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Patent Searching and Data


Title:
OSCILLATOR AND METHOD FOR GENERATING ELECTRIC OSCILLATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/045280
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an oscillator, and to a method for generating electric oscillations depending on a frequency control signal having a transfer oscillator circuit for generating the electric oscillations and a control loop for regulating the power consumption of a frequency-determining sub-circuit of the transfer oscillator circuit depending on the frequency control signal.

Inventors:
VOELKER MATTHIAS (DE)
NEUBAUER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/065214
Publication Date:
April 21, 2011
Filing Date:
October 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
VOELKER MATTHIAS (DE)
NEUBAUER HARALD (DE)
International Classes:
H03L7/099; H03K3/03
Foreign References:
US5880579A1999-03-09
US5687201A1997-11-11
US5629650A1997-05-13
EP0689288A21995-12-27
US20080042758A12008-02-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZIMMERMANN, Tankred et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Oszillator (100; 500; 600) zum Erzeugen von elektrischen Schwingungen (110) in Abhängigkeit von einem Frequenzsteuersignal (120), wobei der Oszillator (100) folgende Merkmale aufweist: eine Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) zum Erzeugen der elektrischen Schwingungen (110) mit zumindest einer Stromquellenteilschaltung (340, 342, 344) und zumindest einer frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318); eine Regelschleife (140, 144, 150, 142; 540, 640, 350, 349, 210a-210e, 313), die ausgelegt ist, um die Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) so anzusteuern, dass die Stromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) der Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) einen durch das Frequenzsteuersignal (120) vorgegebenen Wert annimmt; und einen geregelten Versorgungszweig (510; 610) in dem die Regelschleife (140, 144, 150, 142; 540, 640, 350, 349, 210a-210e, 313) zwischen einen Regeleingang (349) der Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) und einen geregelten Versorgungsstromeingang (313) der frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) geschaltet ist.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend einen ungeregelten Versorgungszweig (520, 660) welcher ausgebildet ist, um die zumindest eine Stromquellenteilschaltung (340, 342, 344) mit einer Versorgungspannung zu versorgen.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) als eine Ringoszillatorschaltung (200) ausgelegt ist; wobei die Ringoszillatorschaltung (200) mindestens ein Verzögerungselement (210; 210a-210e) umfasst; und wobei das zumindest eine Verzögerungselement (210; 210a-210e) ausgelegt ist, um ein Eingangssignal (220, 360) zu empfangen und ein Ausgangssignal (240; 330) be- » reitzustellen, das auf dem Eingangssignal (220, 360) basiert und in dem Flanken gegenüber zugehörigen Flanken des Eingangssignals (240, 330) zeitlich verzögert sind.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß Anspruch 3, bei dem die Ringoszillatorschaltung (200; 210a-210e) eine Mehrzahl von Verzögerungselementen (210; 210a, 210a-210e) umfasst, wobei die Mehrzahl der Verzögerungselemente (210; 210a-210e) so verbunden sind, dass sie einen Ring bilden und ein Signal an einem Eingang eines vorbestimmten Verzögerungselementes (210c) der Verzögerungselemente (210; 210a, 210b, 210c, 21 Od, 210e) nach einem vollständigen Umlauf durch den Ring im Vergleich zu einem vorherigen Zustand invertiert ist; wobei die Ringoszillatorschaltung (200) so ausgelegt ist, dass ein Ausgangssignal (110) der Ringoszillatorschaltung (200) auf dem Ausgangssignal (329) eines Verzögerungselementes (210; 210c) der Verzögerungselemente (210; 210a-210e) basiert.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, bei dem die zumindest eine frequenzbestimmende Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) eine Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des zumindest einem Verzögerungselementes (210) umfasst; wobei die Verzögerungsteilschaltung (310) des Verzögerungselementes (210) so ausgelegt ist, dass ein Zusammenhang zwischen der Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des Verzögerungselementes (210) und einer durch die Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des Verzögerungselementes (210) erzeugten Verzögerungszeit ( ZE) besteht; wobei die Ringoszillatorschaltung (200) so ausgelegt ist, dass die durch die, Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des Verzögerungselementes (210) erzeugte Verzögerungszeit (ΐγζε) umgekehrt proportional zu einer Frequenz (fosz) der durch den Oszillator (100; 500; 600) erzeugten elektrischen Schwingungen (110) ist.

6. Oszillator (100; 500; 600) gemäß Anspruch 5, bei dem die Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des zumindest einen Verzögerungselementes (210) einen Inverter (320; 314, 316) mit einstellbarem maximalen Ausgangsstrom umfasst, wobei der Inverter (320; 314, 316) ausgelegt ist, um das Eingangssignal (360) des Verzögerungselementes (210) zu invertieren und wobei der maximale Ausgangsstrom des Inverters (320; 314, 316) die frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) beeinflusst.

7. Oszillator (100; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, bei dem das zumindest eine Verzögerungselement (210) in CMOS-Technologie realisiert ist; wobei ein Ausgang eines vorgegebenen Verzögerungselementes (210; 210a) mit einem Eingang eines in einem Oszillatorring der Ringoszillator Schaltung (200) nachfolgenden Verzögerungselemente (210; 210b) gekoppelt ist, um eine Eingangskapazität des nachfolgenden Verzögerungselementes (210b) unter Verwendung der Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des vorgegebenen Verzögerungselementes (210; 210a), umzuladen, so dass eine Verzögerungszeit bei der Ausbreitung einer Signalflanke zu dem nachfolgenden Verzögerungselement (210; 210b) durch eine Umladezeit der Eingangskapazität des nachfolgenden Verzögerungselementes (210; 210b) beeinflusst wird; und wobei das vorgegebene Verzögerungselement (210; 210a) so ausgelegt ist, dass der zum Umladen der Eingangskapazität des nachfolgenden Verzögerungselementes (210; 210b) bereitgestellte Strom in einem vorgegebenen Zusammenhang mit der Stromaufnahme der Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des vorgegebenen Verzögerungselementes (210; 210a) steht.

8. Oszillator (100; 500; 600) gemäß Anspruch 7, bei dem ein umgekehrt proportionaler Zusammenhang zwischen der Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des Verzögerungselementes (210) und der Verzögerungszeit (ΐνζε) des Verzögerungselementes (210) besteht.

9. Oszillator (100; 500; 600) gemäß Anspruch 7 oder 8, bei dem das zumindest eine Verzögerungselement (210) die zumindest eine Stromquellenteilschaltung (340; 342, 344) umfasst; wobei die Stromquellenteilschaltung (340; 342, 344) ausgelegt ist, um die Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des Verzögerungselementes (210) abhängig von einer Regelgröße (144, 350) anzupassen, wobei die Stromquellenteilschaltung (340; 342, 344) einen ersten Transistor (342) und einen zweiten Transistor (344) umfasst; wobei die Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) einen dritten Transistor (312), einen vierten Transistor (314), einen fünften Transistor (316) und einen sechsten Transistor (318) umfasst, wobei der vierte Transistor (314) und der fünfte Transistor (316) verbunden sind, um einen Inverter (320; 314, 316) der Verzögerungsteilschaltung (310; 312, 314, 316, 318) des Verzögerungselementes (210) zu bilden; wobei der erste Transistor (342) ausgebildet ist, um abhängig von der Regelgröße (144, 350) einen Arbeitspunktstrom (Isias) einzustellen; wobei der sechste Transistor (318) ausgebildet ist, um einen zweiten Strom (I2) bereitzustellen, wobei der zweite Transistor (344) mit dem dritten Transistor (312) verbunden ist, um einen Stromspiegel zu bilden, um einen durch den dritten Transistor (312) gelieferten Strom auf einen Wert zu begrenzen, der zu dem Wert des vom ersten Transistor (342) gelieferten Arbeitspunktstroms (Ißias) proportional ist; wobei der dritte Transistor (312) an den vierten Transistor (314) angeschlossen ist, so dass der durch den zweiten Transistor (344) und den dritten Transistor (312) gebildete Stromspiegel einen maximalen Laststreckenstrom des vierten Transistors (314) begrenzt; und wobei der sechste Transistor (318) an den fünften Transistor (316) angeschlossen ist, so dass der sechste Transistor (318) einen maximalen Laststreckenstrom des fünften Transistors (316) auf einen zu dem Wert des Arbeitspunktstromes (Ißias) proportionalen Stromwert begrenzt.

10. Oszillator (100; 500) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Regelschleife (140, 144, 150, 142; 540, 349, 350, 210a-210e, 313) ausgebildet ist, um das Frequenzsteuersignal (120) des Oszillators (100; 500) mit der Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der mindestens einen frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) der Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) zu vergleichen und aus dem Vergleich des Frequenzsteuersignals (120) des Oszillators mit der Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der mindestens einen frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) der Umladeoszillatorschaltung (130; 210a- 210e) eine Regelgröße (350) zu bilden, um die Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der mindestens einen frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) der Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) dem Frequenzsteuersignal (120) nachzuführen.

1 1. Oszillator (100; 600) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der geregelte Versorgungszweig (610) des Oszillators (100; 600) einen stromgesteuerten Versorgungszweig (610) umfasst, der mit der zumindest einen frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) gekoppelt ist, um die zumindest eine frequenzbestimmende Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) mit einer Versorgungsspannung zu versorgen; und wobei die Regelschleife (140, 144, 150, 142; 640, 350, 349, 210a-210e, 313) ausgebildet ist, um die an dem stromgesteuerten Versorgungszweig (610) anliegende Versorgungsspannung mit einer Referenzspannung (620) zu vergleichen; wobei der Oszillator (100; 600) eine steuerbare Stromquelle (630) umfasst, die ausgelegt ist, um in Abhängigkeit von dem Frequenzsteuersignal (120) des Oszillators (100; 600) einen einstellbaren Strom in den stromgesteuerten Versorgungszweig (610) einzuprägen; und wobei die Regelschleife (140, 144, 150, 142; 640, 650, 349, 210a-210e, 313) aus- gebildet ist, um die Stromaufnahme (IVZTS-VZE) der zumindest einen frequenzbestimmenden Teilschaltung (150; 312, 314, 316, 318) basierend auf dem Vergleich der an dem stromgesteuerten Versorgungsweg (610) anliegenden Versorgungsspannung mit der Referenzspannung (620) anzupassen, so dass die an dem stromgesteuerten Versorgungszweig (610) anliegende Versorgungsspannung bei Verän- derung des Frequenzsteuersignals (120) und einer daraus resultierenden Veränderung des in den stromgesteuerten Versorgungszweig (610) eingeprägten Stroms konstant bleibt.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) eine Mehrzahl von Verzögerungselementen (210; 210a-210e) umfasst, wobei die Verzögerungselemente (210; 210a-210e) differentielle Eingänge und differentielle Ausgänge aufweisen.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die Umladeoszillatorschaltung (130; 210a-210e) eine Mehrzahl von Verzögerungselementen (210; 210a-210e) umfasst, wobei die Mehrzahl der Verzögerungselemente (210; 210a-210e) eine Mehrzahl von Transistoren (342, 344, 312, 314, 316, 318) und eine Arbeitspunktteilschaltung umfassen, um die Mehrzahl von Transistoren (342, 344, 312, 314, 316, 318) in ihrem Arbeitspunkt zu betreiben; und wobei die Regelschleife (140, 144, 150, 142; 540, 640, 650, 349, 210a-210e, 313) ausgeprägt ist, um bei einer Regelung eine Stromaufnahme der Arbeitspunktteilschaltung der Mehrzahl von Transistoren (342, 344, 312, 314, 316, 318) unberücksichtigt zu lassen.

Oszillator (100; 500; 600) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem die Regelschleife (140, 144, 150, 142; 540, 640, 350, 349, 210a-210e, 313) eine Mehrzahl von Teilregelschleifen umfasst; und wobei jeder Teilregelschleife mindestens ein Verzögerungselement der Umladeos- zillatorschaltung (130; 210a-210e) zugeordnet ist.

Description:
Oszillator und Verfahren zum Erzeugen elektrischer Schwingungen

Beschreibung Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Oszillator und ein Verfahren zum Erzeugen elektrischer Schwingungen, welche beispielsweise in Phasengerasteten Schleifen („Phase Locked Loops" bzw. PLL) verwendet werden kann.

Spannungs- und stromgesteuerte Oszillatoren finden in verschiedenen Schaltungen Anwendung. Diese Oszillatoren werden z.B. in Phasengerasteten Schleifen (PLL), Verzögerungsgerasteten Schleifen („Delay Locked Loops" bzw. DLL) und in oszillatorbasierten Analog-Digital-Wandlern (ADCs) verwendet. Für die Anwendung ist ein möglichst linea- rer Zusammenhang zwischen dem Steuersignal (Strom oder Spannung) des Oszillators und der Oszillationsfrequenz der von dem Oszillator erzeugten elektrischen Schwingungen wichtig.

Ein elektrischer Oszillator besteht beispielsweise aus einem Ring von Verzögeiungsele- menten, wobei der Ausgang eines Verzögerungselementes mit dem Eingang eines nachfolgenden Verzögerungselementes verbunden ist und mindestens einer der Ausgänge eines der Verzögerungselemente als Ausgang für den Oszillator benutzt wird. Die Einstellung der Oszillationsfrequenz erfolgt bisher über Widerstands- oder Kapazitätsänderungen, beispielsweise durch Transistorenin den verwendeten Verzögerungselementen. Eine Verzöge- rungszeit wird dann beispielsweise durch das Laden einer Kapazität erreicht. Da diese E- lemente nicht linear sind, ergibt sich ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen der Steuergröße (Steuersignal - Strom oder Spannung) und der Oszillationsfrequenz. Die Nichtli- nearität des Oszillators muss in der Anwendung speziell berücksichtigt werden. Eine Möglichkeit ist, dass die Regelstrecke um den Oszillator (z.B. in einer PLL) so robust ausgelegt wird, dass trotz der Nichtlinearitäten die Stabilität immer gegeben ist. Bei oszillatorbasierten ADCs wird versucht, die Nichtlinearität durch eine Rückkopplung zu dämpfen (z.B. in Delta-Sigma ADCs) oder durch Vorverzerrung des Steuersignals oder Entzerrung des Ausgangssignals zu kompensieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch die Nichtlinearität der verwendeten Verzögerungselemente ein immenser Zusatzaufwand zur Kompensation der Nichtlinearitäten entsteht. Diese Kompensation kann durch zusätzliche Hardware oder auch durch Software- anpassungen geschehen. Hierbei entstehen sowohl bei der Hardware-Kompensation der Nichtlinearitäten als auch bei der Software-Kompensation der Nichtlinearitäten zusätzliche Kosten. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Konzept zum Erzeugen elektrischer Schwingungen zu schaffen, bei dem ein möglichst linearer Zusammenhang zwischen dem Steuersignal (Strom oder Spannung) und der Oszillationsfrequenz der vom Oszillator erzeugten elektrischen Schwingungen besteht. Zusammenfassung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch einen Oszillator gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum Erzeugen von elektrischen Schwingungen gemäß Anspruch 15 gelöst. Die vorliegende Erfindung schafft einen Oszillator zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen mit einer Umladeoszillatorschaltung zum Erzeugen der elektrischen Schwingungen und einer Regelschleife, wobei die Regelschleife ausgelegt ist, um die Umladeoszillatorschaltung so anzusteuern, dass die Stromaufnahme eines frequenzbestimmenden Teils der Umladeoszillatorschaltung einen durch ein Frequenzsteuersignal vorge- gebenen Wert annimmt. Im Folgenden wird das„Frequenzsteuersignal" auch kurz als „Steuersignal" oder als„Steuergröße" bezeichnet.

Es ist der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung, dass frequenzbestimmende Verzögerungen in der elektrischen Umladeoszillatorschaltung durch Umladevorgänge von Kapazi- täten verursacht werden, und dass durch eine Regelung der Stromaufnahme einer fre- quenzbestimmenden Teilschaltung der Umladeoszillatorschaltung die Frequenz der von der Umladeoszillatorschaltung erzeugten Schwingung mit hoher Linearität einstellbar ist. Die Zeit, die für die Umladung einer Kapazität der Umladeoszillatorschaltung benötigt wird, hängt von der Kapazität, dem Umladestrom und dem zu erreichenden Spannungshub ab. Bei konstanter Versorgungsspannung an einem Oszillator ist der Spannungshub (bzw. Signalhub) vorgegeben. Es wurde erkannt, dass ein linearer Zusammenhang zwischen der Steuergröße und der Frequenz des Oszillators erreicht werden kann, indem die Stromaufnahme des Oszillators, bzw. zumindest einer frequenzbestimmenden Teilschaltung der Umladeoszillatorschaltung, mit einer Regelschleife der Steuergröße angepasst wird. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist somit, dass der Zusammenhang zwischen Verzögerung der Oszillatorelemente der Umladeoszillatorschaltung und dem Versorgungsstrom (bzw. der Stromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung der Umladeoszillatorschaltung) nur konstante Parameter enthält, wodurch eine hohe Linearität erreicht werden kann. Dies ermöglicht den vereinfachten Aufbau von Oszillator-basierten ADCs, PLLs und anderen Schaltungsblöcken mit steuerbaren Oszillatoren. Oszillator-basierte ADCs mit dieser Technik können eine höhere Gesamtlinearität erreichen. Figurenkurzbeschreibung

Bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Oszillators zur Erzeugung elektrischer Schwingungen gemäß einem ersten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Umladeoszillatorschaltung zur Verwendung in einem Oszillator gemäß dem ersten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden

Erfindung;

Fig.3 ein Schaltbild eines Verzögerungselementes zur Verwendung in Oszillatoren gemäß Ausfiihrungsbeispielen der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4a ein Diagramm zur Darstellung eines Zusammenhangs zwischen der Stromaufnahme einer Verzögerungsteilschaltung des in Fig.3 gezeigten Verzögerungselementes und der Verzögerungszeit des in Fig.3 gezeigten Verzögerungselementes;

Fig. 4b ein Diagramm zur Darstellung eines Zusammenhangs zwischen der Stromaufnahme einer frequenzbestimmenden Teilschaltung der in Fig.2 gezeigten Umladeoszillatorschaltung und der vom Oszillator erzeugten Frequenz der elektrischen Schwingungen;

Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Oszillators gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Oszillators gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Bezug nehmend auf die Figuren 1 bis 6 werden nun verschiedene Ausfuhrungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Oszillator 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Oszillator 100 umfasst eine Umladeoszillatorschaltung 130 sowie eine Regelschleife 140, 144, 150, 142. Der Oszillator 100 ist ausgelegt, um ein Frequenzsteuersignal 120 als Eingangsgröße zu empfangen und ein elektrisches Schwingungssignal 110 als Ausgangsgröße bereitzustellen. Die Umladeoszillatorschaltung 130 weißt eine frequenzbestimmende Teilschaltung 150 auf. Die Regelschleife 140 ist ausgelegt um, als Eingangsgröße das Frequenzsteuersignal 120 sowie ein Messsignal 142, dass die Stromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszillatorschaltung 130 beschreibt, zu empfangen. Als Ausgangsinformation liefert die Regelschleife 1 0 eine Re- gelgröße 144, welche auf die frequenzbestimmende Teilschaltung 150 der Umladeoszillatorschaltung 130 wirkt. Die Umladeoszillatorschaltung 130 liefert als Ausgangssignal das elektrische Schwingungssignal 110.

Basierend auf der strukturellen Beschreibung wird nun die Funktion des ersten Ausfüh- rungsbeispiels beschrieben. Das Frequenzsteuersignal 120 gibt dem Oszillator 100 die einzustellende Frequenz der elektrischen Schwingung 110 vor. Die Regelschleife 140 empfangt das Messsignal 142 (bzw. ein davon abgeleitetes Signal), welches die Stromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszillatorschaltung 130 beschreibt und vergleicht dieses mit dem Frequenzsteuersignal 120. Aus diesem Vergleich generiert die Regelschleife 140 die Regelgröße 144 (beispielsweise einen Strom oder eine Spannung), welche die Stromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszillatorschaltung 130 an das Frequenzsteuersignal 120 anpasst. Ist die Stromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszillatorschaltung 130 an das Frequenzsteuersignal 120 angepasst, so erzeugt der Oszillator 100 ein elektrisches Schwingungssignal 110 mit der gewünschten Frequenz.

Die Umladeoszillatorschaltung 130 beispielsweise als eine Ringoszillatorschaltung 200, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, ausgelegt sein. Die in Fig. 2 gezeigte Ringoszillatorschaltung 200 umfasst ein invertierendes Verzögerungselement 210 oder eine Serienschaltung meh- rerer Verzögerungselemente, wobei der Ausgang 230 des Verzögerungselementes 210 (bzw. des letzten Verzögerungselements einer Serienschaltung von Verzögerungselementen) mit dem Eingang 220 des Verzögerungselementes 210 (bzw. des ersten Verzögerungselementes einer Serienschaltung von Verzögerungselementen) verbunden ist. Außer- dem ist der Ausgang 230 des Verzögerungselementes 210 mit dem Ausgang des Ringoszillators 200 verbunden.

Basierend auf der strukturellen Beschreibung wird nun die Funktion der Ringoszillator- schaltung 200 beschrieben. Das Ausgangssignal 240 des Verzögerungselementes 210 wird auf den Eingang 220 des Verzögerungselementes 210 gegeben. Dadurch erreicht das Ausgangssignal 240 des Verzögerungselementes 210 nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungselementes 210 einen im Vergleich zu dem Anfangszustand invertierten Zustand. Dieser Vorgang wird ständig wiederholt, so dass es zu einer Oszillation kommt, wo- bei die Verzögerungszeit des Verzögerungselementes 210 die Frequenz des Ausgangssignals 240 des Verzögerungselementes 210 bestimmt. Da der Ausgang 230 des Verzögerungselementes 210 gleich dem Ausgang der Ringoszillatorschaltung 200 ist, kann am Ausgang 230 des Verzögerungselementes 210 die elektrische Schwingung des Oszillators abgegriffen werden. Es ist auch möglich, dass die Ringoszillatorschaltung 200 aus mehr als einem Verzögerungselement besteht, wobei ein Signal nach einem vollständigen Umlauf des Ringes verzögert und invertiert sein muss.

Ein beispielhaftes Verzögerungselement 210, welches in den erfindungsgemäßen Oszillatoren gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung Verwendung finden kann, ist in Fig. 3 gezeigt. Im Folgenden wird die Struktur des Verzögerungselementes 210 detailliert beschrieben. Das Verzögerungselement 210 umfasst eine Verzögerungsteilschaltung 310 und eine Stromquellenteilschaltung 340. Die Stromquellenteilschaltung 340 umfasst einen ersten Stromquellentransistor 342, bei dem es sich um einen n-Kanal Feldeffektransistor („n-Kanal FET") handelt und einen zweiten Stromquellentransistors 344, bei dem es sich um einen p-Kanal Feldeffektransistor („p-Kanal FET") handelt. Die Verzögerungsteilschaltung 310 umfasst einen ersten Verzögerungstransistor 312, bei dem es sich um einen p-Kanal Feldeffektransistor handelt, einen zweiten Verzögerungstransitor 318, bei dem es sich um einen n-Kanal Feldeffektransistor handelt, und eine Inverterteilschaltung 320. Im folgenden wird die„Inverterteilschaltung" auch kurz als„Inverter" bezeichnet. Der Inver- ter 320 umfasst einen ersten Invertertransistor 314, bei dem es sich um einen p-Kanal Feldeffektransistor handelt, und einen zweiten Invertertransistor 316, bei dem es sich um einen n-Kanal Feldeffektransistor handelt. Ein Gate-Anschluss des ersten Stromquellentransistors 342 ist mit einem Regeleingang 349 des Verzögerungselementes 210 verbunden ist. Ein Drain- Anschluss des ersten Stromquellentransistors 342 ist mit einem Drain- Anschluss des zweiten Stromquellentransistors 344 verbunden. Ein Source- Anschluss des ersten Stromquellentransistors 342 ist mit Masse verbunden. Der Drain-Anschluss des zweiten Stromquellentransistors 344 ist weiterhin mit einem Gate-Anschluss des zweiten Stromquellentransistors 344 verbunden. Ein Source- Anschluss des zweiten Stromquellentransis- tors 344 ist mit einer Versorgungsspannungszufu rung 345 verbunden. Weiterhin ist der Gate- Anschluss des zweiten Stromquellentransistors 344 mit einem Gate- Anschluss des ersten Verzögerungstransistors 312 verbunden. Ein Source- Anschluss des ersten Verzögerungstransistors 312 ist mit einem Eingang 313 für einen geregelten Versorgungsstrom verbunden. Ein Drain- Anschluss des ersten Verzögerungstransistors 312 ist mit einem Source- Anschluss des ersten Invertertransistors 314 verbunden. Ein Gate- Anschluss des ersten Invertertransistors 314 ist mit einem Signaleingang 319 des Verzögerungselementes 210, an dem das zu invertierende und zu verzögernde Signal 360 anliegt, verbunden. Weiterhin ist der Gate- Anschluss des ersten Invertertransistors 314 mit einem Gate- Anschluss des zweiten Invertertransistors 316 verbunden. Ein Drain- Anschluss des ersten Invertertransistors 314 ist mit einem Drain- Anschluss des zweiten Invertertransistors 316 verbunden. Weiterhin sind der Drain- Anschluss des ersten Invertertransistors 314 sowie der Drain- Anschluss des zweiten Invertertransistors 316 mit einem Signalausgang 329, an dem das Ausgangssignal 330 anliegt, des Verzögerungselementes 210 verbunden. Ein Source- Anschluss des zweiten Invertertransistors 316 ist mit einem Source- Anschluss des zweiten Verzögerungstransistors 318 verbunden. Ein Gate- Anschluss des zweiten Verzögerungstransistors 318 ist mit dem Gate- Anschluss des ersten Stromquellentransistors 342 verbunden. Der Source- Anschluss des zweiten Verzögerungstransistors 318 ist weiterhin mit Masse verbunden.

Basierend auf der strukturellen Beschreibung des Verzögerungselementes 210 wird nun die Funktion erklärt. Die Stromquellenteilschaltung 340 trägt dazu bei die Stromaufhahme der Verzögerungsteilschaltung 310 abhängig von der an dem Regeleingang 349 anliegenden Regelgröße 350 anzupassen. Hierbei stellt der erste Stromquellentransistor 342 abhängig von der Regelgröße 350 (Spannung) einen Arbeitspunktstrom (Biasstrom) I BIAS ein. Dabei wird erreicht, dass ein durch die Drain-Sourcestrecke des zweiten Stromquellentransistors 344 fließender Strom bevorzugt genauso groß ist wie der durch die Drain-Sourcestrecke des ersten Stromquellentransistors 342 fließende Strom (zumindest aber proportional zu dem durch die Drain-Sourcestrecke des ersten Stromquellentransistors 342 fließende Strom ist). Entsprechend stellt sich an dem Gate-Anschluss des zweiten Stromquellentransistor 344 ein Potential ein, bei dem sich die genannten Verhältnisse ergeben. Der zweite Stromquellentransistor 344 bildet mit dem ersten Verzögerungstransistor 312 einen Stromspiegel, wobei davon ausgegangen wird, dass durch die Beschaltung zwischen der Versor- gungsspamungszuführung 345 und dem Eingang 313 für den geregelten Versorgungs- ström sichergestellt wird, dass in einem Betrieb die Source-Potentiale des zweiten Stromquellentransistors 344 und des ersten Verzögerungstransistor 312 sich nur wenig, bevorzugt um weniger als 200mV, oder sogar um weniger als 100mV, oder noch besser um weniger als 10mV unterscheiden. Der durch den zweiten Stromquellentransistor 344 und dem ersten Verzögerungstransistor 312 gebildete Stromspiegel begrenzt einen maximalen Laststreckenstrom (Source-Drain-Strom) des ersten Invertertransistors 314, und zwar abhängig von der an dem Regeleingang 349 anliegenden Regelgröße 350. Der zweite Verzögerungstransistor 318 begrenzt abhängig von der Regelgröße 350 einen maximalen Laststrecken- ström (Drain-Source-Strom) des zweiten Invertertransistors 316. Durch die gezeigte Anordnung wird erreicht, dass eine maximaler Laststreckenstrom des ersten Invertertransistor 314 proportional zu einem maximalen Laststreckenstrom des zweiten Invertertransistors 316 einstellbar ist. Ferner sei darauf hingewiesen, dass der Laststreckenstrom des ersten Invertertransistor 314 als Umladestrom für eine Ausgangskapazität des Inverters 320, bzw. eine an dem In- verterausgang angeschlossene Kapazität (z.B. Eingangskapazität einer nachfolgenden Stufe) wirkt, so dass die Beschränkung des Laststreckenstroms eine Beschränkung einer Geschwindigkeit, mit der eine eingangsseitig fallende Flanke an dem Eingang 319 einen Spannungsanstieg an dem Ausgang 329 des Verzögerungselementes 210 bewirkt, mit sich bringt.

In analoger Weise sei darauf hingewiesen, dass der Laststreckenstrom des zweiten Invertertransistors 316 als Umladestrom für eine Ausgangskapazität des Inverters 320, bzw. eine an dem Inverterausgang angeschlossene Kapazität (z.B. Eingangskapazität einer nachfolgenden Stufe) wirkt, so dass die Beschränkung des Laststreckenstroms eine Beschränkung einer Geschwindigkeit, mit der eine eingangsseitig steigende Flanke an dem Eingang 319 einen Spannungsabfall an dem Ausgang 329 des Verzögerungselementes 210 bewirkt, mit sich bringt.

Der erste Invertertransistor 314 ist mit dem zweiten Invertertransistor 316 so verbunden, dass sie den Inverter 320 bilden. Ein Eingangssignal 360 an diesem Inverter 320 wird invertiert am Ausgang des Inverters als Ausgangssignal 330 ausgegeben. Aufgrund der Begrenzung der Laststreckenströme der Invertertransistoren 314 und 316 entsteht aufgrund der daraus resultierenden Begrenzung des von dem Inverter 320 bereitgestellten Ausgangsstrom eine Verzögerungszeit beim Laden von Eingangskapazitäten der Transistoren einer nachfolgenden, beispielsweise gleichartig aufgebauten Stufe. Diese Verzögerungszeit steht in linearem Zusammenhang mit der (mittleren) Stromaufnahme der Verzögerungsteilschaltung 310.

Zusammenfassend lässt sich die Funktion des Verzögerungselementes 210 wie folgt beschreiben: Ein Eingangssignal 360 wird abhängig von der Regelgröße 350 verzögert und invertiert als Ausgangssignal 330 des Verzögerungselementes 210 ausgegeben. Die in dem beispielhaften Verzögerungselement 210 verwendeten Transistoren sind in CMOS Technologie realisiert. Alternativ ist es auch möglich, andere Techniken, wie z.B. Bipolartransistoren, einzusetzen. So können beispielsweise, ein oder mehrere der gezeigten Feldeffektransistoren (FETs) durch Bipolartransistoren ersetzt werden, wobei ein n-Kanal FET durch einen npn-Bipolartransistor ersetzt werden kann, und wobei ein p-Kanal FET durch einen pnp-Bipolartransistor ersetzt werden kann.

Der Einsatz von CMOS-Verzögerungselementen hat den Vorteil, dass nahezu der gesamte Versorgungsstrom (also beispielsweise der über den geregelten Versorgungstromeingang 313 an den Inverter 320 gelieferte Strom) genutzt wird, um die Kapazitäten des nächsten Verzögerungselementes in der Kette oder dem Ring umzuladen. Bei konstanter Versorgungsspannung in einem Verzögerungselement ist der Signalhub vorgegeben (wobei von einem Stromfluss zur Arbeitspunkteinstellung, beispielsweise dem Strom durch die Drain- Source-Strecke der Stromquellentransistoren 342 und 344 abgesehen wird). Die Gesamtkapazität eines Verzögerungselementes ist, durch den Aufbau und die Spannungsabhängigkeit der Einzelkapazitäten vorgegeben. Somit ergibt sich die Verzögerungszeit des Verzögerungselementes 210 direkt aus dem Versorgungsstrom (bzw. ist zu dem Versorgungsstrom mit hoher Präzision umgekehrt proportional).

Fig. 4a zeigt einen Zusammenhang zwischen der an einer Abszisse 410 angetragenen Stromaufnahme IVZTS-VZE der Verzögerungsteilschaltung 310 des Verzögerungselementes 210 und der durch das Verzögerungselement 210 erzeugten, an einer Ordinate 420 angetragenen Verzögerungszeit tvzE- Deutlich zu erkennen ist hier, dass bei zunehmender Stromaufnahme IVZTS-VZE der Verzögerungsteilschaltung 310 die Verzögerungszeit tvzE des Verzögerungselementes 210 sinkt. Die Stromaufnahme IVZTS-VZE steht in einem annähernd umgekehrt proportionalen Verhältnis zu der Verzögerungszeit tvzE, wobei die Stromaufnahme IVZTS-VZE den Strom beschreibt, welcher über den geregelten Versorgungstromeingang 313 an die Verzögerungsteilschaltung 310 des Verzögerungselements 210 geliefert wird und im Inverter 320 genutzt wird um die Kapazitäten des nächsten Verzögerungselements in der Kette oder dem Ring umzuladen.

Fig. 4b zeigt einen Zusammenhang zwischen der an einer Abszisse 430 angetragenen Stromaufnahme I f -best-TS der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszilla- torschaltung 130 und der durch den Oszillator 100 erzeugten an einer Ordinate angetragenen Oszillationsfrequenz f 0 sz der elektrischen Schwingungen. Deutlich zu sehen ist hier, dass mit einer Zunahme der Stromaufnahme I f -best-TS der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszillatorschaltung 130 auch die vom Oszillator 100 erzeugte Fre- quenz fosz der elektrischen Schwingungen zunimmt. Die Stromaufnahme If-best-Ts steht in einem annähernd proportionalen Verhältnis zu der Oszillationsfrequenz fosz, wobei die Stromaufnahme If.best-Ts der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Umladeoszilla- torschaltung 130, beispielsweise gleich der Summe der Stromaufnahmen IVZTS-VZE der Ver- zögerungsteilschaltungen 310 aller Verzögerungselemente 210 der Umladeoszillatorschal- tung 130 ist.

Anhand von Fig. 5 wird nun die Struktur eines Oszillators 500 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Der Oszillator 500 verfügt über fünf (oder eine andere ungerade Zahl) Verzögerungselemente 210, wobei diese Verzögerungselemente so verschaltet sind, dass sie eine Ringoszillatorschaltung 200 bilden. Ein Signalausgang 329 eines ersten Verzögerungselementes 210a ist mit einem Signaleingang 319 eines zweiten Verzögerungselementes 210b verbunden. Ein Signalausgang 329 des zweiten Verzögerungselementes 210b ist mit einem Signaleingang 319 eines dritten Verzöge- rungselementes 210c verbunden. Ein Signalausgang 329 des dritten Verzögerungselementes 210c ist mit einem Signaleingang 319 eines vierten Verzögerungselementes 21 Od verbunden. Ein Signalausgang 329 des vierten Verzögerungselementes 21 Od ist mit einem Signaleingang 319 eines fünften Verzögerungselementes 210e verbunden. Ein Signalausgang 329 des fünften Verzögerungselementes 210e ist mit einem Signaleingang 319 des ersten Verzögerungselementes 210a verbunden. Der Signalausgang 1 10 des Oszillators 500 basiert auf dem Signalausgang 329 des dritten Verzögerungselementes 210c.

Jedes der Verzögerungselemente 210a-210e ist mit einem ungeregelten Versorgungszweig 520 des Oszillators 500 verbunden, wobei der ungeregelte Versorgungszweig 520 jeweils mit der Versorgungsspannungszuführung 345 der Stromquellenteilschaltung 340 der Verzögerungselemente 210a-210e verbunden ist. Ein geregelter Versorgungszweig 510 ist mit den Anschlüssen 313 der Verzögerungsteilschaltungen 310 der Verzögerungselemente 210a-210e verbunden. Ein Regler 540 empfängt an seinen Eingängen die Frequenzsteuergröße 120 sowie ein Messsignal 550, welches eine Gesamtstromaufnahme der Inverter 320 der Verzögerungselemente 210a-210e, bzw. allgemein die Gesamtstromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Ringoszillatorschaltung 200 über den geregelten Versorgungszweig 510 angibt. Das Messsignal 550 kann beispielsweise ein Mittelwert der genannten Gesamtstromaufnahme über eine Mehrzahl von Perioden des Oszillatorsignals beschreiben, bzw. eine Tiefpass-gefilterte Version der tatsächlichen Gesamtstromauf- nähme darstellen. An einem Ausgang liefert der Regler 540 eine Regelgröße 350, welche auf die Regeleingänge 349 der Verzögerungselemente 210a-210e geführt ist. Ausgehend von der strukturellen Beschreibung wird nun die Funktion des Oszillators 500 gemäß dem zweiten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert. Der Regler 540 bildet, basierend auf der Frequenzsteuergröße 120 und dem Messsignal 550, dass die Gesamtstromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 beschreibt, eine Re- gelgröße 350, wobei die Gesamtstromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 des Oszillators gleich der Summe der Stromaufnahmen der Verzögerungsteilschaltungen 310 der Verzögerungselemente 210a-210e ist. Die Stromaufnahme der Stromquellenteilschaltungen 340 der Verzögerungselemente 210a-210e ist in der Gesamtstromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 nicht enthalten, bzw. wird bei der Ermittlung des Messsignals 550 nicht berücksichtigt. Die vom Regler 540 gebildete Regelgröße 350 ist so ausgelegt, dass sie die Gesamtstromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 dem Frequenzsteuersignal 120 nachfuhrt. Da die Gesamtstromaufhahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 in direkter Abhängigkeit zu der erzeugten Oszillationsfrequenz der elektrischen Schwingungen steht, lässt sich jedem Wert der Frequenz- Steuergröße 120 genau eine Oszillationsfrequenz zuordnen. Die Periodendauer der von dem Oszillator erzeugten elektrischen Schwingung ist beispielsweise, gleich dem doppelten der Verzögerungszeit der Verzögerungselemente 210a-210e, wobei die Oszillationsfrequenz gleich dem Reziproken der Periodendauer der elektrischen Schwingung ist. Da die Verzögerungszeit eines Verzögerungselementes 210 mit guter Genauigkeit umgekehrt pro- portional zu der Stromaufnahme der Verzögerungsteilschaltung 310 des Verzögerungselements 210 ist, folgt dass die Oszillationsfrequenz mit guter Genauigkeit proportional zu dem Frequenzsteuersignal 120 ist.

In anderen Worten zeigt Fig. 5 einen beispielhaften Aufbau eines CMOS -Ringoszillators. Dabei wird die Steuergröße 120 mit der„Gesamtstromaufnahme" verglichen. Mit Hilfe eines zusätzlichen Signals (Regelgröße 350) kann dann die„Gesamtstromaufhahme" der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Referenzgröße (Steuergröße 120) nachgefühlt werden. Eine alternative Implementierungsmöglichkeit ist in Fig. 6 dargestellt. Fig. 6 zeigt einen Oszillator 600 gemäß dem dritten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Im Folgenden wird nun die Struktur des Oszillators 600 gemäß dem dritten Ausfuhrungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Der Oszillator 600 verfugt über fünf Verzögerungselemente 210a-210e. Ein Signalausgang 329 eines ersten Verzögerungselementes 210a ist mit einem Signaleingang 319 eines zweiten Verzögerungselementes 210b verbunden. Ein Signalausgang 329 des zweiten Verzögerungselementes 210b ist mit einem Signaleingang 319 eines dritten Verzögerungselementes 210c verbunden. Ein Signalausgang 329 des dritten Verzögerungselementes 210c ist mit einem Signaleingang 319 eines vierten Verzögerungselementes 21 Od verbunden. Ein Signalausgang 329 des vierten Verzögerungselementes 21 Od ist mit einem Signaleingang 319 eines fünften Verzögerungselementes 210e verbunden. Ein Signalausgang 329 des fünften Verzögerungselementes 210e ist mit einem Signaleingang 319 des ersten Verzögerungselementes 210a verbunden. Die Verzögerungselemente 210a-210e bilden daher eine Ringoszillatorschaltung 200. Der Ausgang 110 der Ringoszillatorschaltung 200 basiert auf dem Signalausgang 329 des dritten Verzögerungselementes 210c. Weiterhin umfasst der Oszillator 600 einen stromgesteuerten Versorgungszweig 610 und einen ungeregelten Versorgungszweig 660. Der stromgesteuerte Versorgungszweig 610 ist mit den Anschlüssen 313 der Verzögerungsteilschal- tungen 310 der Verzögerungselemente 210a-210everbunden. Außerdem ist der stromgesteuerte Versorgungszweig 610 mit einem ersten Eingang eines ersten Reglers 640 verbunden. Weiterhin umfasst der Oszillator 600 eine steuerbare Stromquelle 630, welche in Abhängigkeit des Frequenzsteuersignals 120 einen einstellbaren Strom in den stromgesteuerten Versorgungszweig 610 einprägt. An einem zweiten Eingang des ersten Reglers 640, empfängt der erste Regler 640 eine Referenzspannung 620 und an einem Ausgang des ersten Reglers 640, liefert der Regler 640 eine Regelgröße 350. Die Regelgröße 350 ist mit den Regeleingängen 349 der Verzögerungselemente 210a-210e verbunden. Bei einem zweiten Regler 650 ist ein erster Eingang mit einem Ausgang des Reglers 650 gekoppelt. Weiterhin ist der erste Eingang des Reglers 650 mit dem ungeregelten Versorgungszweig 660 verbunden, wobei der ungeregelte Versorgungszweig 660 weiterhin mit den Anschlüssen 345 der Stromquellenteilschaltungen 340 der Verzögerungselemente 210a-210e verbunden ist. An einem zweiten Eingang des zweiten Reglers 650 liegt die Referenzspannung 620 an. Ausgehend von der strukturellen Beschreibung wird nun die Funktion des Oszillators 600 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Im Gegensatz zu dem vorherigen Ausfuhrungsbeispiel wird bei diesem dritten Ausfuhrungsbeispiel der Versorgungsstrom (beispielsweise der Gesamtversorgungsstrom der frequenzbe- stimmenden Teilschaltung 150 der Ringoszillatorschaltung 200) vorgegeben und der Reg- 1er 640 eingesetzt, um die Spannung über der Ringoszillatorschaltung 200 konstant zu halten. Das Frequenzsteuersignal 120 bestimmt den Strom, welcher von der steuerbaren Stromquelle 630 in den stromgesteuerten Versorgungszweig 610 eingeprägt wird. Der Regler 640 vergleicht, bevorzugt kontinuierlich, die Referenzspannung 620 mit der Versorgungsspannung der frequenzbestimrnenden Teilschaltung 150 der Ringoszillatorschal- tung 200, wobei die Versorgungsspannung der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 über dem stromgesteuerten Versorgungszweig 610 liegt und die Versorgungsspannung für die Verzögerungsteilschaltungen 310 der Verzögerungselemente 210a-210e darstellt. Bei Veränderung der Versorgungsspannung über dem stromgesteuerten Versorgungszweig 610 kann der erste Regler 640 mit Hilfe der Regelgröße 350 die Gesamtstromaufnahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 der Ringoszillatorschaltung 200 regeln, beispielsweise durch Vergrößern oder Verkleinern der elektrischen Spannung der Regelgröße 350. Sinkt beispielsweise die Versorgungsspannung über dem stromgesteuerten Versor- gungszweig 610, so ist das ein Zeichen, dass die frequenzbestimmende Teilschaltung 150 mehr Strom aus der steuerbaren Stromquelle 630 zieht, als von dem Frequenzsteuersignal 120 vorgegeben. In diesem Fall muss der erste Regler 640 eingreifen, indem er die Ge- samtstromaufhahme der frequenzbestimmenden Teilschaltung 150 durch Verändern der Regelgröße 350 (beispielsweise Senken der Spannung der Regelgröße 350) senkt.

Ist die Versorgungsspannung über dem stromgesteuerten Versorgungszweig 610 konstant, beispielsweise gleich der Referenzspannung 620, so ist die durch den Oszillator 600 erzeugte Oszillationsfrequenz gleich der durch die Stellgröße 120 gewünschten Frequenz. Weiterhin sei zu erwähnen, dass bei konstanter Versorgungsspannung über dem stromge- steuerten Versorgungszweig 610 gewährleistet ist, dass die Schwingungsamplitude der von dem Oszillator 600 erzeugten elektrischen Schwingungen konstant ist.

Elektrische Schwingungen entstehen auch hier, wie bei dem vorherigen Ausführungsbei- spiel durch eine ungerade Anzahl von Verzögerungs- und Invertierungsschritten eines Sig- nals.

Wie in dem zweiten und dem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt, kann der Oszillatorring zusätzlich auch ungeregelte Elemente und weitere Strompfade innerhalb der geregelten Verzögerungselemente enthalten. Wenn die Stromaufnahme der zusätzlichen Elemente oder Pfade konstant oder linear zur Frequenz ist, können diese gemeinsam mit dem Ring (beispielsweise mit der Ringoszillatorschaltung 200) versorgt werden. Alternativ muss eine Stromversorgung außerhalb der Regelung vorgesehen werden. Ein solcher Pfad ist in den Fig. 5 und 6 in Form eines Stromspiegels (wie er beispielsweise gemäß Figur 3 mit den Transistoren 344 und 312 realisiert ist) dargestellt. Mit anderen Worten umfassen die Os- zillatoren 500 und 600 ungeregelte Versorgungszweige 520 und 660.

Der zweite Regler 650 des Oszillators 600 stellt sicher, dass die„ungeregelten Elemente und weitere Strompfade" über den ungeregelten Versorgungszweig 660 eine Versorgungsspannung bekommen, die der Versorgungsspannung der frequenzbestimmenden Teilschal- tung 150 des Ringoszillators 200 entspricht. Somit wird beispielsweise sichergestellt, dass an dem Anschluss 345 und dem Anschluss 313 der Verzögerungselemente 210a-210e annäherungsweise gleiche Potentiale anliegen, was beispielsweise für die Funktion des Stromspiegels (gebildet aus den Transistoren 344 und 312) wichtig ist. Die Oszillatoren 500 und 600 können eine beliebige Anzahl von Verzögerungselementen enthalten, unter der Bedingung, dass das Signal nach einem vollständigen Umlauf invertiert ist. Die Ringoszillatorschaltung 200 kann einen oder mehrere Ausgänge haben. Die Verzögerungselemente des Oszillators können auch differentiell ausgelegt sein.

Weiterhin ist es möglich, dass die Verzögerungselemente 210a-210e Arbeitpunkteinstel- lungsteilschaltungen aufweisen, die dazu dienen, um Transistoren in ihrem Arbeitspunkt zu betreiben, wobei Arbeitpunkteinstellungsteilschaltungen keinen Einfluss auf die Regelung nehmen.

Weiterhin ist es möglich, dass die Regelschleife eines Oszillators eine Mehrzahl von Teilregelschleifen umfasst, wobei jeder Teilregelschleife genau ein Verzögerungselement des Oszillators zugeordnet ist.

Ein auf der vorliegenden Erfindung basierender Oszillator kann in verschiedenen technischen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, wie z.B. Analog/Digital-Umsetzer mit Oszillatoren (Nyquist-Converter und Delta/Sigma-Modulatoren), Phase-Locked-Loops oder Delay-Locked-Loops .

Zusammenfassend lässt sich sagen, da der Zusammenhang zwischen Verzögerung der Oszillatorelemente und Versorgungsstrom nur konstante Parameter enthält, kann eine hohe Linearität bei CMOS-basierten Verzögerungselementen erreicht werden, dies ermöglicht den vereinfachten Aufbau von Oszillator-basierten ADCs, PLLs und anderen Schaltungs- blocken mit steuerbaren Oszillatoren. Weiterhin können Oszillator-basierte ADCs mit dieser Technik eine höhere Gesamtlinearität erreichen.

Ein Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt eine elektrische Schwingung durch periodisches Umladen eines Schal- tungsknoten unter Verwendung eines Umladestroms. Das Verfahren kann um alle Aspekte und Funktionalitäten der erfindunsgemäßen Vorrichtungen ergänzt werden.