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Patent Searching and Data


Title:
OPTIMIZED CELL COVER AND CURRENT CLIP FOR PRISMATIC CELLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/091575
Kind Code:
A1
Abstract:
Cell cover for a prismatic cell, in particular a lithium-based cell, comprising a cover plate (6) having an underside (6d), a top side (6e) and at least one current-carrying cutout (6a, 6b), two electrical terminals (2, 4) arranged at the top side (6e), a first and a second current clip (1, 3), which are connectable to the cover plate (6) in respectively a connecting region arranged at the underside (6d), wherein an electrical conductor (2a, 4a) is arranged in the current-carrying cutout (6a, 6b), the electrical terminal (2, 4) and the current clip (1, 3) being contactable with said electrical conductor, characterized in that the cover plate (6) has, in at least one of the connecting regions, a connecting cutout (6c) spaced apart from the current-carrying cutout (6a, 6b), in that at least one of the current clips (1, 3) is connectable to the cover plate (6) in a positively locking manner in the connecting cutout (6c), in that the cover plate (6), in particular in the section in which the connecting region is arranged at the underside, has an at least substantially planar top side (6e).

Inventors:
HÖFLER THOMAS (DE)
KREITZ MICHAEL (DE)
LAMP PETER (DE)
LUSTIG ROBERT (DE)
PERNER ARNO (DE)
SCHARNER SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/077414
Publication Date:
June 16, 2016
Filing Date:
November 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
H01M50/147; H01M50/176; H01M50/528; H01M50/533; H01M10/052; H01M50/536; H01M50/538
Foreign References:
JP2013012363A2013-01-17
US20100143786A12010-06-10
DE102012212256A12014-01-16
US20120148909A12012-06-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Zelldeckel für eine prismatische Zelle, insbesondere eine lithiumbasierte Zelle mit

einer Deckplatte (6) mit einer Unterseite (6d), einer Oberseite (6e) und wenigstens einer Stromführausnehmung (6a, 6b),

zwei elektrischen Anschlüssen (2, 4), welche an der Oberseite (6e) angeordnet sind,

einem ersten und einem zweiten Strombügel (1 ,3), welche mit der

Deckplatte (6) in jeweils einem Verbindungsbereich, welcher an der

Unterseite (6d) angeordnet ist, verbindbar sind,

wobei in der Stromführausnehmung (6a, 6b) ein elektrischer Leiter

(2a, 4a) angeordnet ist, mit welchem der elektrische Anschluss (2, 4) und der Strombügel (1, 3) kontaktierbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Deckplatte (6) in wenigstens einem der Verbindungsbereiche eine von der Stromführausnehmung (6a, 6b) beabstandete

Verbindungsausnehmung (6c) aufweist,

dass wenigstens einer der Strombügel (1 , 3) in der

Verbindungsausnehmung (6c) formschlüssig mit der Deckplatte (6) verbindbar ist,

dass die Deckplatte (6), insbesondere in dem Abschnitt, in welchem der Verbindungsbereich an der Unterseite angeordnet ist, eine wenigstens im Wesentlichen ebene Oberseite (6e) aufweist.

2. Zelldeckel gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

dass der Strombügel (1 ,3) mit einer Adapterplatte (5a, 5b) verbindbar ist,

dass die Deckplatte (6) mit der Adapterplatte (5a, 5b) im

Verbindungsbereich formschlüssig verbindbar ist.

3. Zelldeckel gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (6) in dem Abschnitt in dem der Verbindungsbereich angeordnet ist, eine Wanddicke T aufweist,

dass die Verbindungsausnehmung (6c) zur Aufnahme des

Strombügels (1 , 3) oder der Adapterplatte (5a, 5b) eine Tiefe t aufweist und,

dass t kleiner ist als T.

4. Zelldeckel gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Deckplatte in dem Abschnitt in dem der Verbindungsbereich angeordnet ist eine Wanddicke T aufweist,

dass die Verbindungsausnehmung (6c) zur Aufnahme des

Strombügels (1, 3) oder der Adapterplatte (5a, 5b) eine Tiefe t aufweist und

dass t gleich groß ist wie T.

5. Zelldeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens einer der Strombügel (1, 3) in dem Abschnitt in, welchem dieser die Deckplatte kontaktiert (1c, 3c) eine elektrisch isolierende Beschichtung aufweist.

6. Zelldeckel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der elektrischen Anschlüsse (2, 4) mit dem Strombügel (1 , 3) verbindbar ist,

dass der elektrische Anschluss (2, 4) gegenüber der Deckplatte elektrisch isoliert ist,

dass der Anschluss (2, 4) und der Strombügel (1 , 3) stoffschlüssig miteinander verbind bar sind.

7. Zelldeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Strombügel (1 , 3) als einen Bestandteil Kupfer oder eine Kupferlegierung aufweist oder daraus besteht und dass der mit diesem Strombügel (1 , 3) verbindbare elektrische Anschluss als einen Bestandteil Aluminium oder eine Aluminiumlegierung aufweist oder daraus besteht.

Zelldeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Strombügel (1 , 3) eine Kontaktdeckelfläche (1c, 3c) aufweist, mit welcher die Deckplatte (6) oder die Adapterplatte (5a, 5b) mechanisch kontaktierbar ist und

wenigstens einen Leiterarm (1 a, 1b, 3a, 3b), welcher sich ausgehend von der Kontaktdeckelfläche (1c) in orthogonaler Richtung zu dieser erstreckt,

dass der Strombügel (1 , 3) im Bereich der Kontaktdeckelfläche (1 c) eine Wanddicke L aufweist,

dass der Leiterarm (1 a, 1 b, 3a, 3b) in einem Leiterabschnitt zur elektrischen Kontaktierung der prismatischen Zelle eingerichtet ist, dass der Abstand K zwischen dem der Kontaktdeckfläche

zugewandten Ende (1e, 3e) des Leiterabschnitts und der

Kontaktdeckelfläche (1 c, 3c) größer/gleich 1 mal L ist, vorzugsweise größer als 2 mal L, bevorzugt größer als 3 mal L und besonders bevorzugt größer als 4 mal L und

weiter ist der Abstand K kleiner als 15 mal L, vorzugsweise kleiner als 12 mal L, bevorzugt kleiner als 10 mal L und besonders bevorzugt kleiner als 8 mal L.

Zelldeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Deckplatte (6) mehrere Verbindungsausnehmungen (6c) aufweist, vorzugsweise zwei oder mehr.

10. Zelldeckel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

dass die Adapterplatte (5a, 5b) eine Adapterausnehmung (5a.1) zur Aufnahme des Strombügels (1, 3) aufweist, dass die

Adapterausnehmung (5a.1) eine T-förmige Gestalt aufweist

11. Zelldeckel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens eine der Verbindungsausnehmungen (6c) sich bis an den Rand der Deckplatte (6) erstreckt, insbesondere eine randoffene Ausnehmung ist.

12. Elektrochemische Energiespeichereinrichtung mit wenigstens einem, Zelldeckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Akkumulator mit einer Vielzahl derartiger Zelldeckel.

Description:
Optimierter Zelldeckel und Strombügel für prismatische Zellen

Die Erfindung betrifft einen Zelldeckel mit Strombügel für prismatische Zellen gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der Druckschrift US 2012 148 909 A bekannt

Nachfolgend wird die Erfindung in Zusammenhang mit einer elektrochemischen Energiespeicherzelle für eine mobile Anwendung, insbesondere als Energiespeichereinrichtung für einen Antriebsmotor in einem Kraftfahrzeug beschrieben, dies ist nicht als eine Einschränkung der Erfindung auf eine derartige Anwendung zu verstehen.

An die Speicherdichte von energiespeicher Zellen für mobile Anwendungen werden hohe Anforderungen gestellt, da die Speicherdichte und damit das Gewicht des Energiespeichers großen Einfluss auf die Verwendbarkeit derartiger Energiespeicher hat. Eine energiespeicher Zelle weist einen elektrochemisch aktiven Teil auf, in welchem die Energie unmittelbar speicherbar ist, sogenannter Zellstapel oder Zellwickel, und einen passiven Teil. Zum passiven Teil des Energiespeichers zählen unter anderem die Gehäuseeinrichtung sowie elektrischer Leiter zum Zu- und Abführen elektrischer Ladung zum aktiven Teil. Die Steigerung der Leistungsdichte einer energiespeicher Zelle kann insbesondere durch die Verbesserung der Zellchemie oder durch eine Verringerung des Bauraumbedarfs des passiven Teils erreicht werden.

Aus der US 2012 148 909 A ist eine Energiespeicherzelle bekannt, bei welcher Strombügel in einer formschlüssigen Verbindung mit dem Zelldecket verbunden sind. Dazu weist der Zelldeckel eine gewölbte Oberfläche auf, in welche der Strombügel an seinem oberen Ende einsetzbar ist.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung einen verbesserten Zelldeckel mit Strombügel für eine prismatische Zelle zur Verfügung zu Stellen. Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst, zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Zelldeckel ist dazu eingerichtet, wenigstens einen, vorzugsweise aber zwei Strombügel und elektrische Anschlüsse aufzunehmen um eine elektrische Kontaktierung der elektrochemischen Speicherzelle zu ermöglichen. Dabei ist unter einem Strombügel im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche eine prismatische Energiespeicherzelle elektrisch kontaktiert und Strom von oder zu dieser Zelle leitet. Insbesondere ist eine derartige Energiespeicherzelle als Stapel-, Falt- oder sogenannte Jellyroll-Zelle ausgebildet und weist einen, gegenüber einer im Wesentlichen zylinderförmigen Speicherzelle, quaderförmigen Grundriss auf. Derartige quaderförmige Zellen können insbesondere auch als Pouch- oder Coffeebag- Zellen bezeichnet werden. Zu derartigen quaderförmigen Zellen zählen insbesondere auch Zellen dieser geometrischen Form mit Metall-, Kunststoffgehäuse oder mit einem Gehäuse aus wenigstens diesen beiden Materialien, sogenannten Hybridgehäusen.

Im Zusammenhang mit dieser Erfindung werden die Begriffe Zellstapel und Zellwickel äquivalent verwendet da, insbesondere die Art der Schichtung der Anoden/Katoden, insbesondere (geschichtet, gestapelt oder gewickel) für die Erfindung von untergeordneter Bedeutung ist.

Der Strombügel ist vorzugsweise mit einem elektrischen Anschluss verbindbar, wobei der elektrische Anschluss zur Kontaktierung der Speicherzelle nach außen eingerichtet ist und insbesondere als sogenannter Pol der Speicherzelle ausgebildet ist. Dabei ist unter innen in Bezug auf den Zellstapel (Anoden-Katoden-Schichtung) zu verstehen. Dieser Zellstapel ist in einer Ummantelung oder einem Gehäuse aufnehmbar und die dieses Gehäuse oder diese Ummantelung umgebende Umwelt ist als„Außen" zu verstehen.

Weiter weist der Zelldeckel eine Deckplatte mit einer Unter- und einer Oberseite auf. Auf der Oberseite der Deckplatte ist wenigstens einer, vorzugsweise aber zwei der elektrischen Anschlüsse angeordnet. An der Unterseite der Deckplatte ist insbesondere einer, vorzugsweise aber zwei der Strombügel angeordnet.

Diese Deckplatte weist eine Stromführungsausnehmung auf. Der Strombügel ist durch diese Stromführungsausnehmung hindurch mit einem elektrischen Leiter oder einem elektrisch leitenden Abschnitt mit dem elektrischen Anschluss an der Oberseite der Deckplatte verbindbar.

Die Deckplatte weist zur Verbindung, insbesondere zur mechanischen Verbindung, mit dem Strombügel einen Verbindungsbereich auf. In diesem Verbindungsbereich ist die Stromführausnehmung angeordnet. Die Stromführausnehmung erstreckt sich von der Unterseite bis zur Oberseite der Deckplatte. Erfindungsgemäß weist die Deckplatte neben der Stromführausnehmung wenigstens eine Verbindungsausnehmung auf. Vorzugsweise ist diese Verbindungsausnehmung beabstandet zur Stromführausnehmung angeordnet. Weiter vorzugsweise ist wenigstens einer der Strombügel in der Verbindungsausnehmung formschlüssig mit der Deckplatte verbindbar.

Dabei ist unter einer derartigen formschlüssigen Verbindung des Strombügels mit der Deckplatte auch eine mittelbare Verbindung zu verstehen. Vorzugsweise ist eine mittelbare Verbindung eine Verbindung über ein Zwischen- oder Adapterstück, so dass die Deckplatte wenigstens abschnittsweise nicht unmittelbar durch den Strombügel kontaktierbar ist.

Weiter vorzugsweise weist die Deckplatte, insbesondere in dem Abschnitt, welcher dem Verbindungsbereich an der Unterseite gegenüber liegt, eine wenigstens im Wesentlichen ebene oder flache Oberseite auf. Vorzugsweise ist unter dem gegenüberliegenden Bereich zu verstehen, dass wenigstens der Bereich welcher der Unterseite unmittelbar gegenüberliegt. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen der Unterseite der Deckplatte, wenigstens im Bereich welcher den Verbindungsbereich unmittelbar umgibt zu der Ebene innerhalb des Verbindungsbereichs, welche zur unmittelbaren oder mittelbaren Kontaktierung des Strombügels eingerichtet ist, geringer als die doppelte, vorzugsweise geringer als die 1 ,5-fache und bevorzugt geringer als die 1 -fache Wanddicke der Deckplatte im Verbindungsbereich.

Vorzugsweise ist die Deckplatte im Sinne der Erfindung als ein dünnwandiges langgestrecktes Bauteil zu verstehen. Vorzugsweise ist die Deckplatte als ein insbesondere dünnwandiges Blechbauteil ausgeführt. Weiter vorzugsweise weist die Deckplatte als einen Bestandteil Aluminium oder einen Stahlwerkstoff auf oder besteht aus einem derartigen Werkstoff. Insbesondere dadurch, dass die Deckplatte eine ebene Oberseite/-fläche in Höhenrichtung aufweist, wird der Bauraumbedarf in dieser Höhenrichtung verringert.

Aus dem Stand der Technik sind Zelldeckel bekannt, welche im Verbindungsbereich zwischen Deckplatte und Strombügel eine dreidimensionale Umformung der Deckplatte aufweisen, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Strombügel und der Deckplatte herzustellen. Erfindungsgemäß wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Strombügel und der Deckplatte durch eine Verbindungsausnehmung erreicht, ohne dass dazu die Deckplatte dreidimensional umgeformt wird, insbesondere dadurch ist eine verbesserte Energiespeicherzelle erreichbar.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer prismatischen Zelle insbesondere eine lithiumbasierte Energiespeicherzelle, insbesondere eine Lithium-Ionen- Energiespeicherzelle, zu verstehen. Diese Speicherzelle ist vorzugsweise durch ihre Bauform gekennzeichnet. Bezüglich der Bauform unterscheidet man wenigstens im Wesentlichen zylinderförmige gerollte Speicherzellen und prismatische gefaltete, geschichtete Speicherzellen und sogenannte Jellyroll- Zellen. Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf im Wesentlichen quaderförmige oder prismatische Speicherzellen,

Im Sinne der Erfindung sind unter den elektrischen Anschlüssen der Plus- und der Minuspol der Energiespeicherzelle zum Abgeben oder Aufnehmen der elektrischen Leistung nach außerhalb der Energiespeicherzelle zu verstehen.

Im Sinne der Erfindung ist unter dem Strombügel eine Einrichtung zu verstehen, welche einerseits die prismatische Zelle elektrisch kontaktiert und andererseits die elektrische Ladung zu den elektrischen Anschlüssen abgibt oder von diesen aufnimmt. Weiter vorzugsweise weist ein derartiger Strombügel wenigstens einen, vorzugsweise aber zwei Leiterarme auf. Weiter vorzugsweise sind diese Leiterarme zur elektrischen Kontaktierung der prismatischen Zelle eingerichtet. Weiter vorzugsweise weist der Strombügel in Richtung zur Deckplatte eine Kontaktdeckfläche auf. Vorzugsweise weist der Strombügel einen U-förmigen Querschnitt auf, bei welchem die Leiterarme die Schenkel des Us darstellen und der Deckflächenabschnitt die beiden Leiterarme miteinander verbindet, insbesondere bei der Montage kann sich der Strombügel gegenüber der Deckplatte verdrehen. Dies wird durch die erfindungsgemäße Formschlussverbindung zwischen Strombügel und Deckplatte verhindert.

Vorzugsweise besteht der Strombügel aus einem Aluminiumwerkstoff oder weist wenigstens Aluminium als einen Bestandteil auf. Weiter vorzugsweise weist ein zweiter Strombüge! als einen Bestandteil Kupfer auf oder besteht aus Kupfer. Die Verwendung von Kupfer und Aluminium für die Strombügel hat sich als vorteilhaft erwiesen, da diese einerseits eine gute elektrische Leitfähigkeit und anderseits eine gute Verformbarkeit aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Strombügel mittelbar oder indirekt mit der Deckplatte verbindbar. Im Sinne der Erfindung ist unter einer mittelbaren oder indirekten Verbindung des Strombügels mit der Deckplatte zu verstehen, dass der Strombügel einerseits eine Adapterplatte kontaktiert und die Adapterplatte andererseits die Deckplatte kontaktiert. Vorzugsweise weist die Adapterplatte als einen Bestandteil einen isolierenden Werkstoff auf, oder besteht aus einem solchen elektrisch isolierenden Werkstoff. Vorzugsweise geschieht die Stromleitung vom Strombügel zum elektrischen Anschluss durch den elektrischen Leiter, welcher durch die Stromführausnehmung reicht. Dabei kann der elektrische Leiter sowohl mit dem Strombügel wie auch mit dem elektrischen Anschluss stoffschlüssig verbind bar sein. Weiter vorzugsweise ist der elektrische Leiter einstückig mit dem elektrischen Anschluss ausgebildet. Insbesondere durch die Definition einer elektrischen Leitung über diesen elektrischen Leiter zwischen dem Strombügel und dem elektrischen Anschluss können in vorteilhafter Weise Kriechströme zwischen der Deckplatte und dem Strombügel verhindert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Deckplatte in einem Abschnitt, in welchem der Verbindungsbereich angeordnet ist, eine Wanddicke T auf. Die Verbindungsausnehmung zur Aufnahme des Strombügels in der Deckplatte weist eine Tiefe t auf. Vorzugsweise ist die Tiefe t kleiner als die Wanddicke T. Vorzugsweise ist die Verbindungsausnehmung als eine Tasche in der Deckplatte ausgebildet. Weiter vorzugsweise ist unter einer Tasche eine Ausnehmung zu verstehen, welche die Deckplatte nicht vollständig durchbricht. Weiter vorzugsweise kann eine Verbindungsausnehmung durch einen Umformvorgang in die Deckplatte eingebracht werden. Insbesondere durch eine nicht durchgehende Verbindungsausnehmung wird die Festigkeit und Steifigkeit der Deckplatte nur geringfügig beeinflusst und der Strombügel ist sicher an der Deckplatte aufnehmbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Deckplatte in dem Abschnitt, in dem der Verbindungsbereich angeordnet ist, eine Wanddicke T auf. Die Ausnehmung zur Aufnahme des Strombügels weist eine Tiefe t auf. Vorzugsweise ist diese Tiefe t gleich groß wie die Wanddicke T. Insbesondere dadurch, dass die Tiefe t und die Wanddicke T gleich groß sind, erstreckt sich die Verbindungsausnehmung vollständig durch die Deckplatte. Vorzugsweise ist die Verbindungsausnehmung als ein Durchbruch in der Deckplatte ausgeführt. Weiter vorzugsweise erstreckt sich die Verbindungsausnehmung von der Unterseite bis zur Oberseite der Deckplatte, insbesondere durch eine Verbindungsausnehmung, welche die Deckplatte vollständig durchbricht, ist ein besonders sicheres Halten des Strombügels an der Deckplatte ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Strombügel in dem Abschnitt, in welchem dieser die Deckplatte oder die Adapterplatte kontaktiert, eine elektrisch isolierende Beschichtung auf. Vorzugsweise ist diese elektrisch isolierende Beschichtung stoffschlüssig mit dem Strombügel verbindbar. Weiter vorzugsweise ist eine derartige elektrisch isolierende Beschichtung als eine Beschichtung mit einem Kunststoff, insbesondere einem Kunststoffgranulat oder als eine Art Lackierung zu verstehen. Insbesondere durch eine elektrisch isolierende Beschickung in dem Kontaktbereich zwischen dem Strombügel und der Deckplatte bzw. zwischen dem Strombügel und der Adapterplatte, kann eine verbesserte elektrische Isolierung zwischen Strombügel und Deckplatte erreicht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens einer der elektrischen Anschlüsse mit dem Strombügel verbindbar. Weiter vorzugsweise ist dieser elektrische Anschluss gegenüber der Deckplatte elektrisch isoliert. Weiter vorzugsweise ist für diese elektrische Isolierung zwischen dem elektrischen Anschluss und der Deckplatte ein Isoliermaterial angeordnet. Weiter vorzugsweise sind der elektrische Anschluss und der Strombügel stoffschlüssig miteinander verbindbar. Weiter vorzugsweise weist der elektrische Anschluss einen elektrischen Leiter auf, welcher sich durch die Stromausnehmung der Deckplatte erstreckt und dieser elektrische Leiter ist vorzugsweise stoffschlüssig mit dem elektrischen Anschluss verbindbar oder bevorzugt einstückig mit diesem ausgebildet. Weiter vorzugsweise sind mehrere der elektrischen Anschlüsse gegenüber der Deckplatte elektrisch isoliert. Insbesondere durch die elektrische Isolation der elektrischen Anschlüsse gegenüber der Deckplatte sind Kriechströme zwischen den elektrischen Anschlüssen und der Deckplatte verhinderbar bzw. kann die Deckplatte frei von elektrischen Spannungen gehalten werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist · wenigstens einer der Strombügel als einen Bestandteil Kupfer oder eine Kupferlegierung auf oder besteht aus diesen Werkstoffen und der mit diesem Strombügel verbind bare elektrische Anschluss weist als einen Bestandteil Aluminium oder eine Aluminiumlegierung auf oder besteht daraus. Vorzugsweise sind der Strombügel und der elektrische Anschluss stoffschlüssig, oder formschlüssig miteinander verbindbar. Vorzugsweise ist eine stoffschlüssige Verbindung als eine Schweiß- oder Lötverbindung ausgeführt. Insbesondere durch die Verwendung eines Kupfer/Aluminium-Materialmixes ist es ermöglicht, den elektrischen Anschluss und den Strombügel an die jeweiligen Anforderungen gut anzupassen. Insbesondere durch eine Alu/Alu beziehungsweise Cu/Cu Verbindung ist ein besonders sicheres Verbinden von Strombügel mit elektrischem Anschluss ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Strombügel eine Kontaktdeckfläche auf, welche dazu eingerichtet ist, die Deckplatte oder die Adapterplatte mechanisch zu kontaktieren. Weiter weist der Strombügel wenigstens einen Leiterarm auf, welcher dazu eingerichtet ist, die elektrochemische Speicherzelle elektrisch zu kontaktieren. Dabei kontaktiert der Leiterarm die elektrochemische Speicherzelle vorzugsweise innerhalb eines Leiterabschnitts. Der Strombügel erstreckt sich insbesondere, ausgehend von der Kontaktdeckfläche, in einem Winkel von wenigstens nahezu 90°, bzw. orthogonal zu dieser Deckfläche.

Weiter vorzugsweise weist der Strombügel wenigstens zwei Leiterarme auf, welche mit der Kontaktfläche insbesondere einen U-förmigen Querschnitt ausbilden. Ein Abstand K zwischen einem der Kontaktfläche zugewandten Ende des Leiterabschnitts und der Kontaktdeckfläche ist insbesondere > 1- mal der Wanddicke L des Strombügels im Bereich der Kontaktdeckfläche. Vorzugsweise ist der Abstand K > 2-mal L, bevorzugt > 3-mal L und besonders bevorzugt > 4-mal L. Weiter ist der Abstand K < 15-mal L, vorzugsweise < 12-mal L, bevorzugt < 10-mal L und besonders bevorzugt < 8-mal L. Es hat sich gezeigt, dass ein zu geringer Abstand K zu Problemen bei der Kontaktierung der elektrochemischen Speicherzelle durch den Leiterarm führen kann, ein großer Abstand K andererseits führt zu einem erhöhten Bauraumbedarf. Insbesondere die Wahl des Abstandes K aus dem beschriebenen Bereich führt zu einer guten Kontaktierung der elektrochemischen Speicherzelle durch den Leiterarm einerseits und zu einem geringen Bauraumbedarf andererseits.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Deckplatte mehrere Verbindungsausnehmungen auf. Vorzugsweise weist die Deckplatte zwei oder mehr Verbindungsausnehmungen auf. Weiter vorzugsweise sind die Verbindungsausnehmungen von der Stromführausnehmung symmetrisch beabstandet oder symmetrisch zu dieser angeordnet. Vorzugsweise sind die Verbindungsausnehmungen in einem Randbereich der Kontaktfläche zwischen dem Strombügel und der Deckplatte bzw. zwischen der Deckplatte und der Adapterplatte angeordnet. Insbesondere durch eine symmetrische Ausgestaltung von zwei oder mehr Verbindungsausnehmungen ist eine besonders einfache Montage des Strombügels ermöglicht.

Weiter vorzugsweise sind die Verbindungsausnehmungen unsymmetrisch angeordnet. Insbesondere durch eine unsymmetrische Anordnung bzw. Ausgestaltung der Verbindungsausnehmungen ist eine eineindeutige Zuordnung des Strombügels {Plus/Minus Pol) zur Deckplatte ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Adapterplatte eine Adapterausnehmung zur Aufnahme des Strombügels auf. Weiter vorzugsweise weist die Adapterplatte gegenüberliegend der Seite, welche die Adapterausnehmung aufweist, Erhebungen oder Fortsätze auf, welche dazu eingerichtet sind, in die Verbindungsausnehmung auf der Deckplatte einzugreifen.

Vorzugsweise weist die Adapterausnehmung eine T-förmige Gestalt auf. Vorzugsweise ist die Adapterausnehmung als eine Ausnehmung zu verstehen, welche vollständig durch die Adapterplatte reicht, bevorzugt ist die Adapterausnehmung als eine Ausnehmung zu verstehen, welche nicht vollständig durch die Adapterplatte reicht. Insbesondere durch eine T-förmige Ausgestaltung der Adapterausnehmung ist einerseits eine sichere Fixierung des Strombügels gegenüber der Adapterplatte ermöglicht und andererseits eine eindeutige Zuordnung des Strombügels zur Adapterplatte.

In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich wenigstens eine der Verbindungsausnehmungen, vorzugsweise mehrere oder alle, bis an den Rand der Deckplatte. Insbesondere sind derartige Verbindungsausnehmungen als randoffene Ausnehmungen zu verstehen. Vorzugsweise erstreckt sich eine derartige randoffene Verbindungsausnehmung damit von innerhalb der Deckplatte bis an den Rand dieser.

Weitere Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind in den nachfolgend, teilweise schematisierten, Figuren dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 : eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Zelldeckels,

Fig. 2: eine Detailansicht einer Deckplatte mit einer Adapterplatte,

Fig. 3: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zelldeckels.

Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Zelldeckels. Die Grundplatte 6 weist eine Oberseite 6e und eine Unterseite 6d auf. Die elektrischen Anschlüsse 2, 4 sind an der Oberseite 6e angeordnet. Diese elektrischen Anschlüsse 2, 4 weisen jeweils elektrische Leiter 2a, 4a auf. Die elektrischen Leiter 2a, 4a sind durch die Stromführausnehmung 6a und 6b durch die Deckplatte 6 geführt. An der Unterseite der Deckplatte 6d sind die Strombügel 1 , 3 angeordnet.

Die Strombügel 1 , 3 kontaktieren die Deckplatte 6 nicht unmittelbar, sondern jeweils über eine Adapterplatte 5a, 5b. Die Adapterplatten 5a, 5b bilden jeweils eine formschlüssige Verbindung mit der Deckplatte 6 aus. Dazu greifen die Adapterplatten 5a, 5b in die Verbindungsausnehmungen 6c ein. Der Strombügel 1 besteht aus einer Aluminiumbasislegierung. Der Strombügel 3 weist als einen Bestandteil Kupfer auf, bzw. besteht daraus. Die Leiterarme 1 a, 1 b, 3a, 3b erstrecken sich, ausgehend von den jeweiligen Deckflächen 1c, 3c, in orthogonaler Richtung. An den Innenseiten der Leiterarme weisen diese Kontaktflächen 1d, 3d zur elektrischen Kontaktierung der elektrochemischen Speicherzelle (nicht dargestellt) auf. Dabei weisen die gegenüberliegenden Leiterarme 1a, 3a ebenfalls Kontaktflächen auf, welche aber in der gezeigten Darstellung nicht sichtbar sind. Im Bereich der Deckfläche 1c, 3c weisen die Leiterarme eine Wanddicke L auf. Der Bereich zur Kontaktierung der elektrochemischen Speicherzelle an den Leiterarmen reicht jeweils, bis zu seinem der Deckfläche zugewandten Ende 1e, 3e. Zwischen der Deckfläche 1c, 3c und dem jeweiligen Ende 1e, 3e stellt sich der Abstand K ein. Die elektrischen Anschlüsse sind jeweils von einer elektrisch isolierenden Ummantelung 7a, 7b umgeben. Dabei erreicht diese Ummantelung 7a, 7b auch durch die Stromführausnehmung 6a, 6b hindurch.

In Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des Verbindungsbereichs zwischen der Deckplatte 6 und der Adapterplatte 5a dargestellt. Sinngemäß gelten die Ausführungen ebenfalls für den Verbindungsbereich zwischen der Deckplatte 6 und der Adapterplatte 5b. Die Adapterplatte 6 weist zwei Verbindungsausnehmungen 6c auf. Die Verbindungsausnehmungen 6c sind von der Stromführausnehmung 6a beabstandet und symmetrisch zu dieser angeordnet. Die Verbindungsausnehmungen 6c sind als randoffene Ausnehmungen in der Deckplatte 6 angeordnet. Die Adapterplatte 5a weist eine T-förmige Ausnehmung 5a.1 zur Aufnahme eines Strombügels 1 (nicht dargestellt) auf.

Auf der gegenüberliegenden Seite zu der Ausnehmung 5a.1 zur Aufnahme eines Strombügels, weist die Adapterplatte 5a Erhebungen 5a.2 auf. Dabei sind die Erhebungen 5a.2 zur formschlüssigen Verbindung mit den Ausnehmungen 6c eingerichtet. Die Ausnehmungen 6c in der Deckplatte 6 weisen eine Tiefe t auf. Die Deckplatte 6 weist im Bereich, in welchem diese mit dem Strombügel und somit auch mit der Adapterplatte 5a verbindbar ist, eine Wand dicke T auf. Die Verbindungsausnehmung 6c reicht nicht vollständig durch die Deckplatte 6. Die Adapterplatte 5a ist an der Unterseite der Deckplatte 6d angeordnet. Die Oberseite der Deckplatte 6e weist einen ebenen Verlauf auf, wenigstens im Verbindungsbereich mit der Adapterplatte.

In Fig. 3 ist ein zusammengebauter Zelldeckel in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Zelldeckel weist eine Deckplatte 6 mit einer Oberseite 6e und einer Unterseite 6d auf. Dabei weist die Deckplatte 6 im Bereich der elektrischen Anschlüsse 2, 4 einen ebenen Verlauf der Oberseite 6e auf. Die Strombügel 1, 3 weisen jeweils zwei Leiterarme 1 a, 1 b, 3a, 3b auf. Der Strombügel 1 , welcher aus einer Aluminiumlegierung besteht, ist im elektrischen Verbindungsbereäch 10 elektrisch leitend mit der Deckplatte 6 verbunden. Weiter ist der Strombügel 1 über die Adapterplatte 5a formschlüssig mit der Deckplatte 6 verbunden. Der Strombügel 3 ist über die Adapterplatte 5b mit der Deckplatte 6 verbunden. Die elektrischen Anschlüsse 2, 4 sind an der Oberseite 6e der Deckplatte 6 angeordnet. Im Bereich 11 weist der Strombügel 3 keine elektrisch leitende Verbindung zur Deckplatte 6 auf.