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Title:
OXIRANYL-HYDROXYETHYL TRIAZOLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/036634
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed are novel oxiranyl-hydroxyethyl triazoles of formula (I) in which: X stands for hydrogen, halogen, alkyl with 1-4 carbon atoms or alkoxy with 1-4 carbon atoms; Z stands for halogen, alkyl with 1-4 carbon atoms, halogen alkyl with 1-4 carbon atoms and 1-5 halogen atoms, alkoxy with 1-4 carbon atoms, halogen alkoxy with 1-4 carbon atoms and 1-5 halogen atoms, nitro, or phenyl which has optionally been substituted once to three times identically or differently with halogen; and m is 0, 1, 2 or 3. Also disclosed are the acid addition salts and metal salt complexes of the claimed triazoles, a process for producing them and their use as microbicides for the protection of plants and materials.

Inventors:
LINDEMANN MICHAEL (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/001820
Publication Date:
November 21, 1996
Filing Date:
May 02, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
LINDEMANN MICHAEL (DE)
DUTZMANN STEFAN (DE)
HAENSSLER GERD (DE)
STENZEL KLAUS (DE)
International Classes:
C07D521/00; (IPC1-7): C07D405/06; A01N43/653
Foreign References:
EP0345639A11989-12-13
EP0251086A21988-01-07
EP0565463A11993-10-13
EP0327913A21989-08-16
DE4419812A11995-03-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Oxiranylhydroxyethyltriazole der Formel in welcher X für Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, für Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlen¬ stoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen, Nitro oder gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen substituiertes Phenyl steht und m für die Zahlen 0, 1,.
2. oder.
3. teht, sowie deren SäureadditionsSalze und MetallsalzKomplexe.
4. 2 Oxiranylhydroxyethyltriazole der Formel (I) gemäß Anspruch 1, in denen für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, nPropyl, Isopropyl, Methoxy und Ethoxy steht, für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, nPropyl, Isopropyl, nButyl, sek.Butyl, isoButyl, tert.Butyl, Trichlormethyl, Trifluormethyl, Difluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethoxy, Difluormethoxy, Nitro oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleichartig ι oder verschieden durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Phenyl steht und m für die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 steht, wobei Z für gleiche oder verschiedene Reste stehen kann, wenn m für 2 oder 3 steht.
5. 3 Verfahren zur Herstellung von Oxiranylhydroxyethyltriazolen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 sowie von deren SäureadditionsSalzen und MetallsalzKomplexen, dadurch gekennzeichnet, daß man Triazolylbutenole der Formel in welcher X, Z und m die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit Persäuren in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt und gegebe¬ nenfalls anschließend an die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert. Mikrobizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Oxiranylhydroxyethyltriazol der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. an einem SäureadditionsSalz oder MetallsalzKomplex eines Oxiranylhydroxyethyltriazols der Formel (I). Verwendung von Oxiranylhydroxyethyltriazolen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. von deren SäureadditionsSalzen und Metallsalz Komplexen als Mikrobizide im Pflanzenschutz und im Materialschutz. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen im Pflan¬ zenschutz und im Materialschutz, dadurch gekennzeichnet, daß man Oxiranylhydroxyethyltriazole der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. deren SäureadditionsSalze oder MetallsalzKomplexe auf die Mikroorga¬ nismen und/oder deren Lebensraum ausbringt.
6. 7 Verfahren zur Herstellung von mikrobiziden Mitteln, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß man Oxiranylhydroxyethyltriazole der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bzw. deren Metall salzKompl exe oder SäureadditionsSalze mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen vermischt.
Description:
Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole, ein Ver- fahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Mikrobizide.

Es ist bereits bekannt geworden, daß zahlreiche Azolyl-methyl-oxirane und Hydroxyethyl-azolyl-Derivate fungizide Eigenschaften besitzen (vgl. EP-A 0 327 913 und DE-A 4 419 812). So lassen sich zum Beispiel 3,3-Dimethyl-2-(2- chlor-phenyl)-2-( 1 ,2,4-triazol- 1 -yl-methyl)-oxiran und 2-(2-Chlorphenyl)-3 -( 1 - chlor-cyclopropyl)-3-hydroxy-4-(l,2,4-triazol-l-yl)-but-l-en zur Bekämpfung von

Pilzen verwenden. Die Wirkung dieser Stoffe ist gut, läßt aber bei niedrigen Auf¬ wandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

Es wurden nun neue Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole der Formel

in welcher

X für Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,

Z für Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis

4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Halogenatomen, Nitro oder gegebenenfalls einfach bis dreifach, gleichartig oder verschieden durch Halogen substituiertes Phenyl steht und

m für die Zahlen 0, 1, 2 oder 3 steht,

sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe gefunden.

Die erfindungsgemäßen Stoffe enthalten zwei asymmetrisch substituierte Kohlen¬ stoffatome. Sie können daher in Form von Diastereomeren oder optischen Isome¬ ren anfallen. Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl die einzelnen Isomeren als auch deren Gemische.

Weiterhin wurde gefunden, daß man Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole der Formel (I) sowie deren Säureadditionssalze und Metallsalz-Komplexe erhält, wenn man Triazolyl-butenole der Formel

in welcher

X, Z und m die oben angegebenen Bedeutungen haben,

mit Persäuren in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt und gegebenenfalls anschließend an die so erhaltenen Verbindungen der Formel (I) eine Säure oder ein Metallsalz addiert.

Schließlich wurde gefunden, daß die neuen Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole der Formel (I) sowie deren Säureadditions-Salze und Metallsalz-Komplexe sehr gute mikrobizide Eigenschaften aufweisen und sowohl im Pflanzenschutz als auch im Material schütz eingesetzt werden können.

Überraschenderweise besitzen die erfindungsgemäßen Stoffe eine bessere mikrobi¬ zide Wirksamkeit als die konstitutionell ähnlichsten, vorbekannten Verbindungen gleicher Wirkungsrichtung. So übertreffen die erfindungsgemäßen Stoffe das 3,3-

Dimethyl-2-(2-chlor-phenyl)-2-(l,2,4-triazol-l-yl-methyl) -oxiran und das 2-(2- Chlorphenyl)-3-( 1 -chlor-cyclopr opyl)-3-hy droxy-4-( 1 ,2,4-triazol- 1 -yl)-but- 1 -en be¬ züglich ihrer fungiziden Eigenschaften.

Die erfindungsgemäßen Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole sind durch die Formel (I) allgemein definiert.

X steht vorzugsweise für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl, Ethyl, n-Propyl,

Isopropyl, Methoxy und Ethoxy.

Z steht vorzugsweise für Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Iso¬ propyl, n-Butyl, sek.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, Trichlormethyl, Trifluor- methyl, Difluormethyl, Methoxy, Ethoxy, Trifluormethoxy, Difluormeth- oxy, Nitro oder für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleichartig oder verschieden durch Fluor und/oder Chlor substituiertes Phenyl.

m steht vorzugsweise für die Zahlen 0, 1, 2 oder 3. Wenn m für 2 oder 3 steht, kann Z für gleiche oder verschiedene Reste stehen.

Bevorzugte erfindungsgemäße Stoffe sind auch Additionsprodukte aus Säuren und denjenigen Oxiranyl-hydroxyethyl-triazolen der Formel (I), in denen X, Z und m die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen haben.

Zu den Säuren, die addiert werden können, gehören vorzugsweise Halogenwasser¬ stoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoff säure und die Bromwasserstoffsäure, ins¬ besondere die Chlorwasserstoff säure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwe¬ felsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronen- säure, Salizylsäure, Sorbinsäure und Milchsäure sowie Sulfonsäuren, wie z.B. p-

Toluolsulfonsäure, 1,5-Naphthalindisulfonsäure, Camphersulfonsäure, Saccharin und Thiosaccharin.

Außerdem bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind Additionsprodukte aus Salzen von Metallen der II. bis IV. Haupt- und der I. und II. sowie IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente und denjenigen Oxiranyl- hydroxyethyl-triazolen der Formel (I), in denen X, Z und m die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen haben.

Hierbei sind Salze des Kupfers, Zinks, Mangans, Magnesiums, Zinns, Eisens und des Nickels besonders bevorzugt. Als Anionen dieser Salze kommen solche in Betracht, die sich von solchen Säuren ableiten, die zu physiologisch verträglichen

Additionsprodukten führen. Besonders bevorzugte derartige Säuren sind in diesem Zusammenhang die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, ferner Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefel¬ säure.

Als Beispiele für Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole der Formel (I) seien die in der folgenden Tabelle aufgeführten Stoffe genannt.

Tabelle 1

Verwendet man 2-(2-Chlor-phenyl)-3-(l-fluor-cyclopropyl)-3-hydroxy-4-(l,2, 4-tria- zol-l-yl)-but-l-en als Ausgangsstoff und 3-Chlor-perbenzoesäure als Reaktions¬ komponente, so kann der Verlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:

Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als Ausgangsstoffe benötigten Triazolyl-butenole sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel haben X, Z und m vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) vorzugsweise für diese Reste bzw. diesen Index genannt wurden.

Die Triazolyl-butenole der Formel (II) sind bekannt oder lassen sich nach prin¬ zipiell bekannten Methoden herstellen (vgl. DE-A 4 419 812).

Als Reaktionskomponenten kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens alle für derartige Umsetzungen üblichen Persäuren in Betracht. Vor- zugsweise verwendbar sind Perbenzoesäure, 3-Chlor-perbenzoesäure und

Peressigsäure.

Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens alle für derartige Umsetzungen üblichen inerten, organischen Solven- tien in Frage. Vorzugsweise verwendbar sind halogenierte aliphatische Kohlen- Wasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, und außerdem aliphatische Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Eisessig.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens innerhalb eines bestimmten Bereiches variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen -20°C und +60°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 40°C.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man im allge¬ meinen unter Normaldruck. Es ist aber auch möglich, unter erhöhtem oder vermin¬ dertem Druck zu arbeiten.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf 1 Mol an Triazolyl-butenol der Formel (II) im allgemeinen 1 bis 5 Mol, vorzugsweise 1,2 bis 2 Mol an Persäure ein. Die Aufarbeitung erfolgt nach üblichen Methoden. Im allgemeinen geht man so vor, daß man das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, mehrfach mit einem mit Wasser wenig mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, die vereinigten organischen Phasen nacheinander mit wäßrig-alkalischer Lösung und wäßriger Natriumthiosulfat-Lösung wäscht, dann trocknet und einengt. Der verbleibende Rückstand kann gegebenenfalls nach üblichen Methoden, zum Beispiel durch Chromatographie oder Umkristallisation, von eventuell vorhandenen Verunreinigungen befreit werden.

Die erfindungsgemäßen Oxiranyl-hydroxyethyl-triazole der Formel (I) können in Säureadditions-Salze oder Metallsalz-Komplexe überführt werden.

Zur Herstellung von Säureadditions-Salzen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise diejenigen Säuren in Frage, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Säureadditions-Salze als bevorzugte Säuren genannten wurden.

Die Säureadditions-Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher

Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen einer Verbindung der Formel (I) in einem geeigneten inerten Lösungsmittel und Hinzufügen der Säure, z.B. Chlorwasserstoff säure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isoliert und gegebenenfalls durch Waschen mit einem inerten organischen Lösungsmittel gereinigt werden.

Zur Herstellung von Metallsalz-Komplexen der Verbindungen der Formel (I) kommen vorzugsweise diejenigen Salze von Metallen in Frage, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Metallsalz-Kom¬ plexe als bevorzugte Metallsalze genannt wurden.

Die Metallsalz-Komplexe der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher

Weise nach üblichen Verfahren erhalten werden, so z.B. durch Lösen des

Metallsalzes in Alkohol, z.B. Ethanol und Hinzufügen zu Verbindungen der Formel (I). Man kann Metallsalz-Komplexe in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isolieren und gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung unerwünschter Mikroorganismen, wie Fungi und

Bakterien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.

Fungizide werden im Pflanzenschutz eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmodio- phoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes.

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bak¬ teriellen Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt:

Xanthomonas-Arten, wie Xanthomonas oryzae; Pseudomonas-Arten, wie Pseudomonas lachrymans; Erwinia- Arten, wie Erwinia amylovora;

Pythium-Arten, wie Pythium ultimum; Phytophthora-Arten, wie Phytophthora infestans;

Pseudoperonospora-Arten, wie Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis; Plasmopara-Arten, wie Plasmopara viticola;

Peronospora-Arten, wie Peronospora pisi oder P. brassicae; Erysiphe- Arten, wie Erysiphe graminis;

Sphaerotheca-Arten, wie Sphaerotheca fuliginea; Podosphaera-Arten, wie Podosphaera leucotricha; Venturia-Arten, wie Venturia inaequalis;

Pyrenophora-Arten, wie Pyrenophora teres oder P. graminea;

(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium);

Cochliobolus-Arten, wie Cochliobolus sativus;

(Konidienform: Drechslera, Syn: Helminthosporium); Uromyces- Arten, wie Uromyces appendiculatus;

Puccinia-Arten, wie Puccinia recondita;

Tilletia-Arten, wie Tilletia caries;

Ustilago-Arten, wie Ustilago nuda oder Ustilago avenae;

Pellicularia-Arten, wie Pellicularia sasakii; Pyricularia-Arten, wie Pyricularia oryzae; Fusarium-Arten, wie Fusarium culmorum; Botrytis- Arten, wie Botrytis cinerea; Septoria- Arten, wie Septoria nodorum;

Leptosphaeria- Arten, wie Leptosphaeria nodorum; Cercospora- Arten, wie Cercospora canescens; Alternaria-Arten, wie Alternaria brassicae; Pseudocercosporella-Arten, wie Pseudocercosporella herpotrichoides.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz- und Saatgut und des Bodens.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich insbesondere zur Bekämpfung von Pyricularia oryzae und Pellicularia sasakii an Reis sowie zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie Leptosphaeria nodorum, Cochliobolus sativus, Pyreno- phora teres, Pseudocercosporella herpotrichoides, Erysiphe und Fusarium-Arten. Außerdem zeigen die erfindungsgemäßen Stoffe eine sehr gute und breite in-vitro- Wirkung.

Im Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von technischen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte

Mikroorganismen einsetzen.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusamenhang nicht lebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungs- gemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt wer¬ den sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikroorganismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von

Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Er¬ findung seien als technische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere

und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel, Kühl Schmiermittel und Wärmeübertra¬ gungsflüssigkeiten genannt, besonders bevorzugt Holz.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen

Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holz¬ zerstörende Pilze (Basidiomyceten), sowie gegen Schleimorganismen und Algen.

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt:

Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger,

Chaetomium, wie Chaetomium globosum,

Coniophora, wie Coniophora puteana,

Lentinus, wie Lentinus tigrinus,

Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor,

Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans,

Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila,

Trichoderma, wie Trichoderma viride,

Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeroginosa,

Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Die erfindungsgemäßen Stoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Gra¬ nulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im

wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlen¬ wasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton,

Methyl ethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungs¬ mittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit ver¬ flüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste

Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebro- chene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith,

Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Mais¬ kolben und Tabakstengel; als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Poly- oxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol -Ether, z.B. Alkylarylpoly- glykol-Ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methyl- cellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxy-methylcellulose, natür- liehe und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metall- phthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichts¬ prozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können bei Verwendung im Pflanzenschutz als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwenden werden, um so z.B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern oder Resistenzentwicklungen vorzu- beugen. In manchen Fällen treten dabei auch synergistische Effekte auf, das be¬ deutet, daß die Mischung eine höhere Wirkung zeigt als die Summe der Wirkun¬ gen der einzelnen Komponenten.

Als Mischpartner kommen zum Beispiel die folgenden Stoffe in Betracht:

Fungizide: 2-Aminobutan; 2-Anilino-4-methyl-6-cyclopropyl-pyrimidin; 2',6'-Dibromo-2-me- thyl-4'-trifluoromethoxy-4'-trifluoro-methyl- 1 ,3-thiazol-5-carboxanilid; 2,6-Dichlo- ro-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid; (E)-2-Methoximino-N-methyl-2-(2-phen- oxyphenyl)-acetamid; 8-Hydroxychinolinsulfat; Methyl-(E)-2-{2-[6-(2-cyanophen- oxy)-pyrimidin-4-yloxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat; Methyl-(E)-methoximino [alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl]-acetat; 2-Phenylphenol (OPP), Aldimorph,

Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol,

Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazole, Bupirimate, Buthiobate, Calciumpolysulfid, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Chinomethionat (Quinomethionat), Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cufraneb,

Cymoxanil, Cyproconazole, Cyprofuram,

Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodine, Drazoxolon, Edifenphos, Epoxyconazole, Ethirimol, Etridiazol,

Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fen- propimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Fluoromide, Fluquinconazole, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fthalide, Fuberidazol, Furalaxyl, Furmecyclox,

Guazatine,

Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iprobenfos (IBP), Iprodion, Isoprothiolan,

Kasugamycin, Kupfer-Zubereitungen, wie: Kupferhydroxid, Kupfernaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux- Mischung,

Mancopper, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, Myclobutanil,

Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxycarboxin,

Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Pyr- azophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon,

Quintozen (PCNB),

Schwefel und Schwefel-Zubereitungen,

Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen,

Thiophanat-methyl, Thiram, Tolclophos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Triflumizol, Triforin,

Triticonazol,

Validamycin A, Vinclozolin,

Zineb, Ziram

Bakterizide: Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin,

Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Teclofta¬ lam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide / Akarizide / Nematizide:

Abamectin, AC 303 630, Acephat, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Alpha- methrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M,

Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, BPMC, Brofenprox, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Buto- carboxin, Butylpyridaben, Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, CGA

157419, CGA 184699, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clofentezin, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,

Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Diethion, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Edifenphos, Emamectin, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Ethopro- phos, Etrimphos,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazinam, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinat, Flufenoxuron, Flufen- prox, Fluvalinate, Fonophos, Formothion, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox,

Imidacloprid, Iprobenfos, Isazophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoxathion, Ivermectin,

Lambda-cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Me- thamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metolcarb, Milbemectin,

Monocrotophos, Moxidectin, Naled, NC 184, NI 25, Nitenpyram Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxi , Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Profenofos,

Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Quinalphos, RH 5992, Salithion, Sebufos, Silafiuofen, Sulfotep, Sulprofos,

Tebufenozid, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Thiafenox, Thiodicarb, Thiofanox, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Triarathen, Triazophos, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb, Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin.

Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritzpulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate, angewendet

werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Ver¬ spritzen, Versprühen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low- Volume- Verfahren auszu¬ bringen oder die Wirkstoffzubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Bei der Behandlung von Pflanzenteilen können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem größeren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 1 und 0,0001 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,001 Gew.-%.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, benötigt.

Bei der Behandlung des Bodens sind Wirkstoffkonzentrationen von 0,00001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0001 bis 0,02 %, am Wirkungsort erforderlich.

Die zum Schutz technischer Materialien verwendeten Mittel enthalten die Wirkstoffe im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 95 %, bevorzugt von 10 bis

75 %.

Die Anwendungskonzentrationen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe richten sich nach der Art und dem Vorkommen der zu bekämpfenden Mikroorganismen sowie nach der Zusammensetzung des zu schützenden Materials. Die optimale Einsatzmenge kann durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen liegen die

Anwendungskonzentrationen im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das zu schützende Material.

Die Wirksamkeit und das Wirkungsspektrum der erfindungsgemäß im Material¬ schutz zu verwendenden Wirkstoffe bzw. der daraus herstellbaren Mittel, Konzen- träte oder ganz allgemein Formulierungen kann erhöht werden, wenn gegebenen¬ falls weitere antimikrobiell wirksame Verbindungen, Fungizide, Bakterizide, Her¬ bizide, Insektizide oder andere Wirkstoffe zur Vergrößerung des Wirkungsspek¬ trums oder Erzielung besonderer Effekte wie z.B. dem zusätzlichen Schutz vor Insekten zugesetzt werden. Diese Mischungen können ein breiteres Wirkungsspek- trum besitzen als die erfindungsgemäßen Verbindungen. In vielen Fällen erhält

man dabei synergistische Effekte, d.h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirksamkeit der Einzelkomponenten.

Die Herstellung und die Verwendung der erfindungsgemäßen Stoffe werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.

Herstellungsbeispiele

Beispiel 1

Eine Lösung von 5 g (17 mmol) 2-(2-Chlorphenyl)-3-(l-fluor-cyclopropyl)-3- hydroxy-4-(l,2,4-triazol-l-yl)-but-l-en in 100 ml Dichlormethan wird mit 8 g

(23 mmol) 3-Chlor-perbenzoesäure versetzt und 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und mehrfach mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zunächst mit wäßriger Natriumcarbonat-Lösung und dann mit 5 Gew.-%iger, wäßriger Natrium- thiosulfat-Lösung gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird die organische Phase unter vermindertem Druck eingeengt. Der verbleibende Rück¬ stand wird mit Essigester: Cyclohexan = 2: 1 als Laufmittel an Kieselgel chromato- graphiert. Durch Einengen des Eluates erhält man 3,6 g (65 % der Theorie) an 2- (2-Chlorphenyl)-3 -( 1 -fluor-cyclopropyl)- 1 ,2-epoxy-4-( 1 ,2,4-triazol- 1 -yl)-butan-3 -ol . 1 H-NMR-Spektrum (200 MHz, CDC1 3 , TMS)

δ = 0,1-0,5 (m, 2H); 0,7-1,0 (m, 2H); 2,9-3,1 (m, 1H); 3,59 (d, J = 4Hz); 3,67

(d, J = 4Hz, zusammen 1H); 4,08 (s, 1H); 4,21 (d, J = 13Hz); 4,6 (d, J =

13Hz, zusammen 1H); 4,88 (d, J = 13Hz); 5,0 (d, J = 13Hz, zusammen

1H); 7,2-7,7 (m, 4H); 7,98 (s); 8,0 (s, zusammen 1H); 8,11 (s); 8,13 (s, zusammen 1H) ppm.

Herstellung von Ausgangssubstanzen:

Eine Lösung von 6,2 g (22 mmol) l-Chlor-2-(l-fluorcyclopropyl)-3-(2- chlorphenyl)-but-3-en-2-ol, 5,2 g (75 mmol) 1,2,4-Triazol und 3,4 g (30 mmol) Kalium-tert.-butylat in 50 ml Dimethylformamid wird 8 Stunden bei 80°C gerührt.

Danach wird das Reaktionsgemisch durch Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingeengt. Man nimmt den verbleibenden Rückstand in Essigsäureethylester auf, wäscht mit Wasser, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat und engt durch Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ein. Der verbleibende Rückstand wird mit Essigester: Cyclohexan = 2:1 als

Laufmittel an Kieselgel chromatographiert. Durch Einengen des Eluates erhält man 0,7 g (10 % der Theorie) an (2-Chlorphenyl)-3-(l-fluorcyclopropyl)-3-hydroxy-4- ( 1 ,2,4-triazol- 1 -y l)-but- 1 -en. 1H-NMR-Spektrum (200 MHz, CDC1 3 , TMS)

δ = 0,2-0,5 (m, 2H); 0,75-0,95 (m, 2H), 4,43 (d, J = 14 Hz, 1H); 4,9 (d, J = 14

Hz, 1H); 5,36 (d, J = 2Hz, 1H); 5,65 (d.J = 2 Hz, 1H), 7,3-7,8 (m, 4H), 8,0 (s, 1H), 8,22 (s, 1H) ppm.

Eine Lösung von 5 g (25 mmol) α-Brom-2-chlorstyrol in 10 ml absolutem Diethylether wird unter Argonatmosphäre und unter Rühren bei Raumtemperatur in ein Gemisch aus 0,85 g (35 mmol) Magnesiumspänen und 10 ml Diethylether eingetropft. Nach beendeter Zugabe wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde unter

Rückfluß erhitzt. Die so erhaltene Grignard-Lösung wird bei Raumtemperatur unter Rühren in eine Lösung von 3,8 g (28 mmol) 1-Fluorcyclopropyl- chlormethyl-keton in 10 ml Diethylether getropft. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch noch 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend versetzt man das Reaktionsgemisch mit gesättigter, wäßriger Ammoniumchlorid-Lösung, gießt das entstehende Gemisch auf Wasser und extrahiert mehrfach mit Diethylether. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter, wäßriger Natriumchlorid- Lösung gewaschen und nach dem Trocknen über Natriumsulfat durch Abziehen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhält 6,2 g (90 % der Theorie) an l-Chlor-2-(l-fluorcyclopropyl)-3-(2-chlorphenyl)-but-3-en-2- ol.

Nach der im Beispiel 1 angegebenen Methode werden auch die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Stoffe der Formel (I) hergestellt.

Tabelle 2

*) Die Verbindungen wurden durch die nachfolgend aufgeführten Signale im 1 H-NMR-Spektrum (200 MHz, CDC1 3 , TMS) charakterisiert.

Beispiel 2

δ = 0,2-1,0 (m, 4H); 2,94 (d, J = 5Hz); 3,06 (d, J = 4Hz, zusammen IH); 3,39 (d, J = 4Hz); 3,61 (d, J = 5Hz, zusammen IH); 4,27 (d, J = MHz); 4,52 (d, J = 15Hz ; zusammen IH); 4,86 (d, J = 15Hz); 5,08 (d, J = MHz, zusammen IH); 5,3 (s, IH); 7,0-7,65 (m, 4H); 8,0 (s); 8,01 (s, zusammen IH); 8,34 (8s, IH) ppm.

Beispiel 3

δ = 0,1-1,0 (m, 4H); 2,5 (d, J = 4Hz); 2,65 (d, J = 4Hz); 2,78 (d, J = 5Hz); 3,35 (d, J = 5Hz, zusammen 2H); 4,3-4,75 (m, 2H); 7,2-7,7 (m, 4H); 7,98 (s); 8,0 (s, zusammen IH); 8,08 (s); 8,21 (s, zusammen IH) ppm.

Beispiel 4

δ = 0,1-0,8 (m, 4H); 2,83 (d, J = 5Hz); 3,0 (d, J = 4Hz, zusammen IH); 3,12

(d, J = 4Hz); 3,4 (d, J = 5Hz, zusammen IH); 4,13 (d, J = 15Hz); 4,56 (d,

J = MHz, zusammen IH); 4,2 (s, IH); 4,76 (d, J = MHz); 4,98 (d, J =

15Hz, zusammen IH); 7,2-7,8 (m, 5H); 7,92 (s); 8,02 (s, zusammen IH); 8,27 (s); 8,42 (s, zusammen IH) ppm.

Beispiel 5

δ = 0,1-1,0 (m, 4H); 2,73 (d, J = 5Hz); 2,97 (d, J = 4Hz, zusammen IH); 3,11

(d, J = 4Hz); 3,3 (d, J = 5Hz, zusammen IH); 4,12 (dd, J = 15 und 5Hz);

4,51 (d, J = MHz, zusammen IH); 4,72 (d, J = MHz); 4,97 (dd, J = 15 und 11Hz, zusammen IH); 7,2-7,6 (m, 4H); 8,0 (s); 8,01 (s, zusammen

IH); 8,26 (s); 8,27 (s, zusammen IH) ppm.

Beispiel 6

δ = 0,1-1,0 (m, 4H); 2,8-3,5 (m, 2H); 4,1-5,0 (m, 2H); 7,0-7,8 (m, 4H); 8,08 (s); 8,12 (s, zusammen IH); 8,15 (s); 8,19 (s, zusammen IH) ppm.

Beispiel 7

δ = 0,1-1,0 (m, 4H); 2,64 (d, J = 5Hz); 2,79 (d, J = 5Hz); 2,8 (d, J = 6Hz);

3,39 (d, J = 6Hz, zusammen 2H); 4,35 (dd, J = MHz und 1Hz); 4,54 (d,

J = MHz, zusammen IH); 4,7 (d, J = MHz); 4,7 (dd, J = MHz und 1Hz, zusammen IH); 7,3-7,8 (m, 5H); 7,99 (s); 8,01 (s, zusammen IH); 8,1 (s); 8,22 (s, zusammen IH) ppm.

Beispiel 8

δ = 0,1-1,0 (m, 4H); 3,76 (d, J = 5Hz); 3,0 (d, J = 5Hz, zusammen IH); 3,11 (d, J = 5Hz); 3,3 (d, J = 5Hz, zusammen IH); 4,12 (d, J = 15Hz); 4,52 (d, J = 15Hz, zusammen IH); 4,72 (d, J = 15Hz); 5,0 (d, J = 15Hz, zusammen IH); 7,2-7,7 (m, 4H); 8,01 (s, IH); 8,27 (s, IH) ppm.

Beispiel 9

δ = 0,1-1,0 (m, 4H); 2,9-3,9 (m, 2H); 4,4-5,2 (m, 2H); 7,2-7,8 (m, 4H); 7,58 (s); 8,0 (s, zusammen IH); 8,5 (s); 8,52 (s, zusammen IH) ppm.

Verwendungsbeispiele

In den folgenden Verwendungsbeispielen wurde die nachstehend angegebene Verbindung als Vergleichssubstanz eingesetzt:

Bekannt aus EP-A 0 327 913.

Beispiel A

Pyrenophora teres-Test (Gerste) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkyl arylpolyglykol ether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge.

Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Konidiensus- pension von Pyrenophora teres besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % einen

Wirkungsgrad, der demj enigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle A

Pyrenophora teres-Test (Gerste) / protektiv

Beispiel B

Erysiphe-Test (Gerste) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f.sp.hordei bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % einen

Wirkungsgrad, der demj enigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle B

Erysiphe-Test (Gerste) / protektiv

Tabelle B (Fortsetzung)

Beispiel C

Erysiphe-Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis fsp. tritici bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % einen

Wirkungsgrad, der demj enigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Wirkungsstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle C

Erysiphe-Test (Weizen) / protektiv

Beispiel D

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Lösungsmittel: 10 Gewichtsteile N-Methyl-pyrrolidon

Emulgator: 0,6 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge¬ wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer Sporensuspension von

Leptosphaeria nodorum besprüht. Die Pflanzen verbleiben 48 Stunden bei 20°C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit in einer Inkubationskabine.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % einen

Wirkungsgrad, der demj enigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle D

Leptosphaeria nodorum-Test (Weizen) / protektiv

Beispiel E

Pyricularia-Test (Reis) /protektiv

Lösungsmittel: 12,5 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und verdünnt das Konzentrat mit Wasser und der angegebenen Menge Emulgator auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit bespritzt man junge Reispflanzen mit der Wirkstoffzubereitung bis zur Tropfnässe. 4 Tage nach dem Antrocknen des

Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Pyricularia oryzae inokuliert. Anschließend werden die Pflanzen in einem Gewächshaus bei 100 % rel. Luftfeuchtigkeit und 25 °C aufgestellt.

4 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung des Krankheitsbefalls. Dabei bedeutet 0 % einen Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle E:

Pyricularia-Test (Reis) / protektiv

Beispiel F

Sphaerotheca-Test (Gurke) / protektiv

Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton

Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkyl-Aryl-Polyglykolether

Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1

Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Konidien des Pilzes Sphaerotheca fuliginea bestäubt.

Die Pflanzen werden anschließend bei 23 bis 24°C und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 75 % im Gewächshaus aufgestellt.

10 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % einen Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein

Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.

Tabelle F

Sphaerotheca-Test (Gurke) / protektiv




 
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