Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING MADE OF CARDBOARD OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/083812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to packaging made of cardboard or the like, having a cover (1) that covers an opening in a closed position, and a base (4), both delimiting an interior space (3) together with at least one side wall (2), the inner space having a product receiving region (5) and a discarding region (6) accessible from the outside via a further opening (9), wherein the packaging is characterized in that the cover has a recess (15), through which the opening of the discarding region can be accessed in the closed position of the cover.

Inventors:
COPPENRATH ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/010929
Publication Date:
July 17, 2008
Filing Date:
December 13, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
COPPENRATH FEINGEBAECK GMBH (DE)
COPPENRATH ANDREAS (DE)
International Classes:
B65D5/48; B65D5/10; B65D5/54; B65D5/66
Domestic Patent References:
WO2005100173A12005-10-27
Foreign References:
FR2128162A11972-10-20
US20050263575A12005-12-01
FR2135060A31972-12-15
DE10100208A12002-07-11
GB464373A1937-04-16
Attorney, Agent or Firm:
BÜNEMANN, Egon et al. (Grosshandelsring 6, Osnabrück, DE)
Download PDF:
Claims:

Schutzansprüche

1. Verpackung aus Karton oder dergleichen mit einem in einer Geschlossenstellung eine öffnung abdeckenden Deckel (1 ) und einem Boden (4), die zusammen mit zumindest einer Seitenwand (2) einen Innenraum (3) begrenzen, der einen Produktaufnahmebereich (5) und einen Entsorgungsbereich (6) aufweist, welcher von außen über eine weitere öffnung (9) zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1 ) eine Ausnehmung (15) aufweist, durch die in der Geschlossenstellung des Deckels (1 ) die öffnung (9) des Entsorgungsbereichs (6) zugänglich ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der vom Deckel (1 ) in dessen Geschlossenstellung übergriffene Entsorgungsbereich (6) eine diesen nach oben begrenzende Wandung (8) aufweist.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (9) des Entsorgungsbereiches größer als die Ausnehmung (15) des Deckels (1 ) ist.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1 ) einen heraustrennbaren Deckelteil (14) zur Herstellung einer Eingriffsöffnung aufweist.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) einen wiederverschließbaren Deckelteil zur Herstellung einer Eingriffsöffnung aufweist.

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (14) nur den Produktaufnahmebereich (5) überdeckt.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einstückig ausgebildet ist.

8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Entsorgungsbereich (6) nach oben begrenzende Wandung (8) und der Deckel (1) über höchstens eine weitere Schicht (13) der Verpackung aneinander anliegen.

9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1 ) zumindest eine nach innen gezogene Seite (20) aufweist, die einen abgekanteten, oberen Bereich (21 ) der Seitenwand (2) freigibt.

10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich (22) der Seitenwand (2) eine konvexe Form aufweist.

11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Halten des Deckels (1 ) in seiner Geschlossenstellung vorgesehenes Rastelement (16) in einen im Kantenbereich der Verpackung angeordneten Schlitz (17) eingreift.

12. Verpackung mit mindestens drei Seitenwänden nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Kanten (22) der Seitenwände (2) eindeutig definierten Achsen (23) in einem Punkt schneiden.

13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) auf einer oberen Seite der Verpackung angeordnet ist.

14. Karton, gekennzeichnet durch ein Schnitt- und/oder Knickkantenmuster zur Herstellung einer Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:

VERPACKUNG AUS KARTON ODER DERGLEICHEN

Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus Karton oder dergleichen mit einem in einer Geschlossenstellung eine öffnung abdeckenden Deckel und einem Boden, die zusammen mit zumindest einer Seitenwand einen Innenraum begrenzen, der einen Produktaufnahmebereich und einen Entsorgungsbereich aufweist, welcher von außen über eine weitere öffnung zugänglich ist.

Eine Verpackung nach dem Stand der Technik dient zur Aufnahme von Produkten wie beispielsweise Gebäck, welches in dem Produktaufnahmebereich angeordnet ist und teils aus ästhetischen, teils aus hygienischen Gründen jeweils noch einmal selbst verpackt ist. Der Deckel der Verpackung nach dem Stand der Technik ist hierbei nicht notwendigerweise ein separates Teil, sondern kann in Form einer Klappe als Teil der Verpackung an dieser angebracht sein. Durch die öffnung der Verpackung, die wiederum durch den Deckel freigebbar ist, können Produkte in den Produktaufnahmebereich eingebracht und auch wieder entnommen werden. Der Produktaufnahmebereich ist von dem Entsorgungsbereich der Verpackung getrennt, um zu entsorgende Teile eines Produkts, beispielsweise dessen Verpackung, getrennt aufbewahren zu können. üblicherweise deckt der Deckel einer solchen Verpackung deren gesamten oberen Bereich, je nach Ausbildung der Verpackung, teilweise auch Seitenbereiche derselben ab. Auch der Entsorgungsbereich ist in der Regel abgedeckt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß sie besser zu handhaben und mit einem gefälligeren äußeren versehen ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , die sich durch Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 auszeichnet. Bei der erfindungsgemäßen Verpackung ist auch in der Geschlossenstellung des Deckels Verpackungsmaterial von in der Verpackung untergebrachten Produkten wie beispielsweise Bonbonpapier oder Gebäckverpackungsmaterial in den Entsorgungsbereich einbringbar. Die Handhabung einer solchen Verpackung ist gegenüber dem Stand der Technik somit deutlich vereinfacht. Außerhalb des Bereiches, der vom Deckel übergriffen wird und außerhalb des ausgenommenen Deckelbereiches ist das Erscheinungsbild nicht durch Klappen, Unterbrechungen oder dgl., die öffnung des Entsorgungsbereiches kennzeichnenden Merkmalen, unterbrochen. Die erfindungsgemäße Verpackung ist daher auch unter ästhetischen Gesichtspunkten erfolgreich weitergebildet.

Die Ausnehmung des Deckels, die die öffnung des Entsorgungsbereichs freigibt, ist vorteilhafterweise am Rand des Deckels untergebracht, was die Herstellung der Verpackung vereinfacht. Ebenfalls ist der Entsorgungsbereich vorteilhafterweise in einem Randbereich der Verpackung angeordnet. Die öffnung des Entsorgungsbereiches kann seitlich in einem vom Deckel ansonsten übergriffenen Bereich der Verpackung angeordnet sein. Dies kann jedoch in Abhängigkeit von dem Gewicht

der Verpackung zu Nachteilen bei dem Einbringen von zu entsorgenden Materialien führen, da die Verpackung aufgrund der seitlichen Bewegung wegrutschen könnte. Vorteilhafterweise ist die Ausnehmung des Deckels daher nicht in einem ansonsten eine Seite der Verpackung teilweise übergreifenden Bereich des Deckels angeordnet sondern auf einer oberen Seite der Verpackung, so daß bei einem Einbringen oder Einstopfen von zu entsorgendem Material in den Entsorgungsbereich eine Kraft senkrecht in Richtung Unterlage der Verpackung ausgeübt wird. Ein Verrutschen der Verpackung wird so verhindert

Der Entsorgungsbereich ist vorteilhafterweise durch eine einseitig nach oben hochgezogene und anschließend zweifach nach innen geknickte Seitenwand der Verpackung gebildet. Er liegt demnach automatisch an einer Seite der Verpackung mit zumindest einer Außenwand an.

Vorteilhafterweise trennt der im Innenraum befindliche Teil der Seitenwand den Entsorgungsbereich von dem Produktaufnahmebereich komplett, um ein Vermischen der in den beiden Bereichen befindlichen Materialien zu verhindern. Gleichzeitig stellt der obere Teil der Seitewand auch in der öffnungsstellung des Deckels eine obere Begrenzung des Entsorgungsbereiches dar, der somit lediglich durch seine öffnung zugänglich ist. Zu entsorgendes Material kann dann nur durch diese hindurch in den Entsorgungsbereich gesteckt werden.

Die Größe der Verpackung mit ihren Bereichen ist abhängig von der Festigkeit des verwendeten Materials. In der bevorzugten Ausgestaltung der Verpackung mit einem

Karton weist sie beispielsweise in einer mit vier Seiten versehenen, annähernd rechteckigen Form Seitenlängen von rund 20 cm auf. Bei einer Höhe von knapp 8 cm ist eine stabile Großverpackung für Gebäck geschaffen, die beispielsweise im Küchen- oder Tresenbereich eines Cafes aufgestellt werden kann und der Bevorratung von Schoko- oder Gebäckstückchen, die einer Tasse Kaffee beigelegt werden können, dient. Die Entnahme des zu servierenden Gebäckstückes aus seinem Verpackungsmaterial kann gleichzeitig im Bereich der Verpackung, vorzugsweise oberhalb davon, erfolgen, so daß die häufig bei Gebäck entstehenden Krümel die Umgebung nicht weiter verschmutzen.

Der Deckel der Verpackung, der vorteilhafterweise einstückig mit einer Seitenwand ausgebildet ist und das obere, abgeknickte Ende derselben darstellt, weist vorteilhafterweise einen heraustrennbaren Deckelteil auf, durch dessen Heraustrennung sich eine Eingriffsöffnung herstellen läßt. Der Produktaufnahmebereich der Verpackung ist damit auch in der Geschlossenstellung des Deckels eingreifbar, was von besonderem Vorteil bei der Verwendung der Verpackung als Großpackung für die beschriebenen Zwecke ist. Der heraustrennbare Deckelteil, der ggf. auch als wiederverschließbarer Deckelteil ausgebildet werden kann, ist üblicherweise durch eine Perforation definiert und kann durch Durchtrennen derselben aus dem Deckel herausgenommen werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Beschreibung der weiteren Ansprüche sowie der schematisch dargestellten Abbildungen in den Figuren entnehmen. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verpackung mit geöffnetem Deckel,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer gedrehten Position mit dem

Deckel in seiner Geschlossenstellung,

Fig. 3 einen Karton mit einem erfindungsgemäßen Schnitt- und

Knickkantenmuster zum Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Verpackung.

Eine erfindungsgemäße Verpackung weist einen Deckel 1 auf, der zusammen mit insgesamt vier Seitenwänden 2 einen Innenraum 3 begrenzt. Nach unten ist der Innenraum 3 durch einen aus mehreren Teilen gebildeten Boden 4 begrenzt. Der Innenraum 3 ist in einen üblicherweise größeren Produktaufnahmebereich 5 und einen Entsorgungsbereich 6 unterteilt. Dieser erstreckt sich bei dem Ausbildungsbeispiel über die gesamte Breite der Verpackung und wird durch einen mehrfach nach innen abgeknickten Teil 7 einer Seitenwand 2 gebildet. Ein nur einfach nach innen abgeknickter Bereich der in Fig. 1 sichtbaren, vorderen Seitenwand 2 bildet eine den Entsorgungsbereich 6 nach oben begrenzende Wandung 8 aus.

Eine öffnung 9 des Entsorgungsbereiches 6 erstreckt sich über die gesamte Breite der Wandung 8. Die öffnung, die auch an einer anderen Stelle der Wandung 8 vorgesehen werden kann, wird durch einfache Schnittkanten 10 gebildet (Fig. 3).

Während die öffnung 9 somit von drei eingeschnittenen Bereichen umrandet ist, dient eine Kante 11 als Scharnier der von einer Kartonklappe 12 wiederverschließbaren öffnung 9.

Der Entsorgungsbereich 6 ist vorteilhafterweise mit seiner oberen Wandung 8 nur über höchstens eine weitere Schicht der Verpackung, die bei dem Ausführungsbeispiel durch Laschen 13 gebildet ist, an dem Deckel 1 anliegend. Der Entsorgungsbereich 6 erstreckt sich somit über die gesamte Höhe der Verpackung. Es versteht sich, daß die Größe des Entsorgungsbereiches 6 in Abhängigkeit des in der Verpackung und ihrem Produktaufnahmebereich 5 befindlichen Materials wählbar ist, so daß bei stärker und/oder voluminöser verpackten Produkten der Entsorgungsbereich 6 größer ausgebildet werden kann. In alternativen Ausführungsformen kann sich der Entsorgungsbereich 6 auch nur über einen Teil einer Seite der Verpackung erstrecken.

Eine in den Abbildungen gestrichelt dargestellte Perforation definiert bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel einen heraustrennbaren Deckelteil 14, der - sofern er noch im in der Geschlossenstellung befindlichen Deckel 1 ist- nur den Produktaufnahmebereich 5 überdeckt. Nach Heraustrennung des Deckelteils 14 ist der Bereich 5 dann auch in der Geschlossenstellung des Deckels 1 freigegeben. Hierdurch ist die Entnahme von Produkten auch in der Geschlossenstellung des Deckels 1 möglich. Ein festverschlossener Deckel 1 kann beispielsweise für den Transport der geschlossenen Verpackung vorteilhaft sein.

Die öffnung 9 wird randseitig im Bereich der bei kurzen Schnittkanten 10 noch teilweise von dem Deckel 1 abgedeckt, im übrigen aber aufgrund von dessen Ausnehmung 15 freigegeben. Während damit einerseits der Entsorgungsbereich auch in der Geschlossenstellung des Deckels zugänglich ist, kann andererseits die Kartonklappe 12 nicht nach außen aufgehen. In dem Beispiel der Fig. 1 blockiert der Deckel 1 eine Verschwenkung der Kartonklappe 12 nach oben, wodurch die öffnung 9 gesichert ist, eine Verschwenkung nach innen ist durch Eindrücken der Klappe 12 ohne weiteres möglich. Bei einer Ausbildung der Verpackung nicht aus Karton ist die Kartonklappe 12 durch eine Klappe aus einem anderen Material ersetzt.

Beidseitig der öffnung 9 weist der Deckel 1 Rastelemente 16 auf, die über im Kantenbereich der Verpackung angeordnete Schlitze 17 den Deckel in seiner Geschlossenstellung vorzugsweise lösbar festlegen. üblicherweise sind die Rastelemente 16 mit Hinterschneidungen 18 versehen, in die Bereiche 19 der Kantenteile eingreifen und somit die Verrastung herstellen.

Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, den Deckel mit nach innen gezogenen Seiten 20 oder Kanten 20 zu versehen, die einen abgekanteten, oberen Bereich 21 einer Seitenwand freigeben. Die Ausbildung dieses oberen Bereiches 21 einer Seite 2 mit einer konvexen Form mittels Kanten bzw. aus Knickprägungen zu erstellenden Kanten führt zu einer gefällig anzusehenden Verpackung. Eine solche ästhetik wird insbesondere noch dadurch unterstützt, daß erfindungsgemäß die durch Kanten 22 der Verpackung vorzusehenden Achsen 23 sich in einem Punkt schneiden und somit eine leicht nach oben hin ausgestellte Verpackung geschaffen wird, die durch

die nach innen abgeknickten oberen Bereiche 21 aufgrund deren vorzugsweise konvexer Form nicht zu klobig wirkt.

Besonders vorteilhaft ist die Herstellung einer erfindungsgemäßen Verpackung aus einem Karton, der das in Fig. 3 dargestellte Schnitt- und Knickmuster aufweist. Dieses Muster kann durch Schneiden und Prägen aus einem Stück Karton hergestellt werden. Anstelle eines Schneidvorgangs ist beispielsweise auch ein Stanzvorgang denkbar. Anschließend wird die Verpackung zusammengefaltet und gegebenenfalls verklebt. Die Merkmale einer erfindungsgemäßen Verpackung nach einem der Ansprüche bedingen somit die Form der Schnittkanten des Kartons bzw. umgekehrt führt die Linienführung der Kanten und Perforationen des Kartons zu der Ausprägung der Merkmale der Verpackung.