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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING MADE FROM FLAT CUT-OUTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/076882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging unit that is produced from essentially flat cut-outs, consisting of a lid (1), a base part (3) with recesses (15), and segments (15) for subdividing the base part into compartments (14) for holding round or egg-shaped packaged goods. The invention also relates to a method for separating the packaging units and filling them with the packaged goods.

Inventors:
CHAMIER VON GLISZCZYNSKI HARTW (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001860
Publication Date:
December 21, 2000
Filing Date:
June 09, 2000
Export Citation:
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Assignee:
CHAMIER VON GLISZCZYNSKI HARTW (DE)
International Classes:
B65D5/48; B65D5/50; B65D5/66; B65D85/32; B65D85/34; B65D85/60; (IPC1-7): B65D85/32; B65D5/48
Domestic Patent References:
WO1996038355A11996-12-05
WO1998043897A11998-10-08
Foreign References:
US4462537A1984-07-31
NL9102002A1993-03-01
DE3233511A11983-03-24
US4934533A1990-06-19
US4462537A1984-07-31
Attorney, Agent or Firm:
Schupfner, Georg U. (Schupfner & Gauger Parkstrasse 1 Buchholz, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verpackung bestehend aus einem Deckel und einem Bodenteil, wobei das Bodenteil einen oder mehrere nach oben ragende Stege zur Unterteilung des Bodenteils in Aufnahmezellen aufweist, die zumindest teilweise parallel zur schmalen Seiten wand der Verpackung ausgerichtete ein oder mehrere obere und/oder untere Kanten aufweisen, und ein oder mehrere Aussparungen im Bodenteil zur Aufnahme des/der Steg (e) ei ner unter die geöffnete Verpackung gestapelten gleichartigen zweiten geöffneten Verpackung aufweist, und Stege, Deckel und Bodenteil aus einem oder mehreren flachliegenden Zuschnit ten gefertigt sind.
2. Verpackung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege ent weder mit der Bodenfläche eine im wesentlichen feste Verbindung bilden oder Teile der Stege die Bodenplatte selbst bilden, und die Stege von der Bodenplatte nach oben bis an die Innenseite der Deckelfläche reichen.
3. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Stege eine oder mehrere Haltelaschen aufweisen, die mit den Ste gen an einer oberen und/oder unteren Position verbunden sind und entlang ihrer Schnittkanten gegen die Stege schwenkbar sind.
4. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aussparungen in der Bodenplatte Rechtecksform haben.
5. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aussparungen so ausgeführt sind, dass der längere Schenkel der Aussparung parallel zur kürzeren Seitenwand ausgerichtet ist.
6. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aussparungen, die der kurzen Seitenwand der Bodenfläche benach bart sind, größer als die mittig angeordneten Aussparungen sind.
7. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß Deckel, Bodenteil und ein oder mehrere, vorzugsweise alle, Seitenteile aus einem Stück flachen Zuschnitt aufrichtbar sind.
8. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verpackung mittlere, untere und obere Seitenkanten aufweist, wo bei die mittleren Seitenkanten länger sind als die oberen und unteren Seitenkanten.
9. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verpackung untere und obere Seitenteile aufweist, wobei das untere und obere Seitenteil einer Seitenwand im wesentlichen gleiche Flächenausdehnungen aufweisen.
10. Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verpackung an bzw. in einer oberen bzw. unteren Seitenwand zu mindest eine Öffnung und an bzw. in der mit dieser korrespondierenden unteren bzw. oberen Seitenwand eine Ausbuchtung aufweist, wobei Öffnung und Ausbuchtung in geschlossenem Zustand ineinander greifen und den Deckel geschlossen halten und die Ausbuchtung vorzugsweise durch Schnittlinien und Herausfalten gebildet ist.
11. Verfahren zum maschinellen Vereinzeln von Verpackungen und maschinellen Bestücken der Verpackungen mit Verpackungsgut gekennzeichnet durch folgende Schritte : Entnehmen einer Verpackung einem Stapel von Verpackungen, der aus im ge öffneten Zustand gestapelten Verpackungen besteht, Führen der geöffneten Verpackung in eine Position zur Aufnahme des Verpak kungsgutes, Bestücken der Verpackungen mit Verpackungsgut, Schließen des Verpackung, wobei die Schließlasche der Verpackung während des Schließen des Deckels in eine Position gebracht wird, die das Führen der Schließlasche in den Innerraum der Verpackung beim Schließen gewährleistet, und wobei die Verpackungen jeweils aus einem Deckel und einem Bodenteil bestehen, wobei das Bodenteil einen oder mehrere nach oben ragende Stege zur Unterteilung des Bodenteils in Aufnahmezellen aufweist und ein oder mehrere Aussparungen im Bodenteil zur Aufnahme des/der Steg (e) ei ner unter die geöffnete Verpackung gestapelten gleichartigen zweiten geöffneten Verpackung aufweist, zumindest Deckel und Bodenteil aus einem oder mehreren flachliegenden Zuschnit ten gefertigt sind und Deckel und/oder Bodenteil eine oder mehrere Schließlaschen aufweisen.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verpak kung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 eingesetzt wird.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließlasche ein Arretieren des Deckels durch Greifen von Ausbuchtungen in Durchbrechungen ermöglicht.
14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung nach Entnahme von dem Stapel und vor dem Bestücken mit dem Verpackungsgut gedreht wird.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung, der Deckel der Verpackung oder die Schließlasche zumindest teilweise durch Vorrichtungen, die Einstichnadel aufweisen, geführt wird.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließlasche am Bodenteil befestigt ist.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, die Schließlasche beim Schließen des Deckels angehoben wird.
Description:
Verpackung aus flachliegenden Zuschnitten Die Erfindung betrifft eine Verpackung im wesentlichen gefertigt aus flachliegenden Zuschnitten, bestehend aus einem Deckel, einem Bodenteil mit Aussparungen und Stegen zur Unterteilung des Bodenteils in Aufnahmezellen zur Aufnahme von run- dem oder eiförmigem Verpackungsgut und ein Verfahren zum Vereinzeln und Be- stücken der Verpackungen mit Verpackungsgut.

Herkömmliche Verpackungen für Eier bestehen meist aus Gießpappe oder Kunst- stoff, welche mit definierter Form hergestellt werden und als gestapelte Einheiten, bestehend aus einer Vielzahl in sich gleicher Verpackungen, ausgeliefert werden.

Diese Art der Verpackungen hat den Nachteil, daß sie auch im gestapelten Zustand verhältnismäßig sperrig ist und daher, bedingt durch die schlechte Volumenausfül- lung, erhebliche Transportkosten verursacht.

Weiterhin weisen die Verpackungen Oberflächen auf, die sich entweder nicht oder wegen ihrer porigen rauhen Oberfläche nur mit schlechter und wenig ansprechender Qualität unmittelbar bedrucken lassen. Daher ist das Aufbringen von bedruckten Eti- ketten zur Verbraucherinformation üblich geworden. Das Aufbringen dieser Etiketten ist, bedingt durch den Preis des Etiketts und den zusätzlich erforderlichen Klebe- schritt, aber aus Kostengründen wenig vorteilhaft.

Ein weiterer Nachteil von Verpackungen aus Gießpappe ist der-verglichen mit Wellpappe-ungünstige Materialpreis und die hohe Empfindlichkeit der Gießpappe gegenüber Feuchtigkeit. Luftfeuchtigkeit beeinflußt beispielsweise stärker die Flä- chenausdehnung des Materials als dies für Wellpappe der Fall ist. Konstante Abmes- sungen der Verpackungseinheiten sind wichtig für die Maschinengängigkeit. Wenn auch die meisten Eierverpackmaschinen verhältnismäßig hohe Toleranzen zulassen, führen doch zu große Schwankungen zu Fehlern im Betriebsablauf.

In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich weit mehr als 100 Millionen Ei- erverpackungen hergestellt und verkauft. Selbst geringe Unterschiede im Herstel- lungspreis pro Verpackung einschließlich Bedruckung bzw. Etikettieren gewährlei- sten somit angesichts der Stückzahlen einen nicht zu unterschätzenden Verkaufsvor- teil.

Da sich in der Bundesrepublik Deutschland Sechser-bzw. Zehner-Verpackungen aus Gießpappe zum"Quasi-Standard"für Eierverpackungen entwickelt haben, ist es für eine neu zu entwickelnde Verpackung wichtig, daß diese ohne Modifikation der herkömmlichen Eierverpackmaschinen für diese Maschinen einzusetzen ist.

Aus der WO 96/38355 ist eine Verpackung für Eier bekannt, die aus einem aus Gießpappe hergestellten Unterteil zur Aufnahme der Eier und einem aus Kartonpap- pe bestehendem Oberteil besteht, welches z. B. über Klebestreifen mit dem Unterteil gelenkig verbunden ist. Der Deckel aus Kartonpappe ist bedruckbar.

Aus der DE 32 33 511-A1, der WO 98/43897 und der US 4,934,533 sind Verpackun- gen bekannt, die aus flacher Wellpappe durch Falten und Kleben herstellbar sind.

Diese sind jedoch in geöffnetem Zustand nicht stapelbar und daher in den herkömm- lichen Verpackungsmaschinen nicht einsetzbar. Insbesondere die Verpackungen nach der US 4,934,533 weisen in geschlossenem Zustand zudem eine unzureichende Standfestigkeit auf, die ein sicheres Hochstapeln gefüllter Packungen verhindert.

Aus der US 4,462,537 ist ein Eierkarton bekannt, dessen Ober-und Unterteil aus Flachpappe hergestellt sind und einen Kunststoff-oder Gießpappen-Einsatz zur Aufnahme des Verpackungsgutes aufweist, wobei das Unterteil Aussparungen auf- weist, die zur Aufnahme der hochstehenden Elemente des Kunststoff-oder Gießpap- pen-Einsatzes, der unter eine obere Schachtel gestapelten unteren Schachtel dienen.

Nach einer weiteren Ausgestaltungen der US 4,462,537 weisen die Seitenwände Ausnehmungen auf und die Stege, die das Bodenteil der Verpackung in Aufnahme- zellen unterteilen, werden entweder durch mehrere einzelne auf der Bodenfläche an- gebrachte pyramidenförmige Elemente oder durch zu der Langseite der Verpackung parallel ausgerichtete Faltungen gebildet,. Eine solche Verpackung weist den Nach- teil auf, im geöffneten Zustand nicht oder weniger gut stapelbar und kostenintensiver in der Herstellung zu sein.

Aufgabe der Erfindung ist es, die oben geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine kostengünstige und maschinengängige Verpackung bereitzustellen. Für maschinengängige Verpackungen ist es notwendig, daß sich die- se zu Stapeln, die den Verpackungsmaschinen als Vorrat auf der Eingangsseite die- nen, aufschichten lassen und sodann maschinell vereinzeln lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemãß gelöst durch eine Verpackung umfassend ei- nen Deckel (1) und ein Bodenteil (3), wobei das Bodenteil (3) einen oder mehrere nach oben ragende-Stege (15) zur Unterteilung des Boden- teils (3) in Aufnahmezellen (14) aufweist, die-zumindest teilweise-jeweils parallel zur schmalen Seitenwand (11) der Verpackung ausgerichtete ein oder mehrere obere und/oder untere Kanten (22)-vorzugsweise Faltkanten-aufwei- sen, und ein oder mehrere Aussparungen (5) im Bodenteil (3) zur Aufnahme des/der Steg (e) (15) einer unter die geöffnete Verpackung gestapelten gleichartigen zweiten geöffneten Verpackung aufweist, und Stege (15), Deckel (1) und Bodenteil (3) im wesentlichen aus einem oder mehre- ren flachliegenden Zuschnitten, insbesondere aus Karton und/oder Wellpappe, gefer- tigt sind.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

In der Regel weist die Verpackung mehrere Stege, vorzugsweise zumindest 2 Stege, auf, die Unterteilungen der Verpackung schaffen, so daß mehrere Reihen, vorzugs- weise zumindest 3 Reihen, von Aufnahmezellen ausgebildet werden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Aufnahmezellen so ausge- bildet, daß diese zur Aufnahme kugel-oder eiförmiger Gegenstände dienen. Hierfür sind die Stege vorzugsweise so ausgebildet, daß diese sich von der Bodenfläche weg nach oben in der Flanche, vorzugsweise kreis-oder bogenförmig, zumindest entlang einer Teilstrecke verjüngen. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wei- tet sich die Stegfläche des Steges nach oben hin, sobald der Steg den Kontakt mit dem etwa in der Mitte seine größte Flächenausdehnung-bezogen auf eine zur Bo- denfläche parallele Schnittfläche-aufweisenden runden oder eiförmigen, in der Auf- nahmezelle befindlichen Verpackungsgegenstand verliert.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Steg obere, seitliche und/oder untere Haltelappen auf, die durch Einschnitte und ggf. durch Falten der die Stege bildenden Stegflächen gebildet werden können und mit diesen gelenkig ver- bunden sind. Diese Haltelappen sollen zumindest unter Druck-bzw. Krafteinwirkung mit den in den Aufnahmezellen befindlichen Gegenständen Berührungspunkte auf-

weisen und unter weiterem Druck federnd nachgeben. Vorzugsweise weist jeder Steg zwei Haltelappen auf.

Vorzugsweise sind die Stege so ausgebildet, daß diese mit der Bodenfläche zwischen zwei Faltkanten kontaktieren. Der nach oben gerichtete ausgeschnittene Steg weist vorzugsweise Auflageflächen auf, die den Verpackungsgegenstand in Hoche der Auf- lage von der Bodenfläche beabstanden. Die Stege sind vorzugsweise aus einem Stück flachen Zuschnitts aufrichtbar.

Vorzugsweise ragen die Stege von der Bodenfläche bis an die Unterseite der Deckel- oberfläche. Hierdurch wird für das Stapeln der gefüllten Verpackungen eine gute Stabilität geschaffen. Hierbei müssen die sich von der inneren Bodenfläche weg erstreckenden Stege nicht notwendigerweise einstückig bis an die Deckelplatte her- anreichen, sondern können im geschlossenen Zustand auch mit auf der Deckelplatte befindlichen Stegen kontaktieren um so-neben den Seitenwänden-eine weitere Verbindung zwischen innerer Deckelfläche und Bodenfläche zu bilden.

Die Bodenfläche weist Aussparungen zur Aufnahme des/der Steg (e) einer unter die geöffnete Verpackung gestapelten gleichartigen zweiten Verpackung auf. Die Aus- sparungen verlaufen vorzugsweise in Querrichtung und haben weiterhin bevorzugt eine in etwa rechteckige Form, wobei der längere Schenkel der Aussparung parallel zur kürzeren Seitenwand ausgerichtet ist. Jede Aussparung ist vorzugsweise unter einem nach oben ragenden Steg angeordnet. Die verbleibende innere Bodenfläche bietet der Unterseite der Stege Halt. Die Stege werden auf der Bodenfläche, vor- zugsweise durch Aufkleben, befestigt.

Es ist auch möglich, daß die Verpackungsgegenstände durch ein oder mehrere in die Aufnahmezellen, d. h. z. B. zwischen Steg und Seitenwand, gelegte oder ggf. zusätz- lich verklebte, weiche nachgebende Verpackungsmaterialien, wie etwa Kreppapier oder geschäumte Kunststoffolie, geschützt werden.

Die Seitenwände sind vorzugsweise zwei-oder mehrteilig ausgebildet, wobei die Seitenteile durch Schnittkanten und/oder Faltkanten voneinander getrennt sind. Vor- zugsweise weist die Verpackung-bezogen auf eine Seitenwand-ein unteres und ein oberes Seitenteil auf. Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Trennline zwischen oberem und unterem Seitenteil. vorzugsweise jedes Seitenteils, Iänger als die Kante,

die Seitenteil und Bodenfläche bzw. Seitenteil und Deckelfläche bildet. Weiterhin weisen oberes und unteres Seitenteil einer Seitenwand vorteilhafterweise im wesent- lichen gleiche Höhen auf. Die unteren Seitenteile weisen vorzugsweise keine Aus- nehmungen auf.

Von den winkelig aneinander stoßenden Seitenteilen weist vorzugsweise zumindest jeweils eines eine Lasche auf, die im aufgerichteten Zustand das Seitenteil mit der winkelig an dieses stoßende Seitenteil der anderen Seitenwand, vorzugsweise durch Kleben, verbindet. Die Laschen sind vorzugsweise dreieckig ausgebildet und weisen mit dem Seitenteil, mit dem sie im flachliegenden Zustand gelenkig verbunden sind, eine Faltkante auf.

Deckel und Bodenteil sind, vorzugsweise durch eine Faltkante in einer der Seiten- wände, miteinander gelenkig verbunden. Die Faltkante kann durch Aufbringen von Klebstoff verstärkt sein.

Weiterhin weist das gegenüberliegende andere Seitenteil eine oder mehrere Vorrich- tungen zum Schließen des Deckels auf. Die Vorrichtungen zum Schließen des Dek- kels sind vorzugsweise so ausgebildet, daß diese einerseits Ausbuchtungen und an- derseits Durchbrechungen aufweisen, die zur Aufnahme der Ausbuchtungen dienen. Eines der beiden Teile dieser Haltevorrichtung ist jeweils an einer oder mehreren, im geschlossenen Zustand der Verpackung unter das Seitenteil des Bodenteils oder des Deckels greifenden, Verschlußlaschen angebracht.

Die Ausbuchtungen sind vorteilhafterweise durch Einschnitte und Nach-Außen- Falten der eingeschnittenen Kanten geschaffen. An der Innenseite der Ausfaltung kann zur Stabilisierung ein Klebstoffpunkt angebracht sein.

Geeignete Materialien zur Herstellung der flachen Zuschnitte können sein : Kartonzu- schnitte, wie ein-oder mehrlagige Kartonmaterialien. wie Homogenkarton, Duplex- karton oder Triplexkarton, Karton mit Synthesefaser-oder Kunststoffanteil. Geeignet sind aber auch Zuschnitte aus Verbundmaterialien oder andere biege-und faltfähige Kunststoffmaterialien, wobei diese chemisch modifizierte natürliche Rohstoffe wie Zellulose umfassen können. Besonders geeignet ist Wellpappe oder eines der oben genannten Materialien enthaltend Wellpappe oder gewellte Schichten. Wichtig ist, daß das Material biege-und faltfähig ist. Alle vorgenannten Materialien können ggf.

beschichtet-zum Beispiel mit Polyethylen-sein und sollten sich zum Bedrucken eignen. Das Bedrucken kann z. B. mittels Buchdruck, Offsetdruck oder Tiefdruck erfolgen.

Geeignetes Verpackungsgut sind zerbrechliche Massenwaren wie z. B. Eier, stoßemp- findliche Schokoladenwaren oder Früchte.

Die erfindungsgemäßen Verpackungen können im geöffneten Zustand in die Vor- ratsbehälter von Eierverpackungsmaschinen gestapelt werden. Diese nehmen in der Regel den jeweils untersten Karton aus dem Stapel, wobei das Greifen in der Regel durch Einstichnadeln erfolgt, drehen diesen und führen den geöffneten Karton in eine Position zur Aufnahme der Eier. Sodann wird der Karton maschinell geschlossen, wobei es wichtig ist, daß die Schließlasche unter den sich schließenden Deckel greift, um ein Arretieren der Ausbuchtungen in den Schließlöchern zu ermöglichen. Hierfür wird die Schließlasche während des Schließen des Deckels leicht angehoben.

Gleichzeitig weisen die erfindungsgemäßen Verpackungen den Vorteil auf, daß diese in Form flacher Zuschnitte transportiert werden können und erst vor Verwendung durch eine Faltmaschine, ggf. unter Einsatz von Klebstoff, wie Heißleim, aufgerich- tet werden.

Die erfindungsgemäßen Verpackungen weisen weiterhin den Vorteil auf, daß diese allseitig bedruckt werden können und über die Aussparungen in der Bodenplatte die Kontrolle des Zustandes des Verpackungsgutes erlauben. So sind z. B. Barcodes zum Lesen durch Registrierkassenscanner vorteilhaft auf der Bodenunterseite der Verpak- kung aufbringbar. Weiterhin erlaubt die Erfindung die Verpackung aus wenigen, vor- teilhafterweise zwei, Zuschnitten herzustellen, einem Zuschnitt für Ober-und Unter- teil der Verpackungseinheit und einen Zuschnitt für die Stegfläche.

Weiterhin weist die erfindungsgemäße Verpackung den Vorteil auf, auf engstem Raum stapelbar zu sein. Vorteilhalterweise werden dabei zumindest 2/3, vorzugswei- se zumindest 70%, der Höhe einer geöffneten Verpackung von der darunter gestapel- ten Verpackungseinheit aufgenommen. Auf I m Stapelhöhe können mindestens 70, bevorzugt mindestens 90 oder besonders bevorzugt mindestens 110 geöffnete Ver- packungen übereinander gestapelt werden. Bei der Verwendung der erfindungsgemä- ßen Verpackung zur Verpackung von Eiern lassen sich etwa 125 Schachteln im ge-

öffneten Zustand auf einen Meter stapeln. Hierbei weisen Bodenteil und Deckel eine Höhe von jeweils etwa 3,5 cm auf.

Die Schnittkanten können zur Vermeidung einer Verletzungsgefahr aufgerauht oder zackig, d. h. mit kleinen Zähnen versehen, ausgeführt sein.

Die erfindungsgemäßen Verpackungen haben in Praxistests aufgezeigt, daß diese hervorragend geeignet sind, zerbrechliches Gut vor Stoß-und Druckeinwirkungen zu schützen. Dies wurde z. B. in Feldversuchen an Eiern erprobt, wobei die erfindungs- gemäßen Verpackungen mehrfach übereinander gestapelt, mit Eiern befüllt über mehrere hundert Kilometer in Automobilen transportiert wurden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können 2 oder mehr Verpackungs- einheiten eine Einheit bilden, in dem diese z. B. über Stege an den Seitenwänden, die ggf. zur leichteren Abtrennung perforiert sein können, verbunden sind. Es ist hierbei auch möglich den Grundkörper einer solchen aus zwei oder mehr Verpackungsein- heiten gebildeten Einheit aus einem Zuschnitt aufzurichten. Solche Einheiten sind für Eierverpackungen unter dem Begriff"Doppelte Sechser"oder"Doppelte Zehner" bekannt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Zeichnungen erläutert.

Figur 1 zeigt einen Zuschnitt für Deckel und Bodenteil einer erfindungsgemäßen Verpackung. Faltlinien sind gestrichelt, Schnittlinien durchgezogen dargestellt.

Figur 2 zeigt eine Stegfläche, welche nach Aufrichten und Arretieren in der Verpak- kung gemäß Figur 3 in dem Bodenteil Aufnahmezellen und Stege ausbilden kann. Mit dem Bezugszeichen (16) sind Haltelappen gekennzeichnet, welche an einem der Deckelfläche zugewandten oberen Teil des Stegs durch eine perforierte Faltkante befestigt sind und nach unten freischwingend ausgestaltet sind.

Figur 3 zeigt eine Gesamtansicht der Verpackung, wie sie zum Verpacken von 10 Eiern eingesetzt wird, unter Einsatz des Zuschnittes nach Figur I und der Stegfläche nach Figur 2.

Figur 4 zeigt eine andere Ausgestaltung einer Stegftäche.

Im folgenden wird eine Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 beispielhaft beschrieben.

Deckel (1), Bodenteil (3) und Seitenwände (6) bilden die Außenflächen der Verpak- kung. Das Bodenteil (3) weist eine Bodenfläche (4) mit Ausnehmungen bzw. Aus- sparungen und unteren Seitenteilen (8) auf. Die Aussparungen (5) im Bodenteil (3) dienen der Aufnahme der Stege (15) einer unter die geöffnete Verpackung gestapel- ten gleichartigen zweiten geöffneten Verpackung (nicht dargestellt).

Die Aussparungen (5) verlaufen vorzugsweise in Querrichtung und haben eine in etwa rechteckige Form, wobei der längere Schenkel der Aussparung parallel zur kür- zeren Seitenwand (Querseitenwand, 11) ausgerichtet ist. Jede Aussparung (5) ist je- weils unter einem nach oben ragenden Steg (15) angeordnet. Die verbleibende innere Bodenfläche (4) zwischen den Aussparungen (5) bietet als Klebefläche den Stegen (15) Halt.

Laschen (21) verbinden im Winkel im aufgerichteten Zustand die Seitenteile (7 bzw. 8) der Querseitenwand (11) mit denen der Längsseitenwand (9) winkelig. Die La- schen sind dreieckig ausgebildet und weisen mit dem Seitenteil der Längsseiten- wand, mit dem sie gelenkig verbunden sind, eine Faltkante auf.

Die Seitenwände (9,11) werden von jeweils einem oberen und unteren Seitenteil ge- bildet, wobei nur das hintere obere und untere Seitenteil (7,8) der Längsseitenwand (9) durch eine Faltkante miteinander verbunden ist und so Deckel und Bodenteil mit- einander gelenkig verbindet.

Die Trennline zwischen oberem und unterem Seitenteil ist jeweils länger als die Kan- te, die Seitenteil (8) und Bodenfläche (4) bzw. Seitenteil (7) und Deckelfläche bil- den. Im aufgerichteten Zustand weisen oberes und unteres Seitenteil einer Seiten- wand im wesentlichen die gleiche Höhe auf.

Das fordere untere Seitenteil (8) der Längsseitenwand (9) ist gelenkig durch eine Faltkante mit einer Verschlußlasche mit nach außen gefalteten durch Schnitt-und Faltkanten gebildeten Ausbuchtungen (18) verbunden. Die Verschlußlasche wird beim Schließen unter das vordere obere Seitenteil (8) der Längsseitenwand (9) des

Deckels geschoben, wobei die Ausbuchtungen (18) hierbei in Durchbrechungen (17) des vorderen oberen Seitenteils (7) der Längsseitenwand (9) des Deckels (1) greifen und Bodenteil (3) und Deckel (1) arretieren.

Figur 2 zeigt die Stegfläche aus der durch Aufrichten vier nach oben ragende Stege (15) zur Unterteilung des Bodenteils (3) in mehrer Reihen von Aufnahmezellen (14) gebildet werden. Die Stege (15) weisen eine obere Faltkante (22) und jeweils zwei untere Faltkanten, die parallel zur Querseitenwand (11) der Verpackung ausgerichtet sind, auf. Der untere durch die bogenförmig sich verjüngende Schnittkante (23) ge- bildete zu den Längsseitenwänden (9) zeigende aufgerichtete Teil der Stegfläche bil- det eine untere Auflagefläche (24) für das Verpackungsgut.

Die Stege (15) sind so ausgebildet, daß diese sich von der Bodenfläche nach oben in der Fläche bogenförmig verengen (23) und sich nach oben hin wieder weiten, sobald der Steg den Kontakt mit dem etwa in der Mitte seine größte Flächenausdehnung- bezogen auf eine zur Bodenfläche parallele Schnittfläche-aufweisenden runden oder eiförmigen in der Aufnahmezelle (14) befindlichen Verpackungsgegenstand verliert.

Die Stege weisen Haltelappen (16) auf, die durch Einschnitte gebildet sind und oben mit dem Steg durch eine Faltkante gelenkig verbunden sind. Diese Haltelaschen fi- xieren den in den Aufnahmezellen (14) befindlichen Verpackungsgegenstand und sichern diesen gleichzeitig gegen Berührungen mit dem Verpackungsgegenstand der sich in der benachbarten Aufnahmezelle (14) befindet. Die Stege (15) ragen von der Bodenfläche (4) bis an die Unterseite des geschlossenen Deckels (1).

Bezugszeichenliste 1 Deckel 2 Deckelfläche 3 Bodenteil 4 Bodenfläche (bzw. Verbindung zur Bodenfläche) 5 Ausnehmung im Boden (Aussparungen) 6 Seitenwand 7 Oberes Seitenteil 8 Unteres Seitenteil 9 Längsseitenwand 10 Längskante (n) 11 Querseitenwand 12 Querkante 13 Verschlußlasche 14 Aufnahmezelle 15 Steg 16 Haltelappen 17 Durchbrechungen 18 Nocken/Ausbuchtungen 19 Faltlinie/Faltkante (ggf. perforiert) 20 Schnittlinie 21 Lasche 22 obere Kante des Stegs 23 bogenförmige sich verjüngende Schnittkante 24 Auflagefläche




 
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