11C zeigen verschiedene Ansichten eines Aufladerings für die Außenlackierung mit einem Schutzbegriff zum Greifen des Aufladerings.

Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung einer Lackieranlage mit einem verfahrbaren Lackierroboter und Wechsel- und Reinigungsstationen.

Figur 13 zeigt eine Aufsicht auf eine Lackierkabine mit mehreren Lackierrobotern.

Figur 14 zeigt eine Frontansicht der Lackierkabine aus Figur 13 in einem Ausführungsbeispiel mit acht Robotern innerhalb der Lackierkabine.

Figur 15 zeigt eine Abwandlung von Figur 14 mit nur vier Lackierroboter innerhalb der Lackierkabine.

Figur 16 zeigt eine Abwandlung von Fig. 8A-8C mit einer Linearverschiebung anstelle des Drehtischs.

Detaillierte der

Im Folgenden wird nun das Flussdiagramm gemäß den Figuren 1A und 1B beschrieben, das zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens dient. In einem ersten Schritt S1 erfolgt hierbei eine Innenlackierung einer Kraftfahrzeugkarosserie. Hierfür wird ein Rotationszerstäuber mit einem Aufladering (Elektrodenanordnung) für die elektrostatische Lackaufladung verwendet, wobei der Aufladering für die Innenlackierung optimiert ist. Der Aufladering weist deshalb nur sehr kurze Elektroden auf, die kaum von der Außenkontur des Rotationszerstäubers abstehen, so dass der Rotationszerstäuber mit dem Aufladering für die Innenlackierung nur relativ wenig Platz benötigt. Dies ist wichtig, weil bei der Bewegung des Rotationszerstäubers im Innenraum der Kraftfahrzeugkarosserien nur relativ wenig Bewegungsspielraum zur Verfügung steht.

In einem Schritt S2 wird dann laufend geprüft, ob die Innenlackierung beendet werden soll und eine Außenlackierung geplant ist. Falls dies nicht der Fall ist, so setzt das erfindungsgemäße Betriebsverfahren die Innenlackierung in dem Schritt S1 fort.

Bei einem Wechsel auf eine Außenlackierung wird der Aufladering für die Innenlackierung dagegen in einem Schritt S3 in einem ersten Ablageplatz einer Ablageeinrichtung abgelegt. Der Aufladering für die Innenlackierung wird also von dem Rotationszerstäuber getrennt und abgelegt.

In einem weiteren Schritt S4 nimmt der Rotationszerstäuber dann von einem zweiten Ablageplatz der Ablageeinrichtung einen Aufladering für die Außenlackierung auf. Dieser Aufladering weist sogenannte Finger mit eingebetteten Elektroden auf, die von dem Rotationszerstäuber abstehen und deshalb relativ viel Platz benötigen. Dies stört jedoch bei der Außenlackierung kaum, weil bei der Außenlackierung genügend Bewegungsspielraum für den Rotationszerstäuber zur Verfügung steht.

Die Ablage des Aufladerings für die Innenlackierung und die Aufnahme des Aufladerings für die Außenlackierung und auch die konstruktive Gestaltung der Ablageeinrichtung werden später noch detailliert beschrieben.

Anschließend kann dann in einem Schritt S5 die Außenlackierung mit dem Aufladering für die Außenlackierung beginnen.

Währenddessen kann der abgelegte Aufladering für die Innenlackierung auch in einem Schritt S6 gereinigt werden, wobei die Einzelheiten des Reinigungsprozesses ebenfalls noch detailliert beschrieben werden. Die Reinigung des Aufladerings für die Innenlackierung in dem Schritt S6 kann also während der Außenlackierung in dem Schritt S5 erfolgen. Dies ist vorteilhaft, weil dadurch für die Reinigung in dem Schritt S6 keine Unterbrechung des Lackierprozesses erforderlich i< muss der Lackierprozess nur für die relativ kurze Zeitspanne unterbrochen werden, die für den Wechsel von dem Aufladering für die Innenlackierung auf den Aufladering für die Außenlackierung erforderlich ist. Diese Wechselzeit ist jedoch wesentlich kürzer als die Reinigungszeit, die zur Reinigung des Aufladerings für die Innenlackierung in dem Schritt S6 erforderlich ist.

In einem Schritt S7 wird dann wieder laufend geprüft, ob die Außenlackierung beendet ist und wieder zur Innenlackierung gewechselt wird. Falls dies nicht der Fall ist, so setzt das erfindungsgemäße Betriebsverfahren die Außenlackierung in dem Schritt S5 fort.

Andernfalls wird zu dem Schritt S8 übergegangen, in dem der Aufladering für die Außenlackierung in dem zweiten Ablageplatz der Ablageeinrichtung abgelegt wird. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Ablageeinrichtung für die beiden Aufladeringe jeweils einen zugeordneten Ablageplatz aufweist. So dient der erste Ablageplatz zur Aufnahme des Aufladerings für die Innenlackierung, während der zweite Ablageplatz zur Aufnahme des Aufladerings für die Außenlackierung dient. Die beiden Ablageplätze sind hierbei vertauschungssicher, wie noch detailliert beschrieben wird.

Anschließend nimmt der Rotationszerstäuber dann in einem Schritt S9 den zwischenzeitlich gereinigten Aufladering für die Innenlackierung von dem ersten Ablageplatz der Ablageeinrichtung auf.

In dem nächsten Schritt S10 erfolgt dann wieder eine Innenlackierung mit dem Aufladering für die Innenlackierung.

Parallel dazu erfolgt in dem Schritt Sil eine Reinigung des abgelegten Aufladerings für die Außenlackierung. Auch hierbei besteht wieder der Vorteil, dass der Reinigungsprozess in dem Schritt Sil keine Unterbrechung des Lackierprozesses erfordert. Vielmehr muss der Lackierprozess nur für die relativ kurze Wechselzeit unterbrochen werden, die zum Wechseln von dem Aufladering für die Außenlackierung auf den Aufladering für die Innenlackierung erforderlich ist.

Im nächsten Schritt S12 wird dann wieder laufend geprüft, ob die Innenlackierung beendet werden soll, um auf die Außenlackierung zu wechseln.

Vorstehend wurde allgemein erwähnt, dass die Ablageeinrichtung zwei Ablageplätze für die Ablage der Aufladeringe für die Außenlackierung bzw. für die Innenlackierung auf verweist. Die Figuren 2A- 2C zeigen verschiedene Ansichten eines solchen Ablageplatzes in Form eines Ablagerings 1, der mittig eine Bohrung aufweist, in die ein Aufladering 2 eingeführt werden kann, wöbe dering 2 zur elektrostatischen Außenaufladung dient und für eine Innenlackierung optimiert ist. Der Aufladering 2 weist deshalb Elektroden 3 auf, die als Stummelelektroden ausgebildet sind und nur sehr wenig von dem Aufladering 2 abstehen. Dies ist für die Innenlackierung wichtig, weil bei der Innenlackierung im Innenraum von Kraftfahrzeugkarosserien nur relativ wenig Bewegungsspielraum für den Rotationszerstäuber mit dem Aufladering 2 zur Verfügung steht, so dass der Aufladering 2 sehr kompakte Außenabmessungen haben sollte.

Der Aufladering 2 für die Innenlackierung kann in dem Ablagering 1 durch mehrere schwenkbare Klemmbügel 4.1-4.3 arretiert werden.

Zur Ablage des Aufladerings 2 für die Innenlackierung in dem Ablagering 1 wird der Rotationszerstäuber mit dem montierten Aufladering 2 also koaxial in den Ablagering 1 eingeführt. Anschließend werden die Klemmbügel 4.1-4.3 arretiert und die Verbindung zwischen dem Rotationszerstäuber und dem Aufladering 2 wird gelöst. Daraufhin kann der Rotationszerstäuber dann von dem Ablagering 1 entfernt werden, wobei der Aufladering 2 in dem Ablagering 1 verbleibt. Hierbei ist zu erwähnen, dass der Ablagering 1 vertauschungssicher ist. Dies bedeutet, dass nur der Aufladering 2 für die Innenlackierung in dem Ablagering 1 abgelegt werden kann, wohingegen ein Aufladering 5 für die Außenlackierung (vgl. Fig. 4) in dem Ablagering 1 nicht abgelegt werden kann. Zur Erreichung dieser Vertauschungssicherheit dienen Sperrflächen 6, die in dem Ablagering 1 festgeschraubt sind und das Einführen und die Ablage des Aufladerings 5 für die Außenlackierung verhindern.

Die Figuren 3A und 3B zeigen eine Abwandlung des Ablagerings 1 für die Ablage des Aufladerings 2 für die Innenlackierung. Diese Abwandlung stimmt weitgehend mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 2A-2C überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Ein Unterschied besteht hierbei lediglich in der konstruktiven Gestaltung der Klemmbügel 4.1-4.3.

Figur 4 zeigt nun eine Perspektivansicht eines Ablagerings 7, der zur Ablage des Aufladerings 5 für die Außenlackierung dient und entsprechend angepasst ist. Hierbei ist zu mehr bemerken, dass der Aufladering 5 für die Außenlackierung mehrere Finger 8 mit eingebetteten Elektroden aufweist, die von dem Aufladering 5 und damit auch von dem Rotationszerstäuber abstehen. Dies hat zur Folge, dass der Aufladering 5 für die Außenlackierung aufgrund der abstehenden Finger 8 relal benötigt, was jedoch bei der Außenlackierung kaum stört.

Der Ablagering 7 für den Aufladering 5 für die Außenlackierung weist zur Aufnahme der einzelnen Finger 8 des Aufladerings 5 jeweils eine Aussparung 9 auf, so dass die einzelnen Finger 8 des Aufladerings 5 bei der Ablage des Aufladerings 5 in die Aussparungen 9 in dem Ablagering 7 eingeführt werden können. Es wurde bereits vorstehend kurz erwähnt, dass die Aussparungen 9 bei dem anderen Ablagering 1 teilweise durch die Sperrflächen 6 verschlossen sind, so dass der Aufladering 5 für die Außenlackierung nicht in den Ablagering 1 abgelegt werden kann.

Der Ablagering 7 weist ebenfalls mehrere Klemmbügel 10.1-10.4 auf, die schwenkbar sind und es ermöglichen, den Aufladering 5 für die Außenaufladung in dem Ablagering 7 zu fixieren, wie bereits vorstehend in Bezug auf den anderen Ablagering 1 beschrieben wurde.

Figur 5 zeigt zur Erleichterung des Verständnisses eine Perspektivansicht des Aufladerings 5 für die Außenlackierung im montierten Zustand an einem Rotationszerstäuber 11, der an einer Roboterhandachse 12 montiert ist und als Applikationselement einen Glockenteller 13 aufweist.

Figur 6 zeigt eine Perspektivansicht des Rotationszerstäubers 11, wobei der Aufladering 2 für die Innenlackierung an dem Rotationszerstäuber 11 montiert ist.

Aus einem Vergleich der beiden Figuren 5 und 6 ist unmittelbar ersichtlich, dass der Aufladering 5 für die Außenlackierung wesentlich mehr Platz benötigt als der Aufladering 2 für die Innenlackierung.

Die Figuren 7A und 7B zeigen eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ablageeinrichtung 14 mit den beiden Ablageringen 1, 7 für die Ablage des Aufladerings 2 für die Innenlackierung bzw. des Aufladerings 5 für die Außenlackierung.

Die beiden Ablageringe 1, 7 sind hierbei jeweils horizontal ausgerichtet und nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.

Die Ablageeinrichtung 14 weist hierbei eine Öffnung auf, durch die der Lackierroboter den Rotationszerstäuber 11 mit dem montierten Aufladering 2 bzw. 5 einführen kann, um dann den Aufladering 2 bzw. 5 zu wechseln. Über den beiden Ablageringen 1 bzw. 7 ist hierbei eine ausfahrbare Abdeckung 15 angeordnet. Figur 7A zeigt hierbei den eingefahrenen Zustand der Abdeckung 15, während Figur 7B den ausgefahrenen Zustand der Abdeckung 15 zeigt. In dem eingefahrenen Zustand gemäß Figur 7A ist ein Wechsel des Aufladerings 2 bzw. 5 möglich. In dem ausgefahrenen Zustand der Abdeckung 15 sind die beiden Ablageringe 1, 7 dagegen nicht zugänglich.

Die Figuren 8A-8C zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Ablageeinrichtung 14, wobei dieses Ausführungsbeispiel teilweise mit dem vorstehend beschriebenen und in den Figuren 7A, 7B dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die beiden Ablageringe 1 ,7 auf einem Drehtisch 16 angeordnet sind, der um eine senkrechte Drehachse 17 drehbar ist. Durch eine Drehung des Drehtisch 16 um die Drehachse 17 kann jeweils einer der beiden Ablageringe 1, 7 in einer Reinigungsposition innerhalb der Ablageeinrichtung 14 positioniert werden, während sich der jeweils andere Ablagering 1 bzw. 7 in einer Transferposition befindet, die von außen zugänglich ist, um eine Ablage des Aufladerings 2 bzw. 5 zu ermöglichen.

Die Figuren 9A-9C zeigen ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Ablageeinrichtung 14. Auch dieses Ausführungsbeispiel stimmt wieder teilweise mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die beiden Ablageringe 1, 7 in der Ablageeinrichtung 14 schräg angeordnet sind und um jeweils eine Schwenkachse 18 bzw. 19 schwenkbar sind. Figur 9C zeigt hierbei, wie der Ablagering 7 für den Aufladering 5 für die Außenlackierung auf eine Reinigungseinrichtung 20 geschwenkt ist, wobei die Reinigungseinrichtung 20 den Aufladering 5 reinigt.

Die Figur 9C zeigt also die Reinigungsposition des Ablagerings 7, während die Figuren 9A und 9B die Transferposition der beiden Ablageringe 1, 7 zeigt, in der ein Wechsel des Aufladerings 2 bzw. 5 möglich ist. Die Figuren 10A-10C zeigen noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ablageeinrichtung 14, das ebenfalls teilweise mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der Ablagering 7 um eine Schwenkachse schwenkbar ist, die in der Ebene des Ablagerings 7 liegt.

Die Figuren 11A-11 C zeigen verschiedene Ansichten eines Schutzgriffs 21 mit einem Greifbügel 22 und einem Zylinderabschnitt 23. Der Zylinderabschnitt 23 kann in die Mittelbohrung des Aufladerings 5 eingeführt und mit dem Aufladering 5 verbunden werden, wie aus den Figuren 11A und 11C ersichtlich ist. Anschließend kann der Aufladering 2 dann mittels des Greifhügels 22 gegriffen werden.

Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung eines Lackierroboters 24 mit zwei Roboterarmen 25, 26 und einer Roboterhandachse 27, an der ein Rotationszerstäuber 28 mit einem Aufladering für die elektrostatische Lackaufladung montiert ist. Der Lackierroboter 24 ist hierbei an einer Verfahrschiene 29 in Richtung des Doppelpfeils verfahrbar, wobei an dem Lackierroboter 24 ein Reinigungsgerät 30 montiert ist, das fest mit dem Lackierroboter 24 verbunden ist und mit dem Lackierroboter 24 entlang der Verfahrschiene 29 mitfährt. Das Reinigungsgerät 30 dient zur Reinigung des Rotationszerstäubers 28, der hierzu in das Reinigungsgerät 30 eingeführt werden kann.

Darüber hinaus ist eine Station 31 zum automatischen Wechsel eines Aufladerings 32 und zum Reinigen eines Aufladerings 32 vorgesehen.

Ferner ist eine weitere Station 33 vorgesehen, die zum manuellen Wechsel und zur manuellen Reinigung des Aufladerings 32 dient, wie durch das Symbol angedeutet wird.

Figur 13 zeigt eine Aufsicht auf eine Lackierkabine 34, wobei eine Kraftfahrzeugkarosserie 35 auf einem Förderer 36 in Richtung der Doppelpfeile durch die Lackierkabine 34 gefördert werden kann. In der Lackierkabine 34 befinden sich beiderseits des Förderwegs zwei Verfahrschienen 37, 38, an denen mehrere Lackierroboter 39-42 verfahrbar sind.

An den Ecken der Lackierkabine 32 befinden sich mehrere Wartungszellen 43-46 zum Wechseln der Aufladeringe und auch zum Reinigen der Aufladeringe, wie vorstehend beschrieben wu

Die Figuren 14 und 15 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele mit insgesamt acht Lackierrobotern (Figur 14) bzw. vier Lackierrobotern (Figur 15) innerhalb der Lackierkabine 1. Bei der Anordnung von acht Lackierrobotern gemäß Figur 14 sind diese in zwei Ebenen übereinander angeordnet.

Figur 16 zeigt eine Abwandlung der Figuren 8A-8C, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung zu den Figuren 8A-8C verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.

Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass anstelle Drehtischs 16 zwei Verschiebeinrichtungen 47, 48 vorgesehen sind.

Die Verschiebeeinrichtung 47 ermöglicht es, den Ablagering 1 für den Aufladering 2 für die Innenlackierung wahlweise innerhalb der Ablageeinrichtung 14 (d.h. in der Lackierkabine) oder außerhalb der Ablageeinrichtung 14 (d.h. außerhalb der Lackierkabine) zu positionieren, indem der Ablagering 1 in Richtung des Doppelpfeils verschoben wird. Die Zeichnung zeigt den Ablagering 1 außerhalb der Ablageeinrichtung 14.

Die Verschiebeeinrichtung 48 ermöglicht es dagegen, den anderen Ablagering 7 für den Aufladering 5 für die Außenlackierung wahlweise innerhalb der Ablageeinrichtung 14 (d.h. in der Lackierkabine) oder außerhalb der Ablageeinrichtung 14 (d.h. außerhalb der Lackierkabine) zu positionieren, indem der Ablagering 7 in Richtung des Doppelpfeils verschoben wird. Die Zeichnung zeigt den Ablagering 7 innerhalb der Ablageeinrichtung 14.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den jeweils in Bezug genommenen Ansprüchen und insbesondere auch ohne die Merkmale des Hauptanspruchs. Die Erfindung umfasst also verschiedene Erfindungsaspekte, die unabhängig voneinander Schutz genießen. 1 Ablagering für den Aufladering für die Innenlackierung

2 Aufladering für die Innenlackierung

3 Elektroden des Aufladerings für die Innenlackierung

4.1-4.3 Klemmbügel zum Fixieren des Aufladerings an dem Ablageplatz

5 Aufladering für die Außenlackierung

6 Sperrflächen in dem Ablagering für den Aufladering für die Innenlackierung

7 Ablagering für den Aufladering für die Außenlackierung

8 Finger des Aufladerings für die Außenlackierung mit eingebetteten Elektroden

9 Aussparungen in dem Ablagering für die Finger des Aufladerings für die Außenlackierung

10.1-10.4 Klemmbügel zum Fixieren des Aufladerings für die Außenlackierung an dem Ablageplatz

11 Rotationszerstäuber

12 Roboterhandachse

13 Glockenteller

14 Ablageeinrichtung

15 Ausfahrbare Abdeckung

16 Drehtisch

17 Drehachse des Drehtischs

18, 19 Schwenkachsen der Ablageringe

20 Reinigungseinrichtung

21 Schutzgriff zum Greifen des Aufladerings

22 Greifbügel des Schutzgriffs

23 Zylinderabschnitt des Schutzgriffs

24 Lackierroboter

25, 26 Roboterarme

TI Roboterhandachse

28 Rotationszerstäuber

29 Verfahrschiene zum Verfahren des Lackierroboters

30 Reinigungsgerät zum Reinigen des Aufladerings

31 Station zum automatischen Wechsel und zum automatischen Reinigen des Aufladerings

32 Aufladering 33 Station zum manuelle Wechsel und zum automatischen Reinigen des Auflad

34 Lackierkabine

35 Kraftfahrzeugkarosserie

36 Förderer zum Fördern der Kraftfahrzeugkarosserie durch die Lackierkabine 37, 38 Verfahrschienen zum Verfahren der Lackierroboter

39-42 Lackierroboter

43-46 Wartungszellen zum Reinigen und/oder Wechseln der Aufladeringe

47, 48 Verschiebeeinrichtungen