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Title:
ORTHOPEDIC DEVICE WITH PIVOTING ROTATIONAL AXIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/180528
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an orthopedic device (1) with a proximal part (10) for placing on an upper arm or a thigh and a distal part (20) for placing on the lower arm or the lower leg, said parts being pivotally connected together via at least one lateral joint device (30. The orthopedic device has at least one securing device (11, 21), by means of which the orthopedic device (1) can be secured to the limb, wherein the lateral joint device (30) and/or the medial joint device (40) has a rotary joint with a receiving section (31) and a received section (33), and the received section (33) is received in the receiving section (31) in a rotatable manner relative thereto. The receiving section (31) of the lateral joint device (30) and/or the medial joint device (40) is designed to allow a movement of the section (33) rotatably received by the receiving section in the distal-proximal direction and/or in the ventral-dorsal direction.

Inventors:
SCHREIBER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/057640
Publication Date:
September 28, 2023
Filing Date:
March 24, 2023
Export Citation:
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Assignee:
OT MEDIZINTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
A61F5/01
Domestic Patent References:
WO2020170111A12020-08-27
Foreign References:
US20190201226A12019-07-04
US20210085501A12021-03-25
KR20200024571A2020-03-09
US6090057A2000-07-18
US20110112452A12011-05-12
KR101418833B12014-07-17
US20200345529A12020-11-05
Attorney, Agent or Firm:
BOBBERT & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
OT Medizintechnik GmbH Ansprüche 1. Medizinische, insbesondere orthopädietechnische, Einrichtung (1) mit - einem proximalen Teil (10) zum Anlegen an einen Oberarm oder einen Oberschenkel und einem distalen Teil (20) zum Anlegen an den Unterarm bzw. den Unterschenkel, die über zumindest eine laterale Gelenkeinrichtung (30) und/oder eine mediale Gelenkeinrichtung (40) schwenkbar oder drehbar miteinander verbunden sind; - zumindest einer Befestigungseinrichtung (11, 21), mit der die medizinische Einrichtung (1) an der Gliedmaße festlegbar ist, wobei die laterale Gelenkeinrichtung (30) und/oder die mediale Gelenkeinrichtung (40) ein Drehgelenk, oder Gelenk mit zumindest einer Drehgelenkfunktion, mit einem Aufnahmeabschnitt (31) und einem aufgenommenen Abschnitt (33) aufweist oder ausbildet, und wobei der aufgenommene Abschnitt (33) im Aufnahmeabschnitt (31) und drehbar relativ zu diesem aufgenommen ist, wobei der Aufnahmeabschnitt (31) der lateralen Gelenkeinrichtung (30) und/oder der medialen Gelenkeinrichtung (40) ausgestaltet und/oder angeordnet ist, um ein Bewegen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts (33), oder eines Abschnitts hiervon, in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler OT Medizintechnik GmbH Richtung zu erlauben, und/oder um ein Neigen, Pivotieren oder Kippen des drehbar aufgenommenen Abschnitts (33) bezogen auf den Aufnahmeabschnitt (31), oder einer Drehachse (D) der Gelenkeinrichtung (30, 40), oder umgekehrt, im Gebrauch der medizinischen Einrichtung (1) durch oder aufgrund von Flexion oder Extension, oder hierdurch bewirkt, zu erlauben. 2. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 1, aufweisend - eine Einrichtung zum Sicherstellen oder Wahren eines Spiels zwischen an der Ausbildung der Gelenkeinrichtung (30, 40) beteiligten Komponenten derart, dass deren Relativbewegung zueinander sowohl das Drehen als auch das Bewegen, Neigen, Pivotieren oder Kippen im Gebrauchszustand der medizinischen Einrichtung (1) und/oder in einem Zustand, in welchem die medizinische Einrichtung (1) in Richtung der Drehachse (D) maximal gespannt oder vorgespannt ist; oder - eine Einrichtung zum Verhindern, dass ein zwischen an der Ausbildung der Gelenkeinrichtung (30, 40) beteiligten Komponenten erforderliches Spiel derart, dass deren Relativbewegung zueinander sowohl das Drehen als auch das Bewegen, Neigen, Pivotieren oder Kippen im Gebrauchszustand der medizinischen Einrichtung (1) möglich ist, in der Vorbereitung der der medizinischen Einrichtung (1) zu deren Gebrauch unterschritten oder aufgehoben wird; wobei die Einrichtung zum Sicherstellen oder Wahren und/oder die Einrichtung zum Verhindern optional eine OT Medizintechnik GmbH Schale, ein Distanzhalter, ein Vorsprung der Schraube, eine Hülse, welche ein Einschrauben eines ersten Bauteils in ein zweites Bauteil bezüglich des Einschraubwegs beschränkt, z. B. eine über den Schaft einer Schraube geschobene Hülse und/oder eine Schraube mit Teilgewinde, derart bemessen, dass die Möglichkeit, sie einzuschrauben begrenzt ist, und dergleichen umfassen oder hieraus bestehen. 3. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Erlauben bewirkt und/oder unterstützt wird, indem der Aufnahmeabschnitt (31) als Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt (33) dient. 4. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt (31) und/oder ein anderer Abschnitt der Gelenkeinrichtung (30, 40) konfiguriert ist zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenen Abschnitts (33) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung innerhalb des Aufnahmeabschnitts (31). 5. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei die laterale Gelenkeinrichtung (30) und/oder die mediale Gelenkeinrichtung (40) ein Oberteil (50) und ein Unterteil (60) umfasst, wobei das Oberteil (50) mit dem proximalen Teil (10) und das Unterteil (60) mit dem distalen Teil (20), insbesondere lösbar und/oder relativ zueinander bewegbar, verschiebbar, kippbar oder pivotierbar und/oder drehbar, verbunden ist, oder umgekehrt. OT Medizintechnik GmbH 6. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei das Oberteil (50) oder das Unterteil (60) als aufnehmenden Abschnitt (31) eine Durchgangsöffnung (51) und das Unterteil (60) als aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung oder Stift (61) umfasst. 7. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei der Vorsprung oder der Stift (61) ein Außengewinde (G) trägt, und wobei die medizinische Einrichtung (1) ein Element (70) umfasst, welches ein Innengewinde zum Verschrauben mit dem Außengewinde (G) trägt. 8. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der beiden vorangegangenen Ansprüche, wobei das Oberteil (50) an seiner dem Unterteil (60) zugewandten Seite eine konkave Krümmung aufweist, und wobei das Unterteil (60) an seiner dem Oberteil (50) zugewandten Seite eine konvexe Krümmung aufweist. 9. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, aufweisend einen Einsatz (80, 81) mit einer Durchgangsöffnung (83), ausgestaltet zu seinem lösbaren Aufnehmen in dem Oberteil (50) oder in dem Unterteil (60), als aufnehmenden Abschnitt (31) zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts (33) aufweist. 10. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei das Oberteil (50) oder das Unterteil (60) eine Aussparung oder eine Durchgangsöffnung aufweist zum Aufnehmen des Einsatzes (80, 81). 11. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Oberteil (50) OT Medizintechnik GmbH und/oder das Unterteil (60) eine Aussparung oder Vertiefung sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite aufweist. 12. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Oberteil (50) und/oder das Unterteil (60) wenigstens oder genau zwei, drei oder vier voneinander verschiedene Dicken aufweist. 13. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei die Aussparung oder Durchgangsöffnung zum Aufnehmen des Einsatz (80, 81) eine Vielzahl von Zähnen, z. B. in Gestalt einer Zahnschiene (93), aufweist. 14. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei der Einsatz (80, 81) an seinem äußeren Umfang und/oder an seinem inneren Umfang, welcher die optionale Durchgangsöffnung (83) begrenzt, eine Vielzahl von Zähnen, z. B. in Gestalt einer Zahnschiene (93A, 93B), aufweist. 15. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 14, aufweisend einen Zahnkranz (91) zum Eingreifen in eine oder mehrere der Vielzahlen von Zähnen oder Zahnschienen (93, 93A, 93B). 16. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, aufweisend ein Zahnrad (92) zum Eingreifen in eine oder mehrere der Vielzahlen von Zähnen oder Zahnschienen (93, 93A, 93B) und/oder in den Zahnkranz (91). 17. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiter aufweisend einen, OT Medizintechnik GmbH lösbar und/oder verstellbar vorgesehenen Winkelbegrenzer (95), welcher eine Drehbewegung zwischen Oberteil (50) und Unterteil (60) begrenzt, vorzugsweise in einer oder in mehr als einer Drehrichtung. 18. Medizinische Einrichtung (1) nach Anspruch 17, wobei der Winkelbegrenzer (95) wenigstens eine Einstecköffnung zum Aufnehmen eines hierin aufgenommenen oder aufnehmbaren Stifts (97) aufweist, wobei die Einstecköffnung vorzugsweise eine Durchgangsöffnung ist. 19. Medizinische Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 18, wobei die Durchgangsöffnung (51) des Oberteils (50) oder des Unterteils (60) eine erste Tiefe aufweist, und wobei der Einsatz (80, 81) in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke aufweist, wobei die erste Dicke geringer als die erste Tiefe ist. 20. Medizinische Einrichtung (1) nach dem vorangegangenen Anspruch, wobei die zweite Dicke der ersten Tiefe entspricht. 21. Set, aufweisend eine medizinische Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, sowie wenigstens zwei Einsätze (80, 81), welche sich voneinander unterscheiden und/oder wenigstens zwei Zahnräder (92), welche sich voneinander unterscheiden. 22. Gelenkeinrichtung (30, 40) für eine medizinische Einrichtung (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die Gelenkeinrichtung (30, 40) ein Drehgelenk, oder Gelenk mit zumindest einer Drehgelenkfunktion, mit einem Aufnahmeabschnitt (31) und OT Medizintechnik GmbH einem aufgenommenen Abschnitt (33) aufweist oder ausbildet, und wobei der aufgenommene Abschnitt (33) im Aufnahmeabschnitt (31) und drehbar relativ zu diesem aufgenommen ist, der Aufnahmeabschnitt (31) ausgestaltet und/oder angeordnet ist, um ein Bewegen des in ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts (33), oder eines Abschnitts hiervon, in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung zu erlauben, und/oder um ein Neigen, Pivotieren oder Kippen des drehbar aufgenommenen Abschnitts (33) bezogen auf den Aufnahmeabschnitt (31), oder einer Drehachse D der Gelenkeinrichtung (30, 40), oder umgekehrt, im Gebrauch der medizinischen Einrichtung (1) durch oder aufgrund von Flexion oder Extension, oder hierdurch bewirkt, zu erlauben. 23. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach Anspruch 22, wobei die erlaubte Bewegung das Schwenken um mehrere Gelenkachsen oder um eine sich beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil (10) und/oder das distale Teil (20) verändernde, insbesondere bewegende, wandernde, kippende oder pivotierende, Gelenkachse oder Drehachse (D) ist oder umfasst. 24. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 23, wobei das Erlauben bewirkt und/oder unterstützt wird, indem der Aufnahmeabschnitt (31) als Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt (33) dient. OT Medizintechnik GmbH 25. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei der Aufnahmeabschnitt (31) und/oder ein anderer Abschnitt der Gelenkeinrichtung (30, 40) konfiguriert ist zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenen Abschnitts (33) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung innerhalb des Aufnahmeabschnitts (31). 26. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 25, wobei die laterale Gelenkeinrichtung (30, 40) ein Oberteil (50) und ein Unterteil (60) umfasst, wobei das Oberteil (50) mit dem proximalen Teil (10) und das Unterteil (60) mit dem distalen Teil (20), insbesondere lösbar und/oder relativ zueinander bewegbar, verschiebbar, kippbar oder pivotierbar und/oder drehbar, verbunden ist, oder umgekehrt. 27. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach Anspruch 26, wobei das Oberteil (50) oder das Unterteil (60) als aufnehmenden Abschnitt (31) eine Durchgangsöffnung (51) und das Unterteil (60) als aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung oder Stift (61) umfasst. 28. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach Anspruch 27, wobei der Vorsprung oder der Stift (61) ein Außengewinde (G) trägt, und wobei die medizinische Einrichtung (1) ein Element (70) umfasst, welches ein Innengewinde zum Verschrauben mit dem Außengewinde (G) trägt. 29. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der beiden vorangegangenen Ansprüche, wobei das Oberteil (50) an seiner dem Unterteil (60) zugewandten Seite eine konkave Krümmung aufweist, und wobei das Unterteil (60) an OT Medizintechnik GmbH seiner dem Oberteil (50) zugewandten Seite eine konvexe Krümmung aufweist. 30. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 29, aufweisend einen Einsatz (80, 81) mit einer Durchgangsöffnung (83), ausgestaltet zu seinem lösbaren Aufnehmen in dem Oberteil (50) oder in dem Unterteil (60), als aufnehmenden Abschnitt (31) zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts (33) aufweist. 31. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 30, wobei das Oberteil (50) oder das Unterteil (60) eine Aussparung oder eine Durchgangsöffnung aufweist zum Aufnehmen des Einsatzes (80, 81). 32. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 31, wobei das Oberteil (50) und/oder das Unterteil (60) eine Aussparung oder Vertiefung sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite aufweist. 33. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 32, wobei das Oberteil (50) und/oder das Unterteil (60) wenigstens oder genau zwei, drei oder vier voneinander verschiedene Dicken aufweist. 34. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 33, wobei die Aussparung oder Durchgangsöffnung zum Aufnehmen des Einsatzes (80, 81) eine Vielzahl von Zähnen, z. B. in Gestalt einer Zahnschiene (93), aufweist. 35. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 34, wobei der Einsatz (80, 81) an seinem äußeren OT Medizintechnik GmbH Umfang und/oder an seinem inneren Umfang, welcher die optionale Durchgangsöffnung (83) begrenzt, eine Vielzahl von Zähnen, z. B. in Gestalt einer Zahnschiene (93A, 93B), aufweist. 36. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 35, aufweisend einen Zahnkranz (91) zum Eingreifen in eine oder mehrere der Vielzahlen von Zähnen oder Zahnschienen (93, 93A, 93B). 37. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 36, aufweisend ein Zahnrad (92) zum Eingreifen in eine oder mehrere der Vielzahlen von Zähnen oder Zahnschienen (93, 93A, 93B) und/oder in den Zahnkranz (91). 38. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach einem der Ansprüche 22 bis 37, weiter aufweisend einen, lösbar und/oder verstellbar vorgesehenen Winkelbegrenzer (95), welcher eine Drehbewegung zwischen Oberteil (50) und Unterteil (60) begrenzt, vorzugsweise in einer oder in mehr als einer Drehrichtung. 39. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach Anspruch 38, wobei der Winkelbegrenzer (95) wenigstens eine Einstecköffnung zum Aufnehmen eines hierin aufgenommenen oder aufnehmbaren Stifts (97) aufweist, wobei die Einstecköffnung vorzugsweise eine Durchgangsöffnung ist. 40. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach Anspruch 40, wobei die Durchgangsöffnung (51) des Oberteils (50) oder des Unterteils (60) eine erste Tiefe aufweist, und wobei der Einsatz (80, 81) in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke OT Medizintechnik GmbH aufweist, wobei die erste Dicke geringer als die erste Tiefe ist. 41. Gelenkeinrichtung (30, 40) nach Anspruch 40, wobei die zweite Dicke der ersten Tiefe entspricht. 42. Set, aufweisend eine Gelenkeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 22 bis 41, sowie wenigstens zwei Einsätze (80, 81), welche sich voneinander unterscheiden und/oder wenigstens zwei Zahnräder (92), welche sich voneinander unterscheiden. 43. Verfahren zum Vorbereiten einer medizinischen Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20 zu deren Gebrauch, umfassen die Schritte: - Bereitstellen einer medizinischen Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20; - Vornehmen aller vor dem Anlegen der medizinischen Einrichtung (1) erforderlichen Schritte, wie z. B. Vornehmen von auf den Patienten abzustimmenden Anpassungen, oder Sicherstellen, dass diese Schritte erfolgt sind, bis die medizinische Einrichtung (1) zum Anlegen fertig derart vorliegt, dass ein Spiel zwischen an der Ausbildung der Gelenkeinrichtung (30, 40) beteiligten Komponenten derart, dass deren Relativbewegung zueinander sowohl das Drehen als auch das Bewegen, Neigen, Pivotieren oder Kippen beibehalten ist, gegeben ist. 44. Verfahren nach Anspruch 43, weiter umfassend das Anlegen der so vorbereiteten medizinischen Einrichtung (1) an den Patienten.
Description:
OT Medizintechnik GmbH Beschreibung Orthopädietechnische Einrichtung mit pivotierender Drehachse Die vorliegende Erfindung betrifft eine medizinische oder orthopädietechnische Einrichtung gemäß Anspruch 1, ein Set gemäß Anspruch 21 oder 42, eine Gelenkeinrichtung gemäß Anspruch 22 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 43 bzw. gemäß jeweils der Oberbegriffe oder Gattungsbegriffe dieser Ansprüche. Eine orthopädietechnische Einrichtung ist ein äußerlich getragenes Hilfsmittel, beispielsweise eine Orthese. Sie wird beispielsweise bei Degenerationen, nach Verletzungen oder zur Verletzungs-/Fehlbelastungsprävention von Gelenken eingesetzt, z. B. bei Bänderrissen oder beim Verschleiß von Gelenken. Auch nach operativen Eingriffen, wie dem Ersatz eines Gelenkes oder Operationen an der Gelenkstruktur oder anderweitigen Operationen an knöchernen, muskulären Strukturen oder Operationen an den Gelenkbändern werden diese orthopädietechnischen Einrichtungen eingesetzt. Orthopädietechnische Einrichtungen haben die Funktion, Gelenke, Muskeln oder Knochen zu entlasten, zu stabilisieren oder einzurichten. Sie können aus verschiedensten Materialien gefertigt sein, beispielsweise aus Stoffen, Kunststoffen, Metallen, Silikonen oder aus Kombinationen hieraus. Orthopädietechnische Einrichtungen können an oberen und unteren Extremitäten eingesetzt werden. Dabei können sie beispielsweise Fehlstellungen reduzieren, Bewegungen eines OT Medizintechnik GmbH Gelenkes einschränken oder verhindern oder Belastungen umverteilen oder reduzieren. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere orthopädietechnische Einrichtung und ein Set anzugeben. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine orthopädietechnische Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Set mit den Merkmalen des Anspruchs 21 oder 42, eine Gelenkeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 22 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 43 gelöst. Erfindungsgemäß wird eine orthopädietechnische Einrichtung zum Anlegen an die beiden an ein anatomisches Gelenk angrenzenden Anatomien, z. B. Oberschenkel und Unterschenkel, vorgeschlagen, welche einen proximalen Teil zum Anlegen an das proximale der beiden an ein anatomisches Gelenk angrenzenden Anatomien, z. B. einen Oberarm oder einen Oberschenkel, und einen distalen Teil zum Anlegen an die distale Anatomie, z. B. den Unterarm bzw. den Unterschenkel, aufweist. Der proximale und der distale Teil sind über zumindest eine laterale Gelenkeinrichtung und optional auch eine mediale Gelenkeinrichtung schwenkbar oder drehbar miteinander verbunden. Ferner weist die orthopädietechnische Einrichtung zumindest eine Befestigungseinrichtung auf, mit welcher die orthopädietechnische Einrichtung an der Gliedmaße festlegbar ist. Die laterale Gelenkeinrichtung und/oder die mediale Gelenkeinrichtung weist/weisen ein Drehgelenk mit oder aus einem – oder genau einem - Aufnahmeabschnitt und einem – oder OT Medizintechnik GmbH genau einem - aufgenommenen Abschnitt auf, wobei der aufgenommene Abschnitt im Aufnahmeabschnitt relativ zu diesem drehbar aufgenommen ist. Der Aufnahmeabschnitt der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder der medialen Gelenkeinrichtung ist ausgestaltet, um ein translatorisches Bewegen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts in wenigstens einer Richtung, und/oder ein Bewegen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts in einer ersten, insbesondere in distal- proximaler, Richtung und/oder in einer zweiten, insbesondere in ventral-dorsaler, Richtung, zu erlauben. Alternativ oder ergänzend kann der Aufnahmeabschnitt der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder der medialen Gelenkeinrichtung ausgestaltet sein, um ein Kippen, Pivotieren, Taumeln oder Neigen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts oder dessen Längsachse zu erlauben. Erfindungsgemäß ist somit konstruktiv vorzugsweise eine Drehbewegung möglich, wobei die konstruktiv durch die Gelenkeinrichtung ermöglichten Bewegungen nicht auf reine Drehbewegungen beschränkt sind, sondern der Gelenkeinrichtung vorzugsweise wenigstens eine weitere Bewegungsform und/oder –richtung erlaubt, insbesondere stufenlos. Vorzugsweise ist die laterale und/oder mediale Gelenkeinrichtung ausgestaltet, um das Bewegen, Kippen, Pivotieren, Taumeln oder Neigen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts oder dessen Längsachse oder der Drehachse im Gebrauch der medizinischen Einrichtung zu erlauben, z. B. aufgrund der Flexion oder Extension durch den Patienten, durch diese bedingt oder dieser folgend. OT Medizintechnik GmbH Erfindungsgemäß wird weiter ein Set vorgeschlagen, welches eine erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung und/oder eine erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung einerseits sowie wenigstens zwei Einsätze und/oder wenigstens zwei Zahnräder andererseits umfasst, wobei sich die Einsätze voneinander unterscheiden und/oder die Zahnräder sich voneinander unterscheiden. Ferner wird erfindungsgemäß eine Gelenkeinrichtung für eine medizinische Einrichtung, insbesondere für eine erfindungsgemäße medizinische Einrichtung vorgeschlagen, welche ein Drehgelenk, oder ein Gelenk mit zumindest einer Drehgelenkfunktion, einen Aufnahmeabschnitt und einen aufgenommenen Abschnitt aufweist oder ausbildet. Der aufgenommene Abschnitt ist im Aufnahmeabschnitt drehbar relativ zu diesem aufgenommen. Ferner ist der Aufnahmeabschnitt ausgestaltet und/oder angeordnet, um ein Bewegen des in ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts, oder eines Abschnitts hiervon, in distal- proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung zu erlauben, und/oder um ein Neigen, Pivotieren oder Kippen des drehbar aufgenommenen Abschnitts bezogen auf den Aufnahmeabschnitt, oder einer Drehachse der Gelenkeinrichtung, oder umgekehrt, zu erlauben, insbesondere stufenlos. Vorzugsweise ist die Gelenkeinrichtung ausgestaltet, um das Bewegen, Kippen, Pivotieren, Taumeln oder Neigen des ihn ihm drehbar aufgenommenen Abschnitts oder dessen Längsachse oder der Drehachse im Gebrauch der Gelenkeinrichtung zu erlauben, z. B. aufgrund der Flexion oder Extension durch den Patienten oder dieser folgend. OT Medizintechnik GmbH Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft das Vorbereiten einer erfindungsgemäßen medizinischen Einrichtung und umfasst das Bereitstellen einer erfindungsgemäßen medizinischen Einrichtung, das Vornehmen aller vor dem Anlegen der medizinischen Einrichtung erforderlichen Schritte, wie z. B. Vornehmen von auf den Patienten abzustimmenden Anpassungen, oder Sicherstellen, dass diese Schritte erfolgt sind, bis die medizinische Einrichtung zum Anlegen fertig derart vorliegt, dass ein Spiel zwischen an der Ausbildung der Gelenkeinrichtung beteiligten Komponenten derart, dass deren Relativbewegung zueinander sowohl das Drehen als auch das Bewegen, Neigen, Pivotieren oder Kippen beibehalten ist, gegeben ist. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können manche, einige oder alle der folgenden Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit dies für den Fachmann nicht erkennbar technisch unmöglich ist. Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern. Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau OT Medizintechnik GmbH ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte. Wann immer hierin von Raumangaben, wie z. B. von „oben“, „unten“, „links“ oder „rechts“, die Rede ist, versteht der Fachmann hierunter die Anordnung in den hier angehängten Figuren und/oder im Gebrauchszustand. „Unten“ ist dem Erdmittelpunkt oder dem unteren Rand der Figur näher als „oben“. Die Angaben „medial“, „lateral“, „dorsal“, „ventral“, „proximal“ oder „distal“, wenn auf den Patienten bezogen, gehen hierin wie in der Medizin üblich von einem aufrecht stehenden Patienten aus, der seine Arme hängen lässt mit nach vorne (nach ventral) zeigenden Handflächen. Wann immer hierin von Richtungsangaben, wie z. B. von „medial“, „lateral“, „dorsal“, „ventral“, „proximal“ oder „distal“ mit Bezug auf die orthopädietechnische Einrichtung die Rede ist, versteht der Fachmann hierunter die Richtung bezogen auf den beabsichtigten oder vorgesehenen Gebrauch der orthopädietechnischen Einrichtung, also so, wie der Arzt/die Ärztin auf die orthopädietechnische Einrichtung, wenn sie bestimmungsgemäß am Patienten angelegt ist, Bezug nehmen würde. Die erste Richtung kann eine Richtung entlang einer Längserstreckung oder –richtung des proximalen oder des distalen Teils sein. Die zweite Richtung kann eine Richtung entlang einer Quererstreckung oder –richtung des proximalen oder des distalen Teils sein. OT Medizintechnik GmbH Die erste Richtung kann eine Richtung entlang einer Längserstreckung oder –richtung eines nachfolgend jeweils beschriebenen Oberteils oder Unterteils sein. Die zweite Richtung kann eine Richtung entlang einer Quererstreckung oder –richtung des Oberteils oder Unterteils sein. Obgleich hierin vornehmlich von einer orthopädietechnischen Vorrichtung als erfindungsgemäße Vorrichtung die Rede ist, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Sie kann vielmehr auf eine medizintechnische Vorrichtung gerichtet sein. Der Austausch von „orthopädietechnische Vorrichtung“ wie hierin verwendet durch „medizinische Vorrichtung“ oder „medizintechnische Vorrichtung“ ist somit ebenfalls von der Offenbarung der Erfindung umfasst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und Ausführungsformen. Wenn hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so stellt diese eine erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsform dar, die nicht als beschränkend zu verstehen ist. Wenn hierin offenbart ist, dass der erfindungsgemäße Gegenstand ein oder mehrere Merkmale in einer bestimmten Ausführungsform aufweist, so ist hierin jeweils auch offenbart, dass der erfindungsgemäße Gegenstand genau dieses oder diese Merkmale in anderen, ebenfalls erfindungsgemäßen Ausführungsformen ausdrücklich nicht aufweist, z. B. im Sinne eines Disclaimers. Für jede hierin genannte Ausführungsform gilt somit, dass die gegenteilige Ausführungsform, OT Medizintechnik GmbH beispielsweise als Negation formuliert, ebenfalls offenbart ist. Wenn hierin von einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Gelenkeinrichtung die Rede ist, so kann das hierzu Offenbarte auch die hierin offenbarte laterale Gelenkeinrichtung und/oder mediale Gelenkeinrichtung zutreffen, und umgekehrt. Obgleich die Erfindung nachfolgend schwerpunktmäßig mit Bezug auf Oberschenkel und Unterschenkel bzw. Oberarm und Unterarm diskutiert ist, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Sie kann allgemein zum Anlegen an die beiden an ein anatomisches Gelenk angrenzenden Anatomien vorgesehen sein. In manchen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung ist oder umfasst die erlaubte Bewegung das Schwenken mittels der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder der medialen Gelenkeinrichtung um mehrere Gelenkachsen oder um eine sich beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil und/oder das distale Teil verändernde, insbesondere bewegende, wandernde, kippende oder pivotierende, Gelenkachse oder Drehachse. Eine Drehachse, wie hierin verwendet, kann eine körperliche Achse sein, ähnlich dem Stift oder Zapfen eines Scharniergelenks. Eine Drehachse, wie hierin verwendet kann sich alternativ auf eine nicht-körperliche Kurve oder Gerade beziehen, mittels der das Drehzentrum einer Drehung bestimmt werden kann. Eine Gelenkachse, wie hierin verwendet, ist in manchen Ausführungsformen eine gedachte Achse. Sie ist in diesen OT Medizintechnik GmbH Ausführungsformen keine körperliche Achse, in anderen Ausführungsformen ist dies anders. Eine Gelenkachse, wie hierin verwendet, ist in manchen Ausführungsformen eine Drehachse. Beide Begriffe können daher austauschbar sein. In einigen Ausführungsformen wird das Erlauben bewirkt, indem der Aufnahmeabschnitt als Führung oder Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt dient. Der Aufnahmeabschnitt kann als Durchgangsöffnung ausgestaltet sein in entweder dem Oberteil oder dem Unterteil, dieser kann schlitzförmig, ovalär, zirkulär, kreisförmig oder in einer anderen Form sein. In manchen Ausführungsformen ist der Aufnahmeabschnitt konfiguriert zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenen Abschnitts in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung innerhalb des Aufnahmeabschnitts. In einigen Ausführungsformen der orthopädietechnischen Einrichtung umfasst/umfassen die laterale Gelenkeinrichtung und/oder die mediale Gelenkeinrichtung ein Oberteil und ein Unterteil, wobei das Oberteil mit dem proximalen Teil und das Unterteil mit dem distalen Teil verbunden ist, oder umgekehrt. In manchen Ausführungsformen umfasst das Oberteil als aufnehmenden Abschnitt eine Durchgangsöffnung und das Unterteil als aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung oder Stift. Die umgekehrte Ausgestaltung, bei welcher das OT Medizintechnik GmbH Unterteil die Durchgangsöffnung aufweist, ist ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst. In einigen Ausführungsformen trägt der Stift ein Außengewinde, wobei die orthopädietechnische Einrichtung ein Element aufweist, welches ein Innengewinde zum Verschrauben mit dem Außengewinde trägt. Damit auch im gebrauchsfertig zusammengebauten Zustand der erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung oder der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung oder bei deren Gebrauch das Neigen, Pivotieren oder Kippen erlaubt bleibt, das das Neigen, Pivotieren oder Kippen usw. sich also entsprechend der vom Patienten ausgeführten Bewegung wie Flexion oder Extension ergibt, kann eine entsprechende Einrichtung, z. B. ein Abstandshalter oder ein Abstandswahrer, vorgesehen sein, alternativ eine Vorkehrung oder ein Mechanismus mit der Struktur und/oder Funktion der nachfolgend beschriebenen Einrichtung. Diese entsprechende Einrichtung kann das erforderliche Spiel zwischen den an der Ausbildung der Gelenkeinrichtung beteiligten Komponenten, wie z. B. dem nachfolgend genannten Oberteil und Unterteil, derart sicherstellen, sodass deren Relativbewegung zueinander sowohl das Drehen als auch die das Bewegen in der weiteren Richtung, das zum das Neigen, Pivotieren oder Kippen führt, möglich bleibt. Eine solche Einrichtung kann eine Schale, ein Distanzhalter, ein Vorsprung der Schraube, eine Hülse, welche ein Einschrauben eines ersten Bauteils in ein zweites Bauteil bezüglich des Einschraubwegs beschränkt, z. B. eine über den Schaft einer Schraube geschobene Hülse, eine Schraube mit Teilgewinde, derart bemessen, dass die Möglichkeit, sie einzuschrauben begrenzt ist, ein Absatz, ein Splint, eine Feder oder mechanische Feder, die den erforderlichen Abstand OT Medizintechnik GmbH und/oder das Spiel gewährleisten und dergleichen umfassen oder hieraus bestehen. In manchen Ausführungsformen weist das Oberteil der lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung an seiner dem Unterteil zugewandten Seite optional eine konkave Krümmung auf oder ist optional auf andere Weise im Bereich der Gelenkeinrichtung nicht planar. Das Unterteil weist in diesen Ausführungsformen vorteilhafterweise an seiner dem Oberteil zugewandten Seite eine konvexe Krümmung auf oder ist optional auf andere Weise im Bereich der Gelenkeinrichtung nicht planar. Die Durchgangsöffnung bzw. der sie ausbildende Rand des Oberteils ist in bestimmten Ausführungsformen in einem Längsschnitt (oder bei Betrachtung von der Seite) und/oder in einem Querschnitt (oder bei Betrachtung von der Stirnseite her) gekrümmt, vorzugsweise auf ihrer Oberseite konkav gekrümmt. In einigen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung einen Einsatz mit einer Durchgangsöffnung auf. Der Einsatz ist ausgestaltet zu seinem, vorzugsweise lösbaren, Aufnehmen am oder im Oberteil der lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung als aufnehmenden Abschnitt, insbesondere in der Durchlassöffnung des Oberteils. Alternativ ist vorgesehen, den Einsatz auf oder in der Oberseite des Unterteils, vorzugsweise lösbar, vorzusehen. So eingesetzt dient er dazu, den aufgenommenen Abschnitt, zumindest abschnittsweise, nun seinerseits in seiner Durchgangsöffnung aufzunehmen. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen weist die Durchgangsöffnung des Oberteils der lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung eine erste Tiefe auf. Der Einsatz weist in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke aufweist, wobei die erste Dicke geringer als die erste Tiefe ist. In einigen Ausführungsformen entspricht die zweite Dicke der ersten Tiefe. In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung keinen Aktuator auf, der am Oberteil und am Unterteil an Befestigungsstellen festgelegt wäre und eine Verschwenkung des Oberteils relativ zum Unterteil beeinflussen könnte. In einigen Ausführungsformen weist die orthopädietechnische Einrichtung weiter einen Winkelbegrenzer auf. Winkelbegrenzer, Oberteil und/oder Unterteil können in manchen Ausführungsformen exemplarisch Verbindungseinrichtungen aufweisen, welche dazu geeignet und vorgesehen sind, diese drei Komponenten, insbesondere lösbar, miteinander zu verbinden, z. B. form- und/oder kraftschlüssig, als Durchgangsöffnungen, welche beispielsweise der Aufnahme einer Schraube dienen können, einer Schnappverbindung, einem Innengewinde, z. B. auf der Unterseite des Winkelbegrenzers, welches optional zum Verschrauben mit einem Außengewinde auf der Oberseite des Unterteils vorgesehen ist. Der Winkelbegrenzer ist in einigen Ausführungsformen angeordnet, um eine Positionierung des Befestigungsabschnitts OT Medizintechnik GmbH des Oberteils relativ zum Befestigungsabschnitt des Unterteils zu begrenzen. Die Positionierung ist zumeist das Ergebnis einer Rotation, oder einer kombinierten Bewegung mit einer Rotation, und Aufgabe des Winkelbegrenzers kann es sein, die Rotation auf einen Winkelbereich zu begrenzen. In einigen Ausführungsformen weist der Winkelbegrenzer einen, zwei oder mehr Stifte, Vorsprünge oder Pins auf. Sie können Flexion (Beugung) und Extension (Streckung) des mit der orthopädietechnischen Einrichtung versorgten Gelenks begrenzen, etwa durch Anschlagen an einem Anschlag, wenn eine Rotation zwischen Oberteil und Unterteil erfolgt. Sie können vorgesehen sein, verstellbar zu sein. Der Winkel der zugelassenen Bewegung(en) kann somit verstellbar sein. In einigen Ausführungsformen sind Unterteil und/oder Oberteil auf den einander zugewandten Flächen, oder dort, wo sie im Gebrauch im Kontakt miteinander stehen oder einander aufliegen, oder an Abschnitten solcher Flächen, je eine Krümmung auf. Die Krümmung kann für eines der beiden Bauteile, z. B. für das Oberteil, eine konkave Krümmung, und für das Unterteil dann eine konvexe Krümmung sein, oder umgekehrt. Die Krümmung kann dergestalt sein, dass das diese aufweisende Oberteil bzw. Unterteil in den gekrümmten Flächen in manchen Ausführungsformen eine Längskrümmung aufweist. In einigen Ausführungsformen weist die gekrümmte Fläche einen sphärischen oder kugelabschnittförmigen Abschnitt auf, alternativ eine Krümmung, Konvexität oder Konkavität in wenigstens zwei, aufeinander senkrecht stehenden Richtungen. Die Krümmung kann eine Kalottenform ergeben. OT Medizintechnik GmbH In einigen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Winkelbegrenzer eine Kombination von Bauteilen oder Abschnitten aufweist oder ist, welche einen Vorsprung oder eine Kante aufweist, gegen welche ein weiterer Abschnitt des Winkelbegrenzers, z. B. einer oder mehrere der optionalen Pins, anschlägt. In einigen Ausführungsformen weist das Unterteil als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung, z. B. einen kreisrunden Vorsprung, einen Stift oder dergleichen auf. Der Stift kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung. In manchen Ausführungsformen ist der Winkelbegrenzer in das Oberteil der Gelenkeinrichtung integriert. In einigen Ausführungsformen weisen das Unterteil auf seiner Oberseite oder das Oberteil auf seiner Unterseite einen optionalen Zahnkranz auf, der Teil eines optionalen Zahneingriffsmechanismus sein kann. Der Zahnkranz oder der Zahneingriffsmechanismus können um den Umfang des vorgenannten Vorsprungs oder Stifts, oder um Teile des Umfangs hiervon, also z. B. nur um 300° oder weniger, angeordnet sein. Entsprechend kann auf der Oberseite des Unterteils bzw. auf der Unterseite des Oberteils eine optionale Zahnschiene (allgemein auch Zahnabschnitt) vorgesehen sein, welche ebenfalls Teil des Zahneingriffsmechanismus sein kann. OT Medizintechnik GmbH Im Gebrauchszustand der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder medialen Gelenkeinrichtung greifen die Zähne des Zahnkranzes in solchen Ausführungsformen in die Zähne der Zahnschiene ein. Dies kann somit eine translatorische (Zwangs-)Führung des Unterteils relativ zum Oberteil bei Rotation des Unterteils relativ zum Oberteil, oder umgekehrt, bewirken, also eine Rotation, welche einer Translation folgt. In manchen Ausführungsformen weist das Unterteil als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt optional einen Vorsprung oder Stift, etwa den vorgenannten, beispielsweise kreisrunden Vorsprung oder Stift auf. Der Stift oder Vorsprung kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. In einigen Ausführungsformen weisen die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung einen Einsatz auf. Der Einsatz kann aus demselben Material oder aus einem anderen Material als der ihn aufnehmende Abschnitt der lateralen Gelenkeinrichtung bzw. der medialen Gelenkeinrichtung bestehen oder ein solches anderes Material aufweisen. In manchen Ausführungsformen ist der Einsatz, vorzugweise lösbar, mit einem ihn aufnehmenden Abschnitt des Oberteils oder des Unterteils verbunden. In einigen Ausführungsformen weist der ihn aufnehmende Abschnitt des Oberteils oder des Unterteils hierzu optional eine Aufnahme, Vertiefung, Öffnung oder dergleichen auf. Diese kann geeignet und/oder vorgesehen sein, um den Einsatz form- und kraftschlüssig und/oder rotationsfest aufzunehmen. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen weist der Einsatz seinerseits eine Aussparung auf, welche einen Anschlag, z. B. in Gestalt einer Kante, aufweist oder ausbildet, z. B. als Begrenzung der Aussparung des Einsatzes, welcher beispielsweise in eine durchgängige Aufnahme aufgenommen ist. In anderen Ausführungsformen ist die Aussparung eine Vertiefung, eine Aussparung, oder dergleichen. In manchen Ausführungsformen ist der Einsatz als Inlay ausgestaltet. Er kann in verschiedenen Geometrien vorgesehen sein. Das erfindungsgemäße Set kann Einsätze in oder mit voneinander verschiedenen Geometrien aufweisen oder umfassen. Der Einsatz, welcher nicht zwingend ausgestaltet sein muss, um eingesetzt zu werden, sondern, z. B. auch aufgesetzt werden kann, usw., ist optional mit einer, z. B. zentralen, Durchgangsöffnung, ausgestaltet. Eine solche Durchgangsöffnung erlaubt es, beispielsweise an gegenüberliegenden Seiten des Einsatzes z. B. Kanten als Anschläge für z. B. Pins auszugestalten. Durch die an der Durchgangsöffnung oder anderweitig gegenüberliegend ausgestaltete Mehrzahl an Kanten oder dergleichen wird ermöglicht, die Breite des Bewegungsweges z. B. der Pins bei einer Rotation beidseits oder individuell zu begrenzen. Der Einsatz kann eine durchgehende Rahmenstruktur aufweisen, muss aber nicht. In manchen Ausführungsformen ist es die Durchgangsöffnung, welche dem aufgenommenen Abschnitt als Führung dient. In einigen Ausführungsformen ist die optionale Zahnschiene vorzugsweise in einer Aussparung oder Vertiefung auf der OT Medizintechnik GmbH Unterseite des Oberteils vorgesehen. Die Vertiefung kann eine geringere Tiefe oder Materialstärke als jene zur Aussparung benachbarten oder diese begrenzenden Abschnitte des Oberteils haben. In anderen Ausführungsformen ist die optionale Zahnschiene in einer Aussparung oder Vertiefung auf der Oberseite des Unterteils vorgesehen. In manchen Ausführungsformen ist die optionale Zahnschiene Teil des Zahneingriffsmechanismus. In einigen Ausführungsformen kann die Aussparung oder Vertiefung eine Kreisform, eine Ellipsenform, eine Mehreckform, eine Rechteckform, eine Kombination an Formen, nämlich teils rechteckig, teils teilkreisförmig oder halbkreisförmig, beispielsweise als Kombination von Rechteck und jeweils stirnseitig hierzu bogenförmig, haben. Dies ist nicht als beschränkend zu verstehen, von der vorliegenden Erfindung ist jede geeignete Form der Aussparung oder Vertiefung umfasst. In einigen Ausführungsformen kann die optionale Zahnschiene ein Teil der Begrenzung der Aussparung sein. In manchen Ausführungsformen kann der Einsatz mit einer weiteren Zahnschiene an seinem äußeren Rand versehen sein, mittels welcher er in seinem Gebrauch in der Aussparung der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder medialen Gelenkeinrichtung mit den Zähnen der Zahnschiene der Aussparung in Eingriff kommen kann, wenn er in das Oberteil eingesetzt wird. Die Zahnschienen können in diesen Ausführungsformen für einen formschlüssigen Sitz des Einsatzes im Oberteil sorgen. Alternativ kann anstelle der weiteren Zahnschiene am äußeren Rand des Einsatzes dieser OT Medizintechnik GmbH eine Aussparung, einen Rücksprung oder eine andere geometrische Ausgestaltung aufweisen, welche(r) es erlaubt, den Einsatz in die Aussparung einzusetzen, ohne dass die bereits vorhandene Zahnschiene des Oberteils hierbei im Wege ist. In einigen Ausführungsformen weist der Einsatz an der Innenseite seiner Durchgangsöffnung eine weitere Zahnschiene auf, welche im Gebrauchszustand der lateralen Gelenkeinrichtung und/oder medialen Gelenkeinrichtung mit den Zähnen eines Zahnrads in Eingriff kommt. In manchen Ausführungsformen dient der Einsatz dazu, die Geometrie (oder einen oder mehrere Aspekte hiervon) des Oberteils zu adaptieren, soweit diese für die Gelenkverbindung zwischen Oberteil und Unterteil eine Rolle spielt. Zu diesen Aspekten kann die Länge der effektiv zur Verfügung stehenden Durchgangsöffnung zählen, deren Breite, die Länge der Aussparung, deren Breite und/oder die Form und/oder Länge der weiteren Zahnschiene gemessen an jener der Zahnschiene des Oberteils, usw. In einigen Ausführungsformen kann es möglich sein, Einsätze mit unterschiedlichen Geometrien vorzuhalten, welche jeweils in das Oberteil eingesetzt werden können, um Zahnräder mit unterschiedlichen Durchmessern aufnehmen und mit diesen in Eingriff stehen zu können. Solche unterschiedlichen Einsätze können Teil des erfindungsgemäßen Sets sein. In einigen Ausführungsformen weist das Zahnrad eine Durchgangsöffnung auf. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen trägt das Zahnrad dieser Durchgangsöffnung zugewandt nach radial innen weisende Zähne auf. Alternativ oder ergänzend weist es an seinem Außenumfang radial nach außen weisende Zähne auf. In einigen Ausführungsformen kann das Zahnrad mittels der radial nach innen weisenden Zähne Eingriff an den Zähnen des Zahnkranzes des Unterteils und/oder mit den radial nach außen weisenden Zähnen Eingriff an der Zahnschiene des Einsatzes bzw., wenn der Einsatz weggelassen werden würde, an der Zahnschiene des Oberteils finden. Ein Eingriff oder eine drehstabile Lagerung oder Aufnahme des Zahnrads auf dem Unterteil ist in bestimmten Ausführungsformen auch durch andere Ausgestaltungen möglich ist, welche keinen Zahnkranz auf Seiten des Unterteils erfordern. Eine rechteckige Geometrie, eine dreieckige Geometrie, eine ovale Geometrie usw. können alternativ zu einer Zahnradverbindung zum Einsatz kommen. In manchen Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Set, alternativ oder ergänzend zum Einsatz bzw. zu den mehreren Einsätzen, mehrere Zahnräder, vorzugsweise mit unterschiedlichen Durchmessern aufweisen. In manchen Ausführungsformen weist der Zahnkranz oder das Zahnrad wenigsten zwei Zähne auf, welche unterschiedliche Abstände zu einem jeweils direkt benachbarten Zahn aufweisen. Auf diese Weise kann beim Abrollen des Zahnkranzes oder des Zahnrads um einen vorgegebenen Winkelbereich (z. B. bedingt durch eine Drehung um 5°) eine unterschiedlich große Translation entlang der korrespondierend ausgestalteten Zahnschiene erfolgen. Es ist dabei sowohl umfasst, dass die Zahnschiene einstückig ist oder durch mehrere OT Medizintechnik GmbH Teilzahnschienen gebildet wird. Es ist dabei auch umfasst, dass der Zahlkranz oder das Zahnrad nicht an seinem gesamten Umfang mit Zähnen versehen ist und/oder dass nicht alle Zähne hiervon denselben Abstand von einem Rotations- oder Drehzentrum des Zahnkranzes oder des Zahnrads haben, sondern unterschiedlichen. In einigen Ausführungsformen werden das Oberteil und das Unterteil derart miteinander verbunden, beispielsweise indem der Winkelbegrenzer mittels einer Schraube derart fixiert wird, dass Oberteil und Unterteil zusammengehalten werden, dass der Zahneingriffsmechanismus eine translatorische (Zwangs-)Führung des Unterteils relativ zum Oberteil bei Rotation des Unterteils relativ zum Oberteil, oder umgekehrt, also eine Rotation, welche einer Translation folgt, bewirkt. Ein hierzu geeigneter Aufnahmeabschnitt für die Schraube kann vorgesehen sein. In manchen Ausführungsformen weist das Unterteil als optionalen Aufnahmeabschnitt für die Schraube beispielsweise einen kreisrunden Vorsprung oder Stift auf. In einigen Ausführungsformen weist der Aufnahmeabschnitt ein Innengewinde auf. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung. In manchen Ausführungsformen ist die Schraube kanüliert, insbesondere um einen K-Draht durch sie zu führen und/oder um das Rotationszentrum des Gelenks zu markieren. OT Medizintechnik GmbH In einigen Ausführungsformen weist der Aufnahmeabschnitt eine optionale erste Markierung, beispielsweise einen Vorsprung, auf, an welcher eine optionale zweite Markierung, beispielsweise auf dem Zahnrad ausgerichtet werden kann. Dies kann sich bei der Montage als vorteilhaft erweisen. Jede andere Art einer Markierung als Orientierungshilfe ist ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst. Alles was hierin zur Ausgestaltung des Oberteils ausgeführt ist, kann in bestimmten Ausführungsformen auch für eine Ausgestaltung des Unterteils zutreffen, und umgekehrt. In manchen Ausführungsformen sind auf und/oder in der medizinischen Einrichtung Röntgenmarker positioniert bzw. integriert. In manchen Ausführungsformen ist vorgesehen, mittels der medizinischen Einrichtung eine aktive Bewegungsunterstützung des Gelenks durchzuführen, beispielsweise durch Ankopplung an einen Motor. Diese Ankopplung kann beispielsweise mittels Zahnrad, Seilzug oder dergleichen erfolgen. Eine solche Ankopplung kann vorteilhaft bei Patienten mit neurologischen Störungen, oder physiotherapeutisch, beispielsweise nach Verletzungen oder Operation zum Einsatz kommen. In manchen Ausführungsformen bestehen das Oberteil und/oder das Unterteil und/oder die Gelenkeinrichtung aus Stahl, Edelstahl, faserverstärktem Kunststoff, Hochleistungskunststoff oder Kombinationen hiervon oder weisen ein solches Material oder eine solche Materialkombination auf. OT Medizintechnik GmbH Ein gezieltes Valgisieren oder Varisieren ist mittels der erfindungsgemäßen medizinischen Einrichtung somit vorteilhaft möglich. In einigen Ausführungsformen ist die medizinische Einrichtung zur alleinigen Führung/Stabilisierung in ein Gewebe, beispielsweise eine Strickware, integriert. Eine solche Integration kann vorteilhaft beim Sport oder präventiv zum Einsatz kommen. In einigen Ausführungsformen werden Oberteil und Unterteil nur durch Fügeverbindung aneinander gehalten, z. B. mittels des Aufnahmeabschnitts und des aufgenommenen Abschnitts oder einer Oberteil und Unterteil zusammenhaltenden Schraube, Stiftverbindung, Materialfeder oder dergleichen. Mehr als nur eine solche Schraube, Stiftverbund, Materialfeder und/oder dergleichen ist in diesen Ausführungsformen nicht vorgesehen. In manchen Ausführungsformen sind Oberteil und Unterteil nur mittels des einen Aufnahmeabschnitts und des einen aufgenommenen Abschnitts miteinander drehbar verbunden oder weist die medizinische Einrichtung nur einen Aufnahmeabschnitt und des einen aufgenommenen Abschnitt auf, nicht mehrere. In einigen Ausführungsformen liegen Oberteil und Unterteil zumindest Abschnittsweise übereinander oder aufeinander. Sie können beide jeweils eine einander entsprechende Krümmung aufweisen, z. B. konkav das Oberteil und konvex das Unterteil. In einigen Ausführungsformen berühren sich Oberteil und Unterteil in den so gekrümmten Bereichen bei der Drehung. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen liegen Oberteil und Unterteil zumindest Abschnittsweise übereinander oder aufeinander. In bestimmten Ausführungsformen ist zwischen Oberteil und Unterteil kein weiteres, drittes oder wiederum weiteres Bauteil angeordnet, insbesondere keines, das eine Krümmung wie hierin beschrieben oder eine Kalottenform hätte. In manchen Ausführungsformen weist die medizinische Einrichtung nur ein Oberteil wie hierin offenbart und/oder nur ein Unterteil wie hierin offenbart auf. In bestimmten Ausführungsformen weist die medizinische Einrichtung nur ein Oberteil auf, welche zum Erzielen der Gelenkeinrichtung mit dem Unterteil wie hierin offenbart verbunden ist. In einigen Ausführungsformen weist weder das Oberteil noch das Unterteil stirnseitig, endseitig und/oder an seinem äußeren Umfang eine Vielzahl von Zähnen auf, mit welche es im Eingriff mit einem weiteren Element der medizinischen Einrichtung zum Erzielen der Gelenkfunktion stehen würde. In manchen Ausführungsformen weisen das Oberteil und/oder das Unterteil nur eine Durchgangsöffnung auf, durch die ein Fügeelement, etwa eine Schraube, hindurchgeführt ist, das zum Erzielen der Gelenkfunktion stehen würde. In bestimmten Ausführungsformen weist das Oberteil eine oder nur eine Durchgangsöffnung auf, durch die ein Fügeelement, etwa eine Schraube, hindurchgeführt ist, das zum Erzielen der Gelenkfunktion erforderlich ist. In manchen Ausführungsformen weist das Unterteil keine solche Durchgangsöffnung und/oder OT Medizintechnik GmbH keine Durchgangsöffnung, durch welche ein Fügeelement, etwa eine Schraube, hindurchgeführt ist oder wird, auf. In einigen Ausführungsformen weist das Unterteil ein Gewinde zum Einschrauben einer durch die Durchgangsöffnung des Oberteils hindurchreichende Schraube auf. Eine solche Schraube kann eingeschraubt sein. In bestimmten Ausführungsformen weist die medizinische Einrichtung keine vom Oberteil und vom Unterteil separat vorliegendes oder hiervon vorliegendes Element, das zum Erzielen der Gelenkfunktion erforderlich ist und zur Verschraubung mit einer Schraube vorgesehen ist, insbesondere keinen Klemmschuh, keine Mutter oder dergleichen. In bestimmten Ausführungsformen weist die medizinische Einrichtung kein vom Oberteil und vom Unterteil separat vorliegende oder trennbare oder getrennt gefertigte Lageranordnung auf, insbesondere keine, welche zum Erzielen der Gelenkfunktion erforderlich ist, insbesondere keinen Klemmschuh, keine Mutter. In bestimmten Ausführungsformen weist die Gelenkeinrichtung oder die medizinische Einrichtung keine Lageranordnung auf, welche in das Oberteil oder in das Unterteil form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt oder hiermit verbindbar ist, um das Drehgelenk zwischen Oberteil und Unterteil zu bilden. In manchen Ausführungsformen weist die Gelenkeinrichtung oder die medizinische Einrichtung keine Lageranordnung auf, welche eine Krümmung wie hierin offenbart, z. B. konvex, konkav oder kalottenförmig, aufweist, beispielsweise auf genau einer Seite (z. B. Oberseite oder Unterseite) oder genau zwei Seiten hiervon. OT Medizintechnik GmbH In einigen Ausführungsformen ist das Oberteil nur mit dem proximalen Teil verbunden, nicht aber mit dem distalen Teil, oder nur Teil des proximalen Teils, nicht aber des distalen Teil, und/oder das Unterteil ist nur mit dem distalen Teil verbunden, nicht aber mit dem proximalen Teil, oder nur Teil des distalen Teils, nicht aber des proximalen Teils. In anderen Ausführungsformen ist dies genau umgekehrt. In manchen Ausführungsformen weist das Oberteil wenigstens eine Befestigungseinrichtung zu seiner Befestigung am proximalen Teil oder am distalen Teil auf. Die Befestigungseinrichtung kann Teil einer Schnappverbindung, Öffnungen zum Hindurchführen von Stiften oder Schrauben oder dergleichen sein. Dasselbe kann für das Unterteil zu dessen Befestigung am distalen Teil oder am proximalen Teil der Fall sein. In einigen Ausführungsformen sind das Oberteil und/oder das Unterteil einstückig gefertigt, z. B. aus Blech gestanzt. In manchen Ausführungsformen bilden Oberteil und Unterteil jeweils eine Gelenkfläche der Gelenkeinrichtung. In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung ist oder umfasst die erlaubte Bewegung das Schwenken um mehrere Gelenkachsen oder um eine sich beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil und/oder das distale Teil verändernde, insbesondere bewegende, wandernde, kippende oder pivotierende, Gelenkachse oder Drehachse. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen der Gelenkeinrichtung wird das Erlauben bewirkt und unterstützt, indem der Aufnahmeabschnitt als Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt dient. In einigen Ausführungsformen sind der Aufnahmeabschnitt und/oder ein anderer Abschnitt der Gelenkeinrichtung zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenen Abschnitts in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung innerhalb des Aufnahmeabschnitts konfiguriert. In manchen Ausführungsformen umfasst die laterale Gelenkeinrichtung ein Oberteil und ein Unterteil, wobei das Oberteil mit dem proximalen Teil der medizinischen Einrichtung und das Unterteil mit dem distalen Teil der medizinischen Einrichtung, insbesondere lösbar und/oder relativ zueinander bewegbar, verschiebbar, kippbar oder pivotierbar und/oder drehbar, verbunden ist, oder umgekehrt. In einigen Ausführungsformen der Gelenkeinrichtung umfasst das Oberteil oder das Unterteil als aufnehmenden Abschnitt eine Durchgangsöffnung und das Unterteil als aufgenommenen Abschnitt einen Vorsprung oder Stift. In manchen Ausführungsformen trägt der Vorsprung oder der Stift ein Außengewinde und die medizinische Einrichtung umfasst ein Element, welches ein Innengewinde zum Verschrauben mit diesem Außengewinde trägt. In einigen Ausführungsformen weist das Oberteil der Gelenkeinrichtung an seiner dem Unterteil zugewandten Seite eine konkave Krümmung auf und das Unterteil an seiner dem Oberteil zugewandten Seite eine konvexe Krümmung. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung einen Einsatz mit einer Durchgangsöffnung auf. Der Einsatz ist ausgestaltet, um lösbar in dem Oberteil oder in dem Unterteil (als aufnehmender Abschnitt zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts) aufgenommen zu werden. In einigen Ausführungsformen der Gelenkeinrichtung weist das Oberteil oder das Unterteil eine Aussparung oder eine Durchgangsöffnung zum Aufnehmen des Einsatzes auf. In manchen _Ausführungsformen der Gelenkeinrichtung weist das Oberteil und/oder das Unterteil eine Aussparung oder eine Vertiefung sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite auf. In einigen Ausführungsformen der Gelenkeinrichtung weist das Oberteil und/oder das Unterteil wenigstens oder genau zwei, drei oder vier voneinander verschiedene Dicken auf. In manchen Ausführungsformen weist Aussparung oder Durchgangsöffnung zum Aufnehmen des Einsatzes eine Vielzahl von Zähnen, z. B. in Gestalt einer Zahnschiene, auf. In einigen Ausführungsformen weist der Einsatz der Gelenkeinrichtung an seinem äußeren Umfang und/oder an seinem inneren Umfang, welcher die optionale Durchgangsöffnung begrenzt, eine Vielzahl von Zähnen, z. B. in Gestalt einer Zahnschiene, auf. In manchen Ausführungsformen weist die Gelenkeinrichtung einen Zahnkranz zum Eingreifen in eine oder mehrere der Vielzahlen von Zähnen oder Zahnschienen, auf. OT Medizintechnik GmbH In einigen Ausführungsformen weist die Gelenkeinrichtung ein Zahnrad zum Eingreifen in eine oder mehrere der Vielzahlen von Zähnen oder Zahnschienen und/oder in den Zahnkranz auf. Dass das Zahnrad, ebenso wie der hierin offenbarte Zahnkranz, nicht über seinen gesamten Umfang Zähne tragen muss, sondern in manchen Ausführungsformen solche nur in ausgewählten Winkelbereichen des Umfangs, ist vorstehend bereits erwähnt worden. Ein Zahnrad, wie hierin offenbart, kann eine Durchgangsöffnung haben. Die Durchgangsöffnung kann eine Geometrie aufweisen, welche sich für einen Formschluss eignet, also z. B. Zähne tragen, drei- oder mehreckig sein, oval sein, usw. Eine solche Geometrie kann vorgesehen sein, auch ohne dass es einer Durchgangsöffnung bedarf, z. B. im Zusammenhang mit einer Vertiefung des Zahnrads, einem Vorsprung des Zahnrads, der in eine Vertiefung oder Öffnung des Unterteils oder Oberteils eingreift, usw. Ein Zahnrad, wie hierin offenbart, kann sowohl an seinem Außendurchmesser (radial nach außen weisende) als auch im Bereich einer Durchgangsöffnung (radial nach innen weisende) Zähne tragen. In manchen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung einen, lösbar und/oder verstellbar vorgesehenen, Winkelbegrenzer auf, welcher eine Drehbewegung zwischen Oberteil und Unterteil begrenzt, vorzugsweise in einer oder in mehr als einer Drehrichtung. In einigen Ausführungsformen weist der Winkelbegrenzer der Gelenkeinrichtung wenigstens eine Einstecköffnung zum OT Medizintechnik GmbH Aufnehmen eines hierin aufgenommenen oder aufnehmbaren Stifts auf, wobei die Einstecköffnung vorzugsweise eine Durchgangsöffnung ist. In manchen Ausführungsformen der Gelenkeinrichtung weist die Durchgangsöffnung des Oberteils oder des Unterteils eine erste Tiefe auf. Der Einsatz weist in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke auf, wobei die erste Dicke geringer als die erste Tiefe ist. In einigen Ausführungsformen entspricht hierbei die zweite Dicke der ersten Tiefe. In manchen Ausführungsformen ist die medizinische Vorrichtung eine Knieorthese oder zum Tragen am Knie ausgestaltet. In manchen Ausführungsformen ist die medizinische Vorrichtung eine Ellenbogenorthese oder zum Tragen am Ellenbogen ausgestaltet. In manchen Ausführungsformen ist die medizinische Vorrichtung keine Hüftorthese oder nicht zum Tragen an der Hüfte ausgestaltet. In manchen Ausführungsformen weist die Gelenkeinrichtung ein Verbindungsmittel auf, welches beispielhaft pilzförmig, schalenförmig, kelchartig, halbschalenförmig und/oder an seiner Unterseite konvex geformt sein kann, z. B. in Seitenansicht. Das Verbindungselement kann mit seiner Unterseite auf dem Rand der Durchgangsöffnung des Oberteils aufliegen, wobei die OT Medizintechnik GmbH Durchgangsöffnung kreisförmig, oval, rechteckig, mehreckig, quadratisch usw. sein kann. Eine Schraubverbindung, eine Steckverbindung, eine Schnappverbindung usw. kann das Verbindungsmittel mit dem Unterteil verbinden (alternativ: mit dem Oberteil). Ein Kopf des Verbindungsmittels, der einen Durchmesser aufweist, welcher größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung des Oberteils ist, kann auf einer Seite des Oberteils liegen. Das Verbindungsmittel kann einen Stamm aufweisen, das mit dem Unterteil verbunden ist, sich durch die Durchgangsöffnung erstreckt. Der Stamm kann länger sein als die Durchgangsöffnung tief oder das Oberteil stark ist. Die Breite oder der Durchmesser des Stamms kann dünner als der Durchmesser der Durchgangsöffnung sein. Oberteil und/oder Unterteil können flach ausgeformt sein. In manchen Ausführungsformen weist die Gelenkeinrichtung nicht mehr als drei, vier, fünf oder sechs Komponenten auf bzw. besteht aus nicht mehr als diesen. Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen. OT Medizintechnik GmbH Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass die Gelenkeinheit oder Gelenkeinheiten der orthopädietechnischen Einrichtung im Gegensatz zu einem einfachen Scharniergelenk bei der Flexion/Extension die Flexions-/Extensionsbewegung nicht nur auf eine Drehung um genau eine bezogen auf den Raum oder auf ein Koordinatensystem feststehende oder räumlich unveränderte Drehachse als eine einzige Bewegungsachse für die Flexions-/Extensionsbewegung reduziert oder beschränkt. Bei der Flexions-/Extensionsbewegung kann die wenigstens eine Drehachse vielmehr um einen Punkt oder Bereich pendeln, taumeln oder pivotieren und/oder die wenigstens eine Drehachse kann wandern, wodurch sich die Drehachse, oder ein Abschnitt hiervon, bei der Flexion/Extension im Raum oder im Koordinatensystem bewegen kann, insbesondere in der hierin genannten ersten, insbesondere distal-proximalen, Richtung und/oder in der zweiten, insbesondere ventral-dorsalen, Richtung. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass die orthopädietechnische Einrichtung es erlaubt, die Beugung eines Gelenks, an welches sie angelegt ist, mit pivotierender Drehachse durchzuführen, da dies erlaubt, eine Flexion/Extension in Annäherung an die physiologische oder anatomische Bewegung zuzulassen. Dies wurde von herkömmlichen orthopädischen Einrichtungen bisher nicht ermöglicht. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann in der Möglichkeit bestehen, Gelenke in definierten Positionen ruhig zu stellen. Dies kann insbesondere direkt nach einer Operation zu einer schnelleren Heilung beitragen. OT Medizintechnik GmbH Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung kann darin bestehen, dass ein Patient für den gesamten Zeitraum der Versorgung des Gelenks, also von unmittelbar nach einer Operation bis zur Zurückgewinnung der vollen Belastbarkeit des Gelenks nur noch eine orthopädietechnische Einrichtung benötigt, da diese auf verschiedene Positionen festgelegt und/oder deren Bewegungsspielraum auf die entsprechende Belastungssituation angeglichen werden kann. Dies kann helfen Zeit für Anpassungen und vor allem Kosten zu sparen. Die vorliegende Erfindung kann ferner vorteilhaft eine mögliche Versorgung zur Unterstützung beim Sport darstellen. Dies kann helfen, Verletzungen vorzubeugen. Mittels der vorliegenden Erfindung können Gewebe- oder Hautschädigungen, beispielsweise durch Druckstellen oder Scheuern der orthopädietechnischen Einrichtung, Durchblutungsstörungen, eine ungünstige Belastung von Knochen und Gelenken, Irritationen und Reizungen und/oder damit einhergehende Infektionen, wie sie bei herkömmlichen orthopädietechnischen Einrichtungen öfter auftreten, vorteilhaft vermindert und/oder gar verhindert werden. Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren rein exemplarisch beschrieben. In ihnen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Komponenten. In den Figuren kann jeweils Bezug zu den Beschreibungen und Bezugszeichen der anderen Figuren genommen werden, um Wiederholungen zu vermeiden. Es gilt: Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung in einer ersten Ausführungsform in Perspektive; OT Medizintechnik GmbH Fig. 2A zeigt das Oberteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder medialen Gelenkeinrichtung einer orthopädietechnischen Einrichtung; Fig. 2B zeigt das Unterteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder medialen Gelenkeinrichtung einer orthopädietechnischen Einrichtung; Fig. 2C zeigt ein weiteres, optionales Element der orthopädietechnischen Einrichtung; Fig. 3A zeigt einen Einsatz zum Einsetzen in das Oberteil der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung; Fig. 3B zeigt das Oberteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder einer medialen Gelenkeinrichtung mit einem eingesetzten Einsatz; Fig. 4A und 4B zeigen eine laterale Gelenkeinrichtung oder eine mediale Gelenkeinrichtung der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung in einer beispielhaften Ausführungsform, jeweils in Seitenansicht; Fig. 5A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der Fig. 4A in Draufsicht; OT Medizintechnik GmbH Fig. 5B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der Fig. 5A in einer weiteren Winkelstellung; Fig. 6A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform in Draufsicht; Fig. 6B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der Fig. 6A in Seitenansicht; Fig. 6C zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der Fig. 6A in einer anderen Winkelstellung als in Fig. 6A in Draufsicht; Fig. 6D zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der Fig. 6C in Seitenansicht; Fig. 6E zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung der Fig. 6A in Explosionsdarstellung; Fig. 6F zeigt das Oberteil der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung der Fig. 6E mit Blick auf die Unterseite; Fig. 7A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung in einer weiteren OT Medizintechnik GmbH Ausführungsform in einer Perspektive von schräg oben; Fig. 7B veranschaulicht ein Pivotieren der Drehachse der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung; Fig. 7C zeigt das Unterteil der lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung der Fig. 7A in einer Perspektive von schräg oben; Fig. 8 zeigt die laterale Gelenkeinrichtung oder die mediale Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform mit einem Einsatz in Draufsicht; Fig. 9A zeigt das Oberteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung mit Blick auf deren Unterseite in einer weiteren Ausführungsform; Fig. 9B zeigt das Unterteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder der medialen Gelenkeinrichtung in der weiteren Ausführungsform der Fig. 9A mit Blick auf die Oberseite; Fig. 10A zeigt einen Zahneingriffsmechanismus zwischen dem Oberteil und dem Unterteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder einer medialen Gelenkeinrichtung, in einer Ausführungsform ohne Zahnrad; OT Medizintechnik GmbH Fig. 10B zeigt den Zahneingriffsmechanismus zwischen dem Oberteil und dem Unterteil einer lateralen Gelenkeinrichtung oder einer medialen Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform mit einem Zahnrad mit kleinem Durchmesser; Fig. 10C zeigt den Zahneingriffsmechanismus des Oberteils einer lateralen Gelenkeinrichtung oder einer medialen Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform mit einem Zahnrad mit großem Durchmesser ohne Einsatz; Fig. 11A zeigt das Aufsetzen eines Winkelbegrenzers auf eine Gelenkeinrichtung mit Zahneingriffsmechanismus; Fig. 11B zeigt die Ausrichtung des Winkelbegrenzers beim Zusammenbau der Gelenkeinrichtung im Detail; Fig. 11C zeigt den Zusammenbau der Gelenkeinrichtung mit Platzierung des Winkelbegrenzers und einer Verbindungsvorrichtung; Fig.12A zeigt eine erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform; Fig. 12B zeigt die Gelenkeinrichtung der Fig. 12A in Explosionsdarstellung; OT Medizintechnik GmbH Fig. 12C zeigt die Gelenkeinrichtung der Fig. 12A von der Seite; Fig. 12D zeigt die Gelenkeinrichtung der Fig. 12C in Taumelstellung; und Fig. 13 zeigt die Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung 1 in einer ersten Ausführungsform, ihr linker Rand liegt dabei „lateral“, ihr rechter Rand „medial“. „Ventral“ zeigt aus der Zeichenebene hinaus, „dorsal“ in die Zeichenebene hinein, „distal“ zeigt in Fig. 1 nach unten, proximal nach oben. Die orthopädietechnische Einrichtung 1 weist einen proximalen Teil 10 zum Anlegen an einen Oberarm oder einen Oberschenkel und einen distalen Teil 20 zum Anlegen an den Unterarm bzw. den Unterschenkel auf. Der proximale Teil 10 und der distale Teil 20 sind über eine laterale Gelenkeinrichtung 30 und eine mediale Gelenkeinrichtung 40 schwenkbar miteinander verbunden, wobei in manchen Ausführungsformen nur die laterale oder nur die mediale Gelenkeinrichtung 30, 40 vorgesehen ist, und wobei die hierin wenig diskutierte mediale Gelenkeinrichtung 40 wie die hierin schwerpunktmäßig diskutierte laterale Gelenkeinrichtung 30 ausgestaltet sein kann, und zwar optional in jeder hierin offenbarten Ausführungsform der laterale Gelenkeinrichtung. Die orthopädietechnische Einrichtung 1 weist im Beispiel der Fig. 1 an ihrem proximalen Teil 10 exemplarisch eine Befestigungseinrichtung 11 und an ihrem distalen Teil 20 OT Medizintechnik GmbH exemplarisch zwei Befestigungseinrichtungen 21 auf. Mittels der Befestigungseinrichtungen 11, 21 ist die orthopädietechnische Einrichtung 1 an der Gliedmaße festlegbar. Die laterale Gelenkeinrichtung 30 und/oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung 1 umfassen ein Oberteil 50 sowie ein Unterteil 60, wobei das Oberteil 50 mit dem proximalen Teil 10 und das Unterteil 60 mit dem distalen Teil 20 der orthopädietechnischen Einrichtung 1 verbunden ist, oder umgekehrt. Oberteil 50 und Unterteil 60 sind in Fig. 2A bis Fig. 2C gezeigt und werden zu diesen näher beschrieben. Die Längserstreckung des proximalen und des distalen Teils erstreckt sich in Fig. 1 in einer oben-unten Richtung der Figur. Die Quererstreckung erstreckt sich in Fig. 1 in einer Richtung aus der Zeicheneben heraus oder in diese hinein. Fig. 2A zeigt ein Oberteil 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30, wie es auch Teil der medialen Gelenkeinrichtung 40 sein könnte, und umgekehrt. Das Oberteil 50 weist an seiner dem Unterteil 60 zugewandten Seite optional eine konkave Krümmung auf. Die laterale Gelenkeinrichtung 30 und/oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 sind ausgestaltet, um ein Bewegen eines im Gebrauch der orthopädietechnischen Einrichtung 1 in ihm aufgenommenen Abschnitts 33 (siehe Fig. 2B) in distal- proximaler Richtung und/oder ventral-dorsaler Richtung zu erlauben. Eine erlaubte Bewegung ist oder umfasst das OT Medizintechnik GmbH Verschieben des aufgenommenen Abschnitts 33 innerhalb eines Aufnahmeabschnitts 31 und damit ein, z. B. radiales, Verschieben und/oder Kippen der Gelenkachse oder Drehachse D beim Schwenken. Mittels der so ausgestalteten lateralen Gelenkeinrichtung 30 (und/oder der medialen Gelenkeinrichtung 40) kann sich somit die beim Schwenken bezogen auf das proximale Teil 10 und/oder das distale Teil 20 verändernde Gelenkachse oder Drehachse D ergeben. Das Oberteil 50 weist im Beispiel der Fig. 2A den vorstehend genannten Aufnahmeabschnitt 31 mit einer Durchgangsöffnung 51 auf. Der Aufnahmeabschnitt 31 ist durch die, hier exemplarisch längliche, Ausgestaltung der Durchgangsöffnung 51 konfiguriert zum Erlauben, aber auch zum Begrenzen der erlaubten Bewegung des aufgenommenem Abschnitts 33 (siehe Fig. 2B) in distal-proximaler Richtung und/oder in ventral-dorsaler Richtung. Oder mit anderen Worten: Das Erlauben der Bewegung wird bewirkt, indem der Aufnahmeabschnitt 31, hier exemplarisch gebildet durch die Durchgangsöffnung 51, als Führung oder Längsführung für den aufgenommenen Abschnitt 33 dient. In der gezeigten Ausführungsform würde der Aufnahmeabschnitt 31 die Bewegung des in ihn aufgenommenen Abschnitts 33 in distal-proximaler Richtung weniger stark begrenzen als in ventral-dorsaler Richtung. Dies wird zu den Fig. 3A, Fig. 3B, Fig. 4A sowie Fig. 4B weiter erläutert. Fig. 2B zeigt das Unterteil 60 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder medialen Gelenkeinrichtung 40. Das Unterteil 60 weist an seiner dem Oberteil 50 zugewandten Seite eine konvexe Krümmung auf, welche sich passend in die OT Medizintechnik GmbH konkave Krümmung des Oberteils 50 schmiegen kann. Diese Ausgestaltung der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 kann im Gebrauch vorteilhaft eine gute Passform der orthopädietechnischen Einrichtung 1 am Gelenk bewirken. Das Unterteil 60 weist als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt 33 einen Vorsprung oder Stift 61 auf. Im Beispiel der Fig. 2B trägt der Stift 61 ein Außengewinde G. Das im Gebrauch der medizinischen Einrichtung 1 vorzugsweise erlaubte Neigen, Pivotieren oder Kippen des drehbar aufgenommenen Abschnitts 33 bezogen auf den Aufnahmeabschnitt 31, oder der Drehachse D der Gelenkeinrichtung 30, 40, oder umgekehrt, kann im Gebrauch der medizinischen Einrichtung 1 optional allein durch oder aufgrund von Flexion oder Extension, also durch eine vom Patienten ausgeführte Bewegung erzielt werden. Die medizinische Einrichtung 1 erlaubt ihm dies durch entsprechende Ausgestaltung, z. B. wie hierin offenbart. Fig. 2C zeigt ein weiteres Element 70 der orthopädietechnischen Einrichtung 1, welches optional vorgesehen sein kann. Beispielhaft kann das Element 70 an seiner Unterseite ein Innengewinde aufweisen (in Fig. 2C nicht sichtbar), welches zum Verschrauben mit dem Außengewinde G (siehe Fig. 2B) des Unterteils 60 vorgesehen und/oder geeignet sein kann. OT Medizintechnik GmbH Das Element 70 ist im Beispiel der Fig. 2C exemplarisch mit einer zunächst runden Form mit Griffmulden 71 ausgestaltet. Die Griffmulden 71 können die Griffigkeit des Elements 70 erhöhen und somit das beschriebene Verschrauben des Elements 70 mit dem Außengewinde G des Unterteils 60 signifikant erleichtern. Das Element 70 kann auf seiner Unterseite eine Hülse mit einem Innengewinde tragen, welche auf das Außengewinde G des Stifts 61 aus Fig. 2B geschraubt werden. Hülse und Stift 61 können gemeinsam eine Einrichtung zum Sicherstellen oder Wahren eine Spiels zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60 ausbilden, indem die Hülse ausreichend lang dimensioniert ist, derart, dass, wenn sie gegen die Oberfläche des Unterteils 60 stößt, eine weiteres Annähern von Oberteil 50 und Unterteil 60 nicht mehr möglich ist. Ist der Stift 61 ausreichend lang, so ist das gewünschte Spiel sichergestellt. Ein weiteres Annähern von Element 70 und Unterteil 60 ist begrenzt. Wie die Fig. 2A bis 2C exemplarisch zeigen, kann die Gelenkeinrichtung bereits aus nicht mehr als drei Elementen bestehen, nämlich Oberteil und Unterteil sowie eine Schraube oder wie hier ein Element 70 mit einem Außen- oder wie hier Innengewinde. Dies kann dadurch ermöglicht werden, dass das Unterteil oder das Oberteil bereits in die Verschraubung, Verspannung oder Verfügung von Oberteil und Unterteil einbezogen ist, etwa weil eines dieser beiden Teile, wie in jeder Ausführungsform möglich, bereits ein Gewinde trägt. Andernfalls ist erfindungsgemäß eine Mutter oder dergleichen ergänzend vorgesehen. OT Medizintechnik GmbH Gelenkeinrichtungen, welche, wie hiermit optional offenbart, nicht mehr als drei, vier, fünf oder sechs getrennt voneinander vorliegende oder gefertigte Komponenten bestehen, insbesondere zur Herstellung der Gelenkfunktion der Gelenkeinrichtung, können erkennbar kostengünstig, einfach und zeitsparend gefertigt werden. Ferner kann sich die Lagerhaltung vereinfachen. Fig. 3A zeigt einen Einsatz 80 mit einer Aufnahme, hier einer Durchgangsöffnung 83 als Aufnahmeabschnitt 31, zum Einsetzen in eine Vertiefung oder Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder medialen Gelenkeinrichtung 40. Der Einsatz 80 ist ausgestaltet, um lösbar, insbesondere ohne Werkzeug, in der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 aufgenommen zu werden (siehe hierzu Fig. 3B) und den aufnehmenden Abschnitt 31 des Oberteils 50 (siehe auch Fig. 2A) zu bilden oder zu umfassen, er dient somit zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts 33. Der Einsatz 80 weist in einem ersten Abschnitt eine erste Dicke D1 und in einem weiteren Abschnitt eine zweite Dicke D2 auf. Anders als im Beispiel der Fig. 2A ist es somit nicht die Durchgangsöffnung 51, welche dem aufgenommenen Abschnitt 33 unmittelbar als Führung dient, sondern die Durchgangsöffnung 83 des Einsatzes 80, welcher wiederum in der Durchgangsöffnung 51 aufgenommen ist. Der Einsatz 80 kann lösbar aufgenommen und damit austauschbar sein. So kann es vorteilhaft möglich sein, ein allgemein OT Medizintechnik GmbH passendes Oberteil 50 spritzgießen zu lassen, und anschließend eine Anpassung mittels eines ausgewählten Einsatzes 80 vorzunehmen. Ebenso kann, z. B. im Verlauf einer längeren Tragzeit der orthopädietechnischen Einrichtung 1, Letztere durch Austauschen allein des Einsatzes 80 immer wieder angepasst werden. Fig. 3B zeigt das Oberteil 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder medialen Gelenkeinrichtung 40 mit einem eingesetzten Einsatz 81. Die Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 weist eine erste Tiefe T1 auf. Im Beispiel der Fig. 3B ist die erste Dicke D1 des Einsatzes 81 (siehe hier analog den Einsatz 80 der Fig. 3A) geringer als die erste Tiefe T1 des Oberteils 50 und die zweite Dicke D2 des Einsatzes 81 entspricht der ersten Tiefe T1 der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils. Ein erfindungsgemäßes Set kann eine erfindungsgemäße orthopädietechnische Einrichtung 1, sowie wenigstens zwei Einsätze 80, 81 umfassen, welche sich voneinander unterscheiden. Mittels der Einsätze können die Grenzen der Bewegungsfreiheit der in sie aufgenommenen Abschnitte 33 sowohl in distal- proximaler Richtung als auch in ventral-dorsaler Richtung unterschiedlich gesetzt werden. Dabei bewirkt eine Vergrößerung der seitlichen Auflagenflächen eine höhere Stabilität (Führungsfläche verschwindet nicht). OT Medizintechnik GmbH Fig. 4A und 4B zeigen eine laterale Gelenkeinrichtung 40 oder eine medialen Gelenkeinrichtung 50 der erfindungsgemäßen orthopädietechnischen Einrichtung 1 in einer beispielhaften Ausführungsform in Seitenansicht. Das Oberteil 50, das Unterteil 60 und das Element 70 sind in Fig. 4A und Fig. 4B deutlich zu sehen. Das Unterteil 60 liegt angeschmiegt im konkaven Abschnitt des Oberteils 50 und kann mittels des Elements 70, vorzugsweise lösbar, fixiert werden. Mittels der länglichen Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts 31 des Oberteils 50 (siehe z. B. Fig. 2A) kann sich das Unterteil 60 beim Schwenken von Oberteil 50 relativ zu Unterteil 60 nach unten (in distal-proximaler Richtung) verschieben, was einem Pivotieren der Gelenkachse oder Drehachse D bis zu einem Winkel α entspricht, also zwischen deren Stellungen D(A) und D(A'). Erkennbar ist, dass Oberteil 50 und das Unterteil 60 optional jeweils einmal in der Zeichenebene nach links, einmal nach rechts gekrümmt sind, in ihrer Längserstreckung bei Blick von der Seite also jeweils in zwei gegenläufigen Richtung gekrümmt sind. Fig. 5A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 4A in Draufsicht. In der Fig. 5A sind Befestigungsvorrichtungen 55 des Oberteils 50 und Befestigungsvorrichtungen 65 des Unterteils 60 zu erkennen, hier beispielhaft als Durchgangsöffnungen ausgestaltet, welche dazu dienen können, das Oberteil 50 mit dem proximalen Teil 10 und das Unterteil 60 mit dem distalen Teil 20 der OT Medizintechnik GmbH orthopädietechnischen Einrichtung 1 (siehe Fig. 1) zu verbinden. Die Längserstreckung des Oberteils 50 erstreckt sich in Fig. 5A wie die Längserstreckung des Unterteils 60 in einer oben-unten Richtung der Figur, wie dies auch in Fig. 1 der Fall ist. Die Quererstreckung des Oberteils 50 erstreckt sich in Fig. 5A wie die Quererstreckung des Unterteils 60 in einer links-rechts Richtung der Figur. Fig. 5B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 5A in einer weiteren Winkelstellung, d. h. das Unterteil 60 wurde relativ zum Oberteil 50 um einen Winkel β gedreht. Der Winkel β entspricht hier einer maximal möglichen Beugung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 mittels der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40. Die Ausführungsform der Fig. 5A und 5B erlaubt eine unbegrenzte Extension oder Flexion. Dies ist in der Ausführungsform der Fig. 6A sowie nachfolgenden Figuren anders. Fig. 6A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform in Draufsicht. In Fig. 6A sind Befestigungsvorrichtungen 55 des Oberteils 50 und Befestigungsvorrichtungen 65 des Unterteils 60 zu erkennen, hier beispielhaft als Durchgangsöffnungen ausgestaltet, welche dazu dienen können, das Oberteil 50 mit dem proximalen Teil 10 und das Unterteil 60 mit dem distalen OT Medizintechnik GmbH Teil 20 der orthopädietechnischen Einrichtung 1 (siehe Fig. 1) zu verbinden. Es wird auf die Ausführungen zu den vorausgehenden Figuren Bezug genommen, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Ausführungsform der Fig. 6A weist weiter einen optionalen Winkelbegrenzer 95 auf, er kann optional die Funktion des Elements 70 einnehmen. Seine Ausgestaltung der Fig. 6A ist rein optional. Winkelbegrenzer 95, Oberteil 50 und Unterteil 60 können somit exemplarisch Verbindungseinrichtungen aufweisen, welche dazu geeignet und vorgesehen sind, diese drei Komponenten, insbesondere lösbar, miteinander zu verbinden, z. B. form- und/oder kraftschlüssig. Im Beispiel der Fig. 6A sind dies fluchtende Durchgangsöffnungen, welche beispielsweise der Aufnahme einer Schraube dienen können. Alternativ kann eine Schnappverbindung zwischen dem Winkelbegrenzer 95 und dem Unterteil 60 von der vorliegenden Erfindung umfasst sein, welche beispielsweise durch die Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 reicht, um die drei Elemente zu verbinden. Weiter alternativ kann der Winkelbegrenzer 95 an seiner Unterseite ein Innengewinde aufweisen, welches zum Verschrauben mit einem Außengewinde auf der Oberseite des Unterteils 60 (analog zu Fig. 2B) vorgesehen und/oder geeignet sein kann. Der Winkelbegrenzer 95 ist im Beispiel der Fig. 6A an das proximale (in der Fig. 6A linke) Ende der OT Medizintechnik GmbH Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 geschoben. Diese Anordnung des Winkelbegrenzers 95 hat eine Positionierung des Befestigungsabschnitts 55 des Oberteils 50 relativ zum Befestigungsabschnitt 65 des Unterteils 60 zur Folge, welche in Fig. 6B näher beschrieben wird. Optional können am Winkelbegrenzer mittels wenigstens eines oder, wie hier, zweier oder mehr Stifte, Vorsprüngen oder Pins 97 Flexion (Beugung) und Extension (Streckung) des mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 versorgten Gelenks eingestellt und somit begrenzt werden. Die Pins 97 stehen über die Unterseite des Winkelbegrenzers 95 hervor und schlagen dort einseitig an einem Anschlag, etwa einem Vorsprung oder einer Kante 99, z. B. des Oberteils 50, insbesondere auf der Oberseite des Oberteils 50 an. Dieses Anschlagen verhindert je nach Einstellung eine weitere Beugung bzw. Streckung des Gelenks. Im Beispiel der Fig. 6A fixiert der Winkelbegrenzer 95 mittels der Positionierungen der beiden Pins 97 das Gelenk ausgestreckt (0° Flexion, 0° Extension). Mittels einer solchen Ausgestaltung kann beispielsweise eine Begrenzung der Flexion zwischen einschließlich 0° und 120° und/oder eine Begrenzung der Extension zwischen einschließlich 0° und 90° erfolgen. Ferner kann mittels dieser Ausgestaltung beispielsweise eine postoperative Feststellung in einem bestimmten Winkel, z. B in 90°- Stellung, möglich sein. Zur Begrenzung der Extension und/oder der Flexion auf einen Winkel oder einen Winkelbereich sind die Pins 97 in der hier gezeigten Ausführungsform auf dem Winkelbegrenzer 95 oder relativ zu diesem verschiebbar, umsteckbar oder anderweitig OT Medizintechnik GmbH bewegbar vorgesehen. Eine Stift-Öffnungspaarung wie in den Figuren gezeigt ist nur eine Option für die Ausgestaltung des Winkelbegrenzers 95. Der Winkelbegrenzer 95 kann Markierungen tragen, die dem Behandler das Einstellen eines gewünschten Winkelbereichs oder von Grenzwinkeln erleichtert. Hierzu können Gradangaben die Flexion oder die Extension betreffend angezeigt sein, etwa aufgedruckt. Fig. 6B zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 6A in Seitenansicht. Es ist der Fig. 6B zu entnehmen, dass aufgrund der Stellung des Winkelbegrenzers 95 am proximalen Ende (in Fig. 6B links, wobei proximal und distal hierin auch gegeneinander austauschbar offenbart sind) in der ausgestreckten Position der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 die Abschnitte mit den jeweiligen Befestigungsvorrichtungen 55, 65 (siehe Fig. 6A), welche hier optional plattenförmig oder eben ausgestaltet sind, in einem Winkel zueinander stehen, der um den Winkel γ von 180° abweicht. Die Möglichkeit der Einstellung dieses Winkels kann beispielsweise helfen, dem natürlichen „Carrying-Winkel“ eines mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 versorgten Ellbogengelenks, also der natürlichen Radialabweichung des Unterarmes zum Oberarm, Rechnung zu tragen. Was hierin zum „Carrying-Winkel“ des Ellbogengelenks ausgeführt ist, kann in alternativen Ausführungsformen und für die Versorgung eines Kniegelenks auch für dessen Q-Winkel gelten. Der normale Carrying-Winkel des Ellbogens (bei ausgestreckten Armen und nach vorne weisenden Handflächen) liegt zwischen 5° und 15° und ist bei Frauen größer als bei Männern. Der normale Q- OT Medizintechnik GmbH Winkel bei ausgestrecktem Bein beträgt bei Männern 14° und bei Frauen 17°. Fig. 6C zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 6A in einer anderen Winkelstellung als in Fig. 6A in Draufsicht. Es wird hierbei Bezug auf die Beschreibung zur Fig. 5B genommen, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Pins 97 werden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt. Der Winkelbegrenzer 95 ist im Beispiel der Fig. 6C an den distalen (in der Fig. 6C rechten) Ende der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 geschoben. Diese Anordnung des Winkelbegrenzers 95 relativ zum Oberteil 50 wird zu Fig. 6D näher beschrieben. Fig. 6D zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 6C in Seitenansicht. Die distale (in der Fig. 6A rechte, alternativ aber eben die linke) Position des Winkelbegrenzers 95 bewirkt, dass die Winkelstellung zwischen den Befestigungsabschnitten 55 des Oberteils 50 und den Befestigungsabschnitten 65 des Unterteils 60180° beträgt (siehe Fig. 6D). Es ist im Vergleich von Fig. 6B und 6D somit erkennbar, dass die Längsverschiebung des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50, oder umgekehrt, aufgrund der Krümmung des Oberteils 50 und/oder des Unterteils 60 (die Krümmung geht aus der Seitenansicht hervor, siehe z. B. Fig. 6B und 6D), die Höhe des freien Endes z. B. des Unterteils 60 über einer Horizontalen, wenn das freie Ende des Oberteils 50 auf der Horizontalen aufliegt, verändern kann. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen kann der Winkelbegrenzer 95, insbesondere stufenlos, jede Position zwischen rechtem und linkem Rand der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 einnehmen. Das bedeutet, dass bei der Versorgung eines Ellbogengelenks mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 der Carrying-Angle des Gelenks patientenspezifisch beliebig zwischen 0° (oder darunter bzw. weniger als 0°, also ein negativer Winkel) und γ einstellbar ist. Fig. 6E zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 6A in Explosionsdarstellung. Es wird auf die Beschreibungen zu den vorhergehenden Figuren Bezug genommen. Der Fig. 6E ist der Vorsprung oder die Kante 99 gut zu entnehmen, gegen welche die Pins 97 anschlagen und somit in ihrer Rotation zum Stehen kommen und damit die Flexion bzw. Extension des versorgten Gelenks begrenzen kann. Das Unterteil 60 weist als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt 33 einen kreisrunden Vorsprung oder Stift 61 auf. Der Stift 61 kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer 95 dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung. Im Beispiel der Fig. 6E ist auf dem Unterteil 50 außerdem ein optionaler, vollständiger oder nur einen Teil von 360° umschreibender Zahnkranz 91, der Teil eines optionalen Zahneingriffsmechanismus 90 sein kann, um den Umfang des OT Medizintechnik GmbH Stifts 61 oder Teile des Umfangs hiervon angeordnet. Dieser Zahneingriffsmechanismus 90 ist zu Fig. 6F näher ausgeführt. Fig. 6F zeigt das Oberteil 50 der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 6E mit Blick auf die Unterseite. Auf der Unterseite des Oberteils 50 ist eine optionale Zahnschiene 93 zu erkennen, welche ebenfalls Teil des Zahneingriffsmechanismus 90 sein kann. Im Gebrauchszustand der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder medialen Gelenkeinrichtung 40 greifen die Zähne des Zahnkranzes 91 des Unterteils 50 (siehe Fig. 6E) in die Zähne der Zahnschiene 93 ein und bewirken somit eine translatorische (Zwangs-)Führung des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50 bei Rotation des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50, oder umgekehrt, also eine Rotation, welche einer Translation folgt. Die optionale Zahnschiene 93 ist vorzugsweise in einer Aussparung oder Vertiefung auf der Unterseite des Oberteils 50 vorgesehen. Die Vertiefung kann eine geringere Tiefe oder Materialstärke als jene zur Aussparung benachbarten oder diese begrenzenden Abschnitte des Oberteils 50 haben. Die Aussparung kann, wie in Fig. 6F exemplarisch gezeigt, eine Kreisform, eine Ellipsenform, eine Mehreckform, eine Rechteckform, eine Kombination an Formen wie z. B. in Fig. 6F gezeigt, nämlich teils rechteckig, teils teilkreisförmig oder halbkreisförmig, wie in Fig. 6F als Kombination von Rechteck und jeweils stirnseitig hierzu bogenförmig, haben. OT Medizintechnik GmbH Die optionale Zahnschiene 93 kann ein Teil der Begrenzung der Aussparung sein. Wie in der Zusammenschau der Fig. 6E und 6F zu sehen ist, weist das Oberteil 50, alternativ das Unterteil 60, optional eine Aussparung oder Vertiefung sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite auf. Das Oberteil 50 und/oder das Unterteil 60 können, wie aus der Zusammenschau der Fig. 6E und 6F hervorgeht, drei oder genau drei (alternativ genau oder wenigstens zwei, vier oder mehr) voneinander verschiedene Dicken aufweisen. Die unterschiedlichen Dicken erlauben es hier, verschiedene Komponenten wie Einsatz 80, Pins 97 usw. funktionell einzubinden. Fig. 7A zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform in einer Perspektive von schräg oben. Da es in der Regel ausreichend ist, die Möglichkeiten von Flexion und Extension auf einer Seite (medial oder lateral) einzustellen, kann die jeweils andere Seite der orthopädietechnischen Einrichtung 1 eine Gelenkeinrichtung aufweisen, wie sie der Fig. 7A zu entnehmen ist. Die Einstellungsmöglichkeiten der Ausführungsform der Fig. 7A sind freier, u. a. da ein Zahneingriffsmechanismus etwa wie der Zahneingriffsmechanismus 90 der Fig. 6F in dieser Ausführungsform nicht vorgesehen ist, oder auch weil ein Winkelbegrenzer 95 nicht vorgesehen ist. OT Medizintechnik GmbH Der patientenspezifische Carrying-Angle kann sich selbst einstellen. Zur Veranschaulichung sind hierzu zwei Stellungen D(A), D(A') der Drehachse D der Gelenkeinrichtung 30, 40 in die Durchgangsöffnung des Elements 70' eingefügt, um die Neigung des Elements beim Verschieben entlang der Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 zu verdeutlichen. Die Durchgangsöffnung 51 des Oberteils 50 kann auch in diesen Ausführungsformen dazu dienen, Verbindungsvorrichtungen aufzunehmen, insbesondere eine Schraube. Der Carrying-Angle und die Rotationsachsen hängen in einigen Ausführungsformen vom Radius der Krümmung des Oberteils 50 und/oder des Unterteils 60, z. B. dort, wo sie aufeinander zu liegen kommen, ab, denn der Pivotpunkt ist abhängig von diesen Radii und verschiebt sich, wenn die Krümmung größer bzw. geringer ist. Der Carrying-Angle hängt zudem von der Länge der Durchgangsöffnung 51 ab, bzw. davon, entlang welcher Strecke die Durchgangsöffnung 51 dem Oberteil 50 und dem Unterteil 60 erlaubt, relativ zueinander bewegt oder verschoben werden zu können. Fig. 7B zeigt einen Konus K und dient der Verdeutlichung des Vorgangs des hieran angesprochenen, möglichen Pivotierens der Drehachse D der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40. Aufgrund der wie hierin offenbarten Ausgestaltung des Oberteils 50 und des Unterteils 60 und insbesondere aufgrund deren Zusammenspiels, kann ein Pivotieren der Drehachse D der Gelenkeinrichtung 30, 40 möglich sein, aber dennoch in seinem Ausmaß beschränkt werden. Dies kann eine natürliche Bewegung des zu versorgenden Gelenks ermöglichen bzw. unterstützen. OT Medizintechnik GmbH Die Grundfläche des Konus K beschreibt die möglichen Ausrichtungen der Drehachse D der Gelenkeinrichtung 30, 40 in manchen Ausführungsformen, welche diese Drehachse D, wenn ein Pivotieren ermöglicht und nicht weiter beschränkt ist, annehmen kann. Seine Spitze wird definiert durch den Pivotpunkt PP, welcher durch die Ausgestaltung der Gelenkeinrichtung und ihrer Komponenten, z. B. durch die Radii der Krümmungen des Oberteils 50 und des Unterteils 60, definiert wird. Im vorliegenden Beispiel befindet sich somit auch der Schnittpunkt der Stellungen D(A) und D(A'') (siehe Fig. 7A) der Drehachse D der Gelenkeinrichtung 30, 40 ebenfalls in diesem Punkt. Geht man davon aus, dass die in Fig. 7A gezeigte Durchgangsöffnung 51 vorgesehen ist, so ist aufgrund des Zusammenspiels des Oberteils 50 und des Unterteils 60 das Pivotieren im Beispiel der Fig. 7B auf eine Pivotierfläche PF beschränkt. Durch sie hindurch muss die Drehachse D in all ihren Stellungen D(A), D(A'), D(A'') verlaufen, die Begrenzung der Durchgangsöffnung 51 lässt ein Pivotieren der Drehachse D aus diesem Bereich heraus nicht zu. Während der Flexion/Extension, dargestellt mittels Blockpfeilen F/E, können die Stellungen D(A), D(A'), D(A'') der Drehachse D der Gelenkeinrichtung, in Fig. 7B dargestellt als Strich-Punkt-Linie, somit zwar um den Pivotpunkt PP pendeln, aber nur innerhalb der Pivotierfläche PF. Wenn die Durchgangöffnung des Oberteils 50 größer ist als der Durchmesser einer Verbindungseinrichtung, die durch diese Durchgangsöffnung reicht, erfolgt dieses Pendeln um den Pivotpunkt PP innerhalb des Konus. OT Medizintechnik GmbH Dabei ist ein Drehen um die Drehachse D, wie durch Pfeile jeweils angedeutet, möglich. Die Drehachse D ist somit nicht raumfest, sondern kann sich zumindest mit einem Abschnitt hiervon aus einer Position, welche sie z. B. zu Beginn der Flexion angenommen hat, herausbewegen. Fig. 7C zeigt das Unterteil 60 der lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 der Fig. 7A in einer Perspektive von schräg oben. Das Unterteil 60 weist analog zu Fig. 6E als aufzunehmenden bzw. aufgenommenen Abschnitt 33 optional einen Vorsprung oder Stift, etwa den kreisrunden Vorsprung oder Stift oder Vorsprung 61 der Fig. 6E auf. Der Stift oder Vorsprung 61 kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Element 70' (siehe Fig. 7A) dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung, oder steht mit solchen in Wirkverbindung. Fig. 8 zeigt die laterale Gelenkeinrichtung 30 oder die mediale Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform mit einem Einsatz 80 in Draufsicht. Der Einsatz 80 ist, vorzugweise lösbar, mit dem Oberteil 50 oder dem Unterteil 60 verbunden. Er dient der Begrenzung einer Relativbewegung zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60, z. B. der Rotation zwischen ihnen. Hierzu kann er als Anschlag für ein weiteres, nachstehend in einer exemplarischen Ausführungsform hiervon beschriebenes Element dienen. OT Medizintechnik GmbH Im Beispiel der Fig. 8 ist es das Oberteil 50, welches den Einsatz 80 aufweist. Das Oberteil 50 weist hierzu optional eine Aufnahme 87, Vertiefung, Öffnung oder dergleichen auf, welche geeignet und/oder vorgesehen ist, um den Einsatz 80 form- und kraftschlüssig aufzunehmen. Der Einsatz 80 weist seinerseits eine Aussparung 89 auf, welche einen Anschlag 85, z. B. in Gestalt einer Kante ähnlich der Kante 99, aufweist oder ausbildet, z. B. als Begrenzung der Aussparung 89 des Einsatzes 80, welcher hier nur exemplarisch in eine durchgängige Aufnahme 87 aufgenommen ist, in anderen Ausführungsformen ist sie eine Vertiefung, Aussparung, usw. Der Einsatz 80 kann somit z. B. als Inlay ausgestaltet sein. Er kann in verschiedenen Geometrien vorgesehen sein, und in verschiedenen Geometrien auch Teil des erfindungsgemäßen Sets sein. Die Aufnahme 87 kann somit verschiedene Einsätze 80 aufnehmen, die sich z. B. durch die Gestalt und/oder Lage/Position ihrer Aussparung 89, deren Anschläge 85 und/oder einer Durchgangsöffnung 83 voneinander unterscheiden. Es ist offensichtlich, dass beispielsweise unterschiedlich ausgestaltete Anschläge 85 unterschiedliche Freiheiten hinsichtlich Flexion und/oder Extension bei ansonsten unveränderter Ausgestaltung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 erlauben können. Die Auswahl eines für den konkreten Patienten geeigneten Anschlags 85 ist somit durch Auswahl eines geeigneten Einsatzes 80 aus dem Set möglich. OT Medizintechnik GmbH Der Einsatz 80, welcher nicht zwingend ausgestaltet sein muss, um eingesetzt zu werden, sondern, z. B. auch aufgesetzt werden kann, usw., ist optional ausgestaltet, um lösbar, insbesondere ohne Werkzeug, in der Aufnahme 87 aufgenommen zu werden und den aufnehmenden Abschnitt 31 des Oberteils 50 zu bilden oder zu umfassen, es dient somit zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts 33. Die Durchgangsöffnung 83 dient zum Aufnehmen des aufgenommenen Abschnitts 33, welcher die Funktion der Pins 97 aus den vorhergehenden Figuren zu übernehmen hat. Das bedeutet, dass mittels der Ausgestaltung des Einsatzes 80 und insbesondere seines Anschlags 85 durch das Begrenzen der Bewegung des aufgenommenen Abschnitts 33 innerhalb der Durchgangsöffnung 83 des Einsatzes 80 die Flexion und/oder Extension des mit der orthopädietechnischen Einrichtung 1 versorgten Gelenks begrenzt werden kann. Im Beispiel der Fig. 8 ist es somit die Durchgangsöffnung 83, welche dem aufgenommenen Abschnitt 33 unmittelbar als Führung dient, oder deren Begrenzung zu einem Inneren hiervon, des Einsatzes 80, welcher seinerseits wiederum in der Aufnahme 87 aufgenommen ist. Da der Einsatz 80 und das Oberteil 50 oder das Unterteil 60 lösbar miteinander verbunden werden können, kann es vorteilhaft möglich sein, ein allgemein passendes Oberteil 50 spritzgießen oder anderweitig fertigen zu lassen, und anschließend eine Anpassung der orthopädietechnischen Einrichtung 1 mittels eines gezielt ausgewählten Einsatzes 80 vorzunehmen. Ebenso kann, z. B. im Verlauf einer Behandlung oder einer Tragzeit der orthopädietechnischen Einrichtung 1, OT Medizintechnik GmbH Letztere durch Austauschen allein des Einsatzes 80 immer wieder angepasst werden. Mittels des Einsatzes 80 können optional, wie in Fig. 8 gezeigt, die Grenzen der Bewegungsfreiheit der in sie aufgenommenen Abschnitte 33 sowohl in distal-proximaler Richtung als auch in ventral-dorsaler Richtung unterschiedlich gesetzt werden. So kann, mittels des Einsatzes 80, beispielsweise eine Begrenzung der Flexion zwischen einschließlich 0° und 120° und/oder eine Begrenzung der Extension zwischen einschließlich 0° und 90° erfolgen. Auch kann mittels des Einsatzes 80 für das versorgte Gelenk postoperativ eine Feststellung definiert werden, beispielsweise eine 90°- Stellung. Fig. 9A zeigt mit Blick von unten das Oberteil 50 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 in einer weiteren Ausführungsform. Es wird auf die Beschreibungen zu den vorausgehenden Figuren Bezug genommen. Auf der Unterseite des Oberteils 50 ist, vergleichbar mit der Ausführungsform der Fig. 6F eine optionale Zahnschiene 93 zu erkennen, welche Teil des Zahneingriffsmechanismus 90 sein kann. Ein Einsatz 80 kann mit einer weiteren Zahnschiene 93A an seinem äußeren Rand versehen sein und im Gebrauch des Einsatzes 80 in der Aussparung der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder medialen Gelenkeinrichtung 40 OT Medizintechnik GmbH mit den Zähnen der Zahnschiene 93 der Aussparung in Eingriff kommen, wenn er in das Oberteil 50 eingesetzt wird. Dieses Einsetzen und seine Richtung sind mittels eines schwarzen Blockpfeils in der Fig. 9A angedeutet. Die Zahnschienen 93, 93A können für einen formschlüssigen Sitz des Einsatzes 80 im Oberteil 50 sorgen. Anstelle der weiteren Zahnschiene 93A am äußeren Rand des Einsatzes 80 kann dieser alternativ zur weiteren Zahnschiene 93A eine Aussparung oder einen Rücksprung aufweisen, welcher es erlaubt, den Einsatz 80 in die Aussparung einzusetzen, ohne dass die bereits vorhandene Zahnschiene 93 des Oberteils 50 hierbei im Wege ist. Der Einsatz 80 im Beispiel der Fig. 9A weist an der Innenseite seiner Durchgangsöffnung 83 eine weitere Zahnschiene 93B auf, welche im Gebrauchszustand der lateralen Gelenkeinrichtung 30 und/oder medialen Gelenkeinrichtung 40 mit den Zähnen eines, vollständigen oder nur einen Teil von 360° umschreibenden, Zahnrads 92 (siehe Fig. 9B) in Eingriff kommt. Es ist erkennbar, dass der Einsatz 80 dazu dient, die Geometrie (oder einen oder mehrere Aspekte hiervon) des Oberteils 50, soweit diese für die Gelenkverbindung zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60 eine Rolle spielt, zu adaptieren. Zu diesen Aspekten kann die Länge der effektiv zur Verfügung stehenden Durchgangsöffnung 51 zählen, deren Breite, die Länge der Aussparung, deren Breite und/oder die Form und/oder Länge der weiteren Zahnschiene 93B gemessen an jener der Zahnschiene 93 des Oberteils 50, usw. OT Medizintechnik GmbH In manchen Ausführungsformen kann es möglich sein, Einsätze 80 mit unterschiedlichen Geometrien vorzuhalten, welche jeweils in das Oberteil 50 eingesetzt werden können, um Zahnräder 92 mit unterschiedlichen Durchmessern D T aufnehmen und mit diesen in Eingriff stehen zu können (siehe Fig. 9B). Solche unterschiedlichen Einsätze können Teil des erfindungsgemäßen Sets sein. Wie in Fig. 9A angedeutet, kann sich die Zahnschiene 93 oder 93B in einigen Ausführungsformen nur über einen Teil der Länge des Einsatzes 80 oder der Durchgangsöffnung 51 erstrecken. Auf diese Weise kann es Bereiche geben, in welchen eine Zwangsführung aufgehoben ist, und andere Bereiche, in welcher eine durch den Eingriff mit der Zahlschiene 93, 93B bewirkte Zwangsführung wieder eintritt. Bewegt sich z. B. der Zahnkranz des Unterteils 60 in einen der Randbereiche der Aussparung der Durchgangsöffnung 51, also ganz oben oder ganz unten in Fig. 9A, so kann eine Drehung um die Drehachse D erfolgen, ohne dass diese mit einer Längsverschiebung oder einem Pivotieren einhergehen müsste. Bereiche, in denen kein Eingriff der Verzahnungen herrscht, erlauben in manchen Ausführungsformen eine durch das anatomische Gelenk hervorgerufene Verschiebung oder Pivotierung. Fig. 9B zeigt das Unterteil 60 einer lateralen Gelenkeinrichtung 30 oder der medialen Gelenkeinrichtung 40 in der Ausführungsform der Fig. 9A mit Blick auf die Oberseite des Unterteils 60. OT Medizintechnik GmbH Es wird auf die Beschreibungen zu den vorhergehenden Figuren Bezug genommen. Das Oberteil 50 der Fig. 9A und das Unterteil 60 der Fig. 9B können beide Teil einer gemeinsamen medizinischen Einrichtung 1 oder gemeinsam Teil einer gemeinsamen Gelenkeinrichtung sein oder dieses ausbilden. Im Beispiel der Fig. 9B liegt ein einzelnes Zahnrad 92 vor, welcher optional als Teil des Unterteils 60 betrachtet werden oder sein kann. Das Zahnrad 92 weist eine Durchgangsöffnung 92A auf. Es trägt dieser Durchgangsöffnung 92A zugewandt nach radial innen weisende Zähne und weist an seinem Außenumfang radial nach außen weisende Zähne auf. Mittels der nach innen weisenden Zähne kann das Zahnrad 92 Eingriff an den Zähnen des Zahnkranzes 91 des Unterteils 50 finden und mit den nach außen weisenden Zähnen Eingriff an der Zahnschiene 93B des Einsatzes 80 bzw., wenn der Einsatz 80 weggelassen werden würde, was ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst ist, an der Zahnschiene 93 des Oberteils 50. Dabei sei darauf hingewiesen, dass ein Eingriff oder einer drehstabile Lagerung oder Aufnahme des Zahnrads 92 auf dem Unterteil 60 auch durch andere Ausgestaltungen möglich ist, welche keinen Zahnkranz 91 auf Seiten des Unterteils 60 erfordern. Eine rechteckige Geometrie, eine dreieckige Geometrie, eine ovale Geometrie oder andere Schlüssel-Schloss-Geometrie usw. können alternativ zu einer Zahnradverbindung wie im Beispiel der Fig. 9B zum Einsatz kommen, was ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst ist. In bestimmten Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Set mehrere Einsätze 80,81 und/oder mehrere Zahnräder 92, mit OT Medizintechnik GmbH unterschiedlichen Durchmessern D T oder Kopfkreisdurchmessern (von Kopffläche zu Kopffläche durch den Mittelpunkt hindurch bestimmt), aufweisen. Werden das Oberteil 50 und das Unterteil 60 miteinander verbunden, beispielsweise indem der Winkelbegrenzer mittels einer Verbindungsvorrichtung, beispielsweise einer Schraube (siehe Fig. 11C), in einem Aufnahmeabschnitt 31A für die Schraube derart verschraubt – oder alternativ auf andere Weise fixiert – wird, dass Oberteil 50 und Unterteil 60 zusammengefügt und -gehalten werden, bewirkt der Zahneingriffsmechanismus 90 eine translatorische (Zwangs-)Führung des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50, wenn eine Rotation des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50 erfolgen soll, oder umgekehrt, also eine Rotation, welche einer Translation folgt, oder umgekehrt. Das Unterteil 60 weist optional einen Aufnahmeabschnitt 31A für die Schraube, einen kreisrunden Vorsprung oder Stift auf. Der Aufnahmeabschnitt 31A kann in manchen Ausführungsformen ein Innengewinde aufweisen. Alternativ weist er andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer 95 dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung. Im Beispiel der Fig. 9B weist der Aufnahmeabschnitt 31A optional einen Vorsprung als erste Markierung 35 auf, an dem eine optionale zweite Markierung 37 des Zahnrads 92 ausgerichtet werden kann. Dies kann sich bei der Montage als vorteilhaft erweisen. Position und Ausführung der ersten und zweiten Markierungen 35, 37 sind rein beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen. Jede andere Art einer OT Medizintechnik GmbH Markierung als Orientierungshilfe ist ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst. Es sei daran erinnert, dass die Ausgestaltung des Oberteils 50, wie in die Figuren gezeigt und diskutiert, auch eine Ausgestaltung des Unterteils 60 sein kann, und umgekehrt. So kann in manchen Ausführungsformen das Unterteil 60 auf seiner Oberseite die Aussparung aufweisen, anders als hier mittels Figuren gezeigt. Fig. 10A zeigt den Zahneingriffsmechanismus 90 zwischen dem Oberteil 50 und dem Unterteil 60 einer erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung, beispielsweise der hierin genannten lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung, in einer Ausführungsform ohne Zahnrad 92. Es wird auf die Beschreibung der vorausgehenden Figuren Bezug genommen. Der Einsatz 80 weist im Beispiel der Fig. 10A an seinem Außenumfang optional eine Zahnschiene 93A auf, welche mit der Zahnschiene 93 des Oberteils 60 nach dem in Fig. 9A gezeigten Prinzip form- und kraftschlüssig in Eingriff kommt. Mit einer weiteren Zahnschiene 93B, welche seiner Durchgangsöffnung zugewandt ist, greift der Einsatz 80 formschlüssig in die Zähne des Zahnkranzes 91, der in dem vorliegenden Beispiel exemplarisch in das Unterteil 60 integriert ist. Somit stellt der Zahneingriffsmechanismus 90 eine geführte Verbindung zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60 her. Fig. 10B zeigt den Zahneingriffsmechanismus 90 zwischen dem Oberteil 50 und dem Unterteil 60 einer erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung, beispielsweise der hierin genannten OT Medizintechnik GmbH lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung, in einer weiteren Ausführungsform mit einem Zahnrad 92 mit kleinem Durchmesser DT. Es wird auf die Beschreibung der vorausgehenden Figuren Bezug genommen. Der Einsatz 80 weist im Beispiel der Fig. 10B, ebenso wie im Beispiel der Fig. 10A, an seiner Außenkante eine Zahnschiene 93A auf, welche mit der Zahnschiene 93 des Oberteils 60 form- und kraftschlüssig in Eingriff kommt. Mit einer weiteren Zahnschiene 93B an seiner Durchgangsöffnung greift der Einsatz 80 formschlüssig in die radial nach außen angeordneten Zähne des Zahnrads 92, der in dem vorliegenden Beispiel einen kleinen Durchmesser DT aufweist und seinerseits mit seinen radial nach innen angeordneten Zähnen form- und kraftschlüssig in die Zähne des Zahnkranzes 91 eingreift, der analog zum Beispiel der Fig. 10A in das Unterteil 60 integriert ist. Somit stellt der Zahneingriffsmechanismus 90 eine geführte Verbindung zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60 her. Auf die Option, Zahnräder oder Zahnkränze einzusetzen, welche, wie optional auch die Zahnschiene selber, nicht durchgehend mit Zähnen besetzt sind und/oder welche Stufen aufweisen, ist vorstehen hingewiesen worden. Fig. 10C zeigt den Zahneingriffsmechanismus 90 dem Oberteil 50 und dem Unterteil 60 einer erfindungsgemäßen Gelenkeinrichtung, beispielsweise der hierin genannten lateralen oder medialen Gelenkeinrichtung, in einer weiteren Ausführungsform mit einem Zahnrad 92 mit großem Durchmesser DT ohne Einsatz 80. OT Medizintechnik GmbH Es wird auf die Beschreibung der vorausgehenden Figuren Bezug genommen. Im Beispiel der Fig. 10C wird kein Einsatz 80 verwendet. Die radial nach außen angeordneten Zähne des Zahnrads 92, der in dem vorliegenden Beispiel verglichen mit dem Beispiel der Fig. 10B einen größeren Durchmesser DT aufweist, greifen direkt formschlüssig in die Zahnschiene 93 des Unterteils 60 ein, während die radial nach innen angeordneten Zähne in die Zähne des Zahnkranzes 91 eingreifen, der analog zu den vorgenannten Beispielen der Fig. 10A und Fig. 10B in das Unterteil 60 integriert ist. Somit stellt der Zahneingriffsmechanismus 90 eine geführte Verbindung zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60 her. Fig. 11A zeigt das Aufsetzen eines Winkelbegrenzers 95 auf eine Gelenkeinrichtung 30, 40 dargestellt mittels eines Blockpfeils. Der Zahnkranz 91 und das Zahnrad 92 des Zahneingriffsmechanismus 90 sind (vor Aufsetzen des Winkelbegrenzers 95) durch die Durchgangsöffnung des Oberteils 50 zu sehen. Es wird auf die Beschreibung zu den vorausgehenden Figuren Bezug genommen, insbesondere zu den Ausführungen zum Winkelbegrenzer 95. Die initiale Position für den Zusammenbau entspricht einer Vollextension (0°), d. h. die Längsachsen von Oberteil 50 und Unterteil 60 verlaufen in die gleiche Richtung (zumindest parallel). OT Medizintechnik GmbH Fig. 11B zeigt die Ausrichtung des Winkelbegrenzers 95 beim Zusammenbau der Gelenkeinrichtung 30, 40 im Detail. Die Durchgangsöffnungen für die Pins 97 sind zu sehen. Vorzugsweise wird der Winkelbegrenzer beim Zusammenbau derart ausgerichtet, dass sowohl die 0°-Position der Extension als auch die 0°-Position bei der Flexion am Anschlag 99 (siehe hierzu auch Fig. 6E) des Oberteils 50 ausgerichtet sind. Diese Positionen sind mittels weißer Kreise hervorgehoben. Es ist der Fig. 11B ferner zu entnehmen dass die zentrale Durchgangsöffnung des Winkelbegrenzers 95 mit der Durchgangsöffnung des Oberteils 50 fluchtet, damit die Verbindungsvorrichtung V im Aufnahmeabschnitt 31A des Unterteils 60 (siehe Fig. 9B) Aufnahme finden kann. Dies ist zu Fig. 11C näher beschrieben. Fig. 11C zeigt den Zusammenbau der Gelenkeinrichtung mit Platzierung des Winkelbegrenzers 95 und mittels einer Verbindungsvorrichtung V, hier einer Schraube. Es wird auf die Beschreibung der vorausgehenden Figuren Bezug genommen, insbesondere auf die Beschreibung zur Fig. 9B. Der Winkelbegrenzer 95 wird im Beispiel der Fig. 11C mittels einer Verbindungsvorrichtung V, beispielsweise einer Schraube, in einem hierfür vorgesehenen Aufnahmeabschnitt 31A für die Verbindungsvorrichtung (siehe Fig. 9B) derart fixiert (hier: verschraubt) dass das Oberteil 50 und das Unterteil 60 der Gelenkeinrichtung zusammengefügt und -gehalten werden. Durch dieses Zusammenfügen bewirkt der Zahneingriffsmechanismus 90 eine translatorische OT Medizintechnik GmbH (Zwangs-)Führung des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50, wenn eine Rotation des Unterteils 60 relativ zum Oberteil 50 erfolgen soll, oder umgekehrt, also eine Rotation, welche einer Translation folgt, oder umgekehrt. Der Aufnahmeabschnitt 31A des Unterteil 60 (siehe Fig. 9B), ausgestaltet beispielsweise als kreisrunder Vorsprung oder Stift, weist im Beispiel der Fig. 11C vorzugsweise ein für die Schraube geeignetes bzw. vorgesehenes Innengewinde auf. Alternativ weist die erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung andere Verbindungsvorrichtungen auf, die der Verbindung mit dem Winkelbegrenzer 95 dienen, beispielsweise Vorsprünge einer Schnapp- und/oder Rastverbindung oder dergleichen Fig.12A zeigt eine erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung 30, 40 in einer weiteren Ausführungsform mit Blick von lateral. Es wird auf die Beschreibungen zu den vorausgehenden Figuren Bezug genommen. Ein optionaler Winkelbegrenzer 95 ist in dieser Ausführungsform optional in das Oberteil 50 der Gelenkeinrichtung 30, 40 integriert. Die Pins 97, die der Begrenzung der Extension bzw. Flexion des zu versorgenden Gelenks dienen, sind zu sehen. Mittels einer Verbindungsvorrichtung V, hier einer Schraube, ist zentral auf der Verbindung von Unterteil 60 und Oberteil 50 ein Element angeordnet, dass die Form einer Halbschale 100 hat oder umfasst (siehe Fig. 12 B) oder anderweitig kelchartig gekrümmt ist. Das Element 100 kann mit einem unteren, gekrümmten Ende in eine, hier exemplarisch OT Medizintechnik GmbH kreisförmige, Öffnung oder Durchgangsöffnung des Oberteils 50 eintauchen. Die Funktion dieser Halbschale 100 wird zu den Figuren 12C und Fig. 12D näher erläutert. Die Verbindungsvorrichtung V kann das Oberteil 50, die Halbschale 100 und das Unterteil 60 miteinander verspannen. Ein Abstandhalter, etwa der zylindrische Absatz, der die Halbschale 100 nach unten abschließt, kann für das nötige Spiel zwischen Oberteil 50 und Unterteil 60 dienen. Fig. 12B zeigt die Gelenkeinrichtung der Fig. 12A in Explosionsdarstellung. Es wird auf die Beschreibung zur Fig. 12A Bezug genommen. Fig. 12C zeigt die Gelenkeinrichtung der Fig. 12A von der Seite. Anhand dieser und der Fig. 12D soll die Funktionsweise der Halbschale 100 erläutert werden. Die Halbschale 100 ist aufgrund ihrer Ausgestaltung beweglich in der Durchgangsöffnung des Oberteils 50 angeordnet, ähnlich wie ein Kugelgelenkkopf in seiner Pfanne. Dies ermöglicht ein „Taumeln“ der Gelenkeinrichtung – hier um ca. 5° -, und kann damit eine natürliche Bewegung des zu versorgenden Gelenks unterstützen. Fig. 12D zeigt die Gelenkeinrichtung der Fig. 12C in Taumelstellung. Es ist deutlich zu erkennen, dass sich der Abstand S2 im Vergleich zum Abstand S1 in der Fig. 12C deutlich verringert hat (S2 < S1). Die Halbschale 100 und mit dieser auch das Unterteil 60 befinden sich verglichen mit der Stellung in Fig.12C in einer deutlichen Schräglage, hierin auch als Taumelstellung bezeichnet. OT Medizintechnik GmbH Ein solches Taumel-Gelenk, z. B. wie in den Fig. 12A bis 12D gezeigt, kann auf einer Seite der medizinischen Einrichtung vorgesehen sein, etwa medial, eine erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung auf der anderen, etwa lateral. Fig.13 zeigt die erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung in einer weiteren Ausführungsform. Zu erkennen ist ein in der Seitenansicht auf die Gelenkeinrichtung rein beispielhaft pilzförmig erscheinendes Verbindungsmittel V. Das Verbindungselement V hat auf seiner Unterseite eine konvexe Form, mit der es auf dem Rand der Durchgangsöffnung 51 aufliegt, die kreisförmig, oval, rechteckig, mehreckig, quadratisch usw. sein kann. Eine Schraubverbindung, eine Steckverbindung, eine Schnappverbindung usw. kann das Verbindungsmittel V derart mit dem Unterteil 60 verbinden (alternativ: mit dem Oberteil 50), dass ein Kopf VK des Verbindungsmittels V, der einen Durchmesser aufweist, welcher größer als der Durchmesser der Durchgangsöffnung 51 ist, auf einer Seite des Oberteils 50 zum Liegen kommt, ein Stamm VS des Verbindungsmittels V, das mit dem Unterteil 60 verbunden ist, sich durch die Durchgangsöffnung 51 erstreckt, so dass, da der Stamm VS länger als die Durchgangsöffnung 51 tief ist, Unterteil 60 und Oberteil 50 relativ zueinander bewegen können, also Spiel hierfür gegeben ist, sich gleichzeitig aber nicht voneinander trennen können. Da die Breite oder der Durchmesser des Stamms VS dünner als der Durchmesser der Durchgangsöffnung 51 ist, kann die in OT Medizintechnik GmbH Fig. 13 im Vergleich der drei gezeigten Stellungen a), b) und c) der Gelenkeinrichtung miteinander mögliche Bewegung erfolgen. Zu erkennen ist, dass die Drehachse D nicht nur eine (nicht gezeigte) Drehung erlaubt, sondern aufgrund der konvexen oder gekrümmten Unterseite des Kopfs VK des Verbindungsmittels V auch pivotieren kann. Diese Ausgestaltung ist insofern vorteilhaft, als sie sehr klein gebaut und damit eine kalottenförmige Ausgestaltung von Oberteil 50 und/oder Unterteil 60 entbehrlich ist. Sowohl Oberteil 50 und/oder Unterteil 60 können hierbei flach ausgeformt sein. Die Durchgangsöffnung 51 entspricht hierbei funktionell dem Aufnahmeabschnitt 31 aus vorgegangenen Figuren, der Stamm VK dem aufgenommenen Abschnitt 33 jener Figuren.

OT Medizintechnik GmbH Bezugszeichenliste 1 orthopädietechnische Einrichtung 10 proximaler Teil 11 Befestigungseinrichtung 20 distaler Teil 21 Befestigungseinrichtung 30 laterale Gelenkeinrichtung 31 Aufnahmeabschnitt 31A Aufnahmeabschnitt 33 aufgenommener Abschnitt 35 erste Markierung; Vorsprung 37 zweite Markierung 40 mediale Gelenkeinrichtung 50 Oberteil 51 Durchgangsöffnung des Oberteils 55 Befestigungsvorrichtungen des Oberteils 60 Unterteil 61 Stift, Vorsprung 65 Befestigungsvorrichtungen des Unterteils 70 Element mit einem ein Innengewinde 70' Element 71 Griffmulden 80 Einsatz 81 Einsatz 83 Durchgangsöffnung des Einsatzes 85 Anschlag; Kante 87 Aufnahme für den Einsatz 89 Aussparung 90 Zahneingriffsmechanismus 91 Zahnkranz 92 Zahnrad 92A Durchgangsöffnung des Zahnrads OT Medizintechnik GmbH 93 Zahnschiene 93A Zahnschiene 93B Zahnschiene 95 Winkelbegrenzer 97 Pins 99 Vorsprung; Kante 100 Halbschale D Drehachse der Gelenkeinrichtung D(A) Stellung der Drehachse D(A') Stellung der Drehachse D(A'') Stellung der DrehachseD1 erste Dicke des Einsatzes D2 zweite Dicke des Einsatzes D T Durchmesser des Zahnrads F/E Flexion/Extension G Außengewinde K Konus T1 erste Tiefe des Oberteils PF Pivotierfläche PP Pivotpunkt S1, S2 Abstand zwischen Unter- und Oberteil V Verbindungsmittel; Schraube V1 Stamm des Verbindungsmittels α Winkel β Winkel ^ (Carrying-)Winkel