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Patent Searching and Data


Title:
OUTDOOR FLOOR COVERING THAT CAN BE DISASSEMBLED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/120993
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an outdoor sport floor covering that can be disassembled, comprising a plurality of floor elements that have a layer of load distribution elements on which a top layer is applied. Said floor elements lie on a damping layer, wherein the load distribution elements, the top layer, and the damping layer are water-resistant.

Inventors:
WEPNER FALKO (DE)
STRUVE FRIEDRICH-WILHELM (DE)
KUNER STEFAN (DE)
HAMBERGER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/053075
Publication Date:
August 22, 2013
Filing Date:
February 15, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HAMBERGER INDUSTRIEWERKE GMBH (DE)
International Classes:
E01C13/04; E01C9/08; E01C13/02
Domestic Patent References:
WO2011090499A12011-07-28
WO2011090499A12011-07-28
WO2006042221A22006-04-20
WO2011094461A22011-08-04
Foreign References:
US20080153609A12008-06-26
EP1197611B12005-12-28
EP2239025A12010-10-13
DE3918240A11990-10-11
USD618368S2010-06-22
EP2239024A22010-10-13
EP1197611B12005-12-28
Other References:
See also references of EP 2815027A1
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Demontierbarer Outdoor-Bodenbelag, insbesondere Outdoor- Sportbodenbelag, mit einer Vielzahl von Bodenelementen (4, 6, 14) mit einer etwa rechteckförmigen Grundfläche, wobei an Stoßkanten eines Bodenelementes (4, 6, 14) Passelemente ausgebildet sind, die mit korrespondierenden Passelementen des benachbarten Bodenelementes (4, 6, 14) im Sinne einer Verriegelung oder Zentrierung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bodenelement (4, 6, 14) eine Lastverteilungsschicht aus einem Element oder einer Vielzahl von Elementen (8) hat, auf denen eine Deckschicht (10) aufgebracht ist und die auf einer Dämpfungsschicht (2) aufliegen, wobei die Lastverteilungselemente (8), die Deckschicht (10) und die

Dämpfungsschicht wasserbeständig ausgeführt sind.

2. Bodenbelag nach Patentanspruch 1 , wobei die Deckschicht (10) eine Platte ist.

3. Bodenbelag nach Patentanspruch 2, wobei die Platte und/oder die ebenfalls plattenförmige Lastverteilungsschicht aus Kunststoff, Kunststoff-Composites (z.B. WPC (Wood Plastic Composites), faser- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen mineralisch gefüllten Kunststoffen, mineralischen Plattenmaterialien (u.a.

faserverstärkte Flex-Keramik), Wabenplattenkonstruktionen, und/oder aus Holz und Holzwerkstoffen bestehen, die durch eine Behandlung (z.B. Versiegelung,

Imprägnierung, Folierung) oder aufgrund ihrer Zusammensetzung witterungsbeständig sind.

4. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Dämpfungsschicht (2) eine Schaumstoffschicht ist, die wasserdicht eingeschweißt oder kaschiert ist. 5. Bodenbelag nach Patentanspruch 4, wobei die Dämpfungsschicht aus

PUR-Verbundschaum oder vernetztem Polyolefinschaum besteht.

6. Bodenbelag nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, wobei die

Dampfungsschicht aus recyceltem Kunststoffmaterial, vorzugsweise Altreifen, aus einer Luft- oder Noppenfolie, PU-basierten Kunststoffen oder Kautschukmaterialien (z.B. Gummi, Moosgummi) besteht.

7. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei auf der Deckschicht (10) ein Oberflächenbelag aufgebracht ist.

8. Bodenbelag nach Patentanspruch 7, wobei der Oberflächenbelag ein dekorativer Film und/oder eine Lackschicht (z.B. Acryl, PUR, HotMelt) ist.

9. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei auf der Deckschicht (10) eine Spielfeldmarkierung aufgebracht ist. 10. Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer

Verriegelungseinrichtung (26) zur lösbaren Verriegelung zweier benachbarter

Bodenelemente (4, 6).

1 1 . Bodenbelag nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Dämpfungsschicht eine Drainagefunktion zur Ableitung von Wasser aufweist.

Description:
Beschreibung

Demontierbarer Outdoor-Bodenbelag Die Erfindung betrifft einen demontierbaren Outdoor-Bodenbelag, insbesondere einen Outdoor-Sportbodenbelag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Ein derartiger Outdoor-Bodenbelag ist beispielsweise in der WO 201 1/090499 A1 offenbart.

Dieser Bodenbelag besteht aus einer Vielzahl von Bodenelementen, die in etwa eine rechteckförmige Grundfläche aufweisen und an deren Stoßkanten Passelemente ausgebildet sind, die mit korrespondierenden Passelementen des benachbarten

Bodenelementes im Sinne einer Verriegelung oder Zentrierung zusammenwirken. Diese Passelemente können einstückig am Bodenelement ausgebildet sein. Die Verbindung oder Zentrierung kann alternativ oder zusätzlich noch über Verriegelungselemente erfolgen, die benachbarte Bodenelemente kraft- oder formschlüssig verbinden. Die aus Kunststoff hergestellten Bodenelemente bilden einen Unterboden aus, auf dem eine Deckschicht verlegt werden kann, die ihrerseits wiederum aus in etwa rechteckförmigen Bodenfliesen besteht. Die Bodenelemente des Unterbodens sind aus einem Material gefertigt, das eine gute Stoßdämpfung gewährleistet und hinsichtlich der thermischen Ausdehnungskoeffizienten so gewählt ist, dass es den Beanspruchungen im Outdoor- Bereich standhält. Dabei kann auch recyceltes Material verwendet werden. Das

Material und der Aufbau der Deckschicht wird dabei entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Sportart, beispielsweise Tennis, Basketball ausgelegt.

Der Nachteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, dass der

vorrichtungstechnische und auch der verlegetechnische Aufwand zur Erstellung des Bodenbelags erheblich ist.

In der WO 2006/042221 A3 und dem US-Geschmacksmuster US D618368 S ist ein Sportbodenbelag gezeigt, der aus mehrschichtigem gitterrostartigem

Kunststoffelementen gebildet ist, die ebenfalls an ihren Stoßkanten Verriegelungselemente aufweisen. Ein derartiger gitterrostartiger Boden ist nur bei Sportarten mit vergleichsweise geringen Anforderungen anwendbar. Für eine

Verwendung bei Sportarten mit hohen Anforderungen an den Bodenbelag, wie beispielsweise Outdoor-Basketball oder Outdoor-Tennis ist ein derartiger Boden eher weniger geeignet.

In der WO 201 1/094461 ist ein ähnlicher gitterrostartiger Boden gezeigt, der mit flexiblen Inserts zur Aussteifung ausgeführt ist. Dieser Boden zeigt im Prinzip die gleichen Nachteile wie der zuvor beschriebene Boden.

In der EP 2 239 024 A2 ist ein stoßabsorbierender Bodenbelag offenbart, der zweilagig mit einer Oberlage und einer Unterlage ausgebildet ist. Die Oberlage besteht im Wesentlichen aus einem Gummigranulat, das vorzugsweise aus der

Wiederaufbereitung von Altreifen hergestellt wird. Die Unterlage ist mit einem

Filamenthohlraumkörper ausgeführt, der beispielsweise als Filamentwirrlage ausgeführt ist. Derartige Materialien bestehen im Wesentlichen aus einem Polymermaterial. Die aus den Filamenthohlraumkörpern bestehende Unterlage kann ihrerseits noch mit zwei Fasermateriallagen zur Oberlage hin und zum Unterboden hin abgedeckt sein. Ein derartiger Bodenbelag ist nur mit äußerst großem Aufwand zu verlegen und zu demontieren, so dass er eher für stationäre Anwendungen, beispielsweise bei Spielplätzen geeignet ist.

In der GM 77 19 620 ist ein Outdoor-Bodenbelag beschrieben, der aus einer Vielzahl von Bodenelementen besteht, die mit einer elastisch nachgiebigen Schicht ausgeführt sind, die auf einem Trägerkörper aufgebracht ist. Die elastische Schicht besteht wiederum aus einem Material, das aus der Wiederaufbereitung von

Kunststoffabfällen, beispielsweise Altreifen gewonnen wird. Auch dieser Boden ist für eine stationäre Verlegung vorgesehen und kann auch nicht die oben geschilderten Anforderungen bei dynamischen Sportarten, wie Tennis und Basketball erfüllen. Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen demontierbaren Outdoor-Bodenbelag zu schaffen, der auch ungünstigsten Witterungseinflüssen standhält und den Anforderungen an eine Verwendung bei dynamischen Sportarten, wie Tennis oder Basketball genügt.

Diese Aufgabe wird durch einen Outdoor-Bodenbelag mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der

Unteransprüche.

Erfindungsgemäß hat der demontierbare Outdoor-Bodenbelag eine Vielzahl von Bodenelementen mit einer in etwa rechteckformigen Grundfläche, wobei an Stoßkanten eines Bodenelementes Passelemente ausgebildet sind, die mit korrespondierenden Passelementen eines benachbarten Bodenelementes im Sinne einer Verriegelung oder Zentrierung zusammenwirken. Jedes Bodenelement ist mehrschichtig aufgebaut, wobei eine Schicht aus einem Element, beispielsweise einem Lastverteilungselement oder einer Vielzahl von Elementen/Lastverteilungselementen vorgesehen ist, auf denen eine Deckschicht aufgebracht ist. Der Bodenbelag hat des Weiteren eine Dämpfungsschicht, auf der die Bodenelemente aufgebracht sind. Die Lastverteilungsschicht, die

Deckschicht und die Dämpfungsschicht sind jeweils wasserbeständig ausgeführt, so dass der Boden auch bei ungünstiger Witterung, beispielsweise Regen, verwendbar ist und die an ihn gestellten Anforderungen erfüllt. Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn die Deckschicht aus einer Platte gebildet ist, die die Lastverteilungsschicht überdeckt.

Dabei kann die Platte und/oder die Lastverteilungsschicht eines Bodenelementes aus Kunststoff, Kunststoff-Composites (z.B. WPC (Wood Plastic Composites), faser- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen), mineralisch gefüllten Kunststoffen,

mineralischen Plattenmaterialien (u.a. faserverstärkte Flex-Keramik),

Wabenplattenkonstruktionen, und/oder aus Holz und Holzwerkstoffen bestehen, die durch eine Behandlung (z.B. Versiegelung, Imprägnierung, Folierung) oder aufgrund ihrer Zusammensetzung witterungsbeständig sind, ausgeführt sein. Auch können in diese Plattenkonstruktionen thermische Trennebenen mit eingearbeitet sein.

Bei einer besonders bevorzugten Lösung ist die Dämpfungsschicht als

Schaumstoffschicht ausgeführt, die wasserdicht eingeschweißt oder kaschiert ist. Der besondere Vorteil einer derartigen Schaumstoffschicht besteht darin, dass diese beispielsweise als Rollen- oder Plattenmaterial angeliefert und ausgelegt werden kann, so dass der Aufwand zu Erstellung der Unterschicht deutlich geringer als bei dem vorbeschriebenen Stand der Technik ist. Als Schaumstoffschicht kann dabei ein

Material verwendet werden, das an sich nicht wasserbeständig ist. Diese

Wasserbeständigkeit wird dann durch die wasserdichte Einschweißung oder

Kaschierung gebildet.

Als besonders geeignet haben sich ein PUR-Verbundschaum oder ein vernetzter Polyolefinschaum herausgestellt.

Prinzipiell kann als Dämmschichtgrundmaterial auch ein Kunststoffmaterial verwendet werden, das aus der Wiederaufbereitung von Abfallmaterialien,

beispielsweise Altreifen hergestellt ist. Geeignet sind außerdem Luft- oder Noppenfolien sowie Kautschukmaterialien (z.B. Gummi, Moosgummi, etc.).

Neben der Dämpfungsfunktion kann die Dämpfungsschicht zusätzlich eine Drainagefunktion zur Abführung von Wasser übernehmen. Alternativ kann die Drainage durch geeignete Unterböden oder Drainagematten gelöst werden.

Auf die vorzugsweise als Platte ausgebildete Deckschicht kann ein geeigneter Oberflächenbelag aufgebracht werden, der entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Sportart gewählt ist. Bei Tennis kann beispielsweise eine Acrylschicht verwendet werden, die mit die Reibung verbessernden Materialien, beispielsweise Sand oder Korund versetzt ist. Bei einer Verwendung als Basketballsportbodenbelag kann die Deckschicht durch einen geeigneten Film mit Bestandteilen aus z.B. Polyethylen, Polyolefin, Polyvinylchlorid, lonomer, Acryl, Polyester, Polyurethan bzw.

Polyurethanschmelzmasse u.a. ausgebildet sein. Die Deckschicht oder der Oberflächenbelag kann ein dekorativer Film oder eine dekorative Lackschicht (beispielsweise aus Acryl, PUR oder HotMelt) sein. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Platte aus PVC oder einem Glasfasermaterial hergestellt, während die Lastverteilungselemente aus ABS bestehen.

Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn die Deckschicht oder der

Oberflächenbelag mit Spielfeldmarkierungsabschnitten versehen ist, so dass die gesamte Spielfeldmarkierung durch die in einem vorgegebenen Verlegemuster verlegten Bodenelemente ohne Nachbearbeitung ausgebildet ist.

Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Bodenelemente oder das Entstehen von Überzahn zu vermeiden, können die Bodenelemente mit einer Verriegelungseinrichtung ausgeführt sein, über die benachbarte Bodenelemente miteinander verriegelt werden können.

An den Stoßkanten angeordnete Lastverteilungselemente oder Passelemente können zumindest abschnittsweise aus einem verschleißfesteren Material als die anderen Lastverteilungselemente ausgebildet sein. In die Deckschicht eines

Bodenelements können Passungselemente eingesetzt sein, die in entsprechende Ausnehmungen eines benachbarten Bodenelements eingreifen.

Auch können in diese Plattenkonstruktionen thermische Trennebenen mit eingearbeitet sein.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines demontierbaren Outdoor- Sportbodenbelags;

Figur 2 eine Ansicht auf den Sportbodenbelag gemäß Figur 1 von unten und Figur 3 ein Detail der Unteransicht aus Figur 2.

Der im Folgenden beschriebene Outdoor-Sportbodenbelag 1 ist demontierbar ausgeführt, und kann beispielsweise bei Spielserien, wie Outdoor-Basketballturnieren auf nahezu beliebigen ebenen Unterböden ausgelegt werden. Nach dem Turnier wird der Boden dann wieder demontiert und zum nächsten Spielort transportiert. Besonders gut geeignet ist der im Folgenden beschriebene Sportbodenbelag für Outdoor- Basketball, bei dem beide Mannschaften auf einen einzigen Korb spielen. Diese vergleichsweise junge Sportart erfreut sich sowohl in den USA als auch in Europa zunehmender Beliebtheit und es finden bereits recht lukrative Turniere statt, die von unterschiedlichen Veranstaltern organisiert sind. Durch den demontierbaren Outdoor- Sportbodenbelag ist es möglich, derartige Turniere an unterschiedlichen Orten mit minimalsten Anforderungen an die baulichen Gegebenheiten auszuführen. Es ist prinzipiell lediglich erforderlich, dass ein geeigneter Untergrund zur Verfügung gestellt wird. So können derartige Turniere praktisch auf jedem ebenen Parkplatz durchgeführt werden, wobei dieser allenfalls mit einer Bitumenschicht egalisiert werden muss.

Entsprechendes gilt auch für Outdoor-Tennisturniere, da durch derartige demontierbare Sportbodenbeläge die Möglichkeit gegeben wird, fernab der

Tennisstadien, Turniere, Trainingslager oder dergleichen durchzuführen.

Der im Folgenden beschriebene Boden ist so ausgelegt, dass er die diversen Normen, beispielsweise bei Basketball die Norm DIN V 18032-Teil 2, April 2001 , EN14904 oder die FIBA-Norm Stand 2010 erfüllt. Entsprechendes gilt auch für die für Tennis oder sonstige Sportarten anwendbaren Normen.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines demontierbaren Outdoor-Sportbodenbelags. Dieser wird auf einem nicht näher dargestellten Unterboden, beispielsweise einem Zementestrich oder einer

Bitumenschicht verlegt. Der Bodenbelag 1 besteht im Prinzip aus einer

Dämpfungsschicht 2, auf der eine Vielzahl von Bodenelementen 4, 6, 14 verlegt sind. Diese sind derart ausgelegt und zusammengefügt, dass sie auch bei hohen Belastungen unverrückbar auf der Dämpfungsschicht 2 und damit auch auf dem

Unterboden liegen, ohne dass ein Überzahn oder dergleichen entsteht.

Jedes der Bodenelemente 4, 6 besteht im Prinzip aus einer Vielzahl von eine Lastverteilungsschicht ausbildenden Elementen, im Folgenden Lastverteilungselemente 8 genannt, die mit einer Deckschicht 10 verbunden sind. Auf dieser kann dann wie in Figur 1 angedeutet eine Markierung 12 aufgebracht sein, die sich bei verlegtem Boden zu einer Spielfeldmarkierung ergänzt, wobei natürlich vorausgesetzt ist, dass die einzelnen Bodenelemente 4, 6 nach einem vorbestimmten Verlegeplan verlegt sind.

Je nach Sportart, kann auf die Deckschicht 10 ein geeigneter Oberflächenbelag aufgebracht werden. Wie eingangs erwähnt, kann beispielsweise bei einem Tennis- Sportbodenbelag eine an sich bekannte Acrylschicht aufgewalzt werden, in die die Reibung verbessernde Partikel, beispielsweise Quarzsand oder dergleichen eingebettet ist.

Beim Basketball werden üblicher weise Filmschichten auf die Deckschicht aufgetragen. Die Deckschicht 10 selbst besteht beispielsweise aus einem

plattenförmigen, wasserbeständigen Material. Dabei kann die Platte und/oder die Lastverteilungsschicht eines Bodenelementes aus Kunststoff, Kunststoff-Composites (z.B. WPC (Wood Plastic Composites), faser- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen), mineralisch gefüllten Kunststoffen, mineralischen Plattenmaterialien (u.a.

faserverstärkte Flex-Keramik), Wabenplattenkonstruktionen, und/oder aus Holz und Holzwerkstoffen bestehen, die durch eine Behandlung (z.B. Versiegelung,

Imprägnierung, Folierung) oder aufgrund ihrer Zusammensetzung witterungsbeständig sind, ausgeführt sein. Auch können in diese Platten konstruktionen thermische

Trennebenen zur Verbesserung der thermischen Isolation mit eingearbeitet sein. Diese Materialien können zur Verbesserung der optischen Anmutung furniert und dann wasserfest versiegelt sein.

Die Dämpfungsschicht 2 kann beispielsweise aus einem PUR-Verbundschaum oder aus einer sonstigen elastischen Schaumstoffschicht gebildet sein. Da derartige Schichten an sich nicht wasserbeständig sind, wird diese in geeigneter weise wasserdicht eingeschweißt oder kaschiert, so dass zum Einen die exzellenten

Dampfungseigenschaften des an sich nicht wasserdichten Materials ausgenutzt werden können und zum Anderen auch eine dauerhafte Wasserbeständigkeit gewährleistet ist. Derartige Dämpfungseigenschaften lassen sich mit den Unterschichten des eingangs beschriebenen Standes der Technik nicht erzielen.

Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, eine Dämpfungsschicht aus einem an sich wasserbeständigem Material, beispielsweise aus recycelten Altreifen, Luft- oder Noppenschäumen, Kautschukmaterialien, PU-basierten Kunststoffen, vernetzten Polyolefinen oder dergleichen zu verwenden, wobei allerdings die Dämpfung oft deutlich schlechter als bei den oben geschilderten wasserdicht eingeschweißten oder kaschierten Schaumstoffschichten ist. Dies ist durch eine geeignete Geometrie der Dämpfungsschicht, die auch mit der Deckschicht verbunden sein kann, gelöst werden. Bei bestimmten Sportarten kann eine verringerte Dämpfung jedoch durchaus akzeptabel sein.

Der Aufbau der Lastverteilungsschicht 8 wird anhand Figur 2 erläutert, die eine Unteransicht auf den Sportbodenbelag gemäß Figur 1 zeigt, wobei allerdings die Dämpfungsschicht 2 weggelassen ist. Man erkennt in dieser Darstellung die in etwa als rechteckförmige Plättchen ausgeführten Lastverteilungselemente 8, auf denen die plattenförmige Deckschicht 10 aufgebracht ist. Die Seitenkanten der etwa

quadratischen Lastverteilungselemente 8 sind mit etwa 45° gegenüber den

Seitenkanten der Deckschicht 10 angestellt. Die Verbindung zwischen der Deckschicht 10 und der Vielzahl von Lastverteilungselementen 8 kann beispielsweise durch eine Verleimung oder durch eine Verklammerung erfolgen. In Figur 2 sind drei

Bodenelemente 4, 10 und 14 dargestellt, wobei die beiden Bodenelemente 4, 10 entlang einer Stoßfuge 16 und die beiden Bodenelemente 4, 10 sowie das

Bodenelement 14 entlang einer senkrecht dazu verlaufenden Stoßfuge 18 aneinander anliegen. Man erkennt in dieser Darstellung, dass die im Stoßfugenbereich

angeordneten Lastverteilungsplatten 8 eines Bodenelementes abschnittsweise über die Stoßfuge hinaus in einen Ausnehmungsbereich 20 des jeweils benachbarten

Bodenelementes eintauchen, wobei diese Überlappung wechselseitig ist. Dabei ist im Bereich einer Stoßfuge, hier der Stoßfuge 16, an einem Bodenelement 6 eine Passausnehmung 22 ausgebildet, in die ein Passvorsprung 24 des anderen Bodenelementes 4 passgenau eintaucht, so dass die beiden Bodenelemente 4, 6 relativ zueinander lagezentriert sind. Mit dem Bezugszeichen 24 ist eine

Verriegelungseinrichtung bezeichnet, über die die benachbarten Panelle 4, 8 auf einfache Weise miteinander verspannt werden können. Der prinzipielle Aufbau dieser Verriegelung und der Bodenelemente ist in der EP 1 197 61 1 B1 der Anmelderin gezeigt, diese Druckschrift betrifft allerdings einen Indoor-Sportboden, der nicht im Outdoor-Bereich verwendbar ist. Figur 3 zeigt den Grundaufbau der Verriegelungseinrichtung 26, man erkennt in dieser Darstellung zwei zueinander benachbarte Lastverteilungselemente 8a, 8b zweier entlang der Stoßfuge 16 aneinander liegenden Bodenelementen 4, 6, wobei diese Lastverteilungselemente 8a, 8b mit ihren Eckbereichen abschnittsweise über die Stoßfuge 16 hinaus zum jeweils anderen Bodenelement auskragen. Gemäß Figur 3 ist das Lastverteilungselement 8a mit einer taschenförmigen Ausnehmung 28 ausgeführt, in der eine Schlangenfeder 30 um eine Schwenkachse 32 verschwenkbar gelagert ist. Das andere Lastverteilungselement 8 ist in entsprechender Weise ebenfalls mit einer Ausnehmung 34 ausgeführt, aus der ein Fixierbolzen 36 auskragt, der im

Verriegelungszustand von einer Windung der Stangenfeder 30 kraft- und formschlüssig umgriffen ist, wobei die Feder im Verriegelungseingriff, d. h., im Figur 3 dargestellten Zustand etwas in ihrer Länge verlängert wird uns somit eine in Anlagerichtung wirksame Kraftkomponente auf die benachbarten Bodenelemente 4, 6 ausgeübt wird. Diese sind somit einmal kraftschlüssig über die Schlangenfeder 30 und zum anderen formschlüssig über den Passvorsprung 24 und die Passausnehmung 22 fixiert. Im unverriegelten Zustand ist die Schlangenfeder 30 in die taschenförmige Ausnehmung 28

eingeschwenkt und kann über ein Spezialwerkzeug auf einfache Weise beim Verlegen des Bodens in die ebenfalls taschenförmige Ausnehmung 34 des benachbarten

Bodenelementes 4 eingeschwenkt werden, bis sie den Fixierbolzen 36 mit

Vorspannung umgreift. Hinsichtlich weiterer Erläuterungen der Boden konstruktion wird der Einfachheit halber auf die vorgenannte EP 1 197 61 1 B1 verwiesen.

Vorversuche zeigten, dass ein derartiger Boden mit einer wasserbeständigen Deckschicht, wasserbeständigen Lastverteilungselementen (Lastverteilungsschicht) und einer damit nicht von Haus aus verbundenen Dämpfungsschicht auch bei ungünstigsten Witterungsbedingungen über lange Zeit bespielbar bleibt und seine vorbestimmten Dämpfungswerte sowie die für die jeweilige Sportart erforderliche Oberflächenqualität beibehält. Das Verlegen ist äußerst einfach, da die einzelnen Bodenelemente 4, 6 auf einfache Weise über die Verriegelungseinrichtung 26 ver- oder entriegelt werden können. Auch das Auslegen der Dämpfungsschicht ist sehr einfach, da diese als Rollenmaterial oder auch als plattenformiges Material bereitgestellt werden kann, wobei das eigentlich nicht wasserbeständige Material der Dämpfungsschicht durch

kaschieren, einschweißen oder in sonstiger Weise wasserbeständig geschützt ist.

Dabei wird es bevorzugt, wenn die Dämpfungsschicht relativ großflächig ausgeführt ist, so dass ein Dämpfungsschichtelement mit mehreren Bodenelementen 4, 6 belegt werden kann.

Ein weiterer Vorteil des Outdoor-Sportbodenbelags besteht in dem sehr geringen Speicherraumbedarf, so dass beispielsweise ein Transport zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten mit geringem Aufwand möglich ist.

Offenbart ist ein demontierbarer Outdoor-Sportbodenbelag, der aus einer Vielzahl von Bodenelementen besteht, die ihrerseits eine Schicht aus

Lastverteilungselementen haben, auf denen eine Deckschicht aufgebracht ist. Diese Bodenelemente liegen auf einer Dämpfungsschicht auf, wobei die

Lastverteilungselemente, die Deckschicht und die Dämpfungsschicht wasserbeständig ausgeführt sind.

Bezugszeichenliste:

1 Bodenbelag

2 Dämpfungsschicht

4 Bodenelement

6 Bodenelement

8 Lastverteilungselement

10 Deckschicht

12 Markierung

14 Bodenelement

16 Stoßfuge

18 Stoßfuge

20 Ausnehmungsbereich

22 Passausnehmung

24 Passvorsprung

26 Verriegelungseinrichtung

28 taschenformige Ausnehmung

30 Schlangenfeder

32 Schwenkachse

34 taschenformige Ausnehmung

36 Fixierbolzen