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Title:
OUTER CORNER DEVICE FOR CONCRETE SHUTTERING, AND CONCRETE SHUTTERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/222642
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an outer corner device (1) for concrete shuttering (2) comprising multiple shuttering elements (3, 4), which outer corner device is to be mounted at a corner region (5) of the concrete shuttering (2). A first shuttering element (3) and a second shuttering element (4) of the concrete shuttering (2) converge at the corner region, the two shuttering elements (3, 4) each comprising a shuttering shell (6), a frame (7) and a strut (8). The two shuttering elements (3, 4) can be connected to one another via the outer corner device (1) in an arrangement forming an outer corner (9). The outer corner device (1) is formed by a plurality of separate and mutually spaced outer corner segments (1a, 1b) which are designed to be detachably fastened to and/or braced against the frame (7) and/or the strut (8) of the two shuttering elements (3, 4).

Inventors:
SCHMIDKE WERNER (DE)
EPPELT GISBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/063040
Publication Date:
November 23, 2023
Filing Date:
May 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PERI SE (DE)
International Classes:
E04G17/00
Domestic Patent References:
WO1999019127A21999-04-22
Foreign References:
DE4007950A11991-09-19
CN114197868A2022-03-18
EP0860564A21998-08-26
KR20060020027A2006-03-06
CN110778105A2020-02-11
DE102022112619A2022-05-19
EP1644595B12010-09-29
Attorney, Agent or Firm:
FREY, Sven (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Außeneckvorrichtung (1) für eine Betonschalung (2) mit mehreren Schalungselementen (3,4) zu- Anbringung an einem Eckbereich (5) der Betonschalung (2), an welchem ein erstes Schalungsele- ment (3) und ein zweites Schalungselement (4) der Betonschalung (2) zusammenlaufen, wobei die beiden Schalungselemente (3,4) jeweils eine Schalhaut (6), einen Rahmen (7) und eine Verstre- bung (8) aufweisen und wobei die beiden Schalungselemente (3,4) über die Außeneckvorrichtung (1) in einer eine Außenecke (9) ausbildenden Anordnung miteinander verbindbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Außeneckvorrichtung (1) durch mehrere separate und zueinander beabstandete Außeneckseg- mente (1a,1b) gebildet ist, welche dazu ausgelegt sind, an dem Rahmen (7) und/oder der Verstre- bung (8) der beiden Schalungselemente (3,4) lösbar befestigt und/oder verspannt zu werden.

2. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 1 , wobei die Außenecksegmente (1a,1b) mittels wenigstens eines Befestigungselements, insbesondere eines Spannschlosses (10,10a, 10b) und/oder eines Hakens (21) an dem Rahmen (7) und/oder der Verstrebung (8) der beiden Schalungselemente (3,4) lösbar befestigbar und/oder verspannbar sind.

3. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei wenigstens eines der Außenecksegmente (1b) eine erste Ebene (25a) ausbildet, in welcher ein ers- tes Befestigungselement (10a) einbringbar ist, mittels welchem das wenigstens eine Außenecksegment (1b) an einem ersten der beiden Schalungselemente (3,4) lösbar befestigbar, klemmbar und/oder ver- spannbar ist, und wobei das wenigstens eine Außenecksegment (1b) eine zweite Ebene (25b) ausbildet, in welcher ein zweites Befestigungselement (10b) einbringbar ist, mittels welchem das wenigstens eine Außenecksegment (1b) an einem zweiten der beiden Schalungselemente (4,3) lösbar befestigbar, klemm- bar und/oder verspannbar ist, wobei die erste und die zweite Ebene (25a, 25b) zueinander parallel und beabstandet sind.

4. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, wobei wenigstens eines der Außenecksegmente (1b) durch zwei Teilaußenecksegmente (26a, 26b) gebil- det ist, welche übereinander angeordnet und insbesondere lösbar, vorzugsweise mittels einer Schraubver- bindung (27) oder einer Steckverbindung (28), miteinander verbunden sind.

5. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei ein erstes Teilaußenecksegment (26a) der beiden Teilaußenecksegmente (26a, 26b) die erste Ebene (25a) ausbildet und ein zweites Teilaußenecksegment (26b) der beiden Teilaußenecksegmente (26a, 26b) die zweite Ebene (25b) ausbildet.

6. Außeneckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Außenecksegmente (1a,1b) oder die Teilaußenecksegmente (26a, 26b) einen Grundkörper (11) aufweisen, welcher insbesondere im Querschnitt im Wesentlichen winkelförmig ausgeführt ist und/oder welcher durch wenigstens drei in einem Winkel zueinander angeordnete Flächen (1 1a,11b,11 c) gebildet ist.

7. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 6, wobei der Grundkörper (11) Eingriffsaufnahmen (12), insbesondere Aussparungen aufweist, welche an entsprechende Eingriffselemente (13) des Befestigungselements (10) angepasst sind.

8. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Außenecksegmente (1a,1b) oder die Teilaußenecksegmente (26a, 26b) wenigstens zwei flächige Stirnelemente (14) umfassen, welche an dem Grundkörper (11) mit ihren Hauptflächen senkrecht zu des- sen Längsachse vorzugsweise jeweils stirnseitig angeordnet und insbesondere in Aussparungen des Grundkörpers (11) aufgenommen sind, und welche Anlageflächen (15) umfassen, welche zur Anlage an die Schalungselemente (3,4), insbesondere an die Rahmen (7) der Schalungselemente (3,4) ausgebildet sind.

9. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei die Anlageflächen (15) die Hauptflächen der Stirnelemente (14) auf ihrer Unterseite und/oder auf ihrer Oberseite überragen.

10. Außeneckvorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Anlageflächen (15) wenigstens annähernd senkrecht zu den Hauptflächen der Stirnelemente (14) angeordnet sind.

11. Außeneckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Außenecksegmente (1a,1b), insbesondere die Stirnelemente (14) der Außenecksegmente (1a,1b) dazu ausgelegt sind, eine aus einem Betondruck (16) resultierende Kraft (17), welche auf eines der beiden Schalungselemente (3,4) wirkt, auf das andere der beiden Schalungselemente (3,4) zu leiten.

12. Außeneckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die Außenecksegmente (1a) oder die Teilaußenecksegmente (26a, 26b) wenigstens eine Montage- hilfseinrichtung aufweisen, welche umfasst:

- wenigstens eine zur Aufnahme eines Magnetelements (29) ausgebildete Aussparung (11 d) in dem Grund- körper (11), und/oder

- wenigstens ein an wenigstens einem der Stirnelemente (14) vorhandenes, zum Eingriff in einen Aufnah- mebereich (7a) des Rahmens (7) und/oder der Verstrebung (8) der Schalungselemente (3,4) ausgelegtes, insbesondere verstellbares Hakenelement (30).

13. Betonschalung (2) mit mehreren Schalungselementen (3,4), welche eine Schalhaut (6), einen Rah- men (7) und eine Verstrebung (8) aufweisen, wobei ein erstes und ein zweites Schalungselement (3,4) unter Bildung einer Außenecke (9) der Betonschalung (2) winklig zueinander angeordnet sind und über eine in einem Eckbereich (5), an welchem die beiden Schalungselemente (3,4) zusammen- laufen, außenseitig angeordnete Außeneckvorrichtung (1) miteinander verbunden oder verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Außeneckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 gebildet ist.

14. Betonschalung (2) nach Anspruch 13, wobei im Eckbereich (5) zwischen den Außenseiten der Rahmen (7) der Schalungselemente (3,4) einer- seits und der Außeneckvorrichtung (1), insbesondere den Außenecksegmenten (1a,1b) andererseits ein Dreikantholz (19), eine Schiene (20), eine Leiste oder dergleichen zur Abdichtung des Eckbereichs (5) eingebracht ist.

15. Betonschalung (2) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Außenecksegmente (1a,1b) an der Schiene (20) vorzugsweise an veränderlichen Positionen lösbar befestigbar sind.

16. Betonschalung (2) nach Anspruch 13, 14 oder 15, wobei wenigstens eines der Außenecksegmente (1a,1b) der Außeneckvorrichtung (1) an dem Rahmen (7) und/oder an der Verstrebung (8), insbesondere an einer Querstrebe (8a) der beiden Schalungselemente (3,4) jeweils mittels eines Spannschlosses (10) als Befestigungselement lösbar befestigt und/oder ver- spannt ist.

17. Betonschalung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei wenigstens eines der Außenecksegmente (1a,1b) an dem Rahmen (7) und/oder an der Verstrebung (8), insbesondere an einer Querstrebe (8a) des ersten Schalungselements (3) einerseits mittels Spann- schlosses (10) als Befestigungselement und an dem Rahmen (7) und/oder an der Verstrebung (8), insbe- sondere an einer Querstrebe (8a) des zweiten Schalungselements (4) andererseits mittels eines Hakens (21) als Befestigungselement lösbar befestigt und/oder verspannt ist.

18. Betonschalung (2) nach einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei zur lösbaren Befestigung und/oder Verspannung das wenigstens eine Spannschloss (10, 10a, 10b) mit einem ersten Eingriffselement (13) in einer Eingriffsaufnahme (12) des wenigstens einen Außeneckse- gments (1a,1b) und mit einem zweiten Eingriffselement (13) in einer Eingriffsaufnahme (12) des Rahmens (7) und/oder der Verstrebung (8), insbesondere einer Querstrebe (8a) der beiden Schalungselemente (3,4) festlegbar ist.

19. Betonschalung (2) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei die Außenecksegmente (1a,1b) jeweils auf Höhe von einer Querstrebe (8a), insbesondere auf Höhe von allen Querstreben (8a) der Verstrebung (8) der Schalungselemente (3,4) angeordnet sind und insbe- sondere mit den direkt angrenzenden Querstreben (8a) verbunden sind.

Description:
Außeneckvorrichtung für eine Betonschalung und Betonschalunq

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2022 112 619.6 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Außeneckvorrichtung für eine Betonschalung mit mehreren Schalungselemen- ten zur Anbringung an einem Eckbereich der Betonschalung sowie eine Betonschalung.

Bei Betonschalungen mit Schalungselementen bzw. Schaltafeln besteht die Gefahr, dass insbesondere Schalungselemente in Eckbereichen unter dem Druck des Betons an der Ecke auseinanderklaffen.

Aus der Praxis ist es daher bekannt, Spannvorrichtungen bzw. Spannschlösser oder dergleichen zu ver- wenden, die die Schalungselemente so Zusammenhalten, dass sie dem Druck des in zähflüssigem Zu- stand eingefüllten Betons standhalten. In Eckbereichen der Betonschalungen werden zusätzlich Au- ßeneckvorrichtungen bzw. Außeneckwinkel verwendet, welche die Kräfte, die aufgrund der Flächenlast entstehen, in das stirnseitig positionierte Schalungselement, welches mit einem Spannschloss verbunden ist, zu übertragen.

Die Außeneckwinkel lehnen sich in der Regel an die Elementhöhen der Rahmenschalung bzw. der Scha- lungselemente an. Wichtig für die Funktion sind die Anschläge bzw. Schenkel der Eckwinkel, die die Last des jeweiligen Eckschalungselements aufnehmen und über den Eckwinkel dann mittels eines Spann- schlosses oder dergleichen in das jeweils andere Eckschalungselement einleiten. Die Positionierung der Spannschlösser ist häufig durch Löcher bzw. Bohrungen an den Schalungselementen bzw. deren Rah- men oder Verstrebung, insbesondere Querstreben, vorgegeben. Bei größeren Wandstärken kann es not- wendig sein, die Ecke mittels Riegel und Eckverbindung zusätzlich auszusteifen.

An bestehenden Systemen ist die Anzahl der Schenkel bzw. Anschläge limitiert und fixiert. Daher ist die Realisierung der Außenecke, falls lediglich Spannschlösser und Eckwinkel verwendet werden, auf dünne Wände beschränkt. Zudem ist die Flexibilität aufgrund der vorgegebenen Höhen der Außeneckwinkel stark eingeschränkt, so dass unterschiedliche Varianten von Außeneckwinkeln auf der Baustelle vorge- halten werden müssen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Außeneckvorrichtung für eine Beton- schalung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, insbesondere flexibel und universell einsetzbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Außeneckvorrichtung für eine Betonschalung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Es wird eine Außeneckvorrichtung für eine Betonschalung mit mehreren Schalungselementen zur An- bringung an einem Eckbereich der Betonschalung vorgeschlagen, an welchem ein erstes Schalungsele- ment und ein zweites Schalungselement der Betonschalung zusammenlaufen, wobei die beiden Scha- lungselemente jeweils eine Schalhaut, einen Rahmen und eine Verstrebung aufweisen, wobei die beiden Schalungselemente über die Außeneckvorrichtung in einer eine Außenecke ausbildenden Anordnung miteinander verbindbar sind, und wobei die Außeneckvorrichtung durch mehrere separate und zueinan- der beabstandete, insbesondere in vertikaler Richtung entlang des Eckbereichs übereinander angeord- nete Außensegmente gebildet ist, welche dazu ausgelegt sind, an dem Rahmen und/oder der Verstre- bung der beiden Schalungselemente lösbar befestigt und/oder verspannt zu werden.

Dadurch, dass die Außeneckvorrichtung bzw. der Außeneckwinkel segmentiert ist, also flexibel durch mehrere Außenecksegmente gebildet werden kann, können unterschiedlichste Varianten von Schalungs- elementen mit Außeneckvorrichtungen versehen werden ohne Sonderelemente, beispielsweise für unter- schiedliche Längen bzw. Höhen von Schalungselementen vorhalten zu müssen. Beispielsweise kann entsprechend der Wandstärke die Anzahl von Spannschlössern und Eckwinkeln bzw. Außenecksegmen- ten frei gewählt werden. Aufgrund der kompakten Bauweise des segmentierten Außeneckwinkels kann dieser beispielsweise an jeder Querstrebe angebracht werden, sofern diese einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen, das heißt es kann die maximale Anzahl von Verbindungen für ein Element herge- stellt werden.

Die Außenecksegmente können mittels wenigstens eines Befestigungselements, insbesondere eines Spannschlosses und/oder eines Hakens an dem Rahmen und/oder der Verstrebung der beiden Scha- lungselemente lösbar befestigbar und/oder verspannbar sein.

Als Befestigungselemente kommen beispielsweise Spannschlösser in Frage, wobei der Rahmen und die Verstrebung der Schalungselemente und die Außenecksegmente entsprechende Löcher bzw. Bohrun- gen aufweisen sollten. Derartige Spannschlösser sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, weshalb darauf im Folgenden nicht näher eingegangen wird. Hierzu wird beispielsweise auf die EP 1 644 595 B1 verwiesen.

Wenigstens eines der Außenecksegmente kann eine erste Ebene ausbilden, in welcher ein erstes Befes- tigungselement einbringbar ist, mittels welchem das wenigstens eine Außenecksegment an einem ersten der beiden Schalungselemente lösbar befestigbar, klemmbar und/oder verspannbar ist, und wobei das wenigstens eine Außenecksegment eine zweite Ebene ausbildet, in welcher ein zweites Befestigungsele- ment einbringbar ist, mittels welchem das wenigstens eine Außenecksegment an einem zweiten der bei- den Schalungselemente lösbar befestigbar, klemmbar und/oder verspannbar ist, wobei die erste und die zweite Ebene zueinander parallel und beabstandet sind. Durch diese Maßnahmen können die Befestigungselemente, insbesondere Spannschlösser schneller, flexibler und einfacher wieder abgebaut werden. Die Spannschlösser können durch die unterschiedlichen Befestigungsebenen unabhängig voneinander gelöst werden. Eine durch den Platzbedarf bedingte Rei- henfolge (z. B. erst links dann rechts) ist bei der Demontage somit nicht mehr erforderlich.

Im Falle eines Spannschlosses gemäß der vorstehend erwähnten in der EP 1 644 595 B1 näher be- schriebenen Bauart bezieht sich der Einbau in den ersten und zweiten Ebenen primär auf die Zahnleisten oder Pratzen bzw. deren Schenkel und nicht auf den Keil.

Wenigstens eines der Außenecksegmente kann durch zwei Teilaußenecksegmente gebildet sein, welche insbesondere in vertikaler Richtung übereinander angeordnet und insbesondere lösbar, vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung oder einer Steckverbindung, miteinander verbunden sind.

Somit können zwei Teilaußenecksegmente eine Einheit bilden. In Verbindung mit zwei Befestigungsele- menten bzw. Spannschlössern und der Schraubverbindung oder einer Steckverbindung zwischen den Teilaußenecksegmenten wird der nötige Kraftschluss erzeugt, um die Ecke an der betreffenden Stelle zusammen zu halten. Die Teilaußenecksegmente können derart übereinander angeordnet sein, dass ihre Stirnelemente einander zugewandt sind.

Ein erstes Teilaußenecksegment der beiden Teilaußenecksegmente kann die erste Ebene ausbilden und ein zweites Teilaußenecksegment der beiden Teilaußenecksegmente kann entsprechend die zweite Ebene ausbilden.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann der Eckwinkel eine Vorrichtung enthalten, mit der er am Schalungselement befestigt werden kann. In diesem Fall kann ein Haken mittels einer Schraube am Au- ßeneckwinkel bzw. Außenecksegment lose befestigt werden. Zusätzlich kann eine Gewindestange den Winkel am Randprofil verspannen. Vorteilhaft ist dabei, dass nur ein Spannschloss verwendet werden muss, um jeweils ein Außenecksegment anzubringen. Hierdurch können Kosten eingespart werden.

Die Außenecksegmente oder die Teilaußenecksegmente können einen Grundkörper aufweisen, welcher insbesondere im Querschnitt im Wesentlichen winkelförmig ausgeführt ist und/oder welcher durch we- nigstens drei in einem Winkel zueinander angeordnete bzw. stehende Flächen gebildet ist.

Der Grundkörper kann Eingriffsaufnahmen, insbesondere Aussparungen, aufweisen, welche an entspre- chende Eingriffselemente des Befestigungselements angepasst sind.

Die Außenecksegmente oder die Teilaußenecksegmente können wenigstens zwei flächige Stirnelemente umfassen, welche an dem Grundkörper mit ihren Hauptflächen senkrecht zu dessen Längsachse vor- zugsweise jeweils stirnseitig angeordnet und insbesondere in Aussparungen des Grundkörpers aufgenommen sind, und welche Anlageflächen umfassen, welche zur Anlage an die Schalungselemente, insbesondere an die Rahmen der Schalungselemente, ausgebildet sind. Die Außenecksegmente können aus einem Winkelblech bestehen, welches die Aufnahme für das Spannschloss darstellt und zwei die Querkraft übertragende Stirnbleche. Das Spannschloss kann sehr nah an den Stirnblechen positioniert werden, so dass die Kraftübertragung mit einem geringen Materialeinsatz erfolgen kann. Durch die win- kelförmige Ausgestaltung der Außensegmente kann eine hohe Stabilität und Passgenauigkeit erzielt wer- den. Die Kraftüberleitung kann über die Stirnelemente bzw. Stirnbleche erfolgen. Die Höhe des Grund- körpers kann dabei nur einen Bruchteil der Spannweite der stirnseitig angeordneten flächigen Stirnele- mente betragen.

Die Anlageflächen können die Hauptflächen der Stirnelemente auf ihrer Unterseite und/oder auf ihrer Oberseite überragen.

Dadurch werden eine größere Anlagefläche und eine stabilere Verbindung geschaffen.

Die Anlageflächen können wenigstens annähernd senkrecht zu den Hauptflächen der Stirnelemente an- geordnet sein.

Die Außenecksegmente, insbesondere die Stirnelemente der Außenecksegmente, können dazu ausge- legt sein, eine aus einem Betondruck resultierende Kraft, welche auf eines der beiden Schalungsele- mente wirkt, auf das jeweils andere der beiden Schalungselemente zu leiten.

Die Außenecksegmente oder die Teilaußenecksegmente können wenigstens eine Montagehilfseinrich- tung aufweisen, welche umfasst:

- wenigstens eine zur Aufnahme eines Magnetelements ausgebildete Aussparung in dem Grundkörper, und/oder

- wenigstens ein an wenigstens einem der Stirnelemente vorhandenes, zum Eingriff bzw. Hintergriff in einen Aufnahmebereich des Rahmens und/oder der Verstrebung der Schalungselemente ausgelegtes, insbesondere verstellbares Halteelement, insbesondere Halteklemme oder Hakenelement.

Durch die vorstehend genannten Hilfskonstruktionen wird der Einbau der Außenecksegmente oder der Teilaußenecksegmente erheblich erleichtert. Einerseits können im Grundkörper Aussparungen vorgese- hen sein, in welche ein Magnetstift oder dergleichen einbringbar ist, um die Außenecksegmente oder der Teilaußenecksegmente während der Montage am Rahmen oder einer Verstrebung festzulegen bzw. zu lagern bevor die Anordnung mittels des Befestigungselements vollständig fixiert wird.

Darüber hinaus kann alternativ oder zusätzlich an wenigstens einem der Stirnelemente ein Halteelement, insbesondere eine Halteklemme oder ein Hakenelement vorhanden sein, mit welcher bzw. mit welchem das Außenecksegment oder das Teilaußenecksegment während des Montierens gehalten werden kann. Das Hakenelement oder die Halteklemme kann bezüglich seines bzw. ihres Abstands zum Stirnelement flexibel einstellbar sein, um unterschiedliche Dicken bzw. Wandstärken der Schalungselemente oder der Rahmen oder der Verstrebungen der Schalungselemente abzudecken. Hierzu kann das Hakenelement oder die Halteklemme einen Bereich aufweisen bzw. mit einem Element verbunden sein, welcher oder welches, insbesondere kammartig beispielsweise in Längsrichtung mehrere zueinander beabstandete Aussparungen aufweist. Der benötigte Abstand wird dann durch die Auswahl der entsprechenden Aus- sparung beim Verschrauben eingestellt.

In Anspruch 13 ist eine Betonschalung mit mehreren Schalungselementen, welche eine Schalhaut, einen Rahmen und eine Verstrebung aufweisen, angegeben, wobei ein erstes und ein zweites Schalungsele- ment unter Bildung einer Außenecke der Betonschalung winklig zueinander angeordnet sind und über eine in einem Eckbereich, in welchem die beiden Schalungselemente zusammenlaufen, außenseitig an- geordnete Außeneckvorrichtung miteinander verbunden oder verspannt bzw. verbindbar oder verspann- bar sind.

Erfindungsgemäß ist bei der Betonschalung vorgesehen, dass die Außeneckvorrichtung eine Außeneck- vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder einer der vorbeschriebenen Ausführungsfor- men ist.

Im Eckbereich zwischen den Außenseiten der Rahmen der Schalungselemente einerseits und der Au- ßeneckvorrichtung, insbesondere den Außenecksegmenten, andererseits kann ein Dreikantholz, eine Schiene, eine Leiste oder dergleichen zur Abdichtung des Eckbereichs eingebracht sein. Um den Eckbe- reich gründlich abzudichten, ist es möglich, ein Dreikantholz, eine Schiene, eine Leiste oder dergleichen einzubringen.

Die Außenecksegmente können mit einer Schiene oder dergleichen verbunden, insbesondere ver- schraubt werden, wobei die Schiene gleichzeitig die Ecke der zu betonierenden Wand abdichten kann.

Die Außenecksegmente können an der Schiene vorzugsweise an veränderlichen Positionen lösbar be- festigbar sein.

Wenigstens eines der Außensegmente der Außeneckvorrichtung kann an dem Rahmen und/oder an der Verstrebung, insbesondere an einer Querstrebe der beiden Schalungselemente jeweils mittels eines Spannschlosses als Befestigungselement lösbar befestigt und/oder verspannt sein.

Alternativ kann wenigstens eines der Außenecksegmente an dem Rahmen und/oder an der Verstrebung, insbesondere an einer Querstrebe des ersten Schalungselements, einerseits mittels eines Spannschlos- ses als Befestigungselement und an dem Rahmen und/oder an der Verstrebung, insbesondere an einer Querstrebe des zweiten Schalungselements, andererseits mittels eines Hakens als Befestigungselement lösbar befestigt und/oder verspannt sein. Zur lösbaren Befestigung und/oder Verspannung kann das wenigstens eine Spannschloss mit einem ers- ten Eingriffselement in einer Eingriffsaufnahme des wenigstens einen Außenecksegments und mit einem zweiten Eingriffselement in einer Eingriffsaufnahme des Rahmens und/oder der Verstrebung, insbeson- dere einer Querstrebe der beiden Schalungselemente, oder eines zweiten Schalungselements festlegbar sein.

Die Außenecksegmente können jeweils auf Höhe von einer Querstrebe, insbesondere auf Höhe von al- len Querstreben, der Verstrebung der Schalungselemente angeordnet sein und insbesondere mit den direkt angrenzenden Querstreben verbunden sein.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend sind anhand der Zeichnung prinzipmäßig Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.

Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Außeneckvorrichtung, welche im Eckbereich einer Betonschalung angeordnet ist;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht von drei Außenecksegmenten, welche im Eckbereich einer Beton- schalung angeordnet sind;

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines Außenecksegments einer erfindungsgemäßen Außeneck- vorrichtung;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Außenecksegments ei- ner erfindungsgemäßen Außeneckvorrichtung;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Außeneckvorrichtung in einem Ausschnitt eines Eckbereichs einer Betonschalung, wobei ein Dreikantholz vorgesehen ist;

Figur 6 eine perspektivische Teilansicht eines Eckbereichs einer Betonschalung mit zwei Außeneckseg- menten einer erfindungsgemäßen Außeneckvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer Schiene, auf welcher zwei Außenecksegmente einer erfin- dungsgemäßen Außeneckvorrichtung angeordnet sind;

Figur 8 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Außensegments einer erfindungsgemä- ßen Außeneckvorrichtung; Figur 9 eine perspektivische Darstellung eines Außenecksegments gemäß Figur 8;

Figur 10 eine vereinfachte Draufsicht auf einen Eckbereich einer erfindungsgemäßen Betonschalung;

Figur 11 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemä- ßen Außeneckvorrichtung in einem Ausschnitt eines Eckbereichs einer Betonschalung;

Figur 12 eine perspektivische Darstellung eines Teilaußenecksegments einer erfindungsgemäßen Au- ßeneckvorrichtung;

Figur 13 eine perspektivische Darstellung eines Außenecksegments, welches durch zwei Teilaußeneck- segmente gemäß Figur 12 gebildet ist, mit Spannschlössern;

Figur 14 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Teilaußenecksegments einer erfindungsgemäßen Außeneckvorrichtung;

Figur 15 eine perspektivische Darstellung eines Außenecksegments, welches durch zwei Teilaußeneck- segmente gemäß Figur 14 gebildet ist, mit Spannschlössern in einem Ausschnitt eines Eckbereichs einer Betonschalung;

Figur 16 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Außenecksegments oder Teilaußenecksegments, welches mittels einer Montagehilfseinrichtung gehalten ist;

Figur 17 eine Ansicht eines Außenecksegments oder Teilaußenecksegments einer erfindungsgemäßen Außeneckvorrichtung mit einer Montagehilfseinrichtung von oben;

Figur 18 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Außenecksegments oder Teilaußenecksegments, welches mittels einer Montagehilfseinrichtung gehalten ist;

Figur 19 eine weitere perspektivische Ansicht des Außenecksegments oder Teilaußenecksegments aus Figur 18;

Figur 20 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Außenecksegments oder Teilaußenecksegments, welches mittels einer Montagehilfseinrichtung gehalten ist;

Figur 21 eine weitere perspektivische Ansicht des Außenecksegments oder Teilaußenecksegments aus Figur 20; und

Figur 22 eine perspektivische Darstellung des Außenecksegments oder Teilaußenecksegments, welches mittels einer Montagehilfseinrichtung gehalten und mit einem Spannschloss befestigt ist. Funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt ausschnittsweise eine Außeneckvorrichtung 1 für eine Betonschalung 2 mit mehreren Scha- lungselementen 3, 4 zur Anbringung an einem Eckbereich 5 der Betonschalung 2, an welchem ein erstes Schalungselement 3 und ein zweites Schalungselement 4 der Betonschalung 2 zusammenlaufen. Die beiden Schalungselemente 3, 4 weisen jeweils eine Schalhaut 6 (siehe Figuren 6, 8 und 10), einen Rah- men 7 und eine Verstrebung 8, insbesondere mit Querstreben 8a, auf. Die beiden Schalungselemente 3, 4 sind über die Außeneckvorrichtung 1 in einer eine Außenecke 9 ausbildenden Anordnung miteinander verbindbar. Die Außeneckvorrichtung 1 ist erfindungsgemäß durch mehrere separate und zueinander be- abstandete, insbesondere übereinander angeordnete Außenecksegmente 1a gebildet (siehe auch Figur 2), welche dazu ausgelegt sind, an dem Rahmen 7 und/oder an der Verstrebung 8 der beiden Scha- lungselemente 3, 4 lösbar befestigt und/oder verspannt zu werden. Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das Außenecksegment 1a mittels Spannschlössern 10 als Befestigungselemente an dem Rahmen 7 bzw. der Verstrebung 8 der beiden Schalungselemente 3, 4 lösbar befestigbar und/oder verspannbar.

In Figur 2 weist die Außeneckvorrichtung 1 drei Außenecksegmente 1a auf.

In Figur 3 ist ein Außenecksegment 1a perspektivisch gezeigt. Das Außenecksegment 1a weist einen Grundkörper 11 auf, welcher insbesondere im Querschnitt winkelförmig ausgeführt ist und/oder welcher durch wenigstens drei in einem Winkel zueinander angeordnete Flächen 11a, 11b, 11 c gebildet ist.

Wie aus Figur 3 weiter ersichtlich, weist der Grundkörper 11 als Aussparungen ausgebildete Eingriffsauf- nahmen 12 auf, welche an entsprechende Eingriffselemente 13 des als Spannschloss 10 ausgebildeten Befestigungselements angepasst sind (siehe Figur 10). Die Außenecksegmente 1a umfassen wenigs- tens zwei flächige Stirnelemente 14, welche an dem Grundkörper 11 mit ihren Hauptflächen senkrecht zu dessen Längsachse vorzugsweise jeweils stirnseitig angeordnet und insbesondere in nicht näher darge- stellten Aussparungen des Grundkörpers 11 aufgenommen sind. Die flächigen Stirnelemente 14 umfas- sen Anlageflächen 15, welche zur Anlage an die Schalungselemente 3, 4, insbesondere an die Rahmen 7 der Schalungselemente 3, 4, ausgebildet sind.

Wie aus Figur 3 ferner ersichtlich, überragen die Anlageflächen 15 die Hauptflächen der Stirnelemente 14 auf ihrer Unterseite und/oder auf ihrer Oberseite.

Die Anlageflächen 15 sind wenigstens annähernd senkrecht zu den Hauptflächen der Stirnelemente 14 angeordnet. Wie aus Figur 10 ersichtlich, sind die Außenecksegmente 1a, insbesondere die Stirnele- mente 14 der Außenecksegmente 1a, dazu ausgelegt, eine aus einem Betondruck (durch Pfeile 16 in Fi- gur 10 angedeutet) resultierende Kraft (durch Pfeile 17 in Figur 10 angedeutet), welche auf eines der bei- den Schalungselemente 3, 4 wirkt, auf das andere der beiden Schalungselemente 3, 4 zu leiten. Eine Reaktionskraft am Spannschloss 10 ist in Figur 10 mit dem Bezugszeichen 18 versehen. Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Außenecksegments 1a, bei welchem ein weiteres Stirn- element 14a zwischen den beiden Stirnelementen 14 vorhanden ist. Auch die Form des Grundkörpers 11 ist derart ausgelegt, dass er weiter in den Eckbereich 5 der Betonschalung 2 hineinragen kann.

Figur 5 zeigt nochmals die Betonschalung 2 mit zwei Schalungselementen 3, 4, welche die Schalhaut 6, den Rahmen 7 und die Verstrebung 8 aulweisen, wobei das erste und das zweite Schalungselement 3, 4 unter Bildung einer Außenecke 9 der Betonschalung 2 winklig zueinander angeordnet sind und über die in dem Eckbereich 5, an welchem die beiden Schalungselemente 3, 4 zusammenlaufen, außenseitig an- geordnete Außeneckvorrichtungen 1 miteinander verbunden oder verspannt bzw. verbindbar oder ver- spannbar sind. Wie aus Figur 5 weiter ersichtlich, ist in dem Eckbereich 5 zwischen den Außenseiten der Rahmen 7 der Schalungselemente 3, 4 einerseits und der Außeneckvorrichtung 1 , insbesondere den Au- ßenecksegmenten 1a andererseits, ein Dreikantholz 19 zur besseren Abdichtung des Eckbereichs 5 ein- gebracht. In weiteren Ausführungsbeispielen könnte dies auch eine Leiste oder, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, eine Schiene 20 sein. Wie aus Figur 7 ersichtlich, können die Außenecksegmente 1a der Au- ßeneckvorrichtung 1 an der Schiene 20 vorzugsweise an veränderlichen Positionen lösbar befestigbar sein.

Wenigstens eines der Außenecksegmente 1a der Außeneckvorrichtung 1 ist an dem Rahmen 7 und/oder an der Verstrebung 8, insbesondere an der Querstrebe 8a der beiden Schalungselemente 3, 4, jeweils mittels eines Spannschlosses 10 als Befestigungselement lösbar befestigt und/oder verspannt.

In den Figuren 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher wenigstens eines der Außenecksegmente 1a an dem Rahmen 7 und/oder an der Verstrebung 8, insbesondere einer Quer- strebe 8a eines ersten Schalungselements 3, einerseits mittels eines Spannschlosses 10 als Befesti- gungselement und an dem Rahmen 7 und/oder an der Verstrebung 8, insbesondere an einer Querstrebe 8a eines zweiten Schalungselements 4, andererseits mittels eines Hakens 21 als Befestigungselement lösbar befestigt und/oder verspannt ist. Durch diese Maßnahmen kann auf den Einsatz eines zweiten Spannschlosses 10 verzichtet werden, wodurch Kosten reduziert werden können. Selbstverständlich kann der Haken 21 in einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch zwischen dem Au- ßenecksegment 1a und dem ersten Schalungselement 3 angeordnet sein, wobei das Außenecksegment

1a über ein Spannschloss 10 mit dem zweiten Schalungselement 4 verbunden wäre. Die Bezeichnungen "erstes" und "zweites" für die Schalungselemente sind beliebig austauschbar und dienen vornehmlich der Unterscheidbarkeit.

Wie aus den Figuren 8 und 9 ersichtlich, weist der Haken 21 ein Langloch 22 auf und wird durch dieses mittels einer Schraube 23 am Außenecksegment 1a lose befestigt. Eine Gewindestange 24 verspannt das Außenecksegment 1a an dem Rahmen 7 bzw. der Verstrebung 8. In Figur 10 ist der Kräfteverlauf an der Außenecke 9 am Beispiel der auf das Schalungselement 4 wirken- den Drücke bzw. Kräfte 16, 17 verdeutlicht.

Zur lösbaren Befestigung und/oder Verspannung kann das wenigstens eine Spannschloss 10 mit einem ersten Eingriffselement 13 in einer Eingriffsaufnahme 12 des wenigstens einen Außenecksegments 1a und mit einem zweiten Eingriffselement 13 in einer Eingriffsaufnahme 12 des Rahmens 7 und/oder der Verstrebung 8, insbesondere einer Querstrebe 8a der beiden Schalungselemente 3, 4 festlegbar sein.

Wie aus den Figuren ersichtlich, können die Außenecksegmente 1a jeweils auf Höhe von einer Quer- strebe 8a, insbesondere auf Höhe von allen Querstreben 8a, der Verstrebung 8 der Schalungselemente 3, 4 angeordnet sein und insbesondere mit den an den Eckbereich 5 direkt angrenzenden Querstreben 8a verbunden sein.

Figur 11 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform einer erfindungs- gemäßen Außeneckvorrichtung 1 in einem Ausschnitt eines Eckbereichs 5 einer Betonschalung 2.

Wie aus Figur 11 ersichtlich, bildet wenigstens eines der Außenecksegmente 1b eine erste Ebene 25a aus, in welcher als erstes Befestigungselement ein erstes Spannschloss 10a einbringbar ist, mittels wel- chem das wenigstens eine Außenecksegment 10b an einem ersten Schalungselement 3 der beiden Schalungselemente 3, 4 lösbar befestigbar, klemmbar und/oder verspannbar ist. Des Weiteren bildet das wenigstens eine Außenecksegment 1b eine zweite Ebene 25b aus, in welcher als zweites Befestigungs- element ein zweites Spannschloss 10b einbringbar ist, mittels welchem das wenigstens eine Außeneck- segment 10b an einem zweiten Schalungselement 4 der beiden Schalungselemente 3, 4 lösbar befestig- bar, klemmbar und/oder verspannbar ist. Die erste Ebene 25a und die zweite Ebene 25b können zuei- nander wenigstens annähernd parallel und beabstandet verlaufen. Der Einbau der Spannschlösser 10a, 10b in der ersten Ebene 25a und in der zweiten Ebene 25b bezieht sich primär auf die Zahnleisten oder Pratzen 10c bzw. deren Schenkel und nicht auf den Keil 10d. Abgesehen von dem Außenecksegment 1b könnte die Außeneckvorrichtung 1 noch weitere Außenecksegmente 1a,1b aufweisen (siehe z. B. Figur 6), welche an anderen Bereichen des Rahmens 7 oder der Verstrebung 8 angeordnet sind.

Das wenigstens eine Außenecksegment 1b ist durch zwei Teilaußenecksegmente 26a, 26b gebildet, wel- che in vertikaler Richtung übereinander angeordnet und insbesondere lösbar, vorzugsweise an ihren Stirnelementen 14 mittels einer Schraubverbindung 27 oder einer Steckverbindung 28 (siehe Figuren 14, 15), miteinander verbunden sind. Die Teilaußenecksegmente 26a, 26b weisen Schraublöcher 27a zur Herstellung der Schraubverbindung 27 mit einer Schraube 27b und einer Mutter 27c auf. Ein erstes Teil- außenecksegment 26a der beiden Teilaußenecksegmente 26a, 26b kann die erste Ebene 25a ausbilden und ein zweites Teilaußenecksegment 26b der beiden Teilaußenecksegmente 26b, 26a kann die zweite Ebene 25b ausbilden. Die Teilaußenecksegmente 26a, 26b weisen - wie die Außenecksegmente 1a,1b - einen Grundkörper 11 auf. Die Teilaußenecksegmente 26a, 26b umfassen - wie die Außenecksegmente 1a,1b - wenigstens zwei flächige Stirnelemente 14, welche an dem Grundkörper 11 mit ihren Hauptflächen senkrecht zu des- sen Längsachse vorzugsweise jeweils stirnseitig angeordnet und insbesondere in nicht näher dargestell- ten Aussparungen des Grundkörpers 11 aufgenommen sind.

Figur 12 zeigt eine perspektivische Darstellung des Teilaußenecksegments 26a oder 26b des Außeneck- segments 1b aus Figur 11 .

Figur 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des Außenecksegments 1b mit den Spannschlössern 10a, 10b ohne die Schalungselemente 3, 4.

Figur 14 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teilaußenecksegments 26b, welches eine Steck- verbindung 28 mit einem, insbesondere eingeschweißtem Bolzen 28a und einem Federstecker 28b auf- weist.

Figur 15 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Außeneckvorrichtung 1 , wobei die beiden Teilaußenecksegmente 26a, 26b des Außenecksegments 1b mit Hilfe der Steckverbin- dung 28 miteinander verbunden sind.

Die Außenecksegmente 1a ,1b oder die Teilaußenecksegmente 26a, 26b können wenigstens eine Monta- gehilfseinrichtung aufweisen, welche umfasst:

- wenigstens eine zur Aufnahme eines Magnetelements 29 ausgebildete Aussparung 11d in dem Grund- körper 11 (siehe Figuren 16 und 17), und/oder

- wenigstens ein an wenigstens einem der Stirnelemente 14 vorhandenes, zum Eingriff in einen Aufnah- mebereich 7a des Rahmens 7 und/oder der Verstrebung 8 der Schalungselemente 3, 4 ausgelegtes, ins- besondere verstellbares als Hakenelement 30 ausgeführtes Halteelement (siehe Figuren 18 bis 22). Das Halteelement könnte in weiteren Ausführungsbeispielen auch als Halteklemme ausgeführt sein.

Bei den Ausführungsformen gemäß der Figuren 16 bis 22 könnte das Außenecksegment 1a auch als Teilaußenecksegment 26a, 26b ausgeführt sein.

Figur 16 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Außeneckseg- ments 1a, welches mittels einer Montagehilfseinrichtung an einem Schalungselement 3 bzw. dessen Rahmen 8 gehalten ist. Der Grundkörper 11 des Außenecksegments 1a weist wenigstens eine zur Auf- nahme des Magnetelements 29 ausgebildete Aussparung 11d auf. In den Figuren 16 und 17 ist das Magnetelement 29 in die Aussparung 11 d eingebracht, so dass das Außenecksegment 1a entsprechend gelagert ist. Figur 17 zeigt eine Ansicht eines Außenecksegments 1a mit einer Montagehilfseinrichtung, bei welcher das Magnetelement 29 in der Aussparung 11 d aufgenommen ist von oben.

Figur 18 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Außeneckseg- ments 1a, welches mittels einer Montagehilfseinrichtung an dem Rahmen 7 des Schalungselements 3 gehalten ist. Dabei sind an den Stirnelementen 14 vorhandene Hakenelemente 30 in Eingriff mit einem Aufnahmebereich 7a des Rahmens 7 des Schalungselements 3. Die Hakenelemente 30 können derart angeordnet und ausgebildet sein, dass sie oberhalb und unterhalb einer Querstrebe 8a anliegen.

Figur 19 zeigt eine perspektivische Ansicht des Außenecksegments aus Figur 18, wobei die Hakenele- mente 30 näher dargestellt sind.

In Figur 20 ist perspektivisch eine weitere Ausführungsform eines Außenecksegments dargestellt, wel- ches mittels einer Montagehilfseinrichtung unter Verwendung von verstellbaren Hakenelementen 30 ge- halten ist. Das Hakenelement 30 kann dabei bezüglich seines Abstands zum jeweiligen Stirnelement 14 flexibel einstellbar sein, um unterschiedliche Dicken bzw. Wandstärken der Schalungselemente 3, 4 oder der Rahmen 7 oder der Verstrebungen 8, 8a der Schalungselemente 3, 4 abzudecken. Hierzu kann das Hakenelement 30 einen Bereich 31 aufweisen bzw. mit einem Element (nicht dargestellt) verbunden sein, welcher oder welches, insbesondere kammartig beispielsweise in Längsrichtung mehrere zueinan- der beabstandete Aussparungen 32 aufweist. Der benötigte Abstand wird dann durch die Auswahl der entsprechenden Aussparung 32 beim Verschrauben mit einer Schraube 33 eingestellt.

Figur 21 zeigt eine perspektivische Ansicht des Außenecksegments 1a aus Figur 20.

Figur 22 zeigt eine perspektivische Darstellung des Außenecksegments 1a gemäß den Figuren 20 und

21 , welches mittels der Montagehilfseinrichtung gehalten und mit einem Spannschloss 10 befestigt ist.

Bezugszeichenliste

1 Außeneckvorrichtung

1a, 1b Außenecksegmente

2 Betonschalung

3 erstes Schalungselement

4 zweites Schalungselement

5 Eckbereich

6 Schalhaut

7 Rahmen

7a Aufnahmebereich des Rahmens

8 Verstrebung

8a Querstrebe

9 Außenecke

10 Spannschloss

10a erstes Spannschloss

10b zweites Spannschloss

10c Pratzen

10d Keil

11 Grundkörper

11a, b, c Flächen des Grundkörpers

11d Aussparung des Grundkörpers

12 Eingriffsaufnahme

13 Eingriffselement

14, 14a Stirnelement

15 Anlagefläche

16 Betondruck

17 resultierende Kraft

18 Reaktionskraft

19 Dreikantholz

20 Schiene

21 Haken

22 Langloch

23 Schraube

24 Gewindestange

25a erste Ebene

25b zweite Ebene

26a erstes Teilaußensegment 26b zweites Teilaußensegment

27 Schraubverbindung

27a Schraubloch

27b Schraube

27c Mutter

28 Steckverbindung

28a Bolzen

28b Federstecker

29 Magnetelement

30 Hakenelement

31 Bereich

32 Aussparungen

33 Schraube