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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING FILM COMPRISING A PARTIAL APPLICATION OF HEAT-SEALING LACQUER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/184940
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging film which can be wound without difficulty and which comprises a partial application of heat-sealing lacquer (7) on a first side of the packaging film (1) such that there are clear surfaces (8) without heat-sealing lacquer (7) on said first side. The packaging film is characterised in that a support lacquer (9) is applied to at least part of the opposing second side of the packaging film (1) in the region of a clear surface (8) in order to compensate for the difference in thickness of the packaging film (1) in this region.

More Like This:
JP2000094606FILM FOR PACKAGING
Inventors:
WEISS WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/057916
Publication Date:
October 11, 2018
Filing Date:
March 28, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONSTANTIA HUECK FOLIEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65D65/40; B05D1/06; B05D5/00; B05D7/00; B05D7/04; B65D65/14; B65D85/671
Foreign References:
EP1413364A22004-04-28
EP1407831A22004-04-14
DE4013918A11991-11-07
DE20201814U12002-05-02
DE3823905C11989-06-29
NL6507040A1966-12-05
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE PINTER & WEISS OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verpackungsfolie mit einem partiellen Auftrag von Heißsiegellack (7) an einer ersten Seite der Verpackungsfolie (1 ), sodass an der ersten Seite Aussparungsflächen (8) ohne Heißsiegellack (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Verpackungsfolie (1 ) im Bereich einer Aussparungsfläche (8) zumindest teilweise ein Stützlack (9) aufgetragen ist, um den Dickenunterschied der Verpackungsfolie (1 ) in diesem Bereich auszugleichen.

2. Verpackungsfolie nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stützlack (9) im Bereich der Aussparungsfläche (8) vollflächig aufgetragen ist.

3. Verpackungsfolie nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer Seite der Verpackungsfolie (1 ) eine Druckschicht (5) vorgesehen ist, wobei die Druckschicht (5) Bereiche kleiner Dicke und Bereiche größerer Dicke aufweist und der Stützlack (9) an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Verpackungsfolie (1 ) im Bereich einer Aus- sparungsfläche (8) im Bereich der Druckschicht (5) mit kleinerer Dicke aufgetragen ist.

4. Verpackungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer Seite der Verpackungsfolie (1 ) eine Druckschicht (5) vorgesehen ist, wobei die Druckschicht (5) Bereiche kleiner Dicke und Bereiche größerer Dicke aufweist und der Stützlack (9) an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Verpackungsfolie (1 ) außer- halb einer Aussparungsfläche (8) im Bereich der Druckschicht (5) mit kleinerer Dicke aufgetragen ist.

5. Verpackungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umfang der durch den Stützlack (9) gebildeten Stützlackfläche (10) zumindest teilweise um einen Abstand (s) innerhalb der Aussparungsfläche (8) liegt.

6. Verpackungsfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber jeder Aussparungsfläche (8) ein Stützlack (9) aufgetragen ist.

7. Verfahren zum Herstellen einer Verpackungsfolie (1 ), wobei auf einer Seite eines Foliensubstrats (2) ein Heißsiegellack (7) partiell aufgetragen wird, wodurch an dieser Seite Aussparungsflächen (8) ohne Heißsiegellack (7) entstehen und auf der gegenüberliegenden Seite des Foliensubstrates (2) im Bereich einer Aussparungsfläche (8) zumindest teilweise ein Stützlack (9) aufgetragen wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Foliensubstrat (2) an zumindest einer Seite mit einer Druckschicht (5) bedruckt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschicht (5) mit einer unterschiedlichen Druckschichtdicke aufgetragen wird mit einem Bereich geringer Dicke und einem Bereich größerer Dicke und der Stützlack (9) im Bereich einer Aussparungsfläche (8) in einem Bereich geringer Dicke aufgetragen wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschicht (5) mit einer unterschiedlichen Druckschichtdicke aufgetragen wird mit einem Bereich geringer Dicke und einem Bereich größerer Dicke und der Stützlack (9) im Bereich außerhalb einer Aussparungsfläche (8) in einem Bereich geringer Dicke aufgetragen wird.

Description:
Verpackungsfolie mit einem partiellen Auftrag von Heißsiegellack

Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Verpackungsfolie mit einem partiellen Auftrag von Heißsiegellack an einer ersten Seite der Verpackungsfolie, sodass an der ersten Seite Aussparungsflächen ohne Heißsiegellack angeordnet sind. Die Erfindung betrifft auch ein Ver- fahren zum Herstellen einer solchen Verpackungsfolie.

In der Verpackungsindustrie kommen Verpackungsfolien zum Einsatz, die an einer Seite mit einer Siegelschicht versehen sind, um daraus verschiedenste Verpackungen durch Siegeln unter Anwendung von Druck und Temperatur fertigen zu können. Für die Siegelschicht kommen oftmals Heißsiegellacke zum Einsatz, also Lacksysteme auf wässriger oder lösemit- telhaltiger Basis. Ein Lack zeichnet sich allgemein dadurch aus, dass dieser in flüssiger Form aufgetragen wird und durch Trocknen seine Festigkeit erhält. Die chemische Basis des Lackes ist hierbei unerheblich. Der Vorteil solcher Heißsieglelacke ist insbesondere in der einfachen Anwendung zu sehen, da solche Heißsiegellacke druckfähig sind und mit gängigen inline und offline Drucksystemen mit verschiedenen Druckverfahren auf ein Substrat aufge- druckt werden können. Eine typische Anwendung für solche Verpackungsfolien sind Verschlussfolien von Behältern (sogenannte Becherplatinen) oder von Blisterverpackungen, die auf eine Siegelfläche des Behälters zum Verschließen des Behältnisses aufgesiegelt werden. Solche Verpackungsfolien sind typischerweise ein- oder mehrlagige Laminate, mit zumindest einer Aluminiumschicht, typischerweise mit einer Dicke von 5 bis 30μη"ΐ. Die Verpa- ckungsfolie kann einseitig oder zweiseitig mit einer Druckschicht zur Herstellung eines gewünschten Druckbildes bedruckt sein. Zusätzlich kann auf einer Seite der Verpackungsfolie, normalerweise die in der Verpackung äußere Schicht, mit einem flächigen Schutzlack zum Schutz des Druckbildes versehen sein. An der anderen Seite der Verpackungsfolie, normalerweise die der Innenseite der Verpackung zugewandte Seite, ist der Heißsiegellack aufge- bracht.

Ein anderes Beispiel ist die Anwendung von mit Heißsiegellack ausgestatteten Verpackungsfolien zum Verpacken von Schokolade oder anderen Süßwaren. Hier kann es auch notwendig sein, die Verpackungsfolie zur Herstellung der Verpackung gegen sich selbst zu siegeln (Innenseite gegen Innenseite als auch Innenseite gegen Außenseite).

Der Heißsiegellack wird natürlich nur dort benötigt, wo gesiegelt wird. Zum Einsparen von Heißsiegellack wird dieser daher oftmals nur partiell an den Stellen aufgetragen, an denen gesiegelt wird. Wichtiger ist in der Praxis aber oftmals die Anforderung, dass der Heißsiegellack aus lebensmittelrechtlichen Gründen nicht mit dem Füllgut der Verpackung in Kontakt kommen darf, was ebenfalls durch partiellen Auftrag des Heißsiegellackes realisiert werden kann. Durch die Verwendung eines Druckverfahrens zum Aufbringen des Heißsiegellackes ist das auch einfach möglich. Durch den partiellen Auftrag des Heißsiegellackes auf der Verpackungsfolie kommt es aufgrund der entstehenden unterschiedlichen Dicken der Verpackungsfolie aber zu Problemen beim Aufrollen der Verpackungsfolie auf Rollen. Durch die unterschiedlichen Dicken wird beim Aufrollen die Verpackungsfolie stellenweise verformt, im Speziellen überdehnt. Dadurch können Riegel bzw. Hohlräume entstehen. Beim Abwickeln der Verpackungsfolie zur Herstellung einer Verpackung für das Produkt sind demnach an der Verpackungsfolie deformierte Stellen vorhanden, wodurch, abgesehen von möglichen optischen Beeinträchtigungen, die Maschinengängigkeit in der Verpackungsmaschine unter Um- ständen nicht mehr gegeben ist. Dadurch kann es zu unerwünschten Problemen bei der Weiterverarbeitung der Verpackungsfolie in der Verpackungsmaschine kommen, was sogar einen Anlagenstillstand zur Folge haben kann.

Es ist daher eine Aufgabe der gegenständlichen Erfindung, eine Verpackungsfolie mit einem partiell aufgetragenen Heißsiegellack, und ein Herstellungsverfahren hierfür, anzugeben, die trotzdem ohne die bekannten Probleme auf- und abgewickelt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Verpackungsfolie im Bereich einer Aussparungsfläche zumindest teilweise ein Stützlack aufgetragen ist, um den Dickenunterschied der Verpackungsfolie in diesem Bereich auszugleichen. Das Herstellverfahren zeichnet sich dadurch aus, dass auf einer Sei- te eines Foliensubstrats ein Heißsiegellack partiell aufgetragen wird, wodurch an dieser Seite Aussparungsflächen ohne Heißsiegellack entstehen und auf der gegenüberliegenden Seite des Foliensubstrates im Bereich einer Aussparungsfläche zumindest teilweise ein Stützlack aufgetragen wird. Auf diese Weise lässt sich der Dickenunterschied durch den partiellen Heißsiegellackauftrag zumindest teilweise ausgleichen, wodurch es beim Aufrollen der Ver- packungsfolie zumindest zu einer verringerten Verformung kommt.

Die Wirkung des Stützlackes kann natürlich optimiert werden, wenn der Stützlack im Bereich der Aussparungsfläche vollflächig aufgetragen ist.

Im Falle eines Druckbildes auf der Verpackungsfolie kann auf zumindest einer Seite der Verpackungsfolie zu einer Druckschicht mit Bereichen kleiner Dicke und Bereichen größerer Dicke kommen. In diesem Fall kann der Stützlack an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Verpackungsfolie im Bereich einer Aussparungsfläche im Bereich der Druckschicht mit kleinerer Dicke aufgetragen werden. Damit kann gleichzeitig auch eine unterschiedliche Druckschichtdicke im Bereich der Aussparungsfläche ausgeglichen werden, wodurch sich mögliche Verformungen beim Aufrollen noch weiter verringern lassen. In diesem Fall kann es aber auch vorteilhaft sein, den Stützlack an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Verpackungsfolie außerhalb einer Aussparungsfläche im Bereich der Druckschicht mit kleinerer Dicke aufzutragen. Das ermöglicht es, mit dem Stützlack auch einen Dickenunterschied außerhalb der Aussparungsfläche auszugleichen. Auch das kann mögliche Verformungen der Verpackungsfolie beim Aufrollen verringern.

Vorteilhafterweise liegt der Umfang der durch den Stützlack gebildeten Stützlackfläche zu- mindest teilweise um einen Abstand innerhalb der Aussparungsfläche. Damit kann das Übereinanderdrucken von Heißsieglelack und Stützlack aufgrund allfälliger Passerschwankungen sicher vermieden werden.

Die Wirkung des Stützlackes lässt sich maximieren, wenn gegenüber jeder Aussparungsfläche ein Stützlack aufgetragen ist.

Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 6 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt

Fig.1 einen typischen Aufbau einer Verpackungsfolie,

Fig.2 den partiellen Auftrag von Heißsiegellack auf der Verpackungsfolie,

Fig.3 und 4 den Ausgleich des sich ergebenden Dickenunterschieds durch einen Stützlack,

Fig.5 den Ausgleich unterschiedlicher Druckschichtdicken durch den Stützlack und Fig.6 ein Ausführungsbeispiel für ein Herstellungsverfahren für die Verpackungsfolie.

Die Fig.1 zeigt einen typischen bekannten Aufbau einer Verpackungsfolie 1 mit einem Foli- ensubstrat 2 in Form eines ein- oder mehrschichten Folienlaminats mit zumindest einer Aluminiumschicht 3 und einer Anzahl von weiteren Schichten 4. Die weiteren Schichten 4 sind vorrangig aus Kunststoffen, wie beispielsweise aus einem Polyolefin (typischerweise auf Basis von Polyethylen PE oder Polypropylen PP in den verschiedensten Typen), Polyamid PA, Polyvinylchlorid PVC, usw., und können an einer Seite der Aluminiumschicht 3 oder auch an beiden Seiten vorgesehen sein. Im Fall eines einschichtigen Foliensubstrats 2 ist die einzige Schicht eine Aluminiumschicht 3. Im Falle eines mehrschichtigen Foliensubstrats 2 kann das Laminat coextrudiert oder kaschiert, oder auch Mischformen davon, sein. Im Falle des Kaschierens kommen gängige, geeignete Kaschierkleber zum Einsatz. Auch hinlänglich bekannte Oberflächenbehandlungsverfahren zur Verbesserung der Haftung zwischen den einzelnen Schichten des Foliensubstrats 2, beispielsweise eine Flamm-, Plasma- oder

Coronabehandlung, eine Silikatisierung oder andere Oberflächenbeschichtung, die Verwendung von modifizierten Kunststoffen (z.B. Maleinsäureanhydrid (MAH) modifizierte Kunststoffe), sind natürlich möglich.

Auf dem Foliensubstrat 2 kann an einer Seite oder auch an beiden Seiten eine Druckschicht 5 vorgesehen sein, um ein gewünschten Druckbild mit Druckfarben aufzubringen. Selbstverständlich kann von einer Druckschicht 5 auch abgesehen werden, wenn es die Anwendung nicht verlangt. An einer Seite der Verpackungsfolie 1 kann, unabhängig vom Vorhandensein einer Druckschicht 5, auch ein Überlack 6 aufgetragen sein, um das Foliensubstrat 2 oder eine Druckschicht 5 vor äußeren, insbesondere mechanischen, Einflüssen zu schützen. Der Überlack 6 ist in einer fertigen Verpackung mit einer erfindungsgemäßen Verpackungsfolie 1 vorzugsweise an der Außenseite der Verpackung angeordnet. An der gegenüberliegenden Seite der Verpackungsfolie 1 ist ein Heißsiegellack 7 aufgebracht, der in einer fertigen Verpackung mit einer erfindungsgemäßen Verpackungsfolie 1 vorzugsweise an der Innenseite der Verpackung angeordnet ist. Der Heißsiegellack 7 ist an der erfindungsgemäßen Verpackungsfolie partiell aufgetragen, insbesondere an Stellen, an denen später zur Herstellung der Verpackung gesiegelt wird, wie in Fig. 2 dargestellt. Der Heißsiegellack 7 wird für eine Verpackungsfolie 1 typischerweise im Bereich von 0,2g/m 2 bis 15g/m 2 , oftmals im Bereich von 1 ,5g/m 2 - 5g/m 2 , aufgetragen.

Die Fig.2 stellt eine Ansicht der Verpackungsfolie 1 auf die Seite mit dem Heißsiegellack 7 dar. Der Heißsiegellack 7 ist partiell aufgetragen, womit sich Aussparungsflächen 8 ergeben, an denen am Foliensubstrat 2 (mit oder ohne Druckschicht 5) kein Heißsiegellack 7 aufgebracht ist. Um den durch partiellen Heißsiegellack 7 entstehenden Dickenunterschied der Verpackungsfolie 1 auszugleichen ist auf der gegenüberliegenden Seite der Verpackungsfolie 1 im Bereich einer Aussparungsfläche 8 ein Stützlack 9 aufgebracht, wie in Fig.3 und Fig.4 dargestellt. Die Fig.3 stellt eine Ansicht der Verpackungsfolie 1 auf die der Seite mit dem Heißsiegellack 7 gegenüberliegenden Seite dar und die Fig.4 den Schnitt A-A wie in Fig.3 eingezeichnet. In Fig.3 sind die Aussparungsflächen 8 auf der Seite mit dem partiellen Heißsiegellack 7 strichliert eingezeichnet.

Der Stützlack 9 ist vorzugsweise ein wässriges oder lösemittelhaltiges Lacksystem und kann ebenso wie der Heißsiegellack 7 in einem beliebigen geeigneten Druckverfahren aufgetra- gen werden.

Vorzugsweise ist der Stützlack 9 im Bereich aller Aussparungsflächen 8 aufgetragen. Der Stützlack 9 muss aber nicht zwingend eine Aussparungsfläche 8 vollflächig abdecken, sondern kann im Bereich einer Aussparungsfläche 8 auch partiell aufgetragen sein. Der Stützlack 9 sollte nicht über den Umfang der Aussparungsflächen 8 hinausragen. Damit kann ver- hindert werden, dass der Stützlack 7 an gewissen Stellen im Bereich des Heißsiegellackes 7 gedruckt wird. Im Gegenteil sollte der Stützlack 9 innerhalb des Umfangs einer Aussparungsfläche 8 aufgebracht sein, womit eine Stützlackfläche 10 im Bereich einer Aussparungsfläche 8 kleiner ist als die Aussparungsfläche 8. Vorzugsweise sollte der Stützlack 9 über den gesamten Umfang der Stützlackfläche 10 um einen Abstand s innerhalb der Aussparungsfläche 8 aufgetragen sein, wobei der Abstand s über den Umfang nicht unbedingt überall gleich sein muss. Der Abstand s beträgt vorzugsweise zwischen 0.5mm und 3mm. Der Abstand s dient vor allem dazu, im Falle eventueller Passerschwankungen sicher zu vermeiden, dass der Stützlack 7 an gewissen Stellen im Bereich des Heißsiegellackes 7 gedruckt wird. Ein solches toleranzbedingt nicht sicher auszuschließendes Übereinanderdrucken, würde natürlich die Dicke der Verpackungsfolie 1 im Bereich des Übereinanderdruckens unerwünschter Weise erhöhen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Stützlack 9 gegenüber jeder Aussparungsfläche 8 im Bereich der Aussparungsfläche 8 vollflächig aufgetragen, wobei der Umfang der Stützlackfläche 10 über den gesamten Umfang um einen Abstand s innerhalb des Umfanges der Aussparungsfläche 8 liegt.

Im Falle einer Druckschicht 5 kann es sein, dass die Druckschicht 5 nicht an allen Stellen gleich dick ist. Das kann beispielsweise passieren, wenn gewissen Druckfarben eine höhere Schichtdicke aufweisen als andere. Das ist typischerweise bei Verwendung von Deckweiß als Druckfarbe der Fall und führt zu dickeren Deckweißschichten, im Vergleich zur restlichen Druckschicht 5. Gleichfalls kann das passieren, wenn stellenweise mehrere Druckfarben übereinander gedruckt werden, was natürlich auch zu einer stellenweise dickeren Druck- schicht 5 führt. Beim Auftragen des Stützlackes 9 zum Ausgleichen einer Aussparungsfläche 8 kann das nun berücksichtigt werden, wie anhand von Fig.5 erläutert wird.

Im Bereich einer Aussparungsfläche 8 ist die Druckschicht 5 dicker als in einem Bereich abseits der Aussparungsfläche 8. Der Stützlack 9 wird nun gegenüber der Aussparungsfläche 8 nur an solchen Stellen aufgetragen, an denen die Druckschicht 5 nicht dicker ist. Damit ge- lingt nicht nur ein Ausgleich der Aussparungsfläche 8, sondern gleichzeitig auch ein Ausgleich unterschiedlicher Dicken der Druckschicht 5. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Druckschicht 5 an der dem Heißsiegellack 7 zugewandten Seite des Foliensubstrats 2, oder an der gegenüberliegenden Seite aufgetragen ist. Ein Druckverfahren ermöglicht es, die Stützlackfläche 10 vorab exakt zu planen, wodurch ein derartiger Ausgleich einfach zu reali- sieren ist, weil das gewünschte Druckbild natürlich bekannt ist.

Mit dem Stützlack 9 könnte dann aber natürlich auch ein Dickenausgleich außerhalb des Bereichs einer Aussparungsfläche 8 realisiert werden, auch unabhängig von einem Auftrag des Stützlackes 9 im Bereich einer Aussparungsfläche 8. Damit könnte mit dem Stützlack 9 auch ein Dickenunterschied der Druckschicht 5 außerhalb der Aussparungsfläche 8 ausge- glichen werden.

Der Stützlack 9 wird natürlich in der benötigten Dicke aufgetragen. Ähnlich wie beim Heißsiegellack 7 liegt die Dicke des Stützlackes 7 typischerweise im Bereich von 0,2g/m 2 bis 15g/m 2 , oftmals im Bereich von 1 ,5g/m 2 - 5g/m 2 . Der Stützlack 9 ist vorzugsweise im getrockneten Zustand transparent, um das Druckbild nicht zu beeinträchtigen, könnte aber auch nicht transparent sein. In Fig.6 ist ein mögliches Herstellverfahren für die Verpackungsfolie 1 dargestellt. Ein Foliensubstrat 2 wird von einer Rolle abgewickelt, oder kommt direkt aus einem Laminierprozess, und kann in einer Druckmaschine 15 mit einem geeigneten Druckverfahren mit einer Druckschicht 5 versehen werden. In diesem Schritt kann auch gleichzeitig ein Überlack 6 aufge- bracht werden. In einer weiteren Druckmaschine 16 wird der Heißsiegellack 7 partiell im gewünschten Muster aufgetragen, wodurch die Aussparungsflächen 8 entstehen. In einer nachfolgenden Druckmaschine 17 wird der Stützlack 9 an den gewünschten Stellen aufgedruckt, um den Dickenunterschied auszugleichen. Selbstverständlich könnte der Auftrag des Heißsiegellackes 7 und des Stützlackes 9 auch in verschiedenen Druckwerken einer einzi- gen Druckmaschine aufgedruckt werden. Es wäre im Sinne der Erfindung aber auch möglich, zuerst den Stützlack 9 und erst dann eine eventuell vorhandene Druckschicht 5 aufzutragen.