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Title:
OPERATING RESOURCE STORE, HEAT TRANSFER DEVICE AND HEATING PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/112433
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a heating pump, comprising a plurality of heat transfer devices (1), wherein in each of the heat transfer devices (1) there is at least one first zone (A) and one second zone (B) for displacing an operating resource arranged in the heat transfer device (1) in dependence on thermodynamic state variables, wherein each of the heat transfer devices (1) is thermally connected by the first zone (A) thereof to a first flow channel (3) of the heat transfer device (1) through which a first fluid can flow and by the second zone (B) thereof to a second flow channel (4) of the heat transfer device (1) through which a second fluid can flow, so that heat energy can be exchanged between one of the fluids and one of the zones (A, B), and a valve arrangement (6, 7), wherein the flow channels of one of the zones can be interconnected to one another sequentially by the valve arrangement (6, 7) and an interconnecting sequence changes in the course of an operation of the heat pump by means of the valve arrangement (6, 7), wherein at least several of the heat transfer devices are designed as heat transfer devices according to one of the claims 13 to 19, wherein the first operating resource store is arranged in the first zone (A) and the second operating resource store is arranged in the second zone (B).

Inventors:
ANGERMANN HANS-HEINRICH (DE)
BURK ROLAND (DE)
ZWITTIG EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/054038
Publication Date:
October 07, 2010
Filing Date:
March 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BEHR GMBH & CO KG (DE)
ANGERMANN HANS-HEINRICH (DE)
BURK ROLAND (DE)
ZWITTIG EBERHARD (DE)
International Classes:
F25B30/04
Domestic Patent References:
WO2007068481A12007-06-21
Foreign References:
JP2007218504A2007-08-30
JP2007245025A2007-09-27
US20070095277A12007-05-03
JPH10141803A1998-05-29
DE19818807A11999-10-28
JPH08247575A1996-09-27
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Arbeitsmittelspeicher, umfassend eine Mehrzahl von Schichten aus Metallblech (16), wobei zumindest einige der Blechschichten (16) mit einer weiteren Struktur (11) wärmeleitend kontaktiert sind, wobei die Blechschichten (16) stapelartig übereinander angeordnet sind, wobei auf zumindest einer Seite einer jeweiligen Blechschicht (16) ein Sorptionsmittel (17), insbesondere Aktivkohle, zur Adsorption und De- sorpüon des Arbeitsmittels angeordnet ist, und wobei das Sorptionsmittel (17) eine gut wärmeleitende, Insbesondere stoffschlüssige Verbindung mit der Blechschicht (16) aufweist. . Arbθitsmittelspeicher nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sorptionsmittel (17) als Monolage einer granulären oder partikulären Schicht beidseitig auf den Metallträger stoffschlüssig aufgeb- rächt ist, insbesondere durch Kleben oder durch einen Binder. . Arbeltmittelspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines von beiden, Sorptionsmittel (17) oder mit dem Sorptionsmittel verbundene Blechschicht(16), eine Strukturierung (17a) bezüglich mindestens einer thermischen

Dehnungsrichtung aufweisen. . Arbeitsmittelspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturierung (17a, 17b) als Kerbung oder Rillung des Sorp- tionsmittels, insbesondere übβrkreuzend, ausgebildet ist. dadurch gekennzeichnet, dass das Sorptionsmittel (17) eine anisotrope Elastizität und/oder Wärmeleitυng aufweist, wobei insbesondere eine mechanische Schwächung parallel zu einer thermischen Aus- dehnungsrichtung der Blechschicht (16) ausgebildet ist.

β. Arbeitsmittelspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sorptionsmittel (17), insbesondere Aktivkohle, ein faseriger oder plättchenförmiger, bezüglich der Anisotropie ausgerichteter Zuschlagstoff (17c), insbesondere Kohlefaser und/oder Graphitplättchen, beigemengt ist.

7. Arbeitsmittelspeicher nach einem der Ansprüche 3 bis β, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Strukturierung als Weitung, insbesondere überkreuzende Wellung (16a), der Blechschicht ausgebildet ist.

8. Arbeitsmitteispeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Strukturen (11) als Rohre, insbesondere Flachrohre, ausgebildet sind, wobei in den Blechschich- ten (16) Durchzüge (18) zur Durchführung der Rohre (11 ) ausgebildet sind.

9. Arbeitsmittelspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechschichten (16) zumindest im

Bereich der stoffschlüssigen Verbindung mit dem Sorptionsmittel (17) eine insbesondere galvanisch erzeugte Aufrauung der Oberfläche aufweisen.

10. Arbeitsmittelspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stoffschlüssige Verbindung Temperaturen oberhalb von 300 0C übersteht, wobei sie insbesondere mittels zumindest einem von beiden, anorganischer Klebstoff oder karbonisierter organischer Klebstoff, ausgebildet ist. einige der Blechschichten (21 ) mit einer weiteren Struktur (11 ) wärmeleitend kontaktiert sind, wobei die Blechschlchten (21) stapelartig unmittelbar aufeinander angeordnet sind, wobei zumindest einige der Blechschichten (21) strukturierte Bereiche (22) aufweisen, mittels der zwischen aufeinander folgenden Blechschichten (21) kapillarische Spaltbereiche (22) zur Speicherung einer kondensierten Phase des Arbeltsmittels ausgebildet sind.

12. Arbeitsmittelspeicher nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die strukturierten Bereiche (22) jeweils eine Mehrzahl von Rillen umfassen.

13. Arbeitsmittelspeicher nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die strukturierten Bereiche (22) jeweils eine Mehrzahl von Noppen umfassen.

14. Arbeitsmittelspeicher nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die strukturierten Bereiche (22) an zwischen den Blechschichten (21) ausgebildeten Hauptdampfkanälen (24, 24') angrenzen, wobei insbesondere die Hauptdampfkanäle (24, 24') benachbart der wärmeleitend kontaktierten Struktur (11) verlaufen.

15. Arbeitsmittelspeicher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei der Blechschtchten (21) zumindest zwei Hauptdampfkanäle (24, 24') ausgebildet sind, wobei zumindest einer dieser Hauptdampfkanäle (24*) einen größeren Querschnitt aufweist. 6. Arbettsmittelspelcher nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Blechschichten (21 ) eine Bearbeitung zur Verbesserung einer Benetzbarkeit mit dem Arbeitsmittel aufweisen, insbesondere mittels galvanischer Behandlung. den beiden Arbeitsmittelspeichern verlagerbar Ist, wobei Insbesondere einer der beiden Arbeitsmittelspeicher nach ei- nem der Ansprüche 1 bis 10 oder nach einem der Ansprüche 11 bis

16 ausgebildet ist.

Wärmeübertrager nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der eine als auch der jeweils andere der beiden Arbeltsmittel- Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder nach einem der Ansprüche 11 bis 16 ausgebildet ist.

Wärmeübertrager nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Arbeitsmittelspeicher in einem gemeinsamen Gehäuse (10, 12) aufgenommen sind, wobei die wärmeleitend kontaktierten Strukturen als stimseitlge Böden (10) des Gehäuses durchgreifende, zumindest ein Fluid führende Rohre (11) ausgebildet sind.

Wärmeübertrager nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, das der Wärmeübertrager (1 ) als Modul ausgebildet ist, wobei wenigstens zwei der Module (1 ) sequentiell in Richtung der Rohre (11) fluiddicht stapelbar sind.

Wärmeübertrager nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Böden (10) eine Dichtflächβ (10a) aufweisen, wobei die Dichtfläche zur fluiddichten Stapelung mit einer Dichtung (19) zusammenwirkt.

Wärmeübertrager nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Wasserkasten (15) mittels der Dichtfläche (10a) fluiddicht an dem

Wärmeübertrager (1 ) festlegbar ist.

Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 19 bis 22, umfassend einen Gehäusemantel (12), wobei der Gehäusemantel (12) und die Wärmepumpe, umfassend eine Mehrzahl von Wärmeübertragern (1), wobei in jedem der Wärmeübertrager (1) zumindest eine erste Zone (A) und eine zweite Zone (B) zur Verlagerung eines in dem Wärmeübertrager (1 ) angeordneten Arbeitsmitteis in Abhängigkeit thermodynamischer Zustandgrößen vorliegen, wobei jeder der Wärmeübertrager (1) mit seiner ersten Zone (A) mit einem von einem ersten Fluid durchströmbaren ersten Strömungskanal (3) des Wärmeübertragers (1 ) und mit seiner zweiten Zone (B) mit einem von einem zweiten Fluid durchströmbaren zweiten Strömungskanal (4) des Wärmeübertragers (1 ) thermisch verbunden ist, so dass jeweils Wärmeenergie zwischen einem der Fluide und einer der Zonen (A, B) austauschbar ist, und eine Ventilanordnung (6, 7), wobei die Strömungskanäle einer der Zonen durch die Ventilanordnung (6, 7) sequentiell miteinander ver- schaltbar sind und eine Reihenfolge der Verschattung mitteis der Ven- ölanordnung (6, 7) im Zuge eines Betriebs der Wärmepumpe wechselt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Wärmeübertrager als Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 17 bis 23 ausgebildet ist, wobei jeweils In der ersten Zone (A) der erste Arbeitsmittelspeicher und in der zweiten

Zone (B) der zweite Arbeitsmittelspeicher angeordnet ist.

Description:
Arbeitsmittelspeicher, Wärmeübertrager und Wärmepumpe

Die Erfindung betrifft einen Arbettsmittelspeicher mit einem Sorptionsmittel, einen Arbβitsmittelspeicher mit kapillarischen Spaltbereichen, einen Wärme- Übertrager mit zwei Arbeitsmittelspeichem sowie eine Wärmepumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 24.

EP 1 918 668 A1 beschreibt kapillarische Strukturen zur Aufnahme eines Fluids.

WO 2007/068481 A1 beschreibt eine Wärmepumpe aus einem fest miteinander verbundenen Stapel von plattenartigen Hohlelementen, wobei die Hohlelementθ Adsorber-Desorber-Bereiche sowie Verdampfungs- Kondensations-Bereiche umfassen und an den Hohlelementen Strömungs- kanäle für wärmetransportierende Fluide in thermischem Kontakt vorgesehen sind. Die Strömungskanäle werden über Paare von Rotationsventilen wechselnd seriell miteinander verschaltet.

Eine solche Wärmepumpe hat viele mögliche Anwendungen, z. B. die Ab- Wärmenutzung in Stationärtechnik, z. B. Geböudetechnik, solare KlimatisJe- rung, Kraft-Wärme-Kältekopplungsanlagen oder auch Fahr- und Standklimaanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Nutzkraftwagen.

Die Hohlelemente der bekannten Wärmepumpe können als Wärmeübertra- ger aufgefasst werden, wobei die Wärme als Latentwärme des Arbeltsmittels Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitsmittelspeicher anzugeben, der ein hohes Speichervermögen und eine hohe Be- und Entladekinetik aufweist.

Diese Aufgabe wird für einen Arbeltsmittelspefcher mit einem Sorpttonsmittel erfind ungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Die nicht not- wendig, aber in bevorzugter Ausführungsform stoffschlüssige Verbindung von Soφtionsmittel und Blechschicht ermöglicht im Gegensatz zu rein kraft- oder formschlüssigen Verbindungen neben einer einfachen und sicheren Montage einen verbesserten Wä rmeübertrag von dem Arbeitsmittel über das Soφtionsmittel auf die Blechschicht. Unter einer Blechschicht im Sinne der Erfindung sind sowohl separate Bleche als auch Schichten zum Beispiel eines im Zickzack gefalteten Blechstreifens zu verstehen. Aktivkohle ist ein bevorzugtes Soφtionsmittel, wobei die Erfindung nicht auf dieses Soφti- onsmlttel beschränkt ist. Ein insbesondere bei Verwendung von Aktivkohle mögliches, aber nicht notwendiges Arbeitsmittel ist Methanol. Die Bleche können bei einer bevorzugten Ausführungsform aus Kupfer bestehen, wobei die thermisch kontaktierten weiteren Strukturen aus Messing bestehen und mit den kupfernen Blechen verlötet, insbesondere hartverlötet sind. Die Hart- verlötung kann mittels bekannten Verfahren wie etwa „Cuprobraze" erfolgen. Bevorzugt wird auf Flussmittel im Bereich der Bleche verzichtet Maßnahmen wie zum Beispiel Vibrationen und/oder Schutzgas- oder Formiergasatmosphären können ergriffen werden, um die Oberflächen bei der Verlötung zu reduzieren, Oxidation zu verhindern und/oder Oxidschichten aufzureißen.

In bevorzugter Ausführungsform ist das Sorptionsmittel als insbesondere extrudierter Formkδφer ausgebildet, wodurch eine optimale Füllung des zur Verfügung stehenden Raums erreichbar ist und gleichzeitig Transportkanäle für die Zu- bzw. Abführung sowie Verteilung von Arbeitsmittel einbringbar sind. Die Extrusion von Aktivkohle kann zum Beispiel als Gemisch von pulverisierter Aktivkohle mit einem Bindemittel erfolgen, welches bevorzugt nach der Herstellung und/oder stoffschlüssigen Verbindung des Formkörpers kar- bonisiert werden kann. Der Formkörper kann Insbesondere streifenförmig bzw. ein flacher Quader sein.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Sorpti- onsmtttel nicht als extrudierter Formkörper sondern als Monolage einer Granulat- oder Partikelschicht beidseitig auf die Metallträgerrippe stoffschlüssig, insbesondere mittels eines Klebers oder Binders so aufgebracht, dass Jedes Partikel einen thermischen Dirθktkontakt zum Metaliträger aufweist und der Metallträger eine hohe Belegungsdichte aufweist. Dazu kann es vorteilhaft sein, die Beschichtung beispielsweise im Wirbelschichtverfahren zunächst mit einer größeren und nachfolgend mit einer kleineren partikulären Größen- fraktion des Adsorbers zu beschichten. Bei den Adsorberpartikel kann es sich um Bruchgranulat, Kugeln, geformten Pellets und Stapelfasern oder eine Kombination oder Mischung dieser Formen handeln.

In weiterer Ausführungsform hat zumindest eines von beiden, Sorptionsmittel oder mit dem Sorptionsmittel verbundene Blβchschlcht, eine Strukturierung bezüglich einer thermischen Dehnungsrichtung. Durch eine solche Strukturierung können thermisch bedingte Materialdehnungen kompensiert werden, ohne dass zum Beispiel das Sorptionsmittel von der Blechschicht abplatzt. Bei einem möglichen Beispiel umfasst die Strukturierung Querrillen im häufig spröden Sorptionsmittel, die zum Beispiel als Sollbruchsteilen dienen und bevorzugt zugleich als Dampfkanale für das Arbeitsmittel fungieren. Bei einem weiteren, alternativen oder ergänzenden Beispiel weist die Blechschicht Quenillen oder ähnliche Faltungen auf, die die thermische Ausdehnung aufnehmen können.

Allgemein treten thermische Materialspannungen nicht nur im Betrieb des Arbβltsmittelspeichers auf, sondern auch während der Fertigung. Zum Bei- spiel kann im Rahmen einer Verlötung z.B. der Blechschichten in einem Lö- tofen eine größere thermische Materialspannung bezüglich des bevorzugt stoffschlüssig aufgebrachten Sorptionsmittels auftreten als es im Betrieb des Arbeitsmittθlspeichers der Fall ist. platzens bereit zu stellen.

In vorteilhafter Ausführungsform kann das Sorptlonsmiltel alternativ oder ergänzend eine anisotrope Elastizität und/oder Wärmeleltung aufweisen, wobei in bevorzugter Detailgestaltung ein© mechanische Schwächung parallel zu einer thermischen Ausdehnungsrichtung der Blechschicht ausgebildet ist. Durch eine solche gerichtete Schwächung kann zum Beispiel das Sorptl- onsmlttβl bei einer thermischen Ausdehnung der Bfechschicht in Schollen aufbrechen, wobei die einzelnen Schollen weiterhin stoffschlüssig mit der Blechschicht verbunden bleiben. Eine Aufbrechung bzw. ein Zerfall in solche im Wesentlichen senkrecht zur Blechschicht ausgerichteten Schollen begünstigt zudem den Austausch von Arbeitsmittel mit dem Sorptionsmitte! über die Dicke der Sorpttonsmittβlschicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Sorptionsmittel zur Erzeugung einer solchen anisotropen Elastizität und/oder Wäπmeleitung ein faseriger oder plättchenförmlger, bezüglich der Anisotropie ausgerichteter Zuschlagstoffbeigemengt ist. Das Sorptionsmittel kann bevorzugt Aktivkohle sein, und der Zuschlagstoff kann bevorzugt Kohlefaser und/oder Graphftplättchen sein.

Bei einer alternativen oder ergänzenden Ausführungsform ist die Strukturierung als Wellung der Blechschicht ausgebildet, so dass eine thermische Ausdehnung der Blechschicht zumindest teilweise durch die Wellung aufge- nommen wird. In bevorzugter Detailgestaltung übβrkreuzen sich dabei zwei oder mehrere Wellungen von unterschiedlicher Orientierung, so dass stoffschlüssig mit dem Sorptionsmittel verbundene Kontaktinseln gebildet werden. Solche Strukturen in der Blechschicht sind einfach und kostengünstig herstellbar, zum Beispiel durch einen quasi-kontinuieriichen Hβrstellungs- schritt mit Prägewalzen. Die Wellung kann verschiedene Formen aufweisen, etwa Sinusform, Rechteckform, Trapezform oder nach Art einer Plissierung mit überlappenden Abschnitten.

Allgemein bevorzugt sind die weiteren Strukturen als Rohre, insbesondere Flachrohre, ausgebildet, wobei in den Blechschichten Durchzüge zur Durch- ausgetauscht werden. Das Fluid kann dabei je nach Anwendung flüssig, gas förmig oder mehrphasig (Nassdampf) sein.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die ßlechschichten zumindest im Bereich der stoffschlüssigen Verbindung mit dem Soφtionsmittel eine bevorzugt galvanisch erzeugte Aufrauung der Oberfläche. Die Aufrauung kann auch auf andere Weise, etwa durch Ätzung, erzeugt werden. Durch galvanische Verfahren kann aber eine besonders geeignete Strukturierung durch Aufwachsen von zum Beispiel säulenartigen Kristallrten erzeugt werden. Durch die Aufrauung kann eine gute, zumindest teilweise formschlüssige stoffschlüssige Verbindung mit dem Sorptionsmittel erreicht werden, wobei auch die Wärmeübertragung durch vergrößerte Kon- taktflächen verbessert ist.

Allgemein vorteilhaft übersteht die stoffschlüssige Verbindung Temperaturen oberhalb von 300 0 C 1 wobei sie bevorzugt mittels zumindest einem von beiden, anorganischer Klebstoff oder karbonisierter organischer Klebstoff, aus- gebildet ist. Hierdurch ist eine Verlötung, insbesondere Hartveriötung, zum Beispiel der Blechschichten mit den weiteren Strukturen nach Aufbringung des Sorptionsmtttels möglich. Unter einem anorganischen Klebstoff kann zum Beispiel ein silikatbasierter Kleber, etwa Wasserglas, verstanden werden. Jm Fall von organischen Klebstoffen sind solche zu bevorzugen, die einen hohen Kohlenstoffanteil aufweisen, zum Beispiel Phenolharze. Diese Klebstoffe ermöglichen eine stabile Karbonisierung, etwa durch Erhitzen in einer Schutzgasatmosphäre. Die Karbonisierung des Klebstoffs kann insbesondere im Rahmen einer Hartveriötung von Bauteilen des Arbeltsmittelspel- chers in einem Lötofen erfolgen.

Die Aufgabe der Erfindung wird für einen Arbeitsmittelspeicher mit kapillar- ischen Spalten zur Speicherung einer kondensierten Phase des Arbeitsmittels mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Durch stapelartige Schichtung der strukturierten Bleche, die in unmittelbarem Kontakt miteinander ste- Bei einer möglichen Ausführungsform umfassen die strukturierten Bereiche jeweils eine Mehrzahl von Rillen. In alternativer oder ergänzender Ausführungsform können die strukturierten Bereiche jeweils eine Mehrzahl von Noppen umfassen.

In einer bevorzugten Ausführungsform grenzen die strukturierten Bereiche an zwischen den Blechschichten ausgebildeten Hauptdampfkanälen an. In bevorzugter aber nicht notwendiger Detailgestaltung verlaufen die Haupt- dampfkanäle dabei benachbart der wärmeleitend kontaktierten Struktur. Bei dieser Struktur kann es sich insbesondere um fluidführende Rohre handeln, zum Beispiele Flachrohre, die durch Durchzüge in den Blechschichten hin- durchgeführt sind.

In vorteilhafter Detailgestaltung sind dabei zwischen zwei der Blechschichten zumindest zwei Hauptdampfkanäle ausgebildet, wobei zumindest einer dieser Hauptdampfkanäle einen größeren Querschnitt aufweist. Zumindest der Hauptdampfkanal mit dem größeren Querschnitt läuft bevorzugt bei Sättigung des Arbeitsmittelspelchers nicht voll, so dass jederzeit eine gute Zirkulation von dampfförmigem Arbeitsmittel zwischen den Blechschichten gegeben ist.

Allgemein vorteilhaft haben die Oberflächen der Blechschichten eine Bearbeitung zur Verbesserung einer Benetzbarkeit mit dem Arbeitsmittel, insbesondere mittels galvanischer Behandlung. So kann eine Aufrauung geeigneter Dimensionierung bereits die Benetzung der Oberflächen verbessern. Dabei wird zum einen ein schnelleres Kondensieren und Verdampfen erzielt und zum anderen die maximale Arbeitsmittelkapazität des Speichers verbessert.

Die Aufgabe der Erfindung wird für einen Wärmeübertrager mit zwei Arbeit- mittelspeichem durch die Merkmale des Anspruchs 17 gelöst. Dabei ist bei einer bevorzugten, aber nicht notwendigen Ausgestaltung zumindest einer In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist auch der jeweils andere der beiden Arbeitsmittelspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder nach einem der Ansprüche 11 bis 16 ausgebildet. Ein solcher Wärmeübertrager hat einen ersten Arbeitsmittelspeicher mit einem SorptionsmiUel zur Adsorption und DesoφtJon einer Gasphase des Arbeitεmittels sowie einen wetteren Arbeitsmittelspeicher zur Kondensation und Verdampfung des Arbeitsmittels.

In effektiver und günstiger Bauweise sind die beiden Arbeitsmittelspeicher in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen, wobei die wärmeleitend kon- taktierten Strukturen als stimseitige Böden des Gehäuses durchgreifende, zumindest ein Fluid führende Rohre ausgebildet sind. Zum Beispiel in An- Wendungen einer Wärmepumpe können die Rohre dabei zwei verschiedene Fluide, führen, zum Beispiel die mit dem ersten Arbeitsmlttelspeicher in thermischem Austausch stehenden Rohre eine Flüssigkeit und die mit dem zweiten Arbeitsmittelspeicher in thermischem Kontakt stehenden Rohre ein Gas wie z.B. zu klimatisierende Luft. Dabei können diese beiden Rohre bzw. Rohrgruppen auch verschiedene Größen und Querschnitte aufweisen. Wesentlich im Sinne der erfinderischen Detailgestaltung ist dabei der fluid- und arbθitsmitteldlchtθ Anschluss der Rohre an die Böden. So wird es ermöglicht, bewährte Konstruktionsprinzlpien von Rohrbündel-Wärmetauschem in ihren Vorteilen zu nutzen, um sie mit einer Latentwärmeübertragung mittels Arbeitsmittelspeichern und einem Arbeltsmittel erfindungsgemäß zu kombinieren.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Wärmeübertrager als Modul ausgebildet, wobei wenigstens zwei der Module sequentiell in Richtung der Rohre fluiddicht stapelbar sind. Auf diese Welse lassen sich je nach Anforderungen Wärmeübertrager verschiedener Größe und Übertragungskapazität aus einem in günstiger Serienfertigung erzeugten Modul herstellen. In einfacher und zweckmäßiger Detailgestaltung haben die Böden dabei eine Dichtfläche, wobei die Dichtfläche zur fluiddichten Stapelung mit einer Dichtung zusammenwirkt. Bei der Dichtfläche kann es sich beispielhaft Dichtfläche als Nut ausgebildet, in die eine umlaufende Ringdichtung eingelegt ist. Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung Ist ein Wasserkasten mittels der Dichtfläche fluiddicht an dem Boden festlegbar. Hierdurch kann erreicht werden, dass auch endständige Module eines Modulstapels keine abweichende Ausgestaltung erfordern.

Allgemein vorteilhaft hat der Wärmeübertrager einen Gehäusemantel, wobei der Gehäusemantel und die Böden einen geschlossenen Hohlraum umschließen, in dem die Arbeltsmittelspeicher angeordnet sind. Ein solcher Gehäusemantel kann in einfacher Gestaltung zum Beispiel ein umlaufender, an einer Nahtstelle verschlossener Blechstreifen sein. Die Festlegung des Gehäusemantels an den Böden kann insbesondere in einem nachgeordne- ten Verfahrensschritt erfolgen, nachdem zunächst bei zum Beispiel Arbeits- mittelspeicher und Rohre miteinander hartvertötet wurden. Der Gehäusemantel kann hiernach z.B. verklebt, weichverlötet, verschweisst oder auch hartverlötet werden.

Die Aufgabe der Erfindung wird zudem für eine eingangs genannte Wärmepumpe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Nachfolgend werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Flg. 1 zeigt eine räumliche Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen

Wärmepumpe.

Flg. 2 zeigt eine Explosionsansicht der Wärmepumpe aus Flg. 1. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Wärmepumpe aus Fig. 1 von der Seite.

Fig. 4 zeigt eine schematische räumliche Darstellung eines erfin- dungsgemäßen Wärmeübertragers.

Fig. 5 zeigt eine räumliche Darstellung von Teilen des Wärmeübertragers aus Fig. 4. chers mit einem Sorptionsmittel.

Fig. 7 zeigt mehrere Ansichten einer Blechschicht des Arbeitsmittel- speichere aus Flg. 6.

Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf eine Abwandlung der Blechschicht aus Fig. 7.

Fig. 8a zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Abwandlung der Blechschicht aus Fig. 7. Fig. 8b zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Abwandlung der Blechschicht aus Flg. 7.

Flg. 8c zeigt eine ausschnittsweise Draufsicht einer weiteren Abwandlung der Blechschicht aus Fig. 7.

Fig. 8d zeigt eine Schnittansicht einer weiteren Abwandlung der Blech- schlcht aus Fig. 7 mit verschiedenen Strukturierungen eines

Adsorptionsmittels.

Fig. 8e zeigt eine räumliche Schnittansicht einer weiteren Abwandlung der Blechschicht aus Fig. 7.

Flg. 9 zeigt eine weitere Schnittansicht und Draufsicht des Arbeitsmit- telspeichers aus Fig. 7.

Fig. 10 zeigt eine teilweise Schnittansicht durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers.

Fig. 11 zeigt eine gesamte schematische Schnittansicht des Wärmeübertragers aus FIg, 10. Fig. 12 zeigt eine schematische räumliche Ansicht des Wärmeübertragers aus Fig. 10.

Flg. 13 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers.

Fig. 14 zeigt mehrere Ansichten einer Blechschicht eines zweiten Ar- beltsmittelspeichers mit kapillarischen Strukturen.

Fig. 15 zeigt eine Schnittansicht des Wärmeübertragers aus Fig. 6 im Bereich eines zweiten Arbeitsmittelspeichers mit Blechschichten nach Fig. 14.

Flg. 16 zeigt eine Schnittansicht durch den Arbeitsmittelspeicher aus Fig. 15 parallel zu den Blechschichten. Fig. 18 zeigt eine Schnittansicht durch eine weitere Abwandlung des

Arbeitsmiltelspeichers aus Fig. 15 parallel zu den Blechschich- tβn.

Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsform eines zweiten Arbeltsmit- telspeichers mit kapillarischen Strukturen.

In Fig. 1 ist eine Wärmepumpe dargestellt, bei der eine Mehrzahl von vorlie- gend insgesamt zwölf Wärmeübertragern 1 nach Art eines Stapels parallel zueinander angeordnet sind. Der Stapel aus Wärmeübertragern 1 ist über Zuganker 2 lösbar zu einer baulichen Einheit verbunden.

Jeder der Wärmeübertrager 1 hat eine erste Zone A in Form einer Adsorbti- ons/Desoφtionszone und eine zweite Zone B in Form einer Verdamp- fungs/Kondensationszone. Die erste Zone A wird für jeden der Wärmeübertrager 1 von einem jeweils ersten Strömungskanal 3 eines umströmenden, über eine nicht dargestellte Pumpe geförderten Fluids durchgriffen und die zweite Zone B wird für Jeden der Wärmeübertrager 1 von einem zweiten Strömungskanal 4 des Fluids durchgriffen. Jeder der Strömungskanälθ 3, 4 hat dabei stirnseitige Anschlüsse 3a, 3b, die sich entgegengesetzt gegenüberliegen und jeweils als Zuführungen oder Abführungen für das die Strömungskanälθ 3, 4 durchströmende Fluid dienen.

Der über die Zuganker 2 zusammengehaltene Stapel aus Wärmeübertragern 1 ist in einem Tragrahmen 5 der Wärmepumpe angeordnet. Außenseitig des Tragrahmens 5 sind insgesamt vier Rotationsventile angeordnet und mit dem Stapel von Wärmeübertragern 1 verbunden, wobei zwei im Wesentlichen baugleiche Rotationsventile 6 mit den Zu- und Abführungen 3a, 3b der Sorp- tlonsseite A verbunden sind. Zwei hiervon insbesondere bezüglich der Anzahl der im Ventil separierten Strömungskanäle Im Allgemeinen abweichend gebaute, jedoch zueinander baugleiche Rotationsventile 7 sind mit der zweiten Zone bzw. Verdampfungs/Kondensattonsseltβ B der Wärmeübertrager 1 verbunden. gen Antriebseinheit 8 verbunden sind, die in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Die Antriebseinheit 8 umfasst einen Elektromotor 8a, durch den über θl- nen Zahπriemen 8b vier Antriebsräder 8c zum Antrieb der jeweiligen Achsen 7a, 6a der Rotationsventile 6, 7 synchronisiert bewegt werden. Bei der vorliegenden Konstruktion werden sämtliche Rotationsventile 6, 7 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit angetrieben.

Die Rotationsventile 6 der Sorptionssette A der Wärmeübertrager 1 haben einen Zuführbereich 6b, der über zwölf separate Zuführungen 6c verfügt, so dass jeder der zwölf Wärmeübertrager 1 einem separaten Kanal innerhalb des Rotationsventils 6 entspricht. Die Rotationsventile 7 der Verdampferseite B haben eine kJeinere Anzahl von nur vier separaten Zuführungen 7c in ei- nem Zuführbereich 7b. da auf dieser Seite der Wärmepumpe in der Regel keine so stark differenzierte Trennung der Strömungskanäle notwendig ist wie auf der Sorptionsseite. Entsprechend sind jeweils mehrere bzw. vorliegend drei der Hohlelemente 1 bezüglich ihrer zweiten Zone B mit jeweils einem der Strömungskanäle in den Ventilen 7 gleichzeitig verbunden. Hierzu und zum Funktionsprinzip der Wärmepumpe wird auf die Erläuterungen im Stand der Technik WO 2007/068481 A1 verwiesen.

Die benachbarten Wärmeübertrager 1 sind zueinander beabstandet gehalten, was vorliegend durch geeignete Abstandsstücke 9 zwischen den Hohl- elementen erreicht wird. Zwischen den Wärmeübertragern 1 verbleibt somit jeweils ein Luftspatt, so dass sie thermisch gut voneinander isoliert sind. Zur weiteren Verbesserung der thermischen Isolation können nicht dargestellte Dämmplatten, z. B. aus geschäumten Polymer oder faserigen Dämmstoffen eingelegt sein,

Die einzelnen Anschlüsse 3a, 3b, 4a, 4b der Wärmeübertrager 1 sind mit korrespondierenden Anschlüssen 6d, 7d der Rotationsventile 6, 7 verbunden, welch© sich jeweils in einer Reihe ausgerichtet radial von den Wänden eines Abführberβichs der wesentlichen zylindrisch geformten Rotationsventi- Ie erstrecken. Zum Ausgleich von thermisch bedingten Dehnungen der tische Verbindungsstücke, z. B. Schlauchstücke oder Wellbälge, verbunden.

Gemäß Fig. 4 sind die Wärmeübertrager 1 der Wärmepumpe so aufgebaut, dass ein Arbeitsmittelspelcher auf einer Sorptionsseite A und ein Arbeitsmit- telspeicher auf einer gegenüberliegenden Verdampfungsseite B in einem Gehäuse 9 angeordnet sind. Das Gehäuse 9 umfasst zwei parallele Böden 10 mit Durchzügen, in denen die Enden von Flachrohren 11 aufgenommen sind. Die Böden 10 werden von einem umlaufenden Gehäusemantel 12 zu einem arbeitsmitteldichten Hohlraum abgeschlossen. In dem Gehäusemantel 12 sind ein oder mehrere Füllröhrchen 13 vorgesehen, mittels derer der Hohlraum evakuiert und mit Arbeitsmittel befüllt werden kann. Insbesondere kann es sich um eine Dauerfüllung handeln, wobei zum Beispiel die Füllröhr- chen nach dem Befüllen durch Deformation dauerhaft verschlossen werden.

Eine erste Gruppe von Flachrohren 11 im Bereich des ersten Arbeitsmittel- Speichers A bildet den Strömungskanal 3 für ein erstes wärmeführendes Fluid und eine zweite Gruppe von Flachrohren 11 im Bereich des zweiten Arbeitsmittelspeichers B bildet den Strömungskanal 4 für ein weiteres wärmeführendes Fluid. Zwischen den Gruppen von Flachrohren 11 ist ein freier Abstand C ausgebildet, der die Funktion einer adiabaten Zone zwischen den Bereichen A, B ausübt. Durch diese Zone soll möglichst keine Wärmeleitung erfolgen, wobei jedoch gasförmiges Arbeitsmittel als Träger von Latenzwär- me durch diese Zone zwischen den Arbeitsmittelspeichem in den Bereichen A, B verlagerbar ist.

Fig. 5 zeigt eine teilweise Darstellung des Wärmeübertagers 1 , bei der die Arbeitsmittelspeicher nicht gezeigt sind. Die Flachrohre 11 sind innerhalb des Hohlraums von weiteren Stützböden 14 mechanisch abgestutzt, um größere Festigkeit gegenüber Differenzdrücken des Arbeitsmittels zur Umgebung hin zu erzielen. Die Stützböden 14 haben nur stützende, aber keine dichtende Funktion. Im Bereich der adiabaten Zone C sind die Stützböden geteilt, um die Zonen A, B thermisch besser voneinander zu isolieren. sorptionsseitige Fluid aufweist.

Die Schnrttansicht Flg. 6 verläuft zudem durch den ersten Bereich A und den ersten Arbeitsmittelspeicher. Dieser besteht aus einem Stapel von parallelen Blechen bzw. Blechschlchten 16 aus Kupferblechen, auf denen jeweils Streifen eines Sorptionsmittels, je nach Anforderungen ein- oder beidseitig, festgelegt sind.

Fig. 7 zeigt mehrere Draufsichten auf eines der Bleche 16. Das Kupferblechhat eine Dicke im Bereich von 0,01 bis 1 mm, bevorzugt nicht mehr als etwa 0,1 mm.

Bei dem Sorptionsmitte) handelt es sich um Aktivkohle, die zu Formkörpern in Form von Streifen 17 extrudiert wurde. Die Streifen 17 haben eine bevorzugte Dicke im Bereich von 0,5 mm bis 2,5 mm, bevorzugt etwa 1 ,5 mm. Hierdurch wird ein gutes Verhältnis zwischen aktiven Massen (Sorptionsmit- tel) und passiven Massen (Bleche) des Arbeitsmittelspeichers geschaffen, wobei zugleich ein effektiver Wärmeübertrag bei Adsorption oder Desorption des Arbeitsmittels gewährleistet ist. Bei dem Arbeitsmittel handelt es sich in den vorliegenden Ausführungsbeispielen um Methylalkohol (Methanol).

Die Aktivkohlestreifen 17 sind stoffschlüssig, insbesondere mittels eines Klebstoffs, auf dem Kupferblech 16 festgelegt, um einen möglichst guten Wärmekontakt zu gewährleisten.

Zwischen den Aktivkohlestreifen 17 sind Reihen von Durchzügen 18 ausgebildet, durch die die Flachrohre 11 verlaufen. Die Flachrohre bestehen vor- liegend aus Messing. Sie sind in Ihren Kontaktbereichen mit den Durchzügen 18 der Bleche 16 hartveiiötet, zum Beispiel mittels des „Cuprobraze"- Lötverfahrens. In diesem Fall sind die Bleche 16 aus Kupfer und die Rohre 11 aus Messing mit einem Zinkanteil von 14% und belotet. Optional kann vor der Lötung ein Beizen durchgeführt werden, um die Benetzung zu verbes- sern. die Bleche 16 im Bereich der Rohrdurchzüge 18 nur teilweise (z. B. lokales verzinnen) in den Bereichen 18a (siehe Flg. 8 ) der Rohrdurchzüge 18 vorbe- lotet sind. Es wird vorgeschlagen, dazu ein Band watetechnisch entsprechend der mittleren gezeigten Zone in Fig. 8 zu Schneiden und in einem weiteren Schritt die Fahnen nach hinten umzubiegen. Dieser Schritt kann auch nach dem Kassettieren der Bleche 16 direkt vor oder beim Durchschieben der Rohre 11 erfolgen. Bei diesem Fügeverfahren sind auch die Messingroh- re mindestens außen bebtet. Nach dem Durchschieben der Flachrohre 11 kommen die beloteten Blechteile mit den beloteten Rohren 11 in Kontakt und bilden beim Erreichen der Schmelztemperatur vorzugsweise unter einer Schutzgaβatmosphäre ohne zusätzliches Flussmittel eine stoffschlüssige Verbindung. Um den Fließprozess zu unterstützen, kommen oxidschicht- aufreißende Zusatzmaßnahmen wie mechanische Schwingungen oder eine reduzierende Gasatmosphäre in Betracht Es ist auch möglich, unmittelbar vor dem Löten einen Beizprozess durchzuführen.

Die Rohre 16 stellen wärmeleitend mit den Blechschichten 16 kontaktierte Strukturen dar, über die ein Wärmeaustausch stattfindet. Die Wärme wird über die Rohre mit dem wärmeführenden Fluid, vorliegend etwa ein Wasser- Glykol-Gemisch, ausgetauscht.

Insbesondere im Fall der Vertötung der Bleche 16 ist die Stoff schlüssige Verbindung zwischen Blechen 16 und Sorptionsmittel 17 hochtemperatur- fest, insbesondere für Temperaturen oberhalb 300 0 C, ausgelegt. Dies kann bevorzugt durch Verwenden eines anorganischen Klebstoffs, zum Beispiel silikatbasierend (z.B. Wasserglas), erfolgen. Alternativ kann auch ein organischer Klebstoff verwendet werden, der nach dem Aufbringen der Aktivkohle- streifen 17 karbonisiert wird, zum Beispiel im Zuge des Hartverlötens. Bei der Karbonisierung wird durch Hitze Wasserstoff abgespalten, und es verbleibt ein mechanisch ausreichend stabiles Kohlenstoffgerüst des Klebers. Gut geeignete organische Kleber, zum Beispiel Phenolharze, haben daher meist eine hohe Kohlenstoffdichte. erfolgt vorliegend durch ein kontrolliertes galvanisches Verfahren, mittels dessen Mikrokristallite von hohem Aspektverhältnis auf die Oberfläche auf- gewachsen werden.

Die Aktivkohlestreifen 17 haben auf ihrer Oberseite eine Strukturierung bezüglich einer thermischen Dehnungsrichtung in Form einer Querriffelung 17a. Die Kerben der Riffelung dienen als Sollbruchstellen, um ein Abplatzen der Aktivkohle 17 von den Blechen 16 bei übermäßiger thermischer Ausdehnung zu verhindern. Zugleich bilden die Kerben der Querriffelung zusätzliche Dampfkanäle, um einen optimalen Dampftransport in und aus der Aktivkohle zu gewährleisten.

Fig. 8a zeigt eine mögliche Detailgestaltung einer Strukturlerung der Blech- schicht 16, die als Plissierung mit überlappenden Flanken ausgebildet ist. Hierdurch kann die thermische Ausdehnung des Blechs 16, zu Beispiel während einer Verlötung der Bauteile im Lötofen (Temperaturen typisch oberhalb 600 0 C) besonders gut kompensiert werden. Die Kontaktflächen bzw. stoff- schlüssige Anbindung zwischen den Aktivkohle-Formkörpem 17 und der Blechschicht 16 ist senkrecht zur Zelchnungsrichtuπg streifenförmig.

Fig. 8b zeigt die Anordnung aus Fig. 8a, wobei nur eine sinusförmige, nicht überlappende Wellung in die Blechschicht 16 eingebracht ist

Fig. 8c zeigt eine mögliche Ausführung, bei der eine Wellung überkreuzend In zwei Richtungen senkrecht zueinander in die Blechschicht 16 eingebracht wurde, so dass beidseitig der Blechebene (gefüllte / ungefüllte Quadrate) Kontaktinseln 16a vorragen. Dies ermöglicht eine Kompensation der thermi- sehen Ausdehnung in mehrere Richtungen.

Zu Möglichkeiten der Strukturlerung des SorpUonsmiltels bzw. der Aktivkohlestreifen 17 sind in Fig. 8d drei verschiedene Maßnahmen im gleichen BIId gezeigt. Sollbruchstellen, an denen die Aktivkohle im Wesentlichen senkrecht zu der Blechebene brechen kann (siehe angedeutete Bruchstellen). Dies verhindert zum Beispiel während eines HartJötvorgangs im Zuge der Herstellung des Arbeitsmlttelspeichers ein Abplatzen der stoffschlüssig angebundenen bzw. aufgeklebten Aktivkohle 17.

Im mittleren Bereich von Fig. 8d sind zusätzlich auf der mit der Blechschicht 16 verbundenen Seite Kerbungen 17b vorgesehen, die insbesondere mit den oberen Kerbungen 17a fluchten. Dies verbessert die Funktion der Sollbruchstelle und ermöglicht zudem einen besseren Arbeitsmitteltransport in der Nähe der Btechebene. Bei einer weiteren Ausführungsform (nicht dargestellt) können auch ausschließlich blechseitige Kerbungen 17b vorgese- hen sein.

Im rechten Bereich von Fig. 8d ist die Integration eines gerichteten Zuschlagstoffes 17c in die Aktivkohle angedeutet. Der Zuschlagstoff 17c kann etwa aus Karbonfasern und/oder Graphitplättchen bestehen. Die Ausrich- tung ist im Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Blechschicht 16, so dass die Aktivkohle in Richtung der Blechschicht 16 leichter bricht als senkrecht dazu. Der Zuschlagstoff bewirkt somit eine Anisotropie bzw. anisotrope Elastizität oder Bruchfestigkeit der Aktivkohle.

Bei einer thermischen Ausdehnung der Blechschicht 16 entstehen hierdurch Mlkroriss© 17d, die wie die Fasern senkrecht zum Blech 16 verlaufen. Somit zerfällt die Aktivkohle in zufällig dimensionierte Schollen, die Im Fußbereich stoffschlüssig mit dem Blech 16 verbunden bleiben. Die Risse 17d verbessern zudem den Transport des Arbeitsmittels. Der gerichtet eingebrachte Zuschlagstoff 17c kann zudem die Wärmeleitung durch die Aktivkohle in zur Blechebene senkrechter Richtung verbessern.

Soφttonsmlttelstreifen mit senkrecht zur Streifenebene gerichtetem Zuschlagstoff können zum Beispiel wie folgt hergestellt werden: wodurch sich der Zuschlagstoff in der Extrusionsrichtung ausrichtet. An ei nem Austritt werden senkrecht zu der Austritts- bzw. Extrusionsrichtung Scheiben abgeschnitten, die entweder unmittelbar oder nach werterem Zuschnitt die Aktivkohle-Formkörpβr bilden. Es folgt eine Sinterung bei Temperaturen von einigen hundert 0 C, bei der, meist unter einer gewissen Schrumpfung der Formkörper, das Bindemittel karbonisiert und feste, harte Aktivkohlestreifen erhalten werden.

Diese Streifen werden auf die Blechschichten 16 aufgeklebt, zum Beispiel mittels eines organischen Klebstoffs wie etwa Phenolharz oder eines anorganischen Klebstoffs wie etwa Wasserglas. Im Fall eines organischen Klebstoffs kann während eines Lötvorgangs oder auch in einem vorhergehenden separaten Prozessschritt eine Schmelzung und optionalen Karbonisierung des Klebstoffs erfolgen.

Es versteht sich, dass die einzelnen in Fig. 8 bis Fig. 8d gezeigten Maßnahmen sinnvoll miteinander kombiniert werden können. Beispielhaft hierfür zeigt Flg. 8e eine Anordnung, bei der die Blechschicht 16 eine Wellung wie in Fig. 8b aufweist, wobei das Sorptionsmlttel bzw. die Aktivkohlestreifβn 17 senkrecht dazu verlaufende Kerbungen 17a, 17b wie in Fig. 8d Mitte haben. Auf diese Weise kann eine thermische Dehnung des Blechs 16 in der einen Richtung durch Brechen der Aktivkohle und in der anderen Richtung durch die Wellung des Blechs kompensiert werden, ohne dass die Aktivkohle 17 von dem Blech 16 abplatzt. Im Ergebnis Ist die Aktivkohle bei der Ausführung nach Fig. 8e über Kontaktinseln ähnlich Fig. 8c mit dem Blech 16 verbunden.

Die Strukturierung des Sorptionsmittels und/oder der Blechschicht ist nicht auf vorstehend erläuterte Beispiele beschränkt. Insbesondere kann die Blechschicht zur Kompensation der thermischen Ausdehnung auch Durchbrechungen nach Art eines Gitters aufweisen, zum Beispiel nach Art eines Scher- oder Streckgitters. Konstruktion des Wärmeübertragers 1 als in Richtung der Rohre 11 stapelbares Modul. Hierzu ist zumindest einer der beiden Böden 10, bevorzugt beide Böden 10, mit einer Dichtfläche 10a ausgestattet. Die Dichtfläche 10a ist vorliegend nach Art einer die Gruppen 3, 4 von Flachrohren 11 umlaufenden, geschlossenen Wulst ausgeformt. Zwischen zwei aufeinander gestapelten Wärmeübertragern 1 ist eine Flachdichtung 19 eingelegt, an der die Wulste 10a dichtend anliegen. Auf diese Weise bleiben die Strömungskanä- Ie 3, 4 der beiden Bereiche A, B durchgehend voneinander getrennt.

Am Ende des Stapels kann auf gleiche Weise ein Wasserkasten 15 an Stelle eines weiteren Wärmeübertragers 1 festgelegt sein.

Der Stapel aus Wärmeübertragern 1 und (optional) Wasserkasten 15 wird von Zugankern 20 zusammengehalten (siehe Fig, 10 und Fig. 12).

Fig. 13 zeigt einen Querschnitt durch einen Wärmeübertrager, bei dem die Flachrohre 11 des ersten Bereichs A und des zweiten Bereichs B unter- schiedlich ausgeformt sind. Im ersten Bereich liegen einfache, schmale Flachrohre zur Durchströmung mit einem flüssigen Fluid von hoher Wärmekapazität vor. Im zweiten Bereich B haben die Flachrohre einen erheblich größeren Querschnitt und zudem eine Innenberippung 11a zur Verbesserung des Wärmeübergangs zwischen Flachrohr 11 und Fluid. Dies ist insbe- sondere bei gasförmigen Fluiden wie etwa Luft vorteilhaft, die einen kleinen Wärmekapazitätsstrom liefern. Rein schematisch sind in Fig. 13 die beiden unterschiedlichen Arbeitsmittelspeicher angedeutet. Der Adosrptions- Dθsorpüons-Arbθitsmittelspeicher im Bereich A steht thermisch mit dem flüssigen Fluid In Kontakt, während der Verdampfungs-Kondensations- Arbeitsmittelspeicher mit kapillarischen Strukturen im Bereich B mit dem gasförmigen Fluid in thermischem Kontakt steht.

Fig. 14 bis Fig. 19 betreffen Arbeitsmittelspeicher mit kapillarischen Strukturen, in denen eine flüssige Phase eines Arbeitsmittels gehalten werden kann. Grundsätzlich kann ein solcher Arbeitsmittelspeicher eigenständig Wärmepumpe (zum Beispiel, aber nicht notwendig mit einer Fluidsteuerung nach Fig. 1) dient.

Fig. 14 zeigt mehrere Ansichten einer Blechschicht bzw. eines Blechs 21. In dem Blech 21 sind Reihen von Durchzügen 18 zur Durchführung der Rohre 11 vorgesehen. Zwischen den Reihen sind streifenförmige, strukturierte Bereiche 22 vorgesehen, wobei die Strukturierungen aus vorliegend durch RIf- felungen bzw. Mikrowellungen gebildet sind. Allgemein können solche Strukturierungen durch einen Walzschritt in das Blech eingebracht werden, insbesondere in einem Endlosverfahren.

Die Bleche 21 sind zur Ausbildung eines Arbeitsmrttelspeichers parallel unter unmittelbarer Berührung übereinander gestapelt, wobei sich beim Stapeln eines Pakets von Blechen an den sich spiegelbildlich gegeneinander abgestützten Weitungen Kapillarspalte bilden, die kondensiertes Arbeitsmittel durch Kapillarkraft festhalten.

Fig. 15 zeigt einen Schnitt durch einen bereits vorstehend in seinem Aufbau beschriebenen Wärmeübertrager 1 im Bereich B des zweiten Arbeitsmittel- Speichers. Ferner ist eine Ausschnittsvergrößerung dargestellt, die die gestapelten und sich berührenden Mikrowellungen 22 zeigt.

In Fig. 16 ist die Funktion des Arbeitsmittelspeichers näher verdeutlicht. Die Wellungen sind in der Schnittdarstellung als senkrechte, gerade Linien erkennbar. Die ovalen, die Linien umgebenden Bereiche stellen kondensiertes und kapillarisch im Spalt gehaltenes Arbeitsmittel dar, Die Pfeile zeigen die Strömungswege des dampfförmigen Arbβitsmittels an. Zwischen benachbar- ten Wellungen verlaufen zumindest bei nur teilweise gefüllten Speicher kleinere Dampfkanäle 23 (in der Zeichnungsebene von oben nach unten), die In Hauptdampfkanäle 24 münden. Die Hauptdampfkanäle 24 verlaufen parallel zu den Reihen von Flachrohren entlang des Rands der strukturierten Bereiche 22. dampfkanälθ 24 einen größeren Querschnitt aufweisen als die anderen Hauptdampfkanäle 24. Hierdurch werden im Zuge der Füllung des Arbeits- mlttelspeicbers zunächst die kleineren Hauptdampfkanäle 24 mit Flüssigkeit gefüllt, während die großen Hauptdampfkanäle 24' bis zuletzt frei bleiben, um einen effektiven Arbeitsmittelaustausch zu gewährleisten.

Im Beispiel nach Fig. 17 werden im Bereich der Hauptdampfkanäle abwech- selnd breitere und schmalere Blechabstände generiert. Dies hat den Vorteil, dass auch bei maximaler Arbeitsfüllung der kapillarischen Strukturen immer ein Hauptdampfkanal 24' zwischen zwei benachbarten Blechen offen bleibt, während der schmale Kanal 24 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sein kann. Auf diese Weise bilden sich jeweils kammfö rmige Flüssigkeitsbrücken (siehe Fig. 17 links), wobei je nach Ebene die Kammspitzen einmal nach oben zeigen und in dem benachbarten Zwischenraum nach unten zeigen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung des Paketes aus kapillarischen Strukturen liegt darin, dass das gesamte Paket zu mindestens 50 Volumenprozenten mit Flüssigkeit gefüllt werden kann, ohne das Dampftransportsystem zu verstopfen, was eine sehr hohen Speicherdichte bedeutet.

In einer weiteren Ausführungsform entsprechend Fig. 18 werden Blech- schichten 21 eingesetzt, die in den Bereichen zwischen den Rohren 11 zwei überlagerte Mikrowellungen aufweisen. Dabei ergibt sich bei entsprechender Ausführung eine punktförmige gegenseitige Abstützung der Bleche nach oben an den sich überlagernden Wellenbergen und nach unten an den sich überlagernden Wellentälern. In analoger Weise entstehen bei teilweiser Füllung mit Kondensat die gefüllt und ungefüllt dargestellten Flüssigkeitsbrücken in den Bereichen der engsten Spalte. Dadurch wird die verfügbare vo- lumenspezifische Phasengrenzfläche für die Verdampfung nochmals erhöht. Kapillaiischθ Strukturen 22 gemäß Flg. 18 können auch durch Einprägung von Noppen in die Bleche 21 erzeugt werden.

In weiterer Ausgestaltung sind die Bleche aus Metallfolte, insbesondere Kup- ferfolie, ausgeführt, deren Oberflächen so behandelt ist, dass sich eine mög- Flüsslgkeitsfilm überzogen wird, was eine nochmalige Erhöhung der volu menspezifischen Phasengrenzfläche mit gleichzeitig sehr dünner Flüssig- keitsgrenzschicht bewirkt.

In einer hier nicht näher dargestellten Ausführung können die Maßnahmen aus Fig. 17 und Fig. 18 auch kombiniert werden, wodurch sich eine sowohl eines Flüssigkeitsaufnahmevermögen als auch eine große Phasengrenzflä- che ergeben würde.

Flg. 19 zeigt eine alternative Ausfuhrungsform eines zweiten Arbeitsmittel- Speichers, bei dem die kapillarischen Strukturen gemäß der Lehre der Druckschrift EP 1 918 668 A1 ausgebildet sind. Auch solche Strukturen sind zur Bereitstellung eines Arbeitsmittelspeichers, etwa zur Ausbildung eines erfindungsgemäßen Wärmeübertragers, geeignet.

Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Wärmeübertragern 1 kommt die Kombination verschiedener stoffschlüssigerer Fügetechnologien aus der Gruppe Hartlöten, Weichlöten, Schweißen mit allen Ihren prozesstechnischen Varianten in Frage. Vorzugsweise wird der Verbund aus Rohren 11 , Blechschichten 16, 21 und Rohrböden 10 mittels Cuprobraze- Verfahren gelötet, bei dem die Rohre vorbelotet sind. In einem zweiten Verfahrensschritt wird der offene Block dann mit dem Gehäusemantel 12, vorzugsweise mit einem Fügeverfahren, komplettiert, bei dem der vorgelötete Block aus Rohren und Arbeitsmittelspeichern die ursprüngliche Löttemperatur zumindest als Ganzes nicht mehr erreicht. Dafür kommen grundsätzlich alle Löt- und Schweißtechnologlen in Frage.

Allgemein bevorzugt berühren die Arbeitsmittelspeicher der Bereiche A, B den Gehäusemantel 12 des Wärmeübertragers 1 nicht, wodurch ihre Isolation verbessert ist. Es versteht sich, dass die besonderen Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele je nach Anforderungen sinnvoll miteinander kombiniert werden können.