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Patent Searching and Data


Title:
PACIFIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/004745
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides for a pacifier having a link between the nipple and the lip support composed of a flat intermediate body. The object of the invention is to improve such a pacifier that the occurrence of an open bite can be better prevented and that an existing open bite can be better closed. To reach this object, the intermediate body (4, 4a, 4b) is slightly or markedly bent.

Inventors:
BROCKHAUS ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004233
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
July 08, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BROCKHAUS ROLF (DE)
International Classes:
A61J17/00; (IPC1-7): A61J17/00
Domestic Patent References:
WO1998002132A11998-01-22
WO1996020687A11996-07-11
WO1996020687A11996-07-11
Foreign References:
DE3247074A11984-05-24
FR2329259A11977-05-27
DE2519327A11975-11-27
Attorney, Agent or Firm:
Meinke, Julius (Westenhellweg 67 Dortmund, DE)
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Description:
"Kindernuckel" Die Erfindung betrifft einen Kindernuckel, bei dem die Ver- bindung zwischen Lutschkörper und Lippenschild aus einem flachen Transmitterkörper besteht.

Zur Beruhigung von Kleinkindern werden heute häufig soge- nannte Beruhigungssauger oder andere Lutschkörper einge- setzt. Darüber hinaus saugen Kleinkinder, wie in der Ver- gangenheit, zur Beruhigung an ihrem eigenen Daumen. Hier- durch wird, insbesondere bei häufigerem Saugen an dem Dau- men oder an entsprechenden Lutschkörpern, ein sogenannter lutschoffener oder frontaloffener Biß hervorgerufen, der in späterer Zeit nur mühsam, insbesondere durch kieferorthopä- dische Maßnahmen, wieder beseitigt werden kann.

Bisher angebotene Beruhigungssauger weisen einen sogenann- ten Lutschkörper, der sich in der Einsatzlage im Kindesmund befindet, und ein sogenanntes Lippenschild auf, das außer- halb des Mundes vor den Lippen verbleibt, um ein Ver- schlucken des Kindernuckels zu verhindern. Beide Teile wer- den herkömmlich in der Weise miteinander verbunden, daß ei- ne Verlängerung des Lutschkörpers die Verbindung und Be- festigung zum Lippenschild herstellt. Dies hat zur Folge, daß das Kleinkind die Zahnreihen nicht vollständig schlie- ßen kann und infolgedessen ein lutsch-oder frontaloffener Biß entsteht.

Es sind auch bereits Beruhigungssauger bekanntgeworden, bei denen die Verbindung zwischen Lutschkörper und Lippenschild aus einem flachen Transmitterkörper besteht. So wird in der WO 96/20687 ein Kindernuckel mit einem hohlen und/oder mit Gel gefüllten Transmitterkörper beschrieben. Durch den hoh- len Transmitterkörper soll ein Luftkanal gebildet werden, durch den der Druckunterschied zwischen Mundinnerem und Mundäußerem, der beim Saugen entsteht, ausgeglichen werden soll.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kindernu- ckel der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß die Entstehung eines offenen Bisses besser verhindert und ein vorhandener offener Biß besser geschlossen werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der flache Transmitterkörper leicht oder stark abgewinkelt ist.

Mit einem derartigen flachen abgewinkelten Transmitterkör- per wird erreicht, daß sich die Schneidezähne einander nä- hern können, so daß ein offener Biß verhindert oder ge- schlossen wird. Je nach Annäherung der Ober-und Unterkie- ferfrontzähne ist der Transmitterkörper zunächst leicht oder stark abgewinkelt und nimmt eine physiologische Stu- fenform an, so daß eine regelrechte sagittale Frontzahnstu- fe ermöglicht wird.

Bei vorhandenem offenen Biß kann zur Umgewöhnung zunächst ein Kindernuckel mit einem leicht abgewinkelten Transmit- terkörper eingesetzt werden. Beim Lutsch-oder Saugakt wirkt durch die Lippenmuskulatur einerseits und das Lippen- schild andererseits eine von außen nach innen in Richtung der Mundhöhle gerichtete Kraft auf die Frontzähne ein. Die- se Kraft bewirkt eine Einwärtskippung und Verlängerung der Frontzähne. Der offene Biß beginnt, sich zu schließen. Die Frontzähne nähern sich einander.

Bei annähernd physiologischer Frontzahnstufe kommt ein stark abgewinkelter Transmitterkörper zum Einsatz. Ein sol- cher Nuckel kann so lange getragen werden, bis das Kind entwöhnt ist.

Selbstverständlich kann ein solcher Kindernuckel auch von vornherein, d. h. vor Entstehen eines lutsch-oder frontal- offenen Bisses, eingesetzt werden. In diesem Falle wird die Entstehung einer Zahnfehlstellung von vornherein vermieden.

Vorteilhaft ist der Transmitterkörper aus einem festen Ma- terial gebildet.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 einen Kindernuckel mit flachem Transmitterkörper, Fig. 2 einen Kindernuckel mit leicht abgewinkeltem Trans- mitterkörper sowie in Fig. 3 einen Kindernuckel mit stark abgewinkeltem Trans- mitterkörper, entsprechend einer physiologischen, sagittalen Frontzahnstufe.

Ein allgemein mit 1 bezeichneter Kindernuckel weist einen herkömmlichen Lutschkörper 2, das Lippenschild 3 und einen flachen Transmitterkörper 4 auf. An dem Lippenschild 3 ist ein Greifring 5 befestigt. Der Kindernuckel 1 wird zur Be- ruhigung des Kleinkindes mit dem Lutschkörper 2 in den Mund des Kleinkindes eingeführt, von dem lediglich schematisch die oberen Schneidezähne 6 und die unteren Schneidezähne 7 dargestellt sind.

Bereits der Einsatz eines Kindernuckels 1 mit flachem Transmitterkörper 4 weist Vorzüge gegenüber Kindernuckeln auf, bei denen der Lutschkörper 2 mittels einer Verlänge- rung direkt mit dem Lippenschild 3 verbunden ist. Bei Ein- satz eines flachen Transmitterkörpers 4 wirkt beim Lutsch- oder Saugakt das durch die Lippenmuskulatur und das Lippen- schild eine in die Mundhöhle von außen nach innen gerich- tete Kraft auf die Frontzähne ein, was eine Einwärtskippung und Verlängerung der Frontzähne bewirkt, so daß sich ein etwaig vorhandener Biß zu schließen, beginnt.

Sobald sich die Frontzähne 6,7 einander annähern, steht jedoch ein flacher und gerader Transmitterkörper 4 der wei- teren Annäherung im Wege, die Schlußbißstellung, bei der alle Zähne 6,7 maximalen Kontakt haben, kann daher mit ei- nem geraden Transmitterkörper 4 nicht erreicht werden. Ein derart ausgebildeter flacher und gerader Transmitterkörper 4 stellt ebenso eine mechanische Behinderung dar, wie die übliche Verlängerung des Lutschkörpers 2, nur nicht in dem- selben Maße.

Indem der flache Transmitterkörper 4 zunächst leicht abge- winkelt wird, was in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 4a dar- gestellt ist, können sich die Ober-und Unterkieferfront- zahnreihen 6,7 aneinander annähern. In der Schlußstellung, in der eine regelrechte sagittale Frontzahnstufe vorliegt (Fig. 3), muß der Transmitterkörper 4b entsprechend stark abgewinkelt sein und nimmt in dieser Idealstellung eine re- gelrechte Stufenform ein, um berührungsfrei zwischen der Ober-und Unterkieferfrontzahnreihe 6,7 zu verlaufen.

Wird ein derartig stark abgewinkelter Transmitterkörper 4b von vornherein bei einem Beruhigungssauger 1 für Kleinkin- der eingesetzt, ohne daß zuvor durch andere Beruhigungssau- ger oder intensives Daumenlutschen ein lutsch-oder fron- taloffener Biß entstanden ist, kann das Entstehen eines derartigen offenen Bisses von vornherein vermieden werden.