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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING AND BLANK THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197017
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging made from cardboard, paper or similar, comprising a front wall (12) and a rear wall (14), respectively at least one lateral wall (22, 22', 22", 24, 24', 24") connecting the front and rear walls (12, 14) and designed to form respective lateral sides (16, 18) of the packaging (10), the packaging (10) is designed as a prismatic body along a longitudinal axis, a base construction (20) comprises at least one base closure (26, 28) coupled to the front or rear wall (12, 14) for closing the base of the packaging (10). A cover construction (30) comprises at least one cover closure (32, 34) coupled to the front and rear walls (12, 14) for closing the cover of the packaging (10).

Inventors:
BOURNE TIMOTHY JOHN (GB)
Application Number:
PCT/EP2017/060255
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAYR MELNHOF KARTON AG (AT)
International Classes:
B65D5/02; B65D5/54
Domestic Patent References:
WO2015010726A12015-01-29
WO2015011186A12015-01-29
WO2015010726A12015-01-29
Foreign References:
US20100219232A12010-09-02
DE202004011165U12005-12-01
DE202004011165U12005-12-01
US20110111938A12011-05-12
EP0468860A11992-01-29
Attorney, Agent or Firm:
HOFSTETTER, Alfons (DE)
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Claims:
Ansprüche:

Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend

eine Vorderwand (12) und eine Rückwand (14), jeweils mindestens eine die Vorder- und Rückwand (12, 14) verbindende Seitenwand (22, 22',

22", 24, 24', 24") zur Ausbildung von jeweiligen Stirnseiten (16, 18) der

Verpackung (10), wobei die Verpackung (10) in Form eines prismatischen

Körpers entlang einer Längsachse (L) ausgebildet ist,

eine Bodenkonstruktion (20) umfassend mindestens eine an der

Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkte Bodenlasche (26, 28) zum bodenseitigen Verschluss der Verpackung (10), und

eine Deckelkonstruktion (30) umfassend mindestens eine an der

Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkte Deckellasche (32, 34) zum deckelseitigen Verschluss der Verpackung (10),

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkte Bodenlasche (26, 28) und/oder die mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkte Deckellasche (32, 34) jeweils derart ausgebildet ist, dass sie in einer Schließstellung an mindestens einer die Vorder- und Rückwand (12, 14) verbindenden Seitenwände (22, 22', 22", 24, 24', 24") zumindest bereichsweise aufliegt und über mindestens eine Seitenwand (22, 22', 22", 24, 24', 24"), an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt.

Verpackung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Breite (a) der mindestens einen an der Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkten Bodenlasche (26, 28) und/oder der mindestens einen an der Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkten Deckellasche (32, 34) größer ist als eine Breite (b) der Vorder- oder Rückwand (12, 14) im Bereich der jeweiligen Anlenkung der Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34).

Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34) derart ausgebildet ist, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Seitenwände (22, 22', 22", 24, 24', 24") gebildeten Bereich einer Grundfläche (38) der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung (10) komplett oder zumindest teilweise überdeckt.

Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass jeweils zwei Boden- und/oder Deckellaschen (26, 28, 32, 34) derart ausgebildet ist, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Seitenwände (22, 22', 22", 24, 24', 24") gebildeten Bereich einer Grundfläche (38) der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung (10) komplett überdeckt.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34) jeweils mindestens zwei Abschnittsbereiche (26', 26"; 28', 28"; 32', 32"; 34', 34") umfasst, wobei ein erster, an der Vorder- oder Rückwand (12, 14) angelenkter Abschnittsbereich (26", 28", 32", 34") sich in Richtung eines sich anschließenden zweiten Abschnittsbereich (26', 28', 32', 34') verbreiternd ausgebildet ist.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in einem Bereich unterhalb der Deckelkonstruktion (30) mindestens eine Aufreißlasche (44) ausgebildet ist. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Bodenkonstruktion (20) und/oder die Deckelkonstruktion (30) mindestens eine an einem bodenseitigen und/oder deckelseitigen Ende zumindest einer stirnseitigen Seitenwand (22, 22', 22", 24, 24', 24") angelenkte Staublasche (36, 40, 42) umfasst.

Verpackung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34) in einer Schließstellung zumindest teilweise auf mindestens einer der Staublaschen (36, 40, 42) zumindest teilweise zu liegen kommt.

Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Grundfläche (38) der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung (10) vieleckig, insbesondere vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht- , zehn- oder zwölfeckig ausgebildet ist.

Zuschnitt für die Herstellung einer Verpackung (10) aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend über Biegelinien (50, 52, 54, 56, 60, 62, 64, 82) verbundene Vorderwand-, Rückwand- und Seitenwandelemente (12, 14, 22, 22', 22", 24, 24', 24") zur Ausbildung der Verpackung (10) als prismatischer Formkörper in gefaltetem Zustand des Zuschnitts (48), wobei der Zuschnitt (48) mindestens eine an dem Vorder- und/oder Rückwandelement (12, 14) angelenkte Deckel- und/oder Bodenlasche (32, 34; 26, 28) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine an dem Vorder- oder Rückwandelement (12, 14) angelenkte Bodenlasche (26, 28) und/oder die mindestens eine an dem Vorder- oder Rückwandelement (12, 14) angelenkte Deckellasche (32, 34) jeweils derart ausgebildet ist, dass sie in einer Schließstellung der Verpackung (10) an mindestens einer die Vorder- und Rückwandelemente (12, 14) verbindenden Seitenwandelemente (22, 22', 22", 24, 24', 24") zumindest bereichsweise aufliegt und über mindestens ein Seitenwandelement (22, 22', 22", 24, 24', 24"), an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt.

11. Zuschnitt nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Breite (a) der mindestens einen an dem Vorder- oder Rückwandelement (12, 14) angelenkten Bodenlasche (26, 28) und/oder der mindestens einen an dem Vorder- oder Rückwandelement (12, 14) angelenkten Deckellasche (32, 34) größer ist als eine Breite (b) der Vorder- oder Rückwandelemente (12, 14) im Bereich der jeweiligen

Anlenkung der Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34).

Zuschnitt nach Anspruch 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34) jeweils mindestens zwei Abschnittsbereiche (26', 26"; 28', 28"; 32', 32"; 34', 34") umfasst, wobei ein erster, an dem Vorder- oder Rückwandelement (12, 14) angelenkter Abschnittsbereich (26", 28", 32", 34") sich in Richtung eines sich anschließenden zweiten Abschnittbereichs (26', 28', 32', 34') verbreiternd ausgebildet ist.

Zuschnitt nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Boden- und/oder Deckellasche (26, 28, 32, 34) jeweils über Schnittlinien (86, 88) von seitlichen Staublaschen (40, 42) getrennt ausgebildet sind, wobei die Schnittlinien (86, 88) in einem Winkel von 45° ± 15° und/oder 135° ± 15° ausgehend von einer jeweiligen Biegelinie (68, 72, 72', 78, 80, 80') der entsprechenden Seitenwandelemente (22', 22", 24', 24") verlaufend ausgebildet sind.

Zuschnitt nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine an einem bodenseitigen und/oder deckelseitigen Ende zumindest einer stirnseitigen Seitenwand (22, 22', 22", 24, 24', 24") angelenkte Staublasche (36, 40, 42) ausgebildet ist.

Zuschnitt nach einem der Ansprüche 10 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Zuschnitt (48) eine Aufreißlasche (44) mit einer Grifflasche (96) umfasst.

Description:
Verpackung und Zuschnitt hierfür

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend eine Vorderwand und eine Rückwand, jeweils mindestens eine die Vorder- und Rückwand verbindende Seitenwand zur Ausbildung von jeweiligen Stirnseiten der Verpackung, wobei die Verpackung in Form eines prismatischen Körpers entlang einer Längsachse ausgebildet ist, eine Bodenkonstruktion umfassend mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Bodenlasche zum bodenseitigen Verschluss der Verpackung und eine Deckelkonstruktion umfassend mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Deckellasche zum deckelseitigen Verschluss der Verpackung. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Zuschnitt zur Herstellung einer derartigen Verpackung.

Derartige Verpackungen sind in einer großen Vielzahl bekannt. Insbesondere werden derartige Verpackungen für das Abfüllen, den Transport und die Aufbewahrung von verpackten oder unverpackten rieselfähigen Waren verwendet. Bei den Waren kann es sich dabei zum Beispiel um Cerealien, Kornflakes oder andere schütt- und rieselfähige Lebensmittel oder auch Waschpulver und Ähnliches handeln. Aber auch Flüssigkeiten können in entsprechend flüssigkeitsdichten Zwischenverpackungen in den genannten Verpackungen aufbewahrt werden. Aus der DE 20 2004 01 1 165 U1 ist eine pulverdichte Verpackung für pulverförmige Waren bekannt. Die bekannte Verpackung ist dabei in Form eines prismatischen, oktogonalen Körpers entlang einer Längsachse ausgebildet. Nachteilig an derartigen prismatisch ausgebildeten Verpackungen ist jedoch, dass zur Abdichtung der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion zusätzlich zu den Deckellaschen mehrere Staublaschen ausgebildet sein müssen. Insbesondere in den Eckbereichen der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion treten zudem Instabilitäten bei Druckbelastungen dieser Bereiche, zum Beispiel bei der Lagerung oder Stapelung dieser Verpackungen übereinander, auf. Dies kann zu unerwünschten Beschädigungen der Verpackung führen. Aus der US 2011/111938 A1 und der EP 0 468 860 A1 sind Kartonverpackungen und entsprechende Zuschnitte gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 10 bekannt.

Auch die WO 2015/010726 A1 zeigt Verpackungen und Zuschnitte gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 10. Dabei sind die Staublaschen der Verpackungen derart ausgebildet, dass sie in geschlossenem Zustand der Verpackung an der oder den Seitenwänden, an der oder denen sie nicht angelenkt sind, zumindest bereichsweise aufliegen. Durch diese bekannte Ausgestaltung der Staublasche sind ein sicherer Verschluss und eine sichere Abdeckung im Bereich der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion der Verpackung gegeben. Zudem ergibt sich eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung. Bei der maschinellen Aufrichtung der Zuschnitte dieser Verpackungen, d.h. bei der Herstellung und Befüllung der Verpackung kann es jedoch aufgrund des komplexen Aufbaus der Staublaschen in einzelnen Fällen - abhängig von der Aufrichtgeschwindigkeit und dem einzufüllenden Produkt - zu Verzögerungen und Problemen des automatisierten Aufricht- und Befüllprozesses kommen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine gattungsgemäße Verpackung und einen Zuschnitt hierfür bereitzustellen, welche neben einem sicheren Verschluss beziehungsweise einer sichere Abdeckung im Bereich der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion der Verpackung eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung in diesen Bereichen gewährleisten und zudem eine schnelle und sichere maschinelle Herstellung und Befüllung der Verpackung mit Produkten erlauben.

Zur Lösung dieser Aufgaben dient eine gattungsgemäße Verpackung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Zuschnitt gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung als vorteilhafte Ausgestaltungen des Zuschnitts und umgekehrt anzusehen sind.

Eine erfindungsgemäße Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfasst eine Vorderwand und eine Rückwand, jeweils mindestens eine die Vorder- und Rückwand verbindende Seitenwand zur Ausbildung von jeweiligen Stirnseiten der Verpackung, wobei die Verpackung in Form eines prismatischen Körpers entlang einer Längsachse ausgebildet ist, eine Bodenkonstruktion umfassend mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Bodenlasche zum bodenseitigen Verschluss der Verpackung und eine Deckelkonstruktion umfassend mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Deckellasche zum deckelseitigen Verschluss der Verpackung. Dabei ist die mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Bodenlasche und/oder die mindestens eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Deckellasche jeweils derart ausgebildet, dass sie in einer Schließstellung an mindestens einer die Vorder- und Rückwand verbindenden Seitenwände zumindest bereichsweise aufliegt und über mindestens eine Seitenwand, an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt. Durch eine derartige Ausbildung der Boden- und/oder Deckellasche ist ein sicherer Verschluss beziehungsweise eine sichere Abdeckung der Verpackung im Bereich der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion gewährleistet. Des Weiteren ergibt sich durch das zumindest bereichsweise Aufliegen der Boden- und/oder Deckellasche auf der oder den Seitenwänden der Verpackung eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung in diesen Bereichen. Unter„Aufliegen auf der oder den Seitenwänden" wird auch verstanden, dass die Boden- und/oder Deckellasche nicht direkt auf einer jeweiligen Kante der Seitenwand aufliegt. So kann die Boden- und/oder Deckellasche auch auf einem an der jeweiligen Seitenwand angelenkten Verpackungselement, wie zum Beispiel einer Staublasche, zumindest bereichsweise aufliegen. Entscheidend ist, dass die Boden- und/oder Deckellasche über die entsprechende Seitenwand hinausragt. Die erfindungsgemäßen Verpackungen können daher problemlos übereinander gestapelt werden, was zum Beispiel bei einem Versenden auf Paletten notwendig ist. Des Weiteren können gegebenenfalls im Vergleich zu bisher bekannten Verpackungen dünnere Kartonstärken verwendet werden. Schließlich gewährleistet die erfindungsgemäße Verpackung eine schnelle und sichere maschinelle Herstellung und Befüllung der Verpackung mit Produkten. Dies ist dadurch bedingt, dass auf komplexe Aufbauten einzelner Elemente der Verpackung, insbesondere möglicher Staublaschen, verzichtet werden kann. Die Längsachse der Verpackung verläuft ungefähr oder genau senkrecht zu einer Boden- beziehungsweise Auflagefläche und parallel zu der Längserstreckung der Vorder- und Rückwand der Verpackung. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung ist eine Breite a der mindestens einen an der Vorder- oder Rückwand angelenkten Bodenlasche und/oder der mindestens einen an der Vorder- oder Rückwand angelenkten Deckellasche größer als eine Breite b der Vorder- oder Rückwand im Bereich der jeweiligen Anlenkung der Boden- und/oder Deckellasche. Dadurch ist auf eine einfache konstruktive Art gewährleistet, dass die entsprechende Boden- und/oder Deckellasche einerseits an der entsprechenden Seitenwand oder den entsprechenden Seitenwänden aufliegt und darüber zumindest bereichsweise hinausragt. Es ergibt sich eine erhöhte Belastungsstabilität der Verpackung, ein sicherer Verschluss der Verpackung sowie die Möglichkeit eines automatisierten Aufricht- und Befüllprozesses der Verpackung.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist die Boden- und/oder Deckellasche derart ausgebildet, dass sie in Schließstellung der Verpackung den durch die stirnseitig angeordneten Seitenwände gebildeten Bereich einer Grundfläche der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung komplett oder zumindest teilweise überdeckt. Dabei besteht die Möglichkeit, dass jeweils zwei Boden- und/oder Deckellaschen derart ausgebildet sind, dass sie in Schließstellung den durch die stirnseitig angeordneten Seitenwände gebildeten Bereich der Grundfläche der Verpackung komplett überdecken. Dadurch ist gewährleistet, dass unabhängig von der Grundfläche der prismatisch ausgebildeten Verpackung, die durch die Seitenwände gebildeten Flächen zuverlässig durch die Boden- und/oder Deckellaschen überdeckt und geschlossen werden. Dabei kann die Boden- und/oder Deckellasche jeweils mindestens zwei Abschnitte umfassen, wobei ein erster, an der Vorder- oder Rückwand angelenkter Abschnitt sich in Richtung eines sich anschließenden zweiten Abschnitts verbreiternd ausgebildet ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung ist in einem Bereich unterhalb der Deckelkonstruktion mindestens eine Aufreißlasche ausgebildet. Dadurch ist gewährleistet, dass die sich in der Verpackung befindlichen Produkte auf eine einfache Art und Weise aus der Verpackung entnommen werden können.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung umfasst die Bodenkonstruktion und/oder die Deckelkonstruktion mindestens eine an einem bodenseitigen und/oder deckelseitigen Ende zumindest einer stirnseitigen Seitenwand angelenkte Staublasche. Die Staublaschen können dabei derart ausgebildet sein, dass die Boden- und/oder Deckellasche in einer Schließstellung zumindest teilweise auf mindestens einer der Staublaschen zumindest teilweise zum Liegen kommt. Durch diese erfindungsgemäßen Konstruktionen ist ein sicherer Verschluss der Verpackung im Bereich der Bodenkonstruktion und/oder der Deckelkonstruktion gewährleistet. Zudem besteht die Möglichkeit, dass auch mindestens eine der Staublaschen derart ausgebildet ist, dass sie zumindest teilweise über die Grundfläche der Verpackung und damit über eine entsprechende Seitenwand an der sie nicht angelenkt ist, hinausragt und somit zu einem sicheren Verschluss und einer erhöhten Belastungsstabilität der Verpackung im Bereich der Boden- und/oder Deckelkonstruktion beiträgt.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackung ist die Grundfläche der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung vieleckig, insbesondere vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun-, zehn- oder zwölfeckig ausgebildet. Auch andere Formen, wie zum Beispiel gerundete Formen, oder Mischformen sind denkbar. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Grundfläche der Verpackung dreieckig ausgebildet ist. Diese Ausführungsform kann einen eigenständigen erfinderischen Gehalt aufweisen. Um die Dreiecksform der Verpackung auszubilden, ist entweder die Vorder- oder die Rückwand über zwei Seitenwände, die wiederum miteinander verbunden sind, verbunden. Zumindest eine an der Vorder- oder Rückwand angelenkte Boden- und/oder Deckellasche ist dabei derart ausgebildet, dass sie in einer Schließstellung an mindestens einer der Seitenwände zumindest bereichsweise aufliegt und über mindestens eine Seitenwand, an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt. Durch eine derartige Ausbildung der Boden- und/oder Deckellasche ist ein sicherer Verschluss beziehungsweise eine sichere Abdeckung der Verpackung im Bereich der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion gewährleistet.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt für die Herstellung einer Verpackung aus Karton, Papier oder dergleichen, umfassend über Biegelinien verbundene Vorderwand-, Rückwand- und Seitenwandelemente zur Ausbildung der Verpackung als prismatischer Formkörper in gefaltetem Zustand des Zuschnitts. Dabei umfasst der Zuschnitt mindestens eine an dem Vorder- und/oder Rückwandelement angelenkte Deckel- und/oder Bodenlasche. Erfindungsgemäß ist die mindestens eine an dem Vorder- oder Rückwandelement angelenkte Bodenlasche und/oder die mindestens eine an dem Vorder- oder Rückwandelement angelenkte Deckellasche jeweils derart ausgebildet, dass sie in einer Schließstellung der Verpackung an mindestens einer die Vorder- und Rückwandelemente verbindenden Seitenwandelemente zumindest bereichsweise aufliegt und über mindestens ein Seitenwandelement, an der sie aufliegt, zumindest bereichsweise hinausragt. Ein derartig ausgebildeter Zuschnitt gewährleistet die Herstellung einer Verpackung mit einem sicheren Verschluss beziehungsweise einer sicheren Abdeckung im Bereich der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion. Zudem führt der erfindungsgemäße Zuschnitt zu einer erhöhten Belastungsstabilität der daraus hergestellten Verpackung in den Bereichen der Deckel- und/oder Bodenkonstruktion. Der erfindungsgemäße Zuschnitt kann auch ohne Probleme bei automatisierten Aufricht- und Befüllprozessen zum Einsatz kommen, da auf komplexere Konstruktionen, wie zum Beispiel entsprechend komplexen Ausgestaltungen von Staublaschen, verzichtet werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist eine Breite a der mindestens einen an dem Vorder- oder Rückwandelement angelenkten Bodenlasche und/oder der mindestens einen an dem Vorder- oder Rückwandelement angelenkten Deckellasche größer als eine Breite b der Vorder- oder Rückwandelemente im Bereich der jeweiligen Anlenkung der Boden- und/oder Deckellasche. Damit ist konstruktiv sichergestellt, dass ein sicherer Verschluss und eine entsprechende Erhöhung der Belastungsstabilität der aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung möglich sind.

In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Zuschnitts umfasst die Boden- und/oder Deckellasche jeweils mindestens zwei Abschnittsbereiche, wobei ein erster, an dem Vorder- oder Rückwandelement angelenkter Abschnittsbereich sich in Richtung eines sich anschließenden zweiten Abschnittsbereichs verbreiternd ausgebildet ist. Es besteht die Möglichkeit, dass die Boden- und/oder Deckellasche in diesem Bereich jeweils über Schnittlinien von seitlichen Staublaschen getrennt ausgebildet sind, wobei die Schnittlinien in einem Winkel von 45 Grad ± 15 Grad und/oder 135 Grad ± 15 Grad ausgehend von einer jeweiligen Biegelinie der entsprechenden Seitenwandelemente verlaufend ausgebildet sind. Dadurch ist einerseits sichergestellt, dass eine Grundfläche der aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt herzustellenden Verpackung komplett überdeckt wird und somit die Verpackung sicher verschließt. Des Weiteren erlaubt die Konstruktion vorteilhafterweise die Herstellung der Verpackung aus einem einstückigen Zuschnitt. Letzteres führt zu deutlichen Vorteilen bezüglich der Produktionsgeschwindigkeit sowie der Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Zuschnitts und der daraus hergestellten Verpackung. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts ist mindestens eine an einem bodenseitigen und/oder deckelseitigen Ende zumindest einer stirnseitigen Seitenwand angelenkte Staublasche ausgebildet. Die Staublaschen dienen zudem dem sicheren Verschluss der aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellten Verpackung. Des Weiteren kann auch mindestens eine Staublasche derart ausgebildet sein, dass sie über eine Grundfläche der hergestellten Verpackung und damit über eine entsprechende Seitenwand der Verpackung zumindest bereichsweise hinausragt. Dadurch ergibt sich eine weitere Stabilitätserhöhung der aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt hergestellten Verpackung.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zuschnitts umfasst der Zuschnitt eine Aufreißlasche mit einer Grifflasche. Dadurch ist ein einfaches Öffnen der aus dem Zuschnitt hergestellten Verpackung gewährleistet. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, dem Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei zeigt: Figur 1 eine schematische seitliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung in geschlossenem Zustand; Figur 2 eine schematische Darstellung der Verpackung gemäß Figur 1 von

Vorne;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Zuschnitts der Verpackung gemäß Figur 1 ; und

Figur 4 eine schematische Detaildarstellung des in Figur 3 gezeigten

Zuschnitts.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Verpackung 10, die insbesondere zur Aufbewahrung und dem Transport von verpackten oder unverpackten schütt-, pulver- und rieselfähigen Lebensmitteln oder Reinigungsprodukten dient. Aber auch Flüssigkeiten können in entsprechend flüssigkeitsdichten Zwischenverpackungen in der Verpackung 10 aufbewahrt werden. Die Verpackung 10 weist dabei eine Vorderwand 12 und eine Rückwand 14 auf, die über jeweils drei Seitenwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" (siehe auch Figuren 2 und 3) verbunden sind. Die Seitenwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" bilden die Stirnseiten 16, 18 der Verpackung 10. Man erkennt, dass die Verpackung 10 in Form eines prismatischen Körpers entlang einer parallel zu der Längserstreckung der Vorder- und Rückwand 12, 14 verlaufenden Längsachse L ausgebildet ist und eine achteckige Grundfläche 38 aufweist. Die Verpackung 10 weist zudem eine Bodenkonstruktion 20 auf, die jeweils eine an der Vorder- und Rückwand 12, 14 angelenkte Bodenlasche 26, 28 zum bodenseitigen Verschluss der Verpackung 10 aufweist (siehe auch Figur 3). Des Weiteren weist die Verpackung 10 eine Deckelkonstruktion 30 auf, wobei die Deckelkonstruktion 30 jeweils eine an der Vorder- und Rückwand 12, 14 angelenkte Deckellasche 32, 34 zum deckelseitigen Verschluss der Verpackung umfasst. Man erkennt, dass die Deckellaschen 32, 34 jeweils zwei Abschnittsbereiche 32', 32", 34', 34" umfassen, wobei ein erster, jeweils an der Vorder- und Rückwand 12, 14 angelenkter Abschnittsbereich 32", 34" sich in Richtung des sich anschließenden zweiten Abschnittbereichs 32' (nicht dargestellt), 34' verbreiternd ausgebildet ist. Die Bodenlaschen 26, 28 sind entsprechend ausgebildet (nicht dargestellt). Des Weiteren erkennt man, dass die Deckellaschen 32, 34 zudem derart ausgebildet sind, dass sie in der Schließstellung der Verpackung 10 den durch die stirnseitig angeordneten Seitenwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" gebildeten Bereich einer Grundfläche 38 der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung 10 komplett überdecken. Entsprechendes gilt für die Bodenlaschen 26, 28 (nicht dargestellt).

Zudem wird deutlich, dass die Boden- und Deckellaschen 26, 28, 32, 34 derart ausgebildet sind, dass sie in der dargestellten Schließstellung der Verpackung 10 an den die Vorder- und Rückwand 12, 14 verbindenden Seitenwänden 22, 22', 22", 24, 24', 24" zumindest bereichsweise aufliegen und über mindestens eine der Seitenwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" bereichsweise hinausragen. Dadurch ergibt sich eine deutliche Erhöhung der Formstabilität der Verpackung 10. Zudem ist ein sicherer Verschluss der Verpackung 10 gewährleistet. Um dies konstruktiv zu erreichen, ist eine Breite a der an der Vorder- oder Rückwand 12, 14 angelenkten Deckellaschen 32, 34 sowie der entsprechenden Bodenlaschen 26, 28 größer als eine Breite b der Vorder- und Rückwand 12, 14 im Bereich der jeweiligen Anlenkung der Boden- und Deckellasche 32, 34. Die Breite b entspricht dabei der Länge der Biegelinien 66, 70, die zwischen der Vorderwand 12 und der Deckellasche 32 beziehungsweise der Rückwand 14 und der Deckellasche 34 ausgebildet sind. Entsprechendes gilt für die Biegelinien 74, 78, die zwischen der Vorderwand 12 und der Bodenlasche 26 beziehungsweise der Rückwand 14 und der Bodenlasche 28 ausgebildet sind (siehe auch Fig. 3).

Aus Figur 1 wird zudem deutlich, dass die Verpackung 10 eine achteckige Grundform 38 aufweist. Um dies zu erreichen, ist die Vorderwand 12 über entsprechende Biegelinien 56, 60 mit jeweiligen Seitenwänden 22', 24' verbunden, wobei die Seitenwände 22', 24" wiederum über Biegelinien 54, 62 mit den Seitenwänden 22, 24 und diese über die Biegelinien 52, 64 mit den Seitenwänden 22", 24' verbunden sind (vergleiche auch Figur 2). Die Seitenwände 22", 24' sind wiederum über entsprechende Biegelinien 50, 82 (vergleiche auch Figur 3) mit der Rückwand 14 verbunden. Dabei ist anzumerken, dass die Seitenwand 24' über die Biegelinie 64 auch mit einer Klebelasche 58 verbunden ist, wobei die Klebelasche 58 mit einer Innenseite der Seitenwand 24 zur Herstellung der Verpackung 10 verklebt wird (nicht dargestellt).

Des Weiteren erkennt man, dass im Abschnittsbereich 34" der Deckellasche 34 eine Rilllinie 90 ausgebildet ist. Diese parallel zur Vorder- und Rückwand 12, 14 verlaufende Rilllinie 90 dient zur Stabilitätserhöhung der Deckellasche 34. In einem Bereich unterhalb der Deckelkonstruktion 30 ist zudem eine Aufreißlasche 44 ausgebildet. Die Aufreißlasche 44 wird dabei in dem in Figur 1 dargestellten Bereich mittels der parallel zueinander verlaufenden Perforationslinien 92, 94 gebildet.

Figur 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung der Verpackung 10 gemäß Figur 1 in einer Darstellung von vorne. Man erkennt wiederum die insgesamt achteckige Ausgestaltung der Grundfläche 38 der Verpackung 10. Zudem wird deutlich, dass die Aufreißlasche 44 in einer Grifflasche 96 endet, wobei die Grifflasche 96 über den Umfang der Verpackung 10 hinausragt. Die Seitenfläche 24 weist im Bereich und auf Höhe der Aufreißlasche 44 eine Perforation 46 auf, die nach einem Aufreißen der Aufreißlasche 44 die Deckelkonstruktion 30 in diesem Bereich von der Verpackung 10 löst und somit zum Öffnen der Verpackung 10 beiträgt. Die Perforation 46 geht auf der Rückseite 14 in eine Rilllinie 84 über (vergleiche Figur 3), die als eine Art Gelenk für die Deckelkonstruktion 30 dient. Aus der Figur 2 wird wiederum deutlich, dass die Boden- und Deckellaschen 26, 28, 32, 34 derart ausgebildet sind, dass sie auf den die Vorder- und Rückwand 12, 14 verbindenden Seitenwänden 22, 22', 22", 24, 24', 24" bereichsweise aufliegen und über diese zumindest bereichsweise hinausragen.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Zuschnitts 48 der Verpackung 10 gemäß Figur 1. Der Zuschnitt 48 umfasst über Biegelinien 50, 52, 54, 56, 60, 62, 64, 82 verbundene Vorderwand-, Rückwand- und Seitenwandelemente 12, 14, 22, 22', 22", 24, 24', 24" zur Ausbildung der Verpackung 10 als prismatischer Formkörper in gefaltetem Zustand des Zuschnitts 48 (siehe Figuren 1 und 2). Man erkennt, dass der Zuschnitt 48 jeweils eine an dem jeweiligen Vorder- und Rückwandelement 12, 14 angelenkte Deckel- und Bodenlasche 32, 34, 26, 28 aufweist. An den jeweiligen Enden der Seitenwände 22, 22', 22", 24, 24', 24" sind jeweils eine mittlere Staublasche 36 und seitliche Staublaschen 40, 42 über entsprechende Biegelinien 68, 72, 72', 76, 80, 80' angelenkt. Die Deckel- und Bodenlaschen 32, 34, 26, 28 sind über entsprechende Biegelinien 66, 70, 74, 78 mit dem entsprechenden Vorder- und Rückwandelement 12, 14 verbunden. An dem Seitenwandelement 24' ist zudem eine Klebelasche 58 über die Biegelinie 64 angelenkt.

Man erkennt, dass die an dem Vorderwandelement 12 angelenkte Bodenlasche 26 sowie die Deckellasche 32 wie auch die an der Rückwand 14 angelenkte Bodenlasche 28 und die entsprechende Deckellasche 34 jeweils derart ausgebildet sind, dass sie in einer Schließstellung der aus dem Zuschnitt 48 hergestellten Verpackung 10 an mindestens einer der die Vorder- und Rückwandelemente 12, 14 verbindenden Seitenwandelemente 22, 22', 22", 24, 24', 24" zumindest bereichsweise aufliegt und über mindestens eines dieser Seitenwandelemente 22, 22', 22", 24, 24', 24", an der sie aufliegen, zumindest bereichsweise hinausragen (vergleiche auch Figuren 1 und 2). Um dies zu gewährleisten, ist die Breite a der an den Vorder- und Rückwandelementen 12, 14 angelenkten Bodenlaschen 26, 28 und der an dem Vorder- beziehungsweise Rückwandelement 12, 14 angelenkten Deckellaschen 32, 34 größer als die Breite b der entsprechenden Vorder- und Rückwandelemente 12, 14 im Bereich der jeweiligen Anlenkung der Boden- und/oder Deckellaschen 26, 28, 32, 34. Zudem wird deutlich, dass die Boden- und Deckellaschen 26, 28, 32, 34 jeweils über entsprechende Schnittlinien 86, 88 von den seitlichen Staublaschen 40, 42 getrennt ausgebildet sind, wobei die Schnittlinien 86, 88 in einem Winkel von circa 45 Grad beziehungsweise circa 135 Grad ausgehend von der jeweiligen Biegelinien 68, 72, 72', 78, 80, 80' der entsprechenden Seitenwandelemente 22', 22", 24', 24" verlaufend ausgebildet sind.

Aus der Figur 3 wird zudem deutlich, dass die Boden- und Deckellaschen 26, 28, 32, 34 jeweils zwei Abschnittsbereiche 26', 26", 28', 28", 32', 32", 34', 34" umfassen, wobei ein erster, an dem Vorder- oder Rückwandelement 12, 14 angelenkter Abschnittsbereich 26", 28", 32", 34" sich in Richtung des sich anschließenden zweiten Abschnittsbereichs 26', 28', 32', 34' verbreiternd ausgebildet ist.

Zudem wird aus Figur 3 die Ausgestaltung der Aufreißlasche 44 deutlich. Die Aufreißlasche 44 wird insbesondere durch die beiden Perforationslinien 92, 94 definiert. Die Aufreißlasche 44 im Bereich des Rückwandelementes 14 in die Rilllinie 84 über, welche wiederum in eine Perforation 46 übergeht, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem Seitenwandelement 24' und der Klebelasche 58 ausgebildet ist. An dem der Perforation 46 gegenüberliegenden Ende endet die Aufreißlasche 44 in der Grifflasche 96. Auch aus Figur 3 ist die Ausbildung der Rilllinien 90 in der Bodenlasche 28 und der Deckellasche 34 erkennbar. Weitere Rilllinien 98 sind in den mittleren Staublaschen 36 ausgebildet und dienen auch hierbei wiederum zur Verbesserung der Stabilität dieses Elementes beziehungsweise dieses Bereichs des Zuschnitts 48 beziehungsweise der Verpackung 10.

Figur 4 zeigt eine schematische Detaildarstellung des in Figur 3 gezeigten Zuschnitts. Man erkennt, dass das Ende des Abschnittsbereichs 32" der Deckellasche 32 erst im Bereich des Seitenwandelements 24" endet. Die Schnittlinie 86 schneidet daher die Biegelinie 72, welche wiederum das Seitenwandelement 24" mit der seitlichen Staublasche 40 verbindet. Zudem ist ein geringfügiger Versatz der Biegelinie 70, über welche die Deckellasche 32 an der Vorderwand 12 angelenkt ist, zu der Biegelinie 72 erkennbar. Dadurch ergibt sich eine Art Überhang der Deckellasche 32 in diesem Bereich, wobei dieser Überhang dazu dient, über das entsprechende Seitenwandelement 24" im zusammengefügten Zustand der Verpackung 10 hinauszuragen. Entsprechendes gilt für das andere Ende der Deckellasche 32. Die weitere Deckellasche 34 sowie die Bodenlaschen 26, 28 weisen hierzu identische Konstruktionen auf.

Die in den vorhergehenden Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele der Verpackung 10 beziehungsweise des Zuschnitts 48 dienen zur Verdeutlichung des Grundprinzips der vorliegenden Erfindung. Insbesondere ist eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Verpackungen denkbar. So können die Grundflächen 38 der als prismatischer Körper ausgebildeten Verpackung 10 nicht nur achteckig sondern auch vier-, fünf-, sechs-, sieben-, neun-, zehn- oder zwölfeckig ausgebildet sein. Aber auch andere Formen sind möglich.

Die vorhergehenden beschriebenen Verpackungen sind als Faltschachteln ausgebildet. Sie bestehen wie die zugehörigen Zuschnitte insbesondere aus Karton, Papier, Kunststoff oder vergleichbaren Materialien.