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Patent Searching and Data


Title:
OPTICAL ELEMENT FOR A VEHICLE HEADLIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/202177
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an optical element (100, 600) for a vehicle headlight, in particular a motor vehicle headlight, having a first head lens array (1, 6) which is a compressed as a single piece from a transparent material and at least one second head lens array (2, 3, 4, 5, 7) which is compressed as a single piece from the same or another transparent material. Said first head lens array (1, 6) and the second head lens array (2, 7) have respectively a connecting web (29, 39, 49, 59 / 79) which connects the at least one first head lens (11, 12, 62, 63) to a second head lens (21, 22, 71, 72).

Inventors:
TAUDT LUKAS (AT)
MOSER ANDREAS (AT)
WINTZER WOLFRAM (DE)
ARNOLD LARS (DE)
WILLKE ALOIS (DE)
PLIETZSCH SANDRO (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/001425
Publication Date:
December 24, 2014
Filing Date:
May 27, 2014
Export Citation:
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Assignee:
DOCTER OPTICS SE (DE)
ZIZALA LICHTSYSTEME GMBH (AT)
International Classes:
F21S8/10; B29D11/00; C03B11/08; F21V8/00; G02B19/00
Domestic Patent References:
WO2007027474A22007-03-08
WO2009117834A12009-10-01
Foreign References:
DE10231326A12004-02-19
US20060119781A12006-06-08
US20090016074A12009-01-15
US20060067090A12006-03-30
DE102007035021A12009-01-29
DE102008033383A12010-01-21
Attorney, Agent or Firm:
KIRICZI, Sven Bernhard (DE)
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Claims:
P AT E N T A N S P R Ü C H E

Optisches Element für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere einem Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit einem einstückig gepressten ersten Vorsatzoptikarray aus einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, und zumindest einem einstückig gepressten zweiten Vorsatzoptikarray aus dem oder einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, wobei der erste Vorsatzoptikarray

- eine erste Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine zweite Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen ersten Verbindungssteg, der die erste Vorsatzoptik mechanisch mit der zweiten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei die erste Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der ersten Vorsatzoptik verlängernden, ersten Steg umfasst, wobei die zweite Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der zweiten Vorsatzoptik verlängernden, zweiten Steg umfasst, wobei der zweite Vorsatzoptikarray

- eine dritte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine vierte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen zweiten Verbindungssteg, der die dritte Vorsatzoptik mechanisch mit der vierten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, und wobei der erste Vorsatzoptikarray und der zweite Vorsatzoptikarray derart zueinander angeordnet und fixiert sind, dass sie derart ineinander greifen, dass sie einen Array bilden, bei dem - die zweite Vorsatzoptik zwischen der dritten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik und

- die dritte Vorsatzoptik zwischen der ersten Vorsatzoptik und der zweiten Vorsatzoptik

angeordnet ist.

Optisches Element nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorsatzoptik, die zweite Vorsatzoptik, die dritte Vorsatzoptik und/oder die vierte Vorsatzoptik zwischen ihrer Lichteintrittsfläche und ihrer Lichtaustrittsfläche eine blankgepresste Oberfläche, insbesondere zur Totalreflexion von in die Lichteintrittsfläche eingestrahlten Lichts, umfasst.

Optisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der dritten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm, und/oder

- zwischen der ersten Vorsatzoptik und der dritten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

beträgt.

Optisches Element nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der dritten Vorsatzoptik verlängernden, dritten Steg umfasst,

Optisches Element nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der vierten Vorsatzoptik verlängernden, vierten Steg umfasst.

Optisches Element für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere einem Kraft- fahrzeugscheinwerfer, mit einem einstückig gepressten ersten Vorsatzoptikarray aus einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, einem einstückig gepressten zweiten Vorsatzoptikarray aus dem oder einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, und zumindest einem einstückig gepressten dritten Vorsatzoptikarray aus dem oder einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, wobei der erste Vorsatzoptikarray

- eine erste Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine zweite Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen ersten Verbindungssteg, der die erste Vorsatzoptik mechanisch mit der zweiten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei der zweite Vorsatzoptikarray

- eine dritte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine vierte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen zweiten Verbindungssteg, der die dritte Vorsatzoptik mechanisch mit der vierten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei der dritte Vorsatzoptikarray

- eine fünfte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine sechste Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen dritten Verbindungssteg, der die fünfte Vorsatzoptik mechanisch mit der sechsten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei der erste Vorsatzoptikarray, der zweite Vorsatzoptikarray und der dritte Vorsatzoptikarray derart zueinander angeordnet und fixiert sind, dass sie derart ineinander greifen, dass sie einen Array bilden, bei dem

- die erste Vorsatzoptik zwischen der dritten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik angeordnet ist,

- die zweite Vorsatzoptik zwischen der fünften Vorsatzoptik und der sechsten Vorsatzoptik angeordnet ist und

- die vierte Vorsatzoptik und die fünfte Vorsatzoptik zwischen der ersten Vorsatzoptik und der zweiten Vorsatzoptik angeordnet sind,

und wobei - die erste Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der ersten Vorsatzoptik verlängernden, ersten Steg umfasst und/oder

- die zweite Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der zweiten Vorsatzoptik verlängernden, zweiten Steg umfasst und/oder

- die dritte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der dritten Vorsatzoptik verlängernden, dritten Steg umfasst und/oder

- die vierte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der vierten Vorsatzoptik verlängernden, vierten Steg umfasst und/oder

- die fünfte Vorsatzoptik auf ihrer dem dritten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der fünften Vorsatzoptik verlängernden, fünften Steg umfasst und/oder

- die sechste Vorsatzoptik auf ihrer dem dritten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der sechsten Vorsatzoptik verlängernden, sechsten Steg umfasst.

7. Optisches Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand

- zwischen der ersten Vorsatzoptik und der dritten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der ersten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der fünften Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der sechsten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm, und/oder - zwischen der vierten Vorsatzoptik und der fünften Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

beträgt.

8. Optisches Element nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorsatzoptik , die zweite Vorsatzoptik, die dritte Vorsatzoptik, die vierte Vorsatzoptik, die fünfte Vorsatzoptik und/oder die sechste Vorsatzoptik zwischen ihrer Lichteintrittsfläche und ihrer Lichtaustrittsfläche eine blankgepresste Oberfläche, insbesondere zur Totalreflexion von in die Lichteintrittsfläche eingestrahlten Lichts, umfasst.

9. Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere Kraftfahrzeugscheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, dass er ein optisches Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine, insbesondere eine LED umfassende, Lichtquellenanordnung zur Einkopplung von Licht in die Lichteintrittsfläche(n) aufweist.

Description:
Optisches Element für einen Fahrzeugscheinwerfer

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer bzw. ein optisches Element für einen Fahrzeugscheinwerfer.

Die DE 10 2009 020 619 A1 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung mit mehreren Leuchtdioden, die ein Leuchtdiodenfeld bilden, das aus wenigstens zwei Zeilen linear nebeneinander angeordneter Leuchtdioden gebildet ist, und mit einem Optikfeld, das im Strahlengang von den Leuchtdioden ausgesendeten Lichts angeordnet ist und eine Anzahl von jeweils wenigstens einer Leuchtdiode zugeordneten optischen Abbildungselementen aufweist. Dabei weist eine erste Zeile des Leuchtdiodenfeldes lichtstärkere Leuchtdioden auf als wenigstens eine zweite Zeile und diesen Leuchtdioden sind erste optische Abbildungselemente zugeordnet, die andere optische Abbildungseigenschaften aufweisen als zweite optische Abbildungselemente, die den Leuchtdioden der wenigstens einen zweiten Zeile des Leuchtdiodenfeldes zugeordnet sind. Ein einzelnes Element einer Abbildungselementenzeile gemäß der DE 10 2009 020 619 A1 ist eine Vorsatzoptik.

Die DE 10 2005 054 955 A1 offenbart ein lichtemittierendes Modul mit zumindest zwei Lichtquellen, die auf einem gemeinsamen Träger aufgebracht sind. Dabei umfasst zumindest eine der Lichtquellen wenigstens zwei Leuchtdiodenchips. Jeder Lichtquelle des Moduls ist eine als Optikkörper bezeichnete Vorsatzoptik nachgeordnet.

Die DE 10 2005 049 685 A1 offenbart ein Kfz-Scheinwerfermodul, mit wenigstens zwei Leuchteinheiten, denen jeweils eine als primäre Optik bezeichnete Vorsatzoptik nachgeordnet ist.

EP 2 518 397 A2 offenbart ein Lichtmodul eines Kraftfahrzeugs zur Erzeugung einer Spotverteilung einer Fernlicht-Lichtverteilung, die durch eine Überlagerung der Spotverteilung und einer durch mindestens ein anderes Modul erzeugten Grundverteilung gebildet ist, wobei das Lichtmodul in mehrere separat ansteuerbare Unter-Module unterteilt ist, die mehrere streifenförmige Segmente der Spotverteilung erzeugen, wobei sich die streifenförmigen Segmente zu der Spotverteilung ergänzen.

Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Optik für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, anzugeben. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Kosten für die Herstellung von Fahrzeugscheinwerfern zu senken. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Kosten für die Herstellung von Kraftfahrzeugen zu senken. Es ist zudem wünschenswert, einen weichen Gradienten beim Übergang von einem beleuchteten zu einem unbeleuchteten Bereich zu erhalten.

Vorgenannte Aufgabe wird durch ein optisches Element für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit einem einstückig gepressten ersten Vorsatzoptikarray aus einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, und zumindest einem einstückig gepressten zweiten Vorsatzoptikarray aus dem oder einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, gelöst, wobei der erste Vorsatzoptikarray

- eine erste Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine zweite Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen ersten Verbindungssteg, der die erste Vorsatzoptik mechanisch mit der zweiten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei die erste Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der ersten Vorsatzoptik verlängernden, ersten Steg umfasst, wobei die zweite Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der zweiten Vorsatzoptik verlängernden, zweiten Steg umfasst, wobei der zweite Vorsatzoptikarray

- eine dritte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine vierte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen zweiten Verbindungssteg, der die dritte Vorsatzoptik mechanisch mit der vierten Vorsatzoptik verbindet, umfasst, und wobei der erste Vorsatzoptikarray und der zweite Vorsatzoptikarray derart zueinander angeordnet und fixiert sind, dass sie derart ineinander greifen, dass sie einen Array bilden, bei dem

- die zweite Vorsatzoptik zwischen der dritten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik und

- die dritte Vorsatzoptik zwischen der ersten Vorsatzoptik und der zweiten Vorsatzoptik

angeordnet ist.

Ein Steg bzw. ein Verbindungssteg im Sinne der Erfindung wird insbesondere nicht direkt bzw. gezielt vom Licht, das durch die Lichteintrittsfläche der Vorsatzoptik eintritt, ausgeleuchtet. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass Streulichtanteile im Inneren eines Steges bzw. eines Verbindungssteges auftreffen. Ein Steg bzw. ein Verbindungssteg im Sinne der Erfindung ist insbesondere nicht unmittelbar mit der Lichteintrittsfläche einer Vorsatzoptik verbunden. Ein Steg im Sinne der Erfindung ist insbesondere (insbesondere in der Nähe der Lichtaustrittsfläche der Vorsatzoptik) entsprechend einem Verbindungssteg ausgestaltet, jedoch ohne dass eine Verbindung zu einer weiteren Vorsatzoptik geschaffen wird.

Eine optisch wirksame Lichteintrittsfläche bzw. eine optisch wirksame Lichtaustrittsfläche im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine optisch wirksame Oberfläche. Eine optisch wirksame Oberfläche im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine Oberfläche, an der es bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Vorsatzoptik zur Lichtbrechung kommt. Eine optisch wirksame Oberfläche im Sinne der Erfindung ist insbesondere eine Oberfläche, an der bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Vorsatzoptik die Richtung von Licht, das durch diese Oberfläche durchtritt, geändert wird.

Transparentes Material ist im Sinne der Erfindung insbesondere Glas. Transparentes Material ist im Sinne der Erfindung insbesondere anorganisches Glas. Transparentes Material ist im Sinne der Erfindung insbesondere Silikatglas. Transparentes Material ist im Sinne der Erfindung insbesondere Glas, wie es in der PCT/EP2008/010136 beschrieben ist. Glas im Sinne der Erfindung umfasst insbesondere

0,2 bis 2 Gew.-% Al 2 0 3 ,

0,1 bis 1 Gew.-% Li 2 0,

0,3, insbesondere 0,4, bis 1 ,5 Gew.-% Sb 2 0 3 , 60 bis 75 Gew.-% Si0 2 ,

3 bis 12 Gew.-% Na 2 0,

3 bis 12 Gew.-% K 2 0 und

3 bis 12 Gew.-% CaO.

Eine Vorsatzoptik im Sinne der Erfindung kann ein Lichttunnel bzw. ein Lichtleiter sein. Eine Vorsatzoptik im Sinne der Erfindung dient insbesondere der Ausrichtung von Licht, das in die Lichteintrittsfläche eingestrahlt wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass durch die Lichtaustrittsfläche (entsprechend) gerichtetes Licht austritt.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die erste Vorsatzoptik, die zweite Vorsatzoptik, die dritte Vorsatzoptik und/oder die vierte Vorsatzoptik zwischen ihrer Lichteintrittsfläche und ihrer Lichtaustrittsfläche eine blankgepresste Oberfläche, insbesondere zur Totalreflexion von in die Lichteintrittsfläche eingestrahlten Lichts.

In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der dritten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm, und/oder

- zwischen der ersten Vorsatzoptik und der dritten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm.

In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die dritte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der dritten Vorsatzoptik verlängernden, dritten Steg. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die vierte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der vierten Vorsatzoptik verlängernden, vierten Steg.

Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch ein optisches Element für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, mit einem einstückig gepressten ersten Vorsatzoptikarray aus einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, einem einstückig gepressten zweiten Vorsatzoptikarray aus dem oder einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, und zumindest einem einstückig gepressten dritten Vorsatzoptikarray aus dem oder einem transparenten Material, vorteilhafterweise anorganischem Glas, gelöst, wobei der erste Vorsatzoptikarray

- eine erste Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine zweite Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen ersten Verbindungssteg, der die erste Vorsatzoptik mechanisch mit der zweiten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei der zweite Vorsatzoptikarray

- eine dritte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine vierte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen zweiten Verbindungssteg, der die dritte Vorsatzoptik mechanisch mit der vierten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei der dritte Vorsatzoptikarray

- eine fünfte Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche,

- zumindest eine sechste Vorsatzoptik mit einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche und

- einen dritten Verbindungssteg, der die fünfte Vorsatzoptik mechanisch mit der sechsten Vorsatzoptik verbindet,

umfasst, wobei der erste Vorsatzoptikarray, der zweite Vorsatzoptikarray und der dritte Vorsatzoptikarray derart zueinander angeordnet und fixiert sind, dass sie derart ineinander greifen, dass sie einen Array bilden, bei dem

- die erste Vorsatzoptik zwischen der dritten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik angeordnet ist,

- die zweite Vorsatzoptik zwischen der fünften Vorsatzoptik und der sechsten Vorsatzoptik angeordnet ist und

- die vierte Vorsatzoptik und die fünfte Vorsatzoptik zwischen der ersten Vorsatzoptik und der zweiten Vorsatzoptik angeordnet sind,

und wobei

- die erste Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der ersten Vorsatzoptik verlängernden, ersten Steg umfasst und/oder - die zweite Vorsatzoptik auf ihrer dem ersten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der zweiten Vorsatzoptik verlängernden, zweiten Steg umfasst und/oder

- die dritte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der dritten Vorsatzoptik verlängernden, dritten Steg umfasst und/oder

- die vierte Vorsatzoptik auf ihrer dem zweiten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der vierten Vorsatzoptik verlängernden, vierten Steg umfasst und/oder

- die fünfte Vorsatzoptik auf ihrer dem dritten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der fünften Vorsatzoptik verlängernden, fünften Steg umfasst und/oder

- die sechste Vorsatzoptik auf ihrer dem dritten Verbindungssteg abgewandten bzw. gegenüberliegenden Seite einen, insbesondere die Lichtaustrittsfläche der sechsten Vorsatzoptik verlängernden, sechsten Steg umfasst.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand

- zwischen der ersten Vorsatzoptik und der dritten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der ersten Vorsatzoptik und der vierten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der fünften Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm,

- zwischen der zweiten Vorsatzoptik und der sechsten Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm, und/oder

- zwischen der vierten Vorsatzoptik und der fünften Vorsatzoptik nicht mehr als 0,5 mm.

In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die erste Vorsatzoptik , die zweite Vorsatzoptik, die dritte Vorsatzoptik, die vierte Vorsatzoptik, die fünfte Vorsatzoptik und/oder die sechste Vorsatzoptik zwischen ihrer Lichteintrittsfläche und ihrer Lichtaustrittsfläche eine blankgepresste Oberfläche, insbesondere zur Totalreflexion von in die Lichteintrittsfläche eingestrahlten Lichts. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist ein Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere ein Kraftfahrzeugscheinwerfer, zumindest ein vorgenanntes optisches Element sowie eine, insbesondere eine LED umfassende, Lichtquellenanordnung zur Ein- kopplung von Licht in die Lichteintrittsfläche(n) auf. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lichtquellenanordnung zumindest eine LED oder eine Anordnung von LEDs. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Lichtquellenanordnung zumindest eine OLED oder eine Anordnung von OLEDs. Die Lichtquellenanordnung kann zum Beispiel auch ein flächiges Leuchtfeld sein. In einer Ausgestaltung der Erfindung weist ein Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere ein Kraftfahrzeugscheinwerfer, zumindest ein vorgenanntes optisches Element sowie eine im Lichtpfad hinter dem optischen Element angeordnete Optik/Linse, insbesondere zur Abbildung der Lichtaustrittsflächen, auf.

In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind eine Lichteinkoppelfläche und/oder eine Lichtauskoppelfläche einer Vorsatzoptik blankgepresst.

In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Vorsatzoptikarray weniger als 10 Vorsatzoptiken. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst ein Vorsatzoptikarray 4 oder 5 oder 6 Vorsatzoptiken.

In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand einer Vorsatzoptik des ersten Vorsatzoptikarrays zu einer benachbarten Vorsatzoptik des zweiten Vorsatzoptikarrays nicht mehr als 3,5 mm. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand einer Vorsatzoptik des ersten Vorsatzoptikarrays zu einer benachbarten Vorsatzoptik des zweiten Vorsatzoptikarrays nicht mehr als 1 mm. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand einer Vorsatzoptik des ersten Vorsatzoptikarrays zu einer benachbarten Vorsatzoptik des zweiten Vorsatzoptikarrays nicht mehr als 0,5 mm. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand einer Vorsatzoptik des ersten Vorsatzoptikarrays zu einer benachbarten Vorsatzoptik des zweiten Vorsatzoptikarrays 0,2 bis 0,075 mm. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand einer Vorsatzoptik des ersten Vorsatzoptikarrays zu einer benachbarten Vorsatzoptik des zweiten Vorsatzoptikarrays nicht weniger als 0,05 mm.

Unter Blankpressen soll im Sinne der Erfindung insbesondere verstanden werden, eine optisch wirksame Oberfläche derart zu pressen, dass eine anschließende Nach- bearbeitung der Kontur dieser optisch wirksamen Oberfläche entfallen kann bzw. entfällt bzw. nicht vorgesehen ist. Es ist somit insbesondere vorgesehen, dass eine blankge- presste Oberfläche nach dem Blankpressen nicht geschliffen wird.

Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt.

Weitere erfinderische Einzelheiten oder Kombinationen ergeben sich aus den Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines optischen Elementes für einen Fahrzeugscheinwerfer bzw. einen Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer Draufsicht,

Fig. 2 einen Vorsatzoptikarray des optischen Elementes gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 3 den Vorsatzoptikarray gemäß Fig. 2 in einer Draufsicht,

Fig. 4 den Vorsatzoptikarray gemäß Fig. 2 in einer Querschnittsdarstellung entlang einer in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie A-A,

Fig. 5 den Vorsatzoptikarray gemäß Fig. 2 in einer Querschnittsdarstellung entlang einer in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie B-B,

Fig. 6 einen weiteren Vorsatzoptikarray des optischen Elementes gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 7 den Vorsatzoptikarray gemäß Fig. 6 in einer Draufsicht,

Fig. 8 den Vorsatzoptikarray gemäß Fig. 6 in einer Querschnittsdarstellung entlang einer in Fig. 7 dargestellten Schnittlinie A-A,

Fig. 9 den Vorsatzoptikarray gemäß Fig. 6 in einer Querschnittsdarstellung entlang einer in Fig. 7 dargestellten Schnittlinie B-B,

Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel eines alternativ zum optischen Element gemäß Fig. 1 ausgestalteten optischen Elementes für einen Fahrzeugscheinwerfer bzw. einen

Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer perspektivischen Draufsicht,

Fig. 1 1 eine mittels eines gegenüber dem optischen Element gemäß Fig. 10 abgewandelten optischen Elements erzielte Lichtverteilung und

Fig. 12 eine mittels des optischen Elements gemäß Fig. 10 erzielte Lichtverteilung.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines optischen Elementes 100 für einen Fahrzeugscheinwerfer bzw. einen Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer Draufsicht. Das optische Element 100 umfasst einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 1 aus anorga- nischem Glas, einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 2 aus anorganischem Glas, einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 3 aus anorganischem Glas, einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 4 aus anorganischem Glas und einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 5 aus anorganischem Glas. Der Vorsatzoptikarray 1 umfasst einen Verbindungssteg 19, an dem eine Vorsatzoptik 1 1 , eine Vorsatzoptik 12, eine Vorsatzoptik 13 und eine Vorsatzoptik 14 angeordnet sind. Der Vorsatzoptikarray 2 umfasst eine Vorsatzoptik 21 und eine Vorsatzoptik 22, die an einem Verbindungssteg 29 angeordnet sind. Der Vorsatzoptikarray 3 umfasst eine Vorsatzoptik 31 und eine Vorsatzoptik 32, die an einem Verbindungssteg 39 angeordnet sind. Der Vorsatzoptikarray 4 umfasst eine Vorsatzoptik 41 und eine Vorsatzoptik 42, die an einem Verbindungssteg 49 angeordnet sind. Der Vorsatzoptikarray 5 umfasst eine Vorsatzoptik 51 und eine Vorsatzoptik 52, die an einem Verbindungssteg 59 angeordnet sind. Dabei sind die Vorsatzoptiken 21 , 1 1 , 22, 31 , 12, 32, 41 , 13, 42, 51 , 14 und 52 derart zueinander angeordnet, dass sie einen Array bilden, bei dem die Vorsatzoptik 1 1 zwischen den Vorsatzoptiken 21 und 22 angeordnet ist, die Vorsatzoptik 12 zwischen den Vorsatzoptiken 31 und 32 angeordnet ist, die Vorsatzoptik 13 zwischen den Vorsatzoptiken 41 und 42 angeordnet ist, die Vorsatzoptik 14 zwischen den Vorsatzoptiken 51 und 52 angeordnet ist, die Vorsatzoptiken 22 und 31 zwischen den Vorsatzoptiken 1 1 und 12 angeordnet sind, die Vorsatzoptiken 32 und 41 zwischen den Vorsatzoptiken 12 und 13 angeordnet sind und die Vorsatzoptiken 42 und 51 zwischen den Vorsatzoptiken 13 und 14 angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt den Vorsatzoptikarray 1 in einer perspektivischen Darstellung. Fig. 3 zeigt den Vorsatzoptikarray 1 in einer Draufsicht. Fig. 4 zeigt den Vorsatzoptikarray 1 in einer Querschnittsdarstellung entlang der in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie A-A, und Fig. 5 zeigt den Vorsatzoptikarray 1 in einer Querschnittsdarstellung entlang der in Fig. 3 dargestellten Schnittlinie B-B. Die Vorsatzoptik 1 1 umfasst eine Lichteintrittsfläche 1 1 1 und eine Lichtaustrittsfläche 1 12 sowie einen auf der dem Verbindungssteg 19 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche 1 12 bzw. der Vorsatzoptik 1 1 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche 1 12 verlängernden, Steg 1 19. Die Vorsatzoptik 12 umfasst eine Lichteintrittsfläche 121 und eine Lichtaustrittsfläche 122 sowie einen auf der dem Verbindungssteg 19 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche 122 bzw. der Vorsatzoptik 12 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche 122 verlängernden, Steg 129. Die Vorsatzoptik 13 umfasst eine Lichteintrittsfläche 131 und eine Lichtaustrittsfläche 132 sowie einen auf der dem Verbindungssteg 19 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche 132 bzw. der Vorsatzoptik 13 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche 132 verlängernden, Steg 139. Die Vorsatzoptik 14 umfasst eine Lichteintrittsfläche 141 und eine Lichtaustrittsfläche 142 sowie einen auf der dem Verbindungssteg 19 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche 142 bzw. der Vorsatzoptik 14 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche 142 verlängernden, Steg 149.

Fig. 6 zeigt den Vorsatzoptikarray 2 in einer perspektivischen Darstellung. Fig. 7 zeigt den Vorsatzoptikarray 2 in einer Draufsicht. Fig. 8 zeigt den Vorsatzoptikarray 2 in einer Querschnittsdarstellung entlang der in Fig. 7 dargestellten Schnittlinie A-A, und Fig. 9 zeigt den Vorsatzoptikarray 2 in einer Querschnittsdarstellung entlang der in Fig. 7 dargestellten Schnittlinie B-B. Die Vorsatzoptik 21 umfasst eine Lichteintrittsfläche 21 1 und eine Lichtaustrittsfläche 212 sowie einen auf der dem Verbindungssteg 29 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche 212 bzw. der Vorsatzoptik 21 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche 212 verlängernden, Steg 219. Die Vorsatzoptik 22 umfasst eine Lichteintrittsfläche 221 und eine Lichtaustrittsfläche 222 sowie einen auf der dem Verbindungssteg 29 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche 222 bzw. der Vorsatzoptik 22 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche 222 verlängernden, Steg 229. Die Vorsatzoptikarrays 3, 4 und 5 sind insbesondere analog zum Vorsatzoptikarray 2 ausgestaltet.

Zur Herstellung des optischen Elements 100 werden die Vorsatzoptikarrays 1 , 2, 3, 4 und 5 gepresst, insbesondere blankgepresst. Danach bzw. anschließend werden die Vorsatzoptikarrays 2, 3, 4 und 5 in den Vorsatzoptikarray 1 eingeschoben und zum Vorsatzoptikarray 1 fixiert. Es kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr dem optischen Element 100 entsprechende optische Elemente aneinandergereiht werden.

Die Vorsatzoptiken 21 , 11 , 22, 31 , 12, 32, 41 , 13, 42, 51 , 14 und 52 umfassen zwischen ihrer jeweiligen Lichteintrittsfläche 21 1 , 1 1 1 , 221 , 121 , 131 , 141 und ihrer jeweiligen Lichtaustrittsfläche 212, 1 12, 222, 122, 132, 142 blankgepresste Seitenflächen, an denen Licht, das durch die jeweilige Lichteintrittsfläche 21 1 , 1 1 1 , 221 , 121 , 131 , 141 eingestrahlt wird, der Totalreflexion unterliegt. Die Seitenflächen sind sogenannte TIR- Flächen.

Zur Implementierung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers sind den Lichteintrittsflächen 21 1 , 1 1 1 , 221 , 121 , 131 , 141 der Vorsatzoptiken 21 , 1 1 , 22, 31 , 12, 32, 41 , 13, 42, 51 , 14 und 52 LEDs zugeordnet, wie dies beispielhaft in Fig. 5 und in Fig. 7 dargestellt ist. Dabei bezeichnet Bezugszeichen L1 1 1 eine der Lichteintrittsfläche 1 1 1 zugeordnete LED, mittels der Licht in die Lichteintrittsfläche 1 1 1 eingestrahlt wird. Bezugszeichen L121 bezeichnet eine LED, mittels der Licht in die Lichteintrittsfläche 121 eingestrahlt wird. Bezugszeichen L131 bezeichnet eine LED, mittels der Licht in die Lichteintrittsfläche 131 eingestrahlt wird. Bezugszeichen L141 bezeichnet eine LED, mittels der Licht in die Lichteintrittsfläche 141 eingestrahlt wird. Bezugszeichen L21 1 bezeichnet eine LED, mittels der Licht in die Lichteintrittsfläche 211 eingestrahlt wird. Bezugszeichen L221 bezeichnet eine LED, mittels der Licht in die Lichteintrittsfläche 221 eingestrahlt wird. Den übrigen Lichteintrittsflächen sind entsprechende LEDs zugeordnet, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass alle LEDs oder ein Teil der LEDs separat bzw. einzeln ansteuerbar sind.

In einem Ausführungsbeispiel beträgt die Größe der LEDs 1 x 4 mm. Die Lichteintrittsflächen 21 1 , 1 1 1 , 221 , 121 , 131 , 141 der Vorsatzoptiken 21 , 1 1 , 22, 31 , 12, 32, 41 , 13, 42, 51 , 14 und 52 betragen 1 ,2 x 5 mm. Der Abstand von Lichteintrittsfläche zu Lichtaustrittsfläche beträgt 10 mm. Der Abstand einer Vorsatzoptik eines Vorsatzoptikarrays zu einer benachbarten Vorsatzoptik eines weiteren Vorsatzoptikarrays beträgt dabei 0,1 mm. So beträgt der Abstand zwischen der Vorsatzoptik 1 1 und der Vorsatzoptik 21 zum Beispiel 0,1 mm. Der Abstand zwischen der Vorsatzoptik 21 und der Vorsatzoptik 12 beträgt zum Beispiel 0,1 mm.

Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines alternativ ausgestalteten optischen Elements 600 für einen Fahrzeugscheinwerfer bzw. einen Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer perspektivischen Draufsicht. Das optische Element 600 umfasst einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 6 aus anorganischem Glas und einen einstückig gepressten Vorsatzoptikarray 7 aus anorganischem Glas. Der Vorsatzoptikarray 6 umfasst einen Verbindungssteg 69, an dem eine Vorsatzoptik 61 , eine Vorsatzoptik 62 und eine Vorsatzoptik 63 angeordnet sind. Der Vorsatzoptikarray 7 umfasst eine Vorsatzoptik 71 und eine Vorsatzoptik 72, die an einem Verbindungssteg 79 angeordnet sind.

Die Vorsatzoptik 61 umfasst eine Lichteintrittsfläche und eine Lichtaustrittsfläche sowie einen auf der dem Verbindungssteg 69 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche bzw. der Vorsatzoptik 61 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche verlängernden, Steg 619. Die Vorsatzoptik 62 umfasst eine Lichteintrittsfläche und eine Lichtaustrittsfläche sowie einen auf der dem Verbindungssteg 69 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche bzw. der Vorsatzoptik 62 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche verlängernden, Steg 629. Die Vorsatzoptik 63 umfasst eine Lichteintrittsfläche und eine Lichtaustrittsfläche sowie einen auf der dem Verbindungssteg 69 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche bzw. der Vorsatzoptik 63 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche verlängernden, Steg 639. Die Vorsatzoptik 71 umfasst eine Lichteintrittsfläche und eine Lichtaustrittsfläche sowie einen auf der dem Verbindungssteg 79 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche bzw. der Vorsatzoptik 71 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche verlängernden, Steg 719. Die Vorsatzoptik 72 umfasst eine Lichteintrittsfläche und eine Lichtaustrittsfläche sowie einen auf der dem Verbindungssteg 79 abgewandten Seite bzw. gegenüberliegenden Seite der Lichtaustrittsfläche bzw. der Vorsatzoptik 72 angeordneten, die Lichtaustrittsfläche verlängernden, Steg 729. Die Vorsatzoptiken 61 , 62, 63, 71 und 72 sind dabei insbesondere vergleichbar bzw. entsprechend den Vorsatzoptiken 1 1 , 12, 13, 14, 21 , 22, 31 , 32, 41 , 42, 51 bzw. 52 ausgestaltet.

Fig. 1 1 zeigt eine mittels eines gegenüber dem optischen Element 600 abgewandelten optischen Elements erzielte Lichtverteilung. Das verwendete optische Element unterscheidet sich von dem optischen Element 600 dadurch, dass keine Stege 619, 629, 639, 719 bzw. 729 vorgesehen sind. Fig. 12 zeigt zum Vergleich eine mittels des optischen Elements 600 erzielte Lichtverteilung. Die optische Wirkung der Stege 619, 629, 639, 719, 729, in die nicht gezielt Licht eingestrahlt wird, zeigt sich beim Vergleich des mit Bezugszeichen G1A bezeichneten Bereichs mit dem mit Bezugszeichen G1 B bezeichneten Bereich bzw. beim Vergleich des mit Bezugszeichen G2A bezeichneten Bereichs mit dem mit Bezugszeichen G2B bezeichneten Bereich. Durch die Stege 619, 629, 639, 719, 729 wird ein weicherer Übergang bzw. Gradient zwischen einem ausgeleuchteten Bereich und einem nicht ausgeleuchteten Bereich erzielt.